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The Horrific Evil Monsters (2021)
My rating: 4/10
I mean, it's kind of a mess and some of those scenes go on forever, but I've seen far worse - by the same director, even.
#The Horrific Evil Monsters#Adam R. Steigert#Kristin Steigert#Bishop Stevens#Gregory Blair#Kaylee Williams#Youtube
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Krise im Nahen Osten: Sieben unbequeme Erkenntnisse zu Israel und der Hamas
Wer den Krieg im Nahen Osten verstehen will, muss sich der Realität in der Region stellen. Warum das Krisenpotenzial hoch bleibt und was für einen Frieden notwendig ist.
ZEIT online 12.2.2024
Von Kristin Helberg
Der Krieg gegen die Hamas polarisiert, nicht nur im Nahen Osten. Doch Gut und Böse, Schwarz und Weiß sind keine Kategorien, mit denen sich die komplexen Zusammenhänge am Ort des Geschehens wirklich erklären lassen. Grundlegend für jegliche Bemühungen um Deeskalation und für die Suche nach Lösungen ist es daher, sieben unbequeme Zusammenhänge zur Kenntnis zu nehmen:
1. Ohne einen Waffenstillstand in Gaza keine Entspannung in der Region
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas betrifft sämtliche Staaten, ihre politischen Führungen und 400 Millionen Menschen im Nahen Osten direkt oder indirekt. Der militärische Schlagabtausch an der israelisch-libanesischen Grenze, der Beschuss von Handelsschiffen im Roten Meer, die Anschläge auf US-Truppen im Irak, in Syrien und Jordanien sowie darauffolgende US-amerikanische Vergeltungsaktionen, Israels Raketenangriffe in Syrien und gezielte Tötungen hochrangiger Milizenführer – all das sind Nebenschauplätze, die weite Teile der Region destabilisieren. Der historische Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern um Land ist und bleibt die Wurzel fast aller Krisen in der arabischen Welt. Er lässt sich weder mit Sicherheitsmaßnahmen managen noch militärisch lösen.
2. Die "Achse des Widerstands" kann mehr als Terror
Ihre Mitglieder – die Hisbollah im Libanon, die Hamas in den palästinensischen Gebieten, die Huthis im Jemen, der Islamische Widerstand im Irak und vom Iran gesteuerte Milizen in Syrien – teilen mit ihrem Sponsor Iran eine Ideologie: die Feindschaft zu Israel und den USA. Damit rechtfertigen sie jedoch nicht nur den bewaffneten Kampf, sondern gewinnen in den jeweiligen Ländern auch an politischer Macht und gesellschaftlichem Einfluss. Sie sind an Regierungen beteiligt, kontrollieren Gebiete und profitieren von Ungerechtigkeit, Staatsversagen und lokalen Konflikten. Der Krieg in Gaza steigert ihre Popularität – im Inneren und in der Region.
Dabei sind die Hisbollah, die Hamas oder die Huthis keine Befehlsempfänger des Iran, sondern hybride Akteure mit eigenen Interessen. Sie als irrationale Terrorbanden im Dienste des Iran zu betrachten, greift zu kurz. Zwar wären sie ohne die finanzielle und militärische Unterstützung der Islamischen Republik kaum handlungsfähig, aber nicht jede abgefeuerte Rakete, nicht jeder Drohnenangriff ist mit der Führung in Teheran abgesprochen. Auch in die Pläne für den 7. Oktober war sie nicht eingeweiht. Operationelle Eigenständigkeit bei gleichzeitiger strategischer Koordination durch die iranischen Revolutionsgarden – diese Formel ermöglicht es den Iranern, den Druck auf den gemeinsamen Feind Israel und die USA zu erhöhen, ohne dafür Verantwortung zu übernehmen.
3. Keiner will einen großen Krieg, aber das Eskalationsrisiko ist da
Eine direkte Konfrontation zwischen den USA und Israel auf der einen, und dem Iran und seinen Verbündeten auf der anderen Seite, hätte für alle immense Kosten und ist deshalb in niemandes Interesse. Man poltert und droht, aber die militärischen Angriffe bleiben begrenzt. Sie sollen den Gegner abschrecken und zum Rückzug bewegen, gleichzeitig signalisieren sie der eigenen Klientel Entschlossenheit und Stärke.
Doch Proxykriege bergen das Risiko, ungewollt zu eskalieren, da Befehlsketten unklar sind und die Konfliktparteien nicht direkt kommunizieren. Um das zu verhindern, müssten die Beteiligten weniger schießen und mehr reden.
US-amerikanische und britische Raketenangriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen machen nicht die Schifffahrt im Roten Meer sicherer, sondern die Huthis zu Helden im Kampf für die Palästinenser und gegen den westlichen Imperialismus. Ebenso kontraproduktiv sind Israels Versuche, die Hisbollah mit militärischer Gewalt von der Grenze zu vertreiben, damit Zehntausende evakuierte Israelis in ihre Häuser zurückkehren und in Sicherheit leben können. Zwar könnte die Hisbollah von dem Gebiet nördlich des Litani-Flusses, 30 Kilometer von der Grenze entfernt, keine präzisen Lenkwaffen mehr auf die Grenzorte abfeuern, aber mit ihren Raketen könnte sie weiterhin Ziele in Israel erreichen. Außerdem verstärken israelische Drohungen den Rückhalt der Hisbollah in der Bevölkerung.
Auch im Libanon sind Zehntausende aus dem Süden geflohen, Israel gilt als Aggressor. Angesichts einer bevorstehenden israelischen Offensive betrachten viele die Hisbollah als notwendigen Widerstand, selbst diejenigen, die mit der schiitischen Partei Gottes nichts gemein haben und in ruhigeren Zeiten ihre Entwaffnung fordern. Erfolgversprechender sind die aktuellen diplomatischen Bemühungen, diese laufen ohne Fortschritte in Gaza jedoch ins Leere, da die Hisbollah erst bereit ist, über ihren Rückzug zu verhandeln, wenn Israel seine Angriffe auf Gaza einstellt.
4. Netanjahu braucht den Krisenmodus, um an der Macht zu bleiben
Israels Premierminister war bereit, die Unabhängigkeit der Justiz abzuschaffen, um seine politische Karriere zu retten, und hat sich dafür mit Faschisten eingelassen. Diese haben Teile der israelischen Armee für die Durchsetzung ihre Siedlungs- und Annexionspläne im Westjordanland benutzt, was zum Versagen der Sicherheitskräfte am 7. Oktober beigetragen hat. Sobald der Krieg vorbei ist, wird die Aufarbeitung dieser politischen und militärstrategischen Fehler beginnen, schon jetzt fordert die Mehrheit der Israelis Benjamin Netanjahus Rücktritt. Der Premier hat deshalb kein Interesse an einem baldigen Ende des Kriegs, er braucht einen Dauerzustand der Bedrohung, um sein Image als "Mr. Security" wiederherzustellen.
Er verspricht, die Sicherheitskontrolle über Gaza nicht aus der Hand zu geben, einen souveränen palästinensischen Staat zu verhindern und den Hisbollah-Beschuss im Norden zu beenden, selbst wenn das eine offene Konfrontation mit dem Libanon zur Folge hätte. Statt mit Zugeständnissen weitere Geiseln freizubekommen, befeuern Netanjahu und seine rechtsextreme Regierung den Konflikt, um eigene Interessen und Machtfantasien durchzusetzen. Sie sind keine Partner, sondern ein Hindernis auf dem Weg zum Frieden.
5. Israels radikale Siedler und Nationalisten meinen es ernst
Der Hamas-Angriff hat Israels Rechtsextremisten gestärkt, ihre rassistischen Ansichten finden sich zum Teil in der breiten Öffentlichkeit wieder. Für die Siedlerbewegung ist der Krieg in Gaza die einmalige Gelegenheit, ihre Visionen eines Groß-Israels voranzutreiben: die dauerhafte Besiedlung des Westjordanlands und Gazas, die mit der institutionalisierten Ungleichbehandlung der Palästinenser oder ihrer Vertreibung einhergeht. Diese offen geäußerten Pläne stehen im Widerspruch zum Völkerrecht, zu UN-Resolutionen und zu dem, was der Rest der Welt, einschließlich enger Verbündeter Israels, als Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern betrachtet.
Dennoch regt sich kaum Widerstand. US-Amerikaner und Europäer wiederholen, was in Gaza nicht passieren darf, ohne zu erkennen, dass Israels Kriegsführung genau darauf hinausläuft. Keine territorialen Veränderungen? Die Armee errichtet bereits eine Pufferzone entlang der Grenze, doppelt so groß wie zuvor. Von den dort stehenden 2.850 Gebäuden hat sie laut Israels TV-Sender Channel 12 bereits 1.100 zerstört, auch landwirtschaftliche Nutzflächen sind betroffen. Keine dauerhafte Vertreibung der lokalen Bevölkerung? 1,9 Millionen Menschen sind in Gaza auf der Flucht, die Vernichtung von Wohnraum und Infrastruktur – mehr als die Hälfte der Häuser sind zerstört oder beschädigt – erschwert oder verhindert ihre Rückkehr. Keine israelische Besatzung und Besiedlung von Gaza? Netanjahu und Verteidigungsminister Joaw Galant sagen, sie wollten Gaza nicht wiederbesetzen, aber die israelische Armee solle dort dauerhaft die Sicherheit kontrollieren, also sämtliche Zugänge zu Land, zu Wasser und aus der Luft. Gleichzeitig sollen die Palästinenser sich selbst verwalten. Diesen Zustand kennen diese schon, er heißt Besatzung.
Die konkretesten Pläne zu Nachkriegs-Gaza stammen von siedlernahen Organisationen und Immobilienfirmen: Villen am Strand und die "Förderung der freiwilligen Auswanderung", mit dem Ziel, die palästinensische Bevölkerung von Gaza auf der Welt zu verteilen, sie also als Gruppe zu zerstören. Der Internationale Gerichtshof hat die israelische Regierung aufgefordert, Aufrufe zu Hetze, Hass und Vertreibung zu unterbinden. Elf Minister dieser Regierung haben bei der "Konferenz des Sieges" in Jerusalem die Wiederbesiedlung des Gazastreifens gefeiert. Höchste Zeit, die Unterstützung dieser Regierung an Bedingungen zu knüpfen.
6. Die Hamas ausschließlich militärisch zu bekämpfen, stärkt sie politisch
Schon jetzt ist die Hamas populärer als vor dem 7. Oktober – nicht unbedingt in Gaza, aber im Westjordanland haben sich ihre Zustimmungswerte verdreifacht. Viele Menschen teilen zwar nicht ihre islamistische Ideologie, respektieren sie aber als "Widerstandsbewegung". Obwohl die Menschen im Nahen Osten Verbrechen wie die des 7. Oktober – sexuelle Gewalt, das Abschlachten von Zivilisten und das Verschleppen von Frauen und Kindern – ablehnen, feiern sie die Hamas als einzigen Akteur, der etwas für die palästinensische Sache bewirkt hat – und sei es nur internationale Aufmerksamkeit für das Leid des palästinensischen Volks. Die Gräueltaten des 7. Oktober werden dabei kleingeredet oder als Fake-News abgetan.
Die Realitätsverweigerung hat auf beiden Seiten ein erschreckendes Ausmaß angenommen: In der arabischen Welt ignoriert und verleugnet man die Massaker vom 7. Oktober, in Israel will man das Leid der Zivilistinnen und Zivilisten im Gazastreifen nicht sehen. Existenzängste vermischen sich mit dem Wunsch nach Vergeltung, der andere wird entmenschlicht, um ihm maximal schaden zu können. So schafft man jedoch keine Sicherheit, sondern mehr Terror und Gewalt.
Das Ziel, die Hamas als Miliz vollständig zu zerschlagen, erscheint nach drei Monaten Krieg unrealistisch. Selbst wenn in Gaza die meisten Kämpfer tot und alle Tunnel und Raketen zerstört sind, werden verbliebene Anhänger sich neu formieren und Nachwuchs finden. Und sie brauchen nicht viel, um als sogenannter spoiler jedes Bemühen um eine Nachkriegsordnung zu torpedieren. Allein deshalb erscheint es sinnvoll, die für die Geiselverhandlungen bestehenden Kanäle zur Hamas-Führung in Doha zu nutzen und Pragmatiker innerhalb der Hamas indirekt mit einzubinden.
Auch als politische Partei, soziale Bewegung und Ideologie wird die Hamas fortbestehen. Die Welt muss deshalb einen Umgang mit ihr finden wie einst mit der Fatah von Jassir Arafat – diese wurden von Terroristen zu Verhandlungspartnern, als es im Zuge des Oslo-Prozesses Hoffnung auf eine politische Lösung des Konflikts gab.
Dass es innerhalb der Hamas Politiker gibt, die zu einer solchen Entwicklung in der Lage sind, zeigen die Dokumente der jüngeren Zeit. Im Gegensatz zur Gründungscharta von 1988 finden sich im Grundsatzpapier von 2017 keine antijüdischen Bezüge mehr, die Hamas erklärte sich bereit, einen palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 zu akzeptieren. Sie führe keinen Krieg gegen Juden, sondern bekämpfe die Besatzung, heißt es darin.
Im Januar veröffentlichte die Hamas eine 16-seitige Stellungnahme, die auch auf den Terrorangriff vom 7. Oktober eingeht. Das Dokument verdient Beachtung – erst recht, wenn man es als Propaganda liest. Die "Operation" habe sich gegen israelische Militäreinrichtungen gerichtet und darauf abgezielt, Soldaten für einen Gefangenenaustausch festzunehmen. Eigentlich seien die Kämpfer der Al-Kassam-Brigaden verpflichtet, "Zivilisten, insbesondere Kinder, Frauen und ältere Menschen nicht zu verletzen", Fälle von zivilen Opfern bezeichnet die Hamas als "Versehen" und "Fehler" im Zuge des raschen Zusammenbruchs des israelischen Sicherheitssystems. Was nach einer Verhöhnung der Opfer klingt, entspricht dem Narrativ in Nahost.
In der Stellungnahme geht die Hamas auch auf Ermittlungen und Stellungnahmen des Internationalen Strafgerichtshofs und des Internationalen Gerichtshofs ein, damit spricht sie die Sprache des Westens. An die antikoloniale Linke und den Globalen Süden gerichtet schreibt sie, sie kämpfe nicht gegen Juden, weil sie Juden sind, sondern gegen die Zionisten, die Palästina besetzen. Es seien jedoch "die Zionisten, die das Judentum und die Juden ständig mit ihrem eigenen kolonialen Projekt und illegalen Gebilde identifizieren".
Das Dokument zeigt, dass Mitglieder der Hamas-Führung strategisch denken. Sie werden versuchen, die derzeitige Popularität in politischen Einfluss umzuwandeln, kein Weg zu einer Lösung der Palästinafrage soll an ihnen vorbeiführen. Verhandlungen zwischen Fatah und Hamas laufen bereits, einer übergangsweisen palästinensischen Technokratenregierung soll die Hamas zwar nicht angehören, ihr aber zustimmen. Gegen sie zu regieren, wird nicht funktionieren, die Hamas auszuschließen und zu dämonisieren, macht sie nur stärker. Diese Erkenntnis ist bitter, aber unausweichlich, auch für US-Amerikaner und Europäer.
7. Die Zweistaatenlösung ist tot, aber ohne palästinensische Souveränität geht es nicht
Für eine Lösung in Gaza, die den Palästinensern ein Leben in Würde und den Israelis Sicherheit bringt, sind der Abzug der israelischen Armee und ein freier, aber international überwachter Waren- und Personenverkehr grundlegend. Denn unter einer dauerhaften israelischen Militärkontrolle wird sich in Gaza kein arabisches Land engagieren. Die finanzielle, politische, wirtschaftliche und womöglich militärische Unterstützung der Nachbarstaaten ist für eine Wiederauferstehung Gazas jedoch unverzichtbar.
Deshalb reist US-Außenminister Antony Blinken regelmäßig nach Saudi-Arabien, Katar, Jordanien und Ägypten, bevor er Gespräche in Tel Aviv und Ramallah führt. Um der israelischen Regierung ein Bekenntnis zu einem souveränen palästinensischen Staat abzuringen, lockt er mit besseren Beziehungen zur arabischen Nachbarschaft. Blinken weiß: Für eine Normalisierung ihrer Beziehungen zu Israel bestehen Saudi-Arabien und andere – im Gegensatz zu früher – auf eine Selbstbestimmung der Palästinenser.
Da diese nicht absehbar ist, muss sie zumindest von Israel in Aussicht gestellt und von den USA und Europa vorangetrieben werden. Am Ende wird nicht die 1993 in Oslo anvisierte Zweistaatenlösung stehen, da die mittlerweile 700.000 israelischen Siedler im Westjordanland und in Ostjerusalem sich nicht in Luft auflösen und nirgendwo hingehen werden. Realistischer erscheint deshalb eine Konföderation zweier Staaten – ein seit Jahren in Fachkreisen diskutierter Vorschlag, der die beiden größten Probleme lösen könnte: das Fortbestehen Israels als jüdischer Staat und das Rückkehrrecht der Palästinenser. Dabei gäbe es einen israelischen und einen palästinensischen Staat (ungefähr in den Grenzen von 1967), deren Staatsbürger im jeweils anderen Land wohnen können, ohne jedoch die dortige Staatsangehörigkeit zu erwerben. Ein Siedler bleibt israelischer Staatsbürger und wählt in Israel, auch wenn er im Westjordanland lebt und den dortigen Gesetzen untersteht. Ein Palästinenser aus Berlin oder Bethlehem wird palästinensischer Staatsbürger und wählt das Parlament in Ramallah, auch wenn er nach Haifa oder Tel Aviv zieht. Dadurch bliebe Israel jüdisch und Palästina arabisch – und doch könnten Menschen wohnen, wo sie wollen, oder bleiben, wo sie sind.
Schwer vorstellbar in der aktuellen Situation, zu groß sind Misstrauen, Angst und Hass auf beiden Seiten. Aber ohne Vision keine Annäherung. Und ohne Annäherung nur mehr Gewalt und Eskalation – in der gesamten Region.
#Israel#Hamas#Nahost#Zweistaatenlösung#Palästinenser#Gaza#Hisbollah#Iran#Achse des Widerstands#Online#ZEIT online#Analyse
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Januar 2021
Alles wie immer
Ich bin zur Geburtstagsparty von Kristin Kopf bei gather.town eingeladen. Davon erfahre ich nur, weil Mia Culpa mich am Vortag fragt, ob ich auch komme, denn die Einladung erging als Facebook-Event, und bei Facebook schaue ich inzwischen nur noch rein, wenn mir jemand sagt, dass ich das tun soll, also alle ein, zwei Monate.
Pünktlich zu Partybeginn erscheine ich im Eingangsbereich der gather.town-Landschaft und werde von Kristin begrüßt. Dann laufe ich erst mal ein bisschen herum und schaue mir alles an. Dabei fühle ich mich exakt so beklommen, wie es bei einer echten Party der Fall wäre. Theoretisch könnten mich ja alle dabei sehen, wie ich dumm herumlaufe, mich ab und zu (aus Neugier oder aus Versehen) einer Gruppe von Leuten nähere, dann merke, dass die sich alle über Linguistik unterhalten und ich sie gar nicht kenne, so dass ich lieber schnell weitergehe. Vielleicht finden sie das ja blöd, wenn ich mich einfach so dazustelle und zuhöre. Oder vielleicht finden sie es okay, aber ich müsste mich dann womöglich vorstellen oder mit diesen fremden Leuten reden. Dass es der neuartigen Partytechnik gelingt, dieses Unbehagen naturgetreu nachzubilden, finde ich gleichzeitig sehr gut.
Ich schaue mich draußen im Garten um, wo es einen Sandkasten und Schafe gibt. Genau wie bei einer echten Party schlafe ich dort erst mal ein (ich bin Narkoleptikerin). Kurze Zeit später wache ich wieder auf, weil ich jemanden an mir vorbeigehen höre. Ich beschließe, dass es so nicht weitergehen kann und schleiche in der Nähe von Techniktagebuch-Kollegin Tanja Braun herum in der Hoffnung, unauffällig herauszufinden, ob sie vielleicht mit mir reden will. Dieser Plan schlägt fehl, so dass ich Tanja schließlich in eine Ecke treiben und selbst ein Gespräch anfangen muss. Das ist dann sehr nett, denn wir haben uns wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Allmählich kommen auch andere Techniktagebuchleute auf dem Partygelände an und stellen sich zu uns. Manche davon, zum Beispiel Mehmet Aydın, habe ich noch nie gesehen. Andere sehe ich auch hier nicht, weil sie ihre Kamera ausgeschaltet haben, genau wie ich. Es mag für die anderen ein bisschen blöder sein, sich mit einem schwarzen Rechteck zu unterhalten, aber für mich steigert es das Partyvergnügen, nicht darüber nachdenken zu müssen, was gerade hinter mir im Bild ist, wie ungewaschen meine Haare aussehen oder ob meine Kameraperspektive eine von denen ist, die Thomas Wiegold oder Drago Starcevic schrecklich finden.
Es ist schön auf der Party, aber nach zweieinhalb Stunden ist mein Soziallebensbedarf gedeckt. Ich bin mir nicht sicher, ob das an der mangelnden Übung in den letzten zehn Monaten liegt. Wahrscheinlicher ist, dass es schon immer so war und ich nur unter normalen Umständen halt jetzt zwei Bier getrunken hätte und auf einem Sofa säße, so dass mich die Schwerkraft noch eine Weile festhielte. So aber bin ich nüchtern und auf dem Sofa kann ich auch ohne Party einfach sitzenbleiben. Auf Veranstaltungen mit körperlicher Anwesenheit löst der Gehentschluss einer einzelnen Person manchmal eine ganze Verabschiedungswelle aus, und da sich in der letzten Vierteistunde schon einige andere unter Berufung auf Arbeit, Kinder oder “hab heute schon acht Stunden Zoom hinter mir” verabschiedet haben, schreibe ich nur unauffällig im Chat, dass ich jetzt gehe. Dann bewege ich meinen Avatar ordentlich zum Ausgang des Partygeländes und schließe erst dann das Browsertab. Einfach dort, wo ich stehe, zu verschwinden, kommt mir falsch vor.
Insgesamt war alles fast genau wie früher auch. Ich merke nur, dass ich mich schon kurze Zeit später überhaupt nicht mehr an den Inhalt der Partygespräche erinnern kann. Das wäre vielleicht anders, wenn ich sie an unterschiedlichen Orten geführt und mit meinem Avatar nicht den ganzen Abend in derselben Wohnzimmerecke herumgestanden hätte, beziehungsweise eben zu Hause auf demselben Sofa gesessen. So hat die Erinnerung wenig Gelegenheit, sich an Umgebungsdetails anzuheften. Aber was werden wir schon geredet haben – dasselbe wie immer vermutlich.
(Kathrin Passig)
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What I am wearing tonight! Thank you Adam Steiger and Kristin Steigert! ❤️ #setlife #actorslife #producer #picoftheday #photooftheday #actor #entertainment #eyeonentertainment #grateful #gratefulthankfulblessed #films #movies #acting #lovequalityfilms #trainedactor https://www.instagram.com/p/B_tTtQKBfBP/?igshid=1d7i8659rr0sj
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"Tatort: Finsternis" German Psycho Von Ingo Scheel 18.04.2022, 21:45 Uhr Dass es in dem 15. Fall von Janneke und Brix über weite Strecken keine Leiche zum vermuteten Mordfall gibt, fällt kaum ins Gewicht - die Figuren in dieser Familienaufstellung fordern schon die ganze Aufmerksamkeit. Allen voran Vater Gombrecht, den Uwe Preuss genial verkörpert. Fast schon ein Ding der Unmöglichkeit, dass ausgerechnet "uns Uwe" in diesem Frankfurter "Tatort" für ein ebenso subtiles wie eindringliches Ausrufezeichen sorgt. Ein gutes Dutzend "Tatort"-Gastspiele hat der 1961 in Dresden geborene Preuss unterm Gürtel, zuletzt als Vater von Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) sogar in einer wiederkehrenden Rolle. Als wäre das nicht schon aufgeladene Krimi-Vita genug, war Preuss auch noch 25 Rostocker "Polizeiruf 110"-Folgen lang als Bukows und Königs Vorgesetzter Henning Röder zu sehen. Auch Gombrechts Schwiegersohn Freder (Caspar Kaeser, r.) ist irgendwie verhaltensauffällig. (Foto: HR / Degeto / Bettina Müller) Ganz schön viel Vorleistung und Abrieb also, um in einer Rolle wie der des leisen Psychopathen Ulrich Gombrecht all das noch einmal abzustreifen und das Publikum glaubhaft von einem neuen Alter Ego zu überzeugen. Aber Preuss schultert diese Hypothek, so scheint es, wie selbstverständlich. Die titelgebende "Finsternis", sie wohnt in diesem so unauffällig agierenden Berufsschullehrer, und Preuss legt sie mit Geschick und Präzision nach und nach frei, häutet sich wie eine Zwiebel, legt Schicht um Schicht frei, um am Ende als völlig freidrehender Killer zu implodieren. Zugegeben, der Verdacht stellt sich einigermaßen früh ein. Da ist irgendetwas in Gombrechts Verhalten, in seinen behutsamen Gesten, den zuweilen schweren Schritten, dem lauernden Blick, das den Zuschauern einige Hinweise gibt, dass bei diesem nach außen einigermaßen normal wirkenden Familienvater etwas nicht stimmt. Doch erst als er gegenüber der Schuldirektorin plötzlich vom Mord an seiner Frau spricht - von deren Leiche zu diesem Zeitpunkt noch jede Spur fehlt - da fällt die Fassade von ihm ab. Die alte Mär von den toxischen Typen Mehr zum Thema Fortan steigert sich Preuss alias Gombrecht mit erhöhter Schlagzahl in den Wahnsinn, wirft seiner umsorgenden Tochter Kristine (Odine Johne) im Streit ein "Du dummes Stück" an den Kopf, scheint mal über seine durchgeknallte Chuzpe zu schmunzeln, erstarrt ein anderes Mal, blind vor Wut, in seinem eigenen Wahn, bis er am Ende erst Anna Janneke (Margarita Broich) außer Gefecht setzt und nach Ehegattin Maria schließlich auch noch seine zweite Tochter Judith (Julia Riedler) umbringen will. Und warum das alles? Nicht etwa, weil nach einer Leukämie-Diagnose sein letztes Stündlein geschlagen hätte und ihm das Hirn zerbröselt, nein, weil seine Frau die Dreistigkeit besitzt, so sieht er es jedenfalls, noch einmal ein neues Leben anfangen und ihn, das muss man(n) sich mal vorstellen, verlassen zu wollen. Es ist die alte Mär von den toxischen Typen, denn Gombrecht ist kein Unikat in dieser Versuchsanordnung, die Autorin und Regisseurin Petra Lüschow hier sehr einfallsreich und hochspannend konstruiert hat. Auch Kirstens Ehemann Freder (Casper Kaeser) ist ein zumindest verhaltensauffälliger Zeitgenosse, mit Ludenschnauzer und kurzer Hutschnur, ihr Sohn schaut verbotenes Zeug auf der Videocam, von dem die Zuschauer letztlich nicht erfahren, um welchen üblen Trash es sich da genau handelt. Es ist genau dieses etwas nebulöse Element, dieses im Trüben fischen, das den Frankfurter "Tatort" so stimmig und auf morbide Weise unterhaltsam macht. Die Botschaft vom zerrütteten Binnenverhältnis der Geschlechter wird nicht als Hauptgang serviert, sondern mehr wie ein Raumspray der Atmosphäre beigemischt, unterschwellig böse, nie ganz zu greifen und doch chronisch präsent. Ein Verdienst natürlich auch von Uwe Preuss, der Ulrich Gombrecht, diesen "German Psycho" im Beamtenstatus, meisterhaft schultert und mit letztlich vergeudetem Leben füllt. Chapeau!
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📝 SPIELBERICHT Phönix Höxter 3️⃣ : 1️⃣ MTV Markoldendorf Im zweiten Test an diesem Wochenende ging es gegen Markoldendorf. Man merkte den Phönix Damen an, dass ihnen das Freitagspiel noch in den Knochen steckte. In Halbzeit eins lief deshalb wenig zusammen. Zwar hatte man durch Melcher und Judith Fischer zwei sehr gute Möglichkeiten in Führung zu gehen, spielerisch klappte ansonsten jedoch recht wenig. Die zweite Halbzeit fing ungünstig an. Der Gast aus Markoldendorf bekam einen Foulelfmeter zugesprochen und verwandelte diesen sicher zur Führung. Der Gegentreffer war so etwas wie eine Initialzündung für die Höxteraner Damen. Spielerisch steigerte man sich nun von Minute zu Minute. Nach Pass von Kristin Müller stand Judith Fischer mal wieder goldrichtig und überwand die Torfrau per Flachschuss. Wenig später hatte Phönix das Spiel dann komplett gedreht. Melcher bedient Rauchmann, die gekonnt mit Auge zur Führung ins kurze Eck trifft. Den Schlusspunkt setzt wieder das Duo Müller/Fischer. Wieder steckt Kristin Müller durch und Judith Fischer behält einmal mehr die Ruhe vor dem Tor und trifft zum 3:1 Endstand. Phönix muss nun gut regenerieren und will dann am kommenden Freitag im Pokalhalbfinale in Germete ins Kreispokalfinale einziehen. Dafür gilt es jetzt alle Wunden zu lecken und alle Kräfte zu bündeln. . . . . . ________________ #einteam #immerweiter #GemeinsamWasErreichen #Landesliga #Vorbereitung #Testspiel #phoenixhoexter #phoenixdamen #phoenix95 #Frauenfussball #Damenfussball #Fussball #Team #Fußball https://www.instagram.com/p/CEknZzqK9Fi/?igshid=q8ozi3tl14xq
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