#Finanzwirtschaft
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junge. warum hast du nichts gelernt. sieh dir den rainer an. der hat sogar ein finanzwirtschafts-diplom und einschlägige erfahrung in der strafsachen- und bußgeldstelle die ihm den aufstieg in die position steuerfahnder ermöglicht hat. und warum gehst du nicht zu onkel werner in die werkstatt
#tatort saarbrücken#spatort#hm. spannende dinge sind in meinen entwürfen und notizapps passiert in den 9 monaten wo ich weg war. so wies aussieht#marty.txt
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Yanis Varoufakis: Technofeudalismus
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„Ich weiß noch, wie ich ... sagte: „Wir erleben etwas, das in eklatantem Widerspruch zu allen Formen des Kapitalismus steht.“ (S. 113) In den Augen des Wirtschaftswissenschaftlers, Politikers und Autoren Yanis Varoufakis hat der Technofeudalismus den Kapitalismus getötet. Unter Technofeudalismus versteht er unter anderem ein riesiges, digitales Finanzsystem, das systematisch Gebühren („Renten“) von Internetnutzern einfordert, ohne hierfür tatsächlich eine Gegenleistung zu erbringen. Die Natur einer Rente erklärt der Autor wie folgt: „Eine Rente fließt aus dem privilegierten Zugang zu Dingen mit fixem Angebot wie fruchtbaren Boden oder Land, in dem fossile Brennstoffe lagern. Man kann nicht mehr von diesen Ressourcen produzieren ...“ (S. 145) Im Gegensatz hierzu steht der Profit, der durch unternehmerisches Handeln entsteht und durch Wettbewerb gefährdet ist. Inzwischen hat jeder begriffen, dass die Marktwirtschaft stagniert und viele Menschen ihre Arbeit verlieren, während gigantische Anhäufungen von Kapital nur noch einen Zweck erfüllen: Es soll mehr werden. Das Zusammenspiel von Marktwirtschaft und Cloud-Kapital Diese Zusammenhänge im Einzelnen stellt Yanis Varoufakis vor, indem er über die Metamorphosen des Kapitalismus berichtet und zeigt, wie Cloud-Kapital funktioniert. Die Folgen sind für viele grausam und für die Umwelt im höchsten Maße schädlich. Es geht schließlich stets um die rücksichtslose Erhöhung der Gewinnmargen. Und während die Superreichen noch reicher geworden sind, erfreuen sich die Vermögensverwalter bei BlackRock, Vanguard und State Street an einer gigantischen Macht, die quasi das gesamte amerikanische Kapital inklusive der Börse lenkt und leitet, ohne dass sie hierfür demokratisch gewählt worden sind. Auch in Deutschland hat sich die Finanzwirtschaft von der produzierenden Marktwirtschaft abgekoppelt. Während früher nach den Basiswerten einer Firma der Marktwert ermittelt worden ist, hat die digitale Welt neue Werte im Fokus. Es sind die Daten ihrer Internetnutzer, ihr durch Algorithmen gesteuertes Konsumverhalten und darüber hinaus die schon erwähnten Gebühren („Renten“), die für die Nutzung bestimmter Inhalte verlangt werden. Die Kehrseite der digitalen Welt „Der Technofeudalismus hat eine eingebaute Tendenz, die Preisinflation zu dämpfen, weil es in seiner Natur liegt Löhne, Preise und Profite zu drücken.“ (S. 165) Die Verzweigungen, wem gehört welche Firma, zu wie viel Prozent sind so intransparent und variabel, dass letztendlich im großen Stil Steuerzahlungen am Staat vorbei in Steueroasen fließen. Gleichzeitig werden für die Arbeitswelt Rahmenbedingungen geschaffen, bei denen Gewinner und Verlierer schon im Vorfeld feststehen. Cloud-Kapital und der einzelne Bürger Was wäre, wenn jeder Einzelne nicht auf die Rendite schauen würde? Was wäre, wenn jeder sein Geld selbst verwalten würde? Was wäre, wenn die Superreichen ihr Geld von den Vermögensverwaltern zurückfordern würden? Die Lektüre ist anspruchsvoll. Sie lehrt das Gruseln und schenkt neue Einsichten. Yanis Varoufakis arbeitet in seinem Heimatland als Professor für Ökonomie an der Universität Athen. Und er hat eine Idee, wie nach demokratischen Regeln eine Firma funktionieren könnte. Es ist natürlich eine Utopie, wenn allen alles zu gleichen Anteilen gehören soll. Es wird immer Mechanismen geben, Menschen zu beeinflussen. Und großes Geld wird immer kleines aufsaugen. Großes Geld bestimmt die Preise der Immobilien, die Rentabilität der privaten Altersvorsorge und zu welchen Bedingungen und wo ein Mensch eine Arbeit bekommt. Letztendlich bleibt die Frage, wie lange der Technofeudalismus noch wachsen kann und ab welchem Punkt das System kippen wird, um sich selbst zu verdauen. Denn wenn die tatsächliche Wirtschaft tot ist, dann gibt es auch keinen Konsum mehr. Das Märchen vom unendlichen Wachstum wäre dann auserzählt. Ebenfalls lohnenswert: Yanis Varoufakis: Die ganze Geschichte. Yanis Varoufakis: Technofeudalismus: Was den Kapitalismus tötete Aus dem Englischen übersetzt von Ursel Schäfer Verlag Antje Kunstmann, September 2024 320 Seiten, gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, 28,00 Euro Diese Rezension wurde verfasst von Sabine Bovenkerk-Müller. Read the full article
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Polarisierte Diskussion - Ursache und Wirkung
In einer Zeit, in der Meinungen oft wie Fakten behandelt werden, ist es nicht ungewöhnlich, dass Diskussionen über Themen wie Politik oder Finanzwirtschaft schnell in hitzige Debatten ausarten. Die Teilnehmer solcher Gespräche neigen dazu, ihre Meinungen zwanghaft durchzusetzen, ohne dabei aufeinander zu hören. Dies führt zu einer Polarisierung, die jeglichen Fortschritt in der Kommunikation…
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100.000 Euro von der #DVAG
Ominöse #Spendenübergabe an #CDU-Chef #FriedrichMerz
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Russische APT28 greift Luft- und Raumfahrtbranche an
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Die mit Russland in Verbindung stehende Cyberkriminellen-Gruppe TA422 – auch bekannt als APT28, Forest Blizzard, Pawn Storm, Fancy Bear und BlueDelta – hat es vor allem auf Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche, dem Bildungswesen, dem Finanzsektor, dem Technologiesektor und dem Fertigungsbereich abgesehen. Zudem nimmt die Gruppe vor allem staatliche Stellen in Europa und Nordamerika ins Visier. Dabei setzten die Angreifer vor allem auf Phishing-Kampagnen mit einer Vielzahl an Nachrichten. Dies ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung des Cybersicherheitsunternehmens Proofpoint, dessen Security-Experten seit März 2023 eine Reihe von Phishing-Aktivitäten von TA422 beobachten konnten. Die Cyberkriminellen machen sich bei ihren Kampagnen bekannte Schwachstellen zunutze, die noch nicht von allen IT-Abteilungen gepatcht wurden, und verschaffen sich so Zugang zu den Systemen ihrer Opfer. Die wichtigsten Untersuchungsergebnisse Proofpoint-Experten haben umfangreiche Phishing-Aktivitäten beobachtet, bei denen TA422 Organisationen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Bildungswesen, Finanzwirtschaft, Fertigung und dem Technologiesektor sowie staatliche Einrichtungen in Europa und Nordamerika ins Visier nahm. Die Gruppe hat es mutmaßlich auf Benutzerdaten bzw. das Initiieren von Folgeaktivitäten abgesehen. ATP 28 hat zum Beispiel auch sofort die Outlook Zero-Day-Lücke (CVE-2023-23397) ausgenutzt. Seit März 2023 konnte Proofpoint einen erheblichen Anstieg der versendeten E-Mails feststellen. Bei diesen Aktivitäten wurde unter anderem die Sicherheitslücke CVE-2023-23397 ausgenutzt – eine Schwachstelle in Microsoft Outlook, mit der erweiterte Berechtigungen erlangt werden können. Im Spätsommer 2023 haben die Cyberkriminellen mehr als 10.000 E-Mails verschickt, mit denen diese Schwachstelle ausgenutzt werden sollte. Auch eine WinRAR-Schwachstelle (CVE-2023-38831) machten sich die Täter zunutze. Bei den Absender-Adressen gaben sich die Täter als geopolitische Organisationen aus und griffen in den Betreffzeilen u.a. den BRICS-Gipfel sowie eine Sitzung des Europäischen Parlaments als Köder auf. „Die russische APT-Gruppe TA422 hat den Missbrauch bekannter Schwachstellen mit umfangreichen E-Mail-Kampagnen fortgesetzt. Dabei zielen sie auf Behörden, die Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie auf Hochschulen in Europa und Nordamerika ab“, fasst Greg Lesnewich zusammen, Senior Threat Researcher bei Proofpoint. „Die Aktionen der Gruppe deuten darauf hin, dass sie versuchen, leicht zu infiltrierende Netzwerke zu entdecken, die von strategischem Interesse sind. Die in diesen Kampagnen verwendeten Payloads, Taktiken und Techniken belegen eine endgültige Abkehr von kompilierter Malware durch TA422, mit der sie sich üblicherweise dauerhaften Zugriff auf die Zielnetzwerke sicherten. Ziel scheint nun ein leichterer, auf Zugangsdaten ausgerichteten Zugriff zu sein.“ Bild1.png Überblick über die Aktivitäten von TA422 Seit März 2023 konnten die Proofpoint-Experten beobachten, dass die russische APT-Gruppe TA422 bekannte, noch nicht von allen IT-Abteilungen gepatchte Schwachstellen ausnutzt, um eine Vielzahl von Organisationen in Europa und Nordamerika anzugreifen. Die Gruppe wird von den US-Geheimdiensten dem russischen Generalstabsdirektorat (GRU) zugeordnet. Während TA422 gewöhnliche zielgerichtete Aktivitäten durchführte und Mockbin und InfinityFree für die URL-Umleitung nutzte, kam es laut den Daten von Proofpoint zu einem signifikanten Anstieg bei der Anzahl an E-Mails, die CVE-2023-23397 ausnutzten, eine Schwachstelle in Microsoft Outlook. Dazu gehörten mehr als 10.000 E-Mails, die die Angreifer von einem einzigen E-Mail-Anbieter an Unternehmen in den Bereichen Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Technologie und Fertigung sowie an staatliche Einrichtungen sendete. Kleinere Nachrichtenvolumen zielten auch auf Organisationen in den Bereichen Hochschulbildung, Bauwesen und Beratung ab. Die Forscher von Proofpoint identifizierten ferne Kampagnen von TA422, die eine WinRAR-Schwachstelle (CVE-2023-38831) zur Remote-Ausführung auszunutzen versuchten. Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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Prof. Dr. Christoph Landscheidt ist neuer Präsident des StGB NRW
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Wechsel an der Verbandsspitze im Rahmen der Präsidiumssitzung im Landtag Nordrhein-Westfalen Das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen (StGB NRW) hat eine neue Verbandsspitze gewählt. Präsident ist erstmals Prof. Dr. Christoph Landscheidt (SPD), Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort. "Für das parteiübergreifende Vertrauen der Städte und Gemeinden bin ich dankbar und nehme es als Ansporn und Verpflichtung gleichermaßen“, sagte Landscheidt nach seiner Wahl im Rahmen einer Präsidiumssitzung des kommunalen Spitzenverbandes im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen. „Die aktuellen Herausforderungen sind gewaltig, die Ballung der Krisen fordert die Städte und Gemeinden aufs Äußerste“, so Landscheidt. „Ich will mich mit all meiner Kraft dafür einsetzen, den Interessen der Kommunen bei Bund und Land Geltung zu verschaffen.“ Leitmotiv stellt für Landscheidt die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung dar. „Das Vertrauen in Staat und Demokratie ist brüchig geworden. Umso dringender benötigen wir handlungsfähige Städte und Gemeinden“, betonte der neue Präsident. „Sie sind die Orte, an denen die Menschen erleben, ob sie sich auf den Staat verlassen können. Dafür brauchen wir zwingend eine auskömmliche finanzielle Grundausstattung und mehr Gestaltungsfreiheit anstatt zusätzlicher bürokratischer Vorgaben.“ Landscheidt ist seit 1999 Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort und wurde 2020 zum vierten Mal im Amt bestätigt. Dem StGB NRWPräsidium gehört er seit dem Jahr 2000 an, 2021 wurde er zum 1. VizePräsidenten gewählt. Seit 2020 ist Landscheidt zudem Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB). Im Nebenamt ist der 64-Jährige als Professor für Wirtschaftsrecht sowie Sparkassenrecht an der Hochschule für Finanzwirtschaft und Management in Bonn tätig. Zum neuen 1. Vize-Präsidenten wählte das Präsidium des StGB NRW Dr. Eckhard Ruthemeyer (CDU), Bürgermeister der Stadt Soest und Amtsvorgänger Landscheidts. 2. Vizepräsidentin ist erneut Alexandra Gauß (Grüne), Bürgermeisterin der Gemeinde Windeck. Das Präsidium bestätigte zudem die weiteren Vize-Präsidentinnen und - präsidenten in ihren Ämtern. Einstimmig gewählt wurden Kai Abruszat (FDP), Bürgermeister der Stadt Stemwede, Michael Dreier (CDU), Bürgermeister der Stadt Paderborn, Elke Kappen (SPD), Bürgermeisterin der Stadt Kamen, Klaus-Viktor Kleerbaum (CDU), Stadtverordneter der Stadt Dülmen, sowie Beate SchirrmeisterHeinen (Grüne), stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Erkelenz Read the full article
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DZ Bank, Commerzbank, Deutsche Börse: Die deutsche Finanzwirtschaft steigt in Krypto ein
DZ Bank, Commerzbank, Deutsche Börse: Die deutsche Finanzwirtschaft steigt in Krypto ein Erst langsam, dann ganz schnell: Nachdem die deutsche Finanzwirtschaft sehr lange zurückhaltend war, lässt sie sich nun immer mehr auf Krypto ein. Ein Überblick über einige Intermediäre, die darum kämpfen, nicht überflüssig zu werden.
Erst langsam, dann ganz schnell: Nachdem die deutsche Finanzwirtschaft sehr lange zurückhaltend war, lässt sie sich nun immer mehr auf Krypto ein. Ein Überblick über einige Intermediäre, die darum kämpfen, nicht überflüssig zu werden. Continue reading Untitled
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Finanzwirtschaft und ÖVP fordern offenbar Ablöse des grünen Ministers Rauch
Unzensuriert:»Bei einem Treffen am 19. September im Alfred-Dallinger-Saal im 1. Stock des Regierungsgebäudes soll der grüne Minister Johannes Rauch um sein eigenes Amt besorgt gewesen sein. http://dlvr.it/SwxHvB «
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Banken liefern sich Wettlauf bei Zinsangeboten - Der Charme der Prozente ist zurück
Ein Tagesgeld oder Festgeld mit einem vernünftigen Zinsertrag ohne Einschränkungen zu finden ist nicht einfach. Von den Banken werden oft die mittlerweile höheren Zinsen nicht an den Kunden weitergegeben. Anleihen können neben der Rendite aus konstanten Zinszahlungen teils noch weiteres Aufwärtspotenzial bieten, da sie zu ihrem Nominalwert zurückgezahlt werden und heute oft darunter notieren.
Vor einem Jahr wurden die Anleger noch mit Strafzinsen abgewimmelt
Nach kontinuierlichem Anstieg hat der Leitzins in der Eurozone mit 4,0 Prozent seinen höchsten Stand seit 2008 erreicht. So schnell kann es gehen: Noch in der ersten Jahreshälfte 2022 mussten Sparer nach Mitteln und Wegen suchen, um Negativzinsen für Konto- und Sparguthaben zu vermeiden. Jetzt stellt sich angesichts der Notenbankpolitik eine ganz andere Frage: Lohnt sich bei diesem Zinssatz Festgeld wieder oder gibt es Alternativen an den Geld- und Kapitalmärkten? Antwort: Genau hinschauen und nicht dem Charme der plakativen Prozente erliegen.
Obwohl die Zinswende schon seit mehreren Monaten vollzogen wurde, spüren viele Sparer davon nur wenig bei ihren Hausbanken – es sei denn, sie kümmern sich um eine Finanzierung oder landen im Dispo. Dann schlagen die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank bei den Konditionen schon voll durch. Deutlich zurückhaltender sind viele Institute bisher bei der Gewährung von Tages- oder Festgeldzinsen. Hier werden vielerorts immer noch Niedrigzinsen an Sparer ausgezahlt.
Viele Sparer machen sich daher aktiv auf die Suche nach attraktiven Zinsangeboten
Dies erweist sich – trotz durchaus vorhandener Angebote am Markt – aber weiterhin als schwierig. Bei nüchterner Betrachtung sind nämlich nicht alle Festgeldangebote der Finanzwirtschaft wirklich attraktiv. Wie so oft empfiehlt sich ein Blick ins Kleingedruckte: Viele Angebote gibt es nur für Neukunden oder für neues Geld von Altkunden. Geld, das bereits bei der Bank liegt, wird selten höher verzinst, wenn die Bank ihre Konditionen anpasst. Eine große Zahl der Angebote ist zudem zeitlich befristet oder gilt nur bis zu einer bestimmten Summe – oder beides zusammen. Manche Institute sind besonders kreativ: Sie bieten einen relativ hohen Zinssatz für Festgeld, aber nur wenn der Anleger noch einmal die gleiche Summe in andere, hauseigene Produkte mit hohem Ausgabeaufschlag investiert.
Begründet wird dies oft damit, dass man in der Negativzinsphase nicht oder nur ganz selten die Zinsen an die Kunden weitergegeben hat. Wirklich attraktive Zinsen beim Festgeld gibt es in der Regel nur bei einer Bindung von mindestens zwölf Monaten, Topzinsen erst ab drei Jahren. Mit Blick auf die Politik der Europäischen Zentralbank kann eine lange Zinsbindung aber schnell zu Enttäuschung bei Sparern führen. Immerhin wird noch im Jahr 2023 mit mindestens einem weiteren Zinsschritt in der Eurozone gerechnet. Wer sich also zu früh und lange bindet, verpasst womöglich deutlich bessere Konditionen in den nächsten Monaten.
Es gibt auch Alternativen zum Zins-Hopping
Es gibt aber durchaus Alternativen zu langfristigem Festgeld oder einem aufwendigen Zins-Hopping – also dem Wechsel zwischen verschiedenen Tagesgeldern und Banken, um immer von den besten Konditionen zu profitieren. Zu den Optionen gehören etwa Geldmarktfonds und -ETFs. Diese investieren breit diversifiziert in kurzfristige Zinspapiere, die von qualitativ hochwertigen Emittenten ausgegeben und am Geldmarkt gehandelt werden. Diese Papiere umfassen staatliche Emissionen, Bankobligationen, Commercial Papers sowie Bankguthaben, Tages- und Termingelder.
Unterschieden wird hier konkret zwischen Geldmarktfonds und geldmarktnahen Fonds: Geldmarktfonds investieren fast ausschließlich in Geldmarktinstrumente. Geldmarktnahe Fonds haben die Möglichkeit, nur 51 Prozent Ihres Kapitals tatsächlich am Geldmarkt anzulegen. Das verbleibende Kapital kann vom Fondsmanagement auch in Anleihen investiert werden, die eine längere Restlaufzeit als ein Jahr haben. Dazu gehören beispielsweise Unternehmensanleihen oder Anleihen mit variablen Zinssätzen. Da diese Fonds in Anlagen mit längeren Restlaufzeiten investieren, unterliegen sie in der Regel etwas höheren Kursschwankungen im Vergleich zu reinen Geldmarktfonds. Dadurch besteht ein leicht erhöhtes Risiko. Allerdings bieten sie auch das Potenzial für eine höhere Rendite.
In der Regel haben Privatinvestoren keinen direkten Zugang zum Geldmarkt
Für Privatinvestoren gibt es im Regelfall keinen direkten Zugang zum Geldmarkt, da er hauptsächlich von großen Akteuren wie Banken, Zentralbanken, Unternehmen und Regierungen genutzt wird. Daher sind vielen Anlegern die Besonderheiten des Geldmarkts als Anlageklasse oft weniger vertraut. Dennoch spielt der Geldmarkt eine wichtige Rolle im Finanzsystem, da es Unternehmen, Banken und anderen Finanzinstituten ermöglicht, kurzfristige Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen und Liquidität zu erhalten. Geldmarktfonds gelten aufgrund der Stabilität des Geldmarkts und der geringen Schwankungen der Zinssätze als relativ sichere Anlage.
Anleger können jederzeit auf ihr investiertes Geld zugreifen, weshalb entsprechende Geldmarktfonds eine höhere Flexibilität als Festgelder bieten. Eine vergleichbare Verzinsung und Flexibilität bieten auch Indexfonds, welche die Entwicklung der „€-Short-Term-Rate“ (früher: EONIA) nachbildet. Der €STR soll wiedergeben, wie viel eine Bank bezahlen muss, wenn sie bei anderen Banken und Finanzinstituten bis zum nächsten Geschäftstag Geld aufnimmt, ohne Sicherheiten zu stellen. Dieser Referenzzinssatz wird täglich von der Europäischen Zentralbank aus aktuellen Daten berechnet und veröffentlicht. Derzeit liegt dieser bei 3,4 Prozent.
Auch wenn Geldmarktfonds in Sachen Flexibilität dem Festgeld deutlich voraus sind, können auch sie nicht mit der nach wie vor hohen Inflation mithalten. Die Realzinsen sind angesichts der starken Teuerung weiterhin negativ. Wer höhere Zinsen erwirtschaften möchte und bereit ist, dafür auch entsprechende Schwankungen in Kauf zu nehmen, wird an den Kapitalmärkten fündig. Hier bieten sich insbesondere Anleihefonds an, die in Zinspapiere mit Laufzeiten von bis zu drei Jahren an. Anleihen sind Wertpapiere, die von Staaten oder Unternehmen herausgegeben werden und über die Börse gehandelt werden.
Wegen der etwas längeren Laufzeiten sind die Schwankungen etwas höher als auf dem Geldmarkt, Zinsänderungen wirken sich aber trotzdem kaum auf die Entwicklung von „Kurzläufern“ aus. Anders als auf Sparbüchern, Fest- oder Tagesgeldkonten wird das in Fonds und ETFs angelegte Kapital auch als Sondervermögen geführt. Bei Bankturbulenzen oder Pleiten geht es deshalb nicht mit unter. Fondsanleger sind demnach nicht auf den begrenzten (100.000 EUR pro Bank) und in Krisenzeiten wackligen Schutz der Einlagensicherung angewiesen.
Kurze Laufzeiten sollten derzeit längeren Laufzeiten dem Vorzug gegeben werden
Für die Wahl von kurzen Laufzeiten bei Anleihen gibt es neben den geringeren Schwankungen aktuell auch einen weiteren Grund: Längere Laufzeiten werden derzeit nicht mit einem entsprechenden Renditeplus vergütet. Ganz im Gegenteil erhalten Anleger in vielen Fällen sogar eine höhere Rendite bei Kurzläufern. Schon seit dem vergangenen Sommer werfen zweijährige US-Staatsanleihen mehr ab als die zehnjährigen Pendants. Experten sprechen in diesem Fall von einer inversen Zinskurve.
Anleger, die sich bei der Auswahl keine Fremdwährungsrisiken in das Depot holen möchten, sollten bei der Auswahl tendenziell auf Euro-Anleihen setzen. Auch global investierende Fonds können das Währungsrisiko absichern (häufig als „Währungs-Hedging“ bezeichnet), dies ist aber immer auch mit Kosten verbunden und schmälert damit die Rendite. Und grundsätzlich gilt gerade bei risikoärmeren Anlagen: Der Blick auf die Produktkosten ist hier doppelt wichtig!
Fazit
Wer bequemes Investieren einem „Tagesgeld-Hopping“ vorzieht, ist mit einem Fonds oder ETF auf kurzlaufende Euro-Anleihen oder den Geldmarkt gut beraten. Sie sind eine attraktive Alternative zum Festgeld, da sie täglich handelbar sind und Anleger damit zu jeder Zeit auf Marktentwicklungen reagieren können. Gerade im Falle von überraschenden Leitzinsänderungen kann diese Flexibilität Gold wert sein.
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Investmentfonds und Steuern – Ihre Gebrauchsanweisung für 2023 Eine Risikolebensversicherung bietet Schutz für Hinterbliebene Welche Unterlagen können wirklich weg und was sollte länger aufbewahrt werden
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EZB erhöht Leitzins wie angekündigt - Wirtschaft
Mit Krisenmanagement kennt Christine Lagarde sich aus. Den Ausbruch der globalen Finanzkrise 2008 erlebte sie als französische Finanzministerin, später, als Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), koordinierte sie zusammen mit dem damaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi die Rettung des Euro, und als Nachfolgerin des Italieners hat sie ab 2019 die europäische Finanzwirtschaft durch die…
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Quantencomputer
Mehr als Nullen und Einsen
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Soweit kennt Jede/r die makroskopische Welt in der wir leben. Im Mikrokosmos können/müssen jedoch Teilchen miteinander interagieren und ihre Zustände zu einem Zeitpunkt sind dann nicht mehr eindeutig vorhersagbar. In einem Quantencomputer macht man sich diese "Verschränktheit" (Wechselwirkung miteinander) zu nutze.
Was sollen die Vorteile sein?
Wenn selbst klassische Supercomputer an der Komplexität bestimmter Aufgaben scheitern, könnten Quantencomputer eine Lösung sein:
Optimierungsaufgaben (zum Beispiel aus den Bereichen Finanzwirtschaft und Logistik sowie energetische Optimierungen);
Simulationen (beispielsweise um neue chemische Stoffe für Biotechnologie oder Medikamente zu finden oder neue Werkstoffe für Akkumulatoren);
maschinelle Lernverfahren (als quantenmaschinelles Lernen für verschiedenste Aufgabengebiete wie zum Beispiel Mustererkennung);
Generierung von echten Zufallszahlen oder
Kryptographie.
Das sind alles Aufgaben, an denen sich zur Zeit normale Computer die Zähne ausbeißen, u.a. auch an der aktuell genutzten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Zwar erreicht die Miniaturisierung auf den Computerchips jährlich neue Rekorde in Speichergröße und Geschwindigkeit, wird im Ergebnis aber an die Grenze zum Mikrokosmos kommen.
Damit stößt man automatisch auf die in Quantencomputer gewollten Eigenschaften, die sich sich im "normalen" Computer zum Problem entwickeln würden. Wenn in diesem eine 0 und eine 1 nicht mehr eindeutig unterscheidbar wären, müsste man ihn wohl entsorgen. Wie man versucht, sich im Quantencomputer durch solche Zwischenzustände ungeheure zusätzliche Rechenleistung zu verschaffen und sich gleichzeitig gegen die "Unbestimmtheit" abzusichern, ist das derzeitige Forschungsgebiet. Über die dafür notwendige Mathematik steht einiges hier https://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer
Googles Fortschritt
Um dieser "Unbestimmtheit" die Gefahr von Fehlern zu nehmen, ist man nun einen Schritt weitergekommen. Nzz.ch schreibt: "Jetzt hat Google eine erste Hürde zu fehlertoleranten Rechnern genommen." Über das "wie" erfahren wir jedoch vor der Bezahlschranke wenig.
Dafür können wir uns den Quantencomputer bald selbst ansehen, denn die Firma SpinQ aus Shenzhen bietet als eine der ersten weltweit kleine Quantencomputer an. Für den Hausgebrauch sind die Geräte - abgesehen davon, dass kein "normales" Programm dort einfach laufen dürfte - noch zu teuer und sie werden wohl erstmal von Universitäten oder Schulen gekauft.
Spätestens mit ihrer Verbreitung werden die Quantencomputer dann zeigen, für welche der oben genannten Aufgaben sie prädestiniert sind und ob unsere Ende-zu-Ende Verschlüsselung wirklich in Gefahr ist.
Mehr dazu bei https://www.nzz.ch/wissenschaft/quantencomputer-neue-methode-von-google-zur-korrektur-der-fehler-ld.1727280 und https://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer und https://www.nzz.ch/technologie/quanten-computer-spinq-aus-china-verkauft-desktop-geraete-ld.1717776
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3sB Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8314-20230223-quantencomputer.htm
#Null#Eins#Quantencomputer#Mikrokosmos#Miniaturisierung#Unbestimmtheit#Heisenberg#Verschränktheit#Wechselwirkung#Zufallszahlen#Zwischenzustände#Ende-zu-Ende-Verschlüsselung#Kryptographie#Fehlertoleranz#Transparenz#Informationsfreiheit#Simulationen#Google
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Green Finance
Die Taxonomie-Verordnung schafft die weltweit erste „grüne Liste“ für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten und stößt doch an Grenzen. von Andreas Fuhrich Im Jahr 2030 will die EU die Pariser Klimaschutzziele erreichen, also 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 ausstoßen. Bis 2050 will sie sogar komplett klimaneutral sein. Allein die zu schließende Investitionslücke im…
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#ESG#EU-Taxonomie-Verordnung#Finanzwirtschaft#Fonds#Green Finance#Nachhaltige Geldanlagen#Nachhaltige Investment#SDG#Transparenz
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Neuss: ÖDP-Europaabgeordnete Prof. Dr. Klaus Buchner stellte sein Buch vor Neuss – Prof. Dr. Dr. habil. Klaus Buchner, Abgeordneter der ÖDP im Europaparlament, fasste auf der Buchpräsentation in am Freitag in Neuss das Ergebnis seiner Veröffentlichung wie folgt zusammen:
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100.000 Euro von der #DVAG Ominöse #Spendenübergabe an CDU-Chef #FriedrichMerz Eine hohe Zahlung aus der Finanzwirtschaft an die CDU bringt Parteichef Merz in Erklärungsnot. Die Deutsche Vermögensberatung AG hat ihm eine 100.000 Euro-Spende "übergeben". Vor einigen Tagen kam es nach Informationen von abgeordnetenwatch.de und SPIEGEL zu einem Treffen in der Parteizentrale.
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Bitcoin & Co -Die Institutionalisierung entwickelt sich positiv voran !
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Täglich verbessern sich die Infrastrukturen für die Adaptionsmöglichkeiten von Bitcoin & Co und entwickeln sich positiv,sowohl in der Finanzwirtschaft als auch in der Realwirtschaft. In der Realwirtschaft zb kam kürzlich das neue Samsung Galaxy S10 auf den Markt.Dieses Händy besitzt ein integriertes Kryptowallet,damit hat Samsung für ein Meilenstein in der Technologiegeschichte gesorgt. -Starbucks akzeptiert Bitcoin & Co als Zahlungsmittel In der Finanzwirtschaft sehen wir Fidelity,einer der grössten Vermögensverwalter der Welt,die den institutionellen Investoren eine rechtssichere,und regulatorische Plattform anbietet um in Bitcoin & Co investieren zu können.Andere grosse Banken wie Julius Bär,oder Falcon Bank,die ebenfalls ein Sitz in Luxemburg hat,sowie die Bank Frick und Co die in den Kryptobusiness eingestiegen sind. Dies ist erst der Anfang liebe Freunde,wenn wir ein Blick auf das Marktkapital der Kryptoökonomie werfen,dann sehen wir eine konsolidierung bei 135 Milliarden US Dollar! Freunde verpasst nicht mit auf den Zug mit aufzuspringen,in diesem Sinne investiert smart,bis dann.. Hashtags:Blockchain-Bitcoin-Kryptowährungen-Institutionalisierung-Finanzen-Finanzwirtschaft-Realwirtschaft-Samsung-Banken-Starbucks-Vermögensaufbau-Erfolg-Marktkapital-Kryptoökonomie-cryptocolux-cryptocommunityluxembourg-luxemburg-club-blog-domäin-Investor-Unternehmer Bereich mit Anhängen Read the full article
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