#Erklärstück
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Ein 1000-Seiten-Plan des Innenministeriums sieht vor: Die deutsche Zivilbevölkerung soll im (offenbar erwarteten) Kriegsfall aktiv einbezogen werden. Zum Beispiel, wenn US-Divisionen durch Deutschland Richtung Osten ziehen. Die müssen schließlich verpflegt werden. Währenddessen sind deutsche Soldatinnen und Soldaten bereits an der Front. Deutschland bereitet sich aktiv auf den Krieg vor, auch im Inland. Im Auftrag des Innenministeriums hat Generalleutnant André Bodemann zusammen mit 150 Experten in den vergangenen zwölf Monaten einen „Operationsplan Deutschland“ erarbeitet. Darin geht es um zivile Verteidigung. Die Bundeswehr allein kann das nicht leisten, deshalb brauchen wir zivile Unterstützung. Zum Beispiel für den Fall, dass sich eine US-Division durch Deutschland Richtung Osten bewegt, Tausende von Fahrzeugen, Tausende von Soldaten. Die müssen dann versorgt werden. Dann brauchen wir ein Maximum an zivilen Leistungen. In der Zwischenzeit, sagt der General, sind unsere Leute längst an der Front. Die 1.000 Seiten des Generals werden demnächst veröffentlicht. Nicht vollständig, versteht sich. Es wird ein „Erklärstück“ geben. Darin wird uns, dem Volk, erklärt, wie wir uns im Krieg zu verhalten haben. Wir bereiten uns also diszipliniert auf den Dritten Weltkrieg vor. Erster Weltkrieg, 1914-1918: 17 Millionen Tote, davon 2 Millionen deutsche Soldaten und Soldatinnen und die zivilen Opfer. Zweiter Weltkrieg, 1939-1945: 70 Millionen Tote, davon 6 Millionen Deutsche. - Jetzt Friedensverhandlungen fordern! Sofort! Denn es geht längst nicht mehr nur um das Leben anderer, sondern auch um unser eigenes.
Frei nach: „Operations-Plan Deutschland“ vom 23./24.04.2024 in EMMA von Alice Schwarzer. Im Wortlaut lesen: https://www.emma.de/artikel/operations-plan-deutschland-341027
#Vorkrieg#Weltkrieg#Zivilbevölkerung#Kriegsfall#Operationsplan#Front#Erklärstück#Friedensverhandlungen#Leben#Sterben#Überleben
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Seit 1848, im Prinzip bis heute
'Folgt Großbrand zwei' oder: Wo kommt der Live-Ticker her?
Bei großen Ereignissen von tatsächlichem (oder auch nur vermutetem) Nachrichtenwert gehören sie inzwischen auf den Nachrichten-Webseiten zum Standard: Die Live-Ticker. Ständig aktualisierte Informationen über die Entwicklung eines Ereignisses werden in kurzen Abständen auf die Seite gestellt, um immer den neuesten Stand mitzuteilen. Aber wo kommt diese Idee her – und warum heißen sie Live-Ticker?
(Das hat ein Leser gefragt, und auch wenn wir keine dieser Junge-Leute-mit-Medien-Seiten sind, erklären wir’s gerne:
Ist die namensgebende Technik eigentlich schon lange genug weg, dass irgendeine von diesen Junge-Leute-mit-Medien-Seiten mal ein Erklärstück machen kann, warum Liveticker Liveticker heißen? )
Diese Art der Informationsvermittlung in Häppchen ist alt, und sie hatte zunächst technische Gründe, schon bei der weltältesten Nachrichtenagentur Associated Press (1848 gegründet). Als Nachrichten noch per Telegrafie, noch von Hand per Morsecode, oder später per Fernschreiber übertragen wurden, war die Übermittlung langer Texte zeitaufwändig. Gerade bei wichtigen Ereignissen - was Neudeutsch Breaking News heißt - und bei ständiger Weiterentwicklung des Geschehens war es wenig sinnvoll, eine lange Geschichte zu schreiben, die dann auch für die Verbreitung lange brauchte: Die Empfänger sollten die wichtigsten Informationen so schnell wie möglich bekommen.
Die Empfänger, das waren vor der Verbreitung des Internets professionelle Kunden: Die Redaktionen von Zeitungen und vor allem des Rundfunks. Denn verbreitet wurden die Breaking News von Nachrichtenagenturen, die die aktuellen Informationen lieferten.
In den Jahren 1981 bis 1999, in denen ich für die beiden Nachrichtenagenturen Deutsche Presse-Agentur (dpa) und Associated Press arbeitete, gehörte das Verfahren zum täglichen Geschäft: Passierte etwas (Welt)Bewegendes, setzten die Agenturen zunächst nur eine kurze Meldung ab – und die war um so kürzer, je bedeutender das Ereignis war. Musterbeispiel sind die so genannten Blitzmeldungen, die nur aus einem einzigen Satz bestehen, und bei dem verzichteten die Agenturen sogar auf die sonst unerlässliche Angabe von Ort, Zeit und Quelle:
Blitz - Attentat auf den Papst
Erst in den nächsten Meldungen, nach einer Blitz- eine Eilmeldung, wurde die Nachricht dann mit weiteren Informationen angereichert. Der Kunde, also der Zeitungs- oder Rundfunkredakteur, konnte sich so schon mal auf eine neue Seite eins oder auf die Unterbrechung des laufenden Programms einstellen.
Das Häppchen-System, also der Vorrang von schnellen Einzelmeldungen mit einzelnen Teil-Informationen, zog sich komplett durch – auch wenn es kein Anschlag auf den Papst war. Bei bedeutsamen Nachrichten, zu denen anfangs auch noch nicht alle nötigen Informationen vorlagen, wurden die Meldungen je nach Informationseingang weitergeschrieben. Dafür gab es Formate, die dem professionellen Kunden vertraut waren, aber für den Leser merkwürdig gewesen wären:
Großbrand eins Auf dem Geländer der Fettig-Chemie in Hintertupfingen ist ein Großfeuer ausgebrochen. Die Feuerwehr rief die Anwohner auf, die Türen geschlossen zu halten. Folgt Großbrand zwei
Großbrand zwei Nach Angaben der Feuerwehr ist bislang nicht bekannt, ob gesundheitsgefährdende Chemikalien in Brand geraten sind. Bisher kamen keine Menschen zu Schaden. Folgt Großbrand drei
und so weiter - bis zur letzten Meldung der Serie, die dann mit dem Vermerk Großbrand sechs und Schluss signalisierte, dass die laufende Berichterstattung jetzt beendet war und eine zusammenfassende Geschichte folgen würde, in der alle Informationen noch einmal zusammengefasst würden.
Der technische Grund für diese Meldungs-Serien ist inzwischen weggefallen: Die Übermittlungsgeschwindigkeit für Texte ist nicht mehr wirklich länger, wenn mehrere tausend Zeichen statt einer Kurzmeldung übermittelt werden. Der inhaltliche Grund ist geblieben: Gerade wenn sich ein Ereignis schnell entwickelt und/oder zunächst noch viele Informationen fehlen, ist es immer noch sinnvoll, zunächst nur die gesicherten Fakten weiterzugeben.
Die Nachrichten-Webseiten vor allem von Zeitungen und Rundfunkanstalten nutzen das gleiche Prinzip – jetzt allerdings für den Leser und nicht mehr für den Redakteur, der es in eine lesbare Fassung bringen muss. Die Informationen werden ständig aktualisiert und bestehen oft nur aus wenigen Sätzen mit der aktuellsten Information, sind aber in andere Informationen auf der Webseite eingebettet, die das Verständnis erleichtern.
Und warum heißt es Live-Ticker? Zum einen, weil - entsprechende Arbeit vorausgesetzt - die Information fast in Echtzeit, also live, auf der Seite stehen sollten. Und zum anderen, weil sich der Begriff Ticker über alle technischen Entwicklungen gehalten hat: Als die Fernschreiber noch elektrisch angetriebene Schreibmaschinen (oder später Nadeldrucker) waren, tickerten sie tatsächlich in erheblicher Lautstärke. Die Empfangsgeräte standen deshalb oft in den Redaktionen in einem separaten, schallgedämmten Raum. Inzwischen wird da nichts mehr ausgedruckt, und wenn, dann lautlos. Ticker heißt es trotzdem.
(Thomas Wiegold)
#Informationsübermittlung#Nachrichtenverbreitung#Thomas Wiegold#Ticker#Liveticker#Nachrichtenagentur#best of
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Im März in einem Workshop zum Thema Comic-Journalismus ist dieses kurze Comic-Erklärstück entstanden. Idee und Recherche sind von Susanne Braun, Konzept und Layout haben wir zusammen entwickelt. Die Grafische Ausarbeitung kommt von mir. Die Leitung des Workshops haben die Journalistin Lilian Pithan (http://lilianpithan.de) und der Comic-Zeichner Sascha Hommer (http://saschahommer.com) übernommen. Gastgeber war die Bundeszentrale für politische Bildung (https://www.bpb.de). Der Workshop ist Teil eines längerfristigen Projektes. Mehr dazu hier: http://deutscher-comicverein.de/comicreportagen-bonn
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ZDF korrigiert Beitrag zu Annalena Baerbock
Tichy:In einem Beitrag über die grüne Spitzenkandidatin Annalena Baerbock leistete sich ZDF logo gleich eine ganze Serie von Fehlern, wie TE am 7. Mai berichtete. In dem Erklärstück des öffentlich-rechtlichen Senders hieß es beispielsweise: „Bei der Bundestagswahl im September wird eine neue Regierung gewählt. Die Partei, die die Wahl gewinnt, entscheidet, wer Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler wird.“ Der Beitrag ZDF korrigiert Beitrag zu Annalena Baerbock erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/RzRtF0
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Daniel Bröckerhoff on Twitter
Was hinter dem türkischen Angriff auf die syrischen Kurden steckt - ein gutes Erklärstück der @nytimes und 1A-Lehrstück in „geopolitics gone wrong“: http://ift.tt/2Bo7JhU. from Pocket https://twitter.com/doktordab/status/955817984731336704 via IFTTT
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RODEO STAMPEDE DOWNLOADEN
Diese erreichst du über den Zoo von Rodeo Stampede. Das Prinzip ist wieder gleich, nur lauert er oben auf einem Stein und flieht erst bei eurer Landung. In der Regel gibt es sechs Tiere pro Tierart, wobei einige jedoch nur sehr selten auftauchen und man entsprechend länger braucht, um alle zu finden. Wir wissen jetzt also, dass die Wasserbüffel absolut keine Meinung zu Rodeo Stampede haben. Sie liebt Zuckerwatte und Hunde. Missionen bringen nicht nur Sterne, sondern werden teilweise auch zum Freischalten weiterer Gebiete benötigt. Um neue Gebiete zu erreichen, musst du Missionen erfüllen.
Name: rodeo stampede Format: ZIP-Archiv Betriebssysteme: Windows, Mac, Android, iOS Lizenz: Nur zur personlichen verwendung Größe: 37.6 MBytes
Einige Tiere erscheinen erst ab einer bestimmten Weite. Acht Folgen sind derzeit in der Arte-Mediathek verfügbar. Wenn die Tiere bockig werden, muss der Spieler sich mit dem Lasso auf einen neuen Rücken schwingen. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Entsprechend langwierig kann das ganze auch sein. Sky Zoo Safari – Android App: Wenn die Stampede gelaufen stampsde, beginnt der Zoo.
Die Tiere wirbeln Staub auf, laufen trotz polygoner Grafik irgendwie natürlich. Herr Wasserbüffel, wie ist das eigentlich so mit einem wilden Reiter auf dem Rücken? Hier werden die Tierchen in Gehegen gehalten.
Rodeo Stampede: Sky Zoo Safari – Android App
Friendly Fire — Verteidige dein Land! Wo man sonst nur Tiere in ihre Gehege platziert wie lahm!
youtube
Bei jedem Gehege seht ihr allerdings, wieviele von den 6 Tierchen ihr schon stxmpede. Das gefällt dir vielleicht auch Alle anzeigen. Fülle die Gehege mit deinen vierbeinigen Freunden und lass sie von deinen Besuchern bewundern.
Rodeo Stampede für Android – Download auf Deutsch
Wie in stampere Endless Runnern läuft rofeo Landschaft in Rodeo Stampede so lange weiter, wie Sie es schaffen, allen Hindernissen auszuweichen. Bei mir auf Android Version 1. BenQ ScreenBar Lite — hach ist die niedlich! Denn da der Download für Android und iOS gratis ist, will ich euch natürlich zuerst beraten, ob der F2P-Download lohnt und wofür ihr doch bezahlen könnt.
Die Homepage wurde aktualisiert. Wenn es dir nicht schnell genug gehen kann, dann kannst du Tiere auch gegen einen In-App-Kauf holen.
Dabei sei aber gesagt, dass mit Spieldauer alle Tiere auch kostenlos freigeschaltet werden können. Um neue Gebiete zu erreichen, musst du Missionen erfüllen. Stattdessen musst du auch besondere Bedingungen erfüllen. Dieses Mal geht es mit vielen wilden Tieren quer durch stampefe Steppe.
Pro Stern gibt es 50 Zoomünzen. Wir werden natürlich auch immer wieder Tipps ergänzen, falls ihr Probleme habt bei einer Tierart alle Tiere freizuschalten. Obwohl es sie vorteilhaft kleidet.
Rodeo Stampede: Alle Tiere freischalten – So gehts
Nun wollen wir darauf eingehen, wie du die Tiere auch freischalten kannst. Die 46 Folgen gibt es gratis auf Clipfish zu sehen. Simpsons Springfield Winter August in der Arte-Mediathek zu sehen. Fünf Angebote aus dem Netz. September in der Arte-Mediathek. Mit stampee zusätzlichen Tier, das ihr habt, erhöhen sich die Eintrittspreise für euren Zoo, sodass euch mehr Münzen winken, wenn ihr diesen eröffnet. Du erreichst sie im Lauf über den Pausebutton oben rechts.
Oder du sitzt auf Giraffen und musst von Giraffe zu Giraffe springen, um am Ende die seltene zu erhalten. Auf den ersten Blick könnte Poppy ein ganz normaler Teenie-Star sein.
youtube
Mehr als 20 solcher Erklärstücke gibt es derzeit auf Englisch mit deutschen Untertiteln via YouTube zu sehen. Musst du Tiere treffen, lohnt sich ein Elefant. Irgendwann wird es aber wohl zu schnell, sodass du das Tier wechseln solltest. Weitere Artikel hier auf Touchportal. Entsprechend langwierig kann das ganze auch stampedw.
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source http://mezitli.info/rodeo-stampede-35/
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Amazon Web Services: Das (fast) unsichtbare Rückgrat des Internets. Lesenswertes Erklärstück von .@jati https://t.co/xW3Q18mVqm
Amazon Web Services: Das (fast) unsichtbare Rückgrat des Internets. Lesenswertes Erklärstück von .@jati https://t.co/xW3Q18mVqm
— steffenmeier (@steffenmeier) April 23, 2019
http://twitter.com/steffenmeier/status/1120671175628161024
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Mark Zuckerberg erklärt das Facebook-Prinzip
Mark Zuckerberg will sich per Erklärstück über die Geschäftspraktiken von Facebook erneut die Weste weiß waschen- und das über die Meinungsseiten des Wall Street Journals.
…. mehr lesen: W&V-Digital (Quelle)
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Irgendein "Geschmäckle" hat der Begriff Lobyyismus ja schon, aber was steckt wirklich dahinter? Wir bringen Licht ins Dunkel des Begriffes und den Menschen dahinter. https://www.zdf.de/serien/lobbyistin/videos/was-ist-lobbyismus-102.html
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D: 180.000 Migranten nutzen vom Papst gelobtes Medienangebot
Mehr als 180.000 Flüchtlinge und Migranten haben die Medien-Plattform „InfoMigrants“ seit ihrem Start vor rund vier Monaten genutzt. Die Zugriffe erfolgten durch Menschen aus und in Afrika, dem Nahen Osten sowie Afghanistan und Pakistan, teilte die Deutsche Welle in Bonn mit. Papst Franziskus hatte das internationale Medienprojekt Anfang Juni ausdrücklich empfohlen und als hilfreich gewürdigt. „InfoMigrants“ bietet auf Webseiten und Sozialen Medien Nachrichten, Erfahrungsberichte und Erklärstücke auf Englisch, Arabisch und Französisch. Die Nutzer sind im Schnitt jung und zu 80 Prozent männlich. Die bisherigen Zugriffe erfolgten zu mehr als zwei Dritteln über mobile Geräte. „InfoMigrants“ entsteht im Zusammenarbeit der Deutschen Welle mit France Medias Monde (FMM) und der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
(dw/rv 26.07.2017 gs)
from Radio Vatikan http://ift.tt/2tCzbW4
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„ZDF logo“ erklärt, wie Baerbock Bundeskanzlerin wird – und schafft dabei das Parlament ab
Tichy:Die Sendereihe „ZDF logo“ bietet nach eigener Definition „Nachrichten aus aller Welt, verständlich erklärt“ für Kinder und Jugendliche. Dafür steht ihr ein Etat von fünf Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Die Nachrichten und Erklärstücke fallen nicht selten tendenziös und schlampig aus. Der ZDF-logo-Beitrag „Annalena Baerbock: Grünen-Kanzlerkandidatin“ setzt allerdings ganz neue Maßstäbe. Denn seine Autorin namens Der Beitrag „ZDF logo“ erklärt, wie Baerbock Bundeskanzlerin wird – und schafft dabei das Parlament ab erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/RzG0wG
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Das Frühlingswetter am vergangenen Sonntag hat natürlich auch mich rausgelockt. Der Himmel war blau, die Sonne schien. Und beide schufen das Thema des Spaziergangs, denn ich bin den Planetenweg in Würzburg abgelaufen. Motiviert von anderen Ereignissen am Wochenende.
Zur für Sterne und Planeten
Sonne und Infotafel. Der Beginn des Planetenwegs am Spielplatz am Oberen Neubergweg im oberen Frauenland.
Zum einen war am Samstag der Tag der Astronomie in Deutschland, für den ich für die Main-Post zwar einen — wie ich finde — netten großen Artikel geschrieben habe, aber ich durch die Vereinssitzung des mir wichtigen Tay-Sachs-Sandhoff-Vereins keine Zeit hatte (Spenden übrigens immer willkommen ), selbst die Sterne und Planeten in der Sternwarte anzuschauen.
Zum anderen gab es in der einzigen Sendung, die ich überhaupt wirklich im Fernsehen anschaue — der Sendung mit der Maus — einen tollen Beitrag über den Frühlingsbeginn beziehungsweise den Jahreszeiten aus astronomischer Sicht. Wirklich ein großartiges Erklärstück! Wer es verpasst hat, sollte sich den Beitrag mit ESA-Astronaut Alexander Gerst und Maus-Moderator Armin Maiwald unbedingt anschauen. Bonbon der Sendung — der Vorspann war auf Klingonisch.
Planeten-Hopping in der Keesburg
Auf jeden Fall lag das Thema Astronomie in der Luft, noch mehr, als es bei mir eh der Fall ist. Gute Gelegenheit also, mal das Sonnensystem abzulaufen – im Maßstab 1:2 Milliarden. Die etwa 12700 Kilometer große Erde ist dann nur noch etwa einen guten halben Zentimeter groß, die Sonne ungefähr 74 Meter entfernt.
Der Saturn am Abtsleiten-Weinberg.
Klar kann man sich die Abstände der Planeten zueinander tausendfach nachlesen. Aber beim Planetenweg bekommt man ein ganz eigenes Gefühl dafür. Merkur, Venus, Erde und Mars hat man in den ersten Minuten hinter sich, kein Problem.
Dann ein kleiner Zwischenstopp beim Asteroidengürtel mit dem Zwergplaneten Ceres. Da befindet man sich noch am Oberen Neubergweg. Den Jupiter findet man erst um zwei Ecken weiter auf einer Wiese.
Zum Saturn muss man dann schon wirklich weit an den Rand der Weinberge laufen — ein besonders schöner Platz für einen besonders schönen Planeten –, zum Uranus durch die halbe Keesburg zur Sparkasse und der Neptun am Adamibad vorbei im Sieboldswäldchen.
Gemogelter Bonus-Planet
Endpunkt: Der Zwergplanet Pluto.
Im Grunde wäre dort der Planetenweg fertig. Aber der wurde 2011 meiner Ansicht nach von Trotzköpfen eingeweiht. Vielleicht frage ich mal bei der Raumfahrtgruppe Mainfranken und der Volkssternwarte Würzburg mal nach.
Denn der Weg geht weiter bis zum Griechen am Hubland, wo man den 2006 von der Internationalen Astronomischen Union zum Zwergplaneten herabgestuften Pluto findet. Angeblich ist Pluto dort stellvertretend für den Kuipergürtel als Endpunkt des Planetenwegs installiert worden, aber so recht glaube ich das nicht. Der Abstand zur Sonne stimmt auch nicht, der müsste etwa 400 Meter weiter weg sein.
Neben dem Planetenweg ist es auch schön
Keine Horusauge, sondern der Saturn mit Pfeil darunter: Das Wegweiser-Symbol für den Planetenweg in Würzburg.
Als Wegweiser für den Planetenweg dienen Saturn-Symbole mit Pfeil, teils auf keinen Tafeln, teils auf Bäume gesprüht. Leider sind gerade die Sprühvarianten nicht immer gut zu erkennen, an manchen Stellen musste ich gut raten, wo es nun weitergeht.
Etwa 2,3 Kilometer ist der Planetenweg lang, laut meiner Messung. Ich habe den Weg aufgezeichnet, den GPS-Track kann man sich runterladen. Das sind nicht die Originaldaten, die wirklich von mir gelaufene Strecke war gut 5 Kilometer lang.
Denn ich bin schon noch ein bisschen oben in der Keesburg rumgelaufen — das Wetter war schön, die Begleitung zauberhaft und ich hatte einfach mal Zeit für den Planetenweg und mehr. Und das kann ich euch auch nur empfehlen.
Der Beitrag Kosmische Wanderung auf dem Planetenweg erschien zuerst auf Würzblog.
http://bit.ly/2oLkCNq
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Kosmische Wanderung auf dem Planetenweg
Das Frühlingswetter am vergangenen Sonntag hat natürlich auch mich rausgelockt. Der Himmel war blau, die Sonne schien. Und beide schufen das Thema des Spaziergangs, denn ich bin den Planetenweg in Würzburg abgelaufen. Motiviert von anderen Ereignissen am Wochenende.
Zur für Sterne und Planeten
Sonne und Infotafel. Der Beginn des Planetenwegs am Spielplatz am Oberen Neubergweg im oberen Frauenland.
Zum einen war am Samstag der Tag der Astronomie in Deutschland, für den ich für die Main-Post zwar einen — wie ich finde — netten großen Artikel geschrieben habe, aber ich durch die Vereinssitzung des mir wichtigen Tay-Sachs-Sandhoff-Vereins keine Zeit hatte (Spenden übrigens immer willkommen 🙂 ), selbst die Sterne und Planeten in der Sternwarte anzuschauen.
Zum anderen gab es in der einzigen Sendung, die ich überhaupt wirklich im Fernsehen anschaue — der Sendung mit der Maus — einen tollen Beitrag über den Frühlingsbeginn beziehungsweise den Jahreszeiten aus astronomischer Sicht. Wirklich ein großartiges Erklärstück! Wer es verpasst hat, sollte sich den Beitrag mit ESA-Astronaut Alexander Gerst und Maus-Moderator Armin Maiwald unbedingt anschauen. Bonbon der Sendung — der Vorspann war auf Klingonisch. 😀
Planeten-Hopping in der Keesburg
Auf jeden Fall lag das Thema Astronomie in der Luft, noch mehr, als es bei mir eh der Fall ist. Gute Gelegenheit also, mal das Sonnensystem abzulaufen – im Maßstab 1:2 Milliarden. Die etwa 12700 Kilometer große Erde ist dann nur noch etwa einen guten halben Zentimeter groß, die Sonne ungefähr 74 Meter entfernt.
Der Saturn am Abtsleiten-Weinberg.
Klar kann man sich die Abstände der Planeten zueinander tausendfach nachlesen. Aber beim Planetenweg bekommt man ein ganz eigenes Gefühl dafür. Merkur, Venus, Erde und Mars hat man in den ersten Minuten hinter sich, kein Problem.
Dann ein kleiner Zwischenstopp beim Asteroidengürtel mit dem Zwergplaneten Ceres. Da befindet man sich noch am Oberen Neubergweg. Den Jupiter findet man erst um zwei Ecken weiter auf einer Wiese.
Zum Saturn muss man dann schon wirklich weit an den Rand der Weinberge laufen — ein besonders schöner Platz für einen besonders schönen Planeten –, zum Uranus durch die halbe Keesburg zur Sparkasse und der Neptun am Adamibad vorbei im Sieboldswäldchen.
Gemogelter Bonus-Planet
Endpunkt: Der Zwergplanet Pluto.
Im Grunde wäre dort der Planetenweg fertig. Aber der wurde 2011 meiner Ansicht nach von Trotzköpfen eingeweiht. Vielleicht frage ich mal bei der Raumfahrtgruppe Mainfranken und der Volkssternwarte Würzburg mal nach.
Denn der Weg geht weiter bis zum Griechen am Hubland, wo man den 2006 von der Internationalen Astronomischen Union zum Zwergplaneten herabgestuften Pluto findet. Angeblich ist Pluto dort stellvertretend für den Kuipergürtel als Endpunkt des Planetenwegs installiert worden, aber so recht glaube ich das nicht. Der Abstand zur Sonne stimmt auch nicht, der müsste etwa 400 Meter weiter weg sein.
Neben dem Planetenweg ist es auch schön
Keine Horusauge, sondern der Saturn mit Pfeil darunter: Das Wegweiser-Symbol für den Planetenweg in Würzburg.
Als Wegweiser für den Planetenweg dienen Saturn-Symbole mit Pfeil, teils auf keinen Tafeln, teils auf Bäume gesprüht. Leider sind gerade die Sprühvarianten nicht immer gut zu erkennen, an manchen Stellen musste ich gut raten, wo es nun weitergeht.
Etwa 2,3 Kilometer ist der Planetenweg lang, laut meiner Messung. Ich habe den Weg aufgezeichnet, den GPS-Track kann man sich runterladen. Das sind nicht die Originaldaten, die wirklich von mir gelaufene Strecke war gut 5 Kilometer lang.
Denn ich bin schon noch ein bisschen oben in der Keesburg rumgelaufen — das Wetter war schön, die Begleitung zauberhaft und ich hatte einfach mal Zeit für den Planetenweg und mehr. 🙂 Und das kann ich euch auch nur empfehlen.
Weitere Planetenwege in und um Unterfranken
Planetenweg Retzstadt
Planetenweg Bischbrunn
Planetenweg Weikersheim
Kosmische Wanderung auf dem Planetenweg was originally published on Würzblog
#astronomie#frauenland#frühling#Himmel#Hubland#sonne#spaziergang#tourismus#volkssternwarte#wochenende#würzburg
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