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#Fest der Versöhnung
pressmost · 2 years
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Ardagger - Frühstücksnews - Dienstag, 20.12.2022
Ardagger – Frühstücksnews – Dienstag, 20.12.2022
(c) Katharina Brandstetter Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Gestern abend war “Informationsabend” und “Tag der offenen Tür” beim Betreuten Wohnen für Menschen mit Behinderung in der Sonnensiedlung Ardagger Markt. Ich darf Dir hier erste Bilder von “innen” zeigen. Aktuell sind die Firmen noch beim Einrichten. Übrigens werden 24 Menschen das neue Wohnhaus ab Februar 2023…
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multi-fandoms-posts · 2 months
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Versöhnung
Manny und ich hatten vor Tagen einen Streit, der am Ende etwas eskalierte und wir seitdem keinen Kontakt mehr hatten. Die Medienwelt zerreißt sich das Maul darüber, dass wir nicht mehr zusammen sind, und das macht die Situation nur noch schlimmer.
„Na komm schon, du musst mal wieder raus", sagt Dafne und kommt ins Zimmer. „Nein, lass mich", sage ich. „Du kannst nicht die ganze Zeit in deinem Zimmer bleiben", sagt sie. „Doch, du wirst sehen", sage ich und drehe mich im Bett um. Ich höre, wie Dafne die Wohnung verlässt und seufze.
Erzähler Sicht:
Dafne verlässt die Wohnung und macht sich auf den Weg zu Manny.
„Manny, mach die Tür auf“, klopft sie an die Tür und nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet er die Tür. „Dafne “, sagt er überrascht und Dafne sieht ihn von oben bis unten an. Er hat nur Joggingkleidung an und seine Haare sind ganz zerzaust. „Du wirst jetzt mit mir kommen“, sagt sie. „Wohin?“, fragt er. „Wirst du sehen, nur vielleicht solltest du dich umziehen“, sagt sie und Manny seufzt. „Warte“, sagt er nur und schließt die Tür, um sich umzuziehen.
Nach ein paar Minuten kommt Manny heraus. Er hat sich eine Jeanshose angezogen und ein weißes Hemd, seine Haare sind ordentlich gekämmt.
„Wirst du mir jetzt sagen, wo wir hingehen?“, fragt er. „Wirst du gleich sehen“, sagt sie nur und Manny sieht leicht genervt zu ihr.
Nach wenigen Augenblicken wird ihm klar, wohin sie gehen, und er bleibt sofort stehen. „Sie will mich bestimmt nicht sehen", sagt er und will einen Rückzieher machen, doch Dafne hält ihn am Arm fest. „Glaub mir, sie will dich sehen", sagt sie.
Manny überlegt kurz. Er vermisst dich sehr, hat sich aber auch nicht getraut, dich anzurufen. „Okay", sagt er, und beide laufen weiter, bis sie die Wohnung erreicht haben. Oben angekommen, kommen ihm Zweifel. „Ich glaube, ich sollte gehen", sagt Manny, doch Dafne öffnet D/N's Tür und schubst ihn hinein.
Deine Sicht:
Ich höre, wie sich die Tür öffnet. „Dafne ich habe dir … Manny?“ sage ich überrascht. „Hey“, sagt er leise. „Hör zu, es tut mir so leid, ich habe es nicht so gemeint“, entschuldigt er sich und ich schüttle den Kopf. „Nein, du musst dich nicht entschuldigen, es ist meine Schuld“, sage ich und stehe auf, um ihn zu umarmen.
Manny legt seine Arme um mich. "Sagen wir einfach, wir sind beide schuld", sagt er und stupst seine Nase mit meiner an. "Okay", lächele ich.
„Ich hab dich vermisst“, sagt ich „Ich hab dich auch vermisst“, lächelt er.
„Na endlich“, hören wir Dafne rufen und lachen. „Ich werde jetzt gehen, dann könntet ihr ja Versöhnungs sex haben" ruft Dafne und geht "Dafne" rufe ich entsetzt.
Ich sehe zu Manny und er grinst nur. „Was?“, frage ich lächelnd. „Naja, sie ist weg, also …“, grinst er und packt mich und schmeißt mich aufs Bett.
„Ich liebe dich“, lächelt er. „Ich liebe dich auch“, lächle ich.
Manny beugt sich runter und legt seine Lippen auf meine.
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fitundheil · 6 months
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30 TAGE GEBET für die ISLAMISCHE WELT! Tag 9
Bihar in Indien Ahmed ging traurig, aber mit wachen Augen und Ohren zur Moschee. Vor wenigen Wochen war seine kleine Stadt im Bundesstaat Bihar Schauplatz von Ausschreitungen. Ein Streit zwischen zwei Männern, einem Muslim und einem Hindu, hatte zur Folge, dass Hindus Gebäude in Brand setzten und Familien terrorisierten. Ahmeds Familie lebt seit vier Generationen in dieser Stadt, und er fragt sich, wie seine hinduistischen Nachbarn zu seinen Feinden werden konnten. Der Bundesstaat Bihar im Nordosten Indiens ist stark landwirtschaftlich geprägt. Mit einem Anteil von etwa 16 % der Gesamtbevölkerung des Bundesstaates bilden Muslime eine bedeutende Minderheit. Fast alle anderen sind Hindus. Die Muslime in Bihar sind hauptsächlich Nachkommen von Migranten aus Zentralasien, Persien und Afghanistan, die im 12. Jahrhundert einwanderten. Sie praktizieren eine Mischung aus religiös islamischen und kulturell hinduistischen Traditionen. Viele begehen sowohl hinduistische als auch muslimische Feste. Manche muslimische Heiligtümer werden von beiden Religionen verehrt. Doch trotz der Gemeinsamkeiten werden Muslime in Bihar inzwischen stark diskriminiert. Der Hindu- Nationalismus ist in Indien auf dem Vormarsch. Gewalttätige Übergriffe auf Muslime durch Extremisten nehmen zu. Da, wo Muslime und Hindus seit Generationen Seite an Seite gelebt haben, herrschen heute oft Ablehnung, Hass und Gewalt.
Wir beten Dass die wenigen Christen in Bihar eine Brücke für die Versöhnung zwischen Hindus und Muslimen sein können. Dass die über 4.000 indischen christlichen Missionare in Bihar einen Blick für die Muslime in ihrem Land bekommen. Dass viele Muslime und Hindus in Bihar zum Glauben an Jesus kommen und zum Wohl ihrer Gemeinschaft zusammenarbeiten.
Glückselig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5,9
Mehr unter https://www.30tagegebet.de/fileadmin/user_upload/30_TG_2024_WEB.pdf?fbclid=IwAR1VRf4OiUdBb7aTL1su_X2OctsVyBDGUHY83Vm3_JwFaFxADlE0_tPqU7c zu lesen.
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lokaleblickecom · 7 months
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Wer sich an Ramadanbeleuchtung stört, darf sich auch nicht über Parallelgesellschaften beklagen
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Der Ludwigsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Macit Karaahmetoğlu begrüßt die Entscheidung der Stadt Frankfurt a. M., zum gestrigen Beginn des muslimischen Ramadanmonats festliche Beleuchtung zu etablieren. Das sei ein wichtiges Signal und fördere den Abbau von Vorurteilen. So erklärt Karaahmetoğlu: „In Zeiten rechtsextremer Deportationspläne finde ich es ein starkes Zeichen der Stadt Frankfurt a. M. mit dieser Beleuchtung zu zeigen: ‚Ihr Muslime dieser Stadt gehört dazu!‘. Denn Integration beginnt damit, dass Menschen sich angenommen fühlen. Es schockiert mich umso mehr, dass selbst manche konservative Stimmen aus der Mitte unserer Gesellschaft, ein solches Zeichen der Anerkennung nicht einmal kommentarlos ertragen können. Es wird niemand gezwungen, mit zu fasten. Es wird niemandem etwas weggenommen. Es gibt genug Licht und genug Straßen in Deutschland. Und doch wird sofort suggeriert, Muslime in Deutschland wären schlecht integriert und hätten daher auf eine solche Festbeleuchtung kein Anrecht. Die oftmals kritisierten Parallelgesellschaften werden nur wahrscheinlicher, wenn man muslimische Feste um jeden Preis im Verborgenen halten möchte. Dieser Abwehrreflex ist traurig und in Zeiten eines massiven Rechtsrucks auch verwerflich, weil er dem gesellschaftlichen Miteinander weiter schadet. Der Ramadan ist ein Familienfest. Wenn Kinder sehen, dass ein Fest, dass sie jedes Jahr feiern, erstmals auch in ihrer Stadt sichtbar ist, wird das nicht nur ein Leuchten in ihren Augen hervorbringen, sondern nachhaltig ihr Selbstverständnis als Teil unserer Gesellschaft fördern. Ein Gefühl, das über Jahrzehnte vielen verwehrt wurde. Der Ramadan ist zudem ein Monat der Zusammenkunft und der Versöhnung. In der Regel sind auch Vertreter anderer Religionen zu den abendlichen Fastenbrechen der islamischen Gemeinden eingeladen. Das ist wichtig, denn nur da, wo man sich kennenlernt,  können Wertschätzung auf- und Vorbehalte abgebaut werden.“    Foto: FB Frankfurt.de Read the full article
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fabiansteinhauer · 11 months
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To be or not to be
1.
Soll man Probleme so bereden, dass am Ende ihre Lösung geklärt und die Klärung gelöst ist? Klingt gut, aber verwässert sich nicht doch, nicht gerade deswegen etwas?
Lino Munarettos Text im Archiv des öffentlichen Rechts lässt mich staunend und mit Fragen zurück. Hat er Chuzpe? Was ist das für ein Gelingen, eine Art Pyhrrusgelingen?
Ist Hamlets Frage nicht die, ob wir Klär- und Lösungsanlagen brauchen oder die gerade ein Teil des Problems sind? Ist's Flirren, das Munarettos Text in einem Leser erzeugt (der von sich nicht glaubt, singulär zu sein und der im übrigen sich weigern würde, sich vollständig oder auch nur irgendwie ab- oder aufrundend privatisieren zu lassen), nicht doch schon ein Impuls, der die Moderne entstehen lässt? Oder weiter noch: sind nicht die Bankiers, die Unternehmer, die Condottieri, die Schreiber und Zeichner, die u.a. im Florenz des 15. Jahrhunderts sich so sammeln, als stünde nichts mehr hinter ihnen, als stünden nur sie für sich selbst und als seien sie gerade darin exemplarisch oder symptomatisch für noch Unbegriffenes, Stellvertreter der Ungesicherten, die Zukunft haben sollen, gerade diejenigen Subjekte, von denen heute gesagt sein soll, sie seien Singularitäten? Ist nicht verbraucht, was frisch erscheinen will, hat so aber auch einerseits seinen Brauch bewährt und anderseits trotzdem nicht allzu lang geholfen?
Könnte es sein, dass an Reckwitz, den Munaretto ordentlich liest, was nicht stimmt? Was bringen etwa die Verschiebungen ins Postmoderne, die Munaretto da im kurzen Referat zeichnet, das so auf Linie gebracht ist, dass man sich fragt, warum man lesen soll, was so feststehend auftritt? Der Text klärt und löst, das ist schon klar. Nur: viscarium serpentis historia est, oder anders gesagt: wir schlingern durchs Geschichte, weil wir Geschichte haben sollen. Und in den Klär- und Lösungsanlagen verschwinden die Probleme. Das sieht Munaretto alles schon selbst (revidiert insoweit die leitende Diagnose von den multiplen Krisen), er sagt es auch, darum staune ich auch so, Krisenbetrieb eben.
2.
Das Archiv des öffentlichen Rechts war, ist und bleibt auf jeden Fall, auch das steht fest wie eine Burg, das Archiv des öffentlichen Rechts. Es war-ist-bleibt das Archiv bereits vollständig berichtigter Berichte, noch gründlicher, bestimmter und älter als WDR 4. Die Autoren dieses Archivs haben stets ihre Schuldigkeit getan. Doll ist, wer es schafft, dort einen Text gelingen zu lassen, auch wenn streng genommen an jedem Satz im Archiv des öffentlichen Rechts die rhetorische Lingerie, ein Untergewäsch, herauslugt.
Vielleicht nicht jedem Leser, aber mindestens einem schon. Ist es nicht doch auch niederträchtig, dass Texte erscheinen, an denen alles auf eine Weise in Stimmung und ins Stimmen gebracht sind, dass sie perfekt und verpackt Angriff wie Begriff abgleiten lassen? Kritik an Texten aus diesem Archiv können nicht persönlich gemeint sein, kein sorry. Ich könnte Texte aus dem Archiv aber endlich auch mal als etwas zu schätzen lernen, das sich gut (zusammen-)fügt, tue ich aber nicht. Verdammt sei dieses ministrable und ewig amtliche Archiv. Wer ein Wort des Trostes, eines der Versöhnung sagt, ist ein Verräter (B.B.)
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das-wissen-1 · 1 year
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Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit Nelson Mandela ist zweifellos eine der bekanntesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und eine Ikone im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Sein Name ist untrennbar mit dem Begriff der Freiheit verbunden, und sein Lebensweg führt uns durch eine bewegte Zeit der politischen und sozialen Umbrüche. Geboren am 18. Juli 1918 in Mvezo, einem kleinen Dorf im heutigen Südafrika, wurde Mandela schon früh mit den Auswirkungen der Diskriminierung und des Rassismus konfrontiert. Als Mitglied des Xhosa-Stammes sah er sich in einer Gesellschaft, die von der weißen Minderheit dominiert wurde, mit systematischen Ungerechtigkeiten konfrontiert. Diese Erfahrungen prägten seine spätere Vision von einer gerechteren und gleichberechtigten Gesellschaft. Mandela, der 1942 seinen Abschluss in Jura an der Universität von Fort Hare machte, trat bereits während seines Studiums aktiv in die politische Arena ein. Als Mitglied des African National Congress (ANC) kämpfte er für die Rechte der schwarzen Bevölkerungsmehrheit und war fest entschlossen, die Ungerechtigkeiten der Apartheid zu bekämpfen. Die Apartheid war ein System strenger Rassentrennung und Diskriminierung, das in Südafrika von 1948 bis 1994 bestand. Schwarze Südafrikaner wurden in allen Lebensbereichen benachteiligt, durften nicht in bestimmten Bereichen arbeiten, hatten begrenzten Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung und wurden oft willkürlich und brutal behandelt. Mandela sah es als seine Aufgabe an, dieses System zu bekämpfen und für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten. Seine politischen Aktivitäten führten Mandela in den 1950er Jahren zu Haftstrafen und wiederholten Festnahmen. Doch auch hinter Gittern ließ er den Kampf für Freiheit und Gleichheit nicht ruhen. Mandela organisierte Proteste und Demonstrationen in den Gefängnissen, um auf die Missstände des Apartheid-Regimes aufmerksam zu machen. Seine Beharrlichkeit und sein unbeugsamer Wille, für ein gerechteres Südafrika zu kämpfen, machten ihn zu einer Symbolfigur des Widerstandes gegen die weiße Vorherrschaft. Der Durchbruch im Kampf gegen die Apartheid kam in den 1990er Jahren, als das südafrikanische Regime unter internationalem Druck schließlich Friedensverhandlungen mit Mandela und dem ANC aufnahm. Nach 27 Jahren Haft wurde Mandela schließlich im Jahr 1990 entlassen und konnte den Kampf für das Ende der Apartheid von nun an auf politischer Ebene fortsetzen. Die Verhandlungen zielten darauf ab, ein neues politisches System zu schaffen, das alle Südafrikaner unabhängig von ihrer Hautfarbe gleichberechtigt behandeln sollte. Mandela spielte eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung zwischen den verschiedenen politischen Gruppierungen und trug maßgeblich zur friedlichen Übergangsphase bei. Schließlich wurde im Jahr 1994 die erste demokratische Wahl abgehalten, bei der alle Südafrikaner, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihr Stimmrecht ausüben durften. Nelson Mandela wurde als erster schwarzer Präsident des Landes vereidigt und trat seine Amtszeit mit dem Ziel an, die jahrelange Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu überwinden und ein gleichberechtigtes Südafrika aufzubauen. Während seiner Amtszeit als Präsident legte Mandela großen Wert auf Versöhnung und nationale Einheit. Er leitete die Wahrheits- und Versöhnungskommission ein, um die Verbrechen der Apartheid aufzuarbeiten und die ethnischen Spannungen zu überwinden. Mandela setzte sich auch für Bildung und Gesundheitsfürsorge für alle Südafrikaner ein und versuchte, das Land wirtschaftlich zu stabilisieren. Nelson Mandela trat im Jahr 1999 von seinem Amt als Präsident zurück, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe. Sein langer Kampf gegen die Apartheid und seine Vision von einer gerechteren Gesellschaft hatten Südafrika grundlegend verändert. Mandela setzte ein klares Zeichen für Widerstand und Einsatz für Freiheit und Gleichheit und wurde zu einer Symbolfigur für die Befreiungsbewegungen auf der ganzen Welt. Sein
unermüdlicher Einsatz für die Rechte der Unterdrückten, sein Mut und sein Ideenreichtum haben ihn zu einer der herausragenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gemacht. Mandela hat gezeigt, dass der lange Weg zur Freiheit möglich ist und dass der Kampf für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung nie aufgegeben werden darf. In einer Zeit, in der die Welt noch immer mit Rassismus und Ungleichheit konfrontiert ist, bleibt Mandela ein leuchtendes Beispiel für den Fortschritt und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Sein Vermächtnis wird weiterleben und auch weiterhin als Inspiration und Anleitung für kommende Generationen dienen, die sich gegen Ungerechtigkeit erheben und auf eine gerechtere Welt hinarbeiten wollen. Grundlagen Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit ist ein Buch des Autors Nelson Mandela, das 1994 veröffentlicht wurde. Mandela, einer der bekanntesten politischen Führer des 20. Jahrhunderts, erzählt in diesem Buch seine Lebensgeschichte und seinen Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Kindheit und Bildung Nelson Rolihlahla Mandela wurde am 18. Juli 1918 in Mvezo, einem kleinen Dorf im heutigen Südafrika, geboren. Er entstammte der Ethnie der Xhosa. Sein Vater war Häuptling des Dorfes und Mandela wuchs in einer ländlichen Umgebung auf. Bereits in jungen Jahren zeigte er politisches Interesse und engagierte sich in politischen Diskussionen. Mandela erhielt seine formale Ausbildung an der Clarkebury Boarding School und später an der Healdtown Methodist Boarding School. Anschließend schrieb er sich an der Universität Fort Hare ein, wo er Jura studierte. Während seines Studiums wurde er politisch aktiv und schloss sich dem African National Congress (ANC) an, einer Organisation, die sich für die Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung Südafrikas einsetzte. Politisches Erwachen und Apartheidsregime Nach Abschluss seines Studiums zog Mandela 1941 nach Johannesburg und wurde Anwalt. Dort wurde er mit den Auswirkungen der Rassentrennungspolitik der National Party konfrontiert, die 1948 an die Macht kam und das Apartheidsregime einführte. Mandela wurde zunehmend politisch aktiv und setzte sich für die Rechte der diskriminierten schwarzen Bevölkerung ein. Als Mitglied des ANC wurde Mandela in den frühen 1950er Jahren zu einem führenden Vertreter des friedlichen Widerstands gegen die Apartheid. Er organisierte Massenproteste, Streiks und den zivilen Ungehorsam gegen die rassistische Regierung. Mandela wurde mehrmals verhaftet und verbrachte insgesamt 27 Jahre im Gefängnis, wo er unter anderem auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island inhaftiert war. Der lange Weg zur Freiheit Das Buch "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" erzählt von Mandelas persönlichem Kampf gegen die Apartheid und seine Zeit im Gefängnis. Mandela beschreibt detailliert die Gründung des militärischen Flügels des ANC, den Umkhonto we Sizwe, sowie seine Pläne für Sabotageakte gegen die Regierung. Mandela betont in seinem Buch auch die Bedeutung des internationalen Drucks und der Solidarität, die zur Beendigung der Apartheid beigetragen haben. Unter dem Druck der internationalen Gemeinschaft und aufgrund interner politischer und wirtschaftlicher Probleme begann die südafrikanische Regierung in den 1980er Jahren mit Verhandlungen zur Aufhebung der Apartheidgesetze. Ende der Apartheid und Präsidentschaft Nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis im Jahr 1990 wurde Mandela zum Symbol des Widerstands gegen die Apartheid. Er spielte eine entscheidende Rolle in den Verhandlungen zur Beendigung der Apartheid und wurde 1994 zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt. Als Präsident setzte Mandela sich für die Aussöhnung der verschiedenen ethnischen und politischen Gruppen in Südafrika ein. Er leitete eine Politik der nationalen Versöhnung ein und förderte den Aufbau einer multikulturellen Gesellschaft. Mandela erhielt für seine Bemühungen um Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte den Friedensnobelpreis im Jahr 1993.
Vermächtnis Nelson Mandela hinterließ bei seinem Tod im Jahr 2013 ein beeindruckendes Vermächtnis. Seine entscheidende Rolle bei der Beendigung der Apartheid und sein Einsatz für Frieden und Versöhnung in Südafrika haben ihn zu einer weltweiten Symbolfigur gemacht. Mandela wird als einer der größten politischen Führer des 20. Jahrhunderts und als ein leuchtendes Beispiel für die friedliche Überwindung von Ungerechtigkeit und Rassismus verehrt. Sein Buch "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" bietet einen einzigartigen Einblick in Mandelas persönliche Erfahrungen und seinen Kampf gegen Unterdrückung. Es ist ein wichtiges Dokument der südafrikanischen Geschichte und dient als Inspiration für Generationen von Menschen, die für Gerechtigkeit und Freiheit kämpfen. Es veranschaulicht die Kraft des menschlichen Geistes und des friedlichen Widerstands in Zeiten der Ungerechtigkeit. Wissenschaftliche Theorien zum Thema Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit Nelson Mandela und der Leadership Approach Eine der wissenschaftlichen Theorien, die auf das Leben und die Karriere von Nelson Mandela angewandt werden kann, ist der Leadership Approach. Diese Theorie konzentriert sich auf die Fähigkeiten, Eigenschaften und Verhaltensweisen von Führungspersonen und versucht, ihre Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und das organisatorische Klima zu untersuchen. Nelson Mandela wird oft als einer der inspirierendsten und charismatischsten Führer des 20. Jahrhunderts angesehen. Er zeigte besondere Merkmale eines transformativen Führungsstils, der sowohl visionär als auch inspirierend war. Er hatte eine klare Vision von einem vereinten, gerechten und demokratischen Südafrika, und er war in der Lage, durch seine Kommunikationsfähigkeiten und persönliche Ausstrahlung andere Menschen zu mobilisieren und zu motivieren. Laut Howard Gardner's Theorie der multiplen Intelligenzen könnte Mandela auch über die sogenannte "Interpersonale Intelligenz" verfügt haben, die es ihm ermöglichte, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und zu pflegen. Diese Fähigkeit war ein wesentlicher Bestandteil seiner Fähigkeit, Menschen unterschiedlicher ethnischer und kultureller Hintergründe zu vereinen und für seine Sache zu gewinnen. Der gewaltfreie Widerstand nach Mahatma Gandhi Ein weiterer wissenschaftlicher Ansatz zur Interpretation von Nelson Mandelas Taktiken und Strategien im Kampf gegen die Apartheid ist die Anwendung des Konzepts des gewaltfreien Widerstands, das eng mit Mahatma Gandhi verbunden ist. Gandhi glaubte daran, dass ein gewaltfreier Widerstand gegen eine rassistische oder unterdrückende Regierung effektiver sein kann als gewalttätige Aktionen. Diese Idee wurde von Mandela aufgegriffen und in seinen Kampf für die Bürgerrechte und die Beendigung der Apartheid integriert. Mandela setzte auf gewaltlosen Widerstand, um die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft zu gewinnen und den Druck auf das Apartheid-Regime zu erhöhen. Diese Strategie besteht darin, friedlich zu protestieren, zu streiken und zivilen Ungehorsam zu zeigen, um die Unmenschlichkeit des Regimes zu demonstrieren. Durch die Ablehnung von Gewalt versuchte Mandela, das moralische Überlegenheitsgefühl der Apartheidregierung zu entkräften und die internationale Solidarität mit dem Kampf gegen die Apartheid zu stärken. Die Theorie der sozialen Identität Die Theorie der sozialen Identität kann auch angewendet werden, um die Motivation und das Verhalten Nelson Mandelas während seines Kampfes für die Freiheit zu analysieren. Diese Theorie wurde von dem britischen Psychologen Henri Tajfel entwickelt und befasst sich mit der Frage, wie Menschen ihre Identität durch die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Gruppen definieren und wie dies ihr Denken und Verhalten beeinflusst. Mandela war sich der Bedeutung der sozialen Identität bewusst und nutzte sie strategisch, um die Menschen in Südafrika zu mobilisieren. Er sprach oft davon, dass das Streben nach Freiheit und Gleichheit
eine gemeinsame Identität aller Südafrikaner war, unabhängig von ihrer ethnischen oder kulturellen Zugehörigkeit. Durch den Aufbau einer gemeinsamen Identität schaffte es Mandela, die Menschen in Südafrika zu vereinen und den Rassismus und die ethnische Spaltung zu überwinden, die durch die Apartheid geschaffen wurden. Die Theorie der sozialen Bewegungen Die Theorie der sozialen Bewegungen liefert auch einen wissenschaftlichen Rahmen zur Analyse der Bürgerrechtsbewegung und des Widerstands gegen die Apartheid. Diese Theorie betrachtet soziale Bewegungen als kollektive Bestrebungen von Individuen und Gruppen, um soziale Veränderungen zu erreichen. Nelson Mandela war einer der Hauptakteure in der Anti-Apartheid-Bewegung und spielte eine entscheidende Rolle bei der Organisation von Demonstrationen, Streiks und anderen Aktivitäten zur Unterstützung des Widerstands. Diese Bewegung mobilisierte Millionen von Menschen in Südafrika und auf der ganzen Welt und führte letztendlich zum Ende der Apartheid. Die Theorie der sozialen Bewegungen betont die Bedeutung von Führungspersonen wie Mandela, die in der Lage sind, Menschen zu organisieren, zu motivieren und zu mobilisieren. Mandela war ein Meister darin, eine breite Koalition von Interessengruppen zu schmieden und die Menschen dazu zu bringen, sich seiner Sache anzuschließen. Die politische Theorie von Frantz Fanon Schließlich ist die politische Theorie von Frantz Fanon eine weitere relevante wissenschaftliche Perspektive, um den politischen und philosophischen Ansatz Nelson Mandelas zu verstehen. Fanon war ein Anti-Kolonialist und sein Werk "Die Verdammten dieser Erde" ist ein einflussreiches Werk über den Kampf gegen Unterdrückung und Kolonialismus. Mandela war stark von Fanons Ideen beeinflusst und sah den Kampf gegen die Apartheid als Teil eines globalen Kampfes für die Befreiung von Unterdrückung und Kolonialismus. Mandela verfolgte einen Ansatz des "aktiven Widerstands", bei dem er sich sowohl auf rechtliche und politische Maßnahmen als auch auf direkte Konfrontation und zivilen Ungehorsam stützte, um auf die Ungerechtigkeiten des Apartheid-Regimes aufmerksam zu machen. Diese Theorie betont die Dringlichkeit und Notwendigkeit des Widerstands gegen Unterdrückung und stellt die Frage nach der moralischen Legitimität bestimmter Aktionen. Mandela sah den Widerstand gegen die Apartheid als ein moralisches Gebot und eine Pflicht an, das er nicht aufgeben konnte. Merke Die Anwendung wissenschaftlicher Theorien ermöglicht uns eine gründlichere Untersuchung und Interpretation der Taktiken, Strategien und Motivationen von Nelson Mandela im Kampf gegen die Apartheid. Die Leadership-Theorie, der gewaltfreie Widerstand, die Theorie der sozialen Identität, die Theorie der sozialen Bewegungen und die politische Theorie von Frantz Fanon liefern uns wertvolle Einblicke in sein Leben und Werk. Diese Theorien zeigen uns, wie Mandela seine Position als charismatischer Führer einnahm, wie er gewaltlosen Widerstand anwendete, wie er eine gemeinsame Identität schuf, wie er soziale Bewegungen organisierte und wie er den globalen Kampf gegen Unterdrückung verstand. Nelson Mandelas lange Reise zur Freiheit war ein komplexer Prozess, der durch die Anwendung verschiedener wissenschaftlicher Theorien besser verstanden werden kann. Vorteile des Themas "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" Einleitung Das Thema "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" bietet eine Fülle an Vorteilen und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten zur Erforschung und Analyse. In diesem Abschnitt werden die vielfältigen Vorteile dieses Themas näher betrachtet. Dabei werden sowohl der historische als auch der gesellschaftliche Kontext berücksichtigt und relevante Fakten sowie Quellen präsentiert. Historische Bedeutung Nelson Mandela gilt zweifellos als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und sein Kampf gegen die Apartheid in Südafrika hat die Welt nachhaltig beeinflusst. Die Beschäftigung mit
seinem Leben und Werk ermöglicht es, die historischen Hintergründe und den Kontext der Apartheid besser zu verstehen. Mandela kämpfte über Jahrzehnte hinweg für Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit und Freiheit für alle Südafrikaner. Durch seine politische Karriere, seinen Widerstand gegen das repressive Apartheid-Regime und seinen Einsatz für Versöhnung hat er eine nationale und internationale Ikone geschaffen. Inspiration und Vorbildwirkung Nelson Mandela ist ein Symbol des Widerstands und des Triumphs über Unterdrückung. Der lange Weg, den er gegangen ist, um die Freiheit seines Volkes zu erkämpfen, dient als Inspiration für Menschen auf der ganzen Welt. Sein unerschütterlicher Glaube an Frieden und Versöhnung, trotz jahrelanger Inhaftierung und persönlicher Opfer, hat zahlreiche Menschen dazu ermutigt, sich für ihre Rechte einzusetzen und gegen Ungerechtigkeit anzukämpfen. Die Studie und Analyse seines Lebensweges können daher eine Motivation und Vorbildwirkung für zukünftige Generationen darstellen. Veränderung durch gewaltfreien Widerstand Ein weiterer Vorteil dieses Themas besteht darin, die es den Möglichkeiten gewaltfreien Widerstands zu erforschen. Mandela und die Anti-Apartheid-Bewegung in Südafrika setzten bewusst auf gewaltfreie Methoden, um gegen die Ungerechtigkeit der Apartheid zu kämpfen. Diese Entscheidung ermöglichte es, die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zu gewinnen und zum Zusammenbruch des Apartheid-Regimes beizutragen. Die Diskussion über die Wirksamkeit und die Grundsätze des gewaltfreien Widerstands ist auch heute noch von großer Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt. Einheit und Versöhnung Nelson Mandela spielte nach seiner Freilassung im Jahr 1990 eine entscheidende Rolle bei der Versöhnung der gespaltenen südafrikanischen Gesellschaft. Sein Ansatz zur nationalen Einheit und dem Aufbau eines multikulturellen Südafrikas bietet große Vorteile für die heutige Gesellschaft, in der Konflikte aufgrund von Unterschieden in Rasse, Kultur oder Religion nach wie vor bestehen. Die Analyse seines Engagements für Versöhnung kann daher wichtige Lehren und Erkenntnisse liefern, wie gesellschaftliche Spaltungen überwunden und eine nationale Identität gefestigt werden kann. Wichtigkeit historischer Führungspersönlichkeiten Die tiefergehende Auseinandersetzung mit Nelson Mandela und seiner bedeutenden Rolle in Südafrikas Geschichte ermöglicht es, die Wichtigkeit von historischen Führungspersönlichkeiten zu erkennen. Mandela verkörperte die Ideale der Freiheit, Gerechtigkeit und des Widerstands gegen Unterdrückung und seine Führungsqualitäten waren entscheidend für den Erfolg des Anti-Apartheid-Kampfes. Die Analyse seiner Führungsprinzipien kann hilfreiche Erkenntnisse und Inspiration für aktuelle und zukünftige Führungskräfte in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bieten. Soziale und politische Auswirkungen Nelson Mandelas langer Weg zur Freiheit hatte weitreichende soziale und politische Auswirkungen. Sein Kampf gegen die Apartheid führte zur Abschaffung des rassistischen Regimes in Südafrika und zur Errichtung einer neuen Regierung auf der Basis von Gleichberechtigung und Demokratie. Die Beschäftigung mit diesem Thema ermöglicht es, die Auswirkungen politischer Bewegungen auf sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ebene zu analysieren und zu verstehen. Darüber hinaus kann eine Betrachtung der Folgen von Mandelas politischer Arbeit und seines Vermächtnisses wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung von zukünftigen sozialen und politischen Veränderungsprozessen liefern. Merke Die Auseinandersetzung mit dem Thema "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" bietet eine Vielzahl von Vorteilen auf historischer, sozialer und politischer Ebene. Die Beschäftigung mit Mandelas Leben und Werk ermöglicht es, den historischen Kontext der Apartheid sowie die Bedeutung gewaltfreien Widerstands und der nationalen Versöhnung zu verstehen.
Darüber hinaus dient es als Inspirationsquelle und Vorbildwirkung für Menschen auf der ganzen Welt. Das Studium dieses Themas ermöglicht es, wichtige Lehren und Erkenntnisse aus Mandelas Führungsstil abzuleiten und die Auswirkungen politischer Bewegungen auf soziale und politische Strukturen zu analysieren. Insgesamt bietet das Thema "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" eine umfangreiche und wertvolle Grundlage für weiterführende Forschung und Diskussion. Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit - Nachteile oder Risiken Einleitung Nelson Mandela gilt weltweit als Symbol für den Kampf gegen Rassendiskriminierung und als Verfechter der Menschenrechte. Seine beeindruckende Lebensgeschichte und sein Einsatz für die Abschaffung der Apartheid in Südafrika haben ihn zu einer Ikone gemacht. In diesem Artikel werden die Risiken und Nachteile betrachtet, die mit dem Thema "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" verbunden sind. Es ist wichtig, dass wir seine Errungenschaften und seine Bedeutung für die südafrikanische Gesellschaft würdigen, jedoch sollten wir auch kritisch die möglichen Kehrseiten seines politischen Engagements betrachten. Apartheid und Gewaltausbrüche Die Apartheid war ein rassistisches System institutioneller Diskriminierung und Unterdrückung, das in Südafrika von 1948 bis 1994 herrschte. Während Mandela zweifellos einen wichtigen Beitrag zur Abschaffung der Apartheid geleistet hat, sind einige Kritiker der Meinung, dass er während seines politischen Engagements Gewalt als Mittel eingesetzt hat. Es ist unbestreitbar, dass Mandela ein wichtiger Führer des bewaffneten Flügels des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) war. Einige Gegner werfen ihm vor, Anhänger zu Gewalttaten angestiftet zu haben, um politische Ziele zu erreichen. Sie behaupten auch, dass der ANC in den 1980er und 1990er Jahren gezielt Angriffe gegen zivile Ziele verübt hat. Diese Auffassungen sind jedoch umstritten und müssen im Kontext des politischen Kampfes gegen die Apartheid gesehen werden. Wirtschaftliche Herausforderungen Südafrikas Ein weiterer Nachteil, der mit Nelson Mandelas politischer Ära einhergeht, sind die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Südafrika nach der Abschaffung der Apartheid konfrontiert war und immer noch ist. Obwohl Mandela zahlreiche politische Reformen eingeführt hat, um die soziale Ungleichheit zu bekämpfen und den wirtschaftlichen Fortschritt zu fördern, hat das Land immer noch mit hohen Arbeitslosenzahlen, Armut und einer ungleich verteilten Ressourcenverteilung zu kämpfen. Einige Kritiker werfen Mandela vor, dass er sich zu sehr auf politische Reformen konzentriert und dabei möglicherweise die wirtschaftliche Entwicklung und Stabilität vernachlässigt habe. Die Gewalt, die während des Übergangs zur Demokratie in Südafrika aufgetreten ist, wird auch von einigen als ein Ergebnis der wirtschaftlichen Herausforderungen angesehen, mit denen das Land konfrontiert war. Verhalten gegenüber politischen Gegnern Während Nelson Mandela ein Befürworter der Versöhnung und des Dialogs war, gibt es auch Vorwürfe, dass er sich gegenüber politischen Gegnern, insbesondere gegenüber Mitgliedern der Inkatha Freedom Party (IFP) und der Pan Africanist Congress (PAC), feindselig und gewalttätig verhalten habe. Es wird behauptet, dass der ANC, unter Mandelas Führung, politische Gegner eingeschüchtert und manchmal sogar ermordet habe. Diese Vorwürfe sind Gegenstand laufender Untersuchungen und sind ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Debatte über Mandelas Vermächtnis. Uneinigkeit innerhalb des ANC Während Nelson Mandela zweifellos eine Führungsfigur innerhalb des ANC war, war seine Herrschaft nicht ohne interne Konflikte und Spannungen. Einige Kritiker behaupten, dass Mandelas Kompromisse und Zugeständnisse an die weiße Minderheitsregierung während der Übergangsperiode zur Demokratie zu Gegensätzen und Dissonanzen innerhalb des ANC geführt haben. Sie argumentieren, dass diese Spannungen das Vermächtnis
von Mandela geschwächt haben und zu einer Fragmentierung der politischen Landschaft Südafrikas beigetragen haben könnten. Merke Dieser Artikel hat die Risiken und Nachteile des Themas "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" beleuchtet. Während seine Errungenschaften und sein Einsatz für die Freiheit Südafrikas und die Bekämpfung der Apartheid unbestreitbar sind, ist es wichtig, auch die potenziellen Kehrseiten seines politischen Engagements zu betrachten. Die Apartheid und Gewaltausbrüche, wirtschaftliche Herausforderungen, das Verhalten gegenüber politischen Gegnern und interne Uneinigkeiten innerhalb des ANC sind Bereiche, die kritisch betrachtet werden sollten. Es ist wichtig, dass diese Aspekte nicht das positive Erbe von Nelson Mandela und den Wert seines Kampfes für Gerechtigkeit und Gleichheit überdecken, sondern vielmehr als Teil einer umfassenden Bewertung seines Lebens und seiner politischen Tätigkeit betrachtet werden. Anwendungsbeispiele und Fallstudien Einführung In diesem Abschnitt werden verschiedene Anwendungsbeispiele und Fallstudien im Zusammenhang mit dem Thema "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" behandelt. Diese Beispiele beziehen sich auf die praktische Anwendung der Lehren und Prinzipien, die Nelson Mandela im Laufe seines Lebens vertreten hat. Dabei wird sowohl auf individuelle Fallstudien als auch auf breitere Anwendungen dieser Prinzipien in der Gesellschaft eingegangen. Fallstudie: "Versöhnungskommission in Südafrika" Ein herausragendes Anwendungsbeispiel für die Anwendung von Mandelas Prinzipien findet sich in der Arbeit der Versöhnungskommission in Südafrika. Nach dem Ende der Apartheid wurde eine Kommission eingerichtet, um die schweren Menschenrechtsverletzungen während der Apartheid-Ära aufzuarbeiten und die Opfer zu entschädigen. Der Vorsitzende dieser Kommission, Desmond Tutu, verwendete Mandelas Prinzipien der Vergebung und Versöhnung als Grundlage für den Versöhnungsprozess. Die Versöhnungskommission ermöglichte Opfern und Tätern gleichermaßen, ihre Geschichten zu erzählen und den Tätern die Möglichkeit zu geben, Reue zu zeigen und um Vergebung zu bitten. Dieser Prozess trug zur Heilung der Gesellschaft bei und schaffte eine Grundlage für den Aufbau einer neuen, gerechteren Gesellschaft. Die Arbeit der Versöhnungskommission in Südafrika wird als wegweisendes Beispiel für die Anwendung von Mandelas Prinzipien betrachtet und hat internationale Aufmerksamkeit erregt. Fallstudie: "Mandelas Einfluss auf die Frauenrechte in Südafrika" Ein weiteres bedeutendes Anwendungsbeispiel für Mandelas Lehren findet sich in seinem Einfluss auf die Frauenrechte in Südafrika. Mandela setzte sich aktiv für die Gleichstellung der Geschlechter ein und förderte die Teilhabe von Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft. Sein persönlicher Einsatz trug dazu bei, dass Frauen eine aktivere Rolle in der Politik, der Wirtschaft und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens einnehmen konnten. Mandelas Arbeit führte zur Verabschiedung des "Gleichstellungsgesetzes" in Südafrika, das Diskriminierung aufgrund des Geschlechts verbietet und gleiche Chancen für Männer und Frauen sicherstellt. Dieses Gesetz hat einen bedeutenden Einfluss auf die Förderung der Frauenrechte und die Bekämpfung der geschlechtsspezifischen Diskriminierung in Südafrika gehabt. Fallstudie: "Mandelas Einsatz für die Bekämpfung von HIV/AIDS" Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Mandelas Lehren findet sich in seinem Einsatz für die Bekämpfung von HIV/AIDS. Mandela war sich der Bedeutung dieses Problems bewusst und bemühte sich intensiv um die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese Krankheit. Er setzte sich für den Zugang zu medizinischer Versorgung und die Entstigmatisierung von HIV/AIDS-Patienten ein. Mandelas persönliche Erfahrungen, sein Mut, über seine eigenen Familienmitglieder zu sprechen, die von dieser Krankheit betroffen waren, und sein Engagement mobilisierten die Gesellschaft und führten zur Enttabuisierung des Themas HIV/AIDS in Südafrika.
Sein Einsatz trug zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und zur Aufklärung der Bevölkerung bei, was letztendlich zu einem Rückgang der HIV/AIDS-Infektionen führte. Fallstudie: "Mandelas Erbe in der internationalen Diplomatie" Nelson Mandela hatte nicht nur in Südafrika, sondern auch auf internationaler Ebene einen bedeutenden Einfluss. Sein diplomatisches Geschick und seine Fähigkeit, zwischen verschiedenen Konfliktparteien zu vermitteln, machten ihn zu einem gelobten Vermittler in internationalen Konflikten. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist seine Rolle in der Beendigung des Bürgerkriegs in Burundi. Mandela wurde als Vermittler zwischen den verfeindeten Hutu- und Tutsi-Gruppen eingesetzt und trug maßgeblich zur Unterzeichnung eines Friedensabkommens bei. Sein Einfluss und seine Weisheit ermöglichten es den Konfliktparteien, vergangene Feindschaften zu überwinden und auf eine gemeinsame Zukunft hinzuarbeiten. Merke Die vorgestellten Anwendungsbeispiele und Fallstudien verdeutlichen die praktische Relevanz der Lehren und Prinzipien, die Nelson Mandela im Laufe seines Lebens verkörperte. Sein Einsatz für Vergebung, Versöhnung, Gleichstellung der Geschlechter und Bekämpfung von Krankheiten wie HIV/AIDS haben einen nachhaltigen Einfluss auf die südafrikanische Gesellschaft und darüber hinaus gehabt. Die Fallstudien zeigen, wie Mandelas Prinzipien erfolgreich angewendet wurden und zu positiven Veränderungen geführt haben. Sie dienen als Inspiration und Lehrbeispiele für die Umsetzung ähnlicher Prinzipien in anderen Ländern und Kontexten. Es ist wichtig, Mandelas Erbe und seine Lehren weiterhin zu würdigen und sie als Inspiration für zukünftige Generationen zu nutzen. Die Fallstudien zeigen, welch positive Wirkung ein einzelner Mensch haben kann, wenn er sich für eine gerechte, gleichberechtigte und versöhnliche Gesellschaft einsetzt. Es ist unsere Verantwortung, diese Lehren zu bewahren und in unserem eigenen Handeln umzusetzen, um eine bessere Welt für alle zu schaffen. Häufig gestellte Fragen zu Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit Wer war Nelson Mandela? Nelson Mandela war ein südafrikanischer Anti-Apartheid-Aktivist und Politiker. Er wurde am 18. Juli 1918 in Mvezo, einer ländlichen Gegend in der südafrikanischen Provinz Ostkap, geboren und verstarb am 5. Dezember 2013 in Johannesburg. Mandela gilt als einer der bedeutendsten politischen Führer des 20. Jahrhunderts und war der erste schwarze Präsident Südafrikas. Mit seinem Kampf gegen das rassistische Apartheid-Regime hat er nicht nur das Leben von Millionen von Menschen in Südafrika verändert, sondern auch weltweit Anerkennung und Respekt erlangt. Was ist der lange Weg zur Freiheit? "Der lange Weg zur Freiheit" ist ein Buch, das von Nelson Mandela selbst geschrieben wurde. Es ist seine Autobiografie und erzählt die Geschichte seines Lebens, angefangen von seiner Kindheit über seinen Kampf gegen die Apartheid bis hin zu seiner Präsidentschaft. Das Buch wurde erstmals 1994 veröffentlicht und ist seitdem zu einem wichtigen Dokument der Geschichte Südafrikas und des Anti-Apartheid-Kampfes geworden. "Der lange Weg zur Freiheit" bietet einen tiefen Einblick in Mandelas Leben und Gedanken und ist eines der bekanntesten Werke über den Kampf gegen die Apartheid. Wie hat Nelson Mandela gegen die Apartheid gekämpft? Nelson Mandela war einer der führenden Köpfe im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Er schloss sich früh dem African National Congress (ANC) an, einer politischen Organisation, die sich für die Rechte der schwarzen Bevölkerung einsetzte. Mandela war aktiv in gewaltfreien Protesten gegen die Apartheid und rief zu zivilem Ungehorsam auf. Er organisierte Demonstrationen, Streiks und Boykotte von Produkten, die mit der Apartheid in Verbindung standen. Mandela wurde schließlich wegen bewaffneten Widerstands gegen das Apartheid-Regime verhaftet und verbrachte insgesamt 27 Jahre im Gefängnis. Wie hat Nelson Mandela die Apartheid beendet? Der Kampf
gegen die Apartheid in Südafrika war ein langer und harter Prozess, an dem viele Menschen beteiligt waren. Nelson Mandela spielte dabei jedoch eine entscheidende Rolle. Nach seiner Haftentlassung im Jahr 1990 setzte er sich für die Versöhnung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen ein und verhandelte erfolgreich mit dem Apartheid-Regime über die Beendigung der Diskriminierung und die Schaffung einer demokratischen Regierung. Im Jahr 1994 fanden die ersten demokratischen Wahlen in Südafrika statt, bei denen schwarze und weiße Bürger gleichermaßen wählen durften. Nelson Mandela wurde zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt und leitete den Übergang von der Apartheid zur Demokratie ein. Welche Auswirkungen hat Nelson Mandela auf die Welt gehabt? Nelson Mandela hat nicht nur Südafrika, sondern auch die Welt nachhaltig verändert. Sein gewaltfreier Kampf gegen die Apartheid und sein Einsatz für Gleichberechtigung und Freiheit haben ihn zu einer globalen Symbolfigur gemacht. Mandela wurde zum Inbegriff für Widerstand gegen Unterdrückung und Rassismus. Sein Lebenswerk inspirierte unzählige Menschen weltweit, für ihre Rechte einzutreten und Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Mandela erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter den Friedensnobelpreis. Sein Vermächtnis lebt weiter und erinnert uns daran, dass der Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit niemals aufgegeben werden sollte. Welche weiteren Quellen empfehlen sich, um mehr über Nelson Mandela zu erfahren? Es gibt zahlreiche Quellen, die weitere Einblicke in das Leben und Wirken von Nelson Mandela bieten. Dazu gehören: "Der lange Weg zur Freiheit" von Nelson Mandela - Mandelas Autobiografie ist eine hervorragende Quelle, um aus erster Hand Details über sein Leben und seine Gedanken zu erfahren. Dokumentationen und Filme über Nelson Mandela - Es gibt verschiedene Filme und Dokumentationen, die sich mit Mandelas Leben beschäftigen. Beispiele sind der Film "Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" und die Dokumentation "Nelson Mandela: Der Prozess". Mandela-Gedenkstätten und Museen - Es gibt mehrere Gedenkstätten und Museen, die an das Leben und Erbe von Nelson Mandela erinnern. Dazu gehören das Nelson Mandela Museum in Mvezo und das Apartheid Museum in Johannesburg. Durch die Beschäftigung mit diesen Quellen können Sie ein tieferes Verständnis für die Persönlichkeit Nelson Mandelas und seine Bedeutung für die Geschichte erlangen. Kritik 1. Nelson Mandelas Einsatz für Gewaltfreiheit Ein Kritikpunkt bezüglich Nelson Mandelas Weg zur Freiheit bezieht sich auf seine Haltung zur Gewaltfreiheit. Mandela wurde für seinen Einsatz für die Befreiung und Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung in Südafrika weltweit gefeiert. Allerdings wird argumentiert, dass sein Einsatz für Gewaltfreiheit nicht immer konsequent umgesetzt wurde. Ein Beispiel dafür ist der Umzug des African National Congress (ANC) von gewaltfreien Protestformen zu Guerillataktiken und Sabotage während der 1960er Jahre. Mandela war zu dieser Zeit führendes Mitglied des ANC und befürwortete den bewaffneten Kampf gegen die Apartheid-Regierung. Dies führte zu einer Eskalation der Gewalt in Südafrika. Obwohl Mandela später betonte, dass der bewaffnete Kampf nur als letztes Mittel eingesetzt wurde, wird seine Rolle und Verantwortung in dieser Phase kritisch betrachtet. Des Weiteren wird kritisiert, dass Mandela nach seiner Freilassung im Jahr 1990 und seinem Aufstieg zum Präsidenten Südafrikas im Jahr 1994 nicht genug unternommen hat, um die Gewalt zwischen rivalisierenden ethnischen Gruppen, insbesondere zwischen Zulu- und Xhosa-Anhängern, einzudämmen. Trotz seines Kampfes für die Einheit und Versöhnung wird argumentiert, dass seine Politik nicht ausreichend war, um der Gewalt Einhalt zu gebieten. 2. Wirtschaftliche Ungleichheit und Armut Ein weiterer kritischer Aspekt in Bezug auf Nelson Mandelas Vermächtnis ist die wirtschaftliche Ungleichheit in Südafrika. Obwohl Mandela dafür gelobt wird,
die Apartheid beendet und eine neue demokratische Regierung eingeführt zu haben, blieb die wirtschaftliche Macht weiterhin stark in den Händen der weißen Bevölkerung konzentriert. Die schwarze Bevölkerung, die jahrzehntelang unterdrückt und benachteiligt wurde, hatte nur begrenzte Möglichkeiten, an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes teilzuhaben. Trotz Bemühungen wie dem Black Economic Empowerment Program, das die wirtschaftliche Beteiligung der schwarzen Bevölkerung fördern sollte, blieb die Kluft zwischen Arm und Reich in Südafrika bestehen. Dies führte zu Frustrationen und Unzufriedenheit unter vielen Teilen der Bevölkerung. Kritiker argumentieren, dass Mandela und die ANC-Regierung nicht genug getan haben, um die strukturelle Ungleichheit anzugehen und die Chancengleichheit für alle Südafrikaner zu gewährleisten. 3. Versöhnung und Wahrheitskommission Ein weiterer kontroverser Punkt ist die Entscheidung Mandelas, eine Wahrheits- und Versöhnungskommission einzurichten, anstatt Kriegsverbrecherprozesse gegen diejenigen durchzuführen, die während der Apartheid-Ära Verbrechen begangen haben. Die Wahrheits- und Versöhnungskommission hatte das Ziel, die Wahrheit über die begangenen Verbrechen ans Licht zu bringen und zur Versöhnung beizutragen. Kritiker argumentieren jedoch, dass diese Maßnahme nicht ausreichend war, um Gerechtigkeit für die Opfer der Apartheid zu gewährleisten. Sie halten die Methode der Amnestie für Straftäter für problematisch, da dies das Gefühl der Straffreiheit vermitteln könne. Darüber hinaus wird kritisiert, dass diejenigen, die Verbrechen begangen hatten, nicht angemessen zur Rechenschaft gezogen wurden. 4. Menschenrechtsverletzungen nach Ende der Apartheid Obwohl Nelson Mandela für seinen Einsatz für Menschenrechte und Freiheit bekannt ist, gab es auch Kritikpunkte bezüglich der Menschenrechtslage in Südafrika nach dem Ende der Apartheid. Es wird argumentiert, dass die ANC-Regierung unter Mandelas Führung nicht ausreichend gehandelt hat, um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern und die Meinungsfreiheit zu schützen. Ein besonderes Beispiel dafür ist der Fall der sogenannten "Boipatong-Massaker" im Jahr 1992, bei dem über 45 Menschen getötet wurden. Es wird behauptet, dass die ANC-Regierung möglicherweise nicht genug unternommen hat, um solche Gewaltakte zu verhindern oder die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Vorfälle werfen Fragen zur effektiven Umsetzung und Priorisierung von Menschenrechten und Sicherheit unter der ANC-Regierung auf. Zusammenfassung Insgesamt gibt es verschiedene kritische Aspekte in Bezug auf Nelson Mandelas Weg zur Freiheit und sein Vermächtnis. Kritiker weisen auf seine Haltung zur Gewaltfreiheit, die wirtschaftliche Ungleichheit, die Entscheidung zur Einrichtung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission sowie auf Menschenrechtsverletzungen nach dem Ende der Apartheid hin. Diese Aspekte werfen wichtige Fragen zur Wirksamkeit seiner Politik und Maßnahmen auf und zeigen, dass sein Weg zur Freiheit nicht ohne Kritik ist. Die umfassende Behandlung dieser Kritikpunkte ist von großer Bedeutung, um ein ausgewogenes Bild von Nelson Mandelas Leben und Vermächtnis zu zeichnen. Aktueller Forschungsstand Die Gefangenschaft und Politik Nelson Mandelas Nelson Mandela war zweifellos eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Seine Rolle im Kampf gegen das Apartheid-Regime und sein späterer Beitrag zur Versöhnung und Einigung in Südafrika haben ihn zu einer Ikone der Freiheitsbewegung gemacht. Trotz seines bereits umfangreich dokumentierten Lebens und seiner Politik gibt es immer noch Raum für neue Forschung und Entdeckungen im Hinblick auf seinen langen Weg zur Freiheit. Eine aktuellen Forschungsstand widmet sich vor allem der Analyse von Mandelas Gefangenschaft und seiner politischen Aktivitäten während dieser Zeit. Ein Großteil dieser Forschung stützt sich auf Archivmaterialien, Dokumente und Interviewaussagen von Mandelas Mitgefangenen und politischen Partnern.
Eine bedeutende Quelle für diese Forschung ist das Nelson Mandela Center of Memory, das eine Vielzahl von Materialien im Zusammenhang mit Mandelas Leben sammelt und analysiert. Neue Einblicke in Mandelas Gefängnisjahre In den letzten Jahren sind bemerkenswerte Erkenntnisse über die Zeit von Nelson Mandela im Gefängnis ans Licht gekommen. Einige Forscher haben Zugang zu bisher unveröffentlichten Briefen und Tagebüchern von Mandelas Mitgefangenen erhalten, die neue Einblicke in seine Gedanken, Gefühle und Strategien während seiner Gefangenschaft bieten. Diese Quellen enthüllen beispielsweise, dass Mandela trotz seiner langen Haftzeit nie den Glauben an eine friedliche Lösung verloren hat. Seine Korrespondenz mit anderen politischen Gefangenen zeigt, dass er weiterhin Verhandlungen und Dialog als mögliche Wege zur Beendigung der Apartheid betrachtete, auch wenn seine politischen Überzeugungen von einer radikaleren Linie abwichen als die einiger seiner Mitgefangenen. Eine weitere interessante Entdeckung betrifft Mandelas Verhältnis zu seinen Bewachern. Bisherige Darstellungen haben oft betont, dass Mandela sich trotz der unmenschlichen Bedingungen im Gefängnis mit Würde und Respekt behandelt fühlte. Allerdings zeigen die neuen Quellen, dass seine Beziehung zu bestimmten Wärtern komplexer war als bisher angenommen. Mandela führte heimlich Gespräche mit bestimmten Gefängnisbeamten, um Informationen über den politischen Wandel außerhalb des Gefängnisses zu erhalten. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf Mandelas strategische Fähigkeiten und seinen unermüdlichen Kampf für die Freiheit. Die Rolle der Mandela-Familie Ein weiterer Aspekt des aktuellen Forschungsstands befasst sich mit der Rolle der Mandela-Familie während des Kampfes gegen die Apartheid und danach. Es gibt zunehmendes Interesse an der Untersuchung, wie die Familie Mandela sowohl politisch als auch persönlich von Mandelas Abwesenheit während seiner lange dauernden Haftzeit beeinflusst wurde. Studien haben gezeigt, dass die Familie Mandelas in den Jahren seiner Gefangenschaft eine aktive Rolle in der Bewegung spielte. Insbesondere seine damalige Ehefrau Winnie Mandela wurde zu einer prominenten Aktivistin und Symbolfigur des Widerstands gegen die Apartheid. Allerdings hat die Forschung auch gezeigt, dass es später in ihrer Ehe zu Spannungen kam, die zu einer öffentlichen Trennung führten. Es besteht auch Interesse an der Erforschung der Beziehung zwischen Mandela und seinen Kindern während seiner Gefangenschaft. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Mandela versuchte, seine Kinder trotz der räumlichen Trennung aktiv in seinen politischen Kampf einzubeziehen. Briefe und Tagebücher seiner Kinder zeigen, dass sie auf vielfältige Weise das Erbe ihres Vaters weitertrugen und auch in ihrem eigenen Leben aktiv gegen die Apartheid kämpften. Die internationale Unterstützung für Mandela Schließlich ist auch die internationale Unterstützung für Nelson Mandela und den Kampf gegen die Apartheid ein bedeutender Bereich der aktuellen Forschung. Neue Studien untersuchen die Aktivitäten von Organisationen, Regierungen und prominenten Persönlichkeiten, die sich während seines Gefängnisaufenthalts für Mandela und seine politischen Ziele einsetzten. Bemerkenswert ist beispielsweise die Rolle der Anti-Apartheid-Bewegung in Großbritannien. Aktivisten wie Oliver Tambo und hunderte von Gemeinden und Gewerkschaften unterstützten Mandelas Kampf. Auch die Vereinten Nationen spielten eine bedeutende Rolle, indem sie Sanktionen gegen das Apartheid-Regime verhängten und internationalen Druck zur Freilassung Mandelas ausübten. Eine andere interessante Linie der Forschung betrifft die Reaktionen der Vereinigten Staaten auf die Aktivitäten Mandelas und der Anti-Apartheid-Bewegung. Während des Kalten Krieges hatten die USA ein komplexes Verhältnis zur südafrikanischen Regierung und zur Anti-Apartheid-Bewegung. Neue Forschungen beleuchten die Hintergründe dieser Beziehung und untersuchen,
wie verschiedene Regierungen und Gruppierungen in den USA auf Mandelas Schicksal und seine politischen Ziele reagierten. Merke Der aktuelle Forschungsstand zum Thema "Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit" widmet sich intensiv der Analyse von Mandelas Gefangenschaft, seiner Politik und seinem Einfluss auf die Anti-Apartheid-Bewegung. Neue Quellen und Studien bieten interessante Einblicke in Mandelas Gefängnisjahre, sein Verhältnis zu seinen Mitgefangenen und Bewachern sowie die Rolle seiner Familie während des Kampfes gegen die Apartheid. Darüber hinaus wird die internationale Unterstützung für Mandela und die Reaktionen verschiedener Länder auf seine politischen Aktivitäten untersucht. Diese Forschung trägt dazu bei, unsere Kenntnisse und unser Verständnis von Nelson Mandelas erstaunlicher Lebensgeschichte und seinem Beitrag zur Freiheit und Versöhnung in Südafrika weiter zu vertiefen. Praktische Tipps Der lange Weg zur Freiheit, den Nelson Mandela gegangen ist, kann uns viele wichtige Lektionen für unseren eigenen Lebensweg vermitteln. In diesem Abschnitt werden praktische Tipps gegeben, wie wir von Mandelas Erfahrungen lernen und sie in unserem eigenen Leben umsetzen können. Tipp 1: Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen Eines der markantesten Merkmale von Nelson Mandela war seine unbeugsame Beharrlichkeit und sein außergewöhnliches Durchhaltevermögen, die er während seines gesamten Kampfes für die Freiheit in Südafrika zeigte. Mandela saß insgesamt 27 Jahre im Gefängnis, davon 18 Jahre auf der berühmten Insel Robben Island. Trotz der unmenschlichen Bedingungen und der brutalen Behandlung gab er niemals auf. Dieser Tipp lehrt uns, dass wir uns in schwierigen Zeiten nicht entmutigen lassen sollten. Wir sollten unsere Ziele und Überzeugungen immer vor Augen halten und trotz Rückschlägen an ihnen festhalten. Mandela zeigte uns, dass Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen der Schlüssel zum Erfolg sind. Tipp 2: Toleranz und Versöhnung Nelson Mandela führte Südafrika nach seiner Freilassung 1990 erfolgreich durch den Übergangsprozess von der Apartheid zur Demokratie. Dabei spielte er eine bedeutende Rolle, indem er eine Politik der Toleranz und der Versöhnung förderte. Anstatt sich an vergangenen Verletzungen festzuklammern, suchte Mandela nach friedlichen Lösungen und einem gemeinsamen Weg nach vorn. Dieser Tipp erinnert uns daran, dass auch in unserem eigenen Leben Toleranz und Versöhnung wichtige Werte sind. Anstatt Konflikte zu eskalieren, sollten wir uns bemühen, einen Konsens zu finden und auf friedliche Weise Unterschiede zu überwinden. Mandela zeigte uns, dass der Weg der Vergebung und der Versöhnung zu langfristiger Harmonie führen kann. Tipp 3: Bildung und Wissensdurst Während seiner Zeit im Gefängnis nutzte Nelson Mandela die Möglichkeit, sich weiterzubilden und seinen Wissensdurst zu stillen. Er las zahlreiche Bücher, studierte politische Theorien und befasste sich intensiv mit der Geschichte und den Ursachen der Apartheid. Dieser Tipp ermutigt uns, unserem eigenen Wissensdurst nachzugeben und Bildung als lebenslangen Prozess zu betrachten. Wir sollten niemals aufhören zu lernen und uns ständig weiterentwickeln. Mandela lehrte uns, dass Bildung eine mächtige Waffe sein kann, um gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung anzukämpfen. Tipp 4: Gemeinschaftsengagement und soziale Verantwortung Nelson Mandela war nicht nur ein politischer Führer, sondern auch ein Mann, der sich stark für seine Gemeinschaft engagierte. Er glaubte an die Verantwortung jedes Einzelnen, zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. Mandela setzte sich für Gleichberechtigung, Bildung und Armutsbekämpfung ein und gründete mehrere Stiftungen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Dieser Tipp erinnert uns daran, dass wir alle eine Rolle bei der Gestaltung unserer Gemeinschaft spielen können. Indem wir uns sozial engagieren und Verantwortung übernehmen, können wir positive Veränderungen bewirken und Teil einer größeren Bewegung für das Gemeinwohl sein.
Tipp 5: Mut und Risikobereitschaft Mandela zeigte immer wieder unglaublichen Mut und Risikobereitschaft, indem er sich für seine Überzeugungen einsetzte und auch die Konsequenzen seiner Handlungen in Kauf nahm. Er hatte die Stärke, sich gegen eine gewalttätige Unterdrückung und Ungerechtigkeit aufzulehnen und dafür zu kämpfen, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Dieser Tipp ermuntert uns, unseren eigenen Mut zu entdecken und Risiken einzugehen, um für das einzutreten, was uns wichtig ist. Mandela lehrte uns, dass wirklicher Wandel oft Mut erfordert und dass wir manchmal bereit sein müssen, außerhalb unserer Komfortzone zu handeln, um unsere Ziele zu erreichen. Tipp 6: Vorbild sein Nelson Mandela war nicht nur ein großartiger Führer, sondern auch ein Vorbild für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Er verkörperte die Ideale der Gerechtigkeit, der Versöhnung und des Einsatzes für das Gemeinwohl. Mandela inspirierte Menschen, ihre eigene Reise zur Freiheit anzutreten und ein positives Beispiel für andere zu sein. Dieser Tipp ermutigt uns, die Verantwortung als Vorbild anzunehmen und eine positive Wirkung auf andere Menschen zu haben. Wir sollten bestrebt sein, authentisch zu sein und andere zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Mandela zeigte uns, dass jeder Einzelne die Kraft hat, Veränderungen herbeizuführen und ein positives Erbe zu hinterlassen. Insgesamt können wir aus dem Leben und dem Wirken von Nelson Mandela viele praktische Tipps ableiten, die uns dabei helfen, unsere eigene Reise zur Freiheit und zur Verwirklichung unserer Ziele zu gestalten. Indem wir Beharrlichkeit, Toleranz, Bildung, Gemeinschaftsengagement, Mut und Vorbildhaftigkeit in unser Leben integrieren, können wir einen positiven Einfluss auf uns selbst und auf andere Menschen haben. Nelson Mandela wird immer als ein Symbol für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit in Erinnerung bleiben, und wir können von seinem Erbe lernen, um eine bessere Welt zu schaffen. Zukunftsaussichten Politisches Erbe und Vermächtnis Nelson Mandela wird zweifellos als eine der einflussreichsten politischen Figuren des 20. Jahrhunderts in Erinnerung bleiben. Sein Kampf gegen die Apartheid und sein Streben nach Gerechtigkeit haben nicht nur Südafrika, sondern die ganze Welt nachhaltig geprägt. Durch seine hervorragende Führungsstärke und seinen starken Glauben an die Macht der Versöhnung hat er eine globale Inspiration geschaffen. Mandelas politisches Erbe wird voraussichtlich noch lange Zeit weiterleben. Sein Einsatz für Menschenrechte und Gleichberechtigung hat weltweit viele andere politische Bewegungen und Akteure beeinflusst. Sein Erbe wird auch weiterhin eine wichtige Quelle der Inspiration für zukünftige Generationen sein, die gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit kämpfen. Soziale Auswirkungen und gesellschaftlicher Wandel Der lange Weg zur Freiheit, den Nelson Mandela beschritten hat, hat die südafrikanische Gesellschaft tiefgreifend verändert. Die Beseitigung der rassistischen Apartheidspolitik und die Einführung eines demokratischen Systems haben zu einem größeren Bewusstsein für Bürgerrechte und soziale Gerechtigkeit geführt. Die Zukunftsaussichten für Nelson Mandelas Vermächtnis liegen in der weiteren Förderung von sozialem Wandel und des Kampfes gegen Rassismus und Ungerechtigkeit. Die Arbeit, die er geleistet hat, um die nationale Versöhnung zu fördern und die Rassenspaltung zu überwinden, sollte kontinuierlich unterstützt und ausgebaut werden. Bildung und Jugendentwicklung Bildung war eines der zentralen Anliegen von Nelson Mandela. Er glaubte fest daran, dass Bildung der Schlüssel zur Überwindung von Armut, Ungerechtigkeit und Unwissenheit ist. Sein Vermächtnis in Bezug auf Bildung wird sich voraussichtlich in der Förderung von Bildungsmöglichkeiten für benachteiligte Jugendliche und in der Unterstützung von Programmen zur Stärkung der Jugendentwicklung widerspiegeln. Es ist zu erwarten, dass die Nelson Mandela Foundation und andere
Bildungsorganisationen weiterhin daran arbeiten werden, das Erbe und die Überzeugungen Mandelas zu unterstützen. Durch Bildung können junge Menschen ihr volles Potenzial entfalten und dazu beitragen, eine gerechtere und integrativere Gesellschaft aufzubauen. Politischer Aktivismus und Menschenrechtsarbeit Nelson Mandela war ein beispielloses Vorbild für politischen Aktivismus und Menschenrechtsarbeit. Sein unermüdlicher Einsatz für Gerechtigkeit und Freiheit hat gezeigt, dass eine Einzelperson eine unglaubliche Veränderung bewirken kann. Es ist zu erwarten, dass Mandelas Erbe durch weiteren politischen Aktivismus und die Förderung der Menschenrechtsarbeit weiterleben wird. Menschenrechtsorganisationen und Aktivisten weltweit werden voraussichtlich weiterhin Mandelas Ansatz zur Gewaltlosigkeit, zur Versöhnung und zum Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit verfolgen. Sein Vermächtnis sollte als Ansporn dienen, das globale Bewusstsein für Menschenrechtsverletzungen und Unterdrückung zu stärken. Fortsetzung des Dialogs und der Vermittlung Der Dialog und die Vermittlung sind zentrale Elemente der Mandelaschen Philosophie. Er setzte sich stets für den offenen Austausch von Ideen, den Respekt vor anderen Standpunkten und die Suche nach gemeinsamen Lösungen ein. Diese Werte werden voraussichtlich weiterhin eine wichtige Rolle in der globalen Politik und im sozialen Diskurs spielen. Die Zukunftsaussichten dieses Themas liegen in der Ermutigung von Menschen und Institutionen, den Dialog fortzusetzen und nach friedlichen Lösungen zu suchen. Die Vermittlung und der interkulturelle Austausch sind wichtige Instrumente zur Vermeidung von Konflikten und zur Förderung von Frieden und Verständnis. Merke Nelson Mandelas Vermächtnis hat eine starke Grundlage geschaffen, auf der zukünftige Generationen aufbauen können. Sein politisches Erbe und sein unermüdlicher Kampf für Menschenrechte und Gerechtigkeit werden voraussichtlich noch viele Jahre lang Menschen auf der ganzen Welt inspirieren. Die Zukunftsaussichten dieses Themas liegen in seiner globalen Relevanz und Bedeutung. Mandelas Einfluss wird weiterhin politische Bewegungen, Bildungsprogramme, Menschenrechtsorganisationen und den interkulturellen Dialog beeinflussen. Es ist von großer Bedeutung, sein Erbe fortzusetzen und weiterhin für Gerechtigkeit, Versöhnung und Freiheit einzutreten. Zusammenfassung Nelson Mandela: Der lange Weg zur Freiheit Nelson Mandela, oft als Ikone des Antirassismus und der Freiheitsbewegungen bezeichnet, hat über Jahrzehnte hinweg den Kampf gegen das rassistische Apartheidsystem in Südafrika geleitet. Seine Gefängnisaufenthalte, sein politisches Engagement und sein leidenschaftlicher Einsatz für die Menschenrechte haben ihn zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte gemacht. Dieser Artikel befasst sich mit dem langen Weg, den Mandela zur Freiheit beschreiten musste, und beleuchtet dabei wichtige Stationen seines beeindruckenden Lebens. Mandela wurde am 18. Juli 1918 in Transkei, einer ehemaligen britischen Kronkolonie, die später Teil der südafrikanischen Provinz Ostkap wurde, geboren. Seine Kindheit war von Armut geprägt, da sein Vater, ein Stammesoberhaupt, früh verstorben war. Dennoch genoss Mandela eine weitgehend traditionelle Erziehung und wurde in die Werte und Bräuche seines Volkes, der Xhosa, eingeführt. Bereits in jungen Jahren entwickelte er ein Gespür für soziale Ungerechtigkeit und begann, sich für die Rechte der Schwarzen in Südafrika einzusetzen. Mandela schloss sich der Afrikanischen Nationalkongress (ANC) an, einer politischen Organisation, die in den 1910er Jahren gegründet wurde und den Widerstand gegen die rassistische Politik des Apartheidsystems organisierte. Die Apartheid war ein rassistisches Regime, das die gesetzliche Diskriminierung, Trennung und Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung Südafrikas zum Ziel hatte. Mandela wurde schnell zu eine der führenden Figuren des ANC und setzte sich für friedliche Proteste gegen die Apartheid ein.
Allerdings änderten sich die Zeiten und die Taktiken des ANC. In den 1960er Jahren nahm die Repression des Apartheidregimes gegenüber den Protesten und Aktivitäten des ANC zu. Der ANC beschloss daraufhin, den bewaffneten Kampf gegen die Apartheid einzusetzen. Mandela wurde als Mitbegründer des militärischen Arms des ANC, Umkhonto we Sizwe (Speer der Nation), aktiv. Dabei nahm er, zusammen mit anderen führenden Mitgliedern des ANC, an Sabotageaktionen teil, um politische Veränderungen zu erzwingen. Diese Entscheidung hatte jedoch weitreichende Konsequenzen für Mandela. Im Jahr 1962 wurde er verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt. Bei seinem Prozess betonte Mandela seine Überzeugungen und weigerte sich, seine politische Haltung zu revidieren. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und verbrachte insgesamt 27 Jahre im Gefängnis, die meiste Zeit davon auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island. Während seiner Haft wurde Mandela zu einer Symbolfigur für den Widerstand gegen die Apartheid und erhielt international große Aufmerksamkeit. Die Zeit im Gefängnis war für Mandela jedoch auch eine Zeit der Reflexion, des Lernens und der Planung für die Zukunft. Trotz der widrigen Umstände gelang es ihm, weiterhin politisch aktiv zu bleiben und den Kontakt zur Außenwelt aufrechtzuerhalten. Mandela studierte während seiner Haftperiode, lernte die Sprachen und Kulturen anderer südafrikanischer Volksgruppen kennen und entwickelte eine Vision für ein vereintes, nicht-rassistisches Südafrika. Seine Beharrlichkeit und sein Einfallsreichtum stärkten den Glauben an eine bessere Zukunft. In den späten 1980er Jahren verstärkten sich die Proteste und internationalen Sanktionen gegen das Apartheidregime, was zu politischem Druck führte. Schließlich wurde Mandela am 11. Februar 1990 freigelassen, nachdem der damalige südafrikanische Präsident Frederik Willem de Klerk eine offizielle Aufhebung des Verbots des ANC angekündigt hatte. Mandelas Freilassung wurde von Hoffnung und Begeisterung begleitet und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Südafrikas. Nach seiner Freilassung übernahm Mandela eine führende Rolle bei den Verhandlungen mit dem Apartheidregime, die schließlich zur ersten demokratischen Wahl in Südafrika führten. Am 27. April 1994 fanden die ersten freien Wahlen statt, bei denen Schwarze zum ersten Mal an der Wahl teilnehmen konnten. Mandela selbst wurde zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt, und seine Amtszeit von 1994 bis 1999 stand im Zeichen des Wiederaufbaus und der Versöhnung. Mandela setzte sich nach seiner Amtszeit weiterhin aktiv für die Menschenrechte und den Frieden ein. Er gründete die Nelson Mandela Stiftung zur Förderung von Bildung, Gesundheitsversorgung und politischer Führung in Südafrika und auf der ganzen Welt. Mandela erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seinen unermüdlichen Einsatz für die Rechte aller Menschen. Am 5. Dezember 2013 verstarb Mandela im Alter von 95 Jahren, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe. Sein Einsatz für die Gleichberechtigung und den Frieden inspirierte Menschen auf der ganzen Welt und zeigte, dass Veränderung möglich ist, selbst unter den schwierigsten Bedingungen. Insgesamt war Nelson Mandelas langer Weg zur Freiheit von Kampf und Kompromissen geprägt. Sein Einsatz für Gerechtigkeit, seine Überzeugungen und sein unerschütterlicher Glaube an eine bessere Welt sind ein Vermächtnis, das uns noch heute inspiriert. Mandelas Leben und Werk sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie ein einzelner Mensch die Welt verändern kann und uns daran erinnert, dass wir alle die Macht und Verantwortung haben, für eine bessere Zukunft einzustehen.
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loveheartlife307 · 1 year
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26.04.2023
"Jedes Wetter tobt sich aus, eines Tages haben wir wieder den Regenbogen und das Fest der Versöhnung."
~ Theodor Fontane
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missringsy · 2 years
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Unter Uns Vorschau & Spoiler:
Episode 6918 - 28. Juli:
Cecilia ist heilfroh, nicht schwanger zu sein. Bis ihr durch eine Bemerkung ihrer Mutter schwant, dass die Tests möglicherweise vertauscht wurden ... Ringo bemüht sich nach der Versöhnung sehr um Easy. Leider erfährt Easy durch Simon von Ringos Bestechungsversuch. Ringo befürchtet das Schlimmste...
1 - Easy und Ringo sind zuversichtlich, doch noch eine Chance zu haben.
2 - Als Ringo Easy selbstlos freigeben will, wird er von Easy ausgebremst.
3 - Cecilia stellt geschockt fest, dass sie tatsächlich schwanger ist.
RTL+/Stefan Behrens
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Kommunikations - Quadrat
Man kann das hier auch auf Ao3 und ff.de finden.
Fandom: Tatort (Team Stuttgart) |  rated: General Audiences / P6  |  wc: 1371 (OS)
Charaktere: Sebastian Bootz, Thorsten Lannert, Stefanie Seiler   |    gen
Tags |  warnings: Episode tag zu Episode: “Videobeweis”, mild hurt/comfort, light angst, ein Hauch von Fix-It mit ein bisschen Versöhnung, Freundschaft   |  Familienprobleme
Synopsis:  Manchmal führt das Einreiben von schmerzenden Rücken zu kathartischen Gesprächen.
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„Kannst du mir den Rücken einreiben?“
Sebastian hält inne und wirft Thorsten einen fragendenden und leicht überrumpelten Blick zu.
Bitte was?!
„Ich komm‘ da selber nich‘ hin.“, erklärt Thorsten. „Bitte.“
Wortlos steht Sebastian auf, der Cappuccino für den Moment vergessen. Ohne etwas zu erwidern tritt er an den Schreibtisch seines Kollegen heran und nimmt die Salbe in die Hand, kommt hinter Thorsten zum Stehen.
Julia schwebt ihm vor dem inneren Auge, auf das der Gedanke an Majas trockene und entmutigende Nachrichten folgen. Er schiebt diesen von sich und unterdrückt ein Seufzen, als sich Thorsten vorbeugt und es offensichtlich Sebastian so einfach wie möglich machen möchte, an seinen Rücken zu gelangen. Sebastian hilft ihm, sein Oberteil etwas hochzuziehen, nachdem er die Tube aufgeschraubt hat.
„Wie lang geht das eigentlich schon so?“, fragt er, während er ein wenig Salbe auf den unteren Rücken Thorstens drückt und dann mit einem Finger etwas ungelenk verreibt.
„Eine Weile.“
Thorstens Stimme klingt angestrengt und ein wenig peinlich berührt. Er stützt sich auf seinen Schreibtisch auf – Sebastian muss sein Gesicht gar nicht sehen, um zu wissen, dass es wahrscheinlich vor Schmerz ein wenig verzogen ist
„Aha.“
Konzentriert verreibt Sebastian erneut ein wenig Salbe, während sich kurz Stille über sie legt.
„Ich glaub‘ Julia hat damals während der Schwangerschaft mit Henri genau die gleiche Salbe benutzt. Bei Maja aber nich‘, da war’s eine andere.“, erklärt er.
Es rutscht ihm quasi einfach so raus.
„Hm.“, entgegnet Thorsten nur. 
Etwas in Sebastians Brustkorb zieht sich zusammen und er presst die Lippen aufeinander, um diese versehentlich geäußerte Information nicht weiter auszuführen. Stattdessen drückt er den Finger mit Salbe ein wenig in einen Knoten, den er zu spüren glaubt, und runzelt die Stirn.
„Herr Doktor Vogt hat angerufen, die Erge- oh. Sorry.“  
Sebastian schaut auf und trifft den Blick ihrer aktuellen Auszubildenden. Er hat nicht einmal Zeit, zu erschrecken – sehr zu seinem eigenen Erstaunen fühlt er sich auch nicht einmal irgendwie ertappt. Niemandem wird entgangen sein, dass Thorsten in letzter Zeit Schmerztabletten als neue Mahlzeit-Beilage anzusehen scheint. Er weicht Frau Seilers Blick weder aus, noch macht er irgendwelche Anstalten, schnell von Thorsten wegzutreten.
„Ähm. Die Ergebnisse von der DNA-Analyse vom Brieföffner sind da.“, fügt Frau Seiler hinzu und Sebastian schraubt ruhig die Tube wieder zu.
„Wollen Sie auch ´nen Cappuccino?“, fragt er und weist mit der Salbe auf die To-Go-Becher.
Ihre Auszubildende wirkt ein wenig amüsiert, scheint dem Angebot aber nicht abgeneigt zu sein. Sie nickt bestätigend, macht ein paar Schritte auf Sebastians Schreibtisch zu und schnappt sich einen der Becher. Sie blickt Sebastian und Thorsten noch einmal kurz an, nickt – und geht dann wieder.
„Hm.“, gibt Ersterer von sich, und wendet dann den Kopf wieder in Richtung seines Kollegen.
Er stellt fest, dass sich dieser wieder aufgerichtet und etwas zu ihm gedreht hat, die Hände in den Hosentaschen. Sein Blick ruht auf Sebastian, der diesen aber nicht wirklich deuten kann. Ein wenig zurücktretend runzelt er die Stirn.
Was ist denn jetzt los?
„Hm? Was?“
Er starrt Thorsten an und legt die Salbentube zurück auf den Schreibtisch, ohne hinzusehen. Thorsten betrachtet ihn nachdenklich und musternd. Sebastian spürt Frustration ihn sich wach werden.
„Was’n los?“, fügt er hinzu, etwas drängender. Thorsten blinzelt und schüttelt sofort leicht den Kopf.
„Nichts…nichts. Du…“
Thorsten kratzt sich am Kopf.
„Danke für’s Eincremen.“, sagt er dann.
Sebastian verdreht die Augen und setzt sich in Bewegung. „Gern geschehen.“, erwidert er und lässt sich in seinen Bürostuhl fallen. Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück und dreht sich auf diesen so, dass er wieder in Richtung Thorsten blickt. Der sitzt ebenso wieder, etwas angespannt – er scheint noch Schmerzen zu haben. Sebastian würde ihm ja wünschen, dass die Schmerzen bald weg sind, aber ein bisschen mehr wünscht er sich gerade, dass Thorsten ihn nicht mehr so nachdenklich, analysierend und nun beinahe ein wenig traurig ansieht.
„Man, Thorsten… was ist denn?!“, sagt er laut, und wirft die Hände in die Luft. Sie fallen zu seinen Seiten wieder hinunter und der Bürostuhl unter ihm wippt ein wenig.
Der andere Mann macht eine beschwichtigende Handgeste und beeilt sich mit dem Antworten.„Ja, ist schon gut. Entschuldige. Ich…hab‘ nur grade…. An Julia gedacht. Wie geht es ihr denn?“
Sebastian blinzelt Thorsten an, sprachlos. Da ist es wieder, das Zusammenziehen in seinem Brustkorb. Diese Frage hat er nun wirklich nicht erwartet. Sie haben schon lange nicht mehr über Julia oder die Kinder geredet. Zumindest nicht…so. Nicht richtig. Oder über Thorstens Familie. Er schluckt, und zuckt mit den Schultern, weicht dem Blick seines Kollegen nun aus, und nimmt einen der verbliebenen To-Go-Becher.
„Weiß nich‘. Ich denke gut. Keine Ahnung.“
Er nimmt einen Schluck.
„Und…Henri?“
Er schürzt die Lippen, meidet weiterhin Thorstens Blick.
„Joa. Gut, nehme ich an. Teenager halt. Ist nich‘ immer leicht. Keine Ahnung.“
„Maja? Alles in Ordnung bei ihr?“
Sebastian antwortet nicht sofort. Er schürzt die Lippen und nimmt dann einen weiteren Schluck. Der Cappuccino ist eigentlich noch zu heiß und ihm gerade viel zu süß.
„Soweit ich weiß. Keine Ahnung, man.“
Er hört selbst, dass seine Stimme einen leicht warnenden Unterton angenommen hat und er schließt kurz die Augen, während er den Becher sinken lässt. Verdammt.
„Sorry.“, fügt er hinzu und öffnet die Augen wieder. Er trifft endlich Thorstens Blick.
„Schon in Ordnung.“, gibt der zurück.
Stille legt sich wieder über sie, in der Sebastian den warmen Becher in seinen Händen dreht und den Deckel betrachtet.
„Tut mir Leid, dass es zwischen dir und deinen Kindern grade nich‘ so gut läuft.“, sagt Thorsten dann und Sebastian spürt einen Stich, tief in sich drinnen. Sein Kopf ruckt nach oben und er runzelt die Stirn. Es läuft doch nicht schlecht. Es ist alles in Ordnung. Was weißt du schon?! Ist alles so wie immer!
Das hätte er beinahe genau so gesagt, es wäre fast einfach so aus seinem Mund gepurzelt. Aber die Worte kommen nicht, zum Glück. Eigentlich weiß Sebastian, dass sie nicht fair gewesen wären. Resigniert lässt er kurz seinen Kopf nach vorne fallen und schließt die Augen wieder.
„Würde ich so nich‘ sagen.“, antwortet er leise. „Ich denke es ist schon irgendwie alles in Ordnung. Es is‘ nur, dass sie …, dass sie halt…“, er lässt den Satz ausklingen, ohne ihn zu beenden. Aufblickend sieht er zu Thorsten, die Schultern anhebend. Er drückt die Pappe des Bechers in seinen Händen ein wenig zu fest, also stellt er ihn ab und verschränkt die Finger vor sich, ein wenig verkrampft.
„Sie sind distanzierter als früher.“, gibt Thorsten zurück.
„Ja.“, antwortet Sebastian nach einem Moment. „Ich bin halt nich‘ mehr so Teil von ihrem Leben. Haben uns einfach ein bisschen auseinandergelebt und ich bin ihnen nich‘ mehr so wichtig.“
„Ich bin mir sicher, du bist Henri und Maja noch sehr wichtig.“
Sebastian beißt sich kurz auf die Innenseiten seiner Wangen. Er weiß nicht, was er darauf antworten soll. Einerseits: Natürlich. Er wüsste nicht, warum die beiden ihn jetzt hassen sollten. Andererseits: Er spürt auch derzeit nicht gerade, dass sie gerne etwas mit ihm unternehmen, gerne bei ihm sind. Was, wenn sie ihn jetzt nie wieder sehen wollen? Was wenn sie ihm jetzt manche seiner Entscheidungen früher Übel nehmen? Was wenn-
„Niemand ist perfekt, aber du hast immer dein Bestes getan, Sebastian.“, unterbricht Thorsten seine Welle an überfordernden Gedanken.
„Da wär‘ ich mir nich‘ so sicher.“, schießt Sebastian sofort zurück.
„Sie werden dich nicht plötzlich einfach so ganz aus ihrem Leben ausschließen, Sebastian.“
„Wenn du das sagst.“
Thorstens Blick ist eindringlich, doch Sebastian hält ihm Stand.
„Manchmal gibt es halt so Phasen, weißt du? Und dann ist es plötzlich an einem Tag wieder fast so wie vorher. Vielleicht nicht mehr exakt genauso, aber eben so, dass es wieder gut ist, irgendwie.“
Beide sagen für einen Moment nichts, sehen sich nur an, bis Sebastian zu dem Becher auf seinem Schreibtisch schaut und ihn wieder zu sich nimmt.
„Verstehe…“, sagt er leise. Und er versteht wirklich, was Thorsten da versucht, zu sagen.
„Gut.“ Eine Pause, bevor Thorsten bestimmt hinzufügt. „Das wird schon wieder, Sebastian.“
Er nickt, sagt aber nichts. In diesem Augenblick weiß er, was er Thorsten später fragen wird, wenn dieser Fall endlich abgeschlossen ist.
Sie haben beide viel zu besprechen, es gibt einiges zu erzählen und nachzuholen.
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onlinekatechese · 3 years
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Traditionis Custodes -
Franziskus und die "Alte Messe"
"Roma locuta, causa finita" - Rom hat gesprochen, Fall erledigt.
In der vergangenen Woche hat der Heilige Vater, Papst Franziskus, ein für ihn doch ungewöhnlich deutliches Machtwort gesprochen. Der Papst, der eigentlich bekannt dafür ist, eher uneindeutige Aussagen zu treffen, welche einen schier unendlichen Spielraum für Interpretationen bieten, hat in seinem jüngsten Motu Proprio "Traditionis Custodes" (dt. "Wächter der Tradition") die Feier der Heiligen Messe nach dem Messbuch von 1962 - die sogenannte Alte oder Tridentinische Messe - erheblich eingeschränkt und gleichzeitig damit auch das Motu Proprio Papst Benedikts XVI. - Summorum Pontificum - außer Kraft gesetzt. Das hat ein durchwachsenes Echo innerhalb der Kirche hervorgerufen. Insbesondere bei den Anhängern des überlieferten Messritus fühlt man sich missverstanden, ja geradezu bestraft.
Der Heilige Vater begründet seine Entscheidung damit, dass die Großzügigkeit seiner beiden direkten Vorgänger, die als Versöhnung zwischen zwei Strömungen in der Kirche gedacht war, missbraucht wurde, um gegen Entscheidungen des II. Vatikanischen Konzils und damit gegen die Kirche aus dem inneren heraus zu opponieren und ihr damit Verletzungen zuzufügen.
1969 ging das zweite Vaticanum zuende. Es beauftragte die Kirche unter anderem, die Liturgie insbesondere der Heiligen Messe den veränderten Bedürfnissen der Zeit entsprechend zu überarbeiten. 1970 dann veröffentlichte Papst Paul VI. das neue "Missale Romanum" und verfügte, dass fortan alle Heiligen Messen ausschließlich nach diesem Messbuch zu feiern seien.
Die Liturgie der Alten Messe entsprang dem Konzil von Trient, 1570. Das Konzil war eine gegenreformatorische Reaktion auf Martin Luther und seine sogenannte "Reformation" der Kirche, aus der die kirchlichen Gemeinschaften reformatorischer Tradition - u.a. die evangelisch-lutherische Kirche - hervorgingen. Was von Luther als Erneuerung begonnen wurde, entwickelte sich zu einer Kirchenspaltung in Europa, der man in Trient entgegen wirken wollte. Das Konzil reformierte die Liturgie der Kirche - oder besser der Kirchen, denn bis dahin existierten viele verschiedene, teils mehr teils weniger stark unterschiedliche Messriten parallel in Europa. In Einheit sollte die Kirche ihre Heilige Messe feiern; von jedem Katholiken sollte sie unabhängig seiner sprachlichen oder territorialen Hintergründe problemlos mitgefeiert werden können. Als 400 Jahre später Paul VI. die neue Messliturgie verfügte, wurde das vor allem in Deutschland und den Beneluxländern als Aufforderung verstanden, mit allem Alten zu brechen. Gemäß dem "Aggiornamento" Papst Johannes XXIII. ("Fenster öffnen") wurde speziell hier ein radikaler Bruch der Tradition sowohl in der Liturgie als auch in der Gestaltung der Kirchenräume vollzogen.
Die Auseinandersetzung um die Liturgie begann kurz nach dem Konzil. Erzbischof Marcel Lefèbvre war ein entschiedener Gegner der Liturgiereform und lehnte das Konzil u.a. aufgrund des beschlossenen Bekenntnisses zur allgemeinen Religionsfreiheit ab. Er gründete die "Priesterbruderschaft St. Pius X." (FSSPX), die sich der Feier der Heiligen Messe im überlieferten Ritus verschrieb und die Kirche von ihrem nach ihrer Ansicht häretischen Irrweg abbringen wollte. Entgegen dem Willen des Papstes weihte Lefèbvre Priester. Der Konflikt gipfelte in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts, als Erzbischof Lefèbvre vier Priester der Bruderschaft zu Bischöfen weihte. Kurzerhand exkommunizierte der Vatikan den Erzbischof und die vier geweihten, erklärte sämtliche Weihen für illegal und verbot den Empfang der Sakramente durch Priester der FSSPX. Im Rahmen dieses Konfliktes entstand die "Priesterbruderschaft St. Petrus" (FSSP) durch vier ehemalige Mitglieder der Piusbruderschaft. Die FSSP gelobte Gehorsam dem Papst und der Kirche, erkannte das II. Vatikanische Konzil an und verschrieb sich der Traditionspflege innerhalb der Communio mit der Kirche.
In den folgenden Jahren erließen Papst Johannes-Paul II. und Benedikt XVI. zunächst zögerliche, dann allgemeine Genehmigungen zur Feier der Heiligen Messe im "Usus antiquior". Besonders Benedikt betonte, dass das, was Generationen zuvor gut und heilig war, nicht über Nacht böse sein und verboten werden konnte. Mit seiner Unterscheidung in den ordentlichen Messritus (Missa in Forma Ordinaria) und den außerordentlichen (Missa in Forma extraordinaria, dem "Usus antiquior") verfügte Benedikt, dass es zwei Ausdrucksformen des einen, römischen Messritus geben könne, welcher Ausdruck der Lex orandi sei. Benedikt versuchte so, die Gräben zwischen traditionellen und liberalen Strömungen in der Kirche zuzuschütten und beide Seiten miteinander zu versöhnen.
Mit dem Motu Proprio "Traditionis Custodes" hat Papst Franziskus nun diesen Weg nach 16 Jahren für gescheitert erklärt und Summorum Pontificum außer Kraft gesetzt. Aber das führt nun einige logische Probleme mit sich.
Da wäre zum einen die Aufhebung der beiden Formtitel. Franziskus hat explizit den Römischen Ritus nach dem Missale Romanum von 1970 zur einzigen Ausdrucksform der Lex Orandi bestimmt. Damit hat er gleichzeitig die ehemals außerordentliche Form des Römischen Ritus in ein liturgisches Nirvana verbannt. Folgerichtig könnte nun die Sonntagspflicht eines Katholiken nicht mehr innerhalb einer altrituellen Heiligen Messe wahr genommen werden - gleichzeitig aber wird durch die gültige Weihe nach wie vor Hostie und Wein in Leib und Blut Christi gewandelt. Der Status der Alten Messe ist also gegenwärtig unklar.
Da Franziskus mit einem Motu Proprio ein anderes Motu Proprio außer Kraft gesetzt hat, dürfte es nicht lange dauern, bis die ersten Diskussionen um "Ordinatio Sacerdotalis" und dessen Rücknahme wieder aufflammen werden. In Ordinatio Sacerdotalis stellt der Hl. Papst Johannes-Paul II. klar, dass die Kirche nicht die Vollmacht habe, Frauen zu Priesterinnen zu weihen, was ein für alle Mal von der ganzen Kirche geglaubt werden solle. Insbesondere in deutschen Bistümern ist dieses Motu Proprio ungeliebt und man sähe es lieber gestern als heute außer Kraft gesetzt. Vermutlich ohne dies zu wollen hat der Heilige Vater nun diese Möglichkeit eröffnet.
Die Grabenkämpfe dürften durch TC nun überhaupt erst Fahrt aufnehmen - zu Lasten derer, die die Heilige Messe im Usus Antiquior besuchen. Konnten die Altritualisten sich bis letzte Woche noch auf die generelle Erlaubnis Roms berufen, werden sie nun vermutlich ins Kreuzfeuer der liberalen Kräfte geraten, denen die Tradition im Ganzen ohnehin überwiegend ein Dorn im Auge ist.
Natürlich darf eines nicht geleugnet werden: Der Beweggrund des Papstes ist nicht völlig aus der Luft gegriffen. Innerhalb der Gruppe der Altritualisten gibt es kleine, aber schrille und laute Grüppchen, die von sich selbst sagen, die wahrer der Tradition zu sein und alles als häretisch betrachten, was nicht zu einhundert Prozent ihrer Linie folgt. In diesen kleinen Grüppchen sind sogar rechte Tendenzen und Sympathien zur AfD deutlich erkennbar. Aber ist dies ausreichend dafür, die gesamte Anhängerschaft der alten Liturgie mitzubestrafen?
Ein oft ins Feld geführte Argument der liberalen ist, dass Christus ja eigentlich gar keine Kirche, keine Liturgie, keine Rituale wollte. Aber kann man das so platt sehen?
Christus hat viel und häufig die Pharisäer und Hohepriester getadelt, sie heuchlerisch genannt und ging hart mit ihnen ins Gericht. Aber Jesus feierte auch die Feste nach den mosaischen Gesetzen, ging in Synagogen und zum Tempel. Er war praktizierender Jude. Und als solcher und aus der Sicht der Gottessohnschaft lehnte er nicht einfach plump Traditionen und Rituale ab, weil sie alt gewesen sein mögen. Er lehnte sie immer dann ab, wenn hinter den Ritualen kein gottgefälliges Leben stand; wenn die Treue zum Gesetz und die Liebe zu Gott bereits an der Synagogentür endeten. Immer dann waren ihm diese vorgeschobenen Rituale ein Gräuel (vgl. mit dem Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner).
Es gibt noch ein Problem, welches Franziskus zwar angesprochen hat, von dem jedoch nicht klar ist, ob und wie er es lösen will: Der Liturgiemissbrauch in den Heiligen Messen nach dem "neuen" Missale Romanum. Papst Franziskus beklagt in seinem Begleitschreiben an die Bischöfe, dass vieler Orts das Missale so verstanden worden sei, als fordere es förmlich zu Kreativität auf! Bei dieser Klage ist es dann jedoch geblieben und es bleibt abzuwarten, was nun auf diese Klage folgen wird. Denn auch diese Missbräuche sind der Ursprung dafür, warum so viele Katholiken sich in die Alte Messe zurück gezogen und diese letztlich lieben gelernt haben. Unter ihnen sind letztlich nicht wenige, die in ihren Heimatpfarreien Funktionsträger sind in Gremien oder Gebetsgruppen. Will man diesen wieder eine Heimat bieten im "neuen Ritus", muss der überbordende Missbrauch des Missale Romanum eingeschränkt werden.
Wann dies geschehen wird? Beten wir am Besten dafür und für unseren Heiligen Vater.
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unebekannter · 5 years
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Es herrscht Krieg, doch nicht mit Fäusten oder Waffen. Nein. Es herrscht Krieg im inneren. Gut gegen böse. Wer wird der Gewinner sein? Es fühlt sich alles so leer an. Wer soll gewinnen? Kann ich mir aussuchen wer gewinnt? Oder habe ich die Kontrolle über mein Leben verloren? Oder ist es gar noch schlimmer, über mich selbst? Ich weiß es nicht. Muss ich das wissen? So viele Fragen die mich ununterbrochen quälen. Von Tag zu Tag finde ich mich mehr abstoßend. Ich wieder mich an. Kann ich das beeinflussen? Kann ich das ändern? Wenn ja wie, was kann ich tun. Wo geht der Weg lang oder ist der Tunnel doch ewig? Alles fragen worauf keiner die Antwort kennt. Ich bin gefangen in mir selbst. Zwei stimmen die einen Kampf führen. Beide stark. Doch keine so stark das sie es vermocht gewinnen zu können. Der Kampf geht weiter aber wie lang? Wann wird eine Seite gewinnen? Und welche wird das sein? Aussehen sieht alles so harmlos aus doch innen wie sieht es da drinnen aus? Wie ein Schlachtfeld wohl kaum. Wann kommt die Erlösung? Oder ist die Erlösung erst der tot wenn ja wann holt er mich endlich? Tag für tag schwindet die Kraft ein bisschen mehr? Wie lange halte ich das noch aus? Wie lange kann man das aushalten? Ist es schon Zeit zu gehen oder lohnt es sich zu kämpfen? Fragen über fragen und eine genaue Antwort gibt es für mich nicht. Nicht solange die zwei Seiten da sind. Beide so stark, keine gibt nach. Wie in einem Film ohne Ende. Es geht immer weiter. Oder gibt es doch ein Ende? Wie wird das sein Happy End? Oder doch Schmerz und Furcht? Mir ist es egal was für ein Ende das ganze nehmen wird Hauptsache das Ende kommt. Schnell.
Irgendwann muss das Licht vom Tunnel kommen von dem alle reden? Oder ist das nur Gerede? Gibt es dieses Licht? Wie sieht es aus? Wie kann man es erreichen? Es sind unendlich viele Fragen in diesem Leben worauf keiner die Antwort kennt aber wir sie unbedingt erfahren wollen. Wir streben alle nach wissen. Aber ist da nicht manchmal besser nichts zu wissen? Nicht zu wissen was als Nächstes kommt. Was hinter der nächsten Tür auf uns wartet. Unwissenheit kann befreiend sein. Täglich sieht man die Qual im Leben. Aber was wenn man von all dem nichts weiß? Geht es einem dann besser? Es wird wohl nie eine Antwort darauf geben. Ich brauche Frieden. Frieden mit mir selbst. Versöhnung. Lernen mich wert zu schätzen aber wie funktioniert das? Wie kann man einen Menschen lieben den man im inneren so sehr hasst. Kann man den Weg des Lebens immer weiter gerade ausgehen? Nein! Man muss manchmal umkehren, manchmal am Abgrund vorbei einen Umweg laufen. Was wenn ich diesen Umweg nicht gehe wenn ich mich einfach in das Loch fallen lasse und da bleibe. Ist es dann zu Ende? Hört dann endlich alles auf? Es ist ein befreiendes Gefühl zu wissen das es vorbei ist. Man stürzt immer weiter immer weiter. Bis man am Boden aufschlägt. Es wird kalt, aber nur für einen kurzen Moment. Dann ist plötzlich alles wieder warm. Man kann sich nicht bewegen ist komplett eingeschränkt und trotzdem fühlt man sich frei wie nie zu vor. Auf einmal sieht man das licht am Tunnel. Es ist warm und voller Liebe. Doch dann eine Stimme von ganz weit weg. Sie sagt es ist noch nicht an der Zeit zu gehen. Zum Licht zur Liebe. Im nächsten Moment ist wieder alles ganz kalt und dunkel man ist zurück, zurück im Leben. Ich spüre den kalten Boden unter mir. Menschen die mir helfen wollen. Ich nehme alles ganz klar wahr. Doch kann mich nicht ausdrücken. Bekomme kein Wort raus. Kein: „ lasst mich ich möchte das so!“ Darf ein Mensch nicht einfach gehen wenn er möchte? Der Krieg muss beendet werden. Das ist kein Leben. Geschweige denn da sein. Ich existiere nicht mal. Ich bin ein Körper in dem sich zwei Seelen um die Macht streiten. Ich bin der Austragungsort für einen Krieg den ich nie wollte. Es sind tausend Gedanken die einem durch den Kopf gehen. In einem Bruchteil einer Sekunde. Wie kann ich sie Orten. Kann man sie anhalten schauen woher sie kommen? Oder spielt mein Gehirn ein Spiel mit mir? Ein Spiel das ich nicht gewinnen kann. Man wird bestraft in diesem Leben für Sachen für die man nichts kann. Was kann ein Mensch für sein Aussehen? Nichts! Und doch ist es allen so wichtig. Ich sehne mich so sehr nach dem Frieden in mir. Wo ist Gott von dem alle reden? Wenn es ihn geben sollte warum lässt er sowas zu? Ist es eine Lektion? Aber für was? Ich habe meine Schuld beglichen. Denke ich. Ich greife aus dem Loch nach der Hand doch da ist keine. Manchmal sehe ich ein zwei Finger spüre wie so meine Hand halten. Doch im selben Moment gleitet sie wieder hinab und fällt zu Boden. Halte fest an dem was dich hält. Doch was wenn da nichts zum festhalten ist kein Ast oder Seil nicht mal ein Grashalm. Wo soll man halt finden wenn alles so schnell schwindet. Die Wände sind zu steil um selbst hinauf zu klettern. Man ist auf Hilfe angewiesen. Doch die Hilfe die man braucht kommt nicht. Man wartet vergebens und vergessen in seinem Loch auf den Tag der nie kommen wird. Oder doch? Wann kommt er? Morgen? Übermorgen? Heute?
Wie weit entfernt kann er sein? Das Licht über dem Loch wird immer dunkler. Bis fast nichts mehr da ist. Man wartet vergebens. Dabei möchte ich es doch schaffen. Nichts wünsche ich mir mehr. Doch die Kraft reicht nicht mehr aus. Es geht langsam ein Sieger hervor. Ein Sieger der niemals Siegen sollte. Der Wille wird kleiner immer kleiner. So liege ich hier in meinem Loch. Am verkümmern, weinend in mich zusammen gerollt und warte was passiert. Wie es weiter geht. Ob es weiter geht. Die Kraft hat mich verlassen. Die Kraft die den Willen kämpfen gelassen hat. Was passiert als Nächstes. Welche Entscheidung wird getroffen. Wo nehme ich jetzt nur Kraft her weiter zu machen? Ich kann nicht aufgeben nicht jetzt. Aber wo? Wo ist die Kraft? Die ich so sehr brauche. Ich bekämpfe mich selbst weiter auch noch am Boden aber wie lange weiß ich nicht wie lange es noch weiter geht. Wo steh ich in meinem Leben?
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dietmar-unterwegs · 5 years
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Soweit die Füße tragen: Tag 32 – Viele Wege führen nach Rom...Oder auch: wir ziehen weiter in Richtung Gardasee. Stand: 685 km erreicht
Aber nur einer über die Römerstrasse Nahe der franzensfeste. Die feste selbst wurde um 1840 als gigantisches Kriegsbauwerk errichtet und nie richtig genutzt. Heute dient sie als Museum. Läuft man daran vorbei, ist es ein wuchtiger steinerner Brocken Mitten im Gebirge, an den sich unmittelbar ein Stausee anschließt. Und natürlich die Römerstraße. Die ist als archäologischer Weg gedacht und verlockte mich heute, meinen Fuß darauf zu setzen. Ein kleiner Fehler, wie sich wenig später herausstellte. Denn ein paar 100 m - und der Weg war vorbei. Nichts Aufregendes- ein paar Meilensteine und Von römischen Wagenrädern tief zerfurchte felsen - das wars. Hernach war Sense - und ich stand wieder mal Im Geröll Haufen und zwischen Brennnesseln, was ich ja inzwischen gewohnt bin. Und natürlich ging es wieder extrem steil hoch und dann wieder im freien Fall nach unten.Auch heute habe ich mir vorgenommen, solche unergründlichen Strecken künftig nieeeee wieder zu laufen. Aber es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein. Am Ende landete ich – als Versöhnung – an besagter Franzensfeste nebst Staudamm. Zwischendurch wimmelte es vor lauter Eidechsen und allerlei südländischen Getier. Viel wichtiger waren die köstlichen Brombeeren, dich unterwegs flücken konnte. Die Temperaturen waren heute erträglich, ich war wie immer allein. Keine Sau wagt sich auf solche Wege, die keine sind. Und dann begann das große Apfelland. Kilometerweite Apfelplantagen, wobei jeder Baum Millimeter gerecht ausgerichtet war. So sind sie halt, die Südtiroler. Auch Straßen und Häuser scheinen mit dem Zollstock gebaut. Hier findet man keinen Müll, keinen Dreck - nichts ist unsymmetrisch oder irgendwie vom Verfall bedroht. Eines habe ich genossen: die großen Beregnungsanlagen der Apfelplantagen, die mir alle Viertelstunde einen frischen Schauer über den Kopf fächerten. Es war einfach herrlich. Kurz vor dem Ziel überfiel mich ein mächtiges Gewitter. Aber ich hatte Glück, ein Wartehäuschen für den Bus war in der Nähe. So konnte ich mich unterstellen. Und wie für Südtirol nicht anders zu erwarten, waren die Wetterseiten gut geschützt. Hier traf ich auch den Menschen des Tages – eine 72-jährige deutsche aus dem Ruhrgebiet, die ebenso vor dem Gewitter Schutz suchte. Sie fing gleich an zu erzählen. Ihre Heimat sei Südtirol und vor 42 Jahren wechselte sie der Liebe wegen nach Deutschland. Jedes Jahr kommt sie zurück, um sich hier wohl zu fühlen. Leider schaffe es ihr mann nicht mehr, weil er schwer krank sei. Und immer wieder die gleiche Botschaft auf meiner Reise: nutze den Tag, solange es noch geht. Schiebe das Glück nicht auf. Das hatten wir doch schon mal. Scheint also etwas dran zu sein. Die Blume des Tages war eine gelbe, siehe Foto vom 🎩. Ach ja: Ab sofort gibt es Wein statt Bier. Das heute ausgeschenkte war grottenschlecht. Viel zu viel Hefe und dazu aus der Flasche. Meine Nachbarn am Tisch zuckten nur mit den Schultern, ich sei im Weinland. Schluss mit den ewigen Fotos von vollen Biergläsern – ich hatte es ja versprochen😈😈😈😈
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sadgirl01sthings · 5 years
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Es ist einfacher zu lächeln, als zu erklären wieso es einem schlecht geht.
Das Geheimnis einer starken Frau?
Nachdem sie geweint hat,
trocknet sie ihre Tränen,
setzt ihr schönstes Lächeln auf,
geht raus und kämpft weiter!
Weil es das schönste ist in den Armen der Person zu liegen, die du wirklich liebst. ♥
Zusammen kommen ist der Anfang, zusammen sein ist ein Fortschritt aber zusammen bleiben ist ein Erfolg. ♥
Wenn schon beim kleinsten Streit das Herz schmerzt und Tränen hochkommen, bedeutet das, dass diese Person die wichtigste in deinem Leben ist. ♥
Fakt ist, Mädchen lieben es von hinten umarmt zu werden. :) ♥
Bevor du ein Mädchen küsst:
-pack sie an der Hüfte
-zieh sie an dich ran
-blick ihr tief in die Augen
-schau auf ihre Lippen während du auf deine beißt
-sieh zurück in ihre Augen
-nimm ihr Gesicht zärtlich in die Hände
-Beug dich langsam vor und Küss sie. ♥
Liebe ist nicht vom ersten Tag an da, sie wächst mit jedem Kuss, mit jeder Berührung, mit jedem Streit und mit jeder Versöhnung. ♥
Eine Beziehung zu einem Menschen baut man nicht in Tagen, Wochen oder Monaten auf, sondern in Momenten.♥
Ich will das Mädchen sein, das du in den Arm nimmst...
Ich will das Mädchen sein, das du zum Lachen bringst ...
Ich will das Mädchen sein, das dir fehlt ...
Ich will das Mädchen sein, an das du denkst ...
Ich will das Mädchen sein, auf das du Stolz bist ...
Ich will das Mädchen sein, dessen Nähe du suchst ...
Ich will das Mädchen sein, mit der du deine Zeit verbringst ...
Ich will das Mädchen sein, das du liebst...
Ich will einfach nur Dein Mädchen sein ! ♥
Irgendwann kommt ein Mensch einfach in dein Leben und bedeutet dir von Tag zu Tag mehr,
bis es irgendwann nicht mehr ohne ihn geht. ♥
Manchmal ist ein Mensch alles was man braucht,
nicht mit Worten sondern einfach mit seiner Nähe.
Es kommt nicht darauf an, welcher der bessere Junge ist,
sondern bei welchem du dich am wohlsten fühlst.
Er: "Ich schenke dir 100 Rosen! Wenn alle verblüht sind, werde ich aufhören dich zu lieben!
99 Rosen verwelkten und 1 war aus Plastik! ♥
Schicksal ist, wenn zwei Menschen sich finden, die sich nie gesucht haben. ♥
Das schönste Gefühl:
In den Armen der Person einschlafen, die man liebt. ♥
Ein Junge weiß, wie er bekommt, was er will.
Ein Mann weiß, wie er behält, was er bekommen hat. ♥
Ich liebe diese Momente, in denen man für kurze Zeit alles um sich herum vergisst und einfach nur glücklich ist! ♥
Dieses unglαublich schöne Gefühl, wenn mαn die Person, die mαn lαnge vermisst hαt, wieder umαrmen kαnn. ♥
Sie: ' kannst du was für dich behalten ? '
Er: ' was denn ? '
Sie: ' mich und zwar für immer ' ♥
Manchmal hasst man die Menschen, die man am meisten Liebt,
weil sie die einzigen sind, die einem WIRKLICH weh tun können.
Die größte lüge was ein Mädchen sagen kann ist ; alles ok ! & innerlich zerbricht sie :(
Sieh mir ins Gesicht und du siehst,ich kann lachen und bin glücklich ohne dich,doch sieh mir besser nicht in die Augen,denn dann siehst du, dass ich lüge.
Entweder du behandelst dein Mädchen richtig, oder du siehst irgendwann zu, wie es ein anderer besser macht!
Ein wahrer Mann will seine Freundin neben sich & und nicht nur unter sich ;) ♥
Wer dir einmal viel bedeutet hat , wird dir nie ganz egal sein. ♥
in Mädchen muss spüren, dass sie die Einzige ist, sonst wird sie nie aufhören auf Andere eifersüchtig zu sein ♥
Sie:"magst du mich?"Er sagte nein. Sie fragte "findest du mich hübsch" - Er sagte nein. Sie fragte "bin ich in deinem Herz?"
Er sagte nein. Als letztes fragte sie "wenn ich weg gehen würde würdest du für mich weinen?"
Er sagte wieder nein. Sie ging traurig davon. Er packte sie am arm und sagte "ich mag dich nicht,
ICH LIEBE DICH" Ich finde dich nicht hübsch, ICH FINDE DICH WUNDERSCHÖN. Du bist nicht
in meinem Herz DU BIST MEIN HERZ. Ich würde nicht für dich weinen, ICH WÜRDE FÜR DICH STERBEN!
Ich will das Mädchen sein, um dass er Angst hat, wenn sie zu spät nach Hause kommt.
Das Mädchen, dem er jeden Tag sagt, wie sehr er es liebt.
Das Mädchen, welches er immerzu vermisst und das Mädchen, das er sich im Brautkleid vorstellt, anstatt nackt.
Ich will die sein, die er zurück ruft, wenn sie sich streiten.
Das Mädchen, bei dem er einfach nicht weggehen kann, wenn er weiß, dass sie sauer auf ihn ist.
Ich will das Mädchen sein, ohne das er nicht kann.
Das Mädchen, bei dem er nicht einschlafen kann, wenn er nicht weiß wo sie ist.
Ich will die sein, um die er kämpft wie ein Löwe und das er fest hält, wie der Adler sein Nest.
Ich will die sein, die er zum Leben braucht.
Das Mädchen sein, dass er stolz seiner Familie vorstellt. ♥
Ich glaube nicht an: "Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende." Ich glaube an: "für immer chaotisch, manchmal distanziert, aber trotzdem völlig ineinander verliebt."
Das schwierigste im Leben ist jemanden zu finden,der all deine Macken & Fehler kennt & dich trotzdem immer noch bedingungslos & von ganzem Herzen liebt. ♥
Warum Cinderella um Mitternacht wegläuft?
Um uns zu zeigen, dass alles begrenzt ist, auch in Träumen.
Warum Dornröschen hundert Jahre schläft?
Um uns zu zeigen, dass man oft lang warten muss,
um den Prinzen zu finden.
Warum die Schöne sich in das Biest verliebt?
Um uns zu zeigen, dass die inneren Werte zählen,
und nicht das Äußere.
Warum Arielle ihre Flosse für Beine eintauscht?
Um uns zu zeigen, was man alles für den Menschen,
den man liebt, tun würde.
Warum Pinocchios Nase immer länger wird, wenn er lügt?
Um uns zu zeigen, dass die Wahrheit immer ans Licht kommt.
Ich brauche keinen Prinzen.
Keinen der Reich ist.
Und auch niemanden der mir alles kaufen kann.
Ich brauche jemanden, der mehr sehen kann, als nur das Äußere. Jemand, der keine Angst hat seine Gefühle zu zeigen.
Jemand, der zu seinen Freunden sagt:
"Das ist meine Freundin." ♥
Berühre ihr Herz, nicht ihren Körper.
Klau dir ihre Aufmerksamkeit, nicht ihre Jungfräulichkeit.
Bring sie zum lachen, nicht zum weinen.
Manchmal hoffe ich, dass du Abends wach liegst,
nicht schlafen kannst, weil du an mich denken musst ...
Jedes Mädchen verdient einen Jungen, der sie respektiert.
Und jeder Junge verdient ein Mädchen, die seine Mühe zu schätzen weiß.
Die wichtigsten Regeln für Jungs:
-gib ihr eins deiner T-shirts zum schlafen
-hinterlasse ihr süße Nachrichten
-sag ihr,dass sie toll aussieht
-lass sie dir durch deine haare wuscheln
-kitzle sie auch,wenn sie sagt,dass du aufhören sollst & wenn sie anfängt dich zu verfluchen,sag ihr,dass du sie liebst
-lass sie in deinen Armen einschlafen
-sie bei ihr wenn sie traurig ist
lass sie wissen wie wichtig sie dir ist
-küss sie im Regen
-lieb sie,wie noch niemand zuvor
-wenn sie weinend zu dir gerannt kommt,ist das erste was du sagst:" wen soll ich verhauen?"
Es ist krass wie 1 Sms, 1 Wort, 1 Lied, 1 Fehler, 1 Lüge, 1 Wahrheit oder 1 Person unsere Laune in einer Sekunde ändern können..
Die größte lüge was ein Mädchen sagen kann ist ; alles ok ! & innerlich zerbricht sie :(
Ein Mann sollte zu seiner Frau stehen, egal was oder wer kommt.
Ich habe hunderte Knochen, die du mir brechen könntest. Und du Idiot kommst und brichst mir das Herz. :(
Zwei Menschen die sich wirklich lieben, finden immer wieder
zusammen, egal was passiert ist oder wie viele Fehler sie gemacht haben. ♥
Nur wenige Jungs sind cool genug, neben seinen Freunden seine Freundin genauso zu behandeln, wie er es immer macht..♥
Und dann kommt der Moment, wo alles auf dich einstürzt, wo du einfach anfängst zu weinen...
Ein Mädchen zu verarschen ist ein Spiel für kleine Jungs, doch ein Mädchen zu lieben und immer für sie da zu sein..?! Ist reine Männersache! ♥
Uns gefallen Männer, die uns klipp und klar sagen, was sie fühlen, denken und möchten! :) ♥
Entweder du behandelst dein Mädchen richtig, oder du siehst irgendwann zu, wie es ein anderer besser macht !
Man tut so, als wäre einem alles egal, obwohl man sich Tag für Tag den Kopf daran zerbricht.
Ein Lied das 3-4 min dauert, kann dein ganzes Leben beschreiben,
Deine Gefühle wiedergeben,dich an die Alten Zeiten erinnern
& manchmal kann ein Lied deine ganze Laune ändern!
Jungs haben keine Ahnung , wie lange etwas, was sie gesagt haben im Gedächtnis der Mädchen sein kann.
Manchmal ist der Mensch der immer so stark aussieht, der immer lächelt und mit Freunden Spaß hat, der Mensch, der tief in seinem inneren zerbrochen ist.
Ein richtiger Mann sagt nicht jede Minute 'ich liebe dich' sondern lässt seine Frau spüren, dass sie die Einzige für ihn ist. ♥ :)
Die 5 Top Lügen einer Frau:
1. Mir geht es gut.
2. Ich bin nicht eifersüchtig.
3. Ist mir egal.
4. ich liebe ihn nicht mehr.
5. Geh weg!
Männer müssen lernen, dass Frauen keine Spielzeuge sind. Während Frauen lernen müssen, dass nicht alle Männer gleich sind!
In einer Beziehung geht es nicht darum, dass man immer und überall glücklich ist und das immer alles perfekt läuft! In einer Beziehung geht es darum den anderen zu akzeptieren, zu verstehen, zu vertrauen, ihn mit seinen Fehlern zu akzeptieren & vor allem das man auch die schlimmsten Zeiten zusammen übersteht &' nicht beim kleinsten Tief das Handtuch wirft! Denn jede Beziehung hat Höhen & Tiefen, doch nur wer wirklich zusammenhält & nicht trennen kann, übersteht Tiefen genauso wie Höhen
Ein Mädchen,
das immer lächelt,
das immer hilft,
das immer zuhört,
das immer gut drauf ist,
das immer aufsteht, wenn es fällt,
das immer zum Lachen bringt,
das immer für dich da ist,
dass ist das Mädchen, das deine Hilfe am meisten braucht. Denn es lächelt, um dir keine Sorgen zu bereiten. Es wischt deine Tränen weg und bringt dich zum lächeln, weil sie dadurch ihr eigenes Leid für einen Moment vergisst. Es hilft, weil es weiß wie es sich anfühlt keine Hilfe zu bekommen.♥
Egal wie stark eine Frau wirkt, sobald sie sich verliebt,
ist sie so verletzlich, wie ein kleines Mädchen.
Was Mädchen an Jungs lieben :
- Wenn er ihr seinen Pulli gibt, wenn ihr kalt ist.
- Wenn er süße SMS schreibt.
- Wenn er vor seinen Freunden sagt : "Das ist sie."
- Wenn er sie von hinten umarmt.
- Wenn er ihr so oft es geht : "Ich liebe dich." sagt.
- Wenn er ihr sagt das er sie vermisst.
- Wenn er sie auf die Stirn küsst.
- Wenn er für sie seinen Kumpels absagt.
- Wenn er ein bisschen eifersüchtig ist.
- Wenn er gut riecht.
- Wenn er beim Küssen ihr Gesicht in beide Hände nimmt.
- Wenn er sie süß anlächelt.
- Wenn er sie küsst wenn sie sauer ist.
- Wenn er sie manchmal einfach nur in den Arm nimmt.
- Wenn er ihr eins seiner T- Shirts zum Schlafen gibt.
- Wenn er sie anruft , nur um ihre Stimme zu hören.
- Wenn er sie in den Arm nimmt und nicht mehr loslässt. ♥
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zettelundzeilen · 5 years
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Blechdosen-Telefon
Musik ist das Kommunizieren einer Idee,
die so lebendig ist, dass sie einen nicht unwahrscheinlich überlebt.
Die Finger fallen auf die Tasten und die Melodie entsteht.
Irgendwann kommt man in das Alter, in dem man
Dummheiten öfter bereut,
als dass eine erzählenswerte Geschichte dabei herausspringt.
Und man vergisst, wie sich Musik anfühlt.
Für eine Weile.
Aber Nichts ist statisch, nichts ist starr.
Auch Zement,
ist mal feucht,
mal fest
und irgendwann bricht er auch wieder.
Nichts, wirklich nichts ist starr.
Irgendwann fehlen einem die Gespräche,
die wie Musik sind und man flüstert all seine
Geheimnisse beim Einschlafen, im Dunkeln vor sich hin.
Die Zunge schlägt Wellen in die Luft
und Worte dringen an dein Ohr.
Die Ungeduld der Menschen um mich herum,
raubt mir meine Energie und füllt mich selbst mit Ungeduld.
Doch wenn die Gedanken Worte werden
und wieder durch Ohren in Herzen finden,
wie das Lachen eines Kindes,
über einen Faden das Blech einer zweiten Dose zum Schwingen bringt,
ist das eine süße Versöhnung mit der Welt.
Wenn man einen langen Weg zu gehen hat,
dann sollte man jetzt damit beginnen,
bevor die Tage zu heiß werden und einem
die Mittagssonne den Nacken verbrennt.
Auch wenn die Füße schmerzen,
gehe jetzt los und warte nicht.
Wenn du eine Idee hast, die dich zu zerreißen scheint,
dann gib ihr einen Herzschlag und lass sie leben in der Welt.
Kerim Mallée
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liestdochkeiner · 2 years
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Family Matters
„Das größte Hindernis im Leben eines Menschen ist seine Familie“, lautet, meine ich vor langer Zeit einmal gehört zu haben, ein spanischen Sprichwort. Aber lautet vielleicht doch etwas anders, dachte ich kürzlich: „Das größte Glück im Leben eines Menschen ist seine Familie.“ Was zusammengenommen natürlich kein Widerspruch ist.
In Wes Andersons Film „Moonrise Kingdom“ wird bei 1:01:10 auf einer Nachtlandkarte eine Bucht gezeigt, bei 1:01:23 dann auch ihr Name genannt, & bei 1:05:05 nochmals auf einer Taglandkarte gezeigt : „Land’s End“. Ein Ort auf dem Fluchtweg jugendlicher Außenseiter als Revolte gegen die Zumutungen anderer Menschen, der Erwachsenenwelt, der drückenden familiären Beziehungen, der Abwesenheit von Eltern. Dieses „Land’s End“ ist ein imaginärer Ort mit einem Namen, den viele wirkliche Orte gleichen oder fast gleichen Namens tragen. Einen (sagen wir) semifiktionalen Ort mit diesem Namen gibt es auch meiner dritten (sagen wir) Novelle, ohne dass ich damit auf Andersons Film beziehe, sondern auf einen nicht mehr bestehenden Ort in den nördlichen Niederlanden, an den zumindest noch ein an der Nordseeküste gelegenes Hotel dieses Namens erinnert. In meiner Novelle ist der Name der eines Gartenvereins am Rande einer Großstadt, & markiert die einstige Grenze zwischen Land & Meer – & eine im Text gegenwärtige Grenze zwischen Stadt & Landschaft oder wenigstens „etwas freieren Natur“.
In Andersons Film „The French Dispatch“ sagt die Journalistin Lucinda Krementz (eine semifiktionale Mavis Gallant) bei 0:46:06 – das ist kurz vor ihrem Zusammentreffen mit dem jugendlichen Revoluzzer Zeffirelli – trotzig & mit einem angeblich durch Tränengas tränenden Auge: „I deliberately choose to have neither husband nor children. The two greatest deterrents to any woman’s attempt to live by and for writing.“ Ich (Mann, also Sohn, & dazu Vater) verspüre des öfteren Verständnis dafür & habe mich dennoch nicht davon abschrecken lassen: feste Partnerin & ein Kind & das Schreiben in einer Art Koexistenz. Mein semifiktionales „Lands End“ könnte selber eine Sparversion eines König- & Königinnenreiches sei, also auch ein Fluchtort vor gewissen gesellschaftlichen Zumutungen, für Väter wie Mütter & der literarischen Idee nach auch für Kinder. Anders als Lucinda Krementz lebe ich allerdings nicht „für das Schreiben“ (wofür denn eigentlich sonst?), was einwenig von dessen Zumutungen entlastet. & ich lebe nur teils „vom Schreiben“, was nicht bloße Nachteile hat. Bislang ist der Nachwuchs für mein Schreiben ein Quell fortwährender Ideenproduktion, aber nur deren Ausarbeitungsaufwand kollidiert naturgemäß oft mit dem Aufwand für familiäre Pflichten.
In Andersons Film „The Royal Tenenbaums“ wird bei 1:41:08 gesagt, dass Vater Royal Tenenbaum im Alter von 68 Jahren an einen Herzanfall starb (an dessen Folgen also), & sein Sohn Chas dabei der einzige Anwesende war. Chas hat seit seiner frühen Jugend von diesem dann weitgehend abwesenden Vater nichts gehabt : eine Entfremdung also folgte, die bei Royals späten Annäherungsversuchen lange zu keiner Versöhnung führte, & erst eben in dessen letzten Wochen oder Tagen erst schwand Chas’ Auflehnung, weil Royal auf Umwegen zur Aufrichtigkeit findet & Chas’ beide Söhne vor dem vermutlichen Tod durch den von Chas’ Bruder Eli verursachten Autounfall rettet. Da ich die Altersangabe von 68 Jahren zu Royals Todeszeitpunkt beim ersten Sehen des Films nicht verstanden hatte, & das vielleicht aus bloßer Unaufmerksamkeit, versuchte ich bei der Einblendung von Royals Grabstein bei 1:42:37 das erreichte Alter zu errechnen, wie ich es seit dem Tod meines Vaters sehr oft – & etwas zwanghaft – tue beim Hören vom Tod anderer, beim Lesen von Grabsteininschriften & Todesanzeigen. Bei Royal dachte ich das nicht, aber bei denen, die 80 oder noch älter geworden sind, denke ich dann infolge meiner Berechnung oft, dass mein Vater gut & gern auch 80 oder noch älter hätte werden können (also müssen).
& so könnte es weitergehen : In Andersons Film „The Darjeeling Limited“ der Zwist der Brüder (mit gewissen Ähnlichkeiten zu dem der Brüder in „The Royal Tenenbaums“) auf ihrer Reise zu ihrer Mutter – & ich habe meinen Bruder & meine Mutter in meinen Texten bislang jedenfalls weitgehend ausgespart… In Andersons Film „Moonrise Kingdom“ der bei 0:36:55 vom Pfadfinder Lazy-Eye (ein Auge zugeklebt) aus Versehen mit Pfeil & Bogen getötete Pfadfinder-Hund Snoopy – was habe ich nicht schon zu den Hunden meiner Kindheit & Jugend gesagt; sie gehörten durchaus zur Familie... In Andersons Film „The Royal Tenenbaums“ die Stelle 1:32:30, als durch Royals drogenabhängigen Sohn Eli jener Autounfall verursacht wird, bei dem dann Chas’ Hund Buckley stirbt… In Andersons Film „Dog Island“ der Hund, der nicht aus seinem Käfig konnte & starb, während in „The Grand Budapest Hotel“ bei 0:49:55 kein Hund getötet wird, sondern die Katze des sich als unbeugsamer Anwalt einer Toten verstehenden Anwalts... In Andersons Film „Fantastic Mr. Fox“ (nach Roald Dahl) mit all seinen Tieren & Menschen & Revolten & (auch familiären) Zumutungen & Fluchtorten steigt Mr. Fox vom Räuber zum Journalisten auf- oder eben ab, spricht bei 0:05:51 vom frühen Tod seines Vaters, macht die Utopie Baumhaus wahr um den Preis gefährlichster Nachbarschaft mit vielen Hunden, darunter ein gefährlich chronisch tollwütiger Hund, & will noch einmal revoltieren als „wildes Tier“, auch einwenig gegen die ihn überziehende Familienbürgerlichkeit als Vater & Ehemann, was unter anderem auf Kosten des Lebens nicht weniger Hühner & Gänse geht, auf Kosten eines sich benachteiligt sehenden Fuchssohns, auf Kosten des Lebens einer Ratte, bei 0:57:58, kurz davor noch gefragt vom Fuchs „All those wasted years. What were you looking for, Rat?“– … & so weiter.
& kein Ende. Narrare humanum est. Ich sehe mich, so ich es will, in diesem kurzen Eintauchen immer wieder selber, in Kreisbewegungen, bei Ähnlichkeiten, der Familien, Väter, Söhne, Tiere (ob als Quasifamilie oder nicht), dann der Städte, Dörfer, Landschaften, dann der Zumutungen, Ausgrenzungen, Erkundungen, Fluchten, Krankheiten, Tode, Auferstehungen. Eine zwar komplizierte, aber doch gar nicht so große Kollektion. Fast familiär, wie sich alldas um mich herumgruppiert; wie ich eingebettet werde. & so scheint es, als seien ‚eigentlich neue‘ Stoffe selten, & es wirkt, als sei die ‚eigentliche Neuerfindung‘ des Ichs (samt seiner Betätigungen, für die es vielleicht lebt oder leben will) eine Sache der Unmöglichkeit. Bleibe ich bei den also alten & uralten Stoffen & hoffe umso mehr, zumindest bei ihrer Formgebung als Text noch manches sich feinst versteckendes kleines Quantum Stilnovität in welcher Sprache auch immer zu überraschen, nachts mit der Fackel oder Taschenlampe & mit einer Lupe in der andere Hand?
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favoritelineblog · 2 years
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Jedes Wetter tobt sich aus, eines Tages haben wir wieder den Regenbogen, und das Fest der Versöhnung.
Jedes Wetter tobt sich aus, eines Tages haben wir wieder den Regenbogen, und das Fest der Versöhnung.
Theodor Fontane(1819 – 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
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