#Regine Ehleiter
Explore tagged Tumblr posts
marcogiovenale · 6 months ago
Text
mirtha dermisache: an exhibit in berlin, 7 June - 11 august 2024 (see the online pdf)
here’s the pdf: https://www.temporal-communities.de/explore/pdf-explore/exhibition-mirtha-dermisache-broschuere.pdf ________________________________________________________ The exhibition ‘Mirtha Dermisache: To Be Read’ is a collaborative project between the Cluster of Excellence ‘Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective’ of the Freie UniversitĂ€t Berlin and A—Z Space for

Tumblr media
View On WordPress
0 notes
daskunstbuch · 4 years ago
Text
Anna Gölz: Franz Thalmair, „VIE 02/01/17 – 03/31/17 TYO“, 2019 (Kurztext 9, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter)
Anna Gölz: Franz Thalmair, „VIE 02/01/17 – 03/31/17 TYO“, 2019 (Kurztext 9, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter)
„VIE 02/01/17 – 03/31/17 TYO” – der Titel dieser KĂŒnstlerpublikation setzt sich aus den Flugdaten einer zweimonatigen Reise von Wien nach Tokio zusammen. FĂŒr die handliche kleine Publikation, die 2019 im Berliner Revolver-Verlag erschien, sammelte der Wiener Kurator Franz Thalmairin Japan diverses grafisches Material, das er nach seiner RĂŒckkehr fotokopierte, neu arrangierte und Seite fĂŒr Seite

View On WordPress
2 notes · View notes
worldfoodbooks · 7 years ago
Photo
Tumblr media
NEW IN THE BOOKSHOP: EXHIBITING THE EXHIBITION - FROM THE CABINET OF CURIOSITIES TO THE CURATORIAL SITUATION (2018) ‱ Exhibiting the Exhibition investigates the history of exhibiting up to the present day. The show at the Staatliche Kunsthalle Baden-Baden begins with predecessors to the modern museum and early art collections, then moves on to twentieth-century exhibition methods and the curatorial positions of today. The catalogue expands upon the exhibition concept: instead of photographing the exhibits for publication, various illustrators were hired to draw them, so that the book itself becomes an entirely independent instrument of “display.” ‱ Besides the essays and interviews, the volume features works by John Bock, Mariana Castillo Deball, Andrea Fraser, Jeppe Hein, Julian Irlinger, Friedrich Kiesler, Louise Lawler, El Lissitzky, Karin Sander, Sebastian Thewes, Kaari Upson, Pae White, Fred Wilson, and many others. ‱ With a conversation between BĂ©nĂ©dicte Savoy and Johan Holten. ‱ Texts by Beatrice von Bismarck, Regine Ehleiter, Stefanie Heraeus, Johan Holten, Moritz Scheper. ‱ Available via our website and in the bookshop today. ‱ #worldfoodbooks #exhibitingtheexhibition #hatjecantz (at WORLD FOOD BOOKS)
2 notes · View notes
architectuul · 7 years ago
Text
Unfinished Fragments Of Prora
“Late this evening I looked at the sky and saw the stars. I felt as if it was the first time I had ever looked at them. I was stunned. The stars made an extraordinary impression on me.” Andrei Tarkovsky 
vimeo
When Markus Georg Reintgen visited Prora for the first time, he visited it with an analog camera. He was returning to Prora like Tarkovsky’s Stalker was returned to the Zone. Prora is Markus’ Zone where he captured the transformation with great respect and responsibility.
Tumblr media
A sketch for the Photo Pair X, 2015. | Markus Georg Reintgen
Markus work of examination of the architecture complex on the Island of RĂŒgen began in 2008. It was first time presented at the exhibition What’s Unfolding curated by Regine Ehleiter. Before this time the coastal resort was unfinished by the National Socialists, later used by the East Germany military and has been under the development into a residential and hotel complex since 2010. Markus research is based on photo documentation, but since 2016 is not possible anymore as Blocks I to IV became a closed construction site, therefore not accessible anymore to him because of his wheelchair.
vimeo
He succeeded to document the transformation of Prora from 2008 to 2016. With a method of photographing he captures buildings from a very low angle. Such method is close to the constructivist avant-garde photography of the Germany 1920s and 1930s, whose representatives were oppressed and persecuted by the National Socialist regime. The analogue black and white photographs, which were taken with a historical camera bought by his mother during 1959 trip to Denmark, are constructed predominantly as pairs of images. Different phases of Prora’s architecture were captured with ADOX Golf 63 camera, which exposes 12 square images in 56 x 56 mm format on a roll film. The small viewfinder allows only a rough cut-out. At the same time he worked with his head camera, which captures more precise shoots. His motives are previously prepared with his sketches for space combinations. The photo pairs are a reflection of the technical precision and his strong sense of intuition. 
Tumblr media
Photo Pair X, Block IV, 21.08.2015 | Photo by Markus Georg Reintgen
Tumblr media
Photo Pair X, Block IV, 21.08.2015 | Photo by Markus Georg Reintgen
Tumblr media
Photo Pair Hotel Hitler, 25.08.2016 | Photo by Markus Georg Reintgen
With Tarkovsky’s thoughts from Solaris we shall conclude this time trip and position Markus’ work on the experience: “When i sleep, i know no fear, no, trouble no bliss. blessing on him who invented sleep. the common coin that purchases all things, the balance that levels shepherd and king, fool and wise man. there is only one bad thing about sound sleep. they say it closely resembles death.”
0 notes
daskunstbuch · 4 years ago
Text
Hinter dem KĂŒnstlerbuch „Die Ausstellung“ verbirgt sich ein konzeptuelles kuratorisches Projekt der beiden Kölner KĂŒnstler Alexander Basile und Alwin Lay.[1] Das Buch ist die „Dokumentation, PrĂ€sentation und ReprĂ€sentation einer Ausstellung“, die vom 23. August bis zum 20. September 2014 im DĂŒsseldorfer Ausstellungsraum KIT – Kunst im Tunnel stattfand. 19 KĂŒnstler*innen wurden eingeladen, ĂŒber einen Zeitraum von vier Wochen die AusstellungsrĂ€ume temporĂ€r zu nutzen: Ihre Arbeiten wurden nacheinander aufgebaut, ausgestellt und wieder abgebaut. Besucher*innen konnten die einzelnen Etappen beobachten, die Transformation der Ausstellung miterleben sowie am Ende auch dem ungewöhnlichen Abschluss des Projekts beiwohnen: Am letzten Tag wurde die Publikation fertig produziert und mit ihrer PrĂ€sentation im KIT zugleich die „Eröffnung“ einer vollstĂ€ndigen Variante der Ausstellung im Katalog zelebriert.
Die Covergestaltung des Katalogs wirkt vertraut clean: Weißer Hintergrund, schwarze Schrift und eine Fotografie schmĂŒcken das Cover. Erst auf den zweiten Blick werden Besonderheiten deutlich: Die Fotografie zeigt einen leeren Gang und nicht, wie zu erwarten, eine der ausgestellten Arbeiten. Die beiden titelgebenden Wörter sind durch eine lange horizontale Linie voneinander getrennt und verstĂ€rken den Eindruck einer durch Imagination der Leser*innen zu fĂŒllenden Leerstelle. Das Inhaltsverzeichnis gibt weitere Einblicke in das Konzept von Ausstellung und Katalog: Hinter den Namen der 19 KĂŒnstler*innen einzeln aufgelistet findet sich jeweils eine Zeitangabe. Bei manchen ist lediglich ein einziger Tag verzeichnet, bei anderen eine kurze Zeitspanne. Sie zeigt an, in welchem Zeitraum jeweils im KIT welche Arbeit aufgebaut, dokumentiert und wieder abgebaut wurde. Niemals waren alle Arbeiten gleichzeitig in den AusstellungsrĂ€umen zu sehen. Erst der Katalog macht sie auf einmal sichtbar und vermittelt einen Eindruck vom Gesamtprojekt. Er wird dadurch selbst zu einer Ausstellung, die es im KIT in dieser zeitlichen SynchronizitĂ€t nie gab.
Diese Erkenntnis sowie die Frage nach der Definition einer Ausstellung werden in einem Manifest gleich zu Beginn der Publikation verhandelt. Kurze prĂ€gnante SĂ€tze, wie „Die Ausstellung kann so eigentlich gar nicht funktionieren“ oder „Die Ausstellung ist die Projektion ihrer Möglichkeiten“ regen zum Nachdenken darĂŒber an, was eine Ausstellung sein muss oder alles sein kann.[2] Mehrfach thematisiert sich der Katalog als Ausstellung dabei selbst.[3] Bei den Aussagen bleibt offen, ob sie sich auf die Ausstellung in den AusstellungsrĂ€umen oder auf den Katalog beziehen. Die Antwort ist wohl: beides. Denn nach Alexander Basiles und Alwin Lays VerstĂ€ndnis des Projekts schafft erst der Katalog die Ausstellung und geht damit ĂŒber die reine Dokumentation hinaus, die ĂŒblicherweise in Ausstellungskatalogen zu finden ist.
Auch in der Gestaltung wird das Prinzip des Katalogs als Ausstellung weitergefĂŒhrt: Die Fotografien und Ausstellungsansichten der Arbeiten wurden nicht etwa direkt auf das Papier gedruckt, sondern als Bilder eingeklebt. Lediglich ein Klebestreifen hĂ€lt die Motive auf den Seiten fest. Es wĂ€re ein leichtes, diese herauszunehmen und sie anders anzuordnen, weg zu lassen oder neu zu kombinieren. Zwar sind die eingeklebten Bilder primĂ€r der Tatsache geschuldet, dass der Katalog anders wohl kaum rechtzeitig hĂ€tte vorliegen können, dies lĂ€sst sich allerdings auch als Anspielung auf die prozessuale PrĂ€sentation im KIT lesen. Die fortlaufende Transformation der Ausstellung wird so gewissermaßen im Katalog reproduziert und nachempfunden.
Am Ende der Publikation finden sich Texte verschiedener Autor*innen, die das Prinzip und die Fragestellung des Projekts „Die Ausstellung“ diskutieren und kontextualisieren. In diesem Zusammenhang zieht Baptist Orthmann in seinem Aufsatz einen sehr treffenden Vergleich, der Aufschluss darĂŒber gibt, in welcher Tradition „Die Ausstellung“ steht. Er nennt die in Buchform realisierten Ausstellungen Seth Siegelaubs, der in den 1960er-Jahren verschiedene solcher Projekte entwickelte. Bei „Catalogue for the Exhibition“ von 1969 organisierte Siegelaub eine ebenfalls vierwöchige Ausstellung auf dem GelĂ€nde der Simon Fraser University im kanadischen Barnaby und ließ verschiedene KĂŒnstler konzeptuelle und performative Arbeiten fĂŒr die Ausstellung erstellen.[4] Der Clou dabei war, dass diese Ausstellung nicht als Ausstellung kommuniziert und dementsprechend auch nicht besucht wurde. Erst mit der PrĂ€sentation des Katalogs am letzten Tag wurde die Ausstellung als Ganze öffentlich.
Alexander Basile und Alwin Lay, die mit UnterstĂŒtzung des -1/MinusEins Experimentallabors der Kunsthochschule fĂŒr Medien in Köln „Die Ausstellung“ konzipiert und realisiert haben, schreiben sich somit in eine Tradition von Ausstellungen in Buchform ein. Sie zeigen, dass die Vorstellungen darĂŒber, was eine Ausstellung zu sein hat, was sie leisten kann und wie sich die Rolle der Rezipient*innen gestaltet, auch noch 50 Jahre spĂ€ter ungeklĂ€rt sind und sich in einem verĂ€nderbaren Prozess befinden, ganz wie „Die Ausstellung“ selbst.
[1]          Online-Informationen zum Projekt „Die Ausstellung“ auf der Webseite des KĂŒnstlers Alexander Basile: http://alexanderbasile.com/news/69/DIE_+AUSSTELLUNG# [letzter Zugriff: 18.3.2020].
[2]          Alexander Basile, Alwin Lay, „Manifest“, in: Die Ausstellung. Köln: König, 2014. S. 8-14, hier S. 9, 12.
[3]          „Die Ausstellung ist even better than the real thing.“  Und „Die Ausstellung ist die perfekt kommunizierte Version ihrer selbst.“ Ebd., S. 11.
[4]          Baptist Ohrtmann, „Ein Text zum Katalog der Ausstellung“, in: Ebd., S. 103-112, hier S. 103.
Jasmin Keller: Alexander Basile und Alwin Lay, „Die Ausstellung“, 2014 (Kurztext 8, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter) Hinter dem KĂŒnstlerbuch „Die Ausstellung“ verbirgt sich ein konzeptuelles kuratorisches Projekt der beiden Kölner KĂŒnstler Alexander Basile

1 note · View note
daskunstbuch · 4 years ago
Text
Schwarze serifenlose Schrift auf weißem Hintergrund, einzig der linksbĂŒndig am oberen Rand platzierte Titel „Kunsthalle Wien 1992-2017“ ziert das Cover dieser KĂŒnstlerpublikation von Samuel Bich. Die Ă€ußerst dezente Buchgestaltung erscheint ungewöhnlich. Sie wirkt gegen die Sehgewohnheit und erinnert durch ihre cleane, minimalistische Optik an einen White Cube.
Der weiße Umschlag wird durch eine Vielzahl farbiger Seiten im Inneren kontrastiert. Die Farben erscheinen in allen Mischtönen und Nuancen, wechseln und wiederholen sich in unregelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden. Auf den ersten Blick lĂ€sst sich kein einheitliches Muster in der Abfolge erkennen. Ihnen ist gemeinsam, dass auf jeder Seite in einheitlichem Layout bestimmte Namen, Titel und ZeitrĂ€ume genannt sind. Diese bauen chronologisch aufeinander auf und umfassen, wie es der Titel der Publikation vermuten lĂ€sst, die Jahre von 1992 bis 2017. Schnell tritt die Erkenntnis ein, dass es sich um eine AufzĂ€hlung aller Ausstellungen der Kunsthalle Wien im genannten Zeitraum handelt.
Mit dieser Einsicht versucht man dem Prinzip der Farbgebung auf die Spur zu kommen, sucht Ungenauigkeiten und wiederkehrende VerĂ€nderungen, vergleicht Farbnuancen, Titeln und Jahreszahlen, kommt aber zunĂ€chst zu keiner klaren Antwort. Gleichzeitig wĂ€chst die Neugier, mehr ĂŒber die einzelnen Projekte zu erfahren. Darunter sind eine Vielzahl von Einzelausstellungen, wie zum Beispiel „Peter Senoner 7/5 2002 16/5 2002“. BlĂ€ttert man zum Ende, so wird im letzten Eintrag folgende Ausstellung auf einer nunmehr weißen Seite aufgelistet: „Samuel Bich. Kunsthalle Wien von 1992-2017“ mit einer Dauer vom „8/11 2017“ bis zum „28/1 2018“. Hiermit endet die Sammlung und zeigt zugleich an, dass sich Samuel Bichs Projekt, indem es sich der Chronologie einreiht, selbst als eine „Ausstellung“ begreift.
„Kunsthalle Wien 1992-2017“ suggeriert damit, dass eine Ausstellung von Samuel Bich in der Kunsthalle Wien stattfand. Vergleicht man ihre Laufzeit mit der des vorletzten Eintrags, der Ausstellung „Publishing as an Artistic Toolbox: 1989–2017“, so fĂ€llt auf, dass beide identisch sind. Durch das scheinbar streng dokumentarische Konzept und die einheitliche Gestaltung bemerkt man erst auf den zweiten Blick, dass mit dieser Chronologie etwas nicht stimmt: Auf ein Inhaltsverzeichnis, Seitenzahlen sowie andere ordnende Merkmale wurde verzichtet. Erst ein kurzer Text im Impressum schafft AufklĂ€rung: Das Buch befasse sich nicht mit der Institution Kunsthalle Wien als solche, sondern sei vielmehr aus einem Interesse fĂŒr die „Ausstellung als Format“ hervorgegangen. Ein angegebener Internet-Link fĂŒhrt auf die Webseite der Kunsthalle Wien, ein digitales Archiv ermöglicht es, weiterfĂŒhrende Informationen zu aktuellen und vergangenen Ausstellungen zu erhalten. Auch den Farben, die den Ausstellungen auf den Seiten der Publikation zugeordnet sind, begegnet man hier in analoger Form wieder.
Samuel Bich interessiert sich sowohl fĂŒr die Definitionen und Potenziale als auch fĂŒr die Grenzen einer Ausstellung. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema zieht sich wie ein roter Faden durch seine bisherige Arbeit. Sie zeigt sich beispielsweise auch in „B KĂŒnstlerinnen und KĂŒnstler“, bei der er nach einem Ă€hnlichen Prinzip vorging: WĂ€hrend er fĂŒr „Kunsthalle Wien 1992-2017“ vergangene Ausstellungen auflistete, waren es in „B KĂŒnstlerinnen und KĂŒnstler“ die Namen und Titel von Publikationen, die in einem Regal der UniversitĂ€tsbibliothek Berlin unter dem Buchstaben „B“ einsortiert wurden. Samuel Bich ĂŒbertrug diese bibliothekarischen Daten in eine andere archivarische PrĂ€sentationsform. Als Buch können diese nun nicht nur in die Hand genommen, sondern sogar selbst wieder in das ursprĂŒngliche Regal eingeordnet werden. Mit beiden Arbeiten schreibt sich der KĂŒnstler selbst in eine Sammlung oder ein Archiv ein. Die PrĂ€sentation in Buchform wird dabei vom Nebenschauplatz zum zentralen Gegenstand.
FĂŒr „Kunsthalle Wien 1992-2017“ ĂŒberfĂŒhrt Samuel Bich das Archiv der Ausstellungen ins Buch und schafft noch einen weiteren Schritt: Durch die Selbsteinschreibung in die Chronologie wird sein Buch zugleich zur „Ausstellung“. Damit beschrĂ€nkt sich diese letztlich auch nicht lĂ€nger auf den angegebenen Zeitraum vom 8. November 2017 bis zum 28. Januar 2018, sondern erweitert die Ausstellung auf jeden beliebigen Moment, an dem die Publikation durchgeblĂ€ttert wird.
Jasmin Keller: Samuel Bich, „Kunsthalle Wien 1992-2017”, 2017 (Kurztext 7, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter) Schwarze serifenlose Schrift auf weißem Hintergrund, einzig der linksbĂŒndig am oberen Rand platzierte Titel „Kunsthalle Wien 1992-2017“
0 notes
daskunstbuch · 4 years ago
Text
Anna Gölz: Fine Bieler, „A Rolling Stone Gathers No Moss”, 2015 (Kurztext 6, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter)
Anna Gölz: Fine Bieler, „A Rolling Stone Gathers No Moss”, 2015 (Kurztext 6, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter)
Fine Bieler hat mit „A Rolling Stone Gathers No Moss” eine etwa Din A4-große, 12-seitige KĂŒnstlerpublikation vorgelegt, die 2015 im Verlag Edizione-Multicolore erschienen ist. Der junge unabhĂ€ngige Verlag, den sie als kĂŒnstlerisches Projekt zusammen mit Dana Lorenzbetreibt, kommt aus Leipzig und dort, an der Hochschule fĂŒr Grafik und Buchkunst, hat Fine Bieler auch Fotografie studiert. Ihre

View On WordPress
0 notes
daskunstbuch · 5 years ago
Text
Grell-grĂŒne Farbformen auf festem weißem Papier bestimmen den Buchumschlag von „Condition, Conditioning“ von Wenzel StĂ€hlin, der an der Hochschule fĂŒr Grafik und Buchkunst in Leipzig Fotografie studierte. Klappt man den diesen beidseitig auf, wird ersichtlich, dass sich diese FarbflĂ€che noch einmal auf der RĂŒckseite doppelt. Die wulstigen Erhebungen in der Struktur der grĂŒnen Farbformen weisen auf eine besondere Herstellung des Buchumschlags hin: So wurde dieser nicht einfach bedruckt, sondern tatsĂ€chlich grĂŒne Farbe auf eine HĂ€lfte des Kartons gegeben, sodass sich diese durch Zusammenklappen auf der anderen HĂ€lfte des Umschlags wiederfindet. Dadurch ergibt sich eine symmetrische Farbform, die in ihrem Aufbau an ornamentale Strukturen oder auch die Tintenklecksdrucke eines Rorschachtests erinnert.
Angaben, wie die zum Titel und Autor dieses Buches, die ĂŒblicherweise auf dem Cover stehen, finden sich dadurch erst im Inneren. Ein kurzer Prolog auf der zweiten Seite hĂ€lt nĂ€here Informationen parat: Der Text verweist auf eine hollĂ€ndische Sicherheitsfirma, die Raub- und Greifvögel zur Abwehr „feindlicher Drohnen“ einsetzt. Mehr Kontext zu den diesen oder der Sicherheitsfirma wird nicht gegeben, dafĂŒr aber der zentrale Hinweis, dass wĂ€hrend der Fïżœïżœtterung der Vögel defekte Drohnen eingesetzt und, so legt es der Titel nah, die Vögel konditioniert werden. Auch der Protagonist der Publikation, Ronny, wird an dieser Stelle vorgestellt und versichert, dass der gelbbraune Adler wĂ€hrend des Shootings nicht zu Schaden gekommen sei. Einen weiteren Hinweis auf Bild-Elemente, die im Folgenden erscheinen werden, gibt es durch drei kleine grafische Illustrationen einer Blume, eines StĂŒcks Fleisch und eines Strunks Weintrauben.
Nach dem Prolog eröffnet die Publikation mit einer Fotoserie, die Ronnys Konditionierung mit einer Drohne wĂ€hrend seiner FĂŒtterung zeigt. Es sind Aufnahmen im Freien, auf denen eine weiße Drohne zwischen Kies und vereinzelten Blumen zu sehen ist oder eine Drohne, deren Arm mit rohem Fleisch behĂ€ngt ist. Diese Fotografien sind grĂ¶ĂŸtenteils schwarz-weiß abgedruckt und heben sich damit von den farbigen Studioaufnahmen des sich anschließenden Innenteils ab. Dieser enthĂ€lt sowohl vollflĂ€chige Aufnahmen, die sich ĂŒber eine ganze Doppelseite erstrecken, als auch Fotografien, die kleiner und mittig auf der Seite platziert wurden, sodass viel Weißraum entsteht und sogar ganze weiße Seiten als gestalterisches Mittel eingesetzt werden.
Zu sehen ist Ronny in einem Studio mit Styroporplatten, Granitsteinen und einem schwarzen GemĂ€lde, das an das tintenklecksartige Rorschach-Motiv des Buchumschlags erinnert. Der Test entstammt, wie ursprĂŒnglich auch die Methode Konditionierung, dem Feld der Psychologie, wo er zur Bestimmung von Persönlichkeitstypen eingesetzt wird. Auch die angekĂŒndigten Elemente Obst, Fleisch und Blumen lassen sich im Innenteil wiederfinden und eröffnen mögliche BezĂŒge zur Tradition der Stillleben-Malerei.
Die Detailaufnahmen des Settings ermöglichen es, ein GefĂŒhl fĂŒr Ronnys Perspektive wĂ€hrend der FĂŒtterung und des Trainings zu bekommen. Die Aufnahmen zeigen die VerwĂŒstung und die Spuren, die sein Schnabel an der Drohne hinterlĂ€sst. Ronny muss bei der FĂŒtterung die Drohne angreifen, um an seine Nahrung zu gelangen. Die Studioaufnahmen zeigen den Trainingsprozess, den das Tier durchlĂ€uft, um am Ende im Freien, auch ohne FleischstĂŒcke, darauf abgerichtet zu sein, eine (funktionstĂŒchtige) Drohne mit dem Schnabel anzugreifen.
Wenzel StĂ€hlin, „Condition Conditioning”
Die großflĂ€chigen Aufnahmen von Ronny unterstreichen die typische, Adlern eigene Eleganz und verweisen auf ein erhabenes Tier, das lernt, sich gegen moderne Technologie zur Wehr zu setzten. Der gestalterisch eingesetzte Weißraum verleiht dem Szenario etwas Laborartiges und lĂ€dt die Leser*innen dazu ein, die Leerstellen in ihrer Vorstellung zu ergĂ€nzen. Über die Seiten hinweg lernt man Ronny aus einer beobachtenden Position kennen und blickt mit Interesse auf seinen Lernprozess. Bereits im Prolog wurde stets von „Ronny“ gesprochen und nicht etwa nur von einem Adler. So baut man als Leserin schon zu Beginn an eine Beziehung zum Protagonisten des Buchs auf.
Klappt man zuletzt den Buchdeckel wieder zu, fĂ€llt die grell-grĂŒne FlĂ€che erneut auf. Nach der LektĂŒre erinnert diese mit ihren symmetrisch abgehenden Armen nun selbst an eine Drohne – und die Konditionierung scheint damit gleich doppelt gelungen.
Wenzel StĂ€hlin, „Condition Conditioning”, 2019
Edizione Multicolore, Berlin 2019
52 Seiten / 38 x 27cm, Cover in unterschiedlichen Farben (Rohrschach-Prinzip)
1.Edition 100 StĂŒck, 35€ via Edizione Multicolore
Jasmin Keller: Wenzel StĂ€hlin, „Condition Conditioning”, 2019 (Kurztext 5, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter) Grell-grĂŒne Farbformen auf festem weißem Papier bestimmen den Buchumschlag von „Condition, Conditioning“ von Wenzel StĂ€hlin, der an der Hochschule fĂŒr Grafik und Buchkunst in Leipzig Fotografie studierte.
0 notes
daskunstbuch · 5 years ago
Text
„Er versteht keine Politik und von Kunst schon gar nichts. Irgendjemand hat ihm wohl den Floh ins Ohr gesetzt, dass es Kunst wĂ€re, wenn man den Deckel eines Milch-Tetrapaks nach oben stellt. Und dann gibt es Leute, die kaufen ein Buch fĂŒr 24 €, um sich das ‚Kunstwerk‘ als Foto anzuschauen.” Diese drollig bornierte Zusammenfassung des Internetnutzers Mario A. postete der Berliner KĂŒnstler Moritz Frei zur AnkĂŒndigung seines neuen KĂŒnstlerbuchs „Kunstwerke des Tages“ auf Instagram. UrsprĂŒnglich erschien der Kommentar auf einem rechten Hetzblog – eine Reaktion auf die Absage Moritz Freis zusammen mit dem AFD-Sympathisanten Axel Krause 2019 an der Leipziger Jahresausstellung teilzunehmen.
Moritz Frei studierte an der Hochschule fĂŒr Grafik und Buchkunst in Leipzig Fotografie. Mit seinen Arbeiten hinterfragt er gesellschaftliche Gewohnheiten und ZusammenhĂ€nge, die sich oft schon in Kleinigkeiten, in unscheinbaren Objekten und deren Gebrauch manifestieren.
Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren produzierte Moritz Frei tĂ€glich ein „Kunstwerk” und veröffentlichte schließlich das so entstandene „fotografische Archiv“ als KĂŒnstlerbuch in seinem Verlag berlinartbooks, es ist auch eine englische Version unter dem Titel „Artworks of the Day” verkĂ€uflich. Seine Fotostrecke eröffnet mit dem von Mario A. beschriebenen Bild eines Milchkartons, der an der Ecke aufgeschnitten wurde, anstatt den Inhalt durch die dafĂŒr vorgesehene Öffnung auszukippen. Es zeigt eine Art Revolte im Kleinen und trĂ€gt den Titel „Fuck the system“. Eine andere Fotografie, sie ist auch auf dem Cover der deutschen Version abgebildet, findet eine humorvolle visuelle Metapher fĂŒr den „Sozialismus”: Garniert auf DDR-typischem Porzellan zeigt der KĂŒnstler hier elf parallel ausgerichtete, gleich aussehende KĂŒchenmesser mit gelben Griff, die eng nebeneinander gedrĂ€ngt in eine einzige ungeschĂ€lte Karotte einschneiden.
Moritz Frei, „Kunstwerke des Tages: ein fotografisches Archiv“
FĂŒr die Publikation bedient sich Moritz Frei eines schlichten Layouts: Auf der jeweils rechten HĂ€lfte einer Doppelseite ist ein weiß umrandetes Bild abgedruckt, auf der linken Seite ist der Titel zu lesen. Querformatige Bilder sind so gesetzt, sodass man das Buch einmal um 90 Grad drehen muss, um sie genauer anzusehen. Die Farbigkeit und QualitĂ€t des verwendeten Digitaldrucks unterstreichen den alltĂ€glichen Charakter der Objekte, bei denen es sich hĂ€ufig um (massenhaft produzierte) Konsumartikel des tĂ€glichen Bedarfs handelt.
Die „Kunstwerke des Tages“ dokumentieren die kleinen AbsurditĂ€ten des Alltags und prĂ€sentieren nicht selten Momente, in denen es scheint, als hĂ€tten sich Objekte aus Rache, purem Unmut oder Frust gegen „das System”, ihre eigene Witzlosigkeit oder ihr ödes Dasein als praktisches Funktionsobjekt aufgelehnt. Manch eine Zuschreibung wird hier aufs Korn genommen. Mitunter wirkt das makaber, zum Beispiel, wenn „Nest” – die Arbeit ist auf dem Cover der englischen Version abgebildet – eine vom KĂŒnstler arrangierte, bedrohliche Ansammlung roter Chinaböller zeigt, auf der unschuldig zwei braune HĂŒhnereier liegen, oder wenn „Das Licht am Ende des Tunnels” einen aus dem Autoauspuff herausragenden Vogelschwanz kommentiert.
Auch Verweise auf Kunstgeschichte und Popkultur lassen sich finden: So fotografierte Moritz Frei durch ein Fenster den leicht bewölkten Himmel und ergĂ€nzte auf der unsichtbaren Bildebene der Fensterscheibe zwei kĂŒnstliche Wolken aus Rasierschaum. Das absurde Ensemble deklarierte er als „Rasurwetter”. Hier muss man einfach an RenĂ© Magritte denken – nur, dass die Szene fotografiert statt gemalt ist und scheinbar nĂ€her an die Wirklichkeit heranrĂŒckt. „Ladri di biciclette” nimmt schon im Titel ausdrĂŒcklich Bezug auf einen italienischen Filmklassiker ĂŒber Fahrraddiebe aus der Mitte des 20. Jahrhunderts – und tatsĂ€chlich, im ĂŒbertragenen Sinne zeigt das Foto genau das: Die Fahrradsymbole, aufgemalt auf mehrere Gehwegplatten, sind unvollstĂ€ndig, wurden entwendet oder mit grauen Platten ersetzt. Zwischendurch taucht immer wieder Klopapier auf, ein verstĂ€ndlicherweise beliebter Gegenstand fĂŒr Raummodifikationen. Hatten wir nicht alle schon einmal Lust, diesem zu einer Aufwertung seiner tristen Existenz zu verhelfen?
Nach diesem Prinzip stellt jedes der „Kunstwerke des Tages“ sich selbst und die menschliche Unmöglichkeit zur Perfektion sowie zu einer widerspruchsfreien Welt aus. Dabei nimmt Moritz Frei hĂ€ufig ZufĂ€lligkeiten, wie den eingangs erwĂ€hnten Kommentar von Mario A., in sein humorvolles kĂŒnstlerisches Universum auf, manchmal reicht dabei schon eine Setzung oder die Herauslösung aus der gewohnten Umgebung. Diese Publikation ist also sicherlich mehr als ein einfaches Buch, es ist auch mehr als eine zusammenhanglose Sammlung von Fotografien: Durch die raffinierte Kombination von Text und Bild wird es selbst zum Kunstwerk, voll bissiger Ironie und Kritik.
Moritz Frei, „Kunstwerke des Tages: ein fotografisches Archiv“
Hardcover, 154 x 215 mm, 216 Seiten
Digitaldruck, Deckenband, Fadenheftung
ISBN 978-3-9819301-0-8, 24€ via berlinartbooks
Anna Gölz: Moritz Frei, „Kunstwerke des Tages: ein fotografisches Archiv“, 2018 (Kurztext 4, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter) „Er versteht keine Politik und von Kunst schon gar nichts. Irgendjemand hat ihm wohl den Floh ins Ohr gesetzt, dass es Kunst wĂ€re, wenn man den Deckel eines Milch-Tetrapaks nach oben stellt.
0 notes
daskunstbuch · 5 years ago
Text
Swantje Schurig: Moritz Frei, „Tausche Ölbild fĂŒr gebrauchtes Auto (nicht Ă€lter als 5 Jahre).“, 2. Aufl. 2016 (Kurztext 3, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter)
Swantje Schurig: Moritz Frei, „Tausche Ölbild fĂŒr gebrauchtes Auto (nicht Ă€lter als 5 Jahre).“, 2. Aufl. 2016 (Kurztext 3, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter)
„Tausche Ölbild fĂŒr gebrauchtes Auto (nicht Ă€lter als 5 Jahre)“ – ein langer Titel fĂŒr ein auffallend kleines Buch.Moritz Frei sammelt zwischen den gelbgrĂŒnen Buchdeckeln dieser KĂŒnstlerpublikation Anzeigen, die zum Thema Kunst in verschiedenen Zeitungen geschaltet wurden. Das Format des Buchs selbst greift die GrĂ¶ĂŸe oder vielmehr die fehlende GrĂ¶ĂŸe der Kleinanzeigen auf. Diese wurden jeweils

View On WordPress
0 notes
daskunstbuch · 5 years ago
Text
Die Publikation liegt vertraut in der Hand wie ein gewöhnlicher Collegeblock. Beidseitig blau kariertes Papier wird zwischen der Deckseite und einem braun-grauen PapprĂŒcken durch eine Drahtspiralbindung zusammengehalten, in der ein weißer Kugelschreiber mit der Aufschrift „Exactly wrong“ klemmt. Statt der Aufschrift „Student“, wie bei dem als Design-Vorlage verwendeten College-Block eines einschlĂ€gigen Herstellerunternehmens, ist auf der Deckseite das Wort „Theory“ dreimal hintereinander geschachtelt angeordnet. Das Layout, die Farbgebung und sonstige Gestaltung sind der Vorlage sehr Ă€hnlich, beinahe deckungsgleich. Ein Strichcode an der oberen linken Seite befindet sich gegenĂŒber von der „Wire-O-Binding“-Reklame auf der rechten Seite – ebenfalls als Referenz auf das Original. Auch die groß in einen weißen Kreis gesetzte Seitenzahl „80“ und andere Informationen zu PapiergrĂ¶ĂŸe und -qualitĂ€t, selbst die unauffĂ€llige Produktionsnummer, decken sich.
Neben dem Wortlaut des Titels macht ein jedoch Zitat an der roten Abrisslinie des Deckblattes auf den Unterschied aufmerksam: „Have and take or give and get“ steht genauso unauffĂ€llig und klein wie die Produktionsnummer an der roten Linie. Auch qualitativ lĂ€sst sich ein deutlicher Unterschied fĂŒhlen: Die RĂŒckpappe ist viel dicker und zeigt, dass die vier Löcher manuell gestanzt wurden (die Pappe ist rund um die Löcher eingedrĂŒckt, die oberen nach innen, die anderen nach außen). Diese vier Heftlöcher finden sich auf jeder Seite des Blocks, analog zum Vorbild. Die karierten Seiten zeigen zwar eine Ă€hnliche Aufteilung der KĂ€stchen, sind jedoch viel krĂ€ftiger und mit blauer Tinte gedruckt. HĂ€lt man eine Seite gegen das Licht, fĂ€llt außerdem auf, dass Vorder- und RĂŒckseite des mit KĂ€stchen bedruckten Papiers nicht deckungsgleich sind. Diese Verschiebung im Karomuster bleibt ĂŒber den Block nicht gleich – bei genauem Hinsehen kann man also deutlich erkennen, dass dieser Block nicht industriell hergestellt worden sein kann, sondern die Besonderheiten einer Produktion in Handarbeit aufweist.
Er verbindet also den Ă€ußeren Eindruck eines Massenproduktes mit den Feinheiten einer manuell hergestellten KĂŒnstlerpublikation. Die Drahtbindung ist fester und wertiger, das Blau des Deckblattes ist ungleichmĂ€ĂŸig und flirrt. Er ist matt gedruckt, anders als sein Hochglanz-Äquivalent. Die genaue Betrachtung könnte dem Druckspezialisten auch dies verraten: „Theory“ wurde mit Hilfe eines Risographen gedruckt: Jede Seite, jedes Quadrat der Deckseite sieht ein wenig anders aus als sein VorgĂ€nger.
Der pseudo-industrielle Look, die Kugelschreiber-Beschriftung sowie der Titel „Theory“ liefern allesamt Hinweise auf eine 2015 erschienene, gleichnamige Publikation des New Yorker Schriftstellers und KĂŒnstlers Kenneth Goldsmith: Sie besteht aus 500 mehr oder weniger leeren, losen Seiten, die Ă€ußerlich wie ein schlichter Stapel Kopierpapier verpackt sind. Innen abgedruckt findet sich einzig die Formulierung „exactly wrong“, mit der Goldsmith einen eigenen, Jahre zuvor erschienenen Essay zitiert. Mit ihrer Bezugnahme auf „Theory“ setzen Franziska Brandt und Moritz GrĂŒnke diese Schlaufe der Appropriation und Neuinterpretation nun fort, doch es bleibt nicht bei diesem einen Zitat.
Franziska Brandt und Moritz GrĂŒnke, „Theory“
Auch die auf dem Cover des Blocks abgedruckte Phrase „Have and take or give and get“ lĂ€sst sich auf ein konzeptuelles Vorbild zurĂŒckfĂŒhren: Sie ist einem KĂŒnstlerbuch von Lawrence Weiner entnommen, das im Jahr 2000 erschien und folgenden (langen) Titel trug: „The Society Architect Ponders the Golden Gate Bridge – oder: wie sie kriegen, was sie nicht verdienen“. Franziska Brandts und Moritz GrĂŒnkes „Theory“ ist also ein KĂŒnstlerbuch ĂŒber KĂŒnstlerbĂŒcher, es hat konzeptuellen Anspruch, will ĂŒber Bestehendes erzĂ€hlen, wĂ€hrend es Neues aufgreift. Es entstand 2017 wĂ€hrend des Workshops „Book on Books“ an der ACUD Galerie in Berlin – das Thema wurde zweifellos getroffen.
  KĂŒnstlerbuch: Franziska Brandt und Moritz GrĂŒnke, „Theory“, 2017
Publisher | Gloria Glitzer, Berlin 2017
Softcover spiralgebunden | 84 Seiten, 20.5 x 29.0 cm
Risodruck auf 80 g/mÂČ Werkdruck Weiß
1. Auflage von 100 StĂŒck, vergriffen (Hg. von Colorama) / 2. Auflage von 100 StĂŒck via Gloria Glitzer
Swantje Schurig: „Franziska Brandt und Moritz GrĂŒnke, „Theory“, 2017 (Kurztext 2, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter) Die Publikation liegt vertraut in der Hand wie ein gewöhnlicher Collegeblock. Beidseitig blau kariertes Papier wird zwischen der Deckseite und einem braun-grauen PapprĂŒcken durch eine Drahtspiralbindung zusammengehalten, in der ein weißer Kugelschreiber mit der Aufschrift „Exactly wrong“ klemmt.
0 notes
daskunstbuch · 5 years ago
Text
Beim ersten Kontakt liegt „Cosy Complex“ von Gloria Glitzer in der Hand wie der Lageplan oder die BroschĂŒre eines Festivals, auf dem junge Erwachsene in weiten, luftigen Kleidern in der Sonne zu ruhiger Indiemusik tanzen. Eine PlastikhĂŒlle schĂŒtzt das kompakte lila BĂŒndel, das mit seinen nur 8,5 x 12 cm bequem in eine Hand passt. Geschlossen wird das TĂŒtchen durch ein gelbliches StĂŒck Papierklebestreifen mit unregelmĂ€ĂŸigen Punkten, die ein wenig an einen Tierfellprint erinnern. Das StĂŒck Band wirkt unbedacht abgerissen und aufgeklebt – als wĂŒrden noch mehrere Stapel „Cosy Complex“ darauf warten, von Hand eingetĂŒtet und verklebt zu werden. Dieser Do-it-yourself-Aspekt verleiht der Verpackung einen gewissen Charme.
Gleichzeitig hat man es hier nicht mit einem handwerklich produzierten KĂŒnstlerbuchunikat zu tun, sondern mit einer maschinell gefertigten Publikation in einer Auflage von ĂŒber 200 Exemplaren, die eine ganze Reihe von Produktionsschritten durchlaufen hat: So wird das BĂŒndel im Inneren durch eine Art FestivalbĂ€ndchen in Puderrosa zusammengehalten, dessen Enden mit einer silbernen Metallklemme verbunden sind. In mattgelber Schrift, groß und selbstbewusst, steht darauf der Titel „Cosy Complex“, sowie daneben, kleiner und in Dunkelblau, impressumstypische Angaben. Wenn man wollte, könnte man es tragen: „Ich war dabei, COSY COMPLEX, erste Edition, 2019.“ Eine URL verweist auf Internetseite des KĂŒnstlerduos Franziska Brandt und Moritz GrĂŒnke, die seit 2007 unter dem (Verlags-)Namen „Gloria Glitzer“ KĂŒnstlerpublikationen veröffentlichen.
Nach dem Entfernen des BĂ€ndchens wird deutlich, dass die davon zusammengehaltene Publikation aus zwei 18-seitigen Leporellos besteht. Auf einigen der Seiten sind verpixelte Aufnahmen einer lilafarbigen Schleimknete zu sehen, die – Àhnlich der Zubereitung eines Teigs – mit den Fingern massiert wird. Auf den Endseiten der Leporellos prangen vor verwaschenem Hintergrund verschiedene Textfragmente, darunter der in „COSY“ und „COMPLEX“ aufgeteilte Titel sowie die englischsprachigen Anweisungen „TOUCH MORE THAN THAT“ und „MY DEATH DROP DEAD“.
Gedruckt sind beide Leporellos auf hochglĂ€nzender, dĂŒnner Pappe. Ihr jeweiliger Aufbau spiegelt sich: Auf der einen Seite zeigen beide unterschiedliche Formen und Texturen einer schleimigen Masse, meist in Pastelltönen, die geknetet oder berĂŒhrt wird. Nur ein Bild sticht durch die goldene Farbe des Schleims hervor, gliedert sich jedoch trotzdem harmonisch in den Gesamteindruck ein. Bereits der Anblick der Fotografien und der an den Knickstellen des Leporellos eingefĂŒgten Begriffspaare, wie „KISS“ und „LIFE“, suggeriert eine nahezu haptisch-sinnliche Erfahrung.
Swantje Schurig, 2020
KĂŒnstlerbuch: Gloria Glitzer, „Cosy Complex“, 2019
Publisher | Gloria Glitzer, Berlin 2019
2x Softcover mit Band |gefaltet, o.P. [18] S., 8.5 x 12 cm
Offset Druck, Farbe
Edition von 220 StĂŒck, 14€ via Gloria Glitzer
Kurztext 1: UniversitĂ€t Hildesheim, Institut fĂŒr Bildende Kunst und Kunstwissenschaft, WS 19/20, 29.02.2020; Seminar 1831: Praktiken des Publizierens in der Kunst seit 1960, Dozentin: Regine Ehleiter; Studierende: Swantje Schurig
Swantje Schurig: Gloria Glitzer, „Cosy Complex“, 2019 (Kurztext 1, UniversitĂ€t Hildesheim, Dozentin: Regine Ehleiter) Beim ersten Kontakt liegt „Cosy Complex“ von Gloria Glitzer in der Hand wie der Lageplan oder die BroschĂŒre eines Festivals, auf dem junge Erwachsene in weiten, luftigen Kleidern in der Sonne zu ruhiger Indiemusik tanzen.
0 notes
daskunstbuch · 5 years ago
Text
Sechs Monate spĂ€ter wirkt das Setting seltsam surreal: Ein verwinkelter Seminarraum auf der „DomĂ€ne“, dem Kulturcampus der UniversitĂ€t Hildesheim, rund zwei ICE-Stunden von Berlin. Darin: Studierende, die sich fĂŒr eine kunstwissenschaftliche Veranstaltung mit dem Titel Praktiken des Publizierens in der Kunst seit 1960 angemeldet haben. Das Vorlesungsverzeichnis verspricht einen Einblick in die Geschichte der KĂŒnstlerpublikation – vom „Livre d‘artiste“ zum konzeptuellen „Artist’s Book“ ĂŒber KĂŒnstlermagazine, Multiples und Buchobjekte, klandestine Bibliotheksinterventionen, Potenziale des Print-on-Demand-Publishing und eine offene Diskussion ĂŒber die (prekĂ€re) Ökonomie der KĂŒnstlerbuch-Distribution.
Zwischen den regulĂ€ren Sitzungen bat ich die Studierenden alle vier Wochen zu Seminarbeginn um einen großen Tisch, auf dem BĂŒcher und Zines aus dem Programm zeitgenössischer, ĂŒberwiegend von KĂŒnstler*innen selbst gefĂŒhrter Verlage auslagen. Diese konnten – im aktuellen Zeitalter habitualisierter Hygienemaßnahmen schwer vorstellbar – noch ganz ohne Handschuhe und Schutzmaske berĂŒhrt, geöffnet und „erblĂ€ttert“ werden und wanderten so lange von Hand zu Hand, bis jede der Anwesenden sich ein Exemplar ausgesucht hatte. Die anschließend gestellte Aufgabe: Einen zweiseitigen Kurztext ĂŒber den jeweiligen Titel zu verfassen, ihn der Runde vorzustellen und dann, auf Basis der RĂŒckmeldungen und einiger gemeinsamer Skype-GesprĂ€che mit den Verleger*innen, noch einmal zu ĂŒberarbeiten.
Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse auf diesem Blog, fĂŒr deren Zustandekommen ich Marlene Obermayer herzlich danke, endet nun dieser mehrstufige Redaktionsprozess im digitalen Sommersemester 2020. Übrig bleiben einige Kurztexte zu KĂŒnstlerbĂŒchern und Zines der letzten Jahre – das Ă€lteste hier vorgestellte Publikationsprojekt datiert auf das Jahr 2014 –, die ĂŒber diesen Weg hoffentlich weitere Leser*innen finden oder sich noch einmal neu in Erinnerung rufen können. FĂŒr die gute Zusammenarbeit, den großzĂŒgigen Zugang zu ihren Publikationen, ihre Zeit und Geduld danke ich Alexander Basile & Alwin Lay, Samuel Bich, Moritz Frei (BerlinArtBooks), Fine Bieler & Dana Lorenz (Edizione multicolore), Franziska Brandt & Moritz GrĂŒnke (Gloria Glitzer) und Franz Thalmair.
Regine Ehleiter, Mai 2020
Folgende Publikationen werden in den nÀchsten Wochen vorgestellt:
1. Swantje Schurig: Gloria Glitzer, „Cosy Complex“, 2019
2. Swantje Schurig: Franziska Brandt und Moritz GrĂŒnke, „Theory“, 2017
3. Swantje Schurig: Moritz Frei, „Tausche Ölbild fĂŒr gebrauchtes Auto (nicht Ă€lter als 5 Jahre).“, 2. Aufl. 2016
4. Anna Gölz: Moritz Frei, „Kunstwerke des Tages: ein fotografisches Archiv“, 2018
5. Jamin Keller: Wenzel StĂ€hlin, „Condition Conditioning”, 2019
6. Anna Gölz: Fine Bieler, „A Rolling Stone Gathers No Moss”, 2015
7. Jasmin Keller: Samuel Bich, „Kunsthalle Wien 1992-2017”, 2017
8. Jasmin Keller: Alexander Basile und Alwin Lay, „Die Ausstellung“
9. Anna Gölz: Franz Thalmair, „VIE 02/01/17 – 03/31/17 TYO“, 2019
Gloria Glitzer, „Cosy Complex“
Franziska Brandt und Moritz GrĂŒnke, „Theory“
Moritz Frei, „Tausche Ölbild fĂŒr gebrauchtes Auto (nicht Ă€lter als 5 Jahre).“
Moritz Frei, „Kunstwerke des Tages: ein fotografisches Archiv“
Wenzel StĂ€hlin, „Condition Conditioning”
Fine Bieler, „A Rolling Stone Gathers No Moss”
Samuel Bich, „Kunsthalle Wien 1992-2017”
Alexander Basile und Alwin Lay, „Die Ausstellung“
Franz Thalmair, „VIE 02/01/17 – 03/31/17 TYO“
    Kurztexte aus dem Seminar “Praktiken des Publizierens in der Kunst seit 1960” Sechs Monate spĂ€ter wirkt das Setting seltsam surreal: Ein verwinkelter Seminarraum auf der „DomĂ€ne“, dem Kulturcampus der UniversitĂ€t Hildesheim, rund zwei ICE-Stunden von Berlin.
0 notes