Tumgik
#Krisentelefonat
agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1482 / Ich war auf zwei Märkten unterwegs
Habe mich um Beziehungen beworben. Beziehungen mit Männern. Beziehungen mit Arbeitgebern.
Der Maimann und der Dezembermann taugten nicht für lange. Probezeit nicht überstanden. Der September-Arbeitgeber war ein One-day-stand. Der April-Arbeitgeber muss sich auch erstmal bewähren, nicht nur ich mich. Wertvolles Betreuerersatzpflegergespräch.
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markus-arlt · 4 years
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Bericht: Autohersteller führten Krisentelefonat mit Merkel
Die Chefs mehrerer großer Autokonzerne haben einem Medienbericht zufolge am Mittwochabend rund eine Stunde mit Spitzenvertretern der Bundesregierung telefoniert. https://newsburger.de/bericht-autohersteller-fuehrten-krisentelefonat-mit-merkel-124942.html
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1414 / Wenn du merkst, dass du die Taube in deiner Hand nicht versorgen kannst,
dann scheuch sie weg. Wenn sie sich an deinen Hemdkragen klammert, schrei sie an. Wenn du merkst, dass die Taube mit schönsten Flügelschwüngen zu dir geflogen kommt, doch wenn sie bei dir ist, dann lahmen und haken ihre Bewegungen, wirft ihr keine Kuchenkrumen hin, streichle ihr nicht über das glänzende Gefieder. Wenn du merkst, dass du der Taube in deiner Hand nicht geben kannst, was die Taube braucht, schick sie weiter, auch wenn sie sich an die Unterversorgung mit dir schon gewöhnt hat, sich danach sehnt. Beleidige die Taube für ihre Herkunft, für ihre Art. Erzähl ihr nicht immer wieder vom Tiefseetauchen - die Taube wird das nie können. Wenn du merkst, dass die Taube versucht, mit dir zu krähen, zu tirilieren, erinnere sie daran, dass sie eine Taube ist, sie kann gurren, nicht mehr weniger, nicht weniger mehr.
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agatha-abstinent · 7 years
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Tag 928 / Manche haben es schon lange geahnt, wollen es aber wegen Brauerbund-finanzierter Forschung und Berichterstattung nicht wahrhaben.
Beim Aufwachen über die Hordenin-Meldungen geärgert. Beim Betreten der Küche über den Einfall der Sonne, über Licht und Schatten sehr gefreut. Beim Krisentelefonat am Morgen aufgefangen. Beim Spruch vom anderen Mitarbeiter abgeblockt, alternativ beschäftigt. Beim Kuchenessen in der Mittagspause trotz Wespe genießen können. Beim Krisentelefonat am Abend aufgefangen. Beim Ausruhen über Brustwarzenveränderungen sinniert. Beim Nähen festgestellt: Der dritte Wal ist gar nicht verhunzt, sondern noch zu retten, schön, gesund, zufriedenstellend, berührend, … das Belohnungszentrum im Gehirn aktivierend ohne Nebenwirkungen.
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agatha-abstinent · 7 years
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Tag 805 / Bis zum Nachmittag ging die Welt unter und am Abend ging die Sonne auf.
Ich muss einmal aussetzen. Selbst verordnet. Der Körper half der Seele, mir die Notwendigkeit zu vermitteln. (Tag 53)
Morgens Tränen-Flatrate in der Küche beim Lesen eines guten Artikels über meine Krankheit in der ZEIT. Jede für mich wichtige Aussage gescreenshottet, insgesamt neun. (s.u.)
Ich brauche ein Attest, eine AU, einen gelben Schein ab dem ersten Fehltag. Auch bei der Hausärztin kommen mir viele Tränen. Sie ermutigt mich, weiter zu trainieren (aufstehen, hingehen, dasein), würde mich aber auch mehrere Tage krankschreiben. Einer reicht mir. Und für die Einkaufsplanung hat sie gar keine schlechte Idee: dm, Asia-Laden, Gemüseladen, Bioladen..., nicht so oft in die klassischen Supermärkte mit den meterlangen Zellgiftregalen, die auch Nicht-Alkoholiker umhauen, wie sie sagt.
Nachmittags Krisentelefonat.
Abends Meeting. Und als ich da saß, habe ich mich gefragt, was mit mir heute los war, warum ich nicht gegangen bin. Bei den AAs fühl ich mich stärker, stabiler, sicherer. Alles-ist-in-Ordnung-, Ich-bin-in-Ordnung-Gefühl.
Zurück im Auto mitgefahren. Freiheitsgefühl. Auto in Berlin ist auch schön. Selbst, wenn die Leier immer lautet: "...braucht man nicht." Früher vor ganz vielen Jahren bin ich fast jeden Morgen mit meinem grauen Polo die Veteranenstraße zum Praktikum runtergebrettert. Gigi D'Agostino hat mich dabei begleitet. Und wenn ich den höre, denke ich immer an den Spätsommer damals. An das schöne Gefühl im Auto. An das schöne Gefühl in Berlin. Ein schönes Gefühl war eben auch, auf meiner Straße aus dem Auto einer jungen Frau auszusteigen, noch ne Weile in zweiter Reihe zu stehen, mit offener Tür zu reden. Um uns rum die Lokale, Kneipen, Bars, Restaurants, das Partyvolk, die Nachbarn. "Seht her: Ich habe ein Sozialleben! Ich steige aus einem Schiebedachauto aus!" Ich habe mir einen Teil der Haare heute mit zwei Spängchen frisiert. Ich zeige heute mein Gesicht, verstecke es mal nicht hinter der Gardinenfrisur. Der Autofahrerin hatte ich vorher mein altes Gesicht gezeigt. Ein Saufselfie in meinem Portemonnaie.
Der Abend hatte ein paar kostbare Augenblicke, in denen ich das Jetzt und die Trockenheit endlich mal wieder nach dieser Kampf-Abwehr-Mangel-Woche als Gott sei Dank angetretenen neuen Lebensweg begriff.
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# "Suchtexpertin: Alkohol wird in unserer Gesellschaft als Kulturgut betrachtet, aber das ist ja keine Selbstverständlichkeit. Da gibt es Interessen, die dieses Image ganz gezielt fördern. Schauen Sie sich mal die Werbung oder Serien an: Da schenken sich die Leute erst mal einen ein, sobald sie nach Hause kommen. Und in den Kochshows trinken sie schon beim Kochen unablässig Wein. So als gehöre das dazu, zum normalen Stressabbau, zum gewöhnlichen Abendprogramm. Da wird für einen Lebensstil geworben."
# "Sozialmediziner: Fakt ist, dass die Werbung unsere sozialen Normen sehr stark prägt. Bei Alkohol sind massive Player im Spiel. Denken Sie mal an den Brauerbund, einen der stärksten Lobbyverbände der Republik. Der Bundeslandwirtschaftsminister wird da mit viel Tamtam zum Botschafter des Bieres gekürt. Da brauchen Sie sich nicht zu wundern, dass Alkohol als Lebensmittel wie jedes andere erscheint und viele Leute riskantes Trinken für unproblematisch halten."
# "Suchtexpertin: Ja, aber er war früher nicht so verfügbar. Man trank bei Festen oder Ritualen wie dem Abendmahl. Heute finden Sie allerdings im Supermarkt Regalmeter voll Alkohol und an jeder Tankstelle als Reiseproviant – im Straßenverkehr!"
# "Sozialmediziner: Alkohol ist ein gefährliches Produkt, und es wird maximal vermarktet, auch in unethischer Weise. Dass er überall erhältlich ist, zeigt, wie schlecht unsere Prävention ist."
# "Suchtexpertin: Italien und Frankreich haben Werbung und Verfügbarkeit eingeschränkt und die Preise erhöht. Die haben den Alkoholkonsum deutlich gesenkt und die WHO-Ziele erreicht. Deutschland schafft es nicht."
# "Suchtexpertin: Dieses Bild vom willensschwachen, kontrollunfähigen Menschen, der versagt hat, der nicht mit Alkohol "umgehen" kann, hält sich unglaublich zäh. Das hat so einen Geschmack von mangelnder Reife und Charakterschwäche. Dabei hat die Persönlichkeit nur einen Anteil von etwa drei Prozent bei der Suchtentstehung!"
# "Suchtexpertin: Das Problem ist, dass an jeder Beratungsstelle "Sucht" dransteht. Da geht ja keiner hin, der meint: Ich trinke vielleicht ein bisschen viel. Da haben wir im Hilfesystem noch eine Menge zu tun, um diesen alten Suchtbegriff mal abzulösen. Denn Menschen können in allen Lebenslagen Probleme entwickeln, und dafür gibt es Beratung und Informationen. Punkt. Wie eine Lebensstilberatung. "Suchtberatungsstelle" dranzuschreiben hindert viele Leute daran, ihre Situation zu klären. Selbst von den richtig Süchtigen gehen da nur fünf bis zehn Prozent hin!"
# "ZEIT Doctor: Wir haben doch seit Kurzem ein neues Präventionsgesetz, das der Vorsorge einen anderen Stellenwert einräumen soll. Suchtexpertin: Ja, aber das Thema Alkohol ist erst auf den allerletzten Drücker aufgenommen worden. Fast hätte man es vergessen."
# "ZEIT Doctor: Rund 30 Prozent der Patienten auf den chirurgischen Stationen liegen nur deshalb dort, weil sie unter Alkohol von der Leiter gefallen sind oder sich in die Hand gesägt haben, da gäbe es doch noch viel zu tun ..."
http://www.zeit.de/2016/23/alkohol-konsum-wirkungen-sucht-risiko/komplettansicht?print
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