#Samsung E1150i
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techniktagebuch · 7 years ago
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1995 bis 2018
Mobiltelefongeschichte(n)
Hach Gott, ja. Mein erstes Mobiltelefon hatte ich tatsächlich schon so um 1995 herum. Ich war zwecks Studium gerade frisch nach Berlin und zwecks bezahlbarer bzw. überhaupt Wohnungen in den damals noch wilden Osten (Friedrichshain) gezogen, und zu der Zeit gab es da noch kaum Festnetzanschlüsse. Aus irgendwelchen Gründen, die kriege ich nun allerdings nicht mehr zusammen, lief der Anschluss über meinen selbstständig berufstätigen Vater. So kam es denn, wie es kommen musste, ich saß gerade in irgend einem langweiligen Geschichte-Proseminar, da fing das klobige Siemens-Monster, das ich mit mir herumtrug, prompt an zu läuten – was damals noch erstens exotisch und zweitens hochgradig peinlich war. Ich eilte aus dem Seminar, gab dem Anrufer, der gar nicht mich sprechen wollte, die richtige Nummer, und war seitdem immer sehr darauf bedacht, das Telefon in der Uni besser ausgeschaltet zu lassen.
Irgendwann später hatte ich dann eigene Telefone. Ich erinnere mich noch an ein sehr frühes Alcatel-Modell, das aussah wie ein wasserdichter Taschenrechner. Aber hey, es war billig, und es funktionierte.
Zu der langen Geschichte meiner Mobiltelefone gehört auch der stolze Verweis auf ein Nokia 6800, das man aufklappen konnte, so dass man eine komplette Tastatur hatte. Das war absolut genial. Ich glaube, das war das erste Telefon, mit dem ich E-Mail versandt habe.
Ein anderes Mobiltelefon habe ich um 2002 herum zerlegt, indem ich es frustriert und wutentbrannt nach einem schlimmen Anruf mit Verve auf den Boden gepfeffert habe. Da weiß ich aber nicht mehr, was für eines das war. Es war aber jedenfalls deutlich vor der Smartphone-Zeit, sprich heutzutage braucht ja die Katze nur das Telefon vom Tisch zu schubsen, und es zerspringt in 1000 Teile. Damals™ war das noch nicht so.
Klapphandys! Oh yeah! Ich hatte tatsächlich auch das legendäre Motorola StarTAC! Auch das vermutlich ein Eltern-Erbstück, d.h. das “Auftragen” der vom Vater verstoßenen Alt-Telefone. Ach, das gute alte Startac. Was ist aus ihm geworden? Ich muss es in einem Anfall geistiger Umnachtung irgendwann verschenkt oder weggeschmissen haben. Schade eigentlich.
Als Dreingabe zu einem Samsung-Farblaserdrucker gab es 2011 ein Samsung-Klapphandy E1150i, das außer WAP kein Internet konnte. Ich schenkte es meiner Mutter, und sie, kein Witz, benutzt es heute noch. Erst letztes Jahr habe ich dafür einen Ersatzakku beschafft.
Ich bin auch sehr stolz darauf, seit sage und schreibe zehn Jahren dieselbe Mobiltelefonnummer zu haben. Nicht, dass sie besonders schön oder gut zu merken wäre, aber inzwischen hänge ich doch an ihr. Im doppelten Sinne: Nach wiederholten Ortswechseln ist die Festnetznummer natürlich immer Makulatur, aber die Mobiltelefonnummer ist (trotz Anbieterwechsel) geblieben, und immer mehr Leute scheinen auch sowieso grundsätzlich nur noch auf dem Mobiltelefon anzurufen und Festnetz gar nicht mehr vorauszusetzen.
Aber Whatsapp und so'n Zeug kommt mir trotzdem nicht aufs Telefon. Näh!
(schilderburger)
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