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[F#005] Fledermaeuse und Fossilien
Voller Tatendrang und gut ausgeruht verlassen mein Team und ich das Pokécenter. Es ist ziemlich frisch, denn der Mondberg wirft seinen mächtigen Schatten auf uns. Aber das ist kein Problem, denn ich brenne darauf, seine Tiefen zu erkunden.
Ich betrete den Mondberg und muss mich erst einmal ein paar Minuten an das dämmrige Zwielicht gewöhnen. Die Luft riecht modrig und mineralisch und in der Ferne hört man das leise Tropfen von Wasser. Ich setze mich in Bewegung und zucke direkt zusammen, als sich etwas aus den Schatten auf mich stürzt.
„Los Löwe, du schaffst das!“, rufe ich. Doch dann fällt mir ein, dass mein kleines süßes Karpador noch keine brauchbare Attacke besitzt und ich wechsle es schnell gegen Teubse aus. Während Teubse geschickt den Angriffen des wilden Pokémons ausweicht, hole ich meinen Pokédex heraus:
Zubat, Fledermaus. Gr. 0,8 m; Gew. 7,5 kg. Dieses POKéMON stößt während des Fluges Ultraschalllaute aus, um Hindernisse zu orten.
Wie cool ist das denn bitte? Meine Hand schnellt sofort zu meinem Beutel und ich werfe einen Pokéball auf das kleine Zubat. Anscheinend war das Pokémon genauso begeistert von mir, wie ich von ihm, denn es ließ sich sofort - ohne zu wackeln - fangen.
„Klasse!“, breche ich in Jubellaute aus und nenne das kleine blaue Ding mit zu viel Zähnen „Fledermaus“. Was soll man da auch groß um den Brei herumreden, nennen wir die Dinge einfach beim Namen. Sofort gehe ich weiter. Was es hier wohl außerdem für interessante Pokémon gibt? Leider begegne ich erstmal keinen weiteren Pokémon, stattdessen aber relativ viele Trainer. An jeder Ecke scheint sich wieder einer halb hinter Steinen zu verstecken und darauf zu warten, dass ahnungslose Reisende an ihnen vorbeilaufen. Jetzt mal im Ernst; haben die nichts Besseres zu tun? Einige von den Trainern sind ziemlich stark und ich bin teilweise ganz schön ins Schwitzen gekommen. Direkt beim Eingang befindet sich so eine kleine anstrengende Göre, deren rosafarbenes Piepi hätte mein armes Teubse beinahe besiegt! Noch während ich das Erdgeschoss erkundigt habe, habe ich die Höhle einige Male wieder verlassen, um mein Team im Pokécenter wieder zu erholen. Vielleicht hätte ich mir doch einige von diesen „Tränken“ besorgen sollen... aber andererseits, wer weiß was da drin ist und was das mit meinen süßen kleinen Lieblingen angestellt hätte.
Bisher habe ich die Löcher mit den Leitern im Boden so ziemlich ignoriert, aber ich habe die Höhle im Erdgeschoss mittlerweile komplett erkundet und beschlossen herauszufinden, wohin diese Leitern führen. Jedes dieser Löcher führt zu einem schmalen, teilweise gewundenen Gang, welche wiederum in eine Höhle führen. Ich war jetzt in drei dieser Löcher, und keine Höhle war so groß, wie die erste. Stattdessen fanden sich nur Sackgassen, weitere Trainer und merkwürdiger Müll in Pokéball-artigen Gefäßen. Ich habe schon befürchtet, dass ich doch den Gipfel erklimmen und zu Fuß über den Mondberg hinüberwandern muss, doch der Gang bei dem letzten Loch ist eindeutig länger als die anderen und führt in ein riesiges Untergeschoss! Wahnsinn, wie weit unter der Erde bin ich denn? Ich blicke hoch zur Decke, die ich jedoch kaum erkennen kann. Merkwürdig, die Leitern sind mir gar nicht so hoch vorgekommen? Irgendwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu, doch solange das Ganze nicht über mir zusammenbricht, mache ich mir keine Gedanken.
In dem Untergeschoss sind deutlich weniger Trainer vorhanden und auch Pokémon begegnen mir keine. Stattdessen sehe ich ziemlich viele schwarz gekleidete Personen. Ob die irgendeinem Kult angehören? Keiner von ihnen ist jedenfalls besonders stark, und somit stellen sie auch kein Hindernis für mich dar.
Vor mir erscheinen plötzlich so etwas wie in Stein gehauene Stufen, die auf eine kleine Anhöhe führen. Doch bevor ich sie erklimme, weckt etwas zu meiner Rechten meine Aufmerksamkeit. Ich gehe neben dem glitzernden Etwas in die Hocke und hebe es hoch. Es ist ein Stein und er sieht aus wie einer der Mondsteine aus dem Museum! Ich bin total aus dem Häuschen und sehe mich nach weiteren Glitzersteinen um, doch leider kann ich keine entdecken. Plötzlich räuspert sich jemand über mir. Ich blicke hoch – und in zwei riesige Brillengläser: „Verzieh dich, wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“. Ich lass mich nicht blöd von der Seite anquatschen und zeig‘s diesem kleinen überheblichen Streber in einem Pokémon-Kampf. Er hat ein paar interessante Pokémon, die ich vorher noch nie gesehen habe, aber trotzdem ist er kein Gegner für mich und mein Team. Nach seiner Niederlage faselt er was von Fossilien, und dass ich mir eines aussuchen könnte, weil ich gewonnen habe. Ob er mit diesem verrückten Wissenschaftler im Museum befreundet ist? Ich will ihn nicht kränken und deswegen suche ich mir das Fossil aus, welches aussieht wie eine kleine Schnecke. Ich habe Angst davor, in ein Gespräch verwickelt zu werden und mache mich schleunigst auf den Weg. Um die Ecke ist erneut so ein Loch mit einer Leiter, doch bevor ich heruntersteigen kann (oh man, wie weit denn noch runter?) hält mich eine leicht anstrengende Stimme zurück. Oh je, ist das Zelder? Ich hatte gehofft, dass die sich in dem ollen Wald verlaufen hat. Ich drehe mich missmutig um, doch statt Zelder stehen mir ein Junge und ein Mädchen in weißen Uniformen mit einem roten “R“ auf der Brust gegenüber.
„Wir sind Team Rocket und deswegen gibst du uns jetzt sofort deine Pokémon!“ – Eh nein? Ganz bestimmt nicht. Aber bei dem Namen klingelt was bei mir. War da in dem Pokécenter nicht so ein Aushang, der vor dieser Truppe warnt? Die beiden sehen gar nicht aus wie Verkäufer? Ich wollte gerade nachfragen, da stürzt der Junge auf Befehl des Mädchens auf mich zu, um mir meine Pokébälle zu klauen. Bei dem hackt‘s wohl! Ich rufe Königin, Fledermaus und Löwe aus ihren Bällen, die sich schützend vor mich stellen. Das Mädchen scheint die etwas schlauer zu sein als ihr Partner, denn sie reagiert sofort und schickt ein Rettan in den Kampf. „James, los!“. Ich dachte zunächst, sie meint ihr Pokémon und mir wurde erst klar, dass ich mir irre als „James“ sein Smogon in den Kampf schickt. Entgegen meiner Erwartungen war es ein ziemlich harter Kampf, den Löwe nur knapp besteht und aus dem auch Königin ziemlich angeschlagen als Gewinner hervorgeht.
Das Mädchen und James flüchten unglaublich schnell in Richtung des Lochs und ich stürze ihnen hinterher. Mein Team ist mittlerweile ganz schön geschwächt und auch ich habe das Gefühl, dass ich schnell frische Luft und etwas Tageslicht brauche. Die Treppe des Lochs endet in einem kleinen Gang an deren Ende ich ein doch tatsächlich ein Licht sehe. Ich weiß, dass ich nicht tot bin, also muss es sich um den Ausgang handeln! Ich stürze darauf zu und spüre die brennende Sonne auf meiner Haut. Gleißendes Licht blendet meine Augen und ich blinzle angestrengt Tränen beiseite.
Und am Fuße des Berges erkenne ich eine Stadt. Azuria City.
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[F#004] Koenig der Karpfen
Ich habe es also geschafft, ich habe den Felsorden erlangt und Rocko besiegt! Und das Beste: von Zelder war weit und breit nichts zu sehen. Ich muss sie irgendwo abgeschüttelt haben (vermutlich in diesem furchtbaren Wald. So wie ich die einschätze ist die ganz begeistert von den ganzen ekligen Käfern…)
Nachdem ich meine Pokémon im Pokécenter geheilt habe beschließe ich, Marmoria City zu erkunden. Ich war so versessen darauf, mich der Herausforderung der Arena zu stellen, dass ich überhaupt nichts anderes wahrgenommen habe. Als erstes fiel mir ein weiterer dieser merkwürdigen Supermärkte auf. Mal ganz im Ernst, gegen diese Kriminellen sollte etwas unternommen werden. Ich selbst fühlte mich dieser Aufgabe jedoch nicht verpflichtet und ging weiter Richtung Norden. Schon von weitem kann man dort ein ziemlich eindrucksvolles Gebäude erkennen und je näher ich kam, desto aufgeregter wurde ich.
Es handelt sich um Marmorias Museum der Wissenschaft! Ein eindrucksvoller Name zu einem eindrucksvollen Gebäude. Ich ging sofort hinein, bezahlte eine lächerlich kleine Eintrittsgebühr von 50 PD und verbrachte die nächsten Stunden damit, die Ausstellung zu betrachten. Man kann unglaublich interessante Dinge über Fossilien und Mondsteine hören! Letzteres soll man sogar in der Höhle, die man durchqueren muss um die nächste Stadt zu erreichen, finden. Ich bin sehr aufgeregt, als ich erfahre, dass man einige Pokémon mit solchen Mondsteinen entwickeln kann. Interessant finde ich auch die ausgestellten Fossilien ausgestorbener Pokémon. Während ich ein Pokémon namens „Aerodactyl“ betrachte, spricht mich ein Wissenschaftler an und faselt etwas von „Wiederbelebung von Fossilien“. Er kommt mir ein bisschen wahnsinnig vor, deswegen lächle und nicke ich nur und sehe dann zu, dass ich schleunigst das Weite suche. Tatsächlich habe ich mittlerweile jeden Winkel der Ausstellung erkundet und ich beschließe, mir den Mondberg einmal näher anschauen zu gehen. Wer weiß, vielleicht finde ich ja sogar ein oder zwei Mondsteine und Pokémon, die sich durch ihn entwickeln!
Ich laufe zurück zum Pokécenter und schnappe mir meinen Rucksack, den ich zum Erkunden der Stadt dort zurückgelassen habe. Ich wollte das Center gerade verlassen, da fängt ein kleines, rosafarbenes, kugelrundes Pokémon mit lieblicher Stimme an zu singen. Ich bin entzückt weil es wirklich unglaublich niedlich aussieht. Doch ich werde plötzlich furchtbar müde und um mich herum schlafen plötzlich alle Leute ein! Ich schüttle den Kopf und keif mir in den Arm: „Jetzt bloß keine weiteren Verzögerungen!“, und ich verlasse die Stadt schnell in Richtung Osten, bevor ich wie all die anderen auf den Boden sinke und einschlafe. Das ist ein wirklich merkwürdiges Pokémon gewesen. Ich wüsste gerne wie es heißt…
Ich bin nicht lange gelaufen, da sehe ich eine Handvoll Trainer, die sich alle größte Mühe geben regungslos in der Gegend rumzustehen. Was ist denn da los? Handelt es sich um eine Art Flashmob? Ich will weiter- und an einem jungen mit Fangnetz und kurzen Hosen vorbeigehen, da kommt dieser plötzlich auf mich zu und spricht mich an. „Ich fordere dich heraus!“ Achso, ok? Ich hab gerade einen Arenaleiter besiegt, ich hoffe er weiß worauf er sich einlässt.
Es war ein kurzer Kampf, aus dem ich als Sieger hervorging, nachdem ich den armen kleinen Käfersammler vernichtend geschlagen habe. Ich zucke die Achseln und das Spiel fängt bei dem nächsten Trainer von vorne an. So langsam fange ich an, das Muster zu erkennen und stürze mich freudig ins Geschehen.
Ungefähr neun Kämpfe und zwei Stunden später verändert sich das Gelände. Die Umgebung wird felsiger und die Wiesen verschwinden. Außerdem wird auch die Landschaft hügeliger und schon bald ragen links und rechts von mir hohe Felswände auf. Ich scheine dem Mondberg schon ziemlich nah zu sein! Ich beschließe, noch einmal ein bisschen im hohen Gras zu trainieren – man weiß ja nie, was noch kommen wird.
Ich mache ein paar Schritte auf der Wiese und schaue mich noch Pokémon um, da erscheint plötzlich ein Schatten. Ich blicke hoch und bevor ich etwas erkennen kann, stürzt ein Vogel auf mich herab. „Los Teubse!“, rufe ich mein Taubsi gerade noch rechtzeitig in den Kampf, bevor mich die rasiermesserscharfen Krallen des Angreifers erwischen. Ich dachte es handelt sich um ein weiteres Taubsi, doch diesen Vogel habe ich noch nie gesehen.
Habitak, Kleinvogel. Gr. 0,3 m; Gew. 2,0 kg. Dieses Pokémon kann in großer Höhe nur schwer fliegen. Dafür kann es sehr schnell fliegen.
Interesting. Aber gut, warum nicht! Ich rufe Teubse zurück und werfe einen Pokéball. Im Gegensatz zu sonst wackelt er gefährlich hin und her, als könnte das Habitak sich nicht entschieden, ob es bleiben oder lieber wieder ausbrechen will. Doch geschafft! Ich habe Habitak gefangen! Ich nenne es Micky und bin gespannt, ob wir genauso gute Freunde werden, wie Teubse, König und Königin.
Apropos, die armen waren schon viel zu lange in ihren Bällen eingesperrt. Ich beschließe sie herauszulassen und erstmal eine kleine Frühstückspause einzulegen. Micky ist etwas argwöhnisch und lässt sich am äußersten Rand der Picknick-Decke nieder. Teubse macht sich direkt begeistert auf den Weg, ein paar Beeren zu sammeln und ihre Flügel auszustrecken, während König und Königin miteinander auf der Wiese tollen und fangen spielen, während ich eine Kleinigkeit zu essen zubereite. Auch nach dem Essen ist Micky noch eher abweisend und ich zucke die Achseln. Dann geht es jetzt halt erstmal weiter! Ich sammle alles zusammen und wir setzen unseren Weg zum Mondberg fort.
Wir sind schon ein paar Stunden unterwegs und so langsam wird es dunkel. Während ich überlege, ob es sicher ist, hier ein Zelt aufzuschlagen, entdecke ich in der Ferne Lichter und etwas, was aussieht wie ein Pokécenter! Meine Schritte werden schneller und tatsächlich; neben dem Eingang zum Mondberg befindet sich ein einladend beleuchtetes Pokécenter. Meine Übernachtung für heute ist also gesichert!
Schwester Joy führt uns direkt in ein kleines Gästezimmer und nach einer heißen Dusche gehe ich zurück in die Lobby, um mit anderen Reisenden zu sprechen. An der Theke befindet sich ein Aushang, bei dem vor „Team Rocket“ gewarnt wird. (Endlich scheint jemand etwas gegen diese dubiosen Supermärkte zu unternehmen!) Es ist dort ziemlich voll, also sehe ich mich weiter um und ich entdecke einen etwas heimlichtuerisch aussehenden Mann, halb versteckt zwischen zwei Pflanzen. Ich beschließe mich dem Drogendealer entgegenzustellen und wollte diesem gerade die Leviten lesen, da spricht er mich an:
„Hey, du, schau dir mal dieses Prachtexemplar an! Dies ist ein unglaublich seltenes und starkes Pokémon. Ich wollte damit eigentlich problemlos die Arena von Misty in Azuria City besiegen, aber du siehst mir aus wie jemand, der das Herz am rechten Fleck hat. Ich überlass es dir für 500 PD!“
Meine Augen werden kugelrund, als ich die Schönheit entdecke, von der er spricht. Dieses leuchtende Rot und mit goldener Krone auf dem Kopf! So etwas Majestätisches habe ich noch nie zuvor gesehen, geschweige denn mir vorstellen können! Ohne zu zögern nehme ich das Angebot des dubiosen Händlers an, „Dein Name soll Löwe lauten!“. Und noch bevor ich zu Ende gesprochen habe, war von dem Mann weit und breit nichts mehr zu sehen.
Ich hole meinen Pokédex heraus um mir Löwe einmal genauer anzusehen.
Karpador, Fisch. Gr. 0,9 m; Gew. 10,0 kg. Man sollte niemals große Hoffnungen auf KARPADOR setzen. Dieses Pokémon ist sehr unzuverlässig.
Oha was für Lügen sind das denn bitte?
Ich schnappe mir schnell mein Teubse und laufe ohne meinen Bademantel und Badeschlappen gegen richtige Kleidung umzutauschen ins hohe Gras. Das wollen wir ja mal sehen. Und tatsächlich, ein Menki erscheint und greift an. Ich stelle fest, dass Löwe tatsächlich zurzeit keine brauchbare Attacke besitzt, aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass wir uns an Land und nicht im Wasser befinden. Mit Teubses Hilfe besiegen wir Menki im Handumdrehen und ich frage mich leicht beklommen, ob ich mich über den Tisch habe ziehen lassen. Aber Löwe erreicht ein neues Level und sofort bin ich wieder verliebt in seinen majestätischen Anblick. Gut. Dann ist sein Training halt eine Herausforderung, aber anders will ich es auch gar nicht haben! Löwe ist großartig und niemand wird mir je etwas anderes einreden können! Ich trainiere weiter, bis wir drei allesamt schweiß- und schmutzüberströmt sind und stelle fest, dass die Dunkelheit bereits komplett über uns hereingebrochen ist. Es war ein anstrengender Tag, aber das Training hat sich gelohnt: Löwe ist bereits auf Level 12 und strotzt nur so vor Energie! Jetzt braucht er nur noch eine Attacke mit der er auch Schaden anrichten kann…
Ich gehe zurück ins Pokécenter, nehme erneut eine heiße Dusche und gehe endlich ins Bett.
Morgen bezwinge ich den Mondberg und dafür will ich all meine Kräfte besitzen!
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[F#002] Bloss keine Panik
Ich habe soeben den vermutlich schlimmsten Albtraum meines Lebens überstanden. Niemals habe ich ahnen können, was sich mir entgegenstellt. Allein der Gedanke daran lässt bei mir erneut kalten Schweiß ausbrechen! Aber ich will mit meiner Geschichte nicht vorgreifen…
König und ich sind von Anfang an gut miteinander klargekommen, die Zeit verging wie im Flug und bald schon war König stärker als meine kleine Teubse! Doch bald schon ermüdete mich die immer gleiche Landschaft von Route 1 und 22 mich. Auf Route 1 geht es nur zurück nach Alabastia, und auf Route 22 scheint es zwar ein interessantes Gebäude zu geben, aber zwischen mir und diesem faszinierenden Gebäude liegt ein kleiner aber sehr tiefer Teich und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nie gelernt habe zu schwimmen. Ich gehe also zurück nach Vertania City um die Stadt zu erkunden. Vielleicht habe ich ja etwas übersehen! Ich weigere mich zu glauben, dass mir sonst nur die Alternative bleibt, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und in das kalte Nass zu steigen. Ich glaube nicht, dass das gut für mich ausgeht und ich würde mein Abenteuer wirklich ungern direkt am Anfang wieder beenden müssen. (Und was würde Zelder dazu sagen? Wie peinlich ey….)
Zurück in Vertania City gibt es neben dem Pokémon Center und dem mysteriösen Supermarkt nicht viel Interessantes. Als mich ich zu Beginn meiner Reise in Richtung Norden gewandt habe, wurde ich von einem alten Mann angepöbelt, der anscheinend auf der Straße kollabiert ist, weil er seinen Kaffee noch nicht hatte. Er war bei seiner Enkelin anscheinend in bester Gesellschaft, deswegen habe ich mich nicht weiter um ihn gekümmert und mich ins hohe Gras gestürzt. Mittlerweile hat der Mann hoffentlich seinen Kaffee bekommen und greift nicht jeden an, der sich ihm bis auf 10 m nähert. Und tatsächlich, alles ist ganz ruhig, so dass ich Gelegenheit habe, auch die anderen Häuser einmal zu betrachten. Schon zu Beginn ist mir ein etwas größerer Gebäude ins Auge gefallen und als ich jetzt davor stehe kann ich es kaum fassen: eine Arena! Ich stürze zur Tür; denn es ist eindeutig Zeit mein Können unter Beweis zu stellen und meinen ersten Arenaorden zu erlangen! Doch je näher ich meinem Ziel komme, desto misstrauischer werde ich. Die Fenster sind alle dunkel und verstaubt, teilweise sind Bretter davor genagelt und auch die Tür ist versperrt.
Das kann nicht wahr sein; wie kann es möglich sein, dass eine Arena schließt und mich damit der Chance beraubt Pokémon-Meister zu werden? Man muss die Aura meiner Verzweiflung schon von weitem gespürt haben, denn plötzlich mich ruft der alte Mann zu sich: „Jetzt mach dir nicht gleich ins Hemd, das ist eine Arena – das ist richtig. Aber bis du zu dieser Arena kommst, ist es noch ein langer Weg. Den Felsorden gewinnst du von Rocko in Marmoria City, direkt hinter dem Vertania Wald. Und das ist der erste Orden, den man als Pokémon Trainer gewinnen muss.“ Also ist doch nicht alles verloren! Ich werfe schnell einen Blick auf meine Karte und stelle fest dass Marmoria City ja nur ein Katzensprung von hier ist. Ich danke dem Mann der mir noch irgendwas in der Art „Hätteste mich ja wenigstens zum Kaffee einladen können zum Dank. Jugend von heute“ hinterherschimpft und stürze an ihm vorbei Richtung Norden.
Ich habe sogar Glück und kein Gewässer stellt sich mir in den Weg! Stattdessen erwartet mich die stark an Route 1 und 22 ähnelnde Landschaft von Route 2. Ich laufe durchs hohe Gras, noch immer will ich trainieren um schnell stärker zu werden – da höre ich es neben mir rascheln. Ich warte nicht ab, sondern rufe König aus seinem Ball: „Los, setze Tackle ein!“. Ich bin siegesgewiss, doch die Attacke… geht daneben?! „König, was ist los mit dir? Ist alles ok?“ Das Nidoran m hat nicht nur seine Attacke verfehlt, es verhält sich auch äußerst merkwürdig. Anstatt wie sonst seine Gegner mit Attacken zu überrollen sieht es so aus, als würde es stolzieren! Ich sehe genauer hin und stutze; das wilde Pokémon scheint ein Nidoran zu sein, aber es ist viel kleiner und besitzt eine andere Farbe. Ich hole meinen Pokédex heraus:
Nidoran (w), Giftdorn. Gr. 0,4 m; Gew. 7,0 kg. Dieses wilde Pokémon vermeidet den Kampf. Das kleine Horn auf seinem Kopf enthält Gift.
Oh, ich verstehe… Bei diesem Nidoran handelt es sich um ein Weibchen! Und König will es anscheinend mit seinem Gehabe beeindrucken. Ich schmunzle und rufe König zurück in seinen Pokéball. Wenn er es nicht angreifen möchte, dann muss Teubse wohl ran. Mit einem gut getroffenen Windstoß schwächt es Nidoran w erheblich und mit einem gut geworfenen Pokéball ist Nidoran w nun eine wahre Bereicherung für mein Team. Wenn es auch nur halb so stark ist, wie König, dann kann sich mir nichts in den Weg stellen! Und ich vermute mal, dass König sich auch sehr über den Zuwachs in unserem Team freuen wird.
Während ich auf dem Weg zurück ins Pokémon Center laufe, überlege ich. Königin ist ein passender Name für dieses kleine Nidoran w.
Nach dieser kleinen Verzögerung mache ich mich ohne weitere Umschweife auf den Weg in den Vertania Wald. Ich trainiere bei jeder Gelegenheit mit Königin und ich hatte Recht was König anbelangt; die beiden sind ein Herz und eine Seele und gemeinsam schlagen sie alle Gegner in die Flucht! Ich bin nicht lange unterwegs, als es plötzlich dunkler und kühler wird. Auch die Geräusche scheinen ziemlich dumpf zu werden. Ehe ich mich versah, stehe ich mitten im Vertania Wald. Mich überkommt eine Gänsehaut; ich habe deutlich das Gefühl beobachtet zu werden, und aus jeder Ecke strahlen mir leuchtende Augen entgegen. Plötzlich fühle ich etwas Schleimiges auf meinem Arm. Ich blicke hinunter und mein Herz bleibt stehen. Ein riesiges Raupy kriecht meinen Arm entlang.
Ich versuche erfolglos einen Schrei zu unterdrücken, schüttle den Käfer ab und nehme meine Beine in die Hand. Ich nehme kaum etwas von meiner Umgebung wahr, stolpere über Baumwurzeln und laufe durch Spinnennetze. Ab und zu versucht mich ein Trainer zum Kampf herauszufordern. Was ich sonst mit großer Begeisterung annehmen würde, ignoriere ich jetzt gekonnt und renne so schnell es geht durch den Wald, auf der Suche nach einem Ausgang. Doch egal in welche Richtung ich mich wende; alles sieht gleich aus! Laufe ich im Kreis? Panik durchzuckt mich, während ich immer tiefer in diesen furchtbaren Wald laufe. Und Todesvisionen durchzucken mich: Ich, am Boden liegend, am Verhungern und Verdursten, während sich immer mehr und mehr schleimige Raupys und Safcon an meinem Fleisch gütlich tun. Mit kleinen Zähnen, die sich anfühlen wie Nadeln. Meine Schreie, ungehört. Einsam, vergessen, allein. Schleim überall.
Und plötzlich waren die Bäume verschwunden.
Ich habe es geschafft, ich bin dem verfluchten Wald entkommen. Keine Bisswunden sind an meinem Körper zu finden. Aber juckende und schmerzende Insektenstiche, außerdem kleben überall Spinnweben und meine Haut fühlt sich ganz schleimig an. Ich ekel mich ziemlich und versuche die Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. Keine Panik, du hast es geschafft. Der Wald liegt hinter dir, das heißt Marmoria City müsste jeden Augenblick zu sehen sein!
Ich atme tief ein und mache mich auf den Weg. Und tatsächlich, hinter der nächsten Biegung sehe ich eine Stadt. Marmoria City.
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