#Homofeindlichkeit
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Komisch, ich habe plötzlich diesen Drang, zu schreien, an die Decke zu springen und mit Dingen zu werfen! Unerklärlich!
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Rezension zu einem Gay Romance Debütroman "Chris & Ben und die Stadt, die eigentlich ein Dorf ist" von A.M. Rasch
Aufbau und Stil Der erste Teil des Romans wird aus Chris’ Sicht erzählt. Nach ca. einem Drittel schwenkt die Perspektive auf Bens Sicht. Der Stil von A.M. Rasch ist eher schlicht und sehr gut flüssig lesbar aus meiner Sicht.
Die Figuren Chris hat mit internalisierter Homofeindlichkeit zu kämpfen, bzw. ihm wird jahrelang nicht klar, dass er schwul ist, obwohl er sich sehr zu Ben hingezogen fühlt. In seinem Umfeld sind auch einige queerfeindliche Leute, was das Ganze natürlich nicht einfacher macht.
Ben ist deutlich selbstbewusster oder »souverän«, wie Chris es einmal bezeichnet, und er ist mit seiner sexuellen Orientierung und sich selbst im Reinen, das allerdings auch nicht ganz ohne Probleme.
Ich fand diese beiden Hauptfiguren angenehm zu lesen, sie wirkten auf mich freundlich und sympathisch.
Weitere wichtige Figuren sind vor allem die Mütter der beiden. Chris ist sowohl in der Schule als auch später im Studium Teil von Cliquen, dort aber mit niemanden enger befreundet, so dass er sich auch niemandem anvertraut. Teilweise bleiben die Freunde aus seinen Cliquen eher blass und tragen nicht viel zur Handlung bei, bzw. werden nur erwähnt.
Der Spannungsbogen Ich finde, der Roman hat einen guten Spannungsbogen. Mittendrin gibt es einen Zeitsprung von mehreren Jahren, danach treffen Ben und Chris erneut aufeinander. Es gibt ein größeres Problem mit Queerfeindlichkeit sowie eine Intrige, aber wegen Spoilergefahr verrate ich nicht mehr darüber.
Mein Kritikpunkt Ich habe nur einen und der bezieht sich auf ein Detail. Im Zusammenhang mit Fremdenfeindlichkeit wird das Z-Wort ausgeschrieben verwendet. Nun könnte man argumentieren, in den 1990ern war noch nicht weithin bekannt, wie problematisch dieses Wort ist und es war noch häufig in Gebrauch. Aber da es für die Handlung eigentlich keine Rolle spielt, hätte man es auch ganz weglassen und die Fremdenfeindlichkeit anders veranschaulichen können.
Mein Fazit: Ein lesenswerter Debütroman. Er ist erschienen im Dead Soft Verlag.
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Mit Rechten reden?
Eine junge Verwandte teilte vor kurzem ein Tiktok-Video. Dieses Video vermittelte eine Botschaft, die sich gegen Geflüchtete richtet. Die Aussage war im Kern: Wer Deutschland kritisiert, kann ja wieder aufs Mittelmeer.
Mir stellt sich in dem Fall die Frage danach, wie man damit umgeht, wenn jemand solche Dinge von sich gibt. Gerade, wenn man die Person liebt, ist es nicht einfach, „nur“ den Kontakt abzubrechen. Die moralistische Parole „Mit Rechten spricht man nicht“, reicht hier nicht aus.
Natürlich hat die Parole ihre Berechtigung. Unter den falschen Voraussetzungen hat ein Gespräch keinen Zweck. Es kann dem Faschismus sogar Raum bieten, sich auszubreiten. Dazu gehören z.B. Gespräche im Fernsehen. Aber ist meine Verwandte hoffnungslos verloren? Ich glaube nicht.
Welchen Zweck haben diese Parolen?
Durch meine Zeit in einer religiösen Gruppe habe ich eines gelernt. Theorie steht zeitlich nicht vor der Errichtung der Machtstruktur. Sie wird nachträglich zur Rechtfertigung genutzt. Und auch die Machtstruktur kommt nicht aus dem Nichts: Sie basiert auf Bedürfnissen. In der Regel geht es da z.B. um ein Sicherheitsbedürfnis. Bei den meisten Diskriminierungsformen geht es darum, dass man klar weiß, wer der „Böse“ ist und wer nicht. Das bringt ein Gefühl der Sicherheit für alle, die von der Machtstruktur profitieren.
Die Reihenfolge lautet also:
Bedürfnis → Machtstruktur → Nachträgliche theoretische Rechtfertigung.
Beispielsweise erlauben evangelische Kirchen Frauen das Pfarramt. Die katholische erlaubt dies nicht. Beide rechtfertigen Ihre Sicht mit dem selben Text. Analog kommt auch die Rechtfertigung: „Deutschland ist unkritisierbar.“ nicht vor der Machtstruktur. Sie rechtfertigt sie im Nachhinein.
Ein Beispiel
Schauen wir uns mal ein fiktives Beispiel an, um das zu illustrieren. Das Beispiel hat mit Homofeindlichkeit und Sexismus zu tun.
Ein Mann trägt keine rosa Hemden, obwohl er es gern würde. Im Freundeskreis gilt rosa als „schwul“ und das wollen diese Männer nicht sein. Die Reihenfolge ist also:
1. Sicherheitsbedürfnis/Gemeinschaftsbedürfnis
2. Machtstruktur, die ein gewisses Männlichkeitsideal privilegiert
3. Theoretische Rechtfertigung: „Wer rosa trägt, ist schwul!“
Wir möchten dieses Problem auflösen, und stoßen dabei auf Probleme.
Intellektuelle Auseinandersetzung?
Die intellektuelle Auseinandersetzung mit 3. würde normalerweise diese Punkte beinhalten:
"Schwul sein ist nicht schlimm."
"Rosa ist nicht essentiell schwul."
Diese Punkte sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Sie sprechen allerdings das zugrunde liegende Bedürfnis nicht an. Der Mann hat keinen Grund, uns zuzustimmen.
An der Machtstruktur ansetzen?
Wir könnten auf die Idee kommen, und die Machtstruktur aushebeln. Zum Beispiel könnten wir die Person in einen Queer-Space einladen. Natürlich ist das problematisch. Der Space wäre nicht mehr safe. Und auch die Person würde sich nicht sicher fühlen. Das Bedürfnis haben wir ja bisher ignoriert. Vielleicht würde die Person sich erinnern, dass seine Freunde ihn auslachen. Vielleicht würde die Person tatsächlich bemerken, dass an dem Tag gar keiner ein rosa Hemd trägt. Er würde den Leuten aber weiter negativ gegenüber stehen. Im Zweifel würde er sogar zu gewaltvoller Sprache greifen, Anwesende beleidigen usw. Gewonnen hätte niemand.
Eine sinnvolle Reihenfolge:
Es hat sich also gezeigt, dass wir die Machtstrukturen nicht einfach verändern können. Es hat sich auch gezeigt, dass die Theorie die Machtstrukturen auch gar nicht verändern wird.
Damit jemand seine*ihre Meinung zu einem Thema ändert, muss folgendes passieren:
1. Wir schaffen ein Umfeld, in dem man sicher neue Machtstrukturen ausprobieren kann. Der Mann kann nicht aus seinem Denken ausbrechen, weil seine Freunde unsicher sind. Wir müssen also einen Raum finden, in dem er Gemeinschaft genießt und nicht zu befürchten hat, verlacht zu werden.
2. In diesem Raum/Umfeld kann der Mann nun tatsächlich andere Machtstrukturen ausprobieren.
3. Und jetzt erst kann eine intellektuelle Auseinandersetzung mit der Theorie fruchten.
Was, wenn ich kein sicheres Umfeld bieten kann? Dann muss ich es für mich selbst erst schaffen.
Was, wenn ich keine andere Machtstruktur anbieten kann? Dann stellt sich die Frage, auf welcher Basis du überhaupt Rechte kritisierst.
Was, wenn ich keine theoretischen Argumente habe? Lernen, lernen, lernen.
Schlusswort
Ich muss meiner Verwandten den Faschismus nicht austreiben. Aber wenn ich keinen Faschismus möchte, muss ich ihr die Sicherheit geben, es ohne probieren zu können. Und dann kommt die Theorie.
Mir ist bewusst, dass ich sie erst dann richtig erreiche, wenn sie sicher ist. Und das wird nicht immer leicht. Ich muss - so platt es klingt - bei mir beginnen.
Mir ist klar, dass dieser Beitrag nicht alle Nuancen abbildet, die dieses Thema betreffen. Ich hoffe, dass das, was ich im Kern vermitteln wollte, klar geworden ist. Eine vollständige Abhandlung ist mir in diesem Rahmen auch nicht möglich.
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Aus Homofeindlichkeit: Kirche in Uganda spaltet sich ab
Weil die anglikanische Mutterkirche Church of England künftig auch lesbische und schwule Paare und damit “Sünde” segnen will, kündigte die anglikanische Kirche in Uganda die Zusammenarbeit auf. weiterlesen: [https://www.queer.de/detail.php?article_id=44638
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Ein Entrüstungspost:
Wir hatten letztens an unserer Schule ein Elterngespräch u.A. wegen homofeindlicher Kommentare des Kindes als Reaktion auf die Regenbogenflagge. Die Reaktion des Vaters war, dass man abstimmen lassen müsste, ehe man dieses Symbol in den Klassenraum hänge, immerhin dürfte er ja auch nicht einfach eine IS Flagge aufhängen... Mir fehlen echt die Worte!
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Ich küsse eine männlich gelesene Person in der Öffentlichkeit. Mache mir keine Gedanken.
Ich laufe händchenhaltend mit einer weiblich gelesenen Person in der Öffentlichkeit herum. Ich denke dauernd, dass uns Menschen anstarren und traue mich nicht sie zu küssen.
Fucked up.
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(mit der Bitte/Erlaubnis es weiterzuverbreiten hier hereinkopiert. Bitte rebloggen und bei mir melden, damit ich den Kontakt herstellen kann.
I copied this text from Facebook with the initator's consent/ they asked me to share it on as many platforms as possible. Please reblog and/or send me an ask so I can connect you with them.)
(also: this post is very specific to Regensburg, but any BIPOC who wants to connect with others can of course join!!!)
(English version of this text below!)
Hallo ihr Lieben,
Ich würde gerne eine Telegram Gruppe für in Regensburg lebende BIPOCs erstellen.
Es wäre sicherlich sehr von Vorteil eine solche Gruppe zu haben. Ich habe selbst schon einige Male nach Gruppen für BIPOCs in Regensburg gesucht, und bin leider nie fündig geworden. 🙁
Ein paar Beispiele, wofür dieser BIPOC Gruppenchat gut sein kann:
✊🏿 um eine BIPOC community in Regensburg aufzubauen
✊🏾 um sich gegenseitig unterstützen zu können
✊🏽 um die Möglichkeit zu haben, einander zu finden. Es ist nicht immer einfach Menschen kennenzulernen, und seit der Pandemie ist es noch schwieriger geworden!
✊🏼 um Wohnungsangebote spezifisch für BIPOCs zu posten (euch muss ich nicht erklären, wie rassistisch der Wohnungsmarkt ist...)
✊🏻für alle BIPOC spezifischen Suchen (z.B. BIPOC tattoo artist, Black hairdresser, BIPOC Kunstkollektiv, BIPOC spezifische Medizin, generell BIPOC businesses etc - auch für Projekte die noch nicht realisiert wurden!)
Es ist natürlich einfacher, andere BIPOCS in einer Gruppe von BIPOCS zu finden.
Die Vorteile einer solchen Gruppe:
Im Besten Fall entsteht ein safespace (oder zumindest safer space) und die Möglichkeit uns zu vernetzen und ein support system füreinander zu bilden. Für uns, die die lebenslängliche Rassismuserfahrung miteinander teilen. Dabei soll jedoch immer Rücksicht auf die verschiedenen Intersektionen, in welchen wir uns befinden, genommen werden, und auch die Realität dass wir untereinander unterschiedliche Formen des Rassismus erleben.
Außerdem sind wir als BIPOCs in der Diaspora viel zu wenig connected miteinander, während viele von uns sich genau so einen Raum für uns wünschen.
Wenn du BIPOC bist und gerne Teil der BIPOC Telegram Gruppe werden möchtest, lass es mich gerne wissen. Ich kann die Gruppe erst gründen, wenn ich Teilnehmende für die Gruppe habe, und bisher gibt es da nur mich 😭😅
Jegliche -ismen, also Diskriminierungsformen (Rassismus, Colorism, Sexismus, Homofeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, Lookism, Fettfeindlichkeit etc), werden in dieser Gruppe nicht geduldet. Bitte trete dieser Gruppe nur bei, wenn du diese Prinzipien teilst und aktiv daran arbeitest, kolonialrassistische (=menschenfeindliche) Gedankenmuster aufzubrechen.
P.S.: Wenn du BIPOC Freund:innen hast, die sich schon länger nach einem solchen Raum sehnen, bitte teile diesen Beitrag mit ihnen! 🌻
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Hi everyone!
I'd like to start a Telegram Groupchat for BIPOCs living in Regensburg
I just think it would be beneficial for such a group to exist. I myself have been searching the internet for BIPOC groups in Regensburg several times now, and there is none 🙁
Some examples of how this BIPOC groupchat could be used:
✊🏿 to build a BIPOC community in Regensburg
✊🏾to support eachother
✊🏽to find eachother, as it is hard getting to know eachother during the pandemic (it was hard enough before the pandemic started)
✊🏼to post housing offers specifically for BIPOCs (we all know the racism + how hard it is to find something)
✊🏻for any BIPOC specific searches (e.g. BIPOC tattoo artist, Black hairdresser for traditional african hairstyles, medicine, BIPOC Artcollective, in general BIPOC businesses or projects etc)
It's easier finding BIPOCs in a group of BIPOCs.
benefits: creating a safespace (or at least safer space) and support system for people who share the lifelong experience of racism while acknowledging intersections and the reality of different forms of racism
also: we as BIPOCs aren't connected well enough, meanwhile a lot of us wish to
If you're BIPOC and interested to join the group via Telegram, please let me know
I can only start the group when I have members to add and so far it's only me 😭😅
Any kind of -isms (racism, colorism, sexism, homophobia, transphobia, ableism, lookism, fatphobia etc) will not be tolerated in this group and I wish for people to join who live by these principles and work on dismantling these colonial thinking patterns.
P.S.: If u have BIPOC friends and know they have been searching for BIPOC specific spaces, please direct them to this post 🌻
#Migrantifa#Bipoc#Blm#Black lives matter#Regensburg#Bavaria#Bayern#Germany#German bipoc#German#Bairisch#Bayerisch#Community#Grassroots
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Bei GZSZ haben sie grad das Thema Homofeindlichkeit und da gibt's jetzt so eine Organisation "Rainbow watch" und laut Charakter in der Sendung ist es eine "Organisation von Schwulen, die sich dafür einsetzen, dass homophobe Taten angezeigt werden" und ich weiß nicht, ob ich es super realistisch oder eher unrealistisch finde, dass es "nur" Schwule sind und andere queers komplett raus sind...
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January 25, Berlin - Schwestern, bleibt stark! - Soliparty für Opfer von Stalking
„Ich hab sie mal wieder auf Instagram gestalkt, du wirst nicht glauben…“ Das Verb „stalken“ hat als Synonym für den obsessiven Blick auf die Social Media-Profile von Freund_innen und Feind_innen längst seinen Weg in die Alltagssprache gefunden. Tatsächlich ist Stalking aber: Ungewollte nächtliche Nachrichten, Telefonterror, Drohungen, Klingeln an der Tür. Das Unverständnis, die Hilflosigkeit, die Angst, die Wut und das Gefühl, damit allein zu sein. Wie so oft trifft es einzelne Menschen – fast immer Frauen – persönlich und doch wäre es ein Fehlschluss, anzunehmen, dass es keine gesamtgesellschaftliche Ursache dafür gäbe. Misogynie nimmt viele Formen an. Die einen Männer sind der Meinung, sie hätten die Verfügungsgewalt über ihre Expartnerinnen, andere rotten sich in Incel-Foren zusammen, Cops und Staat geben den Angegriffenen selbst die Schuld und stärken damit dem Patriarchat selbstverständlich den Rücken. Die angegriffenen Frauen sollen sich klein und ohnmächtig fühlen. Angegriffen wurde und wird eine von uns. Gemeint sind im wahrsten Sinne des Wortes wir alle. Wir weigern uns. Diesem Versuch der Isolierung, der Vereinzelung stellen wir Solidarität und eine gemeinsame Wut entgegen. Aber: Es kostet Geld, sich zu weigern und zu wehren. Insbesondere, wenn es vor Gericht gehen soll. Unsere Genossin Merle Stöver wird seit zweieinhalb Jahren gestalkt und hat sich trotz der aktiven Behinderung durch Cops und Justiz dazu entschieden, sich gerichtlich zur Wehr zu setzen und damit andere Frauen zu ermutigen. Kommt vorbei, besucht den Workshop und den Vortrag am Nachmittag und informiert euch, feiert anschließend und betrinkt euch – Hauptsache, ihr lasst einen Teil eures Geldes in der Kasse und unterstützt damit Opfer von übergriffigen Mackerschweinen. Mehr Infos zum Workshop von Stop-Stalking: Workshop & Fragerunde zum Thema Stalking Mehr Infos zum Vortrag von Veronika Kracher: Incels – Zur Sprache und Ideologie eines Online-Kults Wenn ihr nicht zur Party kommen könnt und/oder ihr uns und die betroffene Genossin schon vorher finanziell unterstützen wollt, habt ihr hier die Möglichkeit dazu: https://paypal.me/pools/c/8hAPztl29A Es wird ein Awareness-Team geben. Kein Sexismus, kein Rassismus, kein Antisemitismus, keine Homofeindlichkeit, kein Bullshit. Für Kinderbetreuung am Nachmittag ist gesorgt.
#germany#deutschland#antifa#antifascism#antifascist action#antifaschismus#antifaschistische aktion#feminismus#berlin#soliparty
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Das Wahlergebnis zeugt aber auch von einer Politikverdrossenheit, die man sich erst mal leisten können muss. Denn wer in Deutschland von rassistischer Gewalt, Armut oder homofeindlicher Diskriminierung betroffen ist, wählt wohl kaum zum Spaß. „Die Partei“ ist die Protestpartei der Privilegierten. Das zeigt auch das Wahlverhalten von Martin Sonneborn, der seit 2014 im Europaparlament sitzt und dort abwechselnd mit „Ja“ und „Nein“ stimmt. So geschehen am 1. März dieses Jahres, als es um ein Verbot der sogenannten Konversionstherapie ging. Sonneborn stimmte gegen das Verbot – weil es sein persönlicher Rhythmus gerade so vorsah. Dabei ist Konversionstherapie eine ziemlich ernste Sache. Zu den Methoden dieser Pseudo-Therapie, die Schwule und Lesben „umpolen“ soll, gehören neben Gesprächen und Beten auch Dämonenaustreibungen und Behandlungen mit Elektroschocks. Sie hinterlassen oft bleibende psychische Schäden, bis hin zum Suizid. In mehreren europäischen Ländern sind jetzt rechtsnationalistische Parteien stärkste Kraft geworden, die ebensolche Therapien befürworten. Die Lage ist zu ernst, als dass man weiterhin Satire auf dem Rücken von Minderheiten betreiben könnte. Sonneborn und Co. müssen jetzt Verantwortung übernehmen, wenn es schon ihre Wählerinnen und Wähler nicht tun. Sie sollten mit ihrem Wahlverhalten den rechten Parteien im Europaparlament etwas entgegensetzen und deutlich machen, dass es nicht peinlich ist, politisch für etwas einzustehen, sich gegen Rassismus oder Homofeindlichkeit zu engagieren. Vor den Wahlerfolgen von AfD, Rassemblement National oder Lega mag es einen Platz für eine Satirepartei im Europaparlament gegeben haben. Der Spaß ist vorbei.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/die-partei-bei-der-europawahl-protest-der-privilegierten/24387890.html
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CSD Mittelhessen - Füreinander in Marburg
Regenbogen-Fahne zeigen beim CSD Mittelhessen in Marburg In Marburg werden die Regenbogen-Flaggen gehisst. Hier kommt nämlich der Christopher Street Day Mittelhessen das erste mal nach Marburg. Der CSD feiert schon seinen 50. Geburtstag. Neben einer Demonstration mit politischer Kundgebung, gibt es ein Straßenfest mit Ständen auf dem Marktplatz. Abends kann man dann zur CSD-Party im KFZ feiern. Die darauf folgenden Tage finden im Rahmen der Stonewall-Woche noch weitere Veranstaltungen statt. Angefangen hat alles damals im Juni 1969 in der New Yorker Bar Stonewall Inn. Dort haben vor allem nicht-weiße Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intersexuelle (kurz: LSBT*I), sowie Stricher und Sexarbeiter gegen Polizeigewalt und Unterdrückung protestiert. Seitdem finden jährlich Veranstaltungen überall auf der Welt statt. Begriff Christopher Street Day wird allerdings eher im deutschsprachigen Bereich benutzt. In anderen Ländern sprichte man meist von Gay Pride oder Pride Parades. Auch heute steht der CSD noch wie kein anderer für Solidarität, Sexualität und Sichtbarkeit. Auch in Mittelhessen kämpfen wir für eine Welt, in der Platz für Alle ist und wir in aller Verschiedenheit gut zusammen leben können. Leider leben wir in einer Zeit in der Hass und Hetzte gegen Minderheiten zunimmt. Betroffen sind hier neben den Leuten der LSBT*I-Szene auch Frauen und Menschen, die sozial und ökonomisch benachteiligt sind. Das Motto des CSD Mittelhessen lautet dieses Jahr „Füreinander“ und möchte sich für eine Gesellschaft einsetzen, in der wir ohne Angst verschieden sein können. Die Jahre zuvor war der CSD Mittelhessen in Wetzlar und Gießen.
Bild vom CSD in Hamburg Jahr der Jubiläen Dieses Jahr feiert man nicht nur 50 Jahre CSD gefeiert, sondern auch 100 Jahre Frauenwahlrecht, 40 Jahre „Homolulu“-Treffen, 30 Jahre Autonomes Schwulenreferat im AstA Marburg, 25 Jahre Streichung des Schwulenparagrafen (§175 StGB) und 10 jahre „noplace“ Bündnis. Das Homolulu - Die Geburt eines Vulkans oder die Versuchung eine Utopie konkret zu machen - war das erste internationale Homosexuellen-Treffen in Frankfurt am Main und war damals politischer Zündfunke für weitere lesbische und schwule Projekte. Der sogenannte Schwulenparagraf stellte damals sexuelle Handlungen zwischen Personen männliches Geschlechts unter Strafe. Der Paragraf wurde mehrmals verändert. In der DDR wurde er schon 1988 komplett aufgehoben. Die alten Bundesländer haben erst 1994 nach der Wiedervereinigung den Paragrafen ersatzlos gestrichen. Das "noplace" Bündnis in Marburg setzt sich gegen Sexismus, Homophobie und religiösen Fundementalismus ein. CSD-Party Die offizielle Abschlussparty des Christopher Street Days findet im KFZ statt, welches in die Farben des Regenbogens abtaucht. Hier kann man auf der Cheer Queer Party ab 20 Uhr zu Musik aus Pop, den 80s, den 90s, Electro, Jackin, Bassline, House und Techno abfeiern. Wer hier erstrahlen möchte, kleidet sich am besten in weiß oder neonfarben. Hier darf man das Motto "Füreinander" auch als "verführt einander" auslegen. Auch hier gilt natürlich: Kein Raum für Sexismus, Rassismus, Homofeindlichkeit, trans*Feindlichkeit und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. » 22.6.2019, CSD Mittelhessen, Marburg » CSD-Party im KFZ » Webseite des CSD Mittelhessen » Alle CSD Termine in Deutschland Read the full article
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MeinungsfreiheitOberlandesgericht spricht Kutschera vom Vorwurf der Homofeindlichkeit frei
JF:»Der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera ist nun endgültig vom Vorwurf der Beleidigung wegen Aussagen zum Adoptionsrecht von Homosexuellen freigesprochen. Seine Äußerungen seien von der Meinungsfreiheit gedeckt, urteilte das Oberlandesgericht in Frankfurt am Main. Dieser Beitrag Meinungsfreiheit Oberlandesgericht spricht Kutschera vom Vorwurf der Homofeindlichkeit frei wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/SKq3lj «
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Aufruf zur internationalen Solidarität mit Polens LGBTQIA+ Community!
International Call to Solidarity with the Polish LGBTQIA+ Community!
TW Queerfeindlichkeit Polizeigewalt Homofeindlichkeit Transfeindlichkeit Konversationstherapie Hungerstreik Haft
Ich möchte der Bitte nachkommen, die uns aus der Zusammenkunft internationaler Asexueller (Ace Organisers International) erreicht hat. So will ich hiermit meine Verantwortung wahrnehmen und meine Reichweite als Aktivistx für queere Rechte zu nutzen, in meiner Position innerhalb der asexuellen Community (und sofern überhaupt möglich, „stellvertretend“ in Absprache und gemeinsam mit Mit-Aktivistin und überregionaler Ace-Organisatorin Lea) sprechen und mich als Mensch deutsch-polnischer Staatsbürgerxschaft mit dem Kampf um queere Menschenrechte in Polen zu solidarisieren!
Ich hoffe, es erreicht Euch, liebe Kämpfenden, als ein Zeichen von Hoffnung, dass ihr nicht alleine seid. Dass Eure Bemühungen und Aktionen nicht vergebens bleiben. Dass wir nicht ignorieren, was Euch angetan wurde und wird. Unsere Gedanken und Herzen sind bei Euch!
–
Die momentane Lage wird von queeren Menschen als sehr kritisch wahrgenommen. Polen ist ein sehr konservatives Land mit noch immer sehr starkem Einfluss von anti-progressiver, ultra-erzkatholischer Seite, die Erfahrungsberichten nach nicht nur rein rhetorisch gegen queere Menschen hetzen, sondern auch für die Gründung von Anti-LGBTQIA-Organisationen (u.a.: die selbst-ernannten Saint Michael’s The Archangel Special Forces) zu verantworten, welche in den Straßen „queer-gelesene“ Menschen verbal und körperlich angreifen und terrorisieren.
Die stark rechts-nationalistisch durchtränkte Stimmung schlägt sich nieder in der Verbreitung von anti-LGBTQIA+ Hassrede und durch Politiker_innen verbreitete Propaganda; Queerness wird als „Ideologie“ verunglimpft (daher der auf sozialen Medien eingesetzte Hashtag #NieJestemIdeologia – ‚[Ich] bin keine Ideologie‚), als Werkezug für wiederkehrenden Kommunismus, gar neue Plage (Euronews) linker Gesinnung gesehen oder als Einflussnahme ausländischer Mächte dargestellt, die „bekämpft“ gehöre. Lügen werden verbreitet, so etwa, dass die Sexualaufklärung in Schulen als Mittel „dazu diene, Kinder queer zu machen„. Es wir gefordert, dass queere Menschen sich „Konversationstherapie“ unterziehen zu haben müssen. Währenddessen patrouilliert ein die Straßen abfahrender Truck durch die Städte, der Queerness, insbesondere Homosexualität mit Kindesmissbrauch gleichsetzt (Washington Post, 08.08.).
Besonders Margot, nicht-binäre aktivismusbetreibende Person vom Kolektyw Stop Bzdurom (sie/ihre Pronomen) war vermehrt im Foku dieses Hasses und der Gewalt (Mannschaft Magazin 09.08.) und erfuhr gerade nach der kürzlichen Freilassung nach zuvoriger Haft eine Menge übergriffige Transfeindlichkeit durch die polnischen Medien (z.B via @.radio_ZET und @.PolsatNewsPL). Das Kollektiv (übersetzt: Stop Bullshit Collective) machte dabei insbesondere durch die Beflaggung von Statuen und Denkmälern auf die Umstände der polnischen queer Community aufmerksam. In Margots erstem Interview (VOGUE) nach der Gewahrsamnahme (die viele LGBTQIAP+ Leute als unrechtmäßig und politisch motiviert sehen) und einem Hungerstreik, kritisiert Margot darin neben den rechten auch die liberalen Medien und Politker_innen, die die Vorgehensweise und Methoden der Queer-Aktivismusbetriebende in Polen verurteilten. Zwar seinen einige pro LGBTQIA+ Rechte, aber eben nur unter Umständen, die von Respectability Politics getränkt seien („ale tylko póki jesteśmy potulni, grzeczni icichutko czekamy, aż ktoś łaskawie uzna nas za ludzi. Klasyczne „Jesteśmy sojusznikami, ale…„; Übersetzung: „aber nur solange wir fügsam, höflich und ruhig darauf warten, dass uns jemand gnädig als Menschen erkennt. Klassiker „Wir sind Verbündete, aber …“).
Der polnische Mainstream sieht es als Affront und offene Anfeindung an an, dass das legitimes Aufbegehren der LGBTQIA+ Leute diese aktiven, sichtbaren und nicht länger zu ignorierenden Züge annimmt. Diese dahinter verborgene Taktik der Medienschaffenden, die queeren Demonstrationen zu unterdrücken und zu delegitimieren, ist u.a. aus der Feder einer ultrakatholischen Glaubenstreue entsprungen, in der Demut hochgehalten wird und jegliche Rebellion als abstruse Gotteslästerung angeprangert wird.
Oft wird sich dabei auf das ach-so-demokratische Polen bezogen, welches durch das Nicht-Weiter-Still-Hinnehmen der queeren Menschen in seiner Ordnung bedroht würde, wobei wir wissen, dass schon seit längerer Zeit extrem rechte, faschistische Mächte in Polen erstarken (Bundeszentrale für politische Bildung, 2013) und jeglichen positiven Fortschritt und letztlich die eigene „Rechtsstaatlichkeit“ untermauern (Deutsche Welle und TAZ über die Gefährdung der Unabhängigkeit polnischer Gerichte). Gerade die so genannten „LGBT+ freien Zonen“ (Pinknews und Human Rights Watch über die Verletzung der Konstitution durch derartige anti-queere Schmierkampagnen) haben viele von uns international erst aufhorchen oder aufmerksam werden lassen, wie menschenverachtend und bedrohlich die Lage für polnische queere Menschen wirklich ist.
President Duda und seine rechtspopulistischen Regierungspartei PiS tragen regelmäßig dazu bei, dass queere Leute in Polen ein unheimliches Maß an Entmenschlichung erfahren müssen. Diese „Volksvertreter_Innen“ treten den Kampf für Menschenrechte mit Füßen (AP, 08.08. , taz, 17.04.20; BBC 15.04.20; Human Right Watch am Beispiel der Abbau und Einschränkungen des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung bei Abtreibungen bzw. Schwangerschaftsabbrüchen; TW cis- & endonormativ // rape). Diese bestehende Unterdrückungen, gerade gegen Aktivismusbetreibende für LGBTQIA+Rechte, werde durch die seit Jahren existierende Polizeigewalt nun jetzt noch weiter verstärkt (Margot: „Takie sytuacje zdarzają się od lat – jesteśmy spisywani bez powodu, policja nie reaguje na przemoc wobec nas, a chroni homofobiczne ciężarówki.„; Politico, 05.08.; Mannschaft Magazin 09.08).
Ihr habt gesehen, was nach der Aktion „Our Lady of Equality“ – Regenbogen-Ikone der Schwarzen Madonna von Częstochowa von Aktivistin Elżbieta Podleśna passierte: Sie wird nun als „Volksfeindin“ diffamiert und ist nun von Inhaftierung bedroht (taz 30.06.20; Amnesty).
ILGA Europe hat eine Anti LGBTI Timeline erstellt, die noch einmal kurz und anschaulich auf Englisch die verachtende jüngste Geschichte anti-queerer Attacken darstellt. Ich finde es für einen flüchtigen Überblick sehr hilfreich.
Die international Gemeinschaft, insbesondere auf politischer Ebene, kann die Misshandlung und Unterdrückung queerer Menschen in Polen nicht länger hinnehmen oder gar mit schwachen, ineffektiven Phrasen, die nicht mehr als einem gehobenen Zeigefinger gleichen, entgegentreten. Es braucht mehr als das!
Ich möchte dazu aufrufen, Euch starkzumachen für die Menschen in Polen, die von den staatlichen Repressionen, Gewalt und Anfeindungen betroffen sind. Zeigt es auf Eure Weise und nach Euren Möglichkeiten. Diese unerschöpflichen, mutigen emanzipatorischen Kämpfe sind unheimlich wichtig und von immenser historischer Bedeutung. Lassen wir die Menschen wissen, dass wir an ihrer Seite sind und sie nicht alleine lassen!
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Die Bitte um Awareness und Support um die Situation queerer Menschen in Polen stammt von Marta von der Polish asexuals‘ association Asfera (Instagram: @asfera_polish_asexuals, facebook: https://www.facebook.com/edukacja.aseksualna bzw. https://www.facebook.com/aseksualizm), damit wir kollektiv große Kampagnen und Organisationen aus Polen sichtbar machen (wenn ihr etwas schreibt, tweetet, postet – taggen nicht vergessen!) und sie im Kampf um queere Menschenrecht zu unterstützen!
Kampania Przeciw Homofobii (KPH) (Campain Against Homophobia)
Twitter: @kph_official ; https://twitter.com/kph_official Facebook: https://www.facebook.com/lgbt.kph
Kolektyw Stop Bzdurom (Stop Bullshit Collective)
Twitter & Instagram: @stopbzdurom https://twitter.com/stopbzdurom Facebook: https://www.facebook.com/stopbzdurom/
Oft mit Möglichkeiten für Anwaltskosten zu spenden (auch auf Deutsch und Englisch): https://www.firefund.net/stopbzdurom
Miłość Nie Wyklucza (Love does not exclude)
Twitter: @milosc_https://twitter.com/milosc_ Facebook: https://www.facebook.com/Miloscniewyklucza
#LGBTtoLudzie #MuremZaMargot #JestemLGBT #JestemLGBTQIA
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#Polen#Polska#lgbt#lgbtq#lgbtqiap#LGBTQIA#lgbttoludzie#MuremZaMargot#JestemLGBT#JestemLGBTQIA#queer rights#queer#Queermisia#Homofeindlichkeit#respectability politics#politik#Kampania Przeciw Homofobii#Kolektyw Stop Bzdurom#Miłość Nie Wyklucza#antifascism#antifa
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Video
youtube
(via https://www.youtube.com/watch?v=E1zaKaP6i4o)
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