#Gesellschaftsgeschichte
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Museum: Weihnachtsfreude für vier wichtige Wirtschafts- und Tourismusförderprojekte in Berlin: 30 Millionen Euro für S-Bahnmuseum, Centrum Judaicum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark und Wuhlheide, aus Senat
19.12.2023 https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung.1397818.php Der Senat hat heute auf Vorlage der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, vier neue Projekte der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von insgesamt 30,2 Millionen Euro bewilligt. Die Projekte im…
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Was ist eine Akte?
1.
Eine Akte definieren wir normativ, cooperativ und rekursiv, also indem wir Differenz operationalisieren: durch Operationen, die Operationen aufsitzen. Cornelia Vismann hat von einem Aktenakt gesprochen, also davon, dass eine Akte als Objekt durch Aktionen erscheint, die wiederum durch die Akte erscheinen. Die Akte nannte sie ein Medium, erschloss das Medium aber wiederum nicht über Eigenschaften eines Mediums (etwa fixiert und starr zu sein oder im Schall fließend zu vergehen, sichtbar zu sein oder akustisch), sondern über das, was sie im Buch über die Akten Medientechnik und später dann Kulturtechnik nannte, also über technische Vorgänge, die trennen und assoziieren (kreuzen). Auf die Frage, was eine Akte ist, gebe ich eine normative, operative und rekursive Antwort, die nicht auf eine Universalgeschichte oder eine Epochen- und Gesellschaftsgeschichte der Akte zielt und nicht auf einen allgemeinen Begriff der Akte. Die Antwort zielt darauf, was durch Warburgs Akten mit dem passiert, was Akten machen. Was aus der Geschichte der Akten durchzieht Warburgs Akten, was davon ziehen sie durch?
Die Frage ist Teil eines Forschungsprojektes zu Warburgs Staatstafeln - und in diesem Kontext lautet die Frage, was dort und dann, mehr oder weniger situativ eine Akte ist. Die These lautet, dass die Staatstafel aktenförmig, also auch Akten sind, in einem normativen, operativen und rekursiven Sinn.
Was ist Warburgs Akte? Die Antwort vorab: Warburgs Akte ist ein Grenzobjekt, ein diplomatisches Objekt und ein Polobjekt. Dank und durch seine Akten, teil er sein Wissen mit andererem, anderen Wissenschaftlern, zum Beispiel solchen, die keine Kunsthistoriker oder Bildwissenschaftler sein sollen, sondern Rechtswissenschaftler. Dank und durch die Akten kommt Aby Warburg an seine Grenzen und schärft, was er wissen soll und was er nicht wissen soll. Damit schärft er auch, was Andere wissen sollen und was anders als Wissen sein soll, das ist ein boundary-object, das nur bindet, indem es trennt und nur trennt, indem es assoziiert. Die Akten Warburg sind diplomatisch und dabei polar, beides hängt zusammen, kann aber sehr genau unterschieden werden. Sie sind diplomatisch, weil sie protokollarisch sind und dabei involvierend, einschlagend, umschlagend, sie falten die Züge, die Warburg machen soll, ein und aus, damit etwas tragbar und betrachtbar wird. Auf Tafel 78 wird das in hochgestapeleter Rekursion deutlich, weil Warburg dort das diplomatische Protokoll eines diplomatischen Protokolls entfaltet und wie mal eben nebenbei die Geschichte römischer Verwaltungsbilder in zeitgenössische Bildwissenschaft übersetzt. er arbeiten mit Methoden und Verfahren, die auch in den notitia dignitatum genannten Akten kursieren; er nutzt auch Methoden und Verfahren, die im Kalender des Filocalus (den Warburg ohnehin im Atlas mehrfach verwendet) auftauchen.
2.
Die Akten sind Polobjekte, weil die Züge, die Warburg machen soll, Regungen bilden, in denen Kehren, Kippen und Wenden vorkommen sollen. Das hängt schon mit dem diplomatischen Objekt zusammen, denn das Falten macht auch Züge und regt das Objekt so, dass etwas kippt, kehrt oder wendet. Akten sind insoweit scrinia, Schreine, Aktenordner, die man auf- und zuklappen kann - etwa, um damit auch Zeit und Raum zu organsieren, also etwas nur zu bestimmten Kalendern zu zeigen: Vor Ostern auf, Ostern zu, danach wieder auf. Da sitzen Scharniere, damit etwa Janus und Cardea/ Carnea (der Gott und die Nymphe der Türen und Scharniere), Kardinäle (etwa Pietro Gasparri), Kardinaltugenden und Kardinallaster. Zu, zur Wiedervorlage auf, dann wieder zu. Oder man klappt eine Seite um, um vom Denkraum Januar zum Denkraum Februar zu kommen; simple [João wirkt schon!] und triviale administrative Tätigkeiten stapelt Warburg auf - zu einer Summe seiner Bild- und Rechtswissenschaft.
3.
Moishe hat diesmal leider keine Beschreibung zu dem Objekt gesendet, ich werde recherchieren müssen. Das erscheinen zwei Griffe oder Stäbe im Hintergrund des Schreins/ des Marienakts oder der Mariaakte, die mir wie bei einer Thorarolle erscheinen. Sie lassen die Scharniere nach obenhin herausragen und schließen sie ab, machen sie griffig. Ein seltsames Objekt, seltsam vermengt und seltsam kreuzend - Stoff für Warburgianer.
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Es begann mit einer Distel
@Susanne Goga lässt mit Olivia MacLeod die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts in Glasgow lebendig werden. Der Roman #GlasgowGirls ist eine Vernissage durch den typischen Style und natürlich der Gesellschaftsgeschichte (erschienen bei @Penguin Randomhouse).
Glasgow Girls von Susanne Goga Glasgow, 1892. Olivia MacLeod hat nur einen Traum: Sie will Zeichnen. An ihren Werken erkennt man schnell, dass sie begabt ist. Allerdings kann sich ihre Mutter die teure Ausbildung nicht leisten. Als sie die von der Inhaberin eines Teesalons das Angebot erhält, dass sie für ihre Studiengebühr aufkomme, scheint ein neuer Lebensabschnitt angebrochen zu sein. Olivia…
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Was meint "Ambivalenz des Volkes" eigentlich? Wildt fasst darunter das Spannungsverhältnis, das im Volksbegriff liege, zwischen "totalisierender Universalität" und "individueller Staatsbürgerschaft". Der Volkswille richte sich nicht zwingend auf Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, deshalb sei die Macht des Volkes im Grundgesetz durch rechtsstaatliche Regeln begrenzt.
Dabei erinnert Wildt, der an der Humboldt-Universität Berlin lehrt, an eine andere Spannung im Volksbegriff: Er könne im Sinne von ethnos, einer Abstammungsgemeinschaft, oder von demos, einer Rechtsgenossenschaft, verwendet werden. So schlägt der Autor den Bogen in die Gegenwart: Es sei an der Zeit, den Volksbegriff zu verabschieden und damit auch die Frage, wer eigentlich dazugehöre und wer nicht.
"Die Ambivalenz des Volkes" ist ein kluges und bemerkenswertes Buch über Geschichtsschreibung, das nicht nur eine Gesellschaftsgeschichte des Nationalsozialismus skizziert, sondern auch den Lebensverläufen Rechnung trägt, die von dieser Geschichte bestimmt waren.
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Wer nichts wagt!
Helden für immer: Roman
Im Juni 1936 lernt der 17jährige Felix auf dem Wiener Heldenplatz den nur wenige Jahre älteren Kilian kennen. Aus der Liebe auf den ersten Blick wird eine Beziehung fürs Leben gegen alle Widrigkeiten, die ihnen die scheiternde erste österreichische Republik, Nationalsozialismus und das neue Österreich nach 1945 entgegensetzen.
Ihre junge Liebe vermag der Ständestaat mit dem erstarkenden Nationalsozialismus ebenso wenig zu zerstören wie die reaktionären Mitläuferfamilien, aus denen die beiden schwulen Männer stammen. Ihr Leben zu zweit ist nicht nur eine große Beziehungsgeschichte, in der sich die beiden Jungs zu ihren erwachsenen Persönlichkeiten entwickeln; es ist genauso eine packende Chronik der mühsam erkämpften Fortschritte, die Felix und Kilian mehr und mehr ermöglichen, ein freies und offenes schwules Leben zu führen. Der Innsbrucker Autor Markus Jäger erzählt so nicht nur von zwei Männer und ihrem Kampf um Freiheit, sondern zugleich eine schwule Gesellschaftsgeschichte Österreichs.
„[…] Und das ist auch die Stärke des Romans: die glaubwürdig und liebevoll dargestellte Beziehung der beiden Männer vor dem geschichtlichen Hintergrund.“ (EKZ Bibliotheksservice)
„[…] kann als mutiges und engagiertes Plädoyer für Liebe und Toleranz gelesen werden.“ (Tiroler Tageszeitung)
1936, Wiener Heldenplatz.
Eine Odyssee durch das 20. Jahrhundert. Marseille, Stockholm, München, San Francisco, Washington D.C. und schließlich New York City. In Helden für immer erzählt der Innsbrucker Autor Markus Jäger von dem Kampf um Freiheit, die sich zwei Männer ihr ganzes gemeinsames Leben lang nicht nehmen lassen.
https://wasqueerkauft.blogspot.com/
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Das andere Achtundsechzig | Journal21
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Das andere Achtundsechzig | Journal21
Die deutsche Sozialhistorikerin Christina von Hodenberg, die Europäische Geschichte an der Queen Mary University in London lehrt, räumt einerseits mit der Legende auf, es sei den (deutschen) Rebellierenden auch um die NS-Vergangenheit von Eltern und Professoren gegangen. Andererseits hebt sie den Anteil der Frauen an der Studentenrevolte und an den gesellschaftlichen Veränderungen in deren Folge hervor. Nach wie vor herrscht die Meinung vor, die Köpfe der Studentenbewegung seien nahezu exklusiv männlich gewesen. In der medialen wie in der Selbstdarstellung stimmt das ja auch. Die ewig selben Gesichter von Rudi Dutschke oder Daniel Cohn-Bendit oder Rainer Langhans. Die Namen der wichtigen Frauen sind, wenigstens in diesen Zusammenhängen, kaum noch gegenwärtig: Silvia Bovenschen, Helke Sander, Florence Hervé, Sigrid Damm-Rueger oder auch Gretchen Dutschke-Klotz, die man sich heute nur als Dutschkes Frau erinnert.
Grundlage von Hodenbergs Arbeit ist die Bonner „Längsschnittstudie des Alters“, Bolsa, ein vergessener Bestand, den sie 2014 im Keller des Psychologischen Instituts Heidelberg entdeckte. Er umfasste 3600 Stunden Tonbandaufnahmen von Gesprächen, die Psychologiestudenten 1967/68 mit 60 Frauen und 60 Männern zwischen 33 und 58 Jahren im Kölner Raum geführt hatten. 89 Gespräche waren erhalten geblieben. Dazu hat die Autorin eigene Gespräche mit Zeitzeugen geführt und solche des Bonner Stadtmuseumsmitarbeiters Horst-Pierre Bothien eingearbeitet.
Änderung der Geschlechterverhältnisse
Ausgangspunkt ist für die Autorin, dass die 68er-Revolte vor allem von ihren männlichen Protagonisten „erzählt“ wurde, sie ihre eigene Geschichte schrieben und hervorhoben. Was man ja bis heute beobachten kann, wo auch nach 50 Jahren vor allem die bekannten männlichen Gesichter auftauchen – was freilich auch an der Phantasie- oder Kenntnislosigkeit von uns Medienleuten liegt.
Christina von Hodenberg allerdings sieht Frauenbewegung, Aktivismus ausserhalb des SDS und die Rolle der Elterngeneration ausser Acht gelassen. Hier setzt sie an. Eine der wichtigsten – und vor allem bleibenden – Errungenschaften jener Jahre sind für sie die Änderung der Geschlechterverhältnisse und der Feminismus. Sie wurden teils auch geboren aus der Not heraus, beziehungsweise dem Unwillen der 68er-Frauen, sich weiter männlichen, nämlich ziemlich traditionellen Vorstellungen von Ehe und Familie zu beugen, die auch ihre Kommilitonen weiter pflegten. Ausser dass sie sich jede sexuelle Freiheit herausnahmen. Kam ein Kind, blieb es weiter der Obsorge der oft genug selber studierenden Mutter überlassen. Während sich die Männer selbstverständlich um ihr akademisches Fortkommen kümmerten. Nicht selten kostete das weitere akademische Karrieren der Frauen. Das war die Geburtsstunde der Kinderläden, ins Leben gerufen als Selbsthilfe der jungen Mütter. Staatlicherseits war das Betreuungsangebot damals ohnehin noch dürftiger als heute. Von hergebrachter Pädagogik nicht zu reden, die man ja nun nicht mehr wollte.
Die Befreiung des Sexuallebens wiederum war längst nicht alleine die Folge von 68. Die Pille gab es seit 1961. Und die Mütter der 68erinnen wollten vielfach ihr Schicksal den Töchtern ersparen; hier bahnte sich auch in der älteren Generation schon ein Meinungswandel an, wie die Bolsa-Studie zeigte. Und bei entsprechenden Märschen sah man durchaus auch ältere Frauen, die sich den Ideen der Töchter anschlossen. ( Nebenbei wundert man sich nur bei der Lektüre, weshalb trotz Pille die aufgeklärten Studenten noch so viele auch unerwünschte Kinder in die Welt setzten.) Insgesamt macht von Hodenberg einleuchtend klar, warum und wie sich Studentinnen damals zur Wehr setzten gegen die Anmassungen ihrer linken Kommilitonen, wenn es um den Alltag ging und nicht um die grosse Revolte. Dafür ist mit der Frauenbewegung und dem Zerbrechen hergebrachter Familienstrukturen ein ungleich wichtigerer Teil dieser Revolte auch für folgende Generationen geblieben.
Kein Aufstand gegen Nazi-Väter
Mit einem zweiten Missverständnis will von Hodenberg ebenso aufräumen: dem des Aufstands gegen die Nazi-Väter, der in dieser allgemeinen Formulierung keinesfalls stimmt. Sie kommt zu einem anderen Schluss. Die Erhebung blieb mehrheitlich eine abstrakte, von der eigenen Familie losgelöste. Die meisten Studenten erhoben sich keineswegs gegen den Nazi im Vater oder Grossvater, von dem man materiell und auch emotional abhängig war. Ausnahmen wie Hannes Heer, der „Rudi Dutschke von Bonn“ und spätere Historiker (Wehrmachtsausstellung) zitiert von Hodenberg aber ausgiebig. Er führte eine rabiate Auseinandersetzung mit dem Vater und nahm den Bruch in Kauf. Nazi wurde im Allgemeinen dann zum Kampfbegriff, wenn es gegen Autoritäten ging, ob politische (Kiesinger, Lübke) oder akademische oder die Polizei. Aber auch dann nur, wenn es nicht den eigenen Doktorvater betraf. Hodenberg belegt das mit diversen Beispielen. Besonders solchen Professoren, die sich nun nach dem Krieg wundersamerweise zu Linksliberalen gewandelt hatten. Da schaute kein Student mal näher hinter die Fassade, obwohl die meisten ihrer Professoren sich während der NS-Zeit akademisch qualifiziert hatten.
Dieser Befund lässt sich im übrigen auch daran festmachen, dass die umfassenden Forschungen zu den NS-Belasteten unter den akademischen Vätern grosso modo erst in den 90er Jahren kamen. Sie wurden Thema der grossen Fachkongresse, ob von Historikern, Medizinern, Psychologen. Auch ein bedeutender Historiker wie Hans-Ulrich Wehler bekannte damals, sich seinerzeit für die NS-Vergangenheit seines Doktorvaters Theodor Schieder nicht interessiert zu haben. Die Bundesministerien werden überhaupt erst in den letzten Jahren untersucht, angestossen vom Aussenminister Joschka Fischer, der nach der Jahrtausendwende Historiker mit der Aufarbeitung der Geschichte seines Amtes beauftragte, und die vor allem zur Nachkriegsgeschichte Schauerliches zutage förderten. Das alles hat nun mit 1968 gewiss nichts zu tun.
Christina von Hodenberg hebt das alles nochmals ins Bewusstsein, mit gutem Grund in diesem Jubeljahr. Was man ihr allenfalls vorwerfen kann, ist die Vernachlässigung anderer gewichtiger studentischer Positionen damals, beziehungsweise eine entsprechende Gewichtung. Vietnam, Lateinamerika, Anti-Amerikanismus, aber auch Universitätsreform und Antiautoritarismus, das nämlich waren die Hauptanliegen der studentischen Linken. Und in ihren Köpfen ungleich höher zu gewichten als „Frauenfrage“ oder Naziväter. Die spielten eine Nebenrolle für die Herren auf den Barrikaden.
Christina von Hodenberg: Das andere Achtundsechzig. Gesellschaftsgeschichte einer Revolte. C. H. Beck, 2018, 250 Seiten, CHF 38.90, E-Book CHF 23.00.
Politik | Journal21
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