#Patientenunterlagen
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Herausgabe von Patientenunterlagen an das Nachlassgericht
Die Einsicht in Krankenunterlagen spielt eine Schlüsselrolle, wenn die Testierfähigkeit des Erblassers in Frage steht. Gerichte können Ärzte und Krankenhausträger zur Herausgabe verpflichten, um eine Überprüfung der Testierfähigkeit des Erblassers zu ermöglichen. Die ärztliche Schweigepflicht tritt in solchen Fällen hinter das wohlverstandene Interesse des Verstorbenen zurück.
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Jonathan
Jonathan hatte sich um ein paar Patientenunterlagen gekümmert, die unterschrieben werden mussten und sortierte ein bisschen Papierkram vom Schreibtisch aus, als sich der Pager meldete. Es handelte sich um einen Notfall, der einzig und allein Angela betraf. Jetzt war größte Eile geboten. Medikamentös konnte dieser Zustand nicht mehr allzu lange stabilisiert werden, sodass größte Eile geboten war das Spenderherz, das extra in Portland abgeholt werden musste, hierher zu bringen und zu verpflanzen. Die O’Connors waren auch hier, sprachen noch mit einem Psychologen und hatten abgesegnet, dass die Operation überhaupt zum Wohle ihrer Tochter stattfinden würde. Immerhin gab es am Vortag noch Zweifel und Unentschlossenheit, weil es ethnisch gegen ihre Ansichten verstieß. Jetzt war aber alles geregelt und man wartete nur noch darauf, dass Sienna gemeinsam mit dem Spenderherz wieder auf dem Helikopterparkplatz des Krankenhausdaches landen würde. Ein telefonischer Anruf erreichte Jonathan, dass Sienna vom Portland aus gestartet war. Jetzt konnte es nicht mehr allzu lange dauern, sodass der OP vorbereitet wurde und das nötige Personal an den nötigen Gerätschaften dafür sorgte, dass alles reibungslos verlaufen konnte. Auch Dr. Robbins war hier um die Operation zu begleiten, spielte hier aber keine tragende Rolle. Angela bekam die Chance sich noch von ihren Eltern fürs erste zu verabschieden, denn es würde eine Weile dauern, ehe sie sie wiedersehen würde. Jonathan war zuversichtlich, dass man Angela überhaupt helfen konnte. Sie hatte schon so viel über sich ergehen lassen und weggesteckt, was wegzustecken war. Im Vorraum des OP-Saals galt es noch sich die Hände zu waschen und zu desinfizieren, ehe man ihm Handschuhe überstülpte. Dabei trug er einen Mundschutz und die übliche Haube. Das Herz wurde derweil schon in Empfang genommen und für die Transplantation vorbereitet. Einen Augenblick wartete Jonathan noch, ehe Sienna in den OP gestürmt kam. „Bereit?“, Jonathan sah zu Sienna, die seine Frage nur bestätigen konnte. Zu allererst wurde die zu öffnende Stelle noch großflächig desinfiziert, ehe Jonathan mit einem Skalpell und gewissem Nachdruck vertikal anfing den Brustkorb beim Brustbein beginnend zu öffnen. Die folgende Anschließung des Blutkreislaufs an die Herz-Lungen-Maschine übernahm Sienna, wobei der rechte Vorhof über einen Schlauch mit der Maschine verbunden wurde. Ein zweiter Schlauch wurde dann an die Aorta gesetzt um den reibungslosen Blutkreislauf zu garantieren. Nun begann die lokale Verpflanzung. Jonathan konnte die Aorta abklemmen, wobei Haupt- und Lungenschlagader durchtrennt und letztendlich das kranke Herz entnommen wurde. Im Hintergrund versammelte sich zahlreiches Publikum auf den Zuschauerrängen, die ihnen im Rücken lagen. Sowas sah man immerhin nicht alle Tage und außerdem war die Operation scheinbar das einzig spannende, was heute überhaupt passierte. Der nächste Schritt galt dem Spenderherz, denn dieses wurde präpariert um es auf den Einsatz vorzubereiten. Dazu musste eine Naht gezogen werden, die die im Körper verbleibenden Teile der Vorhöfe mit denen des Spenderherzens verband. Nun konnte das kältekonservierte Spenderherz an die Stelle des kranken gesetzt werden und mit Vorhöfen und Schlagadern verbunden werden. Großes Aufatmen entstand aber erst, wenn das neue Herz seine eigentliche Pumpfunktion wieder aufgenommen hatte und die extrakorporale Zirkulation unterbrochen werden konnte. Als feststand, dass der Körper das Spenderherz aufnahm und zu durchbluten begann, stellte sich große Erleichterung bei Jonathan ein. Angela war immerhin noch.. ein halbes Kind. Die vorher gezogene Naht betraf auch das Spenderherz, das schlussendlich noch entlüftet wurde. Es war eine absurde Bezeichnung, aber nahezu wunderschön aus nächster Nähe diesen Prozess zu sehen. Das Herz pumpte, zirkulierte.. garantierte, dass das Mädchen weiterleben konnte. „Sie schließen den Brustkorb wieder, Dr. Brooks.“, Jonathan sah auf und blickte Sienna direkt an, die jetzt die Fäden für eine ca. 30 cm lange Narbe schließen würde. Die vollendete Anspannung hatte ihn dennoch nicht verlassen und Jonathan konnte erst aufatmen, wenn Angela lebendig aus dem OP auf die Isolierte kommen würde. Sienna vernähte deren Werk noch, während sich auch Arizona zu Wort melden wollte. „Herzlichen Glückwunsch Dr. Pierce.. und natürlich auch Ihnen, Dr. Brooks. Ich werde dann mal zu den O’Connors gehen und ihnen die frohe Botschaft mitteilen.“, dass sie lächelte, erkannte man lediglich an ihren Augen. „Danke.“, erwiderte Jonathan knapp und legte die Instrumente auf einem Tablett ab, die von einer OP Schwester samt blutiger Rückstände von Tupfern und jeglichem weggebracht wurden.
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