#Frottagen
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Golling: Eine Collage
Museum Burg Golling Opening: 16/9/23, 16:00 Speech by Silvia Eiblmayr
Am Samstag, 16. September 2023 um 16:00 Uhr wird im Museum Burg Golling die Ausstellung »GOLLING: eine Collage« des Gollinger Künstlers Thomas Hörl eröffnet, die im Rahmen der Projektreihe »SIMULTAN 2023/24« des Landes Salzburg und der Kulturinitiative periscope entstand. Zur Eröffnung spricht die Kuratorin und Kunsthistorikerin Silvia Eiblmayr. Der Künstler verbrachte den Sommer im Museumsdepot, um verschiedene Objekte, die nicht in der Dauerausstellung des Museum Burg Golling zu sehen sind, zu sichten und mittels verschiedener künstlerischer Medien zu bearbeiten. Die Collage ist eine einfache, aber effektive Technik, um die »Schätze« des Museums ohne großen konservatorischen Aufwand den Besucher/innen zugänglich zu machen. Von den rund 15.000 Einzelobjekten im Depot ist naturgemäß nur ein kleiner Teil in den Museumsräumen zu sehen. Es werden auch Spuren aus dem Gollinger Außenraum in die Präsentation miteinfließen und durch Frottagen in Bezug zum Museumsbestand gesetzt: etwa der alte Marmorbelag der Kaufmannsfamilie Stadlmann, aus deren längst verschwundenem Geschäft hunderte Objekte in den Museumsbestand gelangten. Weiters bezieht Thomas Hörl prominente Persönlichkeiten mit Verbindung zum Ort und Museum in seine künstlerische Recherche und Arbeit ein, etwa Gustav Klimt, Hans Christian Andersen oder die Gollinger Fetzenpercht. Die Ausstellung ist bis einschließlich 22. Oktober 2023 während der Öffnungszeiten des Museums zu sehen. Ausgewählte Werke des Künstlers werden auch im Jahr 2024 im Museum Burg Golling noch zu sehen sein.
#Museum#Burg#Golling#Thomas#Hörl#Silvia#Eiblmayr#Collage#Art#Exhibition#Ausstellung#Simultan#periscope#project#space
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Kohlenmunk. Juli 2022
Mein Atelier. Mein Workshop. Workshop ist so ein Wort, das die diktaturaffine Linksminderheit gerne ausspricht. Oft ausspricht. So wie früher “postulieren” oder “immanent” oder “Strukturen”. Oder neuerdings “Politiken”. (Ganz wichtig der Plural. Das sind so die geheimen Erkennungszeichen der Massenmordgutheissenden.) Man sieht, die Pimpfe und ihre Fackelzüge zur Durchsetzung einer neuen Diktatur gehen mir nicht aus dem Kopf.
Ich bin zu der Einsicht gekommen, dass man als Kohlezeichnender am besten ein Kurzhosentragender ist. Dann kann man sich die bekohlten Fingerkuppen schön am Oberschenkel abwischen. Genau so, daß nur noch die gewünschte Menge Kohlenstaub verbleibt, die man dann auf dem Untergrund verreiben kann.
Wichtig sind außerdem ein feuchter Waschlappen und ein Handtuch. So kann man immer wieder mal den Arbeits-Oberschenkel (bei mir der rechte) säubern und vorbereiten für die nächsten Abwischungen. (Fachwort “Frottagen”). Würde ich meinen Kram verkaufen wollen, würde ich sie den Kunstwissenschaftlern und Kritikern als “Charbonnagen” oder “Charbonnages Kraft” andrehen. Die Leute brauchen immer eine Schublade. Am besten französisch beschriftet.
Erinnert sich noch jemand an den Kohlenmunkpeter? Ich schon, allerdings nur noch oberflächlich. Ist bald fuffzig Jahre her. Und ich sollte die Quelle vielleicht erstmal auf politische Zusammenrichtigkeit (Fremdwort “Correctness”) untersuchen, bevor ich sie hier einführe.
Mann, schreib ich mir immer einen Kram zusammen. Aber ich kann halt gut mit zehn Fingern. Und schnell. Und bei aller Bescheidenheit: Originelle Gedanken durchwirbelten schon immer mein Hirn.
Wär das Denken ein Gewässer, wär das meine wohl ein kleiner Gebirgsbach. Während das von Menschen wie was weiß ich Sloterdijk vielleicht eher die Brühe in einer Hafeneinfahrt darstellte. Natürlich eines international angefahrenen Hafens von Weltrang. Majestätisch schwappend im Rhythmus der politischen Gezeiten.
Wie auch immer. Schneller Kopf und zehn flinke Fingerchen. Da ist ruckzuck hier was verfasst und auf die Menscheit losgelasst. Hinein in das schwarze Loch Tumblr.
-- Immer wieder die Etymologie: Correct kommt von corrigere, corrigo, correxi, correctum. corrigere betont man wie erwidere. Kann u.a. auch so was wie zurechtweisen heissen. Und korrekt könnte man mit zurechtgewiesen übersetzen. Und darum scheint es meiner Meinung nach den meisten auch zu gehen: Jemand anderen zurechtweisen zu können. Den Richter spielen. Urteilen. Macht ausüben.
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erich novoszel über norbert völkerer
In den arbeiten von norbert völkerer ist das interesse an organischen- im weitesten sinn naturelementen unübersehbar. Das leben und arbeiten am elterlichen bauernhof sensibilisiert ihn für ästhetische qualitäten von vorgefundenen materialien und die schönheit ihrer stetigen veränderung. Steine sammeln bei ausgedehnten wanderungen und deren anordnung in vitrinen, sowie schwarz-weiss fotografien von naturstrukturen in den 1980er und 1990er jahren - zeigen frühe gestalterische versuche. Im Jahr 2000 dann der kauf, der umbau und die gestaltung eines bauernhauses. Durch anregung seiner freundin entstehen spielerisch dreidimensionale, erotisch anmutende arbeiten mit menschlichen körperformen in stein und holz. Sie zeigen den beginn einer intensiven und zielstrebigen schaffensphase. Dies und die installative gestaltung des gartens seines bauernhausateliers scheinen mir das „energiereservoir“ all seiner künstlerischen bestrebungen zu sein.
Im jahre 2012 beginnt er, bestärkt durch seinen freund und kollegen herwig kienzl, eine wichtige serie von köpfen. Die köpfe sind aus gebranntem ton mit drahtgeflecht, von innen nach aussen aufgebaut und teilweise mit oxyd und paraffin bearbeitet. In der ausstellung (juni 2018) in der galerie des akh in wien wirken sie durch ihre plazierung in einer vitrine auch wie archäologische fundstücke; wohingegen sie in der ausstellung in der „galerie am park“ wien (märz 2018) durch ihre hängung von der decke eine schwebende ansammlung stummer aber kommunizieren-wollender individuen vermittelt haben. Nach diesen „köpfen“ entstehen in schneller Folge gestische und kleinformatige graphitzeichnungen auf papier.
Durch kurse bei tone fink angeregt, ab 2015 grossformatige papierarbeiten. Der duktus ist gestisch, mit räumlich wuchtig wirkenden, menschlich-erotisch wirkenden körperformen. Lehm, kohle, kreide, graphit und temperafarbe schaffen eine malerisch-erdige farbigkeit. Zeitgleich beginnen auch seine neuen versuche mit dem material papier an sich (ab jetzt nicht nur als bildträger gedacht), indem er es auf den boden im grasbewachsenen hof legt und holz, laub, steine oder angerostete metallstücke auf dem papier plaziert, tagelang der witterung (sonne, luft, schnee, regen) aussetzt und deren spuren in die arbeit integriert. Die prozesshaften veränderungen auf dem papier werden in den darauf folgenden arbeiten immer wichtiger. Jetzt geht er von den so gewonnenen spuren auf dem papier aus und entwickelt in einem, von zweifel, reflexion und schwer errungenen bildformulierungen geprägtem schaffensprozess seine neueren arbeiten. (4 Blätter 2017/2018 ausstellg.akh-galerie). Bei diesen (zeichnungen) ist eine starke beschäftigung mit bildfläche und bildraum an sich feststellbar; die sujetbezogenen körperformen treten zwar zurück, sind aber in der neuen leichtigkeit trotzdem sehr präsent und spürbar. Die oberflächen haben eine feine, zart-schwebende ästhetische wirkung (obwohl frottagen von holzstücken auf der fläche erscheinen). Oftmals dreht er die papiere um, strukturen eines papierelements werden auf ein anderes durch abklatschen nass übertragen. Die verwendung von buntstiften verleiht den monochromen graphit-und kohle-texturen eine feine buntfarbigkeit.
Bei den verschiedenen werkgruppen von norbert völkerer ist eine andauernde veränderung und verwandlung festzustellen, und es ergeben sich konsequente bezüglichkeiten zwischen seinen künstlerischen „movements“. Da er keine formale kunstausbildung durchlaufen hat, realisiert er (step by step) ästhetische grundgesetze der bildenden kunst und wird damit mit dem „schrecklichen gefängnis“ bildnerischer grundgesetze konfrontiert. Da er, die durch eine akademische ausbildung erlernten grundgesetze nicht zur verfügung hat, entgeht er der möglichen versuchung, diese schematisch zu verwenden, und seine bildformulierungen vermitteln (mit den in seinen werken sichtbaren spuren der auseinander-setzung mit kunstgeschichtlichen strömungen) den eindruck von authentischem künstlerischen schaffen. Vielleicht kann man sein stetige suche nach neuen bildformulierungen als andauernde suche nach sich selbst, der liebe und der verbundenheit mit welt und menschen deuten.
Ich wünsche norbert völkerer weitere gelungene metamorphosen seiner ausserordentlich schöpferischen bildexperimente.
erich novoszel bildender künstler wien 18.9.2018
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