#Entrismus
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Attal: Scharia-Gebote werden an Frankreichs Schulen verbreitet
Tichy:»Es gilt als unerhört. Der junge Premierminister Gabriel Attal hat in einem Interview mit dem privaten Fernsehsender BFM TV von den „Geboten der Scharia“ gesprochen, die heute an französischen Schulen zur Anwendung kämen, ja, von „organisierten Gruppen“ dort gepriesen und quasi missionarisch verbreitet werden. Das sei Entrismus, also Infiltration, Unterwanderung durch feindliche Akteure, fasst Attal Der Beitrag Attal: Scharia-Gebote werden an Frankreichs Schulen verbreitet erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/T67GCD «
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Stalinismus vs. Trotzkismus - Eine Diskussion mit dem "Jugendwiderstand"
Die Verläumdungen und billigen Lügen von stalinistischer Seite gegen die "Trotzkisten" sind schon mindestens 90 Jahre alt und wurden schon genauso oft wiederlegt, wie sie hervorgebracht wurden. Leider stört das maoistische bzw. stalinistische Sekten wie den Jugendwiderstand oder den Revolutionären Aufbau nicht und all die alten Lügen und platten Argumente werden noch heute den "verräterischen und sozialdemokratischen Trotzkisten" an den Kopf geworfen. Ich möchte hier einmal eine Diskussion zwischen einem Mitglied des Jugendwiderstandes und eines Genossen von der Internationalen Marxistischen Tendenz (IMT), in Deutschland "Der Funke", veröffentlichen.
Jugendwiderstand: trotzkisten haben kein vertrauen in die gewalt der volksmassen und verachten seit jeher die bauern. das ist hier nicht so das große thema, stellt sich aber ignorant zu den unterdrückten nationen, wo die nunmal die revolutionäre basis unter prol. führung sind.
das nächste ist die praxis. trotzkisten führen keine revolution an, nirgends auf der welt, das haben sie auch nie, sondern sie beteiligen sich bloß an irgendwelchen reformistischen projekten und "warten auf den richtigen moment den karren umzulenken". was sie in der regel nicht tun, da sie sich vorher ein schönes leben in der arbeiteraristokratie machen.
die negierung des dialektischen materialismus trennt sie davon leninisten zu sein. trotzkisten heute sind nicht in der lage die lehren des marxismus als prinzip festzuhalten und auf konkrete bedingungen anzuwenden. viel mehr versuchen sie; wie die meisten revisionisten, einfach die situation von 1917 auf die heutige zeit zu übertragen und stambelegschaften in schlüsselindustrien in sozialpartnerschaftlichen gewerkschaften zu organisieren, während die wirklichen ärmsten massen in den randbezirken verelenden und gern eine festanstellung hätten.
die negierung der kommunistischen partei in der praxis. trotzkisten schaffen bürgerliche parteien neuen typs und keine kriegsmaschinen an der spitze des proletariats um den alten staat militärisch zu zerschlagen. damit negieren sie in der praxis die gewalt als revolutionäres prinzip und kommen zu der komischen praxis die sie anwenden.
zur person trotzkis als permanenter kämpfer gegen die bolschewiki, als jemand der die komintern im 2. wk offen angriff, sich von der CIA verstecken ließ, mordkomplotte schmiedete und versuchte das internationale proletariat in so situationen wie dem spanischen bürgerkrieg zu spalten könnte ich auch noch einiges schreiben..
ich würde dem trotzkismus den "ismus" generell übrigens absprechen. trotzki hatte nie eine klare haltung zu irgendwas sondern ist hin und hergeschwankt wie sonstwas. deswegen gibt es jetzt auch 126012 gruppen mit 27 internationalen die außer denselben phrasen und schlagwörtern nichts gemeinsam haben an essenz.
Der Funke (IMT): Ja du hast Recht, Trotzkisten haben kein Vertrauen in die Gewalt des "Volkes" sondern in die Stärke der unterdrückten Klassen, was natürlich die Bauernschaft einschließt. Trotzki hat auf diesen lächerlichen Vorwurf schon 1929 in dem Buch "Die Permanente Revolution" geantwortet. Trotzki hat nur betont, dass die Revolution vom Proletariat angeführt wird, welches ein Bündnis mit der Bauernschaft errichte. Im "Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der 4. Internationale" (gemeinhin als Übergangsprogramm bekannt) sind übrigens zwei Punkte/Kapitel allein dem Bündnis zwischen Arbeiter*Innen und Bauernschaft gewidmet
(siehe: https://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1938/uebergang/ueberg1.htm#bab
https://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1938/uebergang/ueberg2.htm)
"stellt sich aber ignorant zu den unterdrückten nationen"
btw Trotzki war einer der Ersten, die die Möglichkeit der Revolution im Rückständigen Russland gesehen und vorrausgesagt haben. Die Stalinistische "Zwei-Stufen-Theorie" (welche von den Menschewiki übernommen wurde) ist ignorant und katastrophal in Hinsicht auf die Situation in den ausgebeuteten Nationen. So hat Stalin auf Basis dieser Theorie die junge Chinesische KP in den 20ern in die Koumintang geschickt damit sie die "bürgerlich demokratische Revolution" unterstützen können. Tschiang Kai-Schek hat sich bei den Kommunisten bedankt, indem er sie niedergemetzelt hat.
btw die KPD hatte 1945 in Westdeutschland auch auf Basis der Zwei-Stufen-Theorie die Losung der demokratischen Republik um die bürgerliche Revolution in Deutschland zu vollenden. Genau wie die Kubanische KP (die alte vor der Revolution) gegen die Kubanische Revolution unter Führung von Castro war.
"trotzkisten führen keine revolution an"
Und die Maoisten führen/führten eine Menge erfolglose Guerrillakämpfe und in Nepal hat man einen bürgerlich-liberalen Staat erkämpft aber keine sozialistische Revolution.
"die negierung des dialektischen materialismus trennt sie davon leninisten zu sein"
, Trotzki war immer auf dem Grund des dialektischen Materialismus. Es gibt keine Ablehnung des Dialektischen Materialismus durch Trotzki. Er hat ihn sogar oft gegen kleinbürgerlichen Idealismus. verteidigt (siehe https://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1939/12/vdm-kboswp.html#abc)
"mehr versuchen sie; wie die meisten revisionisten, einfach die situation von 1917 auf die heutige zeit zu übertragen und stambelegschaften in schlüsselindustrien in sozialpartnerschaftlichen gewerkschaften zu organisieren, während die wirklichen ärmsten massen in den randbezirken verelenden und gern eine festanstellung hätten"
Abgesehen von dieser echt out-of-place Verwendung des Begriffs Revisionismus (vor den 1950/60ern hatte der Begriff noch ne Bedeutung (siehe "Sozialreform oder Revolution" bzgl. des Bernsteinschen Revisionismus) und war keine ausgelutsche Beleidigung den man alles und jeden an den Kopf geschmissen hat. Man bezeichnete damit Reformisten und die würden 1917 verteufeln)
Niemand von uns versucht 1917 auf heute zu übertragen, und niemand von uns ruft nur zum Beteiligen in Gewerkschaften auf. (btw die Bolschewiki haben in der Duma partizipiert und in "Gelben" Gewerkschaften siehe "Linksradikalismus" von Lenin) wir lehnen die Arbeit in Massengewerkschaften nur nicht dogmatisch ab. Man kann sowohl die Arbeiter*Innen innerhalb als auch außerhalb der Gewerkschaft gleichzeitig ansprechen. Und nicht alle Gewerkschaftsmitglieder sind Teil der Arbeiteraristokratie.
"die negierung der kommunistischen partei in der praxis. trotzkisten schaffen bürgerliche parteien neuen typs"
Erklär mal bitte, was eine Bürgerliche Partei neuen Typs sein soll. Wo soll der qualitative Unterschied zu anderen bürgerlichen Parteien sein?
Ansonsten stehen wir Trotzkisten natürlich auf dem Boden des Demokratischen Zentralismus und bilden Kader. Wie Lenin sagte: "Ohne Revolutionäre Theorie, keine Revolutionäre Bewegung"
Ein Genosse hat es mal gut zusammengefasst:
"Marxisten fokussieren immer unabhängig auf die Massen und formulieren ihre Perspektive anhand der objektiven und konkreten Situation., die Frage ist nicht, OB die Linkspartei inkl. Jugendverband auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt wird, sondern wann dies geschieht. Solange die Massen illusioniert sind, müssen wir den Reformismus direkt konfrontieren, anstelle lauthalse Parolen aus der Distanz heraus gegen ihn zu formulieren, wie es die zahllosen Sekten tun, dabei völlig der Dialektik und des psychologischen Verständnisses der Massen beraubt.
Organisation der Massen ist unablässig, denn wenn die Massen keine Organisation haben, laufen sie blind in alle Himmelsrichtungen. So wird's nix mit der Revolution, das zeigte jüngst der arabische Frühling. Die reformistischen Massenorganisationen können die Arbeiterklasse zwar vereinen, aber sie ziehen die falschen politischen Schlüsse aus ihnen. Eine revolutionäre Massenpartei kann nicht ohne soziale Bewegung wie ein Pilz aus dem Boden gezogen werden - das wäre schön. Solange die ökonomischen & sozialen Verhältnisse dies nicht zulassen, müssen wir mit dem arbeiten, was uns die Arbeiterklasse vorweisen kann."
"damit negieren sie in der praxis die gewalt als revolutionäres prinzip"
Wir lehnen Gewalt nicht dogmatisch ab, aber wir sind auch nicht für Gewalt als Selbstzweck. (Wie z.B. Autonome) Wir sagen natürlich, dass Gewalt nötig sein wird, wenn die Bourgeoisie die Revolution bedrohen. Wir sehen es da genau so wie Lenin es in "Staat und Revolution" erklärt hat: "daß die Lehre von Marx und Engels von der Unvermeidlichkeit der gewaltsamen Revolution sich auf den bürgerlichen Staat bezieht. Dieser kann durch den proletarischen Staat (die Diktatur des Proletariats) nicht auf dem Wege des „Absterbens“ abgelöst werden, sondern, als allgemeine Regel, nur durch eine gewaltsame Revolution."
Trotzki selber war ja kein Mann des Pazifismus als Leiter der Roten Armee und Verfechter des "Roten Terrors". Er war nur individuellem Terrorismus abgeneigt. (Terror benutz ich nicht als wertenden moralisch Begriff. Den Roten Terror, sprich die Maßnahmen gg die Reaktionären in der Russischen Revolution, sehe ich ja positiv)
"zur person trotzkis als permanenter kämpfer gegen die bolschewiki"
Interessante These wenn man bedenkt, dass Trotzki Mitglied des Zentralkomitee der Bolschewistischen Partei war, sowie 5 Posten als Volkskommisar in der RSFSR inne hatte und die Rote Armee aufgebaut hat.
"als jemand der die komintern im 2. wk offen angriff"
Trotzki griff die Bürokratie der Sowjetunion und den Hitler-Stalin Pakt an, verteidigte jedoch immer bedingungslos die die UdSSR.
Wie Trotzki schrieb:
"���Bedingungslose Verteidigung der UdSSR“
Was bedeutet „bedingungslose“ Verteidigung der UdSSR? Es bedeutet, daß wir der Bürokratie keinerlei Bedingungen auferlegen. Es bedeutet, daß wir unabhängig von den Kriegsgründen und -motiven die soziale Grundlage der UdSSR verteidigen, wenn sie von Gefahr seitens des Imperialismus bedroht wird."
(Quelle: https://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1939/10/vdm-wieder.html#top)
"sich von der CIA verstecken ließ"
Der CIA hat nicht einmal existiert zu Trotzkis Lebzeiten.
"mordkomplotte schmiedete"
Quelle?
"und versuchte das internationale proletariat in so situationen wie dem spanischen bürgerkrieg zu spalten"
Meinst du den Trotzki, der die Anarchisten gebeten hat die Macht in Katalonien zu ergreifen und dort den bürgerlichen Staat zu zerschlagen? Den Trotzki der die POUM für ihr Sektierertum aufs schärfste kritisiert hat? Während Stalin die soziale Revolution um jeden Preis verhindern wollte und die GPU die fortschrittlichsten Revolutionäre ermodete? Wo die stalinistische KP die Volksfront (also das Bündnis/Folgen (mit) dem/der Schatten der Bourgeoisie, welche natürlich auf Francos Seite war) ausrief und jedwedige Arbeiterkontrolle der Wirtschaft verhinderte und sich gg eine Bodenreform aussprach.
"trotzki hatte nie eine klare haltung zu irgendwas sondern ist hin und hergeschwankt wie sonstwas"
Beispiele? Ich kenn nur eine entscheidende Änderung von Trotzkis Position, nämlich als er seinen Fehler eingesehen hat und erkannt hat wieso Lenin auf dem Parteikongress 1903 Recht hatte. "Erare est humanus" insbesondere wenn man bedenkt, dass Trotzki damals erst 24 war.
"deswegen gibt es jetzt auch 126012 gruppen mit 27 internationalen die außer denselben phrasen und schlagwörtern nichts gemeinsam haben an essenz"
Sagt ein Mitglied der wievielten ML/Mao-Gruppe?
#Mao#Maoismus#Stalinismus#Trotzkismus#Stalin#Trotzki#Marxismus#Lenin#Revolution#Theorie#Diskussion#Entrismus#Jugendwiderstand#JW#Revolutionärer Aufbau#RAB#Marx
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Ex-Grüner Peter Pilz: Ist er ein erfolgreicher Vertreter des Entrismus?
Unzensuriert:Peter Pilz Foto: © Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG / Mike Ranz Am 9. November 2017 ist es soweit: Der Ex-Grüne Peter Pilz wird als Abgeordneter der neuen Bewegung Liste Pilz im Nationalrat angelobt. Damit ist er nun tatsächlich in einer vierten Dimension seines langen politischen Marsches durch die Institutionen angelangt. Entristen infiltrieren mit linker Ideologie Politik Peter Pilz als ein tatsächlicher Entrist? http://dlvr.it/Py1yCv
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