Tumgik
#Inwästigatiev
caymanbloggt · 4 years
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Quelle: Spiegel-Online - Copyright aller Bilder und Grafiken: Spiegel-Verlag
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CaymanBloggt > Inwästigatiev > Medien > SPIEGEL-Online > Kolumnen > Sibylle Berg
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Dieses mal ein vollkommen überflüssiger Kommentar zu:
Sibylle Bergs SPIEGEL-ONLINE Kolumne
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Screenshot/Quelle: Spiegel-Online
“Westeuropäische Angst
Der Albtraum, die Gewohnheiten zu verlieren “
Link zum Artikel - Seite:
https://www.spiegel.de/kultur/der-alptraum-die-gewohnheiten-zu-verlieren-kolumne-von-sibylle-berg-a-192e7079-6361-42e5-b76a-d13419bdbe63
„Etwas, das immer so bleiben wird...“
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Frau Berg und die Sache mit der Werbung
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Um es kurz zu machen: WIR SIND ECHT AM ARSCH – Aber das ist ja nichts neues.
Ist das ein Widerspruch in sich? Ich weiß es nicht, aber Widersprüche kommen in den besten Familien vor.
Somit also auch auf SPIEGEL.de, wo Frau Sibylle Berg ihre Gesellschaftskritischen und oftmals eben auch Kapitalismuskritischen Kolumnen, welche dann immer so ein bisschen sehr „unterhaltsam“ werden, wenn sich kurz nach dem Aufrufen der jeweiligen Seite die Werbung einblendet und einfach mal das, was Frau Berg anbringt, ad absurdum führt... Oder umgekehrt.
Manchmal, da weiß ich als Leser nicht einmal mehr, ob ich dann über die Aussagen von Frau Berg oder über die dumme Werbung und ihre teilweise doch sehr nutzlosen und sinnentleerten Produkten und Aussagen lachen soll. Nicht, das die Texte von Frau Berg schlecht wären oder ich sie sonstwie falsch finden würde, im Gegenteil!
Aber die Werbeeinblendungen produzieren derweil schon gerne mal Gegenkontexte, welche man dann allerhöchtens als „Fortgeschrittene Comedy“ bezeichnen kann. Vor allem aber, da frage ich mich...
WER KAUFT ALL DEN SCHEIß?!
Die schönsten Perlen in dieser Kolumne, zu dem Zeitpunkt, die habe ich mal gesammelt und ich finde, „irgendwie“ passen (fast) alle Werbeanzeigen auch „irgendwie“ zu dem von Frau Berg angesprochene Thema.
FILM AB!
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Quelle: Spiegel-Online
„WIR SIND MATRATZE!“
Da musste ich soooo dermaßen was von lachen, einfach, weil dieser Werbeslogan soooooooo doof ist.
Okay, wir waren schon „Papst“, „Weltmeister“, bei bestimmten Terroranschlägen in bestimmten Ländern waren wir dann auch schon mal alle „Frankreich“ oder „England“ und Ehepaare sagen auch gerne mal „Wir sind schwanger“. Das kennt man ja, also warum nicht, das dachte sich wohl der Hersteller wie auch die Werbeagentur, dieses „Gefühl“ von „Wir sind...“ einfangen und den Leuten die SPIEGEL-ONLINE lesen ein paar Matratzen andrehen. Sicherheit und vor allem Gewohnheit beginnen schließlich mit den Schlaf-GEWOHNHEITEN.
Aber bitte... Warum „WIR SIND MATRATZE“?!
Wie kommt man auf so einen Scheiß?!
Kontextsensitive Werbung sieht bekanntlich anders aus oder?
Aber gut, lassen wir das, ich vertippe mich die ganze Zeit, weil ich über diesen dummen Satz immer wieder lachen muss. Aber genau das ist mein Problem mit den S.P.O.O.N-Onlineinhalten, vor allem den Texten der Kolumnisten, die Werbeeinblendungen ziehen bestimmte Texte und Aussagen der Autoren einfach mal komplett mit sich selber natürlich, ins Lächerliche.
KAPITALIMUS!!!! GEIL!!!
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Quelle: Spiegel-Online
Wenn also dann durch den fortschreitenden Klimawandel die Meere immer weiter ansteigen, ja dann sollte man sich logischerweise passend anziehen, mit wasser- und wetterfester Kleidung. Und bei all den bereits vorherrschenden und noch kommenden Wetterextremen doch sowieso, also mal schnell bei Tschibo zumindest schon mal die eigene Brut sicher eingepackt. Der Greta-Regenmantel darf selbstverständlich dabei erst recht nicht fehlen...
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Quelle: Spiegel-Online
Und wenn das Wasser dann immer weiter steigt und es uns irgendwann bis zum Halse steht...
JA DANN MIETEN WIR UNS DOCH EINFACH MAL EINE YACHT! Und fahren damit in die Niederlande!
Wunderschön vor allem der wirklich sehr sehr schlecht eingefügte Schatten unter der Yacht, vor allem beeindruckend, wie wenig Ahnung oder Talent die Person gehabt haben muss, die diese Grafik zusammengeschustert hat. Wenn man mal davon absieht, das der Schattenwurf auf dem Wasser physikalisch vollkommen falsch ist und scheiße aussieht und nicht passt und peinlich ist und die Person, die das verbrochen hat, mal dringend einen Anfängerkursus in Photoshop besuchen sollte... Dann finde ich diese Werbung eigentlich ganz überzeugend.
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Quelle: Spiegel-Online
„HAPPY HOLL RINGE“ - Und darunter dann die Überschrift von Frau Berg.
Aber in Gold zu investieren, da ist ja, wenn ich den Nachrichtenfeeds auf meinem Smartphone glauben darf, eine typisch-deutsche Verhaltensweise, wenn die Zeiten mal wieder turbulent werden oder sind.
Also los los los! Ein paar „glückliche“ Ringe für ein paar „Happy Holl-Days“ kaufen!
Und sich schon ein paar Jahre später schon wieder scheiden zu lassen ODER aber, ein Strafverfahren am Hals haben, weil man unerlaubt viel zu viele Menschen eingeladen, sich an keine Hygieneregeln gehalten und die halbe Stadt angesteckt hat.
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Quelle: Spiegel-Online
KLEBEKERLCHEN.de
Also DAZU, habe ich wirklich keinerlei Worte, außer der Frage: WER ZUM TEUFEL KAUFT SOWAS?!
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Quelle: Spiegel-Online
Dasselbe könnte ich aber auch von diesen potthässlichen Clownsschuhen hier behaupten, aber immer hat FLORIS VAN BOMMEL, also DER FLORIS VAN BOMMEL diese Dinger designet! Und wer solche knalligen, fetzigen, oberaffengeilen Schuhe an den Mauken hat, ja der muss keine Unsicherheiten mehr im Leben fürchten!
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Quelle: https://de.florisvanbommel.com/de/herren/schuhe/premium-kollektion
Denn wer sich hässliche Turnschuh-Sneaker-Mutantenteile für ZWEIHUNDERTFÜNFZIG EURO kaufen kann, ja der hat wahrlich keinerlei relevante Probleme in seinem Leben.
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Quelle: Spiegel-Online
Oder aber, wir kaufen uns umweltfreundlich-designte, extrem minimalistische Möbel, die teilweise aussehen, als hätten sie einen schweren Arbeitsunfall gehabt und nicht, als wenn sie dafür gemacht worden sind, das deren Besitzer sich wohlfühlen. Aber ich persönlich denke, wenn man noch einen Ganzholz-Kleiderständer daneben stellt, den Greta-Regenmantel seiner Tochter daranhängt und diese hässlichen Mutanten-Turnschuhe von Floris van Bommel daneben stellt, dann sieht es vielleicht sogar ganz annehmbar aus.
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Quelle: Spiegel-Online
Und den ganzen Brassel, mit dem wir uns unsere „Sicheheit“ dann erkaufen, und somit unsere gewohnten, kapitalistischen Bedürfnisse gestillt haben, dann bezahlen wir das alles natürlich stilecht mit der AMERICAN EXPRESS!
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Quelle: Spiegel-Online
Und wer dann immer noch Anstzustände aufgrund der bösen bösen Welt hat, ja der kann sich ja die grenzdebilen Bücher vom Glücksguru und Profiselbstvermarkter John Streleckky oder wie sich der schreibt kaufen.
Und mit den hässlichen, neuen Turnschuh-Sneaker-Bommel-Mauken, den coolen neuen Möbeln, der angemieteten Yacht, den goldenen Ringen, den Namensaufklebern und den Büchern von John Sterckelekcy-Irgendwas sind wir dann ja jetzt gut gewappnet, für den kommenden weiteren Beitrag!
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Das war schon immer so und hat gefälligst auch so zu bleiben!
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Einst, da erschuf Gott in sieben Tagen die Welt, dann erschuf er Deutschland und dann Angela Merkel, stampfte den Bundestag aus dem germanischen Boden und stellte sie darin hinein, auf dass zumindest in Deutschland immer alles ganz genauso bleiben würde, wie es seit jenem Tag war.
Und der Bundesdeutsche Alltagsgermane, ja der war selig.
Die einen, weil die Frau in ihren Hosenanzügen dafür sorgte, das alles immer so blieb, wie man es kannte und ja selbst jene unvermeidbaren „Veränderungen“ immer so dahinwurschtelte, das man sie ebenfalls als schon immer dagewesen wahrnahm...
Und die anderen, ja die hatten für all ihre Ärgernisse, Versagen, Selbstzweifel und persönliche Niederlagen, Wahnvorstellungen und Negativitäten, mitwelchen sie zurechtkommen mussten aber nicht wollten, ein Feindbild, welchem sie all das anschuldigen konnten...
Und sie alle waren glücklich und zufrieden!
Man ging ins Fußballstadion, in die Bar, die Kneipe, das Stammrestaurant, in die Lieblingsdiscothek oder auf das Konzert oder aber, man feierte gemeinsam, aufdass die Nachbarn darunter, daneben und darüber, wie auch die Polizei, die sobald gerufen, aufgrund der Ruhestörung, dem ganzen ein jähes Ende setzte und man sich sicher sein konnte, das die eigenen Nachbarn allesamt kleinkarierte Spaßverderber waren, die einem ja nie etwas gönnen!
Die Welt, ja sie war in Ordnung, denn sie hatte, sie besaß eine feste, vorgegebene Struktur, in der man sich sicher einnisten und einkuscheln konnte, wie ein fettgefressenes Vogelbaby in seinem Nest, die flauschige Vogel-Mutti immer über einem, mit ihrer immerfort wärmenden, schützenden, dicken Federschicht, welche sie über einen stülpte. Und ob man dies nun annahm oder aber seine „MERKEL MUSS WEG!“-Schilde in die Höhe hielt, sie alle einte eben genau das eine, nämlich, das sie diesen einen, sicheren Hafen hatten, sie alle gemeinsam, wenn auch auf unterschiedliche Arten.
Dann aber, da tauchte ein kleines Mädchen auf! Und sie war wütend! Sie brüllte uns an, WIE WIR ES WAGEN KÖNNEN! In all unserer Unüberlegtheit, unserem Konsum, unseren Panzer-Gelände-SUVs, unseren Nichtstuern in den Regierungen und unserer Arroganz gegenüber dem Klima und den Meeren und der Tierwelt und den Insekten und überhaupt.
Ja da hoben die Bundesgermanen mal kurz und verwundert ihre Köpfe, dann aber, ja da aßen sie auch schon ihre Bioschnitzel weiter, welche sie, wie sie es schon immer taten auf ihren Grills draußen rösteten und verspeisten. Zum Nachtisch gab es nicht selten Weintrauben aus Ägypten oder Spanien oder Afrika, hergeflogen mit Transportflugzeugen, Tonnen von sogenanntem „Feinstaub“ und CO2 und diesem ganzen Zeugs in die Luft blasend. Aber das war ja schon immer so und von dem Geplärre, da wollte man sich nicht weiter stören lassen. Außerdem übernahmen die „MERKEL MUSS WEG!“- Schildhochhalter das ausbuhen und beschimpfen, klatschten die Politiker mit betroffenen Gesichtern dem übertrieben wütenden Mädchen zu, welches wenig später selber, für ihre Meeresüberquerungen jede Menge Feinstaub und CO2 in die Luft blasen ließ, weil man ihre Ausrüstung und ihren Vater und dessen Marketingteam samt Entourage ja viel schneller und bequemer über den Ozean transportieren wollte. Ein bisschen, wie mit den Weintrauben aus Afrika, Ägypten oder von sonstwoher.
Dann aber, ja da vielen dem bundesdeutschen erste „Veränderungen“ auf, ein Wort, welches er gar nicht kannte, nur aus den Erzählungen seiner Vorfahren. Das Klima, also das Wetter, da veränderte sich etwas, in den Meeren, ja da schwamm immer mehr Plastik herum und die eigene Brut, die eigenen Kinder, welche zuvor immer brav und artig waren, ja die begehrten auf ein mal auf, gegen ihren und den Lebensstil der Eltern, über den sie sich zuvor aber nie beschwert hatten... Sie machten ihren Eltern auf einmal die schlimmsten Vorwürfe, dass sie ihnen die Zukunft rauben und den Planeten auf ihre Kosten zerstören würden, obwohl auch sie sich zuvor noch gerne von den eigenen Ernährern mit deren Panzer-Gelände-SUVs vom Fußball, Ballett, Schwimmen, Handball oder Musikunterricht oder den eigenen Freunden oder auch der Schule haben abholen und bringen lassen. Sinneswandel und Modetrends haben fließende Übergänge, wie zweierlei Farben, in einem Wasserglas, muss man wissen! Und dass intensive Internetnutzung ebenfalls Energie und Ressourcen frisst und dem Klima nicht gut tut, tja... Also... Naja... Das blendeten viele einfach mal aus.
Nun also, da begehrte die eigene Brut auf, ging auf die Straße, demonstrierte, machte Vorwürfe und bei Markus Lanz, da saß eine gewisse „Lisa“ und schwafelte in all ihrem Zorn den baldigen Tod HUNDERTMILLIONENER, den baldigen Anstieg des Meeresspiegels UM ZEHN KILOMETER und das ENDE DER MENSCHHEIT herbei, war unfassbar wütend und schuldbewusst und verstörte den Bundesdeutschen Germanen in seiner Ruhe. Die Welt, das bemerkte er, da war etwas ins Wanken geraten und man konnte es nicht einfach mehr eindämmen mit den bekannten Mitteln und Methoden.
Aber schon viel früher, da brach eine wichtige Säule weg, als MUTTI diesen einen Satz sagte, der bereits massive Veränderungen herbeizog: „WIR SCHAFFEN DAS“. Ein Satz, durch den auf einmal Menschen aus jenen Ländern im eigenen kleinen Reich auftauchten, die man sonst immer nur aus den Nachrichten kannte, mit den zerbombten Häusern, den blutverschmierten Menschen, den toten Kindern und den Explosionen. Und jetzt waren die „Leute“ hier. Christian Lindner, seines Zeichen Humanexperte und Gesellschaftsanalyst traf der Schlag, als er eines Tages in seine Stammbäckerei eintrat und da nur noch Leute mit dunklen Köpfen (Oder waren es Haare) standen und eine Sprache von sich gaben, welche er, der resignierte Porschefahrer und Loftbewohner nicht kannte. Sein Zorn war groß und bald, da tauchten sogenannte „GUTMENSCHEN“ auf und verbaten ihm und anderen, sich über diese Zustände zu erzürnen.
Dann wollten auf einmal, als sei dem nicht schon genug gewesen, auch noch Frauen auf der ganzen Welt und auch Menschen mit dunkler Hautfarbe mehr Mitspracherecht und überhaupt Rechte und gegen ihre Unterdrückung und son Zeugs kämpfen und sich Gehör verschaffen. Dauerwütende Männer und Frauen wie Roland Tichy, Beatrix von Storch oder Thilo Sarrazin hielten mit ihren Argumenten dagegen, aber fühlten sich schnell „falsch verstanden“ und „nicht richtig zitiert“ und was Schmalspur-Hater halt noch so alles von sich geben, wenn sie als die Rassisten und Hassredner die sie sind, kein Rückrad haben. Das kannte man schon.
Da wankte die kleine Welt des Bundesdeutschen Germanen umso mehr und er bekam es langsam mit der Angst zu tun, also erwählte er Leute, denen die eigene Arterhaltung und das zielgerichtete, wenn auch unmenschliche, perverse, rassistische, verachtenswerte und in allen anderen negativen Begriffen überzogene Trennen, Zurückschicken, Abweisen und nötigenfalls per Schießbefehl niederstreckende Handeln keine Regeln oder Maßstäbe entgegenstellten, sondern tun wollten, was halt, in ihrem Erdenken getan werden musste.
Diese Leute, ja sie stellten ein kleines Stück dieser Sicherheit, dieses „DAS WAR SCHON IMMER SO“ wieder her, indem sie Bilder auf einer Zeit aus der Mottenkiste der Unmenschlichkeit herausholten, in denen DER GERMANE noch viel viel mehr war, als nur das, was er heute war. Auch in anderen Ländern, rund um den Kontinent, da tat man dies. Die Amerikaner, ja die wählten sich einen orangenen Mann mit gelben Haaren und diversen Wahnvorstellungen ins Weiße Haus, weil er ihnen versprach, eine sehr sehr hohe und massive Mauer zu bauen, um dafür zu sorgen, das die eigene Art nicht weiter von anderen belästigt wird. Außerdem wollte auch er, aus der Mottenkiste gezogen, eine Zeit wiederbeleben, in der alles wieder so war, wie es in Wahrheit nie gewesen ist. Aber mit solchen „Details“ wollte man sich ja nirgendwo auf der Welt lange beschäftigen.
Aber so wirklich, ja da fruchtete auch das nicht, eher im Gegenteil.
Denn nun, da begehrten diverse, kunterbunte, kleine, größere, große Bevölkerungsgruppen auf, gegen diesen, jenen braunen Mörtel, mitwelchem man das Wanken der eigenen, kleinen Welt abbremsen wollte. Sie alle schlugen nun, neben der eigenen Brut ebenfalls Krawall und es entstand noch mehr Chaos, als zuvor. Die Welt, ja das merkte der Bundesdeutsche Germane, wie auch alle anderen Bewohner ferner Ländern, war aus dem Ruder gelaufen, die Dinge, sie veränderten sich und der orangene Mann mit den gelben Haaren im Weißen Haus, ja der machte das alles nur noch schlimmer. Der Plan, diese Idee, der einfachen Lösungen und Antworten, dieser „BASTA!-Mentalität“, sie funktionierte nicht mehr, sogar eher ins Gegenteil.
Da fürchteten sich die „Gemütlichkeitsmenschen“ auf der Ganzen Welt und sie fanden keinerlei Lösung für all das.
Und dann, ja dann kam es noch viel viel schlimmer als, jemals befürchtet.
Einst, da erschuf Gott in sieben Tagen die Welt, dann erschuf er Deutschland und dann Angela Merkel, stampfte den Bundestag aus dem germanischen Boden und stellte sie darin hinein, auf dass zumindest in Deutschland immer alles ganz genauso bleiben würde, wie es seit jenem Tag war.
Und der Bundesdeutsche Alltagsgermane, ja der war selig.
Die einen, weil die Frau in ihren Hosenanzügen dafür sorgte, das alles immer so blieb, wie man es kannte und ja selbst jene unvermeidbaren „Veränderungen“ immer so dahinwurschtelte, das man sie ebenfalls als schon immer dagewesen wahrnahm...
Und die anderen, ja die hatten für all ihre Ärgernisse, Versagen, Selbstzweifel und persönliche Niederlagen, Wahnvorstellungen und Negativitäten, mitwelchen sie zurechtkommen mussten aber nicht wollten, ein Feindbild, welchem sie all das anschuldigen konnten...
Und sie alle waren glücklich und zufrieden!
Man ging ins Fußballstadion, in die Bar, die Kneipe, das Stammrestaurant, in die Lieblingsdiscothek oder auf das Konzert oder aber, man feierte gemeinsam, aufdass die Nachbarn darunter, daneben und darüber, wie auch die Polizei, die sobald gerufen, aufgrund der Ruhestörung, dem ganzen ein jähes Ende setzte und man sich sicher sein konnte, das die eigenen Nachbarn allesamt kleinkarierte Spaßverderber waren, die einem ja nie etwas gönnen!
Die Welt, ja sie war in Ordnung, denn sie hatte, sie besaß eine feste, vorgegebene Struktur, in der man sich sicher einnisten und einkuscheln konnte, wie ein fettgefressenes Vogelbaby in seinem Nest, die flauschige Vogel-Mutti immer über einem, mit ihrer immerfort wärmenden, schützenden, dicken Federschicht, welche sie über einen stülpte. Und ob man dies nun annahm oder aber seine „MERKEL MUSS WEG!“-Schilde in die Höhe hielt, sie alle einte eben genau das eine, nämlich, das sie diesen einen, sicheren Hafen hatten, sie alle gemeinsam, wenn auch auf unterschiedliche Arten.
Dann aber, da tauchte ein kleines Mädchen auf! Und sie war wütend! Sie brüllte uns an, WIE WIR ES WAGEN KÖNNEN! In all unserer Unüberlegtheit, unserem Konsum, unseren Panzer-Gelände-SUVs, unseren Nichtstuern in den Regierungen und unserer Arroganz gegenüber dem Klima und den Meeren und der Tierwelt und den Insekten und überhaupt.
Ja da hoben die Bundesgermanen mal kurz und verwundert ihre Köpfe, dann aber, ja da aßen sie auch schon ihre Bioschnitzel weiter, welche sie, wie sie es schon immer taten auf ihren Grills draußen rösteten und verspeisten. Zum Nachtisch gab es nicht selten Weintrauben aus Ägypten oder Spanien oder Afrika, hergeflogen mit Transportflugzeugen, Tonnen von sogenanntem „Feinstaub“ und CO2 und diesem ganzen Zeugs in die Luft blasend. Aber das war ja schon immer so und von dem Geplärre, da wollte man sich nicht weiter stören lassen. Außerdem übernahmen die „MERKEL MUSS WEG!“- Schildhochhalter das ausbuhen und beschimpfen, klatschten die Politiker mit betroffenen Gesichtern dem übertrieben wütenden Mädchen zu, welches wenig später selber, für ihre Meeresüberquerungen jede Menge Feinstaub und CO2 in die Luft blasen ließ, weil man ihre Ausrüstung und ihren Vater und dessen Marketingteam samt Entourage ja viel schneller und bequemer über den Ozean transportieren wollte. Ein bisschen, wie mit den Weintrauben aus Afrika, Ägypten oder von sonstwoher.
Dann aber, ja da vielen dem bundesdeutschen erste „Veränderungen“ auf, ein Wort, welches er gar nicht kannte, nur aus den Erzählungen seiner Vorfahren. Das Klima, also das Wetter, da veränderte sich etwas, in den Meeren, ja da schwamm immer mehr Plastik herum und die eigene Brut, die eigenen Kinder, welche zuvor immer brav und artig waren, ja die begehrten auf ein mal auf, gegen ihren und den Lebensstil der Eltern, über den sie sich zuvor aber nie beschwert hatten... Sie machten ihren Eltern auf einmal die schlimmsten Vorwürfe, dass sie ihnen die Zukunft rauben und den Planeten auf ihre Kosten zerstören würden, obwohl auch sie sich zuvor noch gerne von den eigenen Ernährern mit deren Panzer-Gelände-SUVs vom Fußball, Ballett, Schwimmen, Handball oder Musikunterricht oder den eigenen Freunden oder auch der Schule haben abholen und bringen lassen. Sinneswandel und Modetrends haben fließende Übergänge, wie zweierlei Farben, in einem Wasserglas, muss man wissen! Und dass intensive Internetnutzung ebenfalls Energie und Ressourcen frisst und dem Klima nicht gut tut, tja... Also... Naja... Das blendeten viele einfach mal aus.
Nun also, da begehrte die eigene Brut auf, ging auf die Straße, demonstrierte, machte Vorwürfe und bei Markus Lanz, da saß eine gewisse „Lisa“ und schwafelte in all ihrem Zorn den baldigen Tod HUNDERTMILLIONENER, den baldigen Anstieg des Meeresspiegels UM ZEHN KILOMETER und das ENDE DER MENSCHHEIT herbei, war unfassbar wütend und schuldbewusst und verstörte den Bundesdeutschen Germanen in seiner Ruhe. Die Welt, das bemerkte er, da war etwas ins Wanken geraten und man konnte es nicht einfach mehr eindämmen mit den bekannten Mitteln und Methoden.
Aber schon viel früher, da brach eine wichtige Säule weg, als MUTTI diesen einen Satz sagte, der bereits massive Veränderungen herbeizog: „WIR SCHAFFEN DAS“. Ein Satz, durch den auf einmal Menschen aus jenen Ländern im eigenen kleinen Reich auftauchten, die man sonst immer nur aus den Nachrichten kannte, mit den zerbombten Häusern, den blutverschmierten Menschen, den toten Kindern und den Explosionen. Und jetzt waren die „Leute“ hier. Christian Lindner, seines Zeichen Humanexperte und Gesellschaftsanalyst traf der Schlag, als er eines Tages in seine Stammbäckerei eintrat und da nur noch Leute mit dunklen Köpfen (Oder waren es Haare) standen und eine Sprache von sich gaben, welche er, der resignierte Porschefahrer und Loftbewohner nicht kannte. Sein Zorn war groß und bald, da tauchten sogenannte „GUTMENSCHEN“ auf und verbaten ihm und anderen, sich über diese Zustände zu erzürnen.
Dann wollten auf einmal, als sei dem nicht schon genug gewesen, auch noch Frauen auf der ganzen Welt und auch Menschen mit dunkler Hautfarbe mehr Mitspracherecht und überhaupt Rechte und gegen ihre Unterdrückung und son Zeugs kämpfen und sich Gehör verschaffen. Dauerwütende Männer und Frauen wie Roland Tichy, Beatrix von Storch oder Thilo Sarrazin hielten mit ihren Argumenten dagegen, aber fühlten sich schnell „falsch verstanden“ und „nicht richtig zitiert“ und was Schmalspur-Hater halt noch so alles von sich geben, wenn sie als die Rassisten und Hassredner die sie sind, kein Rückrad haben. Das kannte man schon.
Da wankte die kleine Welt des Bundesdeutschen Germanen umso mehr und er bekam es langsam mit der Angst zu tun, also erwählte er Leute, denen die eigene Arterhaltung und das zielgerichtete, wenn auch unmenschliche, perverse, rassistische, verachtenswerte und in allen anderen negativen Begriffen überzogene Trennen, Zurückschicken, Abweisen und nötigenfalls per Schießbefehl niederstreckende Handeln keine Regeln oder Maßstäbe entgegenstellten, sondern tun wollten, was halt, in ihrem Erdenken getan werden musste.
Diese Leute, ja sie stellten ein kleines Stück dieser Sicherheit, dieses „DAS WAR SCHON IMMER SO“ wieder her, indem sie Bilder auf einer Zeit aus der Mottenkiste der Unmenschlichkeit herausholten, in denen DER GERMANE noch viel viel mehr war, als nur das, was er heute war. Auch in anderen Ländern, rund um den Kontinent, da tat man dies. Die Amerikaner, ja die wählten sich einen orangenen Mann mit gelben Haaren und diversen Wahnvorstellungen ins Weiße Haus, weil er ihnen versprach, eine sehr sehr hohe und massive Mauer zu bauen, um dafür zu sorgen, das die eigene Art nicht weiter von anderen belästigt wird. Außerdem wollte auch er, aus der Mottenkiste gezogen, eine Zeit wiederbeleben, in der alles wieder so war, wie es in Wahrheit nie gewesen ist. Aber mit solchen „Details“ wollte man sich ja nirgendwo auf der Welt lange beschäftigen.
Aber so wirklich, ja da fruchtete auch das nicht, eher im Gegenteil.
Denn nun, da begehrten diverse, kunterbunte, kleine, größere, große Bevölkerungsgruppen auf, gegen diesen, jenen braunen Mörtel, mitwelchem man das Wanken der eigenen, kleinen Welt abbremsen wollte. Sie alle schlugen nun, neben der eigenen Brut ebenfalls Krawall und es entstand noch mehr Chaos, als zuvor. Die Welt, ja das merkte der Bundesdeutsche Germane, wie auch alle anderen Bewohner ferner Ländern, war aus dem Ruder gelaufen, die Dinge, sie veränderten sich und der orangene Mann mit den gelben Haaren im Weißen Haus, ja der machte das alles nur noch schlimmer. Der Plan, diese Idee, der einfachen Lösungen und Antworten, dieser „BASTA!-Mentalität“, sie funktionierte nicht mehr, sogar eher ins Gegenteil.
Da fürchteten sich die „Gemütlichkeitsmenschen“ auf der Ganzen Welt und sie fanden keinerlei Lösung für all das.
Und dann, ja dann kam es noch viel viel schlimmer als, jemals befürchtet.
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Das unsichtbare Ding aus einem anderen Land
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Denn auf einmal, da war da etwas Unsichtbares, nicht greifbares, im Grunde genommen ausgesprochen „Alternativfaktisches“, etwas, das man nicht an die Wand nageln und mit einem bestimmenden „DA HABEN WIR ES!“ der ganzen Welt präsentieren konnte. Denn Viren und Bakterien, die sind so klein, die kann der Mensch mit seinen dafür allzu primitiven Sehwerkzeugen nicht sehen. Also war da dann auch noch, bei all den Klimaveränderungen, den aufmüpfigen Kindern, den Flüchtlingen, diesen furchtbaren Gutmenschen, ihren Gegenspielern, den „Hassmenschen“, also den Rechtpopulisten, auch noch eine neue, bedrohliche Krankheit, welche die kleine, einfältige Welt von so manchem vollkommen ins Wanken und somit sein Handeln und Denken, sein Sozialverhalten und Gemeinschaftsbewusstsein vollends in die Tonne kloppte.
Da war auf einmal etwas, so unglaublich klein und nicht erfassbar und doch so unsäglich effektiv und gefährlich, ja das passte in den Köpfen von so manchen Leuten überall auf der Welt einfach nicht zusammen, also hielten sie sich an die von ihnen an die Macht gewählten Rechtspoulisten und sonstigen Schreihälsen und Schaumschlägern, um so ihre kleine, gewohnte Welt mit allen Mitteln zu verteidigen. Die anderen, denen dieses „Geschenk“ nicht gegeben war, weil sie in einem dieser Länder lebten, denen ein Großteil der Bevölkerung keinen kompletten Dachschaden hatte oder aus lauter Verzweiflung jedem nächstbesten Rattenfänger hinterherrante, ja die beriefen sich daraufhin auf ihre eigene Dummheit, Arroganz und Sorglosigkeit und machten einfach so weiter, wie sie es kannten.
Als dann immer mehr sehr krank wurden, mit Spätfolgen zu tun bekamen oder sogar verstarben, da entschieden „DIE DA OBEN“, etwas zu tun, was den modernen Ich-Denker und Gewohnheitsmenschen vollkommen aus der Fassung brachte und seine kleine Welt vollends auf den Kopf stellte... Sie führten Regeln ein, an die sich von da an jeder zu halten hatte. Und ein ganzer Teil, ja der machte einfach mit. Da flogen bei so manchen, denen der liebe Gott nicht ausreichend seelischen und geistigen Rückhalt mitgegeben hatte, komplett die Sicherungen raus, alles war auf einmal anders, diese unsäglichen Masken, der Lockdown, die Abstände, diese Regeln, an die sich ALLE, auch sie selber, egal für wie individuell und besser sie sich auch hielten, halten mussten. Das war für so manchen, von dem man zuvor noch dachte, das ist ein- oder eine ganz Vernünftiger/-ge dann endgültig zu viel. Sie wollten die alte Welt, das alte Leben wiederhaben, um jeden Preis, aber das alte Leben, es kam einfach nicht zurück. Da fanden sie Trost in ihren Köpfen, in dem, was ihnen dort oben herumrauschte, sie taten einfach das, was sie auch schon, was wir alle als kleine Kinder einst taten... Sie erschufen sich eine Phantasiewelt und entschieden fortan, in eben dieser zu leben und das, was da in der „Realen Welt“ vor sich ging, fortan als Lüge oder eben als das wahre Hirngespinst abzutun. Hilfestellung bekamen sie von den Rechtpopulisten mit ihren einfachen Antworten und deren wie Bausteine dazupassenden Hinrgespinsten und von Leuten, denen das Erzählen von wirren aber einleuchtenden, beruhigenden Geschichten ein Leichtes war, auch wenn sie mit ihrem Tun ganz andere Absichten hegten, als ihren Mitmenschen zu helfen.
In Deutschland, da waren das unter anderem ein offensichtlich oder auch nur scheinbar geisteskrank gewordener, veganer Fernsehkoch, ein rechtsradikaler Radiomoderator und ein abgehalfterter Sänger, der seinen Kopf ein paar mal zu oft in die Mikrowelle gesteckt hatte. Und wer noch mehr wollte, wer seiner kleinen, selbstgezimmerten Welt, in der nun alles wieder einen geordneten Sinn ergab und zusammenpasste den letzten Schliff geben wollte, ja da konnte in den sogenannten „Sozialen Netzwerken“ Gleichgesinnte antreffen und mit ihnen Phantsiekonstrukte errichten, die über alles hinausragten, was Psychologen auch nur ansatzweise noch für medizinisch tragbar hielten. Die Welt, wie war für diese Menschen wieder in Ordnung, irgendwie, denn da waren nun neue Gewohnheiten, welche nun für dieses heißgeliebte und ersehnte Gefühl von „Sicherheit“ produzierten. Mein Nachbar beispielsweise, offensichtlich entweder AFD- oder FDP-Wähler, wobei das ja mittlerweile dasselbe ist, pöbelte eines Grillabends zu seiner Frau: „Nur weil die Merkel damals im Osten eingesperrt war, macht sie jetzt mir und Wessies dasselbe! Wegen dem bisschen Schnupfen so einen Aufstand! PAH! An die Wand gestellt gehört die Alte!“.
Dazwischen, da war dann auch noch dieses *-Sternchen, ebenfalls zum Unwesen von so manchem, Gründe sich aufzuregen und sich in einer dieser Phantasiewelten zu verstecken oder aber dem kreischenden Vegankoch und seinen Kollegen zu gehorchen, gab es also zahlreich.
Derweil, da veränderte sich die Welt immer weiter, weil sich alles immer weiter verändert und nicht einmal die Bilder im Kopf ewig starr bleiben, weil auch das Gedächtnis und das darin abgespeicherte sich fortlaufend verändert, weil unser Gehirn kein Videorecorder ist, auch wenn mancher das halt denkt. In all dem Chaos, den Veränderungen, dem Homeoffice, den Schulschließungen, Schulhalbschließungen, Masken, R-Werten, Zahlenkolonnen von Infizierten und Nicht-Infizierten, da saß der Bundesdeutsche Alltagsgermane nun also wieder, die Maske am Ohr baumelnd, sich mit dem allermeisten doch „irgendwie“ abgefunden und mampfte sein veganes und weil die Blagen daheim darauf bestanden, klimaneutrales Bioschnitzel, vom glücklichen Bauern um die Ecke, der seine Freilandschweine noch eigenhändig zu Tode streichelte und war einigermaßen zufrieden mit sich und der ziemlich kaputten Welt um sich herum.
Dann aber, ja da passierte erneut, als wenn es nicht schon genug gewesen wäre, eine weitere dieser „Veränderungen“, eine der vielleicht schwersten und schlimmsten Veränderungen, die man sich vorstellen kann, die in Europa, in den Parlamenten, bishin in so manches, trautes Heim Angst und Schrecken auslöste.
Angela Merkel, die gefühlt schon immer da war, die immer dafür sorgte, das immer alles so war wie es blieb und bleiben ließ, wie es war, ihre Seifenblasen absonderte und ab und an mal was machte, was nicht allen gefiel, das aber nur sehr selten, ja dieser Monolith der bundesdeutschen Gewohnheit...
Kündigte an, ab 2021 in Rente zu gehen.
Da fiel so manch Bundesdeutschen Alltagsgermanen nach kurzem Nachdenken das angekaute Stück Schnitzel aus dem Mund, als ihm oder auch ihr schwante, was das alles bedeutete. Alles würde anders werden, vieles würde sich verändern, etwas, das sich in den ohnehin vollkommen durchlöcherten Alltag noch als letzte Brandung erwies, sollte einfach wegbrechen. Die Immer-Wütenden mit ihren „MERKEL MUSS WEG!“-Schildern standen auf einmal da, in ihren Garagen und Hobbyzimmern, vor all ihren schönen Schildern mit diesen Parolen und fühlten sich, als hätte ihnen ein Riese mit brutaler Gewalt den Boden unter den Füßen weggezogen. Denn wem sollten sie jetzt die Schuld für alles geben, was in in kleinen, winzigkleinen Existenzen nicht so lief, wie sie es sich in ihrem Weltbild zurecht gelegt hatten? Wer sollte jetzt Schuld sein?! Sie selber? Der Nachfolger? Geht das überhaupt? Darf es überhaupt einen Nachfolger für Frau Merkel geben? Wohin mit all den schildern, Masken und Parolen aus den letzten, gefühlten tausend Jahren „Merkel-Diktatur“?.
Wieder sollte einfach ALLES sich verändern, sich bewegen, reiben, kratzen, zerbersten, neu ordnen, aufbäumen, zusammenfallen, fließen, zerfließen, zusammenwachsen und anders werden. Ja bei so viel Bewegung und Veränderung, da kann ja keine Gewohnheit, kein sicheres Eiland entstehen. Da muss einem ja der Angstschweiß auf der Stirn stehen und das Schnitzel im Magen Rambazamba tanzen.
Und jenen, die inzwischen vollkommen in ihren kindlichen Phantasiewelten lebten? Sich gemeinsam „Erklärgeschichten“ zuschrieben, sie ausschmückten, erweiterten und perfektionierten, ja auch die wurden nicht verschont. Denn ausgerechnet der Held ihrer Hinrgespinste, der orangene Mann mit den gelben Haaren im Weißen Haus, den sie zu ihrem Heiland und einzigen, noch ehrlichen Propheten auserkoren hatten, bekam dieses „Virus“, von dem er doch selber immer sagte, das es gar nicht existieren würde. Wenn er nicht auch immer mal wieder sagte, das es sehr wohl existiert aber nicht gefährlich ist. Falls er nicht gerade mal wieder sagte, das es sehr gefährlich sei aber man es bald schon besiegte haben würde. Wenn er nicht gerade sagte, das das Virus schon längst besiegt sei. Ja dieser große Held in all diesen Kopfgeschichten, der wurde vom Virus heimgesucht, vielleicht nur ein bisschen gepiesackt, vielleicht ordentlich vermöbelt, vielleicht sogar niedergestreckt. Die Welt, ja sie geriet für einfach alle ins Wanken und damit auch all das, was man kannte, was man Gewohnheit nannte.
Ja wo sollte all das nur hinführen, fragten sich nicht wenige.
Während sich die statistische Mehrheit mit den neuen Verhältnissen mal mehr mal weniger zufrieden abfand, sich eben einrichtete, bis bessere Lösungen oder gar ein Ende in Sicht war, machte genau dieses Verhalten die „Hirngespinstigten“ so richtig wütend, ängstlich und verzweifelt. Nicht wenige versammelten sich um den wahnsinnigen Vegankoch, der auf den Bundesdeutschen Germanenbühnen wutentbrannt herumbrüllte, lauschten und feierten Dummschwätzern und Scharlatarnen und Nazis, von denen aber keiner wusste, das es Nazis waren, weil die „Hirngespinistigten“ das NICHT-SEHEN-WOLLEN inzwischen vollkommen perfektioniert hatten und alles, was eben nicht passte, kontextsensitiv neu oder gleich ganz anders oder in abgeänderter Form einordneten. Warum so viele andere nicht mitmachten und sie, die glaubten als einzige die Wahrheit zu kennen und zu sehen, dafür schief ansahen und keinerlei Verständnis zeigten, ja das verstanden sie nicht, aber erfanden bald die passenden Erklärungen dafür. 5G-Masten, Bill Gates, Echsenmenschen, kinderbluttinkende Welteliten unter der Erde, all das uns vieles mehr erdachten sie sich, egal ob es einen „faktischen“ Sinn ergab oder eben nicht. Sie gründeten ihre eigene Religion, quasi die Elite der „Gehirngespinstigten“, mit dem schwarzen „Q“ als Erkennungszeichen, neue Sicherheiten, neue Gemeinsamkeiten, neues, altes Denken, wie früher, nur passgenauer und flexibler. Die vielen Verängstigten, Verwirrten, die kleinen Menschchen, in ihrer kleinen Existenz, denen die großen Mechanismen der großen, weiten Welt wie ein feuerspeiender Drache vorkam, welcher sie fressen wollte, bei Haut und Haaren, sie hatten neue Gewohnheiten, Verbündete und fühlten sich wieder sicher, dazugehörig, aber vor allem in einem „Etwas“, in welchem sie sich zurechtfinden und das in ihren Augen „BÖSE“ bekämpfen konnten.
Doch all das, es half einfach nichts, die Welt, das Leben, alles veränderte sich weiterhin, ohne Gnade, ohne Mitspracherecht zu gewähren oder auch nur dem Hauch von Mitleid.
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Eines aber, ja das ist immer gleich und wird auch immer so bleiben
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Manche, die wollten einfach mehr, manche witterten schon fette Beute, manche waren einfach Wahnsinnige, manche hatten viele Gründe auf einmal und der ganze Rest, ja der handelte halt so, weil er es so kannte, so ausgebildet worden war und auch, weil der Mensch am Ende immer noch Neandertaler, Tier, Raubtier, sich selbst bekämpfende Lebensform ist und deshalb seinen Mitbewohnern auf Wald und Wiese in nichts nachstand. Weil es halt evolutionale Gewohnheit ist, in den Genen, in den Köpfen, die am Ende einfachste von allen Antworten, auf die vielen Fragen und Dinge, die einem Arbeit, Unsicherheit und Angst und Ungewissheit bringen.
Da gaben sie alle ihre Befehle, des einen Tages, weil ein Wort, ein Satz, eine Meldung, irgendwas das Nächste ergab und das dann wiederum das darauf Folgende und so weiter und sofort. Wo man sich doch einst so sehr schwor, das die Nummer Drei niemals stattfinden sollte. Dann aber, da gaben sie eben doch ihre Befehle, da drückten sie ihre Knöpfe und Schalter, weil sie alle zuvor einfach mit allem so weitermachten, bis sich die Dinge eben so veränderten, das viele das Nachsehen und wenige immer mehr bis alles hatten und jeder jedem alles absprach oder abspenstig machen wollte, notfalls eben mit Gewalt und es immer welche gab, die davon dann auch noch profitieren wollten, sollten, durften, mussten und konnten. Waffenexporte und so, Sie wissen schon.
Am Ende, da flogen dann aber keine 99 Luftballons mehr im Himmel, da war nur noch schwarzer Qualm, da waren Wolken, ein paar Vögel, die letzten, verbleibenden Insekten und Stille.
Einige, lange Zeit später, da war die Erde auch weiterhin damit beschäftigt sich zu verändern, da wo mal Wälder waren, da war nun Wüste, wo Wüste war, da war Wasser, wo Wasser war, da war keines mehr, wo Schnee und Eis waren, da war Wasser oder gar nichts mehr und so weiter. Alles war anders und es kümmerte weder das Klima, noch die Erde, noch die Evolution, was diese nackten Primaten, von denen dummerweise einige überlebt hatten und munter weitermachten.
Da bretterten nun also durch die einst bundesdeutsche Hauptstadt mit wüstensandfesten, rostigen Endzeitautos bestückte, halbnackte, ganzkörpertätowierte, mit Irokesenfrisuren ausdekorierte Bekloppte umher, bekriegten sich mit anderen,  halbnackten, ganzkörpertätowierten, mit Irokesenfrisuren ausdekorierten Bekloppten und  ganznackten, untätowierten, mit Irokesenfrisuren ausdekorierten Bekloppten um egal was, aus egal welchen Gründen auch immer. Das wussten die, die da kämpfen selber nicht mehr so genau, aber sie taten es, weil es auch schon ihre Vorgänger und deren Vorgänger so taten und so weiter.
Und irgendwo da, in einem kleinen Stamm in den alten U-Bahntunneln, da saß er, da saß sie, da saßen die Bundesdeutschen Alltagsgermanen, die Schüsse und Motorengeräusche an der Oberfläche wohl kennend und aßen ihr Rattenfleischschnitzel, immer zu selben Zeit, immer an der selben Stelle, weil Gewohnheiten braucht der Mensch nun mal eben, vor allem in so unsicheren, unsteten Zeiten wie diesen.
Dann aber, da hallt es bis zu ihnen.
Die Anführer der halbnackten, ganzkörpertätowierten, mit Irokesenfrisuren ausdekorierten Bekloppten, die  Anführer der ganznackten, untätowierten, mit Irokesenfrisuren ausdekorierten Bekloppten, sowie die Anführer der halbnackten, halbkörpertätowierten, glatzköpfigen Bekloppten hatten beschlossen, sich zusammen zu tun und eine neue Ära einzuleiten und das, was gerade ist, hinter sich zu lassen, einfach so. Gemeinsam, da formulierten sie es mit erhobenen Fäusten und einer Unterschrift und einem erneuerten „WIR SCHAFFEN DAS“ und die Sache war auch schon beschlossen und bereits in vollem Gange.
Seit dem, da lagen die in den U-Bahntunneln lebenden, einstigen Bundesdeutschen Germanen und *Innen des Nachts hellwach, weil die vertrauten Motorengeräusche und Schüsse an der Oberfläche aus blieben, da verschwanden die dunklen Rauchschwaben am Horizont und da wurden nun stattdessen unter Baulärm Häuser und Siedlungen, Industrieanlagen und wer weiß was sonst noch hochgezogen, als gäbe es kein Morgen mehr. Da tauchten neue Gesichter, Sprachen, Gebräuche auf, weil es sich herumsprach, was hier entstanden war, da kamen sie von überall her und machten mit, alles was noch bis kurz davor so lange auf wenig sicher schien, war nun auf einmal nicht mehr vorhanden, einfach so.
Und wieder, da schmeckte das Schnitzel nicht, da schlief er unruhig, da beäugte er argwöhnisch all das Treiben und was daraus resultierte und wieder war da dieses drückende Gefühl in der Magengegend und auch die Frage, ob das alles denn nun wirklich sein müsste. Die Jungen machten begeistert mit, die Hirngespinstigten und die Hasserfüllten blieben es wie eh und je und wollten das exakte Gegenteil von allendem oder etwas, das sie selber nicht wussten und machten Krawall und Rabbatz, wurden aber wenig später einfach in der nicht enden wollenden, ehemalsdeutschen Wüste zum sterben ausgesetzt. Doch auch sie fanden Zuflucht, in einem niemals fertig gestellten Flughafen, vom Sand halb verschüttet und wie sie selber, eine planerische Fehlkonstruktion. Sie richteten sich dort ein, erzählten sich ihre Phantasiegeschichten, bauten sich ihre Realität selber zusammen, passten an, was nicht passen wollte, bis es eben passte und erfanden ihre eigene, wirre aber für sie verständliche Sprache, aufdass niemand sie mehr verstehen sollte, außer ihnen selber.
Und derweil, mit einem unwohlen Gefühl und nur gemäßgtem Appetit, da sitzt er nun wieder da, vor seinem Schnitzel, der einstige Bundesdeutsche Alltagsgermane, von anderen Alltagsmenschen an den Rand des Aussterbens gedrängt und muss einsehen, dass nur eines immer gleich bleibt im Leben, so sehr wir alle es uns vielleicht auch absprechen und es nicht wahr haben wollen.
Diese eine, einfache Wahrheit:
DAS EINZIGE, WAS IMMER BLEIBT WIE ES IST, JA DAS IST DIE VERÄNDERUNG.
Denken Sie mal darüber nach.
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caymanbloggt · 5 years
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CaymanBloggt > Trend & Lifestyle > Kulturkritik > Farbe des Jahres > PANTONE
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DIE FARBE DES JAHRES 2020 - By PANTONE
ENDLICH! Hipster, Trendfreaks und alle die sonst nichts im Leben zu tun haben, sind schon seit zwei Monaten im Jubelsturm! Die Industrie von Mode- und Bekleidungsartikeln tanzt auf den Tischen!! Wir haben eine neue Jahresfarbe... Äh!... FARBE DES JAHRES!
Was hinter dem ganzen Zauber steckt, wieso Kaffeetassen plötzlich 25€ aufwärts kosten und was das alles mit einer gewissen, gruseligen Frau Eiseman zu tun hat und wieso PANTONE seine eigene Webseite mal dringend auf Fordermann bringen sollte...
Ein umfassender Bericht über PANTONE, den alljährlichen Wahnsinn dahinter und die Farbe Blau.
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Erster klassisch-blauer Akt
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Schon seit über einer halben Stunde stehen sie nun da und glotzen dieses Schild an, welches da vor ihnen hängt...
Sie können gar nicht anders, als es anzusehen, denn es enthält eine Offenbarung, welche sich für alle First-World-Menschen, die sonst keine Probleme im Leben haben, jedes Jahr seit zwanzig Jahren fast rituel wiederholt...
Cayman und sein Kollege, der Kameramann stehen in der Farbabteilung des Baumarktes ihres Vertrauens und blicken auf dieses neue Werbeschild, welches sie mit seinem klassisch-kalten Blauton in einen totalen blauen Blueness-Blues versetzt, ihre Synapsen einbläut und ihre Gehirne verbläut, wie noch nie zuvor Menschen für dumm... äh... Blau verkauft worden sind...
Vor ihnen, da hängt das Schild, welches nun also OFFIZIELL verkündet:
PANTONE HAT ENTSCHIEDEN - „CLASSIC BLUE“ IST DIE FARBE DES JAHRES 2020!
Während Cayman und sein Kollege so da stehen, mitten im Gang bei den Farben und dem Malereibedarf und dieses endlos-blaue Werbeschild mit seiner gar göttlichen Verkündung angaffen...
Dudelt aus den Lautsprechern in den Gängen „Blue Hotel“ von Chris Isaak gefällig vor sich hin...
Cayman sagt: „Blau ist eine schöne Farbe...!“
Der Kameramann sagt: „Oh ja! Denn sie hebt und macht schöne Füße, meinte meine Omma immer...!“
Cayman sagt: „Ooohh jaaa... Wie Recht sie damit doch hat...!“
Der Kameramann sagt: „Die bei Pantone, die...!“
Cayman sagt: „Was... Die bei Pantone...?“
Der Kameramann sagt: „Weiß ich nicht, habe ich vergessen... Es ist einfach zu blau...!“
Cayman sagt: „Es... Es ist einfach so dermaßen was von blau...!“
Der Kameramann sagt: „Blau ist eine schöne Farbe...“
Cayman unterbricht: „Das hattest du schon...!“
Der Kameramann sagt: „Ach... Achja... Es ist einfach so blau...!“
Cayman sagt: „Endlich wieder Harmonie und Klarheit im Leben...!“
Der Kameramann sagt: „Blau ist eine schöne Farbe...“
Cayman unterbricht: „Das hatten wir schon...!“
Der Kameramann sagt: „Oh... Ach ja...!“
Cayman lächelt: „Mannnn... Alter...! Das ist... Ist sooo blau!“
Der Kameramann sagt: „Ja, ich weiß! Blau ist eine schöne Farbe...“
Da kommt ein Mitarbeiter des Baumarktes angelaufen, begutachtet die beiden Figuren, welche fast bewegungslos dastehen und das Schild anglotzen...
Er wedelt mit der Hand vor ihren Gesichtern, stupst die beiden an...
Aber keine Reaktion...
Da fragt der Baumarkt-Mitarbeiter: „Ääähhmmmm... Alles okay bei euch... Jungs?!“
Cayman dreht sich langsam zum Mitarbeiter und sagt: „Aaaallllessss... Klaaaarrrooooo... Alta!“
Der Kameramann meint: „Wir sind bloß totaaaallll... First-World-Bekifft oder so....!“
Cayman pflichtet ihm bei: „Wir haben gerade sonst eeeecht keine anderen Probleme im Leben!“
Misstrauisch hebt der Mitarbeiter den Zeigefinger und meint: „Okay! Alles klar... Ich gehe dann mal wieder!“
Dann läuft er schnell davon...
Cayman, der nun wieder das Schild anglotzt sagt: „Blau ist eine schöne Farbe...!“
Der Kameramann, der das Schild auch immer noch anglotzt sagt: „Das hatten wir schon...!“
Cayman antwortet: „Hach ja...! Schöööööönnnn!“
Der Kameramann seufzt: „Oohhh jaaaa.... Schöööönnnn....!“
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INWÄSTIGATIEV* - Das Pseudojournalismus- Magazin
Dieses mal mit:
DIE FARBE DES JAHRES 2020 - by PANTONE
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„Das Blaue Wunder der Selbstvermarktung“
Frau Eiseman und das „Blaue Erwachen“
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Alle Jahre wieder, seit nun inzwischen ZWANZIG JAHREN... Oder besser: VOR zwanzig Jahren, da machte sich ein einst finanziell total abgeranztes Unternehmen, welches Farbkarten herstellte daran, den Leuten ein Stück weit das Denken abzunehmen, indem man für sie entschied, welche Farbe gerade trendy sein soll.
Und die Massen waren begeistert!
Denn ENDLICH musste man sich nicht mehr selber bemühen, selber nachdenken, selber entscheiden! Zumindest nicht, was die Farbauswahl beispielsweise im eigenen Kleiderschrank angeht. Denn seit dem PANTONE mir das Denken und Aussuchen abnimmt, kann ich jedes Jahr aufs neue den ganzen alten Plunder in die Tonne hauen und bin schon gleichzeitig schon stilistisch für das neue Jahr gerüstet! Fliegender Wechsel quasi!
Wen kümmern da irgendwelche Ressourcen? Irgendwelche unterbezahlten Nähereisklaven in irgendwelchen Kackländern oder sowas wie Umweltverschmutzung? Denn wer will schon die Umwelt retten aber dabei noch in der Trendfarbe vom letzten Jahr herumlaufen?
Ich kann doch nicht mit meinem „Rettet das Klima!“-Pappschild auf die Straße gehen und dabei in der Farbe des letzten Jahres gesehen werden! Ja was sollen denn meine Follower dazu sagen? Wenn das in meinem Online-Profil auftaucht! Also nein! Genauso für die Dekoartikel in meiner Hipsterbude! Wie sieht das denn aus, wenn bei meinen Livestreams und Videos noch die Vasen in Living Coral herumstehen, wo doch jetzt in 2020 Klassisches Blau angesagt ist! Könnt ihr euch den Shitstorm vorstellen, den mir meine Fans und Follower dann um die Ohren hauen?! Also nein!!!
Einst war PANTONE, das selbsternannte „FARBINSTITUT“ wie eben gesagt, nur ein mopsiger, öder, schnöder und nicht sonderlich erfolgreicher Hersteller von irgendwelchen Farbkarten für Kosmetikartikel, die aber kein Mensch brauchte oder wollte. Dann aber kam ein Mann namens LAWRENCE HERBERT und der hatte mit der Bruchbude eine geniale Idee, er tat etwas, eigentlich zwei Dinge gleichzeitig, welche Menschen von Natur aus einfach lieben: Nämlich ETWAS EINZUSORTIEREN – ORDNUNG SCHAFFEN – SAGEN WO ES LANGGEHT.
So erfand Mister Herbert ein einfaches aber eben auch geniales System, in welchem alle gängigen Farben einsortiert wurden, einen Namen und eine Nummer oder Code oder wie auch immer man es nennen möchte bekamen. Also dieses „Zeugs“, was da unter der Farbe auf den Farbkarten von PANTONE gedruckt ist.
ENDLICH! ENDLICH, da wissen wir, wann ein Blau nicht mehr hellblau ist, sondern schon ein normales Blau! Und wann, ja wann ein „Normales Blau“ ein „Klassisches Blue“ darstellt! Jetzt gibt es endlich kein „Könnte“ mehr! Sondern nur noch ein „BASTA!!!“.
Die Massen jubelten und PANTONE baute dieses „Ihr braucht nicht zu denken oder zu entscheiden, das machen wir für euch!“ danach immer weiter und weiter aus, perfektionierte es bis ins Detail und vor allem:
Nervte die Menschheit damit, bis auch der letzte Trottel wusste, was PANTONE ist.
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PANTONE furzt und alle rennen hin, um zu schnuppern...
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Quellen: Google & myself.de
Da man ebenfalls schnell feststellte, dass man mit dem bloßen Verticken von Farbkarten aber weiterhin keine großen Gewinnspannen abdecken konnte, spezialisierte man sich mehr und mehr auf etwas, das garantiert jede Menge Geld und nebenbei auch Macht und Ansehen einbringen würde: MARKETING.
Der Fähigkeit, Leuten selbst den nutzlosesten Schrott als die größte Innovation ihres Lebens an die Backe zu schwatzen und auch seine firmeneigene, eigentlich schon angezählte Existenz fortan als jesusähnliche Offenbarung zu verkaufen.
Im Sinne dieser einfachen Formel ist PANTONE heute vor allem eine einzige, gutgeölte Marketingmaschine, welche ihren Kunden in allen Fragen zum Thema „FARBEN“ zur Seite steht. Nebenher feilte man immer weiter an dem Mythos, dass man ja, weil man dieses Farben-Einsortier-Bestimmungssystem erfunden und faktisch weltweit durchgesetzt hatte, nun also nicht nur unabdingbar sondern auch mehr oder weniger unfehlbar ist.
So wurde PANTONE also allmählich zur Marke, zu einer selbsternannten Institution, welche nun also seit zwanzig Jahren so tut, als würde sie etwas zum Weltgeschehen beitragen, als hätte das aufgeblähte Marketinggeschwurbel, welches die von PANTONE eingespannte, menschliche Marketing-Dauerwerbesendung auf zwei Beinen, LEATRICE EISEMAN den Leuten um die Ohren ballert.
Dabei gibt sich die gute Dame die größte Mühe, in der alljährlichen Begründung des „WARUM“, für die jeweilige Jahresfarbe, viel zu sagen aber gleichzeitig auch wieder gar nichts. Sprachliche Seifenblasen, bunt schimmernd und gleichzeitig so beliebig, seelenlos und austauschbar, dass es einem so manches Jahr die Fußnägel aufrollt... Also die ab jetzt natürlich blau lackierten Fußnägel!
Keiner hat danach gefragt, niemand hatte den Wunsch danach, als PANTONE sich dann im Jahr 2000, also genau vor zwanzig Jahren an die Öffentlichkeit wandte, um der Welt die Farbe des Jahres zu verkünden. Damals, so hatte man sich bei PANTONE gedacht, weil ja alle Welt Panik vor einem weltweiten Computercrash hatte...
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Quelle: PANTONE
...erwählte man als selbsternannes Orakel eine passende Farbe, welche den Menschen ein wenig inneren Frieden sowie einen frischen, neuen Farbton in ihren Kleiderschränken und Inneneinrichtungen schenken konnte. Die geistesschwachen Hinterherläufer, hippe Trendsetter mit zu viel Langeweile und vor allem aber die herstellende Industrie waren hellauf... ÄH! HELLBLAUbegeistert!
Und auch dieses Jahr, da hat Mutti Eiseman Trendsettern, Modefreaks und einfach allen Leuten, die sonst keinerlei Probleme im Leben haben, eine begründungstechnische Mückentüte zusammengeschnürt, dass man glatt besoffen werden könnte, vor lauter reinrassigem Marketingexperten-Standartgeseiere:
ZITAT Pantone Webseite:
„Das zeitlose und beständige PANTONE 19-4052 Classic Blue überzeugt mit schlichter Eleganz. PANTONE 19-4052 Classic Blue erinnert, beruhigend und nachdenklich stimmend, an den Abendhimmel – Ausdruck unserer Sehnsucht nach einer verlässlichen und sicheren Basis, auf die wir an der Schwelle zu einer neuen Ära aufbauen können.“
ZITAT ENDE
„Zeitlich beständig“ - Weil bei den anderen Farbtönen dieses Jahr das Haltbarkeitsdatum abläuft und die dann schimmeln, oder wie?
Man kann diesen Text, wenn man ihn minimal ändert, auf so ziemlich jede beliebige Farbe anpassen:
„Das zeitlose und beständige LEBERWURST-HELLBRAUN überzeugt mit schlichter Eleganz. LEBERWURST-HELLBRAUN erinnert, beruhigend und nachdenklich stimmend, an DAS AbendBROT – Ausdruck unserer Sehnsucht nach eineM verlässlichen und sicheren KÜCHENTISCH, auf dEM wir UNS an der Schwelle zu eineM VOLLEN MAGEN EIN WURSTBROT SCHMIEREN können.“
Denn genau das ist die große Schwäche von „Marketing-Geschwurbel“ - Es ist so austauschbar, wie ein Ziegelstein in einer Hauswand, ohne jede wirkliche Eigenschaft oder beständige, sprachliche oder begründete Basis.
Und die gute Frau Eiseman hat dieses Herumgeschwurbel für sich und ihren Geldgeber PANTONE perfektioniert, bis in die allertiefsten Tiefen der sprachlichen und gestalterischen Seelenlosigkeit.
I'm blue! Abodi! Abodei!
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Schauen wir uns nun einmal den Rest des traurigen Schauspiels aus leeren Worthüllen, texterischer Heißluft und sprachlichen Mückentüten an, welche Frau Eiseman und ihr Arbeitgeber PANTONE da auch dieses Jahr wieder einmal vor uns ausgebreitet haben.
Nebenbei bemerkt: Da ich auch die letzten Jahre immer auf diesem Klamauk herumgeritten habe, existieren auch noch Textstücke von Frau Eiseman zu den Farben der vergangenen Jahre. Warum ich das hier erwähne, ist gleich aus drei Gründen wichtig, denn erstens wird der gesamte „Inhalt“ zur Farbe des letzten Jahres von der Seite gelöscht und gegen den der neuen Farbe getauscht...
Zweitens haben wir es auf der Webseite selber dann auch noch mit schlechter Codierung zu tun, denn geht man mit der Maus über diese Leiste weiter unten, in der alle zwanzig Farben aufgelistet sind, leuchten diese!
Man kann sie also anklicken und wenn man das macht, ja dann wird man weitergeleitet, weil dieser Code immer noch aktiv ist, für alle zwanzig Farben. LEIDER ABER LANDET MAN DANN AUF EINER LEERGEFEGTEN SEITE – Fehler 404 – Weil Inhalt gelöscht wurde. Zumindest bei allen Farben, außer denen von 2018 und 2017, denn die funktionieren noch, alle anderen nicht mehr.
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Quelle: PANTONE
Großer Beifall auch zu dieser fantastischen Leistung in Sachen Marketing und Wartung bei der eigenen Webseite – Und ganz großes Lob auch von MIR persönlich – Einem Typen, der selber dieses „Webseiten-Programmieren“ einigermaßen im Zuge einer schulischen Berufsausbildung gelernt hat. FÜR SOWAS WIE HIER, HÄTTEN WIR SPÄTESTENS IM ZWEITEN AUSBILDUNGSJAHR EINE GLATTE FÜNF BEKOMMEN.
Und Drittens: Und da  wird es an einer Stelle ja mal so richtig peinlich für die gute Frau Eiseman und ihr Vermarktungsgeblubber:
Denn nicht nur, dass sie ihre Begründungstexte grundsätzlich so platt und belanglos wie möglich schreibt, sie recyclet auch gleich noch den alten Mist aus den Vorjahren. Copy and Paste on a very lazy Way also, weil diese Form des Vermarktungsgeschwafel auf die Dauer wahrscheinlich Gedankenkrebs oder ein schweres Kreativ-Burnout auslösen kann vermutlich... Musste sich die gute Dame einfach auch ein bisschen schonen, von dieser schweren Arbeit.
Anders kann man sich DAS HIER nämlich wohl nicht erklären:
ZITAT PANTONE-WEBSEITE – LIVING CORAL – FARBE DES JAHRES 2019: “Inmitten des Ansturms digitaler Technologien und dem immer weiter ansteigenden Anteil sozialer Medien an unserem Alltag sehnen wir uns nach Authentizität und echten Erfahrungen, die uns Verbindung und Vertrautheit ermöglichen. Das gewinnende Wesen des geselligen und temperamentvollen PANTONE 16-1546 Living Coral ermuntert uns ausdrücklich zu ungezwungenen Aktivitäten.“ ZITAT ENDE
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ZITAT PANTONE-WEBSEITE – CLASSIC BLUE – FARBE DES JAHRES 2020:
In einer Zeit, in der uns der technologische Fortschritt zu überrollen droht, ist es nur natürlich, dass wir uns verstärkt zu soliden, ruhigeren Farben hingezogen fühlen. Das sanfte, ansprechende und Vertrauen erweckende PANTONE 19-4052 Classic Blue steht für harmonische Interaktionen. Universal begehrt, erinnert es uns daran, dass auf jede Nacht ein Morgen folgt.
ZITAT ENDE
Na? Fällt jemandem beim Lesen eine gewisse „sprachliche Ähnlichkeit“ auf?
Oder besser noch: EINE INHALTLICHE?
ICH HABE DAS MAL GEGENÜBERGESTELLT:
1. - Text von 2019
2. - Text von 2020
1. „Inmitten des Ansturms digitaler Technologien und dem immer weiter ansteigenden Anteil sozialer Medien an unserem Alltag...
2. „In einer Zeit, in der uns der technologische Fortschritt zu überrollen droht...“
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1. „...sehnen wir uns nach Authentizität und echten Erfahrungen, die uns Verbindung und Vertrautheit ermöglichen.“
2. „...ist es nur natürlich, dass wir uns verstärkt zu soliden, ruhigeren Farben hingezogen fühlen.“
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1. „...PANTONE 19-4052 Classic Blue steht für harmonische Interaktionen.“
2. „...PANTONE 16-1546 Living Coral ermuntert uns ausdrücklich zu ungezwungenen Aktivitäten.“
Wir haben hier inhaltlich nicht nur identische, sondern teilweise fast deckungsgleiche Textbausteine, welche immer nur recht minimal abgeändert wurden, also auf die jeweilige Farbe angepasst. Die gute Dame Eiseman oder/und ihre Übersetzerin haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich für 2020 mal was Neues auszudenken, sondern haben den selben alten Mist vom letzten Jahr einfach mal recycelt.
Anmerkung vom Autor: Wenn ich jemanden „AUSDRÜCKLICH ERMUNTERE“ - Dann ist das in meinem Sprachverständnis nichts anderes als „Jemanden zu ZWINGEN“ oder zumindest ganz kurz davor. Frau Eiseman oder die unfähige Person, welche die Übersetzung ins Deutsche gemacht hat, glaubt also, dass LIVING CORAL „Jemanden ZWINGT, UNGEZWUNGENEN Aktivitäten“ nachzugehen. Volle Punktzahl auch hier!
Gut, nach zwanzig Jahren des Zusammensuchens möglichst luftgefüllter, platter Standartsätze mit einer dicken Schicht gespielter Emotion, da kann einem schon mal die Puste ausgehen und man stellt den Teller mit der Pampe von vorgestern noch mal in die Mikrowelle... Weil's ja aufgewärmt zwar nicht besser schmeckt aber dafür wenigstens Zeit und Arbeit spart.
PANTONE bekommt die FARBEN DES JAHRES GALERIE auf seiner eigenen Webseite technisch nicht gebacken und ihre Marketingexpertin recycelt ihre eigenen Texte vom Vorjahr...
Also bei so viel „FACHKOMPÄTÄNTZ“ kann man wirklich froh sein, dass sie nur Marketing und Farbkarten machen, dabei wird immerhin keiner verletzt.
„Blau ist eine schöne Farbe...“
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Abseits von Frau Eisemans hohlem Getexte, was ist die Farbe „BLAU“ eigentlich?
Stellen wir uns doch einmal diese spannende Frage.
Denn „BLAU“ ist mehr, hat mehr Bedeutung, als jener Unfug, den die Eiserne Leatrice vom Planten PANTONE uns da an die Backe quatschen möchte, deshalb nun hier: EINE KLEINE sinnfreie LEHRE ÜBER DIE FARBE „BLAU“.
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-Die Farbe „BLAU“ wird in zwei Grundfarben unterteilt – In VIOLETTBLAU und  CYANBLAU.
-Laut dem Lexikon deutscher Farbbezeichnungen gab es vor 1950 keinen Exitenzbeweiß für die Farbbezeichnung „TÜRKIS“, erst seit dem ist dieser Begriff im Umlauf.
-In der Welt der Programmierung seht „BLUE“ für die reinste und „blaueste“ Form von BLAU.
-Leonardo Da Vinci war sich sicher, dass BLAU eine Mischung ist, aus der „metaphysischen Wirkung“ des Sonnenlichtes und der „Schwärze der Weltfinsternis.
-Goethe hatte ganz eigene Überzeugungen, so gab es für ihn nur zwei reine Farben, nämlich Gelb, welches er „an der Grenze zum Licht“ wähnte und BLAU, welches er dem entgegen gesetzt an der Grenze zur Dunkelheit setzte.
-BLAU gehört zu den „kalten Farben“, weil sie von den meisten Menschen so wahrgenommen und mit diesem Gefühl, dieser Wahrnehmung verbunden wird.
-HELLBLAU wird dagegen gerne mit „Zufriedenheit“, mit „Harmonie“ oder auch mit „Zuversicht“ assoziiert.
-BLAU hat als Farbton eine beruhigende Wirkung, also das exakte Gegenteil von Rot.
-In Österreich steht die Farbe BLAU politisch für die rechtspopulistische FPÖ, in Deutschland für die AfD.
-Donald Trump trägt häufig BLAUE Krawatten oder Anzüge.
-BLAU symbolisiert im Judentum Gott, den Glauben im allgemeinen und die Offenbarung.
-DIE BLAUE LISTE ist ein wild zusammengewürfelter Verbund von deutschsprachigen Forschungsinstituten verschiedenster Fachrichtungen.
-Bei der Gestaltung von Filmplakaten oder auch DVD- und Videospielcovern werden gerne ORANGE oder ROT und BLAU verwendet. ORANGE und ROT stehen dabei dann immer für Action und BLAU für Magie und Mystik.
-Im Mittelalter war BLAUE Kleidung bei den Menschen unglaublich beliebt, weil dieser Farbton, wie auch im Judentum alles symbolisierte, was mit GLAUBEN, ENGELN, GOTT zu tun hatte.
-Der 1919 gedrehte Kinofilm „Der Knabe in Blau“ ist kurz nach seiner Fertigstellung spurlos verschwunden, zwar wurden Werbeplakate gedruckt und überall verklebt, aber zu einer Premiere kam es nie. Seit 1919 gilt der Film offiziell als verschollen.
-“DER KNABE IN BLAU“ / „THE BLUE BOY“ wiederum ist ein Gemälde des Malers Thomas Gainsbourgh. Dieser malte etwa um 1770 den damals 18-jährigen Jonathan Buttall, den Sohn eines sehr reichen Eisenwarenhändlers. Der Portraitierte verstarb mit nicht mal 50 Jahren.
-Der BLAUFUCHS ist eine Art des Polarfuchses.
-Eine „BLAUE ZONE“ ist ein BLAU markierter Bereich in Innenstädten, in denen Autos parken dürfen.
Und jetzt, wo wir das alles wissen, wird das Leben zwar auch nicht einfacher oder schöner, aber es ist allemal interessanter und lesenswerter als jener Vermarktungsblödsinn, den Frau Eiseman und PANTONE da zusammenrecycelt haben.
Nicht mehr alle BLAUEN Tassen im Schrank...
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Sollten nun, aus welchen Gründen auch immer, irgendwelche obrigkeitshörigen Trendy-Trendsetter dieses hier lesen und empört das Wort erheben, weil sie sagen: „WENN PANTONE EINE FARBE ERNENNT, DANN IST DAS UNGLAUBLICH WICHTIG FÜR DIE MENSCHHEIT!!!“.
Dann habe ich schlechte Nachrichten, denn erstens ernennt PANTONE die Farbe gar nicht selber, was auch auf Frau Eiseman und ihre „Farbscouts“ (Ja, die gibt es wirklich) nicht, eigentlich macht PANTONE rein gar nichts selber, EIGENTLICH hat PANTONE mit der Dominanz einer Farbe innerhalb eines jeweiligen Jahren nichts zu tun.
Denn wie schon erwähnt, schickt die Farbkartendrohne Eiseman eine Armada von Leuten los, welche daraufhin auf Modeschauen die Kleidung der Models begaffen, durch Geschäfte stöbern, über Messen eiern und die sozialen Netzwerke, vor allem aber die „Trendindustrie“ im Blick behalten. Diese Leute merken sich dann, welche Farben wann und wie oft vorkommen, sprechen eventuell auch mit Beteiligten und tun dann so, als würden sie gerade den heiligen Gral der Erkenntnis suchen.
Haben sie dann alles zusammengetragen, wandern diese Infos zurück zu Mutti Eiseman, welche, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, mit Farbkarten herumzuhantieren oder ihre „Farbe des Jahres“-Texte vom letzten und vorletzten Jahr wiederzuverwerten...
Also diese ganzen „Infos“ zusammenträgt und INWÄSTIGATIEV feststellt, welche Farbe wohl gerade „Voll trendy“ ist...
Also nur rein technisch gesehen:
HAT PANTONE MIT DER TRENDFARBE EINES JAHRES NICHTS ZU TUN.
Sie haben weder, noch nehmen sie irgendeinen Einfluss darauf, sie sind nur die, welche daneben stehen, sich ihre Umgebung begaffen, dann irgendwann glauben, einen dominierenden Farbton ausmachen zu können, nur um sich dann hinzustellen und lauthals schreien zu können:
„SEHT ALLE HER!!! WIR VON PANTONE HABEN FESTGESTELLT, DASS DIESES JAHR DIESER FARBTON BELIEBT IST UND/ODER SEIN WIRD!!! - DESHALB ERNENNEN WIR DIESEN FARBTON ZUR FARBE DES JAHRES!!
EIN HOCH AUF UNS!!!! DENN WIR VON PANTONE SIND DIE ALLERGEILSTEN ÜBERHAUPT!! WEIL WIR DAS FESTGESTELLT UND RAUSPOSAUNT HABEN!!!“
Bei so viel Eigenlob wird selbst Donald Trump garantiert ganz blass hinter den orangenen Ohren...
Frau Eiseman übernimmt in dieser Selbstvermarktungsshow den Part der „unabhängigen Expertin“ und verpasst mit ihrem alljährlichen Geschwurbel dieser PANTONSCHEN-SELFIESHOW die nötigen Ausreden und die  sprachlichen Begründungen, WARUM nur ihr Arbeitgeber PANTONE dieser gar gottesgleichen Aufgabe gerecht werden kann.
Weder PANTONE, noch Tante Eiseman haben etwas damit zu tun, welche Farbtrends wann und wo aufkommen. Sie haben es aber meisterhaft geschafft, sich so zu inszenieren, als würde es in der Hand haben, dabei sind sie nur diejenigen, welche sich großkotzig und wichtigtuerisch so aufblähen.
Die „Macht“ der Bestimmung dieses alljährlichen Farbtones seitens PANTONE und Leatrice Eiseman besteht also nur, weil es genügend gefolgsames, hysterisches, gelangweiltes „Trendsettervolk“ und eben auch die Medien gibt, welche diese Show mitmachen. Wäre dies nicht so, PANTONE wäre irgendein Farbkarten-Hersteller, der nebenbei was mit Farbmarketing macht.
Sie haben „Macht“, weil es so viele Idioten gibt, welche glauben, sie hätten sie, weil PANTONE und Eiseman sich „alphatierisch“ aufspielen und es ausreichend folgsames Fußvolk gibt, welches ihnen blind und sogar freudig folgt. Denn ENDLICH sagt ihnen jemand, was Sache ist, sagt ihnen jemand, was ihnen gefallen muss, an was sie sich halten und orientieren sollen.
Man kann es ein wenig damit vergleichen, wie manche Leute bei eingeschaltetem Navi Auto fahren...
Wenn das Navi sagt, man solle gefälligst weiter geradeaus fahren, ja dann tut man das !
Dass man direkt auf einen Fluss, einen Abhang oder sogar auf das Hafenbecken zu fährt... Egal! Hirn aus! Bleifuß an!
Wenn das Navi das sagt, dann muss das ja stimmen!
Weil alleine ist man ja nicht mehr in der Lage, noch weiter zu denken, als von Zwölf bis Mittags...
Anders funktioniert es hier, bei der FARBE DES JAHRES auch nicht.
Und so ganz nebenher verdient man bei PANTONE auch gleich noch Geld damit, in dem man die ganz unfassbar Blöden mal so richtig abzockt!
(Wobei man mit „Pantone Classic Blue Kaufen“...
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...irgendwie eine komische, deutsche Übersetzung gewählt hat, das klingt ja fast so, als könnte man dort das klassische Blau eimerweise kaufen – Wäre vielleicht auch gar keine schlechte Idee, dann können die ganzen Trendytrendsetters gleich in ihrer neuen Lieblingsfarbe baden)
Stattdessen erwarten uns dort aber Produkte, welche man auch in jedem Ein-Euro-Laden bekommt!
Kaffeetassen, Espressotassen, Schlüsselanhänger... ABER EBEN NICHT MIT DIESEM TRENDY-PANTONE DESIGN DRAUF!!!!!!
Also...
WIE WÄRE ES MIT EINER KAFFEETASSE FÜR 27,60€?! - Ja, ganz recht: FAST ACHTUNDZWANZIG EURO! Für ein Stück Porzellan!
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Quelle: PANTONE
...FÜR EINE GOTTVERDAMMTE KAFFEETASSE!
Reicht noch nicht? Dann haben wir noch mehr im Angebot!
EINE ESPRESSOTASSE FÜR ZWÖLF EURO?!
ODER EIN NOTIZBUCH FÜR FÜNFZEHN?!
Und alles nur, weil „PANTONE“ draufsteht. Ja so funktioniert Marketing in seiner Reinform – Und da zitiere ich mal aus der satirischen Zeichentrickserie „DRAWN TOGETHER“:
„Nutzloses Zeugs teuer an dumme Idioten verkaufen“
Kaffeetassen gibt es bei TEDI beispielsweise für einen Euro, in vielen unterschiedlichen Farben und Formen. „ABER DA IST JA DANN NICHT DAS PANTONE DESIGN DRAUF! ICH WILL DOCH TRENDY SEIN, WENN ICH IM PAUSENRAUM BEI DEN KOLLEGEN MEINEN KAFFEE TRINKE!“ - Sagt dann da Trendytrendsetter und obrigkeitshörige Hinterherrenner.
Ich habe mir meine PANTONE-Tasse mal schnell selber gebastelt:
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Bestechend diese Ähnlichkeit! Oder?!
Und es hat mich mit dem Lackstift nur rund 4€ gekostet!
Also ICH hätte ja im Shop ganz gerne noch eine patentiere „LEATRICE EISEMAN – ACTIONFIGUR“!
Die dann zwar nichts kann, außer zu grinsen und mit Farbkarten herumzuwedeln, aber wenn sie mindestens fünfzig Euro oder gar hundert kostet und irgendwo groß „PANTONE“ draufsteht, werden Leute es kaufen.
Einfach, weil es immer Leute gibt, die egal welchen Schrott kaufen, WEIL EIN NAME DRAUFSTEHT, WEIL EINE GRAFIK DARAUF IST, WEIL ES LEUTE GIBT DIE NICHTS BESSEREN ANZUFANGEN WISSEN.
WEIL MARKETING GENAUSO FUNKTIONERT.
Zwar tut man bei PANTONE so, als würde man mit der Ernennung der Farbe des Jahres auch gleich noch irgendwelche politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Signale setzen, doch wie platt diese Behauptung und damit auch das gleichermaßen verlogene Getue ist, merkt man recht schnell.
So hat Frau Eiseman unter anderem davon geschwafelt, dass KLASSIC BLUE „Gleichzeitig an eine Zeit erinnern soll, in der alles einfacher und simpler war“. Und ja, in den heutigen, rechtspopulistischen Zeiten, in denen denken und selbstständig handeln für viele Menschen ganz doll „Aua!“ im Kopf macht, anstrengend ist und man dies lieber von Leuten erledigen lässt, die vom Klimawandel bis zum Holocaust alles leugnen und gelegentlich auch schon mal bei Letzterem sogar von einem Neuen träumen...
Kann man sagen, ja das passt schon so – Vor allem farblich – In Österreich und in Deutschland.
Nebenher erkannte Frau Eiseman aber auch, dass die Teppiche im EU-Parlament und auch die Flagge blau sind! Hey! Stark! Darauf konnte sie ihr Geschwafel dann auch gleich noch richten und NOCH eine begründungstechnische Briefmarke unter der Tür durchschieben.
Ein klares Indiz für begründungstechnische Erklärungsnot.
Hätte man bei PANTONE wirklich Interesse an gesellschaftlichen und politischen Zeitströmen, so wäre man mit einem Grünton besser bedient gewesen. Denn Axel Venn – Professor für Farbgestaltung an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim sagt und da hat er nicht ganz unrecht:
„Grün ist das neue Blau!“
Wenn eine Farbe in diesen Zeiten eine Wichtigkeit hat, eine Bedeutung, dann GRÜN.
Aber für so etwas haben Leute wie Leatrice Eiseman ohnehin keinen Sinn, sie sind Vermarktungsexperten, welche vor allem sich selber in den Mittelpunkt stellen und inszenieren wollen.
Außerdem war erst ein Grünton vor wenigen Jahren, in 2017 Jahresfarbe, mit ähnlichen, dümmlichen Begründungen.
Gebracht hat es der Welt 2017 genauso wenig, wie der aktuelle Jahresfarbton.
Ich habe fertig!
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Letzter klassisch-blauer Akt
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Noch immer stehen sie im Baumarkt in der Farbenabteilung, vor dem PANTONE-Werbeschild...
Noch immer starren Cayman und der Kameramann auf das Plakat...
Noch immer sind sie keinen Erkenntnisgewinn weiter, als zuvor...
Nur dass jetzt der Baumarkt-Mitarbeiter daneben steht...
Cayman sagt: „Blau ist eine schöne Farbe!“
Der Kameramann sagt: „Ich glaube das hatten wir schon...! Aber gut es zu erwähnen!“
Cayman sagt: „Blau steigert die Kontren... Kontrensatzion... Oder wie das heißt!“
Der Kameramann sagt: „KONTRENZATION!“
Cayman sagt: „Ooohhh jaaaaa....“
Der Kameramann sagt: „Blau ist eine schöne Farbe...
Cayman sagt „Das hatten wir schon!“
Der Kameramann sagt: „Ach ja, stümmt!“
Der Baumarkt-Mitarbeiter, welcher neben Cayman und seinem Kollegen steht, kratzt sich verwundert am Kopf:
„Ähhh... Sagt mal Freunde... Ääähhmmm... Seid ihr vielleicht irgendwie... Ich weiß ja auch nicht... BEKIFFT?!“
Cayman starrt weiterhin das Werbeplakat an...
Der Kameramann holt einen Joint aus der Jackentasche und reicht diesen an den Mitarbeiter weiter: „Hier mein Freund! Einmal dran ziehen und schon wird aus PANTONE ein wichtiges Unternehmen und aus einer uninteressanten Werbeaktion ein Großereignis!“
Der Mitarbeiter zögert kurz, zündet sich den Joint dann aber doch an und nimmt einen Zug...
Cayman sagt: „Blau ist eine sehr sehr schöne Farbe...!“
Der Kameramann fragt: „Ja... Und weiter...?“
Cayman fragt: „Was und weiter...?“
Der Kameramann fragt: „Weiter...?“
Cayman sagt: „Hey keinen Plan alter...Höhö!“
Der Kameramann lacht ebenfalls: „Höhöhöööö....!“
Der Baumarkt-Mitarbeiter steht nun ebenfalls neben ihnen und starrt bedröppelt auf das Plakat...
Cayman sagt: „Also zugedröhnt, ist dieser ganze Schwachsinn ja sogar ganz unterhaltsam...!“
Der Kameramann antwortet: „Mein reden mein Freund...! Mein Reden...!“
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Klassisch-blaues
ENDE
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“Die Leatrice in Blau”
(Nicht verwandt oder verschwägert mit dem Knaben im Blau - Das wär ja noch schöner! Das arme Kind!)
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caymanbloggt · 7 years
Text
Durchgezockt Inwästigatiev XXL > Bioshock The Collection > Für XBOX ONE
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Kapitel Eins
"Vor dem Absturz"
(Was bislang nur noch keiner mitbekommen hat…)
1960
Mitte des atlantischen Ozeans Das Licht des riesigen Vollmondes hüllt den Leuchtturm in einen fast geisterhaften Schein. Der Turm, dieses massige Gebilde, inmitten des nächtlichen Ozeans wirkt fast wie die Spitze eines Pfeiles, die den nicht enden wollenden, glänzenden Körper eines tiefschwarzen Riesen durchsticht. Der Engel auf der Turmspitze streckt seine Arme in den wolkenverhangenen Himmel, an der Treppe zur großen Eingangstüre flackert eine der Leuchten. Es ist totenstill, nur das Plätschern des Wassers an der steinernen Brandung des Leuchtturmes vielleicht, der Wind in der Ferne, ein unterdrücktes dumpfes dröhnen ganz weit weg. Eine bedrohliche, wie von einem bösen Omen geschwängerte Stille umgibt diesen Ort, manchmal in dieser Nacht, da umweint der Wind mit tiefer, dunkler Stimme die Fassade des Turmes. Der Mann der sich einst für etwas Unvorstellbares, für etwas gänzlich Unmögliches entschied, diese massive Pfeilspitze, welche da aus dem Leib des Atlantiks herausragt, es ist sein Vermächtnis an die Welt die er so sehr verachtet. Und doch: In all der Finsternis durchschwimmt ein kleines Ruderboot, eine fast schon lächerliche Nussschale die Weiten dieser tiefschwarzen, nur vom Vollmond erleuchteten Endlosigkeit. Es sind Cayman und der Kameramann! Cayman hält eine Taschenlampe in der einen und eine Karte in der anderen Hand. Der Kameramann derweil rudert und macht dabei ein Gesicht, als hätte es seit Tagen nur Seetang zu Essen gegeben. Sie beide haben diese Reise auf sich genommen, um ein letztes Mal jenen Ort zu besuchen, an dem große Träume geboren wurden, im Wahnsinn endeten und all das Grauen seinen Lauf nahm. Ahnend, dass auch sie des tiefblauen Teufels zum Fraß vorgeworfen werden könnten...
RAPTURE! 
~
Shawn Robertson hebt fragend den Zeigefinger: „Ookay…? Wie bitte sollen die Beiden denn mit einem Ruderboot bis zum Leuchtturm von Rapture gekommen sein? Also ich finde das irgendwie unlogisch!“ Ken Levine legt das Skript aus dem er liest beiseite: „Äääähhhhh… Na ganz einfach! So wie auch Booker zu seinem Leuchtturm gebracht wurde! Atomare Phasenverschiebung innerhalb der durch den Riss generierten Realität! …oder irgendwie sowas in der Art! Das müssen wir noch ausarbeiten!" Shawn Robertson kratzt sich am Hinterkopf: „Na wenn du meinst… Ich wollte das nur feststellen!“ Beide nehmen ihre Ferngläser zur Hand und suchen den nächtlichen Himmel ab. Aber noch ist weit und breit nichts zu sehen… Shawn Robertson meint: „Und wann genau kommt unser „Ganz spezieller Gast“ gleich noch mal?!“ Ken Levine schaut lässig auf seine Uhr: „Nur Geduld… Es dauert nicht mehr lange!“ Beide legen ihre Ferngläser beiseite, lehnen sich wieder in ihre Klappstühle und werfen ihre Angeln aus. Andrew Ryans Hochseeyacht, die OLYMPIAN treibt ruhig im Wasser. Alle Lichter und auch der Motor sind ausgeschaltet, damit die Fische nicht vertrieben werden. Shawn Robertson schaut hoch zum Vollmond: „…Also dass wir hier auf Ryans Yacht sitzen, mitten in der Nacht, mitten im atlantischen Ozean, um zu angeln, das findest du ebenfalls nicht mal ansatzweise unlogisch?“ Ken Levine tut so als ob er einen Moment lang angestrengt nachdenken würde: „Äääähhh… Nö! eigentlich nicht!“ Er legt sich sein Fernglas schon mal auf den Schoß: „Genießen wir einfach die Show, die uns schon „bald“ geboten wird!“ Plötzlich zeigt Shawn Robertson in den nächtlichen Himmel: „Da kommt es!“ Jetzt haben beide sie entdeckt! Die kleinen Lichter am Himmel, nur kurz sind sie durch die Wolken zu sehen aber lang genug, damit sich die beiden sicher sind… JETZT IST ES SOWEIT! ~ Der Kameramann steuert derweil gemächlich in Richtung des mächtigen Turmes, Cayman hält die Karte, in dieser Nacht ist es weder kalt noch warm, weder windig noch windstill, weder trocken noch feucht. Der Kameramann grummelt: „Ist zwar jedes Mal doch irgendwie ne ordentliche Plackerei aber watt willste machen?! Besser als der meiste andere Schrott, der zurzeit so angeboten wird!“ Cayman nickt: „Jepp! Und vor allem atmosphärisch und dramaturgisch nach wie vor ganz großes Kino!“ Der Kameramann hört auf zu rudern, das kleine Bootchen kommt zum Stehen. Der Kameramann wühlt in seiner Tasche herum: „Also, gehen wir das Geraffel noch mal durch… Revolver, Kletterhaken, Astronautennahrung, Big Daddy Abwehrspray, Bear Gryllz Survivalmesser mit integriertem Wlan und Selfiekamera, fünf Stangen Dynamit für jeden, eine Leuchtpistole, ne Schwimmbrille von Speedo…! Ja, ich glaube wir haben alles dabei was wir brauchen!“ Der Kameramann drückt Cayman die Paddel in die Hände: „Hier! Die letzten Meter kannst du! Ich mach schon mal das Tau fürs Boot und die Nachtsichtbrillen für drinnen startklar!“ Gerade als Cayman das Boot in Bewegung setzen will, da bemerken beide dieses Geräusch… Es scheint allmählich immer lauter zu werden aber sie können nicht so recht orten, von wo es kommt. Beide sehen sich verwundert um, können die Quelle aber nicht ausfindig machen... Der Kameramann schaut durch die Nachtsichtbrille zum Leuchtturm: „Hmm… Vielleicht ist bei dem Kasten da irgendwo ne Leitung geplatzt oder so!“ Cayman stutzt: „Nee… Das würde doch ganz anders klingen, außerdem hat Raptures Turm doch gar keine „Leitungen“ die platzen könnten!“ Der Kameramann kratzt sich mit der Taschenlampe am Kopf: „Ja, aber was isses denn dann…?“ Auf einmal, da zucken beide zusammen, wie vom Blitz getroffen! Denn in diesem Moment schwarnt beiden, von woher das Geräusch kommt und auch… …was es verursacht! Denn es ist soweit! Der „ganz spezielle Gast“ ist so freundlich, uns endlich mit seiner Anwesenheit zu beehren. Willkommen in Rapture!
Durchgezockt  ---  Inwästigatiev XXL
Dieses Mal mit:
Bioshock – The Collection
(Für XBOX ONE)
"Die Blinden Eichhörnchen" und das Meer
Kapitel Zwei
Persönliches Vorwort
Fraglos ist die Bioshock-Reihe ein Videospiel-Meilenstein. Nicht unbedingt, weil man irgendwas komplett Neues oder Revolutionäres programmiert oder weil man das Videospiele-Rad gleich ganz neu erfunden hat. Die Macher von Bioshock haben einfach fantastische Arbeit in den Bereichen Storytelling und Design geleistet und Unmengen von großartigen Ideen in ihre Spiele gesteckt. Und weil sie mit ganzer Leidenschaft dabei waren, noch mehr Liebe und unendlich viel Detailverliebtheit darin investiert. Das aber kam nicht von Ungefähr… Denn die Entwickler der Bioshock-Titel haben mit zu den Besten der Besten gehört und tun es bis heute. Wer als Spieleentwickler bei Irrational-Games arbeiten wollte, der musste zuerst einmal eine ordentliche Ladung Talent, eine große Menge Können, unfassbar viel Durchhaltevermögen und Motivation mitbringen UND das allerwichtigste: Er musste seelisch in der Lage sein, die Launen seines Vorgesetzten, Ken Levine zu überstehen – Sprich, er musste ein gewaltig dickes Fell haben um diesen von seiner Arbeit und seinen Visionen besessenen Kerl auf Dauer auszuhalten. So heißt es jedenfalls, wenn manche Leute in manchen Foren oder irgendwelche Gamesredakteure in irgendwelchen Gameszeitschriften ihre Geschichten über Levine und sein Studio erzählen… Allgemein gilt Ken Levine als Genie, als großartiger Künstler, Spieleentwickler und zweifelsohne als jemand, den man nur bewundern kann… Aber er kann eben auch, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, ein ziemliches Arschloch sein. (Was man allerdings von vielen Genies zu sagen pflegt, also ist Levine in diesem Punkt zumindest, absolut nichts Besonderes.) Levine wird immer wieder als jemand beschrieben, der seine Mitarbeiter entsprechend ihres Könnens und ihrer Anlagen motiviert und fördert und sie so selber zu immer neuen Höchstleistungen treibt. Aber ebenfalls als jemand, der sehr, wirklich extremst detailversessen und pedantisch sein und wenn ihm etwas absolut nicht passte oder ihm die Arbeit seiner Leute nicht gefiel, so sagt man… Auch mal ausfallend, anmaßend und beleidigend werden konnte. Ein Verhalten, welches einmal angeblich, während eines Streites während der Entwicklung von Bioshock Infinite, in dem es um die im Spiel oftmals dargestellte Kritik zum Thema „Religion“ ging, dazu führte, dass Stühle flogen und eine Glaswand zu Bruch ging. Geworfen haben soll einer der federführenden Entwickler, seines Zeichens strenggläubiger Christ, der mit der Heftigkeit, der Religionskritik nicht einverstanden gewesen sein soll. Und erst recht nicht, daran, wie Ken die Sache gesehen haben soll. Am Ende hat dieser Entwickler angeblich Levine seine Kündigung vorgelegt haben aber der schaffte es, ihn irgendwie  wieder umzustimmen. Eben genau jene Emotionsgeladenheit und Detailverliebtheit oder eher: „Pedanterie“ brachte dann schließlich auch den Untergang von Irrational-Games. Denn man bastelte so versessen, so verbohrt und so dermaßen vertieft an BIOSHOCK INFINITE herum und verprasste angeblich solche Unsummen, alleine dafür Elizabeths Antlitz zu perfektionieren, dass dem Geldgeber 2K irgendwann der Kragen platzte. Als das Spiel dann aufgrund des extrem konservativen und vollkommen vernachlässigtem Gameplays nicht mal ansatzweise die erhofften Gewinne einbrachte, war Feierabend und 2K machte Irrational-Games für immer zu. Es hielt sich recht lange das Gerücht, nicht 2K hätte den Laden dicht gemacht, sondern der geniale Ken Levine! Mit der einfachen Erklärung, dass er dies halt gemacht habe, weil es in seinen Augen an der Zeit war, etwas Neues zu starten. Aus dem einfachen Grund: „Ken Levine hat Irrational-Games dicht gemacht, weil er halt ein irres Genie ist!“ War auf jeden Fall allemal schöner, als die Realität. Genauso wie die angebliche Erklärung, Ken hätte den Laden zu gemacht, weil er seine ehe retten und seiner Frau so beweisen wollte, dass er es ernst meine… Also als eine Art „Liebesbeweis“ sozusagen. Eine weitere, irrwitzige Geschichte besagt, 2K hätte „eingreifen“ müssen, weil Levine zeitweise verrückt geworden sein soll. Er soll Elizabeth für eine real-existierende Person, für seine eigene Tochter gehalten und so den Bezug zur Realität verloren haben. Oder aber irgendwelche Aliens, das FBI, Präsident Obama, der 11te September, die NSA, Putin oder Donald Trump haben was damit irgendwas zu tun gehabt… Ein wenig scheint die Schließung von IRRATIONAL-GAMES Verschwörungstheorien zu beflügeln, ähnlich wie damals der „UFO-Vorfall“ in Rosswell. Egal was es war, es passierte eben… Und so löste sich Irrational-Games langsam in Luft auf, die Mitarbeiter hatten genug Zeit sich neue Jobs zu suchen (sie waren aufgrund ihres Know-Hows ja heiß begehrt) oder um sich zu neuen Startups zusammenzutun. Eine dieser „Irrationalen Startups“ hatte einige Zeit lang an dem Spiel „The Black Glove – Der Schwarze Handschuh“ gebastelt. Da aber keiner was mit diesem komischen Spiel und dessen Trailer anfangen konnte, endete auch das auf dem Friedhof der Videospiel-Leichen, die nie fertig wurden. ~~~~~ Da man bei 2K die Kuh aber nun mal melken will, bis nur noch Staub aus dem Euter kommt, hat man sich jetzt GOTTSEIDANK dazu entschlossen, diese großartige Videospielserie, welche „Die Irrationalen“ der Welt da hinterlassen haben, auch für die neue Konsolengeneration aufzulegen. Weil es nun aber keinen Ken Levine, kein IRRATIONAL-GAMES und auch kein 2K-Marine mehr gibt, (Bioshock 2 wurde fast ausschließlich alleine von 2K-Marine entwickelt), musste man sich Abhilfe suchen. Diese Abhilfe fand man bei einem Studio, mit dem schönen Namen: BLIND SQUIRREL GAMES.
Hauptsächlich waren diese „blinden Eichhörnchen“ dafür verantwortlich, die Bioshock-Spiele optisch zu verschönern und an die neuen Grafikanforderungen so gut wie möglich anzupassen. „Ein Studio das sich „Blindes Eichhörnchen Games“ nennt, ist verantwortlich für die „Optik“ der Spiele – Ironischer geht es schon gar nicht mehr!“ Darüber muss ich immer wieder breit grinsen, wenn das Studiologo eingeblendet wird. Doch muss man, trotz dem lustigen Namens zugeben, dass diese „Blinden Eichhörnchen“ echt was drauf haben. Denn dort kann man nicht nur zünftige Weihnachtfeiern und Kostümpartys veranstalten, sondern auch in Kooperation Blockbusterspiele zusammenschrauben oder einfach nur noch weiter aufpolieren. Aktuelles Baby ist MAFIA III. So erhielten die „Blinden Eichhörnchen“ die Ehre, die Neuauflage der Bioshock-Reihe noch einmal gehörig aufzupolieren und für die neuen Konsolen aufzubereiten. Und dieses Ergebnis kann sich sehen lassen! – Hab aber auch so seine Schattenseiten. Setzen wir uns also ein allerletztes Mal die Taucherbrille auf, packen den Skyhook ein, spritzen und noch mal eine gehörige Ladung Adam und Eve in den Körper, packen wir unsere Lieblingsplasmide ein und begeben wir uns nach RAPTURE – Der Stadt der Träume, die zu einem einzigen Albtraum wurde und in die fliegende Stadt Columbia, von Weitem betrachtet der Himmel auf Erden – In Wahrheit aber nur für jene, die weiß sind und es sich auch leisten können. Also dann… Auf geht`s!
Kapitel Drei
BIOSHOCK 1
Schon der Startbildschirm von Bioshock 1 ist optisch eine Wucht! Man merkt sofort, dass in die Neuauflage noch einmal Unmengen von Liebe und Hingabe gesteckt wurde. Dazu passt auch, dass man im Hauptmenü nach wie vor Klavier spielen kann. Um bei diesem fast 10 Jahre alten Spiel an der Optik zu drehen und ihm eine einigermaßen passende Next-Gen-Garderobe anzupassen, hat man ganze Teile des Spiels quasi komplett neu hergestellt und gegen den alten Kram ausgetauscht. Schöne Beispiele dafür sind die Schrotflinte, das Maschinengewehr, der Revolver oder auch die blauen Eve-Spritzen, diese sind Baujahr 2016 und nicht mehr 2007. Denn nicht überall konnte man mit ein bisschen „Filter drauflegen und feddich“ vernünftig zu Werke gehen. So wurden unzählige Requisiten und ganze Gebäudeteile einfach neu erstellt und mit neuen, damals nicht machbaren Details erweitert… Ein schönes Beispiel ist, dass die Fische, die jetzt an und über den Fensterscheiben vorbeischwimmen realistische Schatten werfen. Als mir dies das erste Mal auffiel, hielt ich diesen dunklen, großen Schatten der da lautlos auf mich zukam für einen Houdini-Splicer und ballerte panisch drauflos! Bis mir dann auffiel, dass dieser Schatten sich in einzelne Fischsilhouetten zerteilte. Puh! GEIL! Auf diese Weise fallen einem immer und immer wieder neue und damals einfach nicht umsetzbare Details auf, sie sind so selbstverständlich vorhanden, dass sie einen beim Durchlaufen der Level immer wieder ins Grübeln bringen: „Hmmm… War das schon vorher da? Oder nicht?! Ich glaub das ist neu! Oder?“. Sander Cohens Rückzugsort FORT FROLIC ist dabei das ultimative Beispiel für diese neue, großartig umgesetzte Grafikpracht! Gameplaytechnisch hat sich natürlich nichts geändert, das Gegnerabballern oder mit Plasmiden weglatschen macht wie eh und je Laune. Auch bei den Waffen und den Plasmiden hat sich eigentlich nichts geändert, auch die Gegner-KI blieb unangetastet. Insofern ist alles beim alten geblieben, nur in neuer, hochauflösender Optik. ~~~~~ Auf der negativen Seite stehen eher ein paar Details und eine dumme Idee, die dann auch noch genauso dumm umgesetzt wurde: --Will man selber abspeichern, dann kapiert das Spiel dies gelegentlich einfach nicht und man muss beim nächsten Mal erstaunt und verärgert zugleich feststellen, dass man alles noch einmal machen muss. Das dumme Spiel hat den offensichtlichen Befehl nämlich einfach nicht mitbekommen. /////DESHALB: IMMER DOPPELT ABSPEICHERN!////// --Spinnen-Splicer sind manchmal, wenn sie einen direkt anspringen für einige Sekunden quasi unverwundbar. Dies kommt einfach daher, dass die „Anspring-Animation“ quasi den Befehl Schaden anzunehmen BZW. zuzuteilen überdeckt oder einfach als noch nicht zählend wertet und daher dem Splicer nicht zuordnet. So können selbst Angriffe mit dem stärksten Plasmid und einer vollen Breitseite mit der Schrotflinte einfach effektlos verpuffen. Komischerweise passiert dies aber eben nur bei Spinnen-Splicern und immer nur, wenn sie einen anspringen und besonders gerne bei dem Plasmid „SONIC BOOM“. --Teilweise ist die Tonqualität schrottig, manche Synchronstimmen wie auch Toneffekte klingen wie durch einen alten, kaputten MP3-Player gezwirbelt, das stört dann einfach. ---Manchen alten Bug, wie der dass tote Gegner im Boden stecken bleiben oder Texturenflackern an manchen Stellen sind immer noch da. Entweder man hatte keinen Bock, nicht die Zeit, kein Geld mehr oder sie sind einfach viel zu tief im Spiel und dessen Codes verankert. Aber sehen wir es doch mal positiv: Ein bisschen Bug-Nostalgie hat noch keinem geschadet oder? Denn diese stören schließlich das Gameplay nicht… ---Wer das Plasmid „SONIC BOOM“ im Fundus hat, der kann theoretisch „durchkloppen“. Gegner haben dann keine Chance mehr und werden einfach beiseitegefegt, nur Big Daddys sind logischerweise immun. Allgemein hat man schnell den Eindruck, dass dieses Plasmid in seiner Wirkung viel zu stark geraten ist. ~~~~~ Dann hatte man aber, um das Spiel anzureichern noch eine besonders gute aber leider total dumm gemachte Idee: Man hat die alten, damals von Levine und seinen Kollegen auf die offizielle Bioshock-Webseite hochgeladenen „Entwickler-Podcasts“ in einzelne Episoden zerschnippelt und dann als „Tonbänder“ in den einzelnen Levelabschnitten verteilt. Klingt ja erst mal nach einer schlauen Idee, ist es auch eigentlich! Denn so hat man die Gedanken und Worte von Ken Levine, Shawn Robertson und Co in die Spielwelt integriert. Man kann sich dann Stück für Stück anhören, was, wie, warum, weshalb und hastdunichtgesehen Levine und Kollegen auf die Beine gestellt haben, um Rapture und das Spiel selber zu erschaffen und zum Leben zu erwecken. Allerdings aber konnte man sich diese Podcasts erstens seit 2010 jederzeit auf der offiziellen Seite anhören, auf Youtube sind sie auch zu finden und jederzeit herunterladbar. Wobei man für die Collection ein Stück weit so tat, als hätte man diese Podcasts von Levine und Robertson gerade erst wie einen seltenen Sportwagen in einer verlassenen Scheune gefunden… Die Dummheit in dieser ganzen Idee bestand dann allerdings darin diese zerschnittenen Podcast-Episoden im Spiel zu verstecken und diese Tonbandrollen in „Metalldosen“ zu verpacken. Denn diese sehen den Munitionsladungen für das Maschinengewehr zum verwechseln ähnlich und man übersieht sie entweder leicht – ODER aber man ist in der frohen Erwartung Munition gefunden zu haben und muss sich stattdessen dass das Gequatsche von Levine & Co anhören. ~~~~~~ INSGESAMT… Kann man aber dennoch zufrieden sagen, dass Teil 1 ein durch und durch solider, neuaufgelegter Titel ist. Und jetzt mit den neuen, liebevollen Details, der besseren Grafik und all diesen kleinen und großen Veränderungen ein tolles Erlebnis! Vor allem das „Museum der verworfenen Ideen“ ist in der neuen Grafik noch einmal ein absolutes Highlight! Wie auch die kleinen Rätsel-Spiele.
Kapitel Vier
BIOSHOCK 2
Kommen wir zum Problemkind in dieser Sammlung… Wäre Bioshock 2 ein Teenager und die Collection die Familie, so würde dieses Spiel seine Alten als „Voll die Nazis!!!“ beschimpfen, Drogen nehmen und hätte schon eine Vaterschafts-Klage am Hals, weil es seine Mitschülerin geschwängert hat. Dieses Spiel ist rein technisch eine absolute KATASTROPHE – Wie auch die Addons! Ich habe mir Notizen für jeden Spieltitel gemacht und die Seiten von Teil 2 sind fast ausschließlich ROT! Als hätte eine Horde Barbaren eine andere Horde Barbaren aufs exzessivste abgeschlachtet und damit die Wände beschmiert. Gründe, irgendwelche Dinge wütend mit roter Tinteins Heft zu schmieren gab es leider genug… Legen wir also los (es lässt sich ja nicht verhindern): Dass etwas mit Bioshock 2 offensichtlich nicht stimmt, zeigt sich schon darin, dass die Konsole eigenartige Geräusche macht… Zwischendurch klang es, als würde die CD heißlaufen oder kratzen. Irgendwann fiel mir auf, dass sich dieses „komische Geräusch“ immer nur bei bestimmten Ereignissen, Levelbereichen oder beim Laden bestimmter Abschnitte des Spiels vorkommt. Manchmal, da klang es, als würde man ein Stück Papier über die laufende CD halten. Zwischendurch war die Geräuschkulisse fast schon bedrohlich und ich hatte ernsthaft Sorge um das Wohl meiner Konsole. Diese eigenartigen „CD-Geräusche“ sind vor allem dann gruselig, wenn man weiß dass gar keine CD im Lauf war. Meine Bioshock-Collection habe ich mir nämlich online über den Store heruntergeladen, eine CD die Geräusche erzeugen könnte, gibt es in dem Fall nicht… Denken Sie mal darüber nach! Aber da wären ja dann noch viele andere kleine dumme und große bekloppte Pannen, die nicht hätten sein müssen: --- ABSTÜRZE! Ständig ist mir Bioshock 2 abgeschmiert! Eigentlich sogar Andauernd! Irgendwann bekam ich zumindest raus, dass Bioshock 2 immer und grundsätzlich etwa 10 Minuten nach dem Start mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% abstürzt und ich von vorne anfangen darf. Meistens war es dann auch so! Also die ersten Zehn Minuten nach dem Start erst mal entweder gar nichts oder sinnloses Zeugs gemacht und erst nach dem Totalabsturz die Reise durch Rapture fortgesetzt. Aber diese Abstürze kann oder konnte man (Hoffentlich hat`s inzwischen ein Update dagegen gegeben!) auch selber erzeugen! Ganz einfach dadurch, dass man mit dem Bohrer im laufenden Betrieb eine Wand anbohrt… Mit etwa 25%tiger Wahrscheinlichkeit friert/frohr das Bild ein und es macht/e lautstark: TTTTTTTTTTTTTRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR….. Dann beendet die Konsole den Schwachsinn und startet neu. Danach also erst mal wieder das ganze Spiel neu starten. In einer einzigen Spielsitzung habe ich DREI TOTALABSTÜRZE gezählt! Wer dem zumindest etwas vorbeugen will, der sollte den Big Daddy Bohrarm ganz weit wegpacken, die zehn Minuten nach dem ersten Start des Spiels brav warten oder auf den „Startabsturz“ hinarbeiten und ansonsten einfach so oft wie möglich abspeichern und beten. Am verbugtesten ist übrigens PERSEPHONE. Sehr gerne schmiert das Spiel auch dann ab, wenn gerade so richtig die Action abgeht! Das sind dann auch meistens jene Situationen, indenen die Konsole die meisten Geräusche von sich gegeben hat, die am bedrohlichsten geklungen haben. INSGESAMT habe ich in meinem Notizbuch 15 Total-Abstürze eingetragen. ---VERSCHWUNDENE SPEICHERSTÄNDE Dass Persephone am verbugtesten ist, hatten wir ja jetzt schon… Hier hilft manchmal aber nicht einmal abspeichern in regelmäßigen Abständen, denn hin und wieder ist der letzte Speicherstand entweder weg oder gleichder gesamte Fortschritt in Persephone und man darf wieder ganz von vorne beginnen. Ich durfte mich gleich zweimal zum Bosskampf gegen die beiden Big Sisters durchkämpfen, lustig oder? Nein, nicht? Finde ich auch nicht!!!!! ---GRAFIK- UND GAMEPLAYSCHLAMPEREIEN Die Blinden Eichhörnchen und Gefolge haben scheinbar auch im Gameplay herumgefummelt und manches verschlechtert… Dass man sich wenig Mühe gegeben hat, könnte man auch schon denken, wenn man sich mal den etwas „billig“ oder zumindest komisch wirkenden Startbildschirm anschaut. Irgendwie wirkt das Bild nicht so liebevoll gestaltet, wie die Anderen. Aber das ist bei all den Schlampigkeiten IM SPIEL nur eine Randnotiz. Andere Pannen gibt es zu Genüge… -So werden Fische, wenn sie bestimmte Texturen im Wasser durchschwimmen oder Pflanzen passieren entweder durchsichtig oder schneeweiß. Woanders flackern Texturen oder verstecken sich hinter Anderen. Gerne machen auch einzelne Gegenstände einen Heidenlärm, weil sie halb im Boden stecken und wie wild herumwackeln. -Im Versuchslabor von Fontaine Futuristics, also diesem überfluteten Raum, in dem man mehrere Spritzen findet, kann man durch die Deckenfenster anstelle des Ozeans, die nackte Skybox sehen… Und auch, wie krumm und schief diese zusammengesetzt ist. -Manchmal fehlen auch Texteinblendungen, wenn man Schilder oder Ähnliches anschaut… -Besonders lustig fand ich es immer, Splicern mit der Harpune aufzulauern und sie, ahnungslos wie sie dann eben sind… An die Wand zu nageln! LEIDER ABER geht das jetzt nicht mehr, denn diesen Physikalischen Effekt hat man wegrationalisiert oder einfach vergessen. Super… Danke auch! -Ein paar Mal hätte ich auch ganz gerne die vor mir liegende Eve-Spritze eingesammelt aber leider ließen sie sich nicht einsammeln und zweimal haben sich Gegner in Wänden festgelaufen. -Little Sisters die Adam sammeln, tun dies nun teilweise NEBEN der Leiche… -Dann hätten wir da noch komisch klingende Tonfehler oder aber, wenn zu viel Action ist, macht auch der Sound nen Abschmierer und es klingt ein bisschen so, als hätten die Lautsprecher einen Wackelkontakt. Aber die Lautsprecher am Bildschirm sind neu und einwandfrei. Diesen Geräusch-Käse verursacht das Spiel eindeutig selber. -Will man dann abpeichern, rafft das Spiel nicht was man will und man muss immer wieder den Speicher-Befehl anwählen, bis dem Spiel irgendwann dann doch klar wird, was man eigentlich will. -Will man dann automatisch den letzten Spielstand laden, also beim nächsten Mal, so lädt das Spiel manchmal irgendwas… Aber nicht den letzten Spielstand. Auch hier ist wieder Persephone Spitzenreiter! Man könnte fast glauben, dass das Spiel ab da selber eine schwere Psychose hat. -Und dann wäre da noch ein total bekloppter Bug: Ich habe Persephone halb durch, benutze den Bohrer und das Spiel schmiert ab und während es lautstark „TTTRRRRRRRRRR….“ macht, schenkt mir das Spiel 10 Points! ~Daddy is Home!~ hieß es glaube ich. Warum und wozu ich sie bekommen habe ist mir ein Rätsel… Aber ab da hat mich bei dem schlecht zusammengecodeten Spiel eigentlich nur noch gewundert, dass die Konsole noch nicht in Flammen aufgegangen ist. -Finaly stellte ich dann noch fest, dass sich im Spiel keine Screenshots erstellen lassen, das betrifft aber offenbar alle Bioshock-Titel. ~ Es war schwer die gemachten Notizen zu lesen, weil ich sie teilweise mit einer Wut ins Buch geritzt habe, dass es die rote Mine des Kullis fast verbogen hat. Durch die ständigen Abstürze, Bugs, Speicher- und Ladefehler ist man irgendwann an einem Punkt, an dem man die Konsole nur noch aus dem Fenster schmeißen möchte… Am allermeisten habe ich mich aber über meine Blödheit beim Kauf der Collection über den Online-Store geärgert! Schon am Tag nach Release lud ich mir die Collection herunter, weil ich sie unbedingt haben wollte… Knapp 60€ habe ich dafür bezahlt… So etwas derartig Dummes mache ich NIE NIE WIEDER! Nachdem ich zwei Tage später in einer Filiale der Drogeriekette MÜLLER bei den Videospielen stand und ungläubig BIOSHOCK-THE COLLECTION in Händen hielt, staunte ich nicht schlecht: 39,00€ - Für die Bioshock Collection…  -  Gegenüber dem Xbox-Regal, bei den PS4 Spielen kostete dasselbe Spiel 44,90€ MIR war ALS XBOX-Spieler klar: Man hat mich gewaltig verarscht Warum die PS4 Version 5,90€ mehr gekostet hat, wollte ich da schon gar nicht mehr ergründen. ~ Auf der PLUSSEITE kann Bioshock 2 seine wirklich wunderschön überarbeitete Grafik verbuchen (Wenn denn keine Grafikbugs dazwischennerven). Vor allem Fliesenfußböden spiegeln die Umgebung plötzlich wie frisch gebohnert. Das ist wirklich eine Augenweide! Das ist auch bei vielen der Texturen und Effekte so, das alte Rapture wirkt plötzlich ganz anders, fast schon ein bisschen so, als wäre man früher in einem ganz anderen Rapture gewesen… Dies sind dann die wenigen Momente, die den zweiten Teil etwas versüßen. Wenn er auch sonst voller geschälter Zitronen liegt. An die kleineren Addons habe ich mich dann schon gar nicht mehr gewagt… ~ Im Story-Addon „MINERVA`S DEN“ setzen sich der „Start-Bug“ und der „Bohrer-Bug“ ungehindert fort, also Vorsicht! Sonst läuft das Addon aber stabiler als das Hauptspiel… Vor allem diese komische Geräuschkulisse in der Konsole ist viel schwächer vorhanden. Das Einzige womit dieses Addon nervt ist, dass tote Gegner viel zu schnell wieder aus dem Spiel entfernt werden und dann nicht mal diese Kisten dableiben. Wer also sammeln will oder muss, der sollte sich wirklich ranhalten! Sonst ist der Kram ganz schnell weg…
Kapitel Fünf
BIOSHOCK INFINITE & SEEBESTATTUNG TEIL 1&2
Bei den Infinite-Spielen gab es eigentlich nichts Besonderes anzumerken, alle drei Spiele haben gerademal eine Seite im Notizbuch eingenommen. Bevor ich diese jetzt kunstvoll auf mehrere Seiten aufschwämme, zitiere ich lieber original: ALLGEMEIN: +“Das obercoole IRRATIONAL-GAMES Intro durfte drinbleiben, klasse!“ SEEBESTATTUNG TEIL 1 +“Keine Wackler, keine Aussetzer, alles lief vollkommen stabil!“ -„Es nervt dass sich die toten Gegner so schnell wieder in Luft auflösen…“ SEEBESTATTUNG TEIL 2 -/+“Kleinere aber auch irgendwie lustige Grafikbugs: ---Ein Mann steht vor einer verschlossenen Tür und kann mit dem Kopf hindurchsehen aber nichts machen. ---Elizabeth kann in der Luft schwebend stehen (Auch in Teil 1)“ Und da wäre dann noch eine Szene, die sich ganz knapp vor Ende des zweiten Seebestattungs-Teils abgespielt hat: Plötzlich waren in allen Räumen die Decken weg und man konnte die Skybox, sowie den doch eher grobschlichtigen Aufbau der Kulisse vor den Fenstern begutachten. Das war zwar ein bisschen gruselig aber auch hochinteressant. Und das Spiel lief einfach unbekümmert weiter, also war es wohl kein Absturz?
BIOSHOCK INFINITE
-- DAS HAUPTSPIEL--
„Eigentlich nix Besonderes, Grafik ist noch nen Tacken besser, ein paar Male blieben tote Gegner mit Armen oder Beinen im Boden stecken und einmal fiel eine Waffe, die ich aufheben wollte einfach ins Bodenlose… Ein paar Ruckler und kleine Aussetzer bei der Musik, wenn es allzu actionreich wurde… Insgesamt aber nichts Nennenswertes zu berichten.“ Dann habe ich noch ein Strichmännchen gemalt, das kreischend in die Tiefe fällt… Vielleicht weil Booker es heruntergekloppt hat, weiß ich nicht mehr so genau…. Aber das war`s eigentlich auch. Insgesamt hatte ich herzlich wenig auszusetzen an allen dreien Infinite-Spielen. Kaum technische Fehler, tolle Grafik. Hat Spaß gemacht diese Spiele mal wieder durchzuzocken. Nach insgesamt Drei Hauptspielen und allen großen Addons habe ich ersteinmal aber die Schnautze ganz gewaltig voll von Rapture und Columbia. Man sollte sich die Bioshock-Collection schon ein Stück weit einteilen, wie man es auch mit einer guten Flasche Wein macht. Für`s Komasaufen reicht auch der billige Egoshooter-Fusel den man eh an jeder Ecke angeboten bekommt. Bioshock spielt man nicht unbedingt aufgrund des bahnbrechenden Shooter-Erlebnisses, sondern aufgrund der großartigen Geschichten, des Horrors, der Atmosphäre und der vielen, verrückten Ideen im Spiel. Es sollte genossen werden, Stück für Stück Wo sonst kann man Gegner wenn die Munition alle ist, mit einem Bienenschwarm umbringen lassen, den man in der eigenen Handfläche züchtet? Oder mit Stromschlägen aus der eigenen Hand erst betäuben und dann mit einer Schrotflinte wegballern? Oder aber die Gegner bei Bedarf mit einer grünlichen Flüssigkeit bewerfen und die neuen, hypnotisierten Kumpanen für sich kämpfen lassen? Schön dass man sich entschlossen hat, diese großartige Spieleserie für die neuen Konsolen aufzulegen und sie in einer Sammlung zu vereinen. Bloß schade, dass Bioshock 2 so eine Technikkrücke ist.
Kapitel Sechs
WAS MACHEN EIGENLICH…?
UND  
Die beiden bestreiten inzwischen mit einem neuen Team neue, offenbar haarsträubende aber auch hochspannende Abenteuer in der Welt der Videospieleentwicklung und des Geschichtenerzählens. Also genau mit dem, was den beiden schon immer am meisten gelegen hat.
Aber fangen wir mal da an, wo IRRATIONAL GAMES aufgehört hat.
2013 wurde Ken Levine offenbar erst einmal von WARNER BROS damit beauftragt, das Drehbuch für die Neuverfilmung des Kinofilms „Flucht ins 23. Jahrhundert“ zu schreiben. Danach wollte er sich neuen Videospiel-Projekten zuwenden und das hat er offenbar getan, mit einigen anderen ehemaligen „IRRATIONALEN“.
So haben diese tapferen Mannen einfach ein neues Studio gegründet: GHOST STORY GAMES https://www.ghoststorygames.com/ Dass hier Levine und zwölf weitere Irrational-Games Mitarbeiter ihr Unwesen treiben müssen, zeigt sich schon daran dass sich auf der Webseite ein Portrait von Levines geliebter Elizabeth aus Bioshock Infinite findet. Und natürlich ist Levine der „President“ des neuen Studios… (Solange er nicht anfängt irgendwo Mauern zu bauen, müssen wir uns aber wohl keine Sorgen machen.) Und auch Shawn Robertson und einige andere haben sich dort wiederversammelt. Robertson (Robert & Son Tabakwaren oder Robert & Son Transporte als Ingame-Scherz in den Infinite-Titeln) ist in dem neuen Studio mit folgender Aufgabe betraut… Originalzitat der studioeigenen Seite: „Ringling College of Art and Design, Looking Glass Studios, Irrational Games, SWAT 4, BioShock, BioShock Infinite, and now……this” Robertson ist… oder macht also “Und jetzt…das”, was immer „Und jetzt…das“ auch ist, es möge ihm gelingen! Hätten wir das auch geklärt ~
DAS NEUE STUDIO…
…wie auch das hochmotivierte Team basteln nicht nur an neuen Spielen und tollen Geschichten, sie engagieren sich auch: Ein wunderschönes Beispiel ist ihr offenbar unwahrscheinlich hohes Engagement bei einem Projekt namens: „Girls Make Games“. Das Team gab fünf Mädchen die Chance, sich in einer Art „Sommer-Camp“  für „Mädchen die sich für Spieleentwicklung“ interessieren, mitzumachen. Eine Möglichkeit, die sie so sonst niemals bekommen hätten. An was für Spielen das Team momentan so ganz genau arbeitet, das ist auf den ersten Blick der Studiowebseite nicht sofort ersichtlich. Aber die Jungs sind ja schließlich keine Vollbonns, die ohne Sinn, Verstand und Plan an irgendwas herumwerkeln: Originalzitat aus der Webseite: „…our new focus allows us to craft experiences where the gameplay is as challenging as the stories.” Ob das, also was auch immer sie gerade so basteln so schnell fertig wird? Originalzitat aus der Webseite: „We are not yet ready to share any more on our new game, but we invite you to join us and take part in our community.” Irgendwie TYPISCH IRRATIONAL GAMES – Besessene Pedanten bleiben nun mal besessene Pedanten. Es gibt eben Dinge, die ändern sich nie, auch dann nicht, wenn sie sich ändern. Ich wünsche euch jedenfalls allen Erfolg der Welt, Jungs! Was immer ihr da auch schon wieder zusammenbastelt…
Kapitel Sieben
Und was lernen wir daraus?
Eigentlich nichts. Rein Gar Nichts. Doch Moment…! Kauft euch die Bioshock-Collection lieber als CD, vergleicht Preise und kauft sie am allerallerbesten im Laden. Und seid nicht so blöd wie ich beim Kauf und lasst euch über den Tisch ziehen! Für „Bioshock-Ästeten“ ist alleine schon das geniale CD-Cover diese „Analogen Umstände“ wert.
Kapitel Acht
„Der Besucher ist eingetroffen…“
Das dröhnende Geräusch wird langsam immer lauter, mehr und mehr nimmt es eine immer bedrohlichere Lautstärke an, auf dem kleinen Beistelltisch hinter Ken Levine und Shawn Robertson, die wie gebannt in ihre Ferngläser schauen, fallen die darauf abgelegten Gegenstände herunter… Aber die beiden bekommen dies gar nicht mit und es interessiert sie auch nicht, ihre volle Aufmerksamkeit ist dem „Ganz Speziellen Gast“ im Himmel gewidmet… Ken Levine sagt leise: „Daaaaaa kommt sie….!“ Shawn Robertson wirft einen kurzen Blick auf die kleine Nussschale, in der Cayman und der Kameramann verzweifelt versuchen, ihrem Schicksaal zu entkommen… Das Dröhnen wird lauter und lauter und die Umrisse ihrer Quelle sind inzwischen mehr als nur gut zu erkennen… Ja fast könnte man sich einbilden, man könne den beiden Piloten tief in die Augen schauen aber die sind vermutlich schon über den Jordan geschickt worden, von ebendiesen „Ganz Speziellen Gast“… Ken Levine greift, ohne sich umzusehen hinter sich nach seinem Glas, kurz bevor es vom Tisch vibriert, landet es genau in seiner Hand… Shawn Robertson geht einen halben Schritt zurück: „OOhhhh meiinn goott… Das gibt gleich einen Knall! Einen richtig großen Knall!“ Schweigend, vor Aufregung wie versteinert, nicht fähig sich zu bewegen beobachten sie, wie die Maschine die Wolken durchbricht… Cayman brüllt irgendwas, der Kameramann rudert wie ein Verrückter und Cayman schaufelt mit einer Hand ebenfalls im Wasser, panisch, wissend was gleich geschieht aber nicht akzeptierend… Cayman kreischt noch lauter, auch der Kameramann kreischt jetzt auch irgendwas, die Nussschale ist in Bewegung aber es wird nie und nimmer reichen, zumindest nicht dafür… Ken Levine und Shawn Robertson halten die Luft an… Die kleine Nusschale haben sie inzwischen komplett vergessen, das Meer, die Hochseeyacht, sie selbst, alles scheint zu beben… ~ Dann passiert es… Die Nase der Maschine schlägt genau dort ins Wasser ein, wo eben noch Cayman und der Kameramann in ihrem kleinen „Böötchen“ waren… Als die Triebwerke ins Wasser einschlagen, kreischen diese ein letztes Mal auf, speien Feuer, Bruchstücke und Wasser, dann zerreißt es  auch sie, verbiegt es sie, platzen sie wie mit brennendem Kerosin gefüllte Luftballons… Eine gigantische, brennende Wasserfontäne erhebt sich aus dem dunklen Leib des Ozeans… Einzelteile fliegen umher, Flammen, Feuer, Lärm, Zerstörung, Materialien die es werweißwohin schleudert… Eine weitere Explosion, das Meer brennt… Der Heckflügel, das ganze Heck der Maschine ragen aus dem Wasser, um den Einschlagsort herum wandern Wellen davon, als wollten sie vor dem was sich da abspielt in aller Eile flüchten… Die OLYMPIAN beginnt zu wanken, obwohl sie so weit weg ist… Ken Levine und Shawn Robertson müssen sich am Geländer festhalten, Ken kann sich ein Lachen nicht verkneifen… Der kleine Tisch rutscht hin und her, das was auf ihm stand, fällt herunter und rutscht über den Boden… ~ Der große Leuchtturm, der Eingang, das Wahrzeichen RAPTURES erstrahlt nun im Angesicht des tobenden Feuers, das zerrissene Heck der Maschine versinkt langsam in den brennenden Fluten… Shawn Robertson reißt den Arm hoch: „DA! ICH SEHE IHN! DA IST ER!!!“ Ken Levine sagt begeistert: „JA STIMMT! ER HAT`S GESCHAFFT! Er hat`s geschafft! Auf die Minute genau! Da schwimmt er!“ Shawn Robertson lehnt sich weiter vor: „Also beginnt es jetzt!“
Ken Levine legt das Fernglas ab und nimmt einen großen Schluck aus seinem Glas: „Ja, jetzt beginnt es! Die Geschichte nimmt ihren Lauf!“
Dann lehnt er sich lässig an die Rehling: „Alles was endet, soll auch einen Anfang haben... Alles was anfängt, soll auch ein Ende haben… So ist es und so wird es auch immer bleiben!“ ~ Die letzten Flammen tanzen auf dem Wasser, das weiße Licht des Vollmondes hat den Leuchtturm von Rapture wieder… Auch der mächtige Heckflügel der Maschine ist nun verschwunden… Der „Ganz Spezielle Gast“ hat die Tür geöffnet und die Stadt der versunkenen (Alb)Träume betreten… So beginnt sie also, die Geschichte…
Und so endet sie auch…
Oder? Aber das zu beurteilen, liegt nicht bei uns, lieber Leser…
Also mein Freund, „Wärst du so freundlich…“ nun mit dem Lesen dieses Beitrages aufzuhören?
Ich danke dir!
Credits: Bilder stammen von Giga.de, Levathyn.com, Gamestop.com, 2K Blog, PC GAMES, Gaminguniverse.com, Wikipedia, Blind Squirrel Games & Ghost Story Games
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