#Der Kelch
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Seelenkelch
Jede Rakete auf Zivilisten
trifft uns ins Mark,
auch wenn wir den Kelch
nur mit geliebten
Gewohnheiten füllen.
Jeder Opferschrei
unserer Nachbarn
hallt zwischen den Häuten
des Kelches wider,
auch wenn wir unsere
Lieblingsmusik laut
und lauter drehen.
Jede brutale Gewalt
erschüttert unseren
Seelenkelch, den wir auf
Härte und Taubheit trimmen,
bis er zum Brunnen geht
und zerbricht. Wir schaffen
das Verdrängen nicht.
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terrible poem i just wrote:
and then there's you
i cannot fully understand it
what you can see that i am blind to
what you can overlook
did i trick you, was it fate
did you just find out too late
when you see my scars, do you see pain
do you know that i'm ashamed
can you accept me as i am
even if this is the best version of me
if i already do all i can
when i imagine a world where all went right
i still find a way to have you there
and try as i might
i cannot make myself aware
of how naïve i have become
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U Kalicha
Wanderer, kommst du
zum Kelch, geh nicht vorüber
immer noch warten
tausendundein Bier dort um
sechs aufs Ende der Kriege
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𝔏𝔞𝔠𝔯𝔦𝔪𝔬𝔰𝔞 - 𝔎𝔢𝔩𝔠𝔥 𝔇𝔢𝔯 𝔏𝔦𝔢𝔟𝔢
#Goth Rock#Symphonic Rock#2 x CD#Album#Recorded during the “Lichtgestalt-Tour” in Italy#Spain#Portugal#Switzerland#Germany#Belgium#Poland#Romania#Russia#Mexico#Taiwan#Hong Kong & China from May 2005 until October 2006#Lichtjachre#Kelch Der Liebe
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Staffel 3 re-written (ausschließlich mit vorhandenem canon)
13 Folgen? In Hamburg? Ohne Headcanons hinzuzufügen? Ich habs versucht.
Natürlich war 4 gegen Z immer eher eine episodische, „Zanrelot’s new bad plan of the week“ Serie, aber wir versuchen uns jetzt mal mit einer neuen Stadt an einem neuen Konzept.
Grobe Episodenübersicht (more details: see here)
01 Das Tor zur Welt (jetzt auch tatsächlich plot-relevant!)
Bleibt größtenteils, wie sie ist. Die neuen und alten Wächter erfahren bei ihrem gemeinsamen Besuch in der Unterwelt, um Jakko zu retten, dass Zanrelot das Tor zur Welt durchschreiten will. Das Ganze überhören sie als Zanrelot Matreus von seinem neuen Plan erzählt und auch gleich erwähnt, dass er weiß, wo sich die Karte und das Pendel befinden, da er dies aus Jonas Erinnerungen gezogen hat, als sie sich einen Körper geteilt haben. Jona sei der Einzige gewesen, der von diesen Orten wisse, denn er habe die beiden Gegenstände damals vor ihm versteckt.
An der Oberwelt übergeben die Wächter schweren Herzens ihr Amt an die Hamburger und sagen ihnen, dass Jona tot sei und sie demnach Zanrelot und Matreus im Auge behalten müssen, um an die Orte der Karte und des Pendels zu kommen.
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02 Aller Anfang ist schwer
Eine schöne Anfangsfolge für das neue Team. Ein Zanrelots-new-bad-plan-of-the-week, in dem sie lernen (!) mit ihren neuen Fähigkeiten umzugehen, sich ein wenig in die Köppe kriegen, sich verzeihen und lernen, als Team zu arbeiten. Erste Andeutungen von Finja/Jakko und David und Milli freunden sich miteinander an, weil sie beide ���Außenseiter” sind.
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03 Alte Freunde
Die Wächter versuchen mithilfe von Sophie Jona wiederzubeleben, da nur er die Orte von Karte und Pendel kennt.
Matreus, der eigentlich von Zanrelot beauftragt wurde, das Pendel zu finden, versucht stattdessen die Wiederbelebung aufzuhalten und scheitert.
Jona kann den Kindern zwei Orte nennen, an denen sich scheinbar Pendel und Karte befinden, bevor Matreus auftaucht.
Jona bricht mit Matreus aufgrund seines Verrats an ihm in Lübeck (bei dem Jona Matreus Mitschuld an seinem Tod gab), wird von ihm angegriffen und fällt ins Koma.
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04 Wettlauf gegen die Zeit
Die Wächter suchen nach der Karte. Doch Jonas Orte sind nicht die eigentlichen Verstecke. Stattdessen finden sie dort nur weitere Hinweise, die er hinterlassen hat, wie bei einer Schnitzeljagd, um zu verhindern, dass die Gegenstände in die falschen Hände fallen.
Die ganze Episode über liefern sie sich ein magisches Wettrennen mit Matreus, am Ende gehen alle leer aus, denn Jona hat die Karte “an einem anderen, sicheren Ort bei einem guten Freund” versteckt, wie ihnen der letzte Hinweis verrät.
Keiner von ihnen weiß, wen Jona damit gemeint haben könnte.
Episode endet mit kleinem Cliffhanger.
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05 Der Fluch (vorher Episode 4)
Odalinde bleibt. Sie weiß, wer Jonas Freund ist, weil sie damals mit ihm ebenfalls bekannt war, als Zanrelot in Hamburg einfallen wollte.
More Zanrelot - Hamburg Backstory.
Odalinde hat versprochen, niemandem zu verraten, wer der Freund ist, auch nicht den Wächtern, da sie dieses Wissen lediglich durch einen Zufall erhalten hat. Aber als Dank, dass die Wächter sie vor Zanrelot und seiner Folter, um die Identität des Freundes zu erfahren, gerettet haben und ihre Seele für immer befreien, teilt sie ihr Wissen als letzte Tat.
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06 Der goldene Kelch
Kann größtenteils als Plot so bleiben und als pairing Episode Finja/Jakko herhalten. Gern auch mit dem Original-Plot, dass Finja Jakkos Vater beinahe umbringt in dem Glauben, ihm zu helfen.
Der B-Plot sind David und Milli (nun best friends), die Odalindes Hinweis nachgehen und den Antiquitätenhändler (!) ausfindig machen. Sie bekommen die Karte von ihm und die Schneekugel wird zum ersten Mal gezeigt.
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07 Stadt ohne Vergangenheit (vorher Episode 5)
Bleibt größtenteils, wie sie ist. Jona wacht aus dem Koma auf, weil er mit den Wächtern die Vergangenheit retten muss. Matreus’ crush auf Amalie wird gestrichen, neuer Konfliktpunkt ist nun: Amalie fühlt sich von ihm verraten, weil er nun Zanrelot dient. Jona fühlt sich von ihm verraten, weil er ihm Mitschuld an seinem Tod gibt. Matreus fühlt sich von beiden verraten, weil sie ihm keine Chance geben sich zu erklären.
Endet mit dem Löschen des ewigen Feuers und dem Kuss zwischen Jona und Amalie.
Zanrelot gerät mit Matreus aneinander, weil er Jona zurückhaben will und Matreus ihm Jonas Rückkehr verschwiegen hat.
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08 Stadt ohne Musik (vorher Episode 7)
Die muss bleiben. In all ihrer verwirrenden, seltsamen Pracht. Die Musik wird nun jedoch gespielt, um Jona zurück auf Zanrelots Seite zu holen. Etwas, das Matreus zwar nicht aktiv versucht zu sabotieren, aber er gibt sich die ganze Episode über Mühe, Zanrelot zu zeigen, dass er der bessere Sohn wäre.
Die Songs ändern sich natürlich etwas. Davids, Juris und Hannas Songs entfallen / werden geändert. Matreus bekommt einen darüber, dass er Zanrelots Sohn sein möchte.
Das Ende bleibt, um zu zeigen, dass Jona Matreus noch immer im Herzen hat. Kommt außerdem gut direkt nach der Vergangenheitsfolge.
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09 Das Pendel
Es geht weiter im Tor zur Welt-Plot. Matreus findet das Pendel vor den Wächtern, obwohl sie nun Jonas Hilfe haben. Wir sehen Jona in dieser Folge weitere Aussetzer haben.
Die beiden haben ihr obligatorisches heart-to-heart Gespräch pro Staffel, das damit endet, dass Jona Matreus beichtet, dass etwas mit ihm nicht stimmt.
Am Ende der Folge beginnen die Wächter erste Vorbereitungen, die Karte zu sichern, bis sie das Pendel von Zanrelot stehlen können.
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10 Reise ins Nichts
Filler-Episode. Zanrelots bad plan of the week. Kann fast so bleiben. Er will damit halt die Wächter für immer loswerden, indem er sie verschwinden lässt oder so.
Es kommt raus, dass Jakko im Bootshaus schläft und wird offiziell von Hannah und Juri aufgenommen, um das Jugendamt zu beruhigen. Finja ist super happy, dass sie nun mit ihrem neuen boyfriend zusammenlebt.
Jona verlässt Hamburg, nachdem er bemerkt, dass er kaum noch in der Lage ist, den Wächtern aufrichtig zu helfen und sie nicht zu sabotieren.
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11 Eine bittere Niederlage
Durch eine sehr gut durchdachte Ablenkung gelingt es Matreus, die Karte doch zu stehlen.
Zanrelot kommt nach oben (auch ganz ohne den Kometen) und öffnet das Tor zur Welt.
Es kommt zum Kampf zwischen den Wächtern und Zanrelot, dann zum Kampf zwischen Jona, der zurückgekehrt ist, und Zanrelot. Die beiden stürzen wie gehabt in die Elbe.
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12 Verrat hoch zwei
Bleibt fast wie sie ist, knüpft aber unmittelbar an die vorherige Episode an.
Matreus und Jona bekommen eine letzte Chance, miteinander zu sprechen. Matreus leaves conflicted und Jona wird auf die böse Seite gezogen.
Er nimmt den meisten Wächtern die Löser ab.
Matreus stellt sich gegen Zanrelot, erkennt seine Schuld ein und wird von Jona “getötet”.
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13 Kampf ums Tor zur Welt
Bleibt fast wie sie ist. Matreus bleibt in seinem Zauberstab und greift nicht in den Plot ein.
Die Schneekugel wird ihnen vom Antiquitätenhändler zugeschickt, der diese Anweisung von Jona bekommen hat, als der noch halbwegs bei Sinnen war, zusammen mit der Anleitung, wie sie sie zu benutzen haben.
Sie sperren Jona und Zanrelot in die Kugel ein.
Kugel und Zauberstab gehen an den Händler.
Ende
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Tropfen des Moments
Mit einem kurzen Quietschen ziehe ich den Korken aus der Flasche. Ich rieche kurz daran, warum weiss ich eigentlich selbst nicht, und dreh das leicht feuchte Holz vom Korkenzieher herunter. Ich rieche kein fruchtiges Bouquet oder etwas in diese Art, davon verstehe ich nichts. Ich rieche nur das Leben. Nicht das ich davon etwas verstehen würde, aber zumindest erkenne ich den Geruch.
Burgunderrot füllt sich mein Glas und bringt Farbe dorthin, wo eben noch mein tristes Leben war. Ich schwenke den Kelch und schaue zu, wie sich die Flüssigkeit ans Glas anschmiegt, nur um einen Augenblick später bereits wieder herunterzufliessen.
Glücksgefühle erreichen mich bereits nach dem ersten Schluck. Pures Serotonin schiesst mir durch die Adern und mit jedem weiteren Schluck wird das Leben ein wenig leichter und meine Sorgen verschwinden mehr und mehr.
Beim Absetzen des Glases löst sich ein Tropfen, welcher langsam das Glas hinunterrinnt und vom Tischtuch aufgesogen wird. Ich liebe Flecken von Rotwein. Sie erzählen dir am nächsten Morgen die Geschichten aus vergangener Nacht. Verschwommene Wolken, wie mit Wasserfarben gemalt, zeichnen ein Bild aus Frohsinn und Heiterkeit.
Könnte ich diese Flecken doch einfach auf dem Tuch lassen. Mit jedem heiteren Abend würde sich das Kunstwerk weiterentwickeln. Wir hätten dann ein Bild, welches all unsere schönsten Momente vereint. Nur das Beste von allem, keine Grautöne.
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Der Blumenfreund "Wieder muss ich jeden Morgen Eilig in den Garten gehn: 's ist die erste meiner Sorgen, Meine Blumen zu besehn. Welche Lust, wenn's grünt & sprießet, Wenn ein Blümchen über Nacht Schüchtern seinen Kelch erschließet Und dann blüht in voller Pracht…" Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) 📷: Noch zaghaft ist das erste Läuten der Glockenblumen im Garten zu hören. Aber die ersten Insekten haben es schon vernommen.
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Mondlicht
Wie liegt im Mondenlichte
Begraben nun die Welt;
Wie selig ist der Friede,
Der sie umfangen hält!
Die Winde müssen schweigen,
So sanft ist dieser Schein;
Sie säuseln nur und weben
Und schlafen endlich ein.
Und was in Tagesgluten
Zur Blüte nicht erwacht,
Es öffnet seine Kelche
Und duftet in die Nacht.
Wie bin ich solchen Friedens
Seit lange nicht gewohnt!
Sei du in meinem Leben
Der liebevolle Mond!
Theodor Storm (1817 - 1888)
Bild: Nils Hans Christiansen
#gedicht#poetry#poems on tumblr#moon#mondlicht#romantik#darkness#love#art#nature#books#moonlight#painting
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Mit 15 verliebte ich mich in diesen Jungen... Wir waren beide Patienten in einer Kinder- und Jugendpsychatrie. Er war ein Jahr älter als ich und ließ niemanden an sich ran, hielt sich für sich und als ich neu dort ankam, stieß auch ich bei ihm auf eine Mauer aus Ablehnung. Beim Essen saß ich ihm gegenüber, jeder hatte einen festen Platz. Ein paar Tage später hatte ich Tischdienst mit ihm und alle waren froh, dass der Kelch an ihnen vorüber gegangen war. Da ich an diesem Tag versehentlich mit einem Medikament überdosiert wurde, verschlief ich den halben Tag und als ich wach wurde, ging es mir nicht so gut. Er hatte den Tischdienst übernommen, als ich ihm helfen wollte, lehnte er ab. Er, der nie ein Wort sprach, fragte mich nach meinem Befinden, nach meinem Namen. Er stellte mir eine Tasse heißen Pfefferminztee vor die Nase, den er für mich gemacht hatte. Beim Abendessen schob er mir meine Lieblingsmarmelade - Erdbeer - rüber, die immer am schnellsten vergriffen war.
Ich verliebte mich in ihn, irgendwo zwischen Pfefferminztee und Erdbeermarmelade...
Unsere Verbindung war Tief und niemals hätte ich gedacht, dass ein Kuss auf die Stirn die Seele mehr berühren könnte, als jede andere Berührung. Gemeinsame Nächte, ohne Sex, ohne leidenschaftliche Küsse und doch waren wir uns so viel näher, als ich es jemals zuvor oder danach erlebt habe.
An dem Tag als ich entlassen wurde, sagte er mir, dass er mich liebt, auf italienisch. Ich musste ihm versprechen, nicht zurück zu kommen, nicht zurück zu blicken... Er hat mich beschützt, mir versprochen, dass er immer auf mich aufpassen würde...
Heute passt er vom Himmel aus auf mich auf...
Ich habe ihn nie vergessen...
Und 21 Jahre später ist in meiner Seele immernoch dieser eine Platz, der ihm gehört, der ihn noch immer liebt...
#deutsches tumblr#deutschland#gedanken#my writing#tiefgründig#seelenliebe#seele#seelenverwandt#vermissen#ich vermisse dich#trauer#ich liebe dich#ich liebe ihn#himmel
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Anubis x Reader - Tanz mit dem Tod
Warnungen: Nicht wirklich. romantisch, tanzen, Reader mag hier keinen Alkohol und ist eher "ruhig", Gespräch über den Tod
Inhalt: Auf einem Ball der Götter stößt du Nachts, im Garten, auf Anubis. Er flüchtet genau wie du, vor dem Lärm und sucht nach Ruhe.
Vorsichtig hast du dir einen Kelch genommen. Dein Blick schweifte über den gigantischen Saal, während du an der Flüssigkeit niptest. Du hast geseufzt. Warum war überall Alkohol drinnen? Du hast eigentlich nach einem einfachen Getränk gesucht, um deine Hitze zu dämmen, die sich in deinem Körper ausbreitete.
Du lehntest dich gegen eine der großen Säulen und beobachtest die Götter und wenigen Sterblichen die zusammen feierten. Der Grund der Feier war dir entgangen, du hast die Einladung angenommen, damit es nicht unhöflich wirkte.
Eigentlich warst du eine relativ introvertierte Person und hast die Ruhe genossen. Auch wenn es für einen kurzen Augenblick auch mal eine nette Abwechslung war, den Leuten beim Feiern zuzusehen.
Aber lange war es nicht zum aushalten. Deine Energie schwand und die Musik dröhnte in deinen Ohren. Du hast angefangen Kopfschmerzen zu bekommen. Dir wurde warm und irgendwie ging dir jeder auf die Nerven, der dir nur etwas zu nahe kam. Dann kam dir der Gedanke, dass es draußen im Garten einen Brunnen, mit Trinkwasser gab. Du hast einen der Kelche ausgeschüttet und hast dich aus dem Saal geschlichen.
Sofort stieß dir die kalte Luft ins Gesicht und du hast geseufzt. Sofort verbesserte sich deine Laune und du bist den Weg entlanggelaufen. Sterne funkelten am Himmel und es war still, in der Dunkelheit. Der Kies unter deinen Schuhen knirschte, als du mit deinem Kelch in Richtung Brunnen liefst.
Die Geräusche der Feier verdumpften langsam in der Ferne und dein Blick fiel auf die schönen Blumenbüsche. Unterschiedlichste Farben leuchteten in der Dunkelheit.
Das Plätschern des Brunnes fing deine Aufmerksamkeit und du hast dich auf das kühle Gestein des Brunnenrandes gesetzt. Sanft ließt du die Hand ins Wasser gleiten und erschauderst. Anschließend fühltest du das Wasser in deinen Kelch und nahmst einen großen Schluck. Endlich. Du hast dir das Gesicht gerieben, als du den Kelch weggestellt hast.
Es war für einen kurzen Moment wirklich angenehm, dass es so still war. Bis dich eine Stimme aus den Gedanken riss.
"Auch keine Lust auf die Feier?", die dunkle Stimme ließ dich zusammenzucken und du starrtest in die Dunkelheit vor dir. Glühende Augen starrten dich intensive an und dein Herz stockte.
"Ich... Ich habe etwas frische Luft gebraucht", gestandest du den glühenden Lichtkugeln und blicktest sie weiter fasziniert an. Ein dunkles, knurrendes Kichern drang aus dem Schatten und plötzlich kamen die Augen näher. Eine große Gestalt löste sich aus der Dunkelheit und ein Schakalkopf kam in dein Sichtfeld.
Deine Augen wurden größer und du hast schwer geschluckt als sich der Gott des Totenreiches sich dir näherte. Du wusstest nicht was du tun solltest, doch in der Zwischenzeit setzte er sich neben dich und du hast dich sofort versteift.
Du warst selten nervös in der Gegenwart Götter. Vielleicht auch, weil du selten einen getroffen hast. Aber vor Anubis hattest du ungemein Respekt. Mal davon abgesehen warst du so fasziniert von ihm und es machte dich schwindelig, dass er neben dir saß.
"Wer braucht die nicht?", sein Blick senkte sich zu dir und du hast ein sanftes Lächeln aufgesetzt. Es herrschte kurz eine, tatsächlich, angenehme Stille. Ihr habt beide auf die Lichter des Tempels geguckt, in der die Feier stattfand und ihr habt den Geräuschen der Musik gelauscht.
Du hast nicht bemerkt wie Anubis Augen auf dich schwankten und er deine kleine Gestalt musterte. Du hast unbewusst das Zittern angefangen. Die Nächte hier waren meist ziemlich kalt. Anubis nahm seinen Umhang ab, den er getragen hatte und legte in dir plötzlich um die Schultern. Du bist zusammengezuckt, als du den warmen Stoff auf der Haut spürtest.
"Zitterst du so, weil dir kalt ist oder weil du Angst vor mir hast?" Scherzte der Gott und deine Wangen fingen das Glühen an.
"Eher weil mir kalt ist. Ich habe keine Angst vor dir", antwortest du ihm und blicktest zu ihm hoch. Sein Blick war sanft.
"Viele haben Angst vor mir", gestand er, doch seine Mimik blieb sanft. Der Tod war sein Alltag, es gab kaum etwas Anderes in seinem Leben. Jeden Tag begleitete er die Seelen der Menschen und holte sich ab. Du hast ihn dennoch mitleidig angesehen.
"Ich denke, weil die meisten auch Angst vor dem Tod haben", hast du geschätzt. "Ich mein wer hat keine Angst vor dem Tod? Es ist so etwas Unerklärliches und Geheimnisvolles", gedankenverloren starrtest du in den Sternenhimmel.
"Da hast du Recht, aber er ist Teil des Lebens. Altes Leben endet und Neues beginnt", sein Blick richtete sich ebenfalls in den Himmel. Dann fielen seine Augen wieder auf den Tempel und zurück zu dir. Plötzlich stand er auf und reichte dir seine Klaue.
"Möchtest du tanzen?"
Seine Frage verdutzte dich und gleichzeitig fingen deine Wangen das Glühen an.
"Ich kann nicht tanzen", hauchst du verlegen und ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Seine spitzen Eckzähne blitzten auf.
"Ich bin auch kein wirklich guter Tänzer, aber ich führe dich."
Du hast kurz überlegt, hast aber dann seine Klaue gegriffen und dich von ihm auf die Füße ziehen lassen. Sanft zog er dich vom Brunnen weg und führte dich in die freie Fläche zwischen den Blumensträuchern und Statuen.
Sanft hielt er für einen Moment deine Hände. Dann führte er die eine zu seiner Schulter, die andere behielt er in seiner Klaue. Vorsichtig legte er seine andere Klaue auf deine Hüfte und führte euch.
Sanft gleitet ihr über den Platz und du warst überrascht wie einfach es dir fiel ihm zu folgen. Du hast gelacht als er dich in die Luft hob und dich herum wirbelte. Du hast dich noch nie so wohl gefühlt, vor allem nicht beim Tanzen.
"Ich bin wirklich froh, dass ich hier rausgekommen bin", kicherst du, als du dich weiter an ihm fest hälst.
"Geht mir genauso. Eigentlich habe ich Ruhe gesucht, aber ich fand dich", haucht seine tiefe Stimme und wieder brannten dir die Wangen.
Du hast dich gegen seine Brust gelehnt und er tat nichts dagegen. Er genoss deine Wärme, es war eine schöne Abwechslung zum kalten Tod und die Seelen die er sah.
Anubis drückte dich fester gegen sich. Es fühlte sich plötzlich so an als würdet ihr euch schon Ewigkeiten kennen, obwohl der Gott weitaus älter war als du selbst.
Es vergingen Ewigkeiten, Ewigkeiten der Ruhe, der Stille und der Zweisamkeit. Nach dem Tanzen habt ihr euch noch an den Brunnen gesetzt und geredet. Doch leider kam die Zeit wo du nach Hause gehen müsstest.
"Es ist schon spät", hauchst du etwas traurig. Du wolltest aufstehen und Anubis hielt dir seine Klaue hin um dir hoch zu helfen, doch er selbst blieb sitzen. Er ließ deine kleine Hand jedoch nicht los und sein Daumenpolster streichelte über deinen Handrücken.
"Wir werden uns wiedersehen, (Y/n).
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i genuinely can't tell if i'm unhappy because of what i'm studying or because i'm just depressed or because i need to just get away from everything right now
i feel frozen in place and can't make any choices
i wish i had enough energy to think properly
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Calyx
Und was verbleibt und was vorübergeht weißt du ja nicht Ist das Wein oder Blut was da noch an der Schale klebt Hier ist ein Tuch das dir auch keine Antwort gibt und auch zu spät Getan ist getan Trink oder stirb stand dir im Angesicht des zinnernen Kelchs grob auf die Stirn geritzt Du kniest noch dort und wer weiß wo die andern sind Und was verbleibt und was vorübergeht weißt du ja nicht Ist das Blut oder Wein Was du da, zitternd, weitergibst
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Randomly thinking about these scenes in Old Surehand 1. They're so... much.
Auch jetzt blieb sein ehernes Gesicht unbeweglich; keine Wimper zuckte. Aber sein Auge vergrößerte sich und ein leuchtender Glanz inniger Liebe strahlte mir aus demselben entgegen. Ich stieg ab, Wir schlangen die Arme fest, fest umeinander und küßten uns wie Brüder, die einander lange nicht gesehen haben. Dann hielt er meine Hände fest, trat einen halben Schritt zurück, ließ seinen Blick an mir herniederschweifen und sagte:
»Mein Bruder Shatterhand kommt wie der Tau in den Kelch der dürstenden Blume und wie der Adler, der mit mächtigen Fängen das Nest seiner Jungen beschützt. Du hast droben in den Bergen der Sierra Madre meinen Zettel gefunden?«
Ich antwortete: »Mein Bruder Winnetou ist meinem Herzen ersehnt wie der Sonnenstrahl dem Kranken, und meiner Seele teuer wie das Kind der Mutter, die es geboren hat. Es sind viele Sonnen und Monde vergangen, seit mein Auge dich zum letzten Male erblickte. Ich war oben in der Sierra an der Lebenseiche und habe deine Zeilen gefunden und gelesen.
Keep some poetic comparisons for the rest of us.
Aber die meisten von uns kamen nicht sofort zum Schlafen. Ich lag neben Winnetou und hörte seinen leisen Bericht über das, was er seit unserer Trennung erlebt hatte.
Just imagine. The whispering. The soft glances.
Als ich am Morgen erwachte, stand Winnetou schon munter am See, um seinen Oberkörper mit dem Wasser eines gefüllten, großen Kürbis zu baden.
I bet the drops were glistening in the sun.
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ICH WILL NICHT LANGEN NACH DEM LAUTEN LEBEN
Ich will nicht langen nach dem lauten Leben
und keinen fragen nach dem fremden Tage:
Ich fühle, wie ich weiße Blüten trage,
die in der Kühle ihre Kelche heben.
(Rainer Maria Rilke aus: Die frühen Gedichte)
Foto: by Poesie on flickr
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Kelch, oder: grünes Blätterlicht
Du verwandelst Wasser in Leben,
erweckst die Toten von Neuem,
den Geist,
der am Morgen aus dem Bett fällt,
sich die Nase einschlägt
und erst Stunden später merkt,
dass er garkeine hat
~
Du bringst Energie in das Nichts
hinter den wiedergehenden Schläfen
des Zyklus
der Montagmorgen
~
Dein grüner See trägt das Leben
von Feldern im Regen
und begleitet uns sanft
durch die Dämmerung
~
In deinen Senken weht der Wind
durch die wogenden Wellen der Kamelien,
scheint die Sonne auf sie
und Wolken spenden ihnen Schatten,
Cordstoff aus Grün,
ein Kissen unter den Bahnen der Kraniche
~
und du öffnest deine Hände,
du fängst sie auf,
die Tropfen aus grünem Blätterlicht
und bringst sie zu uns.
---
Doktor Disko (2023-07-24)
#montagsgedicht#kelch#tee#ode an den tee#morgenmuffel#montagmorgen#gedicht#deutsches gedicht#lyrik#deutsche lyrik#poesie#deutsche poesie#tintentropfen#schreiblr#doktor disko#24.07.2023
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Im Kelch ruht die Erlösung
Nachdem das Brot geteilt und der Wein im goldenen Kelch gesegnet wurde, vollzieht sich die Wandlung. Die ansonsten starren Grenzen des Leibes lösen sich auf. Das Leben wird erlebt zu einem Streben nach Sinn, nach Ganzheit, nach Einheit, nach Gott. Das ist Religion.
Für den Menschen aus unserem heutigen Kulturkreis bleibt die Bedeutung des Aktes nahezu unverständlich und damit verpassen wir, näher an eine Wahrheit heranzukommen. Bei der Wandlung geht es um die Botschaft eines Glaubens, die stärker ist als die unmittelbar erlebte Wirklichkeit. Die Materie verharrt dabei weiterhin in seiner Unvollkommenheit.
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