#German Dollar Bonds GDB
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nonvaleurs · 4 years ago
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7% City of Duisburg 1925/1945
Die Stadt Duisburg begab 1925 eine amerikanische Serienanleihe über das New Yorker Bankhaus Harris, Forbes & Co. mit einem Volumen von 3.000.000 $. Von den am 1. November der Jahre 1926 bis 1945 fälligen zwanzig Serien waren jährlich 150.000 $ fällig. Der Erlös der Anleihe war für den Ausbau der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke und des Hafens bestimmt.
Bis einschließlich 1932 wurde die Anleihe den vertraglichen Vereinbarungen gemäß abgewickelt. Nach dem im Jahre 1933 erlassenen Gesetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland durften die Leistungen (Zins und Tilgung) nicht mehr in Dollar unmittelbar an die amerikanischen Anleiheeigner gezahlt werden. Sie waren von Duisburg in Reichsmark an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden in Berlin zu erbringen, welche die Verpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern übernahm. Die Konversionskasse hat die Verpflichtungen des Anleihevertrages gegenüber den ausländischen Gläubigern der Stadt Duisburg allerdings bis 1945 nur teilweise erfüllt.
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Stadt Duisburg (City of Duisburg) 7% Serial Gold Bond External Loan of 1925 (# 1551) Series XI- due November 1, 1936
Aufgrund des Londoner Schuldenabkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953, das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am 16. September 1953 Rechtskraft erlangt hat, konnte die Stadt Duisburg die Bedienung ihrer Anleihe wieder aufnehmen. Die Abgeltung der Restschuld aus den Bonds von 1925 erfolgte durch ein Barablösungsangebot, da sich der finanzielle Aufwand wegen des Erstattungsanspruchs an die Bundesrepublik Deutschland aufgrund der früher an die Konversionskasse erbrachten Leistungen in Grenzen hielt.
Steckbrief der Anleihe
Emittent: Stadt Duisburg (City of Duisburg)       
Emission: 7% Serial Gold Bond External Loan of 1925- due November 1, 1945       
Ausgabebetrag: 3.000.000 $       
Verwendungszweck: Ausbau der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke und des Hafens.       
Laufzeit: 1. November 1925/1945       
Zinsfuß: 7%       
Zinstermine: 1. Mai/ 1. November       
Stückelung: 1.000 $ (30.000 Stücke)       
Tilgung: Ab 1926 bis 1945 in 20 gleichen Jahresraten von 150.000 $ (Serienanleihe).       
Sicherheiten: Die Anleihe wurde als unmittelbare Verbindlichkeit und Verpflichtung durch die Stadt Duisburg garantiert.       
Umlauf: 1936/1943/1950: 1.000.000 $/ 448.000 $/ 150.000 $       
Börsennotiert: New York       
Platziert: In den USA zu 100%, Ausgabekurs: je nach Serie (Fälligkeit) von 100% bis zu 93%.       
Zahlungsagent 1925/1955: Harris, Forbes & Co., Boston und New York/ The Chase Manhattan Bank, New York   
Auslandsbondsbereinigung 1952: Ja.
F. Paul Seabrook gab in seinem Katalog „German Dollar Bonds” dem Bond der Stadt Duisburg die Katalog-Nummer GDB068. Kuczynski gibt dieser Emission in seinem Buch „Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928“ die Ordnungsnummer KU027. Nur noch wenige Stücke der Duisburger Dollar-Bonds befinden sich heute noch im Umlauf.
Der Stadtkämmerer von Duisburg verfügt über Originalunterlagen, um jeden vorgelegten Bond identifizieren zu können. Im Reichsbankschatz (BARoV) befand sich nur ein Bond dieser Spezies. Weiterhin existieren Bonds, die von der Stadt Duisburg ungültig gestempelt wurden, sowie unentwertete Bonds. Sollten Bonds die Anforderungen der Auslandsbondsbereinigung erfüllen, so besteht auch heute noch eine gewisse Hoffnung auf Rückzahlung nach den Usancen des Regelungsangebotes von 1955.
Auf den Sammlermarkt sind nach meiner langjährigen Erfahrung rund 70 Bonds – überwiegend unentwertet – gelangt, das heißt, die Stücke sind relativ selten (R6).
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Dank an Busso Peus (6/2020)
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nonvaleurs · 4 years ago
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6% German Consolidated Municipal Loan of German Saving Banks and Clearing Association 1928/1947
Der Berliner Deutsche Sparkassen- und Giroverband begab 1928 über das Chicagoer Bankhaus Harris, Forbes & Co. eine Anleihe über 17.500.000 $. Die Tilgung sollte von 1929 bis 1947 vermittels eines zu bildenden Tilgungsfonds durch Ankauf oder Auslosung erfolgen. Der Erlös der Anleihe war bestimmt zum Bau und zur Verbesserung von städtischen Gasanlagen, Elektrizitätsanlagen und Wasserwerken. Bis einschließlich 1932 wurde die Anleihe den vertraglichen Vereinbarungen gemäß abgewickelt.
Nach dem im Jahre 1933 erlassenen Gesetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Auslande durften die Leistungen (Zins und Tilgung) aus deutschen Auslandsanleihen nicht mehr vom Emittenten in Dollar unmittelbar an die amerikanischen Gläubiger gerichtet werden. Sie waren vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden in Berlin in Reichsmark zu erbringen, welche die Verpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern übernahm.
Die Konversionskasse hat die Verpflichtungen aus dem Anleihevertrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands bis 1945 nur teilweise erfüllt, da nach Kriegseintritt der Vereinigten Staaten (1941) die Konversionskasse keinerlei Beträge mehr an die amerikanischen Gläubiger leisten konnte.
Aufgrund des Londoner Schuldenabkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953, das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am 16. September 1953 Rechtskraft erlangt hat, konnte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband 1959 den Inhabern der Bonds ein Regelungsangebot zum Umtausch ihrer Bonds.
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Deutscher Sparkassen- und Giroverband (German Consolidated Municipal Loan of German Saving Banks and Clearing Association) 6% Sinking Fund Secured Gold Bond Series of 1928, Nummer 5031 über 1.000 $, fällig 1. Juni 1947
6% German Consolidated Municipal Loan of German Saving Banks and Clearing 1928/1947
Steckbrief der Anleihe
Emittent: Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Berlin (German Consolidated Municipal Loan of German Saving Banks and Clearing Association)
Emission: 6% Sinking Fund Secured Gold Bonds Series of 1928- due June 1, 1947
Ausgabebetrag: 17.500.000 $
Verwendungszweck: Bau und Verbesserung von städtischen Gasanlagen, Elektrizitätsanlagen und Wasserwerken.
Laufzeit: 1. Juni 1928/1947
Zinsfuß: 6%
Zinstermine: 1. Januar/ 1. Juli
Stückelung: 1.000 $ (17.500 Stück)
Tilgung: Ab 1929 bis 1947 mit jährlicher Tilgungsquote durch Auslosung     (Tilgungsfonds).
Sicherheiten: Es hafteten der Deutsche Sparkassen- und Giroverband und die deutschen kommunalen Giroverbände sowie die angeschlossenen Landesbanken mit ihrem ganzen Vermögen.
Umlauf 1942/1958: 6.180.000 $/ 4.727.000 $
Börsennotiert: New York, Boston
Platziert: USA am 28.5.1928 zu 94½%
Zahlungsagent 1928/1959: Harris, Forbes & Co., Chicago/ The First National City Bank of New York, New York
Treuhänder 1928: Harris Trust and Savings Bank, Chicago
Londoner Schuldenabkommen: 1959 Umtauschangebot des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Berlin für anerkannte effektive Bonds in German Savings Banks and Clearing Association 4½% $-Debt Adjustment Debentures Serie B, fällig 1.1.1967 (Stückelung: 100, 1000 $, WKNR 239303), für Feststellungsbescheide (bei verloren gegangenen Zertifikaten) in German Savings Banks and Clearing Association 4½% $-Schuldverschreibungen Serie D, fällig 1.1.1967 (WKNR 239333).
Auslandsbondsbereinigung 1952: Ja
Prüfstelle: DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt/Main
Rechtsnachfolger: Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Bonn und Berlin
F. Paul Seabrook gab in seinem Katalog „German Dollar Bonds” dem Bond des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands die Katalog-Nummer GDB094. Kuczynski gibt dieser Emission in seinem Buch „Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928“ die Ordnungsnummer KU106.
Beifang
Im Dezember 2018 erwarb ich aus Rumänien den hier abgebildeten, nicht ausgestellten Gold Bond.
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Ich studierte die dort abgedruckten englischen bzw. deutschen Anleihekonditionen:
Gold Bond, Goldschuldverschreibung … 6% Series due 1947
Emissionsbank: Deutsche Girozentrale – Deutsche Kommunalbank in Berlin und Harris Trust and Saving Bank in Chicago
Ausstellungsdatum: 1.6.1928
Laufzeit bis 1.6.1947, Rückzahlung als Sinking Fund
Nennwert: 1.000 $
Zinstermine: 1. Juni und 1. Dezember
Die Goldschuldverschreibungen sollten auf Kommunen und kommunale Landesbanken ausgestellt und vom Ihnen besichert werden. Ein Vergleich der Konditionen mit den 1928 in Deutschland ausgegebenen Dollar-Bonds führte zur Emission „6% German Consolidated Municipal Loan of German Saving Banks and Clearing 1928/1947”. Mit diesen Goldschuldverschreibungen beteiligten sich vermutlich die den Sparkassen angeschlossenen Kommunen und kommunalen Landesbanken an dieser Auslandsemission und sicherten die Anleihe hypothekarisch ab. Ein interessantes und seltenes Finanzpapier.
Bis 2007 waren die Bonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands auf dem Markt für Historische Wertpapiere unbekannt. Lediglich einige wenige, sehr teuer angebotene Specimen dieser Bonds liefen auf dem Sammlermarkt um. Erst im Reichsbankschatz (BARoV) fanden sich 2008 einige tausend Bonds dieser Emission (Seltenheit: R2).
Alle Bonds dieser Spezies wurden beim BARoV von einer Person ersteigert und danach von verschiedensten Händlern ständig in kleinen Mengen auf Plattformen wie ebay öffentlich angeboten. Die Preise für diesen Bond sind deshalb über die Jahre auf ein Niveau von 3-12 € gesunken. Mehr als 12 € sollte man in diesen Bond nicht investieren.
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Dank an Busso Peus (7/2020)
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nonvaleurs · 4 years ago
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6½% United Industrial Corporation 1926/1941
Die Berliner Vereinigte Industrie-Unternehmungen Aktiengesellschaft (VIAG) begab 1926 eine Anleihe über 6.000.000 $ durch das Bankhaus Harris, Forbes & Co., Boston und New York. Die Tilgung sollte von 1926 bis 1941 vermittels eines zu bildenden Tilgungsfonds durch Ankauf oder Auslosung erfolgen. Der Erlös der Anleihe war bestimmt zur Rückzahlung laufender Verbindlichkeiten sowie zur Verbesserung der Maschinen und Produktionsmittel.
Bis einschließlich 1932 wurde die Anleihe den vertraglichen Vereinbarungen gemäß abgewickelt. Nach dem im Jahre 1933 erlassenen Gesetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland durften die Leistungen (Zins und Tilgung) nicht mehr in Dollar unmittelbar an die amerikanischen Anleiheeigner gezahlt werden. Sie waren von der VIAG in Reichsmark an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden in Berlin zu erbringen, welche die Verpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern übernahm. Die Konversionskasse hat die Verpflichtungen des Anleihevertrages gegenüber den ausländischen Gläubigern der VIAG allerdings bis 1945 nur teilweise erfüllt.
Ab 1934 machte die VIAG den inländischen Inhabern dieser Dollar-Bonds das Angebot, die Bonds in 4¾ige Reichsmark-Schuldverschreibungen mit Laufzeit vom 1.1.1934 bis 1941 zu tauschen (Stückelung: 3.000 Reichsmark, Emissionsvolumen: 4.209.000 Reichsmark). Diese sogenannten Umtauschobligationen sollten helfen, die Auslandsschulden des Deutschen Reichs zu reduzieren. 
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Vereinigte Industrie-Unternehmungen AG (United Industrial Corporation) 6½% Gold Debenture Nummer 83 über 1.000$ von 1926- fällig am 1. November 1941
Aufgrund des Londoner Schuldenabkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953, das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am 16. September 1953 Rechtskraft erlangt hat, konnte die Vereinigte Industrie-Unternehmungen AG 1955 den Inhabern der notleidenden Dollar-Bonds ein Regelungsangebot zur Barrückzahlung machen.
6½% United Industrial Corporation 1926/1941
Steckbrief der Anleihe
Emittent: Vereinigte Industrie-Unternehmungen Aktiengesellschaft (United Industrial Corporation)
Emission: 6½% Gold Debentures of 1926- due November 1, 1941
Ausgabebetrag: 6.000.000 $
Verwendungszweck: Rückzahlung laufender Verbindlichkeiten und Verbesserung der Maschinen und Produktionsmittel.
Laufzeit: 1. November 1926/41
Zinsfuß: 6½%
Zinstermine: 1. Mai/ 1. November
Stückelung: 1.000 $ (6.000 Stück)
Tilgung: Ab 1929 bis 1940 aus einem Tilgungsfonds.
Sicherheiten: Direkte Verpflichtung der Gesellschaft, sonst keine besondere Sicherstellung.
Treuhänder 1926: National Bank of Commerce, New York (amerikanischer Treuhänder)
Umlauf 1936/1939/1942: 2.000.000 $/ 614.000 $/ 336.000 $
Börsennotiert: New York
Platziert: USA zu 97½%
Zahlungsagent 1926/1955: Harris, Forbes & Co., Boston und New York/ Guaranty Trust Company, New York
Umtauschobligationen: Ab 1934 Umtauschangebot in 4_¾% RM-Schuldverschreibungen 1934/41, Stückelung: 3.000 Reichsmark, Emission: 4.209.000 Reichsmark, Laufzeit: 1.1.1934/41.
Londoner Schuldenabkommen: 1955 Angebot der Vereinigte Industrie-Unternehmungen AG, Berlin und Bonn zur Barrückzahlung (WKNR 387701).
Auslandsbondsbereinigung 1952: Ja
Rechtsnachfolger: Die VIAG fusionierte 2000 mit der VEBA AG zur E.ON AG, Düsseldorf
F. Paul Seabrook gab in seinem Katalog „German Dollar Bonds” dem Bond der Vereinigte Industrie-Unternehmungen AG die Katalog-Nummer GDB143. Kuczynski gibt dieser Emission in seinem Buch „Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928“ die Ordnungsnummer KU067.
Dieser VIAG-Bond war auf dem Sammlermarkt bereits in einer unentwerteten Form bekannt, bevor sich 22 entwertete Bonds dieser Spezies 2008 im Reichsbankschatz (BARoV) fanden. Auf dem Sammlermarkt gelangten bisher rund 80 unentwertete Stücke (Schätzwert). Das heißt, die umlaufenden Sammlerstücke sind relativ selten (Seltenheit: R6).
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Hans-Georg Glasemann
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Hinweis: Zur Geschichte der VIAG … siehe Wikipedia  
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nonvaleurs · 4 years ago
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7% City of Hanover 1929/1939/1959
Die Stadt Hannover begab 1929 eine amerikanische konvertierbare Tilgungsfondsanleihe über das New Yorker Bankhaus Brown Brothers & Co. mit einem Volumen von 3.500.000 $. Der Erlös der Anleihe war zur Finanzierung kommunaler Vorhaben vorgesehen. Bis einschließlich 1932 wurde die Anleihe den vertraglichen Vereinbarungen gemäß abgewickelt. Nach dem im Jahre 1933 erlassenen Gesetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland durften die Leistungen (Zins und Tilgung) nicht mehr in Dollar unmittelbar an die amerikanischen Anleiheeigner gezahlt werden. Sie waren von Hannover in Reichsmark an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden in Berlin zu erbringen, welche die Verpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern übernahm. Die Konversionskasse hat die Verpflichtungen des Anleihevertrages gegenüber den ausländischen Gläubigern der Stadt Hannover allerdings bis 1945 nur teilweise erfüllt.
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Stadt Hannover (City of Hanover) 7% Ten-Year External Convertible Gold Bond Nummer 1236 von 1929 über 1.000 $, fällig 1. November 1939
Aufgrund des Londoner Schuldenabkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953, das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am 16. September 1953 Rechtskraft erlangt hat, konnte die Stadt Hannover die Bedienung ihrer Anleihe wieder aufnehmen. Die Abgeltung der Restschuld aus der Emission “7% Ten-Year External Convertible Gold Bonds of 1929- due 1939” und der daraus konvertierten Emission “7% External Sinking Fund Gold Bonds of 1929- due 1959” erfolgte aufgrund der geringen Höhe der Restschuld ab 1955 durch Barablösung.
7% City of Hanover 1929/1939/1959
Steckbrief der Anleihe
Emittent: Stadt Hannover (City of Hanover)
Emission: 7% Ten-Year External Convertible Gold Bonds of 1929- due  November 1, 1939
Ausgabebetrag: 3.500.000 $
Verwendungszweck: Finanzierung kommunaler Vorhaben.
Laufzeit: 1. November 1929 bis 1939, später Fälligkeit durch Konversion der Anleihe von 1939 auf 1959 erweitert
Zinsfuß: 7%
Zinstermine: 1. Mai/ 1. November
Stückelung: 1.000 $ (Version fällig 1939, 3.500 Stück)/ 1.000 $ (Version A entstanden durch Konversion der Anleihe, fällig 1959, 48 Stück)
Tilgung: Von 1929 bis 1939 bzw. 1959 durch einen Tilgungsfonds.
Sicherheiten: Die Anleihe wurde als unmittelbare Verbindlichkeit und Verpflichtung durch die Stadt Hannover garantiert.
Umlauf  1936/1950: 3.000.000 $/ 640.000 $
Börsennotiert:  -
Platziert: Oktober 1929 in den USA zu 98%.
Zahlungsagent 1929/ 1955: Brown Brothers & Co., New York/ The First National City Bank of New York, New York
Umwandlung: Zwischen November 1938 und Juli 1939 wurden 48.000 $ dieser Anleihe konvertiert in neu gedruckte, überstempelte (blaue) Bonds: Stadt Hannover (City of Hanover) 7% External Sinking Fund Gold Bond of 1929- due November 1, 1959 (GDB075A).
Auslandsbondsbereinigung  1952: Ja.
Londoner Schuldenabkommen: 1955-1960 Angebot der Stadt Hannover zur Barrückzahlung der restlichen, fälligen Bonds (WKNR 137000).
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  Stadt Hannover (City of Hanover) 7% External Sinking Fund Gold Bond Nummer 7 von 1929 über 1.000 $, fällig 1. November 1959
F. Paul Seabrook gab in seinem Katalog „German Dollar Bonds” dem Bond der Stadt Hannover die Katalog-Nummer GDB075. Kuczynski gibt dieser Emission in seinem Buch „Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928“ die Ordnungsnummer KU128.
Nur sehr wenige Stücke der City of Hanover 7% Ten-Year External Convertible Gold Bonds of 1929- due November 1, 1939 (GDB075 – orangefarbene Stücke) existieren (Seltenheitsgrad R10). Im Reichsbankschatz (BARoV) befanden sich erstmals 21 konvertierte Stücke der Spezies City of Hanover 7% External Sinking Fund Gold Bonds of 1929- due November 1, 1959 (GDB075A – blaue Stücke), Seltenheitsgrad R8.
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Hans-Georg Glasemann
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nonvaleurs · 4 years ago
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Young-Anleihe in Dollar von 1953
Im Londoner Schuldenabkommen von 1952 wurden die noch ausstehenden Beträge der in Dollar ausgestellten Young-Anleihe umgeschuldet, in dem die Bundesrepublik eine Nachfolge-Anleihe unter der Bezeichnung Internationale Anleihe des Deutschen Reichs 1930 Bundesrepublik Deutschland Konversionsausgabe 1953 5 % $-Schuldverschreibung, fällig 1980 ausgab.
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Young-Anleihe in Dollar von 1953: Nennwert 1.000 $
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Young-Anleihe in Dollar von 1953: Nennwert 100 $
Die neuen Bonds waren in 100, 500 und 1.000 $ gestückelt und jeweils mit einen Talon (Bezugschein) zur Fundierung von Zinsrückständen für die Zeit vom 2.12.1944 bis 1.12.1952 ausgestattet (Schattenquoten-Bezugschein).
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Schattenquoten-Bezugschein (Talon) über 100 $
Der Talon verbriefte die Auslieferung einer 3%igen Fundierungsschuldverschreibung im Falle der Wiedervereinigung Deutschlands.
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Schattenquoten-Bezugschein (Talon) über 500 $
Die Talons wurden bei der Tilgung abgetrennt und verblieben im Besitz der ehemaligen Inhaber. Sie wurden im Börsenjargon als „Schattenquoten“ bezeichnet.
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Schattenquoten-Bezugschein (Talon) über 1.000 $
Der Nennwert 1.000 $ der Neuen Bonds ist häufig, die Nennwerte 100 $ (in orange-rot) und 500 $ (in blau) sind dagegen extreme Raritäten.
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Young-Anleihe in Dollar von 1953: Nennwerte 500 $ und 100 $
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Hans-Georg Glasemann
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nonvaleurs · 4 years ago
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GERMAN DOLLAR BONDS Issued between 1924 and 1937 (II)
Paul Seabrook is the author of “GERMAN DOLLAR BONDS Issued between in 1924 and 1937”. This book gives details on 156 bond issuances and has a German and English index, it is written in the English language, has 229 pages and 113 almost exclusively coloured pictures of the bond certificates.
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F. Paul Seabrook is an Englishman and a former Member of the London Stock Exchange. He is an experienced bond trader and has been interested, for many decades, in old securities. His specialised collector’s field is German External Loan Bonds, in particular German Dollar Bonds issued between 1924 and 1937. After the beginning of his retirement in 1999 he devoted much time into researching this subject and gathered all information and illustrations available to him. The result of this many years’ work is something to be proud of.
The saga of German Dollar Bonds marks an important point in American and German financial history. It was the first time that American Investment banks appeared in the international arena in their now familiar role. Well organized teams of bankers actively and aggressively competing for mandates to raise dollar loans for a variety of German concerns. The bonds, priced to appeal to American investors, offered interest payments well in excess of the levels that could be obtained domestically. Payments were in dollars using a format familiar in the American market and bankers did their best to assure investors of the underlying security of the states, cities and utilities. The bonds proved popular.
The vast bulk of the bonds were raised between 1924 and 1931 and, at its height, 2 or 3 issues per month were coming to market, the total raised was in excess of $1.5 billion, a very significant sum in the 1920s.
The Wall Street crash and the severe erosion of German foreign exchange reserves signalled an end to this period. Germany introduced stringent controls which resulted in holders of bonds receiving interest payments in a mix of Reichsmark and US dollars. Predictably bond prices fell steeply and activated widespread `buyback’ programmes. In 1953 it was decided to repay these loans, including some provision for back interest. Because of doubts about ownership of these bearer bonds a system of validation was introduced. Many were repaid or refunded but many were not and remain so to this day. It has been maintained that quantities of bonds were looted at the end of the Second World War and consequently ownership of these bearer bonds remained clouded.
Paul Seabrook has identified 156 separate German Dollar issuances for the period 1924-1937. Each of these issues is described with the English and German title together with relevant information up to the London Debt Agreement of 1953. Almost all issues appear in colour. In addition, the financial-historical background which forms the basis of all dollar issues are described briefly by the
glossary with explanation of some technical details,
listing of the issue houses, trustees, etc.,
explanation of the specific features of issues placed in Holland,
description of the repurchase programs 1933-1945 by the German Conversion Office,  the German Gold Discount Bank and the German External Bond Valuation of 1952,
listing of Dollar Bonds privately placed and Bonds in nonconvertible Dollars.
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A German and an English index afford a quick and easy identification of any issue. This interesting book has enriched the Scripophily market.
F. Paul Seabrook, GERMAN DOLLAR BONDS Issued between 1924 and 1937, Details on 156 bonds with German and English Index, 229 pages, 113 coloured pictures of bond certificates. Available from amazon.de
The book is currently out of print.
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: HGG (7/2020)
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nonvaleurs · 4 years ago
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EDHAC: Sammelgebiet German Dollar Bonds
German Dollar Bonds, das sind Dollar-Anleihen deutscher Emittenten, ausgegeben von 1924 bis 1933, überwiegend zu Zeiten der Weimarer Republik.
Das Sammelgebiet der Dollar-Anleihen gehört zwar nicht zu den weit verbreiteten, doch in den letzten 20 Jahren haben sich einige Sammler auf diese Titel spezialisiert. Grund ist die meist dekorative Aufmachung der Bonds und der interessante finanzgeschichtliche Hintergrund (Weimarer Republik, Dawes- und Young-Plan, deutsches Transfermoratorium von 1933, Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden, Londoner Schuldenabkommen von 1953, etc.).
Neben rund einem Dutzend Sammlern von Dollar-Anleihen in Deutschland besteht auch in anderen Bereichen (Branchen- und Regionalsammler) reges Interesse an diesen Titeln.
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Dawes-Anleihe von 1924 über 100 $
Drei langjährige Intensiv-Sammler „Deutscher Dollar-Bonds“ sind die EDHAC-Mitglieder Rudolf Asam, Hans-Georg Glasemann und Dieter Mallwitz. Sie haben sich zusammengetan, um auf der Basis des 2007 erschienenen Katalogs von F. Paul Seabrook „German Dollar Bonds issued between 1924 and 1937“ die einzelnen Dollar-Emissionen auf ihren finanzgeschichtlichen Hintergrund zu untersuchen, die Verfügbarkeit bzw. Seltenheit der einzelnen Bonds zu ermitteln und nützliche Literaturhinweise zu geben.
Die Untersuchungsergebnisse werden laufend im Nonvaleurs Blog berichtet. Bei diesem Blog kann sich jeder Interessent über RSS-Feed oder als tumblr.-Follower anmelden. Das Trio möchte für alle und mit allen interessierten Sammlern das Sammelgebiet erschließen und Ihnen Informationen zur Bewertung der Bonds geben, gegebenenfalls beim Aufbau einer Sammlung helfen. Allerdings soll die Aktion nicht nur geben! Wir nehmen gern Informationen und Hinweise von den Sammlern über diese Thematik entgegen.
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Nutzen Sie dazu bitte den Internetantritt des EDHAC (www.edhac-ev.de > Unsere Aktivitäten > German Dollar-Bonds).
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Hans-Georg Glasemann
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nonvaleurs · 4 years ago
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Ewige Anleihe: 6% Siemens & Halske 1930/2930
Die Berliner Firma Siemens & Halske Aktiengesellschaft hatte bereits 1925 und 1926 zusammen mit der Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft zwei amerikanische Dollar-Emissionen begeben.
1930 hat die Siemens-Gruppe eine „ewige“ Dollar-Anleihe, also eine Anleihe ohne Laufzeitbeschränkung, über 14.000.000 $ durch das Bankhaus Dillon, Read & Co., New York, auflegen lassen. Der geplante Nennwert der Anleihestücke war ungewöhnlich niedrig, nämlich 400 $ (üblich sind 1.000 $). Da das amerikanische Börsenrecht bei Anleihebegebung immer ein Fälligkeitsdatum verlangt, passte die „ewige“ Anleihe nicht in die New Yorker Börsenusancen. Man behalf sich, indem man eine Laufzeit von „eintausend Jahren“ auswählte, also von 1930 bis 2930.
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Siemens & Halske Aktiengesellschaft (Siemens & Halske Stock Corporation) 6% Participating Dollar Debentures Series A of 1930- due January 15, 2930: Generalbond über 10.000.000 $, Specimen.
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Siemens & Halske Aktiengesellschaft (Siemens & Halske Stock Corporation) 6% Participating Dollar Debentures Series A of 1930- due January 15, 2930: Temporary Debenture über 400 $, Specimen.
Nach dem im Jahre 1933 erlassenen Gesetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Auslande durften die Leistungen (Zins und Tilgung) aus deutschen Auslandsanleihen nicht mehr in Dollar unmittelbar an die amerikanischen Gläubiger gerichtet werden. Sie waren von der Siemens & Halske AG an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden in Berlin in Reichsmark zu erbringen, welche die Verpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern übernahm. Über die Konversionskasse wurden den Inhabern der Anleihe seitens Siemens & Halske in den Folgejahren zwei Angebote gemacht:
Umtauschangebot: Den Inhabern der Anleihe wurde ein bis 31.10.1942 befristetes Angebot gemacht, für je einen Bond über nominal 400 $ mit Zinsscheinen per 1.4.1943 (Nr. 14) und folgende eine berichtigte Vorzugsaktie über 3.000 Reichsmark mit Dividendenscheinen vom 1.10.1942 bis zum 30.9.1943 zu erhalten.
Zinsbedienungsangebot: Den Inhabern der Anleihe wurde 1938 ein bis 31.1.1939 befristetes Angebot gemacht, die Zinsscheine vom 1.4.1939 bis zum 1.4.1951 mit einem Zinssatz von 4½% in Devisen einzulösen. Die zur Annahme eingereichten Stücke wurden durch einen Stempel als „Assented Debentures“ gekennzeichnet. 95% der Bondinhaber hatten diesem Angebot seinerzeit zugestimmt.
Obwohl es Siemens & Halske gelang noch 1941 einen Großteil der Anleihe zum Emissionskurs zurückzukaufen, hat die Konversionskasse die Verpflichtungen des Anleihevertrages der Siemens & Halske AG bis 1945 nur teilweise erfüllt, da nach Kriegseintritt der Vereinigten Staaten (1941) die Konversionskasse keinerlei Beträge mehr an die amerikanischen Gläubiger leisten konnte.
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Siemens & Halske Aktiengesellschaft (Siemens & Halske Stock Corporation) 6% Participating Dollar Debenture Nummer 914 über 400$, Series A of 1930- due January 15, 2930. Der Bond wurde als „Assented Debenture“ gestempelt, das heißt vom Zinsbedienungsangebot 1938/39 wurde Gebrauch gemacht.
Aufgrund des Londoner Schuldenabkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953, das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am 16. September 1953 Rechtskraft erlangt hat, konnte die Siemens & Halske AG 1954 den Inhabern der Bonds ein Regelungsangebot zur Barrückzahlung machen.
6% Siemens & Halske Stock Corporation 1930/2930
Steckbrief der Anleihe
Emittent: Siemens & Halske Aktiengesellschaft, Berlin (Siemens & Halske Stock Corporation)
Emission: 6% Participating Dollar Debentures, Series A of 1930- due January 15, 2930
Ausgabebetrag: 14.000.000 $ (ursprünglich 30.000.000 $ geplant)
Verwendungszweck: Verstärkung des Betriebskapitals zum Ausbau der inländischen Werke und der ausländischen Niederlassungen.
Laufzeit: 15. Januar 1930/2930 (Tausendjährige Anleihe)
Zinsfuß: In Höhe der Dividende auf die Stammaktien, mindestens jedoch 6%. Auch Boni, Bezugsrechte und sonstige Vergünstigungen standen den Obligationären zu.
Zinstermin: einmal jährlich am 1. April
Stückelung: 400 $ (35.000 Stück)
Tilgung: Kündigungsrecht der Gläubiger zum Nennwert erstmals ab 2005 (nach 75 Jahren) an jedem Zinstermin bis zur endgültigen Fälligkeit der Anleihe im Jahr 2930. Kündigung durch die Gesellschaft ab 1943 ganz oder in Teilen möglich.
Sicherheiten: Direkte Verpflichtung der Gesellschaft.
Umlauf 1936/1939/1942: 14.000.000 $/ 10.976.800 $/ 600.000 $
Börsennotiert: Boston, Amsterdam
Platziert: USA zu 233½% (933 $ je 400 $ nominal) überwiegend von der amerikanischen General Electric (GE) übernommen (vermutlich 11 Millionen $), in Holland 3 Millionen $ zu 236% übernommen. In Holland wurden Recepis über 400 $ und Certificaten über 40 $ der N.V. Nederlandsch Administratie- en Trustkantoor in Amsterdam ausgegeben.
Zahlungsagent 1930/1955: Dillon, Read & Co., New York/ The National City Bank of New York, New York
Londoner Schuldenabkommen: 1954 Angebot der Siemens & Halske AG, Berlin und München zur Barrückzahlung. Die Siemens & Halske AG wurde 1966 auf die Siemens AG, München verschmolzen.
Auslandsbondsbereinigung 1952: Ja
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 Siemens & Halske Aktiengesellschaft (Siemens & Halske Stock Corporation) 6% Participating Dollar Debentures Series A of 1930- due January 15, 2930, Recepis über  400 $, Specimen.
F. Paul Seabrook gab in seinem Katalog „German Dollar Bonds” dem Bond der Siemens & Halske AG die Katalog-Nummer GDB135. Kuczynski gibt dieser Emission in seinem Buch „Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928“ die Ordnungsnummer KU130.
Nur wenige Stücke der „Jahrtausendanleihe“ von Siemens befinden sich heute in Sammlerhand, denn im Reichsbankschatz (BARoV) fanden sich nur 20 Bonds dieser Spezies. Auf den Sammlermarkt gelangten davon bisher nur wenige dieser entwerteten Stücke. Unentwertete oder durch den Emittenten entwertete Stücke dieser Emission sind nach meiner langjährigen Erfahrung unbekannt. Das heißt, die umlaufenden Sammlerstücke sind sehr selten (R8).
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Dank an Busso Peus, FHW und HWPH AG (F2/23-6/2020)
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nonvaleurs · 4 years ago
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GERMAN DOLLAR BONDS Issued between 1924 and 1937 (I)
Paul Seabrook ist der Autor des 2007 erschienenen Fachbuchs „GERMAN DOLLAR BONDS Issued between 1924 and 1937“. Das Buch dokumentiert alle ab 1924 ausgegebenen deutschen Dollaranleihen - auffindbar über einen deutschen und englischen Index, ist in englischer Sprache verfasst und umfasst 229 Seiten sowie 113 farbige Abbildungen der Wertpapiertitel.
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Der Engländer F. Paul Seabrook, ein früheres Mitglied der Londoner Börse, ist ein erfahrener Rentenhändler und interessiert sich schon seit vielen Jahrzehnten für alte Wertpapiere. Sein spezielles Sammelgebiet sind die deutschen Auslandsanleihen, hier insbesondere die in Dollar ausgegebenen deutschen Bonds. Nach Beginn seines Ruhestandes im Jahr 1999 recherchierte er intensiv über deutsche Dollarbonds und trug alle ihm zugänglichen Informationen zusammen. Das Resultat dieser jahrelangen Arbeit kann sich sehen lassen. Seabrook schreibt:
Die deutschen Dollarbonds dokumentieren eine wichtige Phase der deutschen und der amerikanischen Finanzgeschichte. Für amerikanische Investmentbanken – heute Global Player - war die Emission deutscher Auslandsanleihen ab 1924 der erste große Schritt auf dem internationalen Parkett.
Die amerikanischen Investmenthäuser beschäftigten seinerzeit ganze Mannschaften von Bankern, die - in einem aggressiven Wettbewerb - vielen deutschen Konzernen verbriefte Dollarkredite anboten. Um die amerikanischen Kapitalanleger zu locken, wurden deutsche Dollaranleihen zu Zinssätzen angeboten, die deutlich über dem Zinsniveau amerikanischer Inlandsanleihen lag. Die deutschen Anleihen waren in Dollar zahlbar und verbrieften die üblichen - dem Publikum vertrauten - amerikanischen Obligationsbedingungen. Die Investmentbanker taten ihr Bestes, um die Anleger von der hohen Bonität der emittierenden deutschen Staaten, Städte und Unternehmen zu überzeugen. Die deutschen Anleihen erwiesen sich deshalb beim amerikanischen Anlegerpublikum schnell als populär.
Der größte Teil der Anleihen kam zwischen 1924 und 1931 auf den Markt, in der Spitze wurden monatlich 2 bis 3 Emissionen aufgelegt. Insgesamt wurden mehr als 1.5 Milliarden $ platziert, in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts eine wahrlich beachtliche Summe Geldes.
Der New Yorker Börsencrash 1929 und der Devisenmangel im Deutschen Reich beendeten im Folgejahr die Emissionstätigkeit. Deutschland führte 1933 eine strenge, zentralistische Devisenbewirtschaftung ein, nach der die Bondholder ihre Zinszahlungen nun in Reichsmark und Dollar erhielten. Wie zu erwarten stand, fielen nun die Kurse der deutschen Auslandsbonds stark. Dies führte in der Folge bis 1945 auf deutscher Seite zu massiven „Rückkaufprogrammen“ bei niedrigen Kursen.
Ab 1953 wurden in der Bundesrepublik Deutschland die Auslandsbonds und die rückständigen Zinsen im Rahmen des Londoner Schuldenabkommens zurückgezahlt. Da die Besitzverhältnisse bei vielen Auslandsanleihen durch den Krieg durcheinander gekommen waren, wurde gleichzeitig eine Auslandsbondbereinigung durchgeführt. Viele Dollarbonds deutscher Emittenten wurden zurückgezahlt, andere blieben unbedient und sind es noch heute. Es wird bis heute behauptet, dass große Bestände deutscher Dollarbonds gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geplündert wurden und dadurch der Eigentumsnachweis bei gewissen Anleihestücken undurchsichtig bleibt.
Seabrook dokumentiert detailliert 156 deutsche Dollar-Emissionen des Zeitraums 1924 - 1937. Jede dieser Emissionen ist beschrieben mit der englischen und deutschen Emissionsbezeichnung, dem Emissionsvolumen, den ausgegebenen Nennwerten und den Rückzahlungsvolumina von 1924 bis zum Londoner Schuldenabkommen von 1953. Die Bonds der meisten Emissionen sind farbig abgebildet. Zusätzlich wird der finanzgeschichtliche Hintergrund, der allen Dollaremissionen zugrunde liegt, kurz und prägnant dargestellt, u.a. durch
ein     Glossar zur Erläuterung von wertpapiertechnischen Angaben, die Auflistung der Emissionshäuser, Treuhänder, etc.,
die Erläuterung der Besonderheiten von in Holland platzierten Emissionen,
die Beschreibung der von der Konversionskasse und der Golddiskontbank betriebenen deutschen Rückkaufprogramme 1933-1945 und der deutschen Auslandsbondbereinigung von 1952,
die Auflistung und Abgrenzung von nicht öffentlich aufgelegten Dollarbonds und von nicht „konvertiblen“ Dollarbonds.
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Ein hochinteressantes Werk, das den Markt für „Historische Wertpapiere“ bereichert hat.
F. Paul Seabrook, GERMAN DOLLAR BONDS Issued between 1924 and 1937, Details on 156 bonds with German and English Index, Eigenverlag 2007, in englischer Sprache, 229 Seiten, 113 farbige Abbildungen von Wertpapiertiteln. Erhältlich bei Amazon. Derzeit leider vergriffen.
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: HGG (6/2020)
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nonvaleurs · 4 years ago
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7% City of Munich 1925/1945
Die Landeshauptstadt München begab 1925 eine amerikanische Serienanleihe über das New Yorker Bankhaus Harris, Forbes & Co. mit einem Volumen von 8.700.000 Millionen $. Von der Anleihe sollte am 1. August der Jahre 1926 bis 1945 je eine Serie von 435.000 $ fällig werden. Der Erlös der Anleihe war bestimmt für den Ausbau und die Verbesserung der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke. Bis einschließlich 1932 wurde die Anleihe den vertraglichen Vereinbarungen gemäß abgewickelt.
Nach dem im Jahre 1933 erlassenen Gesetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Auslande durften die Leistungen (Zins und Tilgung) nicht mehr in Dollar unmittelbar an die amerikanischen Gläubiger gerichtet werden. Sie waren von München an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden in Berlin zu erbringen, welche die Verpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern übernahm. Die Konversionskasse hat die Verpflichtungen des Anleihevertrages der Stadt München bis 1945 nur teilweise erfüllt, da nach Kriegseintritt der Vereinigten Staaten (1941) die Konversionskasse keinerlei Beträge mehr an die amerikanischen Gläubiger leisten konnte.
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Landeshauptstadt München (City of Munich) 7% Serial Gold Bond # 8206 of 1925 Series XIX- due August 1, 1944
Aufgrund des Londoner Schuldenabkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953, das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am 16. September 1953 Rechtskraft erlangt hat, konnte die Stadt München die Zahlungen dieser Auslandsanleihe wieder aufnehmen. Die Abgeltung der Restschuld aus der 7 % Serial Gold Bonds of 1925 erfolgte gemäß Regelungsangebot vom 15. November 1955 durch eine Barablösung sowie durch Ausgabe von 5¼ % Debt Adjustment Bonds (Schuldenbereinigungsbonds) fällig 1958 bis 1965.
 7% City of Munich 1925/1945
Steckbrief der Anleihe
Emittent: Landeshauptstadt München (City of Munich)       
Emission: 7% Serial Gold Bonds of 1925- due August 1, 1945       
Ausgabebetrag: 8.700.000 $       
Verwendungszweck: Der Erlös der Anleihe war bestimmt für den Ausbau und die Verbesserung der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke.       
Laufzeit: 1. August 1925/ 1945       
Zinsfuß: 7%       
Zinstermine: 1. Februar/ 1. August       
Stückelung: 1.000 $ (8.700 Stück)       
Tilgung: Ab 1926 bis 1945 in Serien von jährlich 435.000 $ zu pari rückzahlbar (Serienanleihe).       
Sicherheiten: Die Anleihe wurde durch die Stadt München garantiert, negative Verpfändungsklausel.       
Umlauf  1936/1943/1950: 4.000.000 $/ 1.214.000 $/ 406.000 $       
Börsennotiert: New York, Chicago       
Platziert: USA zu 100% bis 93½% je nach Serie       
Zahlungsagent 1925/1955: Harris, Forbes & Co., Boston/ New York/ The Chase Manhattan Bank, New York       
Londoner Schuldenabkommen: 1955 Angebot der Stadt München zur Barrückzahlung (Serien VIII bis XII, fällig 1933-1937) sowie zum Umtausch (der Serien XIII bis XX, fällig 1938-1945) in 5_¼% City of Munich $-Debt Adjustment Bonds Serien 1-8, jeweils fällig 1. August 1958-1965 (Stückelung: 100, 1000 $, WKNR 156003-156010, Ausgabebetrag: 1.333.100 $).       
Auslandsbondsbereinigung 1952: Ja.
F. Paul Seabrook gab in seinem Katalog „German Dollar Bonds” dem Bond der Stadt München die Katalog-Nummer GDB079. Kuczynski gibt dieser Emission in seinem Buch „Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928“ die Ordnungsnummer KU041.
Nur wenige Stücke der Münchner Dollar-Bonds befinden sich heute noch im Umlauf. Im Reichsbankschatz (BARoV) befanden sich nur 12 Bonds dieser Spezies. Auf den Sammlermarkt gelangten nach meiner langjährigen Erfahrung rund 60-80 Bonds – überwiegend unentwertet. Das heißt, die Stücke sind relativ selten (R6).
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Dank an Busso Peus (6/2020)
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nonvaleurs · 4 years ago
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6½% City of Cologne 1925/1950
Die Stadt Köln begab 1925 unter der Ägide ihres damaligen Oberbürgermeisters Konrad Adenauer eine amerikanische Tilgungsfondsanleihe von 10 Millionen $ über die New Yorker Bankhäuser Blair & Co. und Chase Securities Corporation. Zwei Millionen $ des Emissionsvolumens waren für holländische Banken reserviert. Der Erlös der Anleihe war für den Bau des neuen städtischen Hafens, die Aufschließung von Industriegelände, den Ausbau der Straßenbahnen sowie zur Rückzahlung von am 31. September 1925 fällig gewordenen zwei Millionen $ Schatzanweisungen der Stadt Köln bestimmt. Die Tilgung sollte kumulativ durch Ankauf bis zu pari oder Auslosung, beginnend mit dem 15. September 1926 bis 1950 erfolgen. Die Anleihe wurde nach der Platzierung in New York und Amsterdam börsennotiert.
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Stadt Köln (City of Cologne) 6½% Twenty-Five-Year Sinking Fund Gold Bond über 500 $, Municipal External Loan of 1925- due March 15, 1950 (GDB066A)
Mit der nach der Weltwirtschaftskrise 1931 eingeführten Devisenbewirtschaftung im Deutschen Reich waren die Bonds in Deutschland mit inländischen Handelbarkeitsbescheinigungen – Zertifikaten – im geregelten Freiverkehr Frankfurt (Main) handelbar.
Bis einschließlich 1932 wurde die Anleihe den vertraglichen Vereinbarungen gemäß abgewickelt. Nach dem im Jahre 1933 erlassenen Gesetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Auslande durften die Leistungen der Anleihe (Zins und Tilgung) nicht mehr in Dollar unmittelbar an die amerikanischen Gläubiger gerichtet werden. Sie waren von Köln in Reichsmark an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden in Berlin zu erbringen, welche die Verpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern übernahm. Die Konversionskasse hat die Verpflichtungen des Anleihevertrages der Stadt Köln bis 1945 nur teilweise erfüllt, da nach Kriegseintritt der Vereinigten Staaten (1941) die Konversionskasse keinerlei Beträge mehr an die amerikanischen Gläubiger leisten konnte.
Aufgrund des Londoner Schuldenabkommens über deutsche Auslandsschulden vom 27. Februar 1953, das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am 16. September 1953 Rechtskraft erlangt hat, konnte die Stadt Köln nach Abgabe eines Regelungsangebotes an die Gläubigervertretung 1956 die Zahlungen aus dieser Auslandsanleihe wieder aufnehmen.
Die Abgeltung der Restschuld aus den 6½% Twenty-Five-Year Sinking Fund Gold Bonds of 1925 erfolgte gemäß Regelungsangebot vom 1. Februar 1956 durch den Umtausch der alten Bonds in neu ausgegebene 4_7/8 % Debt Adjustment Bonds, fällig am 15. März 1970 (Emissionsbetrag ca. 2,5 Millionen $). Die Debt Adjustment Bonds wurden in 100, 500, 1.000 $ und Scrips für Beträge unter 100 $ gestückelt. Die Börsennotierung der neuen Bonds erfolgte in New York.
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Stadt Köln (City of Cologne) 6½% Twenty-Five-Year Sinking Fund Gold Bond über 1.000 $, Municipal External Loan of 1925- due March 15, 1950 (GDB066B)
6½% City of Cologne 1925/1950
Steckbrief der Anleihe
Emittent: Stadt Köln (City of Cologne)       
Emission: 6½% Twenty-Five-Year Sinking Fund Gold Bonds, Municipal External Loan of 1925- due March 15, 1950       
Ausgabebetrag: 10.000.000 $       
Verwendungszweck: Bau der Straßenbahn und des städtischen Hafens sowie Erschließung von Industriegelände. Erweiterung gemeinnützlicher   Einrichtungen. Rückzahlung von am 31.12.1925 fällig gewordenen, in New York platzierten 2.000.000 $ einjährigen Schatzanweisungen der Stadt Köln.       
Laufzeit: 15. März 1925/ 15. März 1950       
Zinsfuß: 6½%        
Zinstermine: 15. März/ 15. September        
Stückelung: 500 $ (1.500 Stück)/ 1.000 $ (9.250 Stück)       
Tilgung: Tilgungsfondsanleihe, die Tilgung sollte kumulativ durch Ankauf bis zu pari oder Auslosung, beginnend mit dem 15. September 1926 bis 1950 erfolgen.       
Sicherheiten: Die Anleihe wurde als unmittelbare Verbindlichkeit und Verpflichtung der Stadt Köln garantiert.       
Umlauf 1936/1941/1950: 6.000.000 $/ 3.057.000 $/ 982.400 $       
Börsennotiert: New York, Amsterdam        
Platziert: USA, Holland zu 87½%. In Holland wurden eigene Zertifikate über 100, 500 und 1.000 $ u.a. vom Amsterdamsch Trustee`s Kantoor N.V. ausgegeben.       
Zahlungsagent 1925/1956: Blair & Co., New York/ The First National City Bank of New York, New York        
Londoner Schuldenabkommen: 1956 Angebot der Stadt Köln zum Umtausch der alten Bonds in 4_7/8% City of Cologne $-Debt Adjustment Bonds, fällig 15.3.1970 (Stückelung: 100, 500, 1.000 $ und Scrip Certificates für Beträge unter 100 $, WKNR 147005-147006). Emissionsbetrag von ca. 2,5 Millionen $.       
Auslandsbondsbereinigung 1952: Ja.
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Holländisches Zertifikat der Stad Keulen (Köln) über 500 $ von 1925, verwendet bei der Ausgabe der holländischen Tranche über 2.000.000 $.
F. Paul Seabrook gab in seinem Katalog „German Dollar Bonds” dem Bond der Stadt Köln die Katalog-Nummer GDB066. Kuczynski gibt dieser Emission in seinem Buch „Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928“ die Ordnungsnummer KU009.
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Holländisches Zertifikat der Stad Keulen (Köln) über 1.000 $ von 1925, verwendet bei der Ausgabe der holländischen Tranche über 2.000.000 $.
Im Reichsbankschatz (BARoV) befand sich ein kleiner Bestand beider Nennwerte der Dollar-Bonds der Stadt Köln. Auf den Sammlermarkt werden die Stücke in der Regel sehr preisgünstig angeboten, zum Beispiel bei ebay. Die Stücke tragen die faksimilierte Unterschrift des seinerzeitigen Oberbürgermeisters und späteren Bundeskanzlers Konrad Adenauer.
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Holländisches Zertifikat der Stad Keulen (Köln) über 100 $ von 1925, verwendet bei der Ausgabe der holländischen Tranche über 2.000.000 $.
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Hans-Georg Glasemann
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nonvaleurs · 4 years ago
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Deutsche Auslandsbonds 1924-1930
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Kuczynski`s Fachbücher über deutsche Auslandsbonds
Die profundesten Sachbücher in deutscher und englischer Sprache über die von 1924 bis 1930 emittierten deutschen Auslandsanleihen stammen von Robert René Kuczynski (1876-1947). Kuczynski war ein prominenter Nationalökonom und Statistiker in der Weimarer Republik, er gehörte einer bekannten preußisch-jüdischen Gelehrtenfamilie an. Hier seine Werke über deutsche Auslandsbonds in chronologischer Abfolge:
Kuczynski, Robert René; American Loans to Germany, With the Aid of the Council and Staff of the Institute of Economics in Washington, 378 Seiten, Herausgeber: The Macmillan Company, New York, September 1927.
Die englischsprachige Studie „American Loans to Germany“, veröffentlicht im Jahr 1927, behandelt 69 von 1924 bis 1926 in den USA öffentlich aufgelegte deutsche Auslandsanleihen. Nach 1926 bis zu Beginn des 2. Weltkrieges wurden anschließend noch 66 Auslandsanleihen in den USA begeben. Abgehandelt werden: Die privat im Ausland untergebrachten deutschen Anleihen (auch RM- und GM-Anleihen), die 69 in den USA öffentlich aufgelegten Auslandsanleihen in Gold-Dollar, die Beschreibung der Anleihebedingungen der deutschen Anleihen in den USA (u.a. amerikanischer Anleihevertrag, Treuhandvertrag, etc. mit Beispielen), die Zahlungsbestimmungen (u.a. Gold-Dollar-Währungsklausel), Tilgungen, Sicherheiten, umfangreiche Verzeichnisse aller Schuldner und Emissionen nach den verschiedensten Kriterien, Index.
Kuczynski, Robert René; Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1927 (erste deutschsprachige Ausgabe von „American Loans to Germany“), 65 Seiten, Berlin, Verlag der Finanzpolitischen Korrespondenz, Januar 1928.
Die (erste) deutschsprachige Ausgabe von „American Loans to Germany“ behandelt die von 1924 bis 1927 in Europa und die von 1924 bis 1926 in den USA emittierten deutsche Auslandsemissionen. Die Ausgabe wurde 1929 wesentlich erweitert (siehe folgende Beschreibung).
Kuczynski, Robert René; Deutsche Anleihen im Ausland 1924-1928 (zweite, erweiterte deutschsprachige Ausgabe von „American Loans to Germany“), Herausgeber: Institute of Economics in Washington, 266 Seiten, Berlin, 1929.
Die (zweite, erweiterte) deutschsprachige Ausgabe von „American Loans to Germany“ behandelt 121 von 1924 bis Jahresende 1928 in den USA emittierten deutschen Auslandsemissionen. Nach 1928 bis zu Beginn des 2. Weltkrieges wurden anschließend noch 14 Auslandsanleihen in den USA begeben. Diese zweite deutsche Ausgabe zeichnet sich im Vergleich zur ersten Ausgabe von 1928 durch eine ausführlichere Behandlung der Kapitel über die Anleihebedingungen, die Verwendung der Anleiheerlöse und die Tilgungsbestimmungen aus. Das Buch ist aber auch insofern erweitert worden, als die Bedingungen der im europäischen Auslande in verschiedensten europäischen Währungen aufgenommenen Anleihen eingehender dargestellt sind. Abgehandelt werden: Die privat im Ausland untergebrachten Anleihen (auch RM- und GM-Anleihen), die öffentlich aufgelegten Auslandsanleihen in verschiedensten Währungen (auch in Holland platzierte Kirchenanleihen), eine Kategorisierung der Schuldner, Beschreibung des Verwendungszwecks der Anleihen, die Beschreibung der Anleihebedingungen der deutschen Anleihen in den USA (u.a. amerikanischer Anleihevertrag, Treuhandvertrag, etc mit Beispielen), die Zahlungsbestimmungen (u.a. Gold-Dollar-Währungsklausel), Tilgungen, Sicherheiten, umfangreiche Verzeichnisse aller Schuldner und Emissionen nach den verschiedensten Kriterien, Index.
Kuczynski, Robert René; Banker`s Profits from German loans, Herausgeber: The Brookings Institution, First Edition, Institute of Economics in Washington, Publication 41, 228 Seiten Washington,1932.
Englischsprachige Studie über die Profite der amerikanischen Bankiers an den von 1924 bis 1930 in den USA öffentlich aufgelegten deutschen Anleihen. Die Studie basiert auf Material der durch den Finanzausschuss des amerikanischen Senats durchgeführten Vernehmungen über den Vertrieb ausländischer Schuldverschreibungen in den USA sowie auf Auskünfte einer Reihe von New Yorker Emissionsbanken. Kuczynski versucht festzustellen, wie viel die amerikanischen Bankiers bei der Begebung deutscher Anleihen verdient haben. Kuczynski behandelt insgesamt 135 in den USA von 1924 bis 1930 öffentlich aufgelegte deutsche Auslandsanleihen. 
Kuczynski, Robert René; Wall Street und die deutschen Anleihen. Bankierprofite und Publikumsverluste, deutsche Ausgabe von „Banker`s Profits from German loans“, Herausgeber: Buske, 174 Seiten, Leipzig, 1933. Deutschsprachige Studie über die Profite der amerikanischen Bankiers an den von 1924 bis 1930 in den USA öffentlich aufgelegten deutschen Anleihen. Gegenüber der englischsprachigen Studie „Banker`s Profits from German loans” von 1932 wurden einerseits Teile gekürzt (insbesondere statistisches Zahlenmaterial reduziert), andererseits Teile um die Ereignisse ab 1932 erweitert (u.a. Zahlungsverzug bei den Sächsischen Werken, der Deutschen Bank und Karstadt). Die Studie basiert ansonsten auf dem gleichen Material wie „Banker`s Profits from German loans” von 1932. Kuczynski versucht auch hier festzustellen, wie viel die New Yorker Bankiers bei der Begebung deutscher Anleihen verdient haben. Kuczynski behandelt insgesamt 135 in den USA von 1924 bis 1930 öffentlich aufgelegte deutsche Auslandsanleihen.
Die Bücher von Kuczynski sind äußerst selten und im Bücherantiquariat schwer zu beschaffen bzw. nur zu relativ hohen Preisen dort erhältlich. Ich habe in den letzten Jahren einige dieser Werke aufgekauft und gebe sie gern an Interessenten weiter. Derzeit sind folgende Werke verfügbar:
als Originalbuch “American Loans to Germany” von 1927 beim booklooker
als Originalbuch “Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1927” von 1928     beim booklooker
als Copyshop-Reprint “Deutsche Anleihen im Ausland 1924 bis 1928” von     1929 beim booklooker
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Hans-Georg Glasemann
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Abbildungen und Texte: HGG (6/2020)
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