#Pilgern in der Schöpfung
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(37) Hommage an Otto
Und so ist es dann auch. Feiner Sprühregen hält die Welt frisch wie zarte Blüten, die in einem Blumenladen immer wieder bestäubt werden. Man möchte kaum vor die Tür treten, aber der Mensch braucht nunmal ein Frühstück. An Fliegen, soviel ist klar, ist heute nicht zu denken.
Dann denke ich eben an die Fliegerei. Wie ich erst später feststelle ist heute der Geburtstag von Otto Lilienthal (23. Mai 1848). Was passt da besser, als ein Ausflug zum Goldenberg bei Stölln?
Meine Hommage an Otto beginnt mit einer Bahn- und Busanreise über Rathenow. Draußen liegt die Welt grau in grau. Aber ich habe ja ein Ziel. Ich möchte zum ersten Flugplatz der Welt pilgern (Stöhn), wichtiger aber: Zur Absturzstelle von Lilienthal, der am Goldenberg, rund 100 Meter über dem Meeresspiegel, seinen letzten Übungshang gefunden hatte. Seit 1953 gibt es dort ein Denkmal, das ein Zitat Lilienthals ziert. Darauf eingraviert unvergleichliche Worte, die von Lilienthal selbst stammen und aus heutiger Sicht fast prophetisch wirken: „Es kann Deines Schöpfers Wille nicht sein, Dich Ersten der Schöpfung dem Staube zu weih’n. Dir ewig den Flug zu versagen.“
Wer stramm weiter den Berg hinaufgeht, was sogar bei diesem kühlen Wetter schweißtreibend ist, kommt schließlich zur Absprungstelle. Trotz des bedeckten Himmels kann ich von der Absprungstelle weit ins Land schauen. Es geht steil nach unten, früher war dieser Hang nicht bewaldet, man erkennt sofort, das Lilienthal viel Mut gehabt haben muss, dort mit seinen selbst gebauten Gleitern hinabzudürfen, dann zu gleiten, zu schweben, zu fliegen. Manchmal gerade nach unten, manchmal in Schleifen. Einige Male wohl sogar mit einer Umkehrkurve.
Leider wurden die Pionierleistungen von Lilienthal lange vergessen. Im Westen hatte Göring den Namen „verbrannt“, Lilienthal wurde als Held und Opfer ideologisch überhöht. Im Osten galt Lilienthal als Kapitalist, war er doch Unternehmer (wenngleich ein sehr sozialer, der sogar eine Gewinnbeteiligung für seine Arbeiter einführte).
Um diese Dinge geht es heute aber nicht. Ich versuche mich in diesen mutigen Menschen hineinzudenken, der dort oben auf dem Goldenberg stand, sich seinen Flugapparat umschnallte bzw. einfach hielt, einem inneren Impuls folge, loslief und dann nach ein paar Schritten in der Luft hing, die Beine unter ihm frei baumelnd.
Ich kenne diese Magie von meiner Zeit als Drachenflieger. Immer wieder entlockte mir der Start Jauchzer, die im Wind verhalten. Aber wie unvergleichlich muss dieses Gefühl für den ersten aller Flieger gewesen sein. Mit niemandem konnte er teilen, was er erfuhr. Vielleicht kann es uns, indirekt, die Kunst mitteilen. Denn seit 2007 steht an der Absprungstelle eine wunderbare Bronzeskulptur, die den erste Flieger symbolisch darstellt, die Windharfe, geschaffen vom Künstler Ernst Baumeister. Diese Skulptur geht zurück auf einen Vortrag Lilienthals, den er am 10 Juni 1896 auf der Berliner Gewerbeausstellung hielt und bei der er aus erster Hand das „unbeschreibliche Vergnügen“ beschrieb, „hoch in den Lüften sich über sonnigere Berghängen zu wiegen, ohne Stoß, ohne Geräusche, nur von leiser Äolsharfenmusik begleitet, welche der Luftzug den Spanndrähten des Apparats entlockt.“
Was ist seitdem alles passiert?! In den Luftfahrtmuseen der Welt lässt es sich nacherleben. Ich war im Smithsonian in Washington, in Le Bourget in Paris, im Technikmuseum in München, in Speyer. Und natürlich in Anklam - dort, in der Geburtsstadt Lilienthals steht das vielleicht wichtigste aller Luftfahrtmuseen, wenngleich ein wenig vergessen.
Als Flieger sind wir alle Teil dessen, was seit dem ersten Sprung vom Goldenberg passiert sind. Wir tragen alle das Erbe Lilienthals in uns. Was auch immer unsere fliegerische Leidenschaft ist, immer sollten wir wissen, dass wir auf den Schultern eines Riesen stehen.
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1. Mulumbi - Die Schöpfung
Am Anfang schuf Mulumbi die Schanze. Und die Schanze war wüst und leer, und Müll lag im Hofe und der Geist Mulumbis schwebte über dem Anwesen. Und Mulumbi sprach: Es werde ein Drache! Und es ward ein Drache. Und Mulumbi sah, dass der Drache gut zu haten war. Da schied Mulumbi die geistig Armen von den Schlauen und nannte die geistig Armen Drachis und die Schlauen Hater. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
Und Mulumbi sprach: Es werde eine Plattform für die User, die da scheide die User. Da machte Mulumbi die Plattform und schied die User. Und es geschah so. Und Mulumbi nannte die Plattform YouNow. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
Und Mulumbi sprach: Es sammlen sich die Hater auf YouNow auf einem Kanal, dass man den Hass sehe. Und es geschah so. Und Mulumbi nannte den Kanal DracheOffiziell. Und Mulumbi sah, dass es gut war. Und Mulumbi sprach: Es lasse YouNow austeilen Freespins und Barren, die Geld bringen, und Menschen die ein jeder nach seiner Art Barren spenden, in denen ihr Geld gehe zu den Streamern. Und es geschah so. Und YouNow teilte aus Freespins und Barren, die Geld bringen, ein jedes nach seiner Art, und Menschen, die da Barren spenden, die aus deren Geld sind, ein jeder nach seiner Art. Und Mulumbi sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
Und Mulumbi sprach: Es kehre das Internet in die Schanze, das da häufe die Schulden. Es sei Zeichen für Streams und Videos über Jahre und seien bunte Lichter und Nebelmaschinen an den Decken und Wänden der Schanze, dass sie erhellen und vernebeln die Räume. Und es geschah so. Und Mulumbi machte ein buntes Licht und eine Nebelmaschine: das bunte Licht, das im Stream scheine, und eine Nebelmaschine, die den Raum fülle. Und Mulumbi setzte sie an die Decken und Wände der Schanze, dass sie schienen auf den Drachen und den Tag und die Nacht regierten. Und Mulumbi sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
Und Mulumbi sprach: Es wimmle in der Schanze von lebendigem Getier, und Hater sollen pilgern auf Pfaden zu der Feste des Lords. Und Mulumbi schuf Insekten und alles Getier, das da lebt und webt, und in der Schanze wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alles Ungeziefer, ein jedes nach seiner Art. Und Mulumbi sah, dass es gut war. Und Mulumbi segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Schanze, und die Insekten sollen sich mehren in den Räumen. Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
Und Mulumbi sprach: Lasset uns Hater machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Drachis im Internet und über den Lord in seiner Schanze und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das in der Schanze kriecht. Und Mulumbi schuf den Hater zu ihrem Bilde, zum Bilde Mulumbis schuf sie ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Mulumbi segnete sie und sprach zu ihnen: Seid kreativ und mehret euch und füllet das Internet und machet den Drachen euch untertan und herrschet über die Schanze und über alles Getier, das dort kriecht. Und Mulumbi sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Plattformen, die Hass bringen, auf der ganzen Erde. Und es geschah so.Und Mulumbi sah an alles, was sie gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
So wurden vollendet der Lord und die Hater mit ihrem ganzen Hass. Und so vollendete Mulumbi am siebenten Tage ihre Werke, die sie machte, und ruhte am siebenten Tage von allen ihren Werken, die sie gemacht hatte. Und Mulumbi segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil sie an ihm ruhte von allen ihren Werken, die Mulumbi geschaffen und gemacht hatte. Dies ist die Geschichte von Rainer und den Hatern, da sie geschaffen wurden. Es war zu der Zeit, da Mulumbi die HERRIN Rainer und die Hater machte.
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Papst und Bartholomaios I. rufen zu Sorge um Schöpfung auf
Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch auf dem Petersplatz angekündigt, dass er für den 1. September – den Gebetstag für die Bewahrung der Schöpfung – eine gemeinsame Botschaft mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios veröffentlichen wird. Sie hätten gemeinsam einen Text vorbereitet, so der Papst vor den tausenden Pilgern und Besuchern nach der Katechese. „In jener Botschaft laden wir alle dazu ein, einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung zu pflegen“, sagte der Papst. „Wir rufen auch alle Menschen in besonderer Verantwortung dazu auf, dem Schrei der Erde und dem Schrei der Armen zuzuhören, die am meisten aufgrund ökologischer Ungleichgewichte leiden“, fügte Franziskus an.
Die Katholische Kirche feiert seit zwei Jahren einen Gebetstag zur Bewahrung der Schöpfung. Franziskus hatte 2015 erstmals Katholiken weltweit aufgerufen, einen solchen Gebetstag zu begehen. Damit folgte er einer Anregung des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., der weltweites Ehrenoberhaupt der orthodoxen Kirche ist.
(rv 30.08.2017 mg)
from Radio Vatikan http://ift.tt/2vEkm6B
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Hier noch ein paar Impressionen des Winterweges vom Pilgern in der Schöpfung rund um Buchholz. Am kommenden Samstag geht es auf dem selben Weg durch den Frühling. Bin gespannt, wie die Bilder dann aussehen. Ihr auch?
#Pilgern in der Schöpfung#Winter#Buchholz in der Nordheide#place: Buchholz in der Nordheide#Fotos#Bilder#Impressionen
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Pilgern in der Schöpfung: Frühling
Am kommenden Samstag, den 18.04.2015, ist es wieder soweit: es wird durch den Frühling gepilgert. Weitere Informationen zur Veranstaltung findet ihr hier und hier.
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Es geht wieder los! (Aber nur für einen Tag.)
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Ein Veranstaltungstipp von mir für alle Pilger in der Lüneburger Heide. Ich zitiere mal aus dem zugehörigen Blog:
Die Planungen für die neue Reihe "Pilgern in der Schöpfung - Pilgern durch die Jahreszeiten" laufen. Der Weg wird uns in den Raum Buchholz in der Nordheide führen. Für den Kalender hier schon mal die Termine:
Winterweg: 17.01.2015 Frühlingsweg:18.04.2015 Sommerweg: 18.07.2015 Herbstweg: 10.10.2015
Wie immer werden wir miteinander gehen, reden und schweigen, uns durch verschiedene Impulse und die Schöpfung unterwegs inspirieren lassen, singen und beten und uns auf Spurensuche nach dem Schöpfer machen.
Wer auf dem Laufenden bleiben will oder einfach schöne Bilder gucken und noch schönere Texte lesen möchte, der sollte dem Blog von Andrea Rehn-Laryea regelmäßig besuchen.
Buen Camino, Andrea. ;)
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Ein kleiner Veranstaltungshinweis:
Der nächste Pilgertag ist am 18. Oktober.
Treffpunkt: 10.00h, katholische Kirche in Ebstorf.
Weitere Infos findet ihr unter dem obigen Link.
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Hier noch der Flyer zum Pilgern in der Schöpfung.
Und jetzt - zackzack - die Termine artig in den Kalender eintragen!
Buen Camino!
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Absolut empfehlenswert!
Im Jahr 2014 werden uns unsere Pilgerwege in den Raum Ebstorf führen. Der Weg führt erst am Kloster vorbei durch einen kleinen Park und dann auf einem Naturlehrpfad in den Wald hinein. Zwischen Feldern erinnert die Landschaft immer wieder einmal an den Psalmvers: "Du führst mich hinaus ins Weite" erinnert. Auf dem letzten Wegstück werden wir mit einem Blick auf die Klosterkirche wieder in Empfang genommen.
Termine 2014: Winter: 25.01.2014 Frühling: 26.04.2014 Sommer: 19.07.2014 Herbst: 18.10.2014
Wie in jedem Jahr bitten wir um eine Anmeldung bis zum Mittwoch vor dem Pilgerweg und zum Abschluss um eine Spende. Alte Pilgerhasen und -häsinnen sind ebenso willkommen wie Neupilgerinnen und -pilger, die das Unterwegssein einmal ausprobieren möchten.
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