#Den furchtbaren Kaffee
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Ich hab ne funktionierende Waschmaschine (aber keinen Trockner).
Dennoch bin ich heute freiwillig und gerne im Waschsalon.
Bei 15 Grad und dauernd Regen trocknet die Wäsche ja tagelang nicht und ich hab irgendwie circa 3 Maschinen (von 1 Woche mind you das ist mein normales Pensum).
Und... Also... Ich weiß auch nicht 😂
There's something holy about laundromats. Something human.
Ich sitz total gerne hier, trinke schrecklichen Kaffee aus dem Automaten und beobachte die Leute.
Und es ist so schön ruhig hier.
Ich hab meine Alltags-Kirche sozusagen gefunden 😅🤣
EDIT
Und man versucht hier immer wieder, mich auf einen Kaffee einzuladen 😂 also Leute, das ist wohl das neue Dating Portal.
#Personal stuff#At the laundromat#Waschsalon for the win#Ich mag den ganzen vibe#Die Ruhe#Den furchtbaren Kaffee#Die netten Gespräche#Es ist weird
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Irgendeine Trauergestalt hier hat zwei Packungen Butterkekse im gemeinsamen Regal liegen. Erstaunlich. Normalerweise werden die doch nur dazu verwendet, quengelnde Kleinkinder kurzfristig ruhigzustellen. Daneben Kichererbsen, umgefüllt in ein ästhetisch blutleeres Einmachglas. Die Zwiebeln in der Regalreihe darunter sind wie Schrumpfköpfchen in sich zusammengefallen. Liegen wahrscheinlich seit drei Semestern Biologie dort.
Ich mache mich im Schlafanzug auf in's Wohnzimmer. Dort telefoniert jemand auf Lautsprecher: der Sohn einer kaum relevanten CDU-Politikerin lässt die Ausführungen seiner Mutter zum aktuellen Wahlkampf über sich ergehen. Alles an ihm schreit BWL. Der zu enge Pullover, die einbetonierte Gel-Frisur und die schwarzen Anzugschuhe kommen einem betriebswirtschaftlichen Hilfreschrei gleich. Er sieht auf, nickt mir zu und läuft zur gegenüberliegenden Wand des Raums, ohne das Gespräch mit seiner Mutter auch nur im mindesten zu unterbrechen. Dort angekommen nimmt er den kleinen Spiegel von der Wand. Ich esse einen Biscoff. Er setzt sich wieder, legt den Spiegel auf seinen Schoß und beginnt in aller Ruhe, sich eine line zu legen- seine Mutter erzählt gerade von einer Lesung, zu der man sie eingeladen hätte, und von der furchtbaren Vertreterin aus Frankreich von der letzten Tagung. Ich überlege, in der Küche noch eine Packung fairtrade Kaffee mitgehen zu lassen und esse noch einen Biscoff.
Habe in der kulinarischen Einöde einer Studenten-WG festgestellt dass Biscoff-Kekse eigentlich nur bröselige Spekulatius sind. Bin mir noch nicht sicher was ich mit dieser Erleuchtung anfange, aber es wird Großes sein.
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2020-01-28
Vormittags bekam ich folgende Nachricht meiner Herrin:
Mein lieber Keuschling,
heute Abend muss ich ja zu meiner Fortbildung. Du kannst dir ja sicher denken, was ich jetzt von dir verlange. Ich wünsche einen Rock, halterlose Strümpfe, Spitzenstring, passenden BH und Strumpfhose. Du wirst mir beim umziehen nicht zusehen, es reicht, wenn du weißt, was ich drunter anhabe. Wenn ich zurück bin, ziehe ich mich auch direkt wieder um. Du darfst dann die Sachen wegräumen. Danach darfst du mir die Füße küssen und ich dafür bedanken.
Ihr nicht mal zusehen zu dürfen, fand ich natürlich nicht nett.
Aber kurz danach schrieb sie mir noch, dass sie ab morgen wieder Nylonsöckchen und High Heels zum ersten Kaffee bereitgestellt bekommen möchte, was mich wiederum sehr erfreute,
Abends hat sie sich dann umgezogen und ich hab sie zu ihrer Fortbildung gefahren.
Als wir wieder Zuhause waren hat sie kaum Zeit verschwendet um sich umzuziehen, kurz nachdem ich aus der Dusche kam.
Wieder einen der neuen furchtbaren Slips und mein Hemd dazu.
Ich durfte ihr dann die Füße küssen und mich bei ihr dafür bedanken, dass sie sich die Sachen angezogen hatte und mich hat wissen lassen, was sie drunter an hatte.
Das war ebenfalls recht gemein, da ich ja echt nichts davon hatte. Aber genau das war ja ihre Absicht und mich erregte es.
Dann schloss sie mich aus und ich hatte zunächst ihren Schritt zu küssen, natürlich durch den Slip. Sie erfreute sich richtig daran, dass ich das Ding so hässlich finde. Dann sollte ich mich aufs Bett legen und sie fing an mich zu edgen. Nach dem Zweiten Mal schlug sie mir mit der flachen Hand auf den Oberschenken und sagte „Eins – meine Herrin; zwei – meine Herrin“. Woher sollte ich wissen, dass ich diesmal mitzählen sollte, aber das war ihr egal, sie bräuchte dafür ja keinen wirklichen Grund. Also zählte ich mit. Jedesmal wenn ich kurz davor war: „Stopp meine Herrin, drei meine Herrin“ Dann schlug sie mir trotzdem auf den Oberschenken und wiederholte dabei die Zahl. Es machte ihr einen irrsinnigen Spaß.
Nach sechs mal hatte ich mir zusätzlich die Nippelklemmen anzulegen und nach elf mal, legte sie sich zurück und schob sich einen Finger in ihre Spalte. Er glänzte als sie ihn wieder herauszog und ich freute mich schon ihren Saft kosten zu dürfen. Aber die strich stattdessen mit ihrem Finger über meine Eichel und sagte, dass ihr Spielzeug sich so sehr nach ihrem Saft sehnen würde, hat er ihn doch so lange nicht mehr schmecken können. Ich wäre fast geplatzt.
Dann edge sie weiter, bis sie 15x erreicht hatte. Dann erlaubte sie mir, dass ich den Käfig auslassen solle, dafür hatte ich aber einen pinken Spitzenstring anzuziehen und so kümmerte ich mich noch um ihre Füße.
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Es ist traurig wenn du realisierst, dass Nervenzusammenbrüche mittlerweile ein fester Bestandteil deines Lebens sind.
Abends ausflippen, weinen, schreien, um am nächsten Morgen wohlbesonnen pünktlich um sieben Uhr auf der Arbeit zu stehen. Freundlich lächelnd und hilfsbereit wie immer, seine Arbeit ordentlich zu verrichten, nette, aber nichtssagende Gespräche mit den Kunden zu führen. Während man weiß, dass Zuhause die Hölle auf einen wartet. Zuhause angekommen, alles zu machen, was einen dazu bringt beschäftigt zu sein, was aber nie zu anstrengend sein darf, um nicht seine letzte Kraft zu verlieren. Eine Pause zu machen ist nicht möglich. In dem Moment, in der du dir eine Pause gönnst, in dem du dich kurz hinsetzt, um einen Kaffee zu trinken, hast du verloren. In dem Moment verlierst du jegliche Kraft, weiterzumachen und überlässt dich deinen furchtbaren Gedanken, die dich immer weiter hinunterziehen. Es ist nicht so, dass ich dann nicht weitermachen möchte; es funktioniert einfach nicht. Ich kann nicht, nichts machen, aber schaffe es auch nicht mehr, etwas zu machen.
Es ist ein Teufelskreis, der nie endet.
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Südtiroler Gemütlichkeit
Zwei Tage Südtirol. Eigentlich genau richtig um überhaupt zu begreifen das ich jetzt richtig echten Urlaub habe. Wann kommt sowas schon mal vor!?
Natürlich musste ich mit weiteren Erledigungen starten, ein paar Einkäufe, alles was ich vorher in Köln nicht geschafft habe. Das Mörchen hat eine Lenkertasche bekommen (Alex du Verpeiler) und ich eine neue Radmütze: roter Schirm, schwarze Kappe, Style zählt schließlich auch.
Ich durfte Daniels Wohnung nutzen, super! aber irgendwie auch merkwürdig allein in diesem Raum zu sein, den ich solange selbst bewohnt hab.
Montag Mittag hat die liebe Familie Defranceschi zum Essen geladen. Er war sooo schön Margot und Ivo wiederzusehen. Ist es Merkwürdig das ich meine ehemalige Schwiegermutter so vermisst hab? Ich hab sie gern und es war einfach nur schön Zeit mit ihr zu verbringen.
Nachmittags eine Runde flaniert, mir ist wieder ganz stark bewusst geworden wie nachlässig sich die deutschen kleiden. Auf ein paar Metern sind mir so viele gut gekleidete Menschen begegnet wie in einem Halben Jahr in Köln. Ältere Damen mit raffinierten Kleiderschnitten, junge Männer in gut sitzenden Jacketts. Alle haben tolle Brillen und allgemein ist eine Selbstverständlichkeit in Bezug auf Mode zu spüren. Mensch, das vermiss ich in Deutschland sehr. Und im krassen Kontrast dazu, die deutsche Touristen in ihrer unförmigen Funktionskleidung. Kurze Hosen, hohe Socken und bequeme Latschen. Ich weiss ja das es praktisch ist aber warum zum Teufel bedeutet Praktisch auch gleich hässlich?!
Wenn jemand bock hat schöne und stylische Funktionskleidung zu entwerfen, lasst es mich wissen, ich hab da so ein paar Ideen. Vor allen dingen werden darin NICHT!!! pink und türkis in floralen mustern für die Damen vorkommen!
Abends hab ich es mir allein Gemütlich gemacht: Füsse hoch, Kippe an und ein guter Gin Tonic Um den Abend einzuläuten. Ein Glück das Daniels Vorräte so viel Alkoholische Auswahl bieten.
Dienstag
Urlaub darf ja mit Faulheit verbunden sein. Ich bin den ganzen Vormittag nicht wirklich hoch gekommen, getrödelt, im Bett geblieben und ausgeschlafen. Was soll’s, das darf man ja wohl mal.
Hab mich dann Mittags doch nochmal aufgerafft und bin in dem malerischen Hotel Laurin, mit seinem schönen Garten, zum Kaffee ausgegangen.
Heute ist der Tag um die alten Bozner Freunde wiederzusehen. Eugen, mein lieber ehemaliger Apfelsaft-Dealer, ist ein perfekter Start. Nach zwei Jahren fast ohne Kontakt haben wir uns innerhalb eines Monats zwei mal gesehen, ein mal in Köln und jetzt hier.
Im Weissen Rössel zum Typischen Südtiroler Essen: Käseknödel (yeah, so lang ists her und ich musste ja auch für Sylvie mitessen), sowie Risotto und Lasagne. Dazu noch eine Flasche Blauburgunder.
Leicht angetrunken, im Geiste von Harald Junke, dann nochmal in die Wohnung und die Reste der Flasche vernichtet. Wie schön das in Italien das trinken, ohne Vorbehalte, am Mittag schon anfangen kann :-)
Am späten Nachmittag ging es dann auch fröhlich mit dem Trinken weiter. Meine liebe Tamara hat sich zum weiteren Wein zu mir gesellt und wir konnten alte Zeiten Review passieren lassen. Ein hoch auf den Südtiroler Wein und Roller Derby Freundschaften. Liebe Tammy ich nehm dich beim Wort und erwarte dich im Frühling in Köln.
Andrea war dann meine Begleitung zum Abendessen. Klassisch eine Pizza, meiner Meinung nach in der besten Bozener Pizzeria, Muflone. Ach Andrea ist immer wieder eine Wohltat, endlich mal eine Mutter, welche die Mutterrolle nicht verklärt und die Wahrheiten so wie sie sind erzählt. Neben diesen furchtbaren Übermüttern ist sie eine reale Person geblieben.
Das waren doch sehr schöne zwei Tage hier. Ein bisschen schiss vor der Fahrt morgen hab ich aber schon .... fuck it, es geht jetzt los.
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Home Office und mehr Sex: Tag 4 von 28
Es ist Sonntagmorgen und ich mache Nachtschicht. Ich habe bis 2:30 Uhr geschlafen und war dann wach. Zuerst wollte ich Sex machen, aber war zu müde um über meine Frau herzufallen. Also habe ich mir einen Porno angemacht, war aber zu müde um ihn anzuschauen. Also habe ich die Augen geschlossen und ihn mir angehört, das war aber lame. Aufgrund des ganzen Gesexes bin ich zuletzt dann richtig wach geworden und nach einer halben Stunde Gedöse zum arbeiten aufgestanden.
Es ist Sonntag und ich bin white-collar-worker, d.h. ich sitze nicht im Sonntagsanzug sondern in Jeans und einem GAA-Pullover vor dem Rechner. GAA ist die Gaelic Athletic Association, das ist so etwas wie der DFB, nur für irischen Sport, nämlich Gaelic Football und Hurling. Und ich trage das Zeug, weil's in Irland jeder trägt und mir auch gefällt. Mein GAA-Zeug stammt vom County Armagh, das ist eine nordirische Grafschaft, die zwei weiter neben der unseren liegt: Wir leben in im County Louth, dazwischen kommt Down und dann Armagh. Dass ich trotzdem Armagh und nicht Louth trage, ist, dass ich mich, so wie alle Menschen bei uns im Dorf, nicht mit Louth verbunden fühle. Die von uns am nächsten gelegene Stadt ist Newry, County Down. Dort fahren wir immer zum einkaufen hin. Die Grafschaft Armagh wiederum ist mit meinem Dorf durch die GAA verknüpft: Armaghs erste Jerseys wurden von den Nonnen in unserem Dorf spendiert, und deshalb trägt Armagh auch Omeaths Farben.
Ganz schön freakig, dass ich solche Dinge weiß. Aber dank meiner IRA-Studien weiß ich sehr viel über Irland, weil man hier nie weiß, was nicht alles mal nützlich sein kann. Und in der Stadt Armagh, beispielsweise, befindet sich eine der besten „Troubles“-Fachbibliotheken im ganzen Land. Kurz gesagt: es gibt für mich ganz viele Gründe, warum ich ausgerechnet Armaghs Farben trage und alleine die ganzen Geschichten wären interessant, würden aber den Umfang dieses Blogtagebuchs sprengen. Ebenso das Thema.
Soll man bei Home Office Business oder Casual tragen? Ich persönlich ziehe Business vor, allerdings gibt es da diese Sache namens „Casual Friday“, d.h. freitags kann man in Büros lockere Sachen tragen. Ich habe also Sonntag Morgen zum Freitag gemacht.
Nachts arbeiten heißt Nachtschichtzuschlag. Nicht aber unbedingt im Callcenter-Business. Ich habe gestern zwei Artikel von Swarthi Amerasan gelesen, das ist eine Amerikanerin tamilischer Abstammung, und die hat für den Hubspot-Blog über Outsourcing geschrieben. Über das Mädchen zu schreiben wäre ebenfalls interessant. Ich prüfe normalerweise meine Quellen, bevor ich diese verwende und habe deshalb auch Swarthis Lebenslauf kurz recherchiert. Sie hat auf dem Hubspot-Blog viel veröffentlicht.
Swarthi sagt, dass amerikanische Unternehmen ihre Nachtschichten nach Indien auslagern können. Das nennt sich dann nicht „Outsourcing“ sondern „Offshoring“, und würde bedeuten, dass amerikanische Nachtschichten zu Preisen indischer Tagesschichten durchgeführt werden. Das klingt billig, ist aber schwierig, weil Inder einen furchtbaren Dialekt besitzen und deshalb fast das gesamte Jobtraining aus Ausspracheübungen besteht. Außerdem benötigen deren Mitarbeiter sehr viel psychologische Betreuung, weil die Kunden sich andauernd über den Dialekt lustig machen oder offen gemein sind. Daneben schreibt sie, dass wenn Unternehmen auch nur Outsourcing innerhalb der eigenen Landesgrenzen machen, diese durchschnittlich 15 Prozent Gehalt einsparen, weil Callcenter-Outsourcingprojekte ihre Mitarbeiter nur für Produktivzeit bezahlen, und diese beträgt nur 85 Prozent pro Stunde, weil man nicht durchgehend “online” ist, sondern pro Stunde im Schnitt fünf Minuten Pause macht.
Ich muss sagen, dass ich das irgendwo erschreckend finde, denn schon nicht-outgesourcte Callcenter-Agenten verdienen herzlich wenig. Sie sind die Faces der Unternehmen, weil persönlicher Kundenkontakt am einfachsten übers Telefon geht. Gleichzeitig haben sie aber wenig Ahnung, denn sie werden extrem schlecht bezahlt: arbeite ich in Amerika am McDonald's-Schalter, verdiene ich mindestens 15 Dollars, im Callcenter dagegen kriege ich ungefähr 9,55 USD, während man selbst im amerikanischen Billigstbundesstaat Arkansas 10,35 USD Stundenlohn zur durchschnittlichen Deckung des Lebensunterhalts braucht. In New York wären es 16 USD. Das heißt, dass ich als Callcenteragent auf jeden Fall einen Nebenjob brauche, beispielsweise Uber-Fahrer.
Warum aber arbeiten trotzdem so viele im Callcenter, wenn die Bezahlung so beschissen ist? Weil man schicke Sachen tragen kann und von anderen nicht in der blue collar-Uniform am McDonald's-Schalter gesehen wird. Das ist, glaube ich, der wichtigste Grund. Denn wer white-collar trägt, wird ganz automatisch als höherstehend wahrgenommen. Anzugträger verdienen viel, während Leute im Blaumannträger nur mit 'ner Lohntüte nach Hause gehen.
In Wirklichkeit ist heutzutage zwar alles umgekehrt, aber solange die Leute glauben, dass white collar besser ist, handeln sie auch danach und gehen lieber ins Callcenter als ins Lager. Denn auch in Amazon-Warenhäuser verdient man mindestens 15 USD Stundenlohn...
Es ist kurz vor vier Uhr und jetzt werde ich endlich mit arbeiten beginnen. Mal sehen, was diese Nacht noch alles zutage fördert.
Meine Frau schläft, d.h. ich habe jetzt mindestens drei Stunden Zeit, wo ich nicht gern gesehene Dinge tun kann, beispielsweise Kaffeezuckerbomben trinken. Ich tue nämlich gerne einen knappen halben Teelöffel Zucker in meinen Kaffee, während meine Frau ihn komplett schwarz trinkt. Aber was soll ich machen? Ich bin halt nicht ganz so süß.
Außerdem kann ich auf diese Weise Musik hören, die mir gefällt. Das hier, zum Beispiel. Habe ich auf Soundcloud gefunden, als ich nach Callcenter-Erfahrungsberichten suchte...
youtube
Inzwischen ist es sechs Uhr und ich habe mich die letzten zwei Stunden über mit dem Ausbildungsniveau in Callcentres beschäftigt. Draußen ist jetzt die Sonne aufgegangen, die auf dem Meer vor unserer Haustür gespiegelt wird. Nur deshalb werde ich jetzt eine Teepause einlegen. Denn ich muss jeden Augenblick genießen, solange ich hier noch an der wunderschönen Carlingford Lough lebe. Arbeit muss in diesem Fall warten. Meine Auftraggeber wären enttäuscht, würde ich das anders machen. Denn das beste Ergebnis entsteht ganz natürlich, wenn man Rücksicht auf die eigene innere Harmonie nimmt. Ich, zum Beispiel, auf meine Frau.
Meine Arbeit verlief heute unregelmäßig: erstens habe ich um kurz vor sieben eine Stunde Schlafpause eingelegt, zweitens um elf Uhr nochmals dasselbe und drittens nach dem schlafen direkt mit arbeiten aufgehört. Den Sonntagnachmittag verbrachte ich daraufhin vor dem Fernseher, wobei es zum Abendessen selbstgemachte Burger gab. Ich wollte eigentlich noch einen Zitronenkuchen backen, wofür meine Frau dann die Joghurtglasur macht, allerdings fehlte mir dazu die Lust, weil das ganze Burgergeschirr im Weg stand und ich dieses zuerst einmal hätte spülen müssen.
Quantitativ ist mein Sex angestiegen: seit Beginn meines Projekts wurde jeden Tag gefickt. Qualitativ ist allerdings noch nicht allzu viel geschehen. Stattdessen komme ich mir wie ein asiatischer Wirtschaftsbetrieb vor, der zu Produktionsbeginn sehr viel Ausschuss produziert und massenhaft Waren über den Kampfpreis anbietet. Jetzt wird es aber langsam Zeit, dass auch die Sexqualität besser wird. Mit mir zu ficken soll kein Hyundai Pony sondern ein Sonata sein. Vom Benz der Ficker zu werden träume ich noch nicht einmal.
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Wiedersehen in Stormy Meadows 04: Hoch soll sie leben. :grummel:
Natalie ist eifersüchtig auf die neue Vertrautheit zwischen Laura und Cassie.
Sie haben die Tiere gefüttert und getränkt und die Post aus dem amerikanischen Briefkasten oben an der Landstraße geholt…
Mal abgesehen davon, dass nichts in diesem Cornwall ursprünglich aus Cornwall kommt, nicht mal der verdammte Briefkasten: „Sie haben die Tiere getränkt“? Getränkt? Sagt man das so? Hört sich eher an, als hätten sie mal eben sämtliche Hunde und Gänse sowie das Pferd unter Wasser getaucht.
Cassie hat wohl doch keine Magersucht, jedenfalls verdrückt sie ein Full English Breakfast und fährt dann mit Laura zum Einkaufen nach Truro. Natalie fühlt sich erneut allein gelassen, versucht erst, zu arbeiten (hui!) und läuft dann nach Trenrethen. Über die Wiesen übrigens statt über die public footpaths. Was in England eigentlich kaum möglich ist, weil jeder seine Felder und Wiesen sorgfältig umzäunt oder –mauert.
Trenrethen ist eine malerischer Ort, ein typisches kornisches Dörfchen mit urigen Cottages und verschiedenen Souvenirshops, die Fudge und Marmelade verkaufen und winzige vergoldete Piskies, Naturgeister, die im Schneidersitz auf kleinen kornischen Felssplittern hocken.
Piskies? Meinst du Pixies?
Lemme aks you a queshion!
Eigentlich gibt’s aber nur zwei Souvenirläden in Tre Kronor, ach nein, Trenrethen: Einen mit Kristallen und Duftölen und einen klassischen. Natalie kauft unsinnigerweise Fudge für Laura in einem der Läden, weil die sich sowas ja nicht selber im Supermarkt kaufen kann – nee, es braucht den überteuerten Touristenfudge in der billigen Verpackung. *seufz*
Natalie setzt sich in ein Café und schreibt eine Postkarte an Rob. Orlaithe setzt sich zu ihr und trinkt noch einen Kaffee mit. Sie erzählt, dass Hank – ihr Mann – eigentlich Francis heißt (Francis – Frank – Hank – als wär es Cornish Rhyming Slang) und ebenfalls aus motherfucking Irland kommt.
Natalie erzählt Orlaithe alles von Rob, Cassie und ihren eigenen Seelensorgen, bevor sie nach Stormy Meadows zurückläuft.
Am nächsten Tag reitet Cassie zum ersten Mal auf Chance, um ihn zu bewegen. Hank und ein Dorfjunge namens Luke schauen ihr zu. Als Natalie Luke misstrauisch beäugt, bemerkt Laura, Cassie werde schließlich am Sonntag sechzehn. Sie könnten doch eine Party feiern. Mit Luke, Hank und Orlaithe. Und dann bohrt Laura nach, was Cassie sich wohl am meisten wünscht.
(Ich wünschte, ich hätte irgendwo ein HPueS-GIF von dem “Liebe, Harry. Liebe”-Moment gefunden.)
„Cas braucht Liebe.“
(Don’t I fucking know it. Ahem.)
Also soll Natalie ihr einen Hund kaufen.
Petra kümmert sich übrigens in ihrer Abwesenheit um Meryl, den Goldfisch. Nur zur Info.
Laura hat da eine Freundin, deren Labradorhündin neulich geworfen hat und dringend nach neuen Hundeeltern sucht.
„Sie wohnt in Helston.“
Natalie fährt also nach Helston zu Mary Ray, die ihr sagt, dass sie Laura totaaaaal ähnlich sieht, ihr ein ~Geschenk~ für Laura mitgibt und ihr den kleinsten Welpen aus dem Wurf für umme überlässt.
Der Welpe wird bis Sonntag bei Hank und Orlaithe bleiben. Das Geschenk stellt sich als eine Flasche selbstgemachten Schlehengins heraus, von dem Laura und Natalie gleich mal ordentlich was trinken.
Am nächsten Tag hat Natalie natürlich einen furchtbaren Kater. Cassie macht ihr mies gelaunt Frühstück und guckt sie kritisch an.
„Was ist denn?“, fahre ich sie an. „Du trinkst zu viel“, gibt sie ruhig zur Antwort. „Na und?“ „Das ist nicht gut für dich.“
Ach nein, Miss ich-bin-fünfzehn-greife-aber-gerne-mal-zum-Wein-oder-Whiskyglas. Das ist nicht gut für Natalie? Mag sein, aber IMMERHIN IST SIE VOLLJÄHRIG.
Später ruft Natalie Petra an (die nach einigem Hin und Her beschließt, den Weihnachtstruthahn für sich und ihren verheirateten Lover Peter bei Harrods zu bestellen statt selber zu kochen (Peter und Petra, sag mal, match made in heaven)) und bittet sie, Klamotten für Cassie zu kaufen und mit der Post zu schicken.
Für so ein unhöfliches Kind bekommt Cassie ziemlich viele Geschenke. Reithose, -kappe und -handschuhe, ein Pferdebuch, ein Pullover, teure Stiefel, ein Paar Levi’s, einen iPod, echte Diamantohrringe und eine Samthose von Petra.
Bei jedem von Natalies teuren Geschenken guckt Cassie so, als wolle Natalie sich ihre Zuneigung erkaufen. Ich bin auch nicht ganz sicher, warum Natalie ihr so viele wirklich teure Geschenke macht (verdient man als Journalistin in London so viel?) statt ihr, keine Ahnung, ein bisschen Quality Time oder eine selbstgebrannte CD oder sowas zu schenken, aber Cassies Verhalten ist mal wieder richtig asozial. Blödes Gör.
Hank und Orlaithe kommen dazu und bringen noch mehr Geschenke, allen voran den Hund. Cassies Reaktion?
„Noch’n Hund. Wir haben hier doch schon viel zu viele von den blöden Kötern.“
Ich möchte sie bei den Schultern packen und schütteln. Hör mal! Die Tatsache, dass du deinen Vater verloren hast, heißt nicht, dass du dich seiner Witwe und im Übrigen auch allen anderen Anwesenden gegenüber verhalten kannst, als wären sie persönlich daran schuld! Sei mal ein bisschen dankbarer – und kümmere dich um diesen Hund, dieses kleine bisschen Leben, das dir soeben anvertraut wurde! Verdammt nochmal!
Orlaithe schenkt ihr noch mehr Klamotten und eine riesige selbstgebackene Torte.
Nach der Party wählt Natalie einen ruhigen Moment für das letzte Geschenk: Robs alte Uhr, die sie reparieren hat lassen. Da lässt sich Cassie doch tatsächlich zu einer Umarmung herab, bevor sie in ihrem Zimmer verschwindet.
Natalie schreibt mal wieder einen Brief an Rob.
#lästeratur#wiedersehen in stormy meadows#undank ist der welt lohn#alles teure zum geburtstag#jugendalkoholismus#props to jensenwearingbearboxers#props to loveofromance#liebe harry. liebe
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Henry Huehnchen / Chicken Little
Lasst mich euch die Geschichte von Henry Hühnchen erzählen. Henry Hühnchen lebt in einem ganz normalen kleinen Hühnerhaus in einem ganz normalen Dorf. Let me tell you the story of Henry Chicken. Henry Chicken lives in a normal little chicken house in a normal village. Er ist weder groß noch klein. Er ist weder dick noch dünn. Er ist weder schlau noch dumm. Henry Hühnchen ist ein ganz normales Huhn. He is neither tall nor short. He is neither fat nor thin. He is neither smart nor stupid. Henry is a completely normal chicken. An einem ganz normalen Morgen isst Henry Hühnchen in der Küche sein Frühstück. Er mag Toast mit Butter und Kaffee mit Sahne. On a completely normal morning, Henry Chicken has his breakfast in the kitchen. He likes toast with butter and coffee with cream. Er liest die Nachrichten im Internet. Dort sieht er eine furchtbare Nachricht mit einer furchtbaren Überschrift. Sie lautet: „Der Himmel stürzt ein!“ He reads the news on the Internet. There he sees a terrible message with a terrible headline. It reads: "The sky is falling!" Henry hat so viel Angst, dass er seinen Toast in den Kaffee fallen lässt. Platsch!„Der Himmel stürzt ein! DER HIMMEL STÜRZT EIN!”, ruft Henry aus. „Ich muss alle warnen!” Henry is so scared he drops his toast into the coffee. Splash!"The sky is falling! THE SKY IS FALLING!" shouts Henry Chicken. "I have to warn everyone!" Als erstes schickt er eine E-Mail an seine tausend engsten Freunde. Dann rennt er die Straße hinunter, um alle anderen zu warnen. First, he sends an e-mail to his thousand closest friends. Then he runs down the street to warn everyone else. Die erste Person, die er auf der Straße trifft, ist Hanni Henne. Sie kommt aus dem Supermarkt. The first person he meets on the street is Hanni Hen. She is coming from the supermarket. „Guten morgen Henry Hühnchen!”, sagt Hanni Henne. „Wohin gehst du? Warum schaust du so ängstlich?”„Der Himmel stürzt ein! Der Himmel stürzt ein!”, sagt Henry Hühnchen. "Good morning Henry Chicken!" Says Hanni Hen. "Where are you going? Why are you looking so scared?""The sky is falling! The sky is falling!" says Henry Chicken. „Echt? Woher weißt du das?”, fragt Hanni Henne.„Ich habe es im Internet gesehen!”, sagt Henry Hühnchen.„Heiliger Bimbam! Dann muss es ja stimmen!”, sagt Hanni. „Los, gehen wir!” "Really? How do you know that?" asks Hanni Hen."I've seen it on the internet!" says Henry Chicken."Holy cow! Then it must be true!" says Hanni Hen. "Let's go!" Also rennen Henry Hühnchen und Hanni Henne zusammen die Straße hinunter zum Teich.Als sie am Teich ankommen, treffen sie Erna Ente. Sie badet gerade. So Henry Hühnchen and Hanni Henne run together down the street to the pond.When they arrive at the pond, they meet Erna duck. She's having a bath. „Hallo, ihr zwei!”, sagt Erna Ente. „Wo geht ihr hin? Warum schaut ihr so ängstlich?”„Der Himmel stürzt ein! Der Himmel stürzt ein!”, rufen Henry Hühnchen und Hanni Henne im Chor. "Hello, you two!" Says Erna Duck. "Where are you going? Why are you looking so scared?""The sky is falling! The sky is falling!" Henry Chicken and Hanni Hen shout in unison. „Echt? Woher wisst ihr das?”, fragt Erna Ente.„Ich habe es im Internet gesehen!”, sagt Henry Hühnchen.„Oh nein! Dann muss es ja stimmen!”, sagt Erna. „Los, gehen wir!” "Really? How do you know that?" asks Erna Duck."I've seen it on the internet!" says Henry Chicken."Oh no! Then it must be true!", says Erna. "Let's go!" Also rennen Henry Hühnchen, Hanni Henne und Erna Ente die Straße hinunter zum Bauernhof. Als sie am Bauernhof ankommen treffen sie Gerda Gans. Sie liest Thea Taube Gedichte vor. So Henry Chicken, Hanni Hen and Erna Duck run down the street to the farm.When they arrive at the farm, they meet Gerda Goose. She is reading poems to Thea Pigeon. „Hallo zusammen!”, sagt Gerda Gans. „Wo geht ihr hin? Warum schaut ihr so ängstlich?”„Der Himmel stürzt ein! Der Himmel stürzt ein!”, rufen alle zusammen. "Hello everybody!" says Gerda Goose. "Where are you going? Why are you looking so scared?""The sky is falling! The sky is falling!", they all shout together. „Echt? Woher wisst ihr das?”, fragt Thea Taube. „Wir haben es im Internet gesehen!”, rufen alle zusammen. „Grundgütiger! Dann muss es ja stimmen!”, sagt Gerda. „Wir haben keine Zeit, Gedichte zu lesen. Los, gehen wir!” "Really? How do you know that?" asks Thea Pigeon."We have seen it on the Internet!", they all shout together."Good lord! Then it must be true!" says Gerda Goose. "We have no time to read poetry. Let's go!" Also gehen Henry Hühnchen, Hanni Henne, Erna Ente, Gerda Gans und Thea Taube die Straße hinunter zum Dorfplatz. So Henry Chicken, Hanni Hen, Erna Duck, Gerda Goose and Thea Taube run down the street to the village square. Auf der Hauptstraße treffen sie Freddy Fuchs. Er sitzt in einem Café und schreibt auf seinem Laptop. On the main street they meet Freddy Fox. He is sitting in a cafe and typing on his laptop. „Hallo zusammen!”, sagt Freddy Fuchs. „Wo geht ihr hin? Warum schaut ihr so ängstlich?”„Der Himmel stürzt ein! Der Hiiiiiimmel stürzt ein!”, rufen alle zusammen. "Hello everybody!" says Freddy Fox. "Where are you going? Why are you looking so scared? ""The sky is falling! THE SKY IS FALLING!", they all shout together. „Echt? Woher wisst ihr das?”, fragt Freddy Fuchs. „Wir haben es im Internet gesehen!”, rufen alle zusammen. „Wow! Na dann muss es ja stimmen!”, sagt der Fuchs. „Aber keine Sorge Freunde, ich kenne das perfekte Versteck. Folgt mir!” "Really? How do you know that?" asks Freddy Fox. "We have seen it on the Internet!", they all shout together. "Wow! Well then it must be true! ", says the fox. "But do not worry friends, I know the perfect hiding place. Follow me!" Freddy Fuchs führt alle durchs Dorf, die Straße hinunter, quer durchs Feld und auf einen Hügel hinauf. Oben auf dem Hügel liegt eine große, dunkle Höhle. Freddy Fuchs leads everyone through the village, down the street, across the field and up a hill. On top of the hill is a big, dark cave. „Kommt herein! Kommt herein!”, sagt Freddy. „Es gibt genug Platz für alle! Hier wird uns der Himmel nicht auf den Kopf fallen. Wir sind sicher.” "Come in! Come in!" says Freddy. "There is enough space for everyone! Here the sky will not fall on our heads. We are safe." Und so folgen Henry Hühnchen und alle seine Freunde dem Fuchs einer nach dem anderen in die Höhle. And so Henry Chicken and all his friends follow the fox one by one into the cave. Am nächsten Morgen sind Henry Hühnchen und seine Freunde verschwunden. Die Höhle ist leer! The next morning, Henry Chicken and his friends have disappeared. The cave is empty! Wo sie hin sind? Wir wissen es nicht sicher. Aber eines kann ich euch sagen: Freddy Fuchs ist sehr glücklich. Er hat jetzt einen großen, runden Bauch. Where did they go? We do not know for sure. But I can tell you one thing: Freddy Fox is very happy. He now has a big, round belly. „Diese dummen Tiere!”, sagt er. Und er sitzt unter einem Baum, holt seinen Laptop heraus und fängt wieder an zu schreiben. "These dumb animals!" he says. And he sits under a tree, takes out his laptop and starts writing again.
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Gott der Aufpasser? (TDW 2/2019)
Lesedauer: 5min
Mit welchen Augen Gott dich sieht
Lies bitte zuerst: 2.Chronik 16, 9a Hey du, kennst du noch das Kinderlied "Pass auf, kleines Auge, was du siehst!"? Und wenn ja, hat dich dieses Lied damals eher getröstet oder dir Angst gemacht? "Pass auf..." hat einen ganz interessanten Aufbau, denn es werden alle Körperteile abgeklappert, mit denen man Böses (natürlich auch Gutes) tun kann: Auge, Ohr, Mund, Hand, Fuß kommen der Reihe nach dran, und dann das "kleine Herz" und das "kleine Ich". Und das Ich soll aufpassen, dass es nicht groß wird. Spannend ist die Begründung warum wir so sehr aufpassen sollen, nicht egoistisch und verletzend zu handeln: "Denn der Vater in dem Himmel schaut herab auf dich!" So funktioniert das Pass-auf-kleines-Auge-Erziehungsprogramm: Schau dir nichts an, was du dir nicht anschauen solltest, denn Gott sieht alles! Tu nichts, was verboten ist, denn Gott sieht alles. Geh nirgendwo hin, wo du nicht hingehen solltest, denn Gott sieht alles! ... Big daddy is watching you Deine Eltern hatten also womöglich bei deiner Erziehung einen unsichtbaren Assistenten, nämlich Gott. Eigentlich ganz praktisch. "...denn der Vater im Himmel schaut herab auf dich." Was Papa nicht mitbekommt, das sieht garantiert "der Vater in dem Himmel", denn der hat den größeren Überblick und den besseren Durchblick. Und das ist ja alles noch nicht mal total falsch. Falsch ist aber, dass Gott hier mit seinem liebevollen Titel "Vater" in die Rolle eines Aufpassers gepresst wird. Ein echter Vater ist derjenige, der seinen Sohn liebevoll nachschaut, wenn der sich auf den Weg in sein eigenes Unglück macht. Und dem herzlich egal ist, was die Leute denken, als er dem total runtergekommenen Typen entgegenrennt, der da auf sein Haus zu läuft und ihn ganz fest an sich drückt (Lukas 15,11-32). "...denn der Vater im Himmel schaut herab auf dich." Ja, das tut er. Aber weil er sich am liebsten riesig über die Menschen freuen will. Er will sich über dich und mit dir freuen: Er hat sich total gefreut, als er uns zum ersten Mal gegenüberstand (l. Mose 1,31). Und solange es Menschen gibt, "durchwandern seine Augen die ganze Erde, damit er denen beistehen kann, die ihm vertrauen" (2. Chronik 16,9).
Menschen, die sich aus tiefstem Herzen auf ihn verlassen, verliert Gott nie aus den Augen!
Jesus sieht deine Struggle Wenn wir wissen wollen, wie Gott uns wirklich sieht, dann haben wir in der Bibel eine richtig gute Chance, das herauszufinden. Wir müssen nur Jesus beobachten. Denn er kam, um uns zu zeigen, wie Gott ist. Also auch, mit welchen Augen Gott uns wirklich sieht. Als Jesus mal wieder in Jerusalem ist, geht er nicht gleich zum Tempel, sondern erstmal ins "Krankenhaus". Und was sieht er da? Viele kranke Menschen, klar. Stimmt aber nicht wirklich. Denn Jesus sieht einen einzigen, einen ganz bestimmten Menschen. Den, der schon seit 38 Jahren krank ist und keinen hat, der ihm hilft (Johannes 5,5-6). Gott sind deine Struggle und Nöte niemals egal. Er sieht sie und fühlt hundertprozentig mit dir. Ob jemand in einem Schlauchboot im Mittelmeer ums Überleben kämpft, von einer furchtbaren Krankheit erwischt wurde oder eine Fünf in Mathe geschrieben hat: Gottes Augen sind da, und sein Herz ist es auch! Manchmal schickt er seine Leute sogar extra in eine Not, weil sie lernen sollen ihm zu vertrauen. Aber sogar da sieht er ihre Kämpfe und ist immer bei ihnen. Jesus sieht, was werden kann Was Jesus anscheinend am allerliebsten sieht, ist, wenn wir ihm vertrauen. Wenn unser Wunsch und unser Vertrauen, bei ihm Hilfe zu finden, so groß ist, dass wir dafür ein Dach demolieren, macht er vor Freude einen Luftsprung. Und hilft vielleicht ganz anders (oder noch viel mehr) als wir uns das vorgestellt hätten. Als er weiter durch Jerusalem zieht sieht er Levi vor seiner Zollstation sitzen. "Folge mir!", fordert er ihn kurzerhand auf (Lukas 5,27). Offensichtlich sieht Jesus, was aus einem Menschen werden kann, noch bevor wir selbst es ahnen können. Anders ausgedrückt: Er sieht Vertrauen, selbst, wenn es auch noch so klein ist. Vielleicht sogar schon, wenn es noch gar nicht da ist. Und er will auch dir zeigen, was er in dir sieht. Du musst dich nur trauen, ihn zu fragen und Zeit mit ihm verbringen, dann wirst du es herausfinden. Jesus sieht die Richtung deines Lebens Manchmal blickt Jesus einen Menschen auch mit einer Mischung aus Liebe und Traurigkeit an. Wie den jungen Mann, der ganz ehrlich überzeugt ist, dass er alles richtig gemacht hatte. Und dem Jesus leider klarmachen muss, dass er immer noch mehr seinem Besitz vertraut als Gott (Markus 10,20-21).
Überleg mal eine Minute lang, was du loslassen müsstest, um Jesus wirklich zu vertrauen!
Er will nicht deine Fehlerlosigkeit (um das Problem hat er sich in aller Konsequenz gekümmert); er will dein "ganzes Herz". Es bringt ihn zur Verzweiflung, wenn er Menschen sieht, die genau wissen, was für sie gut wäre, und die trotzdem nicht alles dafür geben oder nur mit halbem Herzen ihm nachfolgen und ihr Leben nach ihm ausrichten. Jesus sieht, wie wir ohne ihn sind, unsere Begrenztheit unser Ego und Verletzungen und er freut sich unglaublich, wenn wir beginnen, das selbst zu erkennen: Wer weiß, wie arm er ist, ist in Wirklichkeit reich beschenkt (Lukas 6,20)! Und es macht Jesus unglaublich traurig, wenn er sieht, wie nah dran wir an dieser Erkenntnis sind, uns aber selbst im Weg stehen. Warum fällt es uns so schwer, die Richtung zu ändern? Zuzugeben, dass man falsch liegt, ist keine Blamage. Trotzdem fällt das gerade uns Christen oft besonders schwer. Jesus sieht, was wirklich ist Einmal ist Jesus im Gottesdienst und merkt, dass er für die unbequem ist, die so bleiben wollen, wie sie sind. Sie suchen nur einen Grund, ihn abhaken zu können, damit er ihr frommes Eigenleben nicht in Unordnung bringt. "Da schaute er jeden in der Runde an, voller Zorn und Trauer, weil ihre Herzen so hart geworden waren" (Markus 3,5). Kann das sein? Jesus sieht Menschen an und seine Reaktion ist: Zorn!? Was wäre denn seine Reaktion, wenn er nur diejenigen lieben würde, die ihn auch lieben? Dann wären ihm diese Menschen hier im Gottesdienst gleichgültig. Aber gerade weil er sie liebt, weckt das seinen Zorn. Keine unkontrollierte Wut. Sondern Zorn und Trauer in einem. Genauso ist es im Grunde genommen immer, wenn von Gottes Zorn die Rede ist (Johannes 3,36). Gott ist kein Kontrolleur, für den das Entdecken von Fehlern ein Erfolgserlebnis ist! Ja, Gott sieht alles, wirklich alles. Auch deine und meine Gedanken und Motive. Und unsere Fehler. Er kennt dich besser, als du selbst dich kennst. Aber genau das ist deine und meine Chance: Er schaut genau hin. Aber mit unendlicher unvorstellbarer Liebe. Er sieht, was ist, aber er sieht auch schon, was werden kann. Er sieht in dir den einzigartigen Menschen, den er sich ausgedacht hat. Und er sehnt sich danach, sich mit dir zu freuen und dich an seiner Seite zu haben. Seek the uncharted Ich will dich heute ermutigen: Nimm dir Zeit, such dir einen ruhigen Ort, mach dir einen Kaffee oder heißen Kakao und dann frag Gott. Egal, ob mit der Bibel oder einfach nur betend. Frag ihn, wie er dich sieht. Welchen Menschen er ihn dir sieht. Sein Bild von dir zu entdecken, passiert meistens nicht plötzlich, sondern ist ein Prozess. Deshalb führ diese Challenge fort.
Was, wenn wir gemeinsam mit Gott auf eine Reise gehen würden? Auf der Suche nach seiner Idee von uns selbst und unserem Leben?
Ich bin davon überzeugt, was wir finden werden, wird uns verändern. Uns neu denken lassen, Kraft geben und Glauben wachsen lassen. Wir wissen nicht, wohin die Reise führt. Aber sind das nicht die schönsten Abenteuer, bei denen man am Anfang noch gar nicht weiß, was dich erwartet. Ich will es wagen dieses Experiment. Kommst du mit? Be blessed Manuel Bildquelle: http://bit.ly/2AdbBoy from Blogger http://bit.ly/2SSgJ8E via IFTTT
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21. - 30. August — Ubud, Bali
Die Zeit vom 21. bis zum 30. August verbrachte ich also wieder in Ubud. Das war definitiv die richtige Entscheidung. Hier konnte ich gesund werden — die Ubud Clinic kann ich wärmstens empfehlen, bei jeglichen Krankheiten und Verletzungen!! Hier kannte ich liebe Menschen, die sich um mich kümmerten. Hier fühlte ich mich zuhause. Viel konnte ich in diesen Tagen nicht unternehmen, da ich die meiste Zeit mit einem furchtbaren Gefühl von Schwindel im Bett lag und 10 Tage lang ein starkes Antibiotikum schlucken musste. Nach einer knappen Woche ging es dann aber wieder bergauf. Ich konnte wieder an die frische Luft, Museen und Galerien besuchen (z. B. Die Naka Galerie) und mich mit Freunden treffen. An einem Nachmittag besuchten wir z.B. den Markt in Ubud und gingen dann im Anomali Coffee einen Kaffee trinken. Das war wirklich ein schöner Tag, den ich nie vergessen werde. ❤️
Tipp: Ich habe - aufgrund meiner Krankheit und da ich unbedingt noch tauchen gehen wollte - mein Bali Visum verlängern lassen. Das geht ganz einfach in einem Reisebüro — hierfür muss man aber unbedingt bei der Einreise das 35$ teure Visa on Arrival am Flughafen Denpasar verlangen. Mit dem kostenlosen Visum kann man keine Verlängerung bekommen. Reicht man seinen Pass und Visum rechtzeitig im Reisebüro ein (ca. 2 Wochen vor Ablauf des Visas), kostet der ganze Spaß ca. 40€. Das Reisebüro organisiert eine Fahrt nach Denpasar, wo man Fingerabdrücke abgekommen bekommt, Fotos gemacht werden, etc. Da ich spät dran war, musste ich den Express-Service in Anspruch nehmen. So wurde ich innerhalb von vier Tagen nach Denpasar gebracht und bekam direkt am Tag, an dem mir die Fingerabdrücke, etc. entnommen wurden, den Reisepass samt verlängertem Visum zurück. Kostenfaktor: ca. 76€.
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[F#002] Bloss keine Panik
Ich habe soeben den vermutlich schlimmsten Albtraum meines Lebens überstanden. Niemals habe ich ahnen können, was sich mir entgegenstellt. Allein der Gedanke daran lässt bei mir erneut kalten Schweiß ausbrechen! Aber ich will mit meiner Geschichte nicht vorgreifen…
König und ich sind von Anfang an gut miteinander klargekommen, die Zeit verging wie im Flug und bald schon war König stärker als meine kleine Teubse! Doch bald schon ermüdete mich die immer gleiche Landschaft von Route 1 und 22 mich. Auf Route 1 geht es nur zurück nach Alabastia, und auf Route 22 scheint es zwar ein interessantes Gebäude zu geben, aber zwischen mir und diesem faszinierenden Gebäude liegt ein kleiner aber sehr tiefer Teich und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nie gelernt habe zu schwimmen. Ich gehe also zurück nach Vertania City um die Stadt zu erkunden. Vielleicht habe ich ja etwas übersehen! Ich weigere mich zu glauben, dass mir sonst nur die Alternative bleibt, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und in das kalte Nass zu steigen. Ich glaube nicht, dass das gut für mich ausgeht und ich würde mein Abenteuer wirklich ungern direkt am Anfang wieder beenden müssen. (Und was würde Zelder dazu sagen? Wie peinlich ey….)
Zurück in Vertania City gibt es neben dem Pokémon Center und dem mysteriösen Supermarkt nicht viel Interessantes. Als mich ich zu Beginn meiner Reise in Richtung Norden gewandt habe, wurde ich von einem alten Mann angepöbelt, der anscheinend auf der Straße kollabiert ist, weil er seinen Kaffee noch nicht hatte. Er war bei seiner Enkelin anscheinend in bester Gesellschaft, deswegen habe ich mich nicht weiter um ihn gekümmert und mich ins hohe Gras gestürzt. Mittlerweile hat der Mann hoffentlich seinen Kaffee bekommen und greift nicht jeden an, der sich ihm bis auf 10 m nähert. Und tatsächlich, alles ist ganz ruhig, so dass ich Gelegenheit habe, auch die anderen Häuser einmal zu betrachten. Schon zu Beginn ist mir ein etwas größerer Gebäude ins Auge gefallen und als ich jetzt davor stehe kann ich es kaum fassen: eine Arena! Ich stürze zur Tür; denn es ist eindeutig Zeit mein Können unter Beweis zu stellen und meinen ersten Arenaorden zu erlangen! Doch je näher ich meinem Ziel komme, desto misstrauischer werde ich. Die Fenster sind alle dunkel und verstaubt, teilweise sind Bretter davor genagelt und auch die Tür ist versperrt.
Das kann nicht wahr sein; wie kann es möglich sein, dass eine Arena schließt und mich damit der Chance beraubt Pokémon-Meister zu werden? Man muss die Aura meiner Verzweiflung schon von weitem gespürt haben, denn plötzlich mich ruft der alte Mann zu sich: „Jetzt mach dir nicht gleich ins Hemd, das ist eine Arena – das ist richtig. Aber bis du zu dieser Arena kommst, ist es noch ein langer Weg. Den Felsorden gewinnst du von Rocko in Marmoria City, direkt hinter dem Vertania Wald. Und das ist der erste Orden, den man als Pokémon Trainer gewinnen muss.“ Also ist doch nicht alles verloren! Ich werfe schnell einen Blick auf meine Karte und stelle fest dass Marmoria City ja nur ein Katzensprung von hier ist. Ich danke dem Mann der mir noch irgendwas in der Art „Hätteste mich ja wenigstens zum Kaffee einladen können zum Dank. Jugend von heute“ hinterherschimpft und stürze an ihm vorbei Richtung Norden.
Ich habe sogar Glück und kein Gewässer stellt sich mir in den Weg! Stattdessen erwartet mich die stark an Route 1 und 22 ähnelnde Landschaft von Route 2. Ich laufe durchs hohe Gras, noch immer will ich trainieren um schnell stärker zu werden – da höre ich es neben mir rascheln. Ich warte nicht ab, sondern rufe König aus seinem Ball: „Los, setze Tackle ein!“. Ich bin siegesgewiss, doch die Attacke… geht daneben?! „König, was ist los mit dir? Ist alles ok?“ Das Nidoran m hat nicht nur seine Attacke verfehlt, es verhält sich auch äußerst merkwürdig. Anstatt wie sonst seine Gegner mit Attacken zu überrollen sieht es so aus, als würde es stolzieren! Ich sehe genauer hin und stutze; das wilde Pokémon scheint ein Nidoran zu sein, aber es ist viel kleiner und besitzt eine andere Farbe. Ich hole meinen Pokédex heraus:
Nidoran (w), Giftdorn. Gr. 0,4 m; Gew. 7,0 kg. Dieses wilde Pokémon vermeidet den Kampf. Das kleine Horn auf seinem Kopf enthält Gift.
Oh, ich verstehe… Bei diesem Nidoran handelt es sich um ein Weibchen! Und König will es anscheinend mit seinem Gehabe beeindrucken. Ich schmunzle und rufe König zurück in seinen Pokéball. Wenn er es nicht angreifen möchte, dann muss Teubse wohl ran. Mit einem gut getroffenen Windstoß schwächt es Nidoran w erheblich und mit einem gut geworfenen Pokéball ist Nidoran w nun eine wahre Bereicherung für mein Team. Wenn es auch nur halb so stark ist, wie König, dann kann sich mir nichts in den Weg stellen! Und ich vermute mal, dass König sich auch sehr über den Zuwachs in unserem Team freuen wird.
Während ich auf dem Weg zurück ins Pokémon Center laufe, überlege ich. Königin ist ein passender Name für dieses kleine Nidoran w.
Nach dieser kleinen Verzögerung mache ich mich ohne weitere Umschweife auf den Weg in den Vertania Wald. Ich trainiere bei jeder Gelegenheit mit Königin und ich hatte Recht was König anbelangt; die beiden sind ein Herz und eine Seele und gemeinsam schlagen sie alle Gegner in die Flucht! Ich bin nicht lange unterwegs, als es plötzlich dunkler und kühler wird. Auch die Geräusche scheinen ziemlich dumpf zu werden. Ehe ich mich versah, stehe ich mitten im Vertania Wald. Mich überkommt eine Gänsehaut; ich habe deutlich das Gefühl beobachtet zu werden, und aus jeder Ecke strahlen mir leuchtende Augen entgegen. Plötzlich fühle ich etwas Schleimiges auf meinem Arm. Ich blicke hinunter und mein Herz bleibt stehen. Ein riesiges Raupy kriecht meinen Arm entlang.
Ich versuche erfolglos einen Schrei zu unterdrücken, schüttle den Käfer ab und nehme meine Beine in die Hand. Ich nehme kaum etwas von meiner Umgebung wahr, stolpere über Baumwurzeln und laufe durch Spinnennetze. Ab und zu versucht mich ein Trainer zum Kampf herauszufordern. Was ich sonst mit großer Begeisterung annehmen würde, ignoriere ich jetzt gekonnt und renne so schnell es geht durch den Wald, auf der Suche nach einem Ausgang. Doch egal in welche Richtung ich mich wende; alles sieht gleich aus! Laufe ich im Kreis? Panik durchzuckt mich, während ich immer tiefer in diesen furchtbaren Wald laufe. Und Todesvisionen durchzucken mich: Ich, am Boden liegend, am Verhungern und Verdursten, während sich immer mehr und mehr schleimige Raupys und Safcon an meinem Fleisch gütlich tun. Mit kleinen Zähnen, die sich anfühlen wie Nadeln. Meine Schreie, ungehört. Einsam, vergessen, allein. Schleim überall.
Und plötzlich waren die Bäume verschwunden.
Ich habe es geschafft, ich bin dem verfluchten Wald entkommen. Keine Bisswunden sind an meinem Körper zu finden. Aber juckende und schmerzende Insektenstiche, außerdem kleben überall Spinnweben und meine Haut fühlt sich ganz schleimig an. Ich ekel mich ziemlich und versuche die Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. Keine Panik, du hast es geschafft. Der Wald liegt hinter dir, das heißt Marmoria City müsste jeden Augenblick zu sehen sein!
Ich atme tief ein und mache mich auf den Weg. Und tatsächlich, hinter der nächsten Biegung sehe ich eine Stadt. Marmoria City.
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29.09.2017 - DRESDEN, Katy’s Garage
Neustadt Yeah.
Unsere fabelhafte Promoagentur hat uns für heute morgen um 10 Uhr einfach einen Termin im Leipziger Studentenradio „mephisto“ reingehauen. Sehr löblich wie die aufpassen, dass wir am Abend davor ja nicht zu viel Party machen, um am nächsten Morgen fit fürs Interview zu sein. Nicht mit uns! Wir quälen uns aus dem Bett und sind sogar erstaunlich pünktlich zur Abfahrt nach Leipzig. Ich torkele aus der Künstlerwohnung in die Kneipe darunter und versuche mir den Weg nach draußen zu bahnen. An der Theke sitzen immer noch zwei Gestalten und der Barbesitzer bestätigt mir, dass die Kneipe gerade schließt. Guten Morgen.
Wir kommen halb lebendig in Leipzig an. Jakob stellt erstaunt fest, dass wir uns in den vergangenen Wochen übermäßig häufig in Universitäten aufhalten. Jetzt haben wir mehr Interviews in Universitäten gegeben als tatsächlich in ebendiesen studiert. Eine zweifelhafte Ehre. Was solls.
Wir warten im Studio und lauschen dem aktuellen Senderprogramm. „Sie sind am Ende, ausgelaugt von der Woche, können gar nichts mehr und sind fast schon tot!“, tönt es aus den Boxen. Wir nicken uns gegenseitig zu. Genauso fühlen wir uns jetzt zu solch früher Stunde und dem gestrigen Abend in den Knochen. Als dann zwei Sekunden später folgt: „Dann ist diese Band genau richtig für Sie, wir begrüßen THE DEADNOTES im Studio“, sind wir etwas verwirrt.
Wir sind früh dran für Dresden, landen aber natürlich direkt in einer Autobahn Vollsperrung. Danke. Trotzdem reicht es noch für Burger in der Dresdner Neustadt und Kaffee bei Roberts Freundin Julia, die nicht unweit wohnt. Die haben dort ein Axolotl mit Tumor als Haustier im Kühlschrank. Fragt mich jetzt nicht was ich davon halten soll.
Wir spielen heute in Katy‘s Garage zusammen mit Heart Ovt. Coole Jungs. Leider packen es heute nicht allzu viele Leute in den Laden. Dafür gibt es Singalongs der Mitband. Auch eine feine Sache.
Wir packen fix zusammen und sind doch relativ angeschlagen vom wenigen Schlaf der letzten Tage. Ab ins hübsche Hostel Mondpalast direkt nebenan. Immerhin sind wir dieses Mal noch rechtzeitig für eine nächtliche Currywurst. Auf diese bestand ich letztes Mal in Dresden schon, dann hatte der Laden zu, ich habe wutentbrannt alles verflucht und bin in einer ganz furchtbaren Cocktailbar gelandet. Also diesmal alles gut. Augen zu!
Fotos: Sascha Schröder
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Wie malt man die Sonne? Lesung zum Internationalen Tag des Kinderbuchs in der Stadtbücherei Herzogenried
Gebannt hängen Kinder und Erwachsene an den Lippen des großen Mannes mit den grau melierten Haaren. Der überwiegende Teil der Anwesenden versteht die bosnische Sprache, für die restlichen übersetzt Andrea Jung-Grimm (Redakteurin der Deutschen Welle, Programmgruppe Südosteuropa) ins Deutsche.
Simo Esic fragt die Kinder, ob sie denn wirklich wissen, wer sie geboren hat. Er selbst ist sich nämlich nicht mehr sicher. Es könnte auch sein Vater gewesen sein, jedenfalls habe das die Nachbarin gesagt. Nach einem freundlichen „Dobar dan“ in ihre Richtung hörte er, wie sie zu jemandem sagte: „Hast du gehört, wie höflich ihn der Vater geboren hat?“ Völlig aus dem Häuschen stürmt der damals kleine Simo nach Hause und fragt seine Mutter danach, die gerade mit Kuchenbacken beschäftigt ist. Unwirsch wendet sie sich wieder ihrem Teig zu und meint: „Ich dachte, du willst etwas Ernsthaftes fragen!“ Ratlos geht Simo zu seinem Vater und fragt noch einmal, wer ihn geboren hat. Der Vater nimmt ihn in den Arm und antwortet lächelnd: „Ich habe dich geboren!“
Mit nostalgischen Geschichten und Erinnerungen aus seiner Heimat schafft der Autor gleich zu Beginn eine warmherzige und vertraute Atmosphäre. Sein erstes Kinderbuch „Bergbauers Häuschen“ ist seinem Vater, einem Bergbauern, gewidmet. Simo Esic und der Illustrator seiner Bücher, Toso Borkovic, kommen beide aus Bosnien. Seit 40 Jahren versuchen sie, „die Sonne in die Seele der Menschen“ zu malen, wie der Titel des gemeinsamen Werkes „Wie malt man die Sonne?“ auch lautet.
Simo Esic ist als Autor in Bosnien berühmt. Seine Bücher sind Pflichtlektüre an Schulen und er selbst besucht häufig die Schulklassen. Die erste der drei Lesungen (alle zum ersten Mal in deutscher Sprache) handelt von einer Begebenheit im Schulalltag, die tatsächlich passierte. In Teamwork liest die Schauspielerin Angelika Baumgartner, und Simo Esic malt am Pinboard das passende Bild.
Vor dem Besuch einer Schulklasse möchte sich diese in freudiger Erwartung des Autors vorbereiten. Es soll eine Ausstellung zu sehen sein mit dem Portrait eines Dichters. Ein Schüler der Klasse ist Haris und dieser malt auf über die Hälfte des Blattes einen großen Kreis. Die Lehrerin fragt ihn, was das sei. Der Junge erklärt, das sei ein Kopf. Ob der denn nicht zu groß sei, hakt sie nach. „Das ist ein Dichterkopf, und da dort viele Geschichten und Gedichte Platz haben müssen, muss er groß sein“, überzeugt Haris seine Lehrerin. Als Haris zwei riesige Halbkreise seitlich des großen Kreises setzt, will die Lehrerin wissen, warum die Ohren so groß sind. Analog zu einem von ihm gelesenen Buch Simo Esics glaubt der Junge: „Jemand, der sogar den Ameisen zuhören kann, muss so große Ohren haben.“ Der Schüler zeichnet nun zwei große schielende Augen auf das Bild. Die Lehrerin ist wieder überrascht. „Dichter sehen alles, oben, unten und an allen Seiten, und ich konnte das nicht anders malen“, gibt Haris auf Nachfrage zurück. Als noch ein überproportional großer Mund hinzukommt und die Lehrerin erneut irritiert ist, lautet seine Erklärung: „Der Dichter schreibt lustige Geschichten, ich glaube, dass er immer lacht!“ Die danach gemalten weit ausgebreiteten Arme wie bei einer Vogelscheuche kommentiert er: „Er mag Kinder, die Menschen und die Welt. Ich kann es nicht anders malen, als dass er alle umarmen will!“ Zum Schluss fragt ihn die Lehrerin, warum die Person auf seinem Gemälde keine Haare auf dem Kopf hat. Haris behauptet, er habe nur einmal einen glatzköpfigen Dichter kennengelernt, aber nach kurzem Zögern malt er dem Bild noch ein einziges, langes und lockiges Haar hinzu.
Die zweite, philosophisch anmutende Lesung ist die „Geschichte von dem Grashalm“. Am Ufer eines Flusses blühen viele schöne Blumen, die sich herausputzen in der Hoffnung, gepflückt zu werden. Sie wetteifern in Schönheit, Farbe und Geruch. Ein einziger Grashalm steht bei ihnen, will sich wie sie im Fluss spiegeln. Jedoch wird er von den eingebildeten Pflanzen immer wieder zurückgeschoben und dadurch ganz traurig. Einige Passanten kommen und pflücken tatsächlich ein paar Blumen, nehmen sie mit in die weite Welt. Mit hängendem Kopf steht der Grashalm dabei. Eines Tages kommt ein alter Mann mit seinem Enkel des Weges und pflückt den Grashalm, fügt einen kleinen Ritz in ihn und pustet hindurch. Es ertönt eine wunderschöne Melodie, die noch nie am Fluss zu hören war. Beschämt senken die Blumen wegen ihrer Arroganz die Köpfe.
Die letzte Lesung hat den Titel „Meister, Meister“. Sie handelt von Iisak und seinem Opa, der immer „Meister, Meister“ zu dem Jungen seufzt, wenn etwas nicht gleich klappt. „Warum sagst du immer Meister zu mir?“, trotzt Iisak. „Ich will keiner sein!“ „Warum denn nicht?“ will der Opa wissen. „Weil es nicht gut ist!“, ist Iisak überzeugt. Der Opa weiß es besser: „Doch, das ist es. Ein Meister ist ein Mensch, der bei seiner Arbeit der Beste ist!“ Iisak denkt nach und fragt: „Ist mein Papa ein Meister?“ – „Ja“ entgegnet der Opa, „er ist ein Computermeister!“
„Ist Mama ein Meister?“ erkundigt sich Iisak. „Ja, sie ist ein Tortenmeister, sie backt die besten Torten auf der Welt!“, erklärt der Opa. „Ist Oma ein Meister?“, horcht der Junge den Opa aus. „Ja, auch Oma ist Meister im Kochen“, kommt die Entgegnung. „Und Philipp, ist Philipp ein Meister?“, will sich der Knirps informieren. „Ja, dein großer Bruder ist auch ein Meister. Er ist Meister der Computerspiele.“
„Und du?“ Die Oma bestätigt: „Opa ist Meister der Bücher, Gedichte und Geschichten.“ Iisak wird nachdenklich. „Und ich?“ erkundigt er sich. „Du bist Meister der Scherze“, zwinkert Opa ihm zu. Als Iisak traurig wird, ergänzt sein Großvater: „Du bist Meister der Spielzeuge!“ Iisak ist nun glücklich: „Ja, das bin ich!“
Simo Esic schaut die Kinder an, nun ernst und ruhig. „Krieg ist die schlimmste Sache, die der Welt passieren kann. Früher gab es einen furchtbaren Krieg bei uns. Nach dem Krieg konnten die Kinder in unserem Land lange nicht mehr lachen.“ Simo Esic und Toso Borkovic überlegten sich damals, wie sie die Kinder wieder zum Lachen bringen können. „Es gibt nichts Schöneres als Kinderlachen auf der Welt!“, resümiert der mehrfache Großvater Toso Borkovic. Seine Enkel inspirieren ihn heute häufig mit ihrem Lachen für neue Illustrationen.
Simo Esic sieht die Kleinen unter den Zuschauern an und fordert sie mit einem Lächeln auf: „Zeigt mir, wie Kinder lachen!“ Das klappt nicht so ganz, wie er es will, trotz aktiver Mithilfe seinerseits. Aber so ein Autor hat natürlich Zauberinstrumente dabei, ein Lachometer zum Ausmessen des Lächelns beispielsweise. Als Beweis zaubert er beim Abmessen einer Mutter ein Lächeln von acht Zentimetern und vier Millimetern ins Gesicht. Er teilt das von ihm und Toso Borkovic signierte Lachometer persönlich im Publikum aus. Abschließend verrät er den Kindern: „Wenn ihr wollt, dass wir wiederkommen, müsst ihr das Lachometer dreimal in der Luft drehen und sagen: „Auf Wiedersehen und kommt wieder!“ Mit einem „Hvala!“ bedankt er sich bei seinem Publikum.
Die Kinder haben sichtlich Spaß, auch nach der Lesung. Toso Borkovic lädt zum Malworkshop ein und fast komplett ist der Nachwuchs mit Feuereifer dabei. Schauspielerin Angelika Baumgartner übt mit einigen Buben das Musizieren auf einem Grashalm und der Vorstand des Fördervereins der Stadtbibliothek, Hans-Jürg Liebert, offeriert den Erwachsenen zur Stärkung Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.
Dass der charismatische Nachmittag überhaupt zustande kam, bedurfte es vieler ambitionierter Mitstreiter. Auf Initiative von Bibliothekspädagogin Andrea Pörner kam die Bewerbung bei der Robert-Bosch-Stiftung für das Förderprogramm „ViVaVostok. Kinder- und Jugendliteratur aus Mittel- und Osteuropa“ ins Rollen, für die sie vor vier Jahren den Zuschlag erhielt. ViVaVostok wird in Kooperation mit der Internationalen Jugendbibliothek in München durchgeführt und findet bereits zum vierten Mal in Mannheim statt. Unterstützt wird Andrea Pörner von Diplom-Bibliothekarin Petra Göhring, Leiterin der Stadtbücherei Herzogenried, der mobilen Stadtbücherei sowie dem Förderverein mit 27 seiner Ehrenamtlichen.
Die nächste Lesung in der Stadtbücherei Herzogenried, diesmal ausgerichtet vom Förderverein, richtet sich an erwachsene Krimi-Liebhaber. Autor Walter Landin liest am 22. Juni um 19.00 Uhr aus seinem neuesten Buch „Die letzte Sure“. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Christian Oberbauer.
CoKo / Bild: Köhn
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