#Judenmord
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heplev · 12 hours ago
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Wieder braucht ein Antisemit eine Lehrstunde in Geschichte
gesehen auf X/twitter, 15. Februar 2024 Der Antisemit schreibt: “Keine Mauern, keine Checkpoints, keine Zionisten; einfach muslimische, christliche und jĂŒdische PalĂ€stinenser, die gelassen miteinander leben. Jaffa, PalĂ€stina, 1921.” Community Note: “Bei den Jaffa-Krawallen von 1921 wurden Dutzende Juden von Arabern getötet.” Um genau zu sein: 47 Juden wurden ermordet. Mal ganz davon

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shape · 1 year ago
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Derzeitige Forderungen nach der »Dekolonialisierung PalĂ€stinas« und die ­damit einhergehende Umdeutung des antisemitischen palĂ€stinen­sischen Terrorismus zum »Akt des Widerstands« fĂŒhren Saids Gedanken fort. Sie sind zudem der Beweis dafĂŒr, dass der Weg vom Postko­lonialismus-Seminar dahin, zum Judenmord aufzurufen, kĂŒrzer ge­worden ist.
Vor 45 Jahren erschien das Hauptwerk des Literaturwissenschaftlers
Edward Saids Orientalismus-These: Mittlerweile Mehrheitsmeinung
Im November 1978 erschien die Erstausgabe von Edward Saids Hauptwerk »Orientalism«. Mit seinen Thesen löste Said nicht nur eine bis heute nachwirkende Debatte ĂŒber das westliche VerstĂ€ndnis des Nahen Ostens aus, sondern lieferte auch Stichwörter fĂŒr diejenigen, die jĂŒngst den Angriff der Hamas auf Israel als »dekolonialen Kampf« guthießen.
Von Tim Stosberg
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Machte sogar ein Jerusalem an der Bucht von San Francisco möglich: Edward Said, als WandgemÀlde an der San Francisco State University mit Felsendom und Golden Gate Bridge
Was haben der antike griechische Dichter Aischylos, Johann Wolfgang von Goethe und der ehemalige US-amerikanische Außenminister Henry Kissinger gemeinsam? Glaubt man dem Literaturwissenschaftler Edward Said, dann sind sie allesamt Teilnehmer eines Diskurses ĂŒber »den Orient«, in dem diesem die Rolle des kulturellen GegenĂŒbers zur westlichen Kultur zukommt. In seiner gleichnamigen, 1978 erstmals erschienenen Studie bezeichnete Said diesen Diskurs als »Orien­talism«, zu Deutsch »Orientalismus«.
Darin fĂŒhrt er aus, dass europĂ€ische Dichter, Philosophen und Wissenschaftler seit der Antike ein Bild des Nahen Ostens zeichneten, das einerseits zwar kaum der Reali­tĂ€t der Region entspreche, sich andererseits jedoch fĂŒr identitĂ€ts­stiftende Projektionen sowie als Legitimationsgrundlage fĂŒr allerhand HerrschaftsansprĂŒche des Westens nĂŒtzlich erweise. Weiter behauptet er, dass sich der Orientalismus als »System der Wahrheiten« im 19. Jahrhundert so stark durchgesetzt habe, dass praktisch jede ­Aussage eines jeden EuropĂ€ers ĂŒber den Orient »rassistisch, imperia­listisch und fast völlig ethnozentristisch« sei.
Nach Erscheinen der englischsprachigen Originalausgabe vor 45 Jahren wurde ĂŒber diese gestritten – unter anderem sprachen sich der US-amerikanischen Orientforscher und Islamwissenschaftler Bernard Lewis neben auch arabischen Intellektuellen wie dem syrischen Philosoph Sadiq al-Azm gegen das Buch von Said aus.
TatsÀchlich merkte Said im Nachwort der 1994 erschienen Neuausgabe an, keine »Theorie­maschine«, sondern ein in erster Linie »parteiliches Buch« geschrieben zu haben.
Seine Kritiker warfen Said unter anderem vor, dass er aus den ĂŒber 60.000 in Europa und den Vereinigten Staaten publizierten Arbeiten zum Nahen Osten selektiv nur diejenigen BeitrĂ€ge fĂŒr seine Analyse auswĂ€hlte, die seine Orientalismus-These stĂŒtzten. Dass die westlichen Wissenschaft und Kultur zweifelsohne auch rassistische und imperialistische BeitrĂ€ge hevorgebracht habe, reiche noch lange nicht aus, um eine derartig allgemeingĂŒltige These wie seine aufzustellen. Denn die Darstellungen des Nahen Ostens und des Islam im Westen waren deutlich vielfĂ€ltiger, als von Said behauptet. Viele jĂŒdische Wissenschaftler schauten beispielsweise mit ­Bewunderung auf den Islam.
Auch meldeten sich Kritiker zu Wort, die hinter »Orientalism« eine politische Agenda Saids vermuteten. Und tatsĂ€chlich merkte Said im Nachwort der 1994 erschienen ­Neuausgabe an, keine »Theoriemaschine«, sondern ein in erster Linie »parteiliches Buch« geschrieben zu haben. Said verfasste »Orientalism« unter dem Eindruck des Sechstagekriegs von 1967 und der Reaktionen der US-amerikanischen Politik und Öffentlichkeit auf diesen.
Nach dem Sieg der israelischen Seite und deren daraus resultierender Kontrolle ĂŒber das Westjordanland sowie den Gaza-Streifen entwickelte sich Said vom Literaturwissenschaftler zum politischen Aktivisten und Advokaten des palĂ€stinensischen Nationalismus. »Orientalism« sollte nun die immer schon dagewesenen projektiven BedĂŒrfnisse und HerrschaftsansprĂŒche des Westens in Bezug auf den Nahen Osten aufdecken und zusammen mit den Folgepublikationen »The Question of ­Palestine« (1979) sowie »Covering Islam« (1981) ein alternatives, positives Bild der PalĂ€stinenser und des Islam entwerfen.
»Orientalism« wurde zu einem internationalen Bestseller und gilt mittlerweile als kanonisches Werk der Literatur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Der Begriff Orientalismus gehört inzwischen zum Standardvokabular des angeblich ïżœïżœkritischen Denkens«. Zudem ­lieferte Said einen entscheidenden Beitrag zur GrĂŒndung der postco­lonial studies. Signalwörter wie »Okkupation« oder »Narrativ« findet man bereits in »Orientalism«.
1994 sah sich Said gezwungen, gegen die Vereinnahmung seines Buches durch islamistische KrĂ€fte anzuschreiben, die darin eine Verteidigung des Islam erkannten. Ein nĂ€herer Blick in sein Buch zeigt jedoch, dass seine Orientalismus-These tatsĂ€chlich AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr bekannte Argumentationen der Islamisten bietet.
Seinen Erfolg hat Said nicht zuletzt dem »cultural turn« zu verdanken, der ab den frĂŒhen siebziger Jah­ren an den westlichen UniversitĂ€ten stattfand. Saids Beitrag erwies sich in dieser Hinsicht als wegweisend. Denn an die Stelle der bisher zumeist marxistisch geprĂ€gten Theorien des Antikolonialismus setzte Said eine kulturelle ErklĂ€rung des westlichen Imperialismus und Kolonia­lismus. Dieser fiel Karl Marx schließlich selbst zum Opfer. Said unterstellt ihm, ein Orientalist gewesen zu sein, und entledigt sich der Ă€lteren Imperialismuskritik. Viele folgten ihm darin.
Gleichzeitig mit dem »cultural turn« fand zunĂ€chst an englischsprachigen UniversitĂ€ten eine bis heute andauernde Debatte ĂŒber die vermeintlich eurozentristischen Curricula und den Kanon statt, infolge ­derer nichtwestliche Autoren einen Bedeutungsaufstieg erfuhren. Auch hier erwies sich »Orientalism« als wegweisend. Aus der vermeintlich authentischen Sichtweise eines arabisch-christlichen PalÀ­stinensers prĂ€sentierte Said seinem westlichen Publikum die ErzĂ€hlung einer ewigen UnterdrĂŒckung des Islam durch den Westen.
Damit fand Said nicht nur an westlichen UniversitĂ€ten Zuspruch. Im erwĂ€hnten Nachwort von 1994 sah sich Said gezwungen, gegen die Vereinnahmung seines Buches durch islamistische KrĂ€fte anzuschreiben, die darin eine Verteidigung des Islam erkannten. Ein nĂ€herer Blick in sein Buch zeigt jedoch, dass seine Orientalismus-These tatsĂ€chlich AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr bekannte Argumentationen der Islamisten bietet. Dass die westliche Islam- und Orientforschung den Islam grundsĂ€tzlich falsch darstelle, wie von Said behauptet, wurde von islamis­tischer Seite bereits seit den dreißiger Jahren als Teil der Verschwörungstheorie eines »jĂŒdisch-westlichen Kriegs gegen den Islam« ­verbreitet. Der marxistische syrische Philosoph Sadiq al-Azm warf Said deshalb vor, dass sein Buch linke arabische Aktivisten zum Islamismus fĂŒhre.
Neben dem Islam waren es vor allem die PalĂ€stinenser, die Said mit »Orientalism« und anschließend »The Question of Palestine« zu romantisieren versuchte. Er erklĂ€rte sie zu Opfern des Zionismus und des Westens. Mit kruden Behauptungen munitionierte Said zu diesem Zweck seine Texte auf. In seinem nochmal schĂ€rferen und direkterem Buch »The Question of Palestine« insinuiert er, dass »zionistische Interessengruppen« im Westen da­fĂŒr sorgen wĂŒrden, dass jede Kritik am Zionismus als antisemitisch ­gĂ€lte. Folglich bestehe ein Tabu, ĂŒber das zu sprechen, was die »Juden ­ihren Opfern antaten, im Zeitalter der genozidalen Auslöschung der Juden«.
Saids Hauptthese ist, dass der Zionismus historisch sowie praktisch an den europĂ€ischen Imperialismus anknĂŒpft. HierfĂŒr zieht er verschiedene vermeintliche Aussagen zionistischer Denker wie Theodor Herzl heran, die belegen sollen, dass sie die gleiche orientalistische Sichtweise auf den Nahen Osten teilten wie die europĂ€ischen Imperialisten.
Wie bereits zuvor in seinen Thesen zur westlichen Orientforschung schlĂ€gt Said bei seiner Verallgemeinerung der zionistischen Bewegung ĂŒber die StrĂ€nge. So gab es mit Martin Buber, der bei Said keine ErwĂ€hnung findet, einen be­deutenden Protagonisten des Zionismus, der eine zum europĂ€ischen Orientalismus Ă€ußerst kon­trĂ€re, positiv besetzte Sichtweise des Nahen Ostens vertrat und gar von einer spirituellen sowie geisti­gen NĂ€he des Judentums zur arabischen Welt sprach.
Saids VerstĂ€ndnis von Antisemitismus beruht auf dem Trugschluss, dass dieser eine Feindschaft gegen »Semiten« per se darstelle. Aus den aus Europa geflohenen Juden, die »einst selbst Opfer« waren, sind »UnterdrĂŒcker« der palĂ€stinensischen Araber geworden, so Saids Fazit.
Said fĂŒhrt in »The Question of Palestine« aus, dass »die Zionisten« die »Kolonialisierung PalĂ€stinas« vorantreiben und das Land von seinen arabischen Einwohnern reinigen wollten. Den europĂ€ischen Antisemitismus und die Shoah, die zur GrĂŒndung Israels fĂŒhrten, blendet eine derartige Verzerrung der Geschichte komplett aus. Saids Behauptungen kulminieren schließlich in der These, dass sich durch den Zionismus die europĂ€ischen Juden mit den »weißen EuropĂ€ern« vereint hĂ€tten.
FĂŒr Said gehört die Judenfeindschaft damit nicht nur der Geschichte an – viel mehr noch sind es die Araber, die als »Semiten« heutzutage vom Antisemitismus betroffen seien. Saids VerstĂ€ndnis von Antisemitismus beruht somit auf dem Trugschluss, dass dieser eine Feindschaft gegen »Semiten« per se darstelle. Aus den aus Europa geflohenen Juden, die »einst selbst Opfer« waren, sind »UnterdrĂŒcker« der palĂ€stinensischen Araber geworden, so Saids Fazit.
Damit nahm Said in seinen BĂŒchern vorweg, was innerhalb der postcolonial studies mittlerweile zur Mehrheitsmeinung gehört: Wird auf den arabisch-israelischen Konflikt referiert, gelten Juden als »weiß qua Erlaubnis« (Abigail Bakan) oder schlichtweg als neue Nazis, die in Gaza nichts anderes als die »Àquivalente Fortsetzung des Warschauer Ghettos« (RamĂłn Grosfoguel) betrieben.
Derzeitige Forderungen nach der »Dekolonialisierung PalĂ€stinas« und die ­damit einhergehende Umdeutung des antisemitischen palĂ€stinen­sischen Terrorismus zum »Akt des Widerstands« fĂŒhren Saids Gedanken fort. Sie sind zudem der Beweis dafĂŒr, dass der Weg vom Postko­lonialismus-Seminar dahin, zum Judenmord aufzurufen, kĂŒrzer ge­worden ist.
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hintergrundrauschen · 5 months ago
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"Wenn Selbstbehauptung der Vereinzelten als die reduzierte, instrumentell zugerichtete Form der Vernunft, wie Horkheimer sie kritisierte, in ein Ideal moralischer und ersehnter praktischer Selbstabschaffung des Individuums noch in seiner rudimentĂ€ren Form als Monade umschlĂ€gt und wenn dieses Ideal zum Paradigma eines vermeintlich Guten wird, dann ist wohl wirklich das Hoffen auf bessere VerhĂ€ltnisse vergebens. In solch einem Irrsinn ist die "schwache messianische Kraft" (Benjamin) dieser Epoche tatsĂ€chlich versiegt. FrĂŒher waren solche Gestalten wie im Foto nur klĂ€gliche Abziehbilder einer sektiererischen Reaktion auf das Scheitern falscher Praxis, in deren großer ErzĂ€hlung aber sowas wie Utopie noch verstellt enthalten war. Heute sind diese Gestalten das moralische und politische Schema des Allgemeinen. Sie zelebrieren die barbarischsten Formen der Feindschaft gegen utopische Sehnsucht als vermeintlich greifbar neues Allgemeines, wo dieser Wahnsinn aber wie in allem, fĂŒr was "Intifada" steht, alles Allgemeine fĂŒr eine blutrĂŒnstige Unmittelbarkeit abschaffen will. Der Foltermord erregt diese Leute, darum der masochistische Traum, zugleich Subjekt und Objekt des Mordens zu sein. Sie beneiden die Juden im Mord an ihnen noch um das schreckliche Schicksal Opfer zu sein. Darum leugnen sie die Verbrechen derer, die ihnen als Ideal gelten und die sie auch in Europa ins Recht setzen wollen. Es ist nicht die Scham um die heimlich verherrlichte BlutrĂŒnstigkeit. Der fĂŒr sie noch nicht erreichbare Judenmord ist fĂŒr sie eine narzisstische KrĂ€nkung. Es bleibt bei all dem nur das klĂ€gliche Pathos, wie in diesen Worten, der vehemente(!) RĂŒckzug von diesen Gestalten und ihren Praxisformen, und da wo sie auf die RĂŒckzugswege folgen wollen, der vehemente Kampf gegen sie."
M. Schönwetter
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nohatecgn · 6 months ago
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Die Entmenschlichung der jĂŒdischen #Israeli und #Judenhass als #Nebenwiderspruch- #WiegandHoban von der #JĂŒdischeStimme legimiert Judenmord und Vergewaltigung durch die #Hamas als „antikolonialen Widerstand“leugnet #Judenhass als Motiv.Ableitungs „Marxismus“ als moralische Kloake
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suemnick · 9 months ago
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Haus der Wannsee Konferenz
Ein sehr beeindruckender und bedrĂŒckender. Einer der wesentlichen Orte der Judenmorde im Nazi Regime. Nie wieder!?
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korrektheiten · 1 year ago
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Weltwoche Daily: Aufruf zum Judenmord – das Nazi-Programm der Hamas
PI schreibt: »„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels tĂ€glicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe: HochnĂ€sig: Deutsche Medien bemĂ€keln Wagenknecht-Partei. Pro-PalĂ€stina-Demos in Berlin, nicht aber in arabischen StĂ€dten. Warum man die PalĂ€stinenser nicht mit Hamas gleichsetzen darf. [
] http://dlvr.it/SxsK3z «
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kallemax · 5 years ago
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Dialektik der Entzivilisierung
Über die personellen und ideologischen Wurzeln der BRD.
Ich lese gerade noch mal das sehr empfehlenswerte Buch von Werner Seppmann, „Dialektik der Entzivilisierung - Krise, Irrationalismus und Gewalt“.
„„Die NSDAP-Mitglieder aus der Reichsverwaltung und der preußischen BĂŒrokratie wurden von der Regierung Adenauer durchweg ĂŒbernommen“ (H.U. Wehler 2008, S. 12), ja sogar konsequent ihre Wiedereinstellung betrieben: „Hatte schon im August 1950 ein Viertel der Bonner Abteilungsleiter frĂŒher zu den Parteigenossen gehört, waren es von den neuen Abteilungsleitern bis 1953 60 Prozent.“ (Ebenda) Im AuswĂ€rtigen Amt waren es sogar 65 Prozent - und lag damit ĂŒber dem Niveau von 1938!“
„In der bundesrepublikanischen FrĂŒhphase wurde die personelle KontinuitĂ€t mit dem „Dritten Reich“ konsequent sichergestellt: Noch 1960 waren achtzig Prozent der Bundesrichter auch schon in der Nazizeit als Richter beschĂ€ftigt.“
„„BeschĂ€mend bleibt auch die Tatsache, dass von den 300 000 aktiven TĂ€tern des Judenmordes nicht einmal 500 verurteilt worden sind.“ (H.U. Wehler 2009, S. 21)“
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https://www.buecher.de/shop/fachbuecher/dialektik-der-entzivilisierung/seppmann-werner/products_products/detail/prod_id/33684760/
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atheistmediablog · 6 years ago
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Auschwitz und der Vatikan
Auschwitz und der Vatikan
Am 27. Januar gedenkt die Welt der Befreiung von Auschwitz 1945. Doch wann und wie erfuhr der Vatikan vom systematischen Judenmord?
Am 8. August 1942 schickte Gerhard Riegner vom JĂŒdischen Weltkongress ein Telegramm an das US-State Department und den Vatikan: Hitlers FĂŒhrerhauptquartier plane, Millionen von Juden mithilfe von BlausĂ€ure zu ermorden. In Washington hielt man das jedoch fĂŒr ein

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meforisrael · 6 years ago
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Neue Terrorattacken

 auf Israel wurden am Freitag, den 18.08. gemeldet. Diesmal kamen sie aus New York von den dort ansĂ€ssigen „UN“. Die Vertreter des internationalen islamischen Terrorismus, die diese (von ihrer Absicht her und zum Zeitpunkt ihrer GrĂŒndung sinnvolle) Organisation leiten, halten sich dort eine Horde gehorsamer Speichellecker, die die Aufgabe haben, dem Ganzen einen seriösen Anstrich zu verpassen und auf Zuruf die neuesten Ideen der Bosse an den Mann, also an das Publikum in aller Welt, zu bringen.
Einer von ihnen: Antonio Guterres, der „GeneralsekretĂ€r“ dieser Schmierentruppe. Auf Geheiß der „Generalversammlung“ prĂ€sentierte er eine Reihe von VorschlĂ€gen, die darauf abzielen, die Verursacher der Gewalt im Nahen Osten als verfolgte UnschuldslĂ€mmer darzustellen, sie damit zu weiterer Gewalt anzustacheln und die SouverĂ€nitĂ€t ihres Lieblingsfeindes, des Staates Israel, zu untergraben.
Inspiriert wurden die Mitglieder der „Generalversammlung“ dabei von den seit Monaten andauernden Krawallen an der Grenze Israels zum Gazastreifen, wo ihren Komplizen zwar nicht die erhoffte ganz große Party (sprich: GrenzĂŒbertritte und Pogrome an der jĂŒdischen Bevölkerung) gelingen will, immerhin aber die Ermordung eines unserer Soldaten (Aviv Levi) und die Zerstörung einer immens großen FlĂ€che an Ackerland und Naturschutzgebieten durch kontinuierliche Brandstiftung, verbunden mit erschĂŒtternden FĂ€llen bestialischer TierquĂ€lerei. Wer entschĂ€digt die israelischen Landwirte? Übernehmen das auch die europĂ€ischen Terrorfinanzierer, die ihre HĂ€nde stets in Unschuld waschen?
Da geht noch mehr, denkt man sich in New York. Mörder, TierquÀler und Brandstifter brauchen unseren Schutz. Und wenn ihr Auftrag Judenmord lautet, dann erst recht! Also bitte - wir brauchen:
„Eine robuste UN-PrĂ€senz vor Ort, mit Beobachtern, die ĂŒber das Geschehen Bericht erstatten“ (falls der Bericht mit der Ideologie der Auftraggeber im Einklang steht).
„Lieferung von humanitĂ€rer und Entwicklungshilfe, um das Wohlergehen der Bevölkerung sicher zu stellen.“ Wozu das? Israel versorgt die Bewohner von Gaza mit GĂŒtern des tĂ€glichen Bedarfs. Fragt mich bitte nicht, warum. Und Entwicklungshilfe? FĂŒr die Bonzen der „PalĂ€stinenser“, die mittlerweile seit Jahrzehnten in die eigene Tasche wirtschaften, zum Schaden der eigenen Untertanen und des europĂ€ischen Steuerzahlers? Wozu Entwicklungshilfe fĂŒr Leute, die sich weder weiter entwickeln wollen noch mĂŒssen?
Weiter: „Bereitstellung von militĂ€rischen oder polizeilichen KrĂ€ften zum physischen Schutz der palĂ€stinensischen Bevölkerung.“ Im Klartext: Feuerschutz fĂŒr Brandstifter und Mörder. Ein großartiger, genau auf der Höhe der Zeit liegender Vorschlag. Und wohlgemerkt: es geht ausschließlich um die „PalĂ€stinenser“. WĂŒrde die UN Truppen zum Schutz der israelischen Bevölkerung entsenden, wenn die IDF, die fĂŒr diesen Schutz zustĂ€ndig ist, weniger gut aufgestellt wĂ€re? Es kommt noch besser: praktischerweise sollen diese völkerrechtswidrigen VorschlĂ€ge sich nicht nur auf Gaza beziehen, sondern in einem Abwasch auch auf das zur Zeit vergleichsweise ruhige JudĂ€a und Samaria („Westjordanland“). Weil es eben nicht darum geht, irgendwelche „PalĂ€stinenser“ vor Gewalt zu schĂŒtzen. Denn dann mĂŒsste man ja eigentlich die Hamas zum Teufel jagen (und den Despoten in Ramallah ĂŒbrigens auch).
Nein, es geht immer nur um eines: die Herstellung einer moralischen Gleichrangigkeit des demokratischen und souverĂ€nen Staats Israel mit den Terroristenbanden, die ihn zerstören wollen. Die Attacke aus New York dient nicht dem Schutz von „PalĂ€stinensern“ (die sind nur Kanonenfutter), sondern nur der weiteren, leider beachtlich erfolgreichen GehirnwĂ€sche der Weltöffentlichkeit, der die Delegitimierung Israels und seiner SicherheitskrĂ€fte als Friedenseinsatz schön gelogen werden soll. Die Terrorbosse dĂŒrfen sich die HĂ€nde reiben: die meisten Menschen außerhalb Israels glauben an das MĂ€rchen von den beiden unvernĂŒnftigen StreithĂ€hnen mit den gleichberechtigten Interessen, in dem die Gewalt immer von beiden Seiten ausgeht, die Gewalt der Israelis aber natĂŒrlich viel böser ist, weil diese ĂŒber teurere Waffen verfĂŒgen.
Ein widerwĂ€rtiges und ahnungsloses GesĂŒlze, bei dem mir regelmĂ€ĂŸig so richtig schlecht wird. Weil die ganze GehirnwĂ€sche nur einem Zweck dient: der ZermĂŒrbung des Existenzrechts eines Staates, der dem jĂŒdischen Volk Schutz vor seiner Vernichtung bietet.
Ich hörÂŽ schon die EinwĂ€nde: ja, aber ... die Juden haben doch den „PalĂ€stinensern“ das Land weg genommen. Sind einfach da geblieben und haben sich verteidigt, diese Juden, obwohl sie doch einfach nur ermordet oder vertrieben werden sollten. Das geht doch nicht ... Landraub ist das, jawohl. Angesichts dieses Leides wird man doch mal ein paar Juden abstechen oder verbrennen dĂŒrfen, ohne dass die sich gleich wehren ... usw.
Und schon wird mir wieder schlecht. Das hört nicht auf ...
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duisburgrd-blog · 8 years ago
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VHS-Vortrag erinnert an die Wannseekonferenz vor 75 Jahren
VHS-Vortrag erinnert an die Wannseekonferenz vor 75 Jahren
In seinem Vortrag „Tagesordnungspunkt: Judenmord – Die Wannseekonferenz 1942“ am Montag, 6. Februar, um 20 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 erinnert der Duisburger Historiker Dr. Ludger Heid an dieses verhĂ€ngnisvolle Ereignis.
FĂŒnfzehn hochrangige Vertreter des NS-Staates kamen am 20. Januar 1942 in einer luxuriösen Villa am Berliner Wannsee zusammen, um ĂŒber

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niermann-israel · 8 years ago
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Der Judenhass in den Vereinten Nationen ist maßlos
Von Gunnar Heinsohn | Veröffentlicht am 23.09.2016 auf  WELT.de | Lesedauer: 3 Minuten 
Die Weltgemeinschaft der UN, errichtet als Antwort auf den deutschen Judenmord und die Verbrechen Japans im Zweiten Weltkrieg, begeht soeben feierlich ihre 71. Generalversammlung (General Assembly/GA). 193 Nationen sind geladen. Im RĂŒckblick auf 2015 hat die Generalversammlung 23 Verurteilungen zu beklagen, die sich gegen einzelne MitgliedslĂ€nder richten. 192 von ihnen teilen sich insgesamt drei Verurteilungen. Die ĂŒbrigen 20 richten sich gegen die 6,3 Millionen Juden Israels. Sie stellen 0,086 Prozent der Erdbevölkerung. Auf diesen tagtĂ€glich – und durch arabische Abgeordnete selbst im eigenen Parlament – mit Vernichtung bedrohten Kleinstaat entfallen 87 Prozent der Verdammungen.
Auch im Jahr 2014 zielen 20 von 23 GA-Resolutionen auf Israel. „Nur“ 84 bzw. 85 Prozent der Resolutionen treffen die einzige Demokratie in Nahost 2013 und 2012. Über die vier Jahre hinweg sind es 83 von 94 Verurteilungen. Wohl selten prĂ€sentiert sich ein genaueres Maß fĂŒr die Besessenheit der Menschheit mit dieser bedrohten Minderheit.
Unter den bewaffneten Auseinandersetzungen seit 1948 mit mehr als 10.000 Toten liegen die Kriege arabischer Staaten gegen Israel auf Platz 50. Betrachtet man lediglich den israelisch-palÀstinensischen Konflikt der Jahre 1948 bis 2016 ergibt sich Rang 72. Er erfordert mit etwa 15.000 Opfern (davon 80 Prozent Araber) ein Zwanzigstel der Toten, die in nur einem halben Jahrzehnt beim syrischen Nachbarn gezÀhlt werden. Eine solche Begrenzung der Verluste gelingt nur, weil eine Seite das meiste unterlÀsst, was sie mit ihren Waffen anrichten könnte, und die andere Seite die Waffen noch nicht hat, um Jerusalem den Garaus zu machen. Von elf bis zwölf Millionen Muslimen, die seit 1948 gewaltsam umkommen, sterben rund 70.000 im Kampf gegen Juden. Wie auch immer daran gelitten wird, so sind sie doch nicht einmal ein Prozent der zu Betrauernden.
FĂŒr den HRC und die Unesco steht der Schuldige fest.
Wie schlagen sich Israels ungewöhnliche Vorkehrungen zum Schutz von Menschenleben beim UN Human Rights Council (HRC) nieder? Zwischen 2006 und 2016 absolviert er 32 Sitzungen. Von seinen 135 lĂ€nderspezifischen Resolutionen richten sich 68 gegen Israels Juden – mehr als 50 Prozent gegen nicht einmal ein Tausendstel der Menschheit. Was immer man ihm anlasten kann, fĂŒr die Aktivisten im HRC – rekrutiert aus den Eliten ihrer Nationen – ist dieser fragile Bruchteil in jedem Fall der Schuldige unter den Völkern.
Noch besser gebildet als die Diplomaten der Generalversammlung sind die Experten der UN Educational, Scientific and Cultural Organization (Unesco). Sie kommen im April 2016 zum Ergebnis, dass ihr Schuldiger keinerlei Verbindungen zum Jerusalemer Tempelberg nachweisen könne und schon deshalb in der Gegend nichts zu suchen habe.
Die EuropĂ€er schweigen – und Israel bleibt alleine.
Man wollte denken, dass Regierungschefs aus LĂ€ndern, in denen im engen JubilĂ€enrhythmus das „Nie wieder“ ertönt, den Nationen in New York endlich und vernehmlich die Leviten lesen. Von den EuropĂ€ern kommt dröhnendes Schweigen. Da es sich regelmĂ€ĂŸig einstellt, hatte mancher gehofft, dass vielleicht der PrĂ€sident der Vereinigten Staaten seine letzte Rede nutzt, diesem globalen Wahn entgegenzutreten. Auch er verweigert sich.
Israel bleibt alleine. Und dennoch behÀlt sein MinisterprÀsident ein LÀcheln auf dem Gesicht und Humor in der Stimme, als er am 22. September 2016 vor einem arg gelichteten Plenum all diese Aberwitzigkeiten aufzÀhlt.
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heplev · 6 days ago
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Vor 63 Wochen - das darf es nie wieder geben
Marina Medvin, X/twitter, 14. September 2024 Das ist der Grund, weshalb Israel im Gazastreifen kÀmpft und warum Israel bis zum vollstÀndigen und kompletten Sieg kÀmpfen muss. Nichts, das weniger als ein solcher Sieg ist, wird ausreichen.
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hello-there · 8 days ago
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shape · 8 months ago
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Israelische RealitĂ€ten seit dem 7/10 – Vortrag von Oliver Vrankovic
Der Judenmord im Westlichen Negev vom 7. Oktober hat Israel als materiellen Schutzraum fĂŒr JĂŒdinnen*Juden nachhaltig erschĂŒttert. Die Massaker sind fĂŒr die Israelis allgegenwĂ€rtig und die Aussichten auf die Zukunft dĂŒster. Die brutale ZĂ€sur folgte dem Höhepunkt des innerisraelischen Kultur-Kampfes und verpflichtet die Bevölkerung zum Zusammenhalt. Die israelische Zivilgesellschaft muss das Regierungsversagen auffangen, doch an den RĂ€ndern der Mehrheitsgesellschaft droht der Zusammenhang brĂŒchig zu werden.
GrĂ¶ĂŸere Gebiete sind de facto als bewohnbare Gebiete vorerst verloren und mehr als hundert Geiseln noch nicht frei. Die Verflechtungen von palĂ€stinensischem Terrorismus, UN und NGO Business ist begleitet von weltweit betriebener Delegitimation des israelischen Befreiungskampfs und ĂŒberhaupt des jĂŒdischen Staates.
Oliver Vrankovic beschreibt in seinem Vortrag wie sich der Antisemitismus von allen Seiten, der Horror des 7-10 und die Ungewissheit ĂŒber das Kommende auf die israelische Psyche niederschlagen und wo die deutsche IsraelsolidariĂ€t in dieser kritischen Zeit gefragt ist.
Vortrag vom 18. April 2024, organisiert vom LBGA MĂŒnchen im Bellevue di Monaco. Gefördert von der Amadeu-Antonio-Stiftung.
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gittebabs · 11 years ago
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Neuer Artikel auf Das Polen Magazin: News aus Polen, Urlaub in Polen:
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Holocaust: Die deutsche Ordnungspolizei, der mordende Freund und Helfer
„Vernichtung – Die deutsche Ordnungspolizei und der Judenmord im Warschauer Ghetto 1940-43“, das im Prospero-Verlag erschienene Buch des deutschen Historikers Stefan Klemp ist eine detaillierte Darstellung der Rolle der deutschen Ordnungspoliei beim Judenmord im Warschauer Ghetto und rĂ€umt auf mit zahlreichen Mythen, die noch immer im gesellschaftlichen Geschichtsbild des Holocaust bestehen. Mythos Nummer eins ist die Jahrzehnte lang in deutschen Köpfen herrschende Vorstellung, der Holocaust sei ein von vergleichsweise wenigen Deutschen aus den Reihen der SS und planerisch von Mitarbeitern des SS-Reichssicherheitshauptamts begangener industrieller Massenmord mit Giftgas gewesen. Es war Daniel Goldhagens zwar kontrovers diskutiertes Buch „Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust“, das trotz reichlicher Detailkritik in der deutschen Öffentlichkeit mit dieser Vorstellung aufrĂ€umte. Es machte erstmals einer breiten Öffentlichkeit klar, dass der millionenfache Mord nicht die alleinige Tat von SS-Leuten war und das zwar Auschwitz Symbol des Holocausts war, die HĂ€lfte der sechs Millionen ermordeten Juden von Einsatzkommandos außerhalb der Vernichtungslager begonnen wurde, vor allem von Einsatzkommandos und Polizeibataillonen. Stefan Klemp rĂ€umt damit auf mit dem Mythos der „sauberen“ Ordnungspolizei, die „Freund und Helfer“ des BĂŒrger sein will.
Waren die SchreibtischtĂ€ter, die den Holocaust planten und organisierten noch ĂŒberwiegend in den Reihen von SS, SD und Gestapo zu finden, waren es vor allem Ordnungspolizisten, die im Warschauer Ghetto das „AlltagsgeschĂ€ft“ des Mordens besorgten. Ordnungspolizisten zeigten sich dabei als ĂŒberaus eifrig und das Morden musste oft nicht einmal befohlen werden, denn viele Ordnungspolizisten mordeten aus eigenem Antrieb, weil sie entweder ÜberzeugungstĂ€ter, ExzesstĂ€ter oder Psychopathen waren. Fast alle taten sich dabei schon vorher als extrem gewalttĂ€tig hervor. Stefan Klemp nennt zu diesem Komplex auch Zahlen, demnach hĂ€tten 60% der NS-GewalttĂ€ter auf Befehl gehandelt, rund 20% seien dem Bereich brutaler ExzesstĂ€ter und der Gruppe zuzurechnen, die aus eigener Initiative mordeten. Damit greift Klemp Mythos Nummer drei an der besagte, dass die TĂ€ter „ganz normale MĂ€nner“ gewesen sein. Der Historiker Christopher Browning hat die Verhaltensweisen im Polizeibataillon 101 untersuch. Er bestĂ€tigt die Zahlen vom Klemp im Wesentlichen und sieht ebenfalls die grĂ¶ĂŸte Gruppe in den BefehlstĂ€tern und einen Kern von TĂ€tern, die freiwillig auf „Judenjagd“ gingen sowie eine kleine Gruppe von MĂ€nnern, die sich dem Befehl entzogen (Klemp S.12).
Kein Ordnungspolizist musste in Warschau um sein Leben fĂŒrchten, wenn er die Teilnahme an Tötungsaktionen verweigerte, es gab durchaus Handlungsoptionen. In keinem bekannt gewordenen Fall wurde ein Polizist etwa mit KZ-Haft oder dem Tod bedroht. Jeder Polizist hatte damals Handlungsoptionen, unter anderem auch durch das Polizeigesetz, auf das sich einige Polizisten beriefen.
Der einzelne Polizeibeamte war an der Ghettomauer oder am Ghettotor Herr ĂŒber Leben und Tod, konnte hemmungslos schalten und walten und töten wann er wollte, und wen er wollte, sofern das Opfer denn Jude war. Gruppendruck tat ein Übriges dazu. Dennoch – kein Polizist war zu Exzessen wie SchĂŒtzenfesten und eigentlich unbeschreiblicher BestialitĂ€t gezwungen – Blutrausch kann man nicht befehlen.
Einzelne Polizisten wetteiferten in Warschau darum, SchĂŒtzenkönig zu werden, wenn sie in einer vorher festgelegten Zeit nachweislich die meisten Juden ermordet hatten, so geschehen beim Polizeibataillon 61 (Klemp S.34), einige Tatschilderungen sind kaum zu ertragen. Liest man in Stefan Klemps Buch Zeugenberichte wie ĂŒber den TotenkopfjĂ€ger (Klemp S.20 ff), möchte einem das Blut in den Adern gefrieren.
Der vierte Mythos, mit dem Stefan Klamp in seinem Buch aufrĂ€umt, ist eine gerade in der Bundesrepublik erfolgte Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Geradezu beschĂ€mend fĂŒr das Selbstbild „Rechtsstaat“ ist das bis heute beibehaltene Bild von der Polizei als „Freund und Helfer“ der Bevölkerung. Stefan Klemp zeigt ein fast völliges Versagen der bundesdeutschen Justiz auf. Dutzende Verfahren wurden eingestellt, weil die TĂ€ter sich „im Befehlsnotstand“ befunden hĂ€tten und nicht aus eigener Überzeugung und Initiative getötet hĂ€tten. Stefan Klemp weist das Gegenteil nach und nennt die Handlungsoptionen. Nur der von Himmler persönlich mit der Niederschlagung des Ghetto-Aufstands beauftragte SS-GruppenfĂŒhrer und Generalleutnant der Polizei JĂŒrgen Stroop, ,konnte sich der kollektiven Reinwaschung nicht erfreuen. Seine Verbrechen waren im erhalten gebliebenen „Stroop-Bericht“ aktenkundig, mit dem er Hitler persönlich die Liquidierung des Warschauer Ghettos meldete. Stroop wurde im Mai 1945 trotz falscher Papiere festgenommen, angeklagt, zum Tode verurteilt und am 6. MĂ€rz 1952 wegen vieltausendfachem Mord es in Polen hingerichtet.
Stefan Klemp hat mit seinem Buch „Vernichtung – Die deutsche Ordnungspolizei und der Judenmord im Warschauer Ghetto 1940-43“ einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der NS-Verbrechen geleistet. Das akribisch recherchierte Buch rĂ€umt auf mit einigen Mythen deutscher Geschichtsbetrachtung und ist ein gut lesbares und vor allem wichtiges Buch.
Als Buch:
Als Ebook:
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korrektheiten · 8 years ago
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Köppel: Welche Zuwanderung wollen wir?
PI: Wer die Grenzen einfach öffnet und die Zuwanderung nicht mehr selber kontrolliert, erntet Fremdenhass und nationalen Sozialismus. Unter nationalem Sozialismus verstehe ich hier nicht Hitlerismus, Judenmord und Weltkrieg, sondern eine verheerende Politik nationaler Abschottung und anti­liberaler Einsperrung der Wirtschaft, ein Rezept fĂŒr den Untergang. Wir beobachten es in der Schweiz bereits: Seit der EinfĂŒhrung der [
] http://dlvr.it/Nmf8fD
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heplev · 13 days ago
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Vor 62 Wochen - NIE WIEDER!
Dr. Eli David, X/twitter, 6. Dezember 2024 Darum bin ich nicht abgeneigt, seine Worte zu diesem Video zu unterstĂŒtzen: Hallo PalĂ€stinenser,das hier habt ihr am 7. Oktober gefeiert.Erwartet jetzt kein Mitleid.
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hello-there · 8 days ago
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