#Redetalent
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"Als lebenslanger Beruf war der Parlamentarier nie gedacht."
» [...] für uns in der Industrie ist es Standard, Warnungen der Wissenschaft über Risiken mit Maßnahmen zu beantworten. Diese Pflicht ist auch für die Mandatsträger der Politik normaler Standard. Sind die Maßnahmen unpopulär, hat allerdings der primär an Wiederwahl denkende Berufspolitiker einen Konflikt und zögert. Dieses Zögern wurde nun zum zentralen Problem beim Umgang der Parlamente und Regierungen mit dem Klimawandel.
... | ... Die Energiekonzerne eroberten gegen ein zu schwaches Parlament ihren Einfluss auf die Gesetzgebung zurück mit den bekannten Konsequenzen: EEG-Umlage und Stromkosten stiegen und stiegen und die CO2-Emissionen Deutschlands sanken nicht mehr. Die Fachkompetenz der Parlamente reichte nicht, um den Einflüsterungen der Energiekonzerne zu begegnen. ... | ... Machterhalt und Wiederwahl dominieren. Hohe sachliche Kompetenz hat dagegen wenig Priorität, ist aber bei solchen Herausforderungen [wie dem Klimawandel] entscheidend. Denn hohe Sachkompetenz heißt hohe Urteilskraft und ist damit die beste Abwehr gegen einseitigen Lobbyeinfluss. Sie ist für ein „Zähmen“ marktwirtschaftlicher Fehlentwicklungen unerlässlich. Die Kompetenzmischung im Team muss stimmen. ... | ... Bei der Aufstellung der Kandidatenlisten der Parteien scheint Kompetenz nur eine nachgeordnete Rolle zu spielen. Parteizugehörigkeit, Redetalent und ein Schuss Populismus genügen. Bewähren muss sich diese Mischung dann im Wahlerfolg. Aber sollten die Parteien nicht zu allererst auf Kompetenz und berufliche Erfahrung achten, wenn Sie dem Wähler einen Kandidaten anbieten? ... | ... diese Kompetenz auch für den Wähler sichtbar zu machen [:] die Kandidatenlisten einzuteilen in Sektoren für Soziales, Innenpolitik, Außenpolitik sowie Wirtschaft und Umwelt. Damit entstünden Kompetenzteams, die sich durch die interne Diskussion befruchten und einen Großteil der einfacheren Gesetze ohne Belastung des übrigen Parlaments abarbeiten könnten. Dem Wähler könnte man die Möglichkeit geben, für die genannten Themen jeweils Teams unterschiedlicher Parteien zu wählen. Der Wähler hätte also beispielsweise die Möglichkeit, die Innenpolitik der einen Partei und die Umweltpolitik einer anderen Partei zu wählen.
Dieses Prinzip bei der Aufstellung der Kandidatenlisten legt allerdings nahe, die Idee des Wahlkreiskandidaten zu verlassen und sich ganz auf die Frage der Eignung im Team zu konzentrieren, ohne Priorität der lokalen Wurzeln. Gibt man den Wahlkreiskandidaten auf, fallen naturgemäß die Überhangmandate weg und eine feste Größe des Parlaments wird möglich. Die hohen Kosten der Überhangmandate und die Aufblähung der Parlamente werden vermieden. ... | ... ein Volksentscheid [kann] nur dann Qualität haben [...], wenn die Bürgerschaft vorher reichlich Gelegenheit hat, sich zu informieren und dabei auch von einem zweifelsfrei neutralen Informationsangebot begleitet wird. ... | ... Das Informationsangebot muss allerdings ein Verfahren sein, das aus der Bürgerschaft selbst kommt, eventuell unterstützt von werteorientierten Teilen der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. ... | ... Gerade die heftige Kritik an der Gesetzesvorlage zum Klimaschutz fordert generell heraus, die Entscheidungsfindung in den Parlamenten zu überdenken. Wirtschaftsfreundlichkeit und Ängstlichkeit haben die Feder geführt — keine Lösung für ein so grundsätzliches Thema. ... | ... eine Neuordnung des Wahlrechts [...], das Kompetenz des Abgeordneten wieder in den Fokus stellt und Berufspolitik ohne vorherigen Berufshintergrund zur Ausnahme macht. ... | ... Als lebenslanger Beruf war der Parlamentarier nie gedacht. [...] «
Peter H. Grassmann :: RUB|KON :: 30.09.2019 :: Retten wir die Parlamente! :: https://www.rubikon.news/artikel/retten-wir-die-parlamente
#Wissenschaft#Mandatsträger#Wiederwahl#Berufspolitiker#Interessenskonflikt#Klimawandel#Machterhalt#Sachkompetenz#Kompetenzmischung#Parteizugehörigkeit#Redetalent#Populismus#Wahlerfolg#Kompetenzteams#Wahlkreiskandidat#Überhangmandate#Volksentscheid#Informationsangebot#Zivilgesellschaft#Wirtschaftsfreundlichkeit#Ängstlichkeit#Parlamentarismus#Peter H. Grassmann#RUBIKON#rsoplink
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Berufswunsch: Diktator“ ist ein hochironischer, absurder und teilweise ins Märchenhafte abgleitende Roman. Er befasst sich mit dem Schicksal Wolf Lehrtils, der von Kindheit an nur einen Wunsch hat: Diktator von Västmaack, seinem Heimatland, zu werden: Ein anderer Beruf kommt für ihn nicht in Frage. Nachdem er im Elternhaus und in der Schule bereits „erfolgreich" eine Diktatur ausgeübt hat, macht er sich daran, die Alleinherrschaft in Västmaack zu erringen, in dem die Unternehmer, die „Schlipsund-Kragen-Kaste", regiert und das Volk schamlos ausbeutet. Mit seiner faszinierenden Persönlichkeit, seinem Redetalent, seinen sozialen Versprechungen und vielen Tricks und Intrigen schafft er es an die Spitze des Staates. Aber dann…
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„Der Alte Hof in München“, 1914
Judentum sei eine Rasse, keine Religion
Hitler schrieb in seiner Haftzeit 1923/24 weitgehend ohne fremde Hilfe den ersten Teil seiner Programmschrift Mein Kampf. Eine Autobiografie oder einen Ersatz für das 25-Punkte-Programm beabsichtigte er nicht. Er entfaltete hier seinen seit Sommer 1919 vertretenen Rasse-Antisemitismus mit dem politischen Ziel einer „Entfernung der Juden überhaupt“. Zentralidee war ein Rassenkampf, der die Geschichte der Menschheit bestimme und in dem sich zwangsläufig das „Recht des Stärkeren“ durchsetze.
Gegen Demokratie, Gewaltenteilung, Parlamentarismus und Pluralismus setzte Hitler ein unbeschränktes Führerprinzip: Alle Autorität in Partei und Staat sollte von einem nicht gewählten, nur per Akklamation bestätigten „Führer des Volkes“ ausgehen. Dieser sollte die ihm untergeordnete Führerebene ernennen, diese wiederum die nächsttiefere Ebene. Die jeweilige „Gefolgschaft“ sollte blind und bedingungslos gehorchen. Diese Führeridee war seit 1800 im modernen Nationalismus entstanden und seit 1900 als Sehnsucht nach einem „Volkskaiser“ oder einem autoritären, kriegerischen Reichskanzler wie Otto von Bismarck im demokratiefeindlichen Lager Allgemeingut geworden. Hitler hatte sie in Linz als Kult um Georg von Schönerer kennengelernt und in Wien die Wirkung antisemitischer Volksreden Karl Luegers erlebt, den er nun als Vorbild eines „Volkstribuns“ hervorhob.
Am 21. November 1918 kehrte Hitler in die Oberwiesenfeldkaserne in München zurück. Er versuchte, der Demobilisierung der Reichswehr zu entgehen, und blieb deshalb bis zum 31. März 1920 Soldat. In dieser Zeit formte er sein politisches Weltbild, entdeckte und erprobte sein demagogisches Redetalent.
Vom 4. Dezember 1918 bis 25. Januar 1919 bewachte Hitler mit 15 weiteren Soldaten etwa 1000 französische und russische Kriegsgefangene in einem von Soldatenräten geleiteten Lager in Traunstein. Am 12. Februar wurde er nach München in die zweite Demobilmachungskompanie versetzt und ließ sich am 15. Februar zu einem der Vertrauensmänner seines Regiments wählen. Als solcher arbeitete er mit der Propagandaabteilung der neuen bayerischen Staatsregierung unter Kurt Eisner (USPD) zusammen und sollte seine Kameraden in Demokratie schulen. Am 16. Februar nahm er daher mit seinem Regiment an einer Demonstration des „Revolutionären Arbeiterrates“ in München teil. Am 26. Februar 1919 begleitete Hitler den Trauerzug für den fünf Tage zuvor ermordeten Eisner.
Am 15. April ließ Hitler sich zum Ersatzbataillonsrat der Soldatenräte der Münchner Räterepublik wählen, die am 7. April ausgerufen worden war. Nach deren gewaltsamer Niederschlagung Anfang Mai 1919 denunzierte er andere Vertrauensleute aus dem Bataillonsrat vor einem Standgericht der Münchner Reichswehrverwaltung als „ärgste und radikalste Hetzer […] für die Räterepublik“, trug damit zu ihrer Verurteilung bei und erkaufte sich das Wohlwollen der neuen Machthaber. Später verschwieg er seine vorherige Zusammenarbeit mit den sozialistischen Soldatenräten. Diese wird meist als Opportunismus oder Beleg dafür gewertet, dass Hitler bis dahin kein ausgeprägter Antisemit gewesen sein könne. Anders als andere Angehörige seines Regiments schloss er sich keinem der gegen die Räterepublik aufgestellten Freikorps an.
Im Mai 1919 traf Hitler erstmals Hauptmann Karl Mayr, den Leiter der „Aufklärungsabteilung“ im Reichswehrgruppenkommando 4. Dieser rekrutierte ihn eventuell kurz darauf als V-Mann. Auf Empfehlung seiner Vorgesetzten nahm er im Sommer 1919 an der Universität München zweimal an „antibolschewistischen Aufklärungskursen“ für „Propaganda bei der Truppe“ teil. So schulten ihn erstmals deutschnationale, alldeutsche und antisemitische Akademiker wie Karl Alexander von Müller, der Hitlers Talent als Redner entdeckte, und Gottfried Feder, der ihn laut Eigenaussage 1925 „zur Gründung einer neuen Partei“ angeregt haben will.
Ab 22. Juli sollte Hitler mit einem 26-köpfigen „Aufklärungskommando“ der Münchner Garnison angeblich von Bolschewismus und Spartakismus „verseuchte“ Soldaten im Reichswehrlager Lechfeld propagandistisch umerziehen. Seine Reden weckten starke Emotionen, auch mit antisemitischen Äußerungen. Mayr stellte ihn im Frühjahr oder Herbst 1919 Ernst Röhm vor, dem Mitgründer der geheimen rechtsradikalen Offiziersverbindung „Eiserne Faust“.
Mayrs V-Leute sollten neue politische Parteien und Gruppen in München überwachen. Dazu besuchte Hitler am 12. September 1919 erstmals eine Versammlung der Deutschen Arbeiterpartei (DAP). Dort widersprach er heftig der diskutierten Sezession Bayerns vom Reich. Der Parteivorsitzende Anton Drexler lud ihn wegen seiner Redegewandtheit zum Parteieintritt ein. Am 16. September verfasste er im Auftrag Mayrs ein „Gutachten zum Antisemitismus“ für Adolf Gemlich, einen Teilnehmer der Lechfelder Kurse. Darin betonte er, das Judentum sei eine Rasse, keine Religion.
„Dem Juden“ seien „Religion, Sozialismus, Demokratie […] nur Mittel zum Zweck, Geld- und Herrschgier zu befriedigen. Sein Wirken wird in seinen Folgen zur Rassentuberkulose der Völker.“ Daher müsse der „Antisemitismus der Vernunft“ seine Vorrechte planmäßig und gesetzmäßig bekämpfen und beseitigen. „Sein letztes Ziel aber muss unverrückbar die Entfernung der Juden überhaupt sein. Zu bei dem ist nur fähig eine Regierung nationaler Kraft […] nur durch rücksichtslosen Einsatz national gesinnter Führerpersönlichkeiten mit innerlichem Verantwortungsgefühl.“ Mayr stimmte Hitlers Ausführungen weitgehend zu.
Hitlers Lebensraumidee knüpfte an Karl Haushofers Theorien zur Geopolitik an und überbot sie, indem er die Eroberung Osteuropas zum primären Kriegsziel der NSDAP und zum Mittel für dauerhafte ökonomische Autarkie und Hegemonie Deutschlands in einem gründlich neugeordneten Europa erhob.
Aus Hitlers Rassismus folgte seine Abwertung alles „Schwachen“ als minderwertiges Leben ohne Lebensrecht: „Der Stärkere hat zu herrschen und sich nicht mit dem Schwächeren zu verschmelzen, um so die eigene Größe zu opfern.“ Nach außen wertete er die Slawen als „minderwertige Rasse“ ab, die zu Staatenbildung unfähig und darum künftig von höherwertigen Germanen zu beherrschen sei. Nach innen forderte er etwa eine Zwangssterilisation von zeugungsfähigen Erbkranken, Menschenzucht und „Euthanasie“. So sagte er auf dem Nürnberger NSDAP-Parteitag 1929: „Würde Deutschland jährlich eine Million Kinder bekommen und 700.000 bis 800.000 der Schwächsten beseitigt, dann würde am Ende das Ergebnis vielleicht sogar eine Kräftesteigerung sein.“ Diese Ideen gehen auf Vertreter der deutschsprachigen Rassenhygiene wie Alfred Ploetz und Wilhelm Schallmayer zurück. Sie betrafen vor allem Menschen mit Behinderungen. Hitlers Vorstellung des „Artfremden“, „Asozialen“ oder „Entarteten“ betraf auch in Mein Kampf ungenannte Gruppen, etwa „Zigeuner“ (gemeint: Roma und Jenische), Homosexuelle und christliche Pazifisten wie die Bibelforscher, die Hitler als idealistisch verirrte und darum politisch gefährliche Verweigerer des notwendigen Überlebenskampfs abwertete.
Ab 1933 ermordeten die Nationalsozialisten viele Mitglieder dieser Gruppen.
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„Mein Reich komme“ - v0m Haustyrannen zum Diktator von Västmaack ist ein hochironischer, absurder und teilweise ins Märchenhafte abgleitende Roman. Er befasst sich mit dem Schicksal Wolf Lehrtils, der von Kindheit an nur einen Wunsch hat: Diktator von Västmaack, seinem Heimatland, zu werden. Ein anderer Beruf kommt für ihn nicht in Frage. Nachdem er im Elternhaus und in der Schule bereits „erfolgreich" eine Diktatur ausgeübt hat, macht er sich daran, die Alleinherrschaft in Väst-maack zu erringen, in dem die Unternehmer, die „Schlips-und-Kragen-Kaste", regiert und das Volk schamlos ausbeutet. Mit seiner faszinierenden Persönlichkeit, seinem Redetalent, seinen sozialen Versprechungen und vielen Tricks und Intrigen schafft er es an die Spitze des Staates. Aber dann… https://www.amazon.de/dp/B08P1Y7GRQ
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Ich wollte schon immer Diktator werden
"Ich wollte schon immer Diktator werden" ist ein hochironischer, absurder und teilweise ins Märchenhafte abgleitende Roman. Er befasst sich mit dem Schicksal Wolf Lehrtils, der von Kindheit an nur einen Wunsch hat: Diktator von Västmaack, seinem Heimatland, zu werden. Nachdem er im Elternhaus und in der Schule bereits "erfolgreich" eine Diktatur ausgeübt hat, macht er sich daran, die Alleinherrschaft in Västmaack zu erringen, in dem die Unternehmer, die Schlips-und-Kragen-Kaste, regiert und das Volk schamlos ausbeutet. Mit seiner faszinierenden Persönlichkeit, seinem Redetalent, seinen sozialen Versprechungen und vielen Tricks und Intrigen schafft er es an die Spitze des Staates. Aber dann ... https://www.bod.de/buchshop/ich-wollte-schon-immer-diktator-werden-siegfried-schilling-9783743168053
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