#Brennpunkte der Armut
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Das stille Leiden der Unsichtbaren
Manova: »Armut? Eine Frage der Statistik. Nicht jeder, der sie beklagt, setzt sich der Armut gern aus, wo sie sich konkret zeigt. In einer Suppenküche zum Beispiel, wie sie ein Franziskanerkloster in Berlin, Pankow betreibt. Wer hier Tag für Tag arbeitet, dem kann niemand mehr etwas über Armut in Deutschland erzählen. Er erfährt traurige Geschichten, die durchaus auch unsere Geschichten hätten sein können, wäre nur weniges in unserem Leben anders gelaufen. Das Bild, das sich in diesem Brennpunkt der Not zeigt, ist schlimm. Die Wahrheit allerdings, so kann man vermuten, ist noch schlimmer. Denn viele hält die Scham davon ab, hierherzukommen. Wer es dennoch tut, ist meist dankbar, nicht nur für eine warme Suppe, sondern auch für etwas menschliche Wärme. Der Autor hält diese sonst meistens unsichtbare Welt mit der Fotokamera fest. http://dlvr.it/T7BRBC «
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Armut, Arbeitslosigkeit, Clankriminalität und Polizeieinsätze: Das alles kennt man aus den Schlagzeilen, die von Duisburg-Marxloh handeln. Doch wer mal da war, erkennt oft: Der Stadtteil ist, bei allen Problemen liebenswert, stellenweise hübsch und spannend sowieso. Außerdem gibt es zig Menschen, die sich dort für eine bessere Zukunft engagieren.
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Demonstration - Für eine rebellische Stadt
Gegen Ausgrenzung & Ausverkauf! Mit der Demonstration „Für eine rebellische Stadt – Gegen Ausgrenzung und Ausverkauf“ wollen wir für ein paar Stunden die Plätze und die Straßen zurückerobern, die den Menschen dieser Stadt als öffentlicher Raum zustehen. Wir wollen zeigen: Es gibt in Düsseldorf großen Bedarf an sozialen und kulturellen Freiräumen und wir haben keine Lust mehr auf die teuren Mieten und die Verdrängung von Menschen, die scheinbar nicht ins Stadtbild passen! Seit Jahren ebnet die Stadt den Investor*innen und Spekulant*innen den Weg nach Düsseldorf. Ob durch den Verkauf städtischer Grundstücke, die Unterstützung von Luxuswohnprojekten, durch die Verdrängung von Kulturorten oder durch die einseitige Fokussierung auf Prestige-Objekte und Events. Diese Entwicklungen haben in Düsseldorf viele Gesichter… Die ohnehin schon knappen Flächen für Wohnungsbau in der Stadt Düsseldorf kommen lediglich einer kleinen Gruppe von besonders zahlungskräftigen Menschen zu Gute. Le Flair, Andreas-Quartier und die Karolinger-Höfe sind dabei nur einige Beispiele. Für uns sind all diese Luxusprojekte die wahren (sozialen) Brennpunkte in Düsseldorf. Sie schaffen Spaltung, Abschottung und steigende Armut. Wir fordern bezahlbaren Wohnraum für alle, statt Luxus für wenige! Wir fordern Räume und Plätze für alternative und selbstbestimmte Kultur! Wir fordern die Enteignung großer Wohnungskonzerne! Der Wohnungsmarkt in Düsseldorf und anderswo ist zu einem renditeträchtigem Markt geworden. Dies geschieht zu Lasten der Mieter*innen und Wohnungssuchenden. Diese Logik des Marktes muss durchbrochen werden. Wohnen ist ein Menschenrecht und deshalb haben Wohnungsunternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung, welcher sie nicht nachkommen. Öffentliche Plätze werden privatisiert, Sitz- und Schlafgelegenheiten werden entfernt, Wohnraum „luxussaniert“ und Obdachlose vertrieben. Immer öfter fallen kleine Kulturtempel hochpreisigem Wohnungsbau zum Opfer. Es sind oft die kleinen Räume mit ganz viel Charme, die Kunst und Kulturbegeisterte locken und zu Szenetreffs avancieren. Doch mit der zunehmenden Gentrifizierung werden „die Kleinen“ verdrängt. Jüngstes Beispiel ist die „Brause“. Düsseldorf entwickelt sich immer mehr zu einer Stadt, in welcher der Geldbeutel darüber entscheidet, ob man am Stadtleben teilhaben kann. Doch Düsseldorf hat viele Gesichter: Es gibt Leute mit und ohne Kind, mit und ohne Job, Alteingessene und Geflüchtete, Konservative und Rebellische, Rentner*innen und Punks, Obdachlose und Künstler*innen. Und all diese Menschen haben das Recht auf eine lebenswerte Stadt. Gemeinsam wollen wir am Vorabend des 1. Mai auf die Straße gehen. Für uns hat das, was wir in dieser Stadt machen, immer mit Freiräumen zu tun, mit Gegenentwürfen, mit dem Unterlaufen von Verwertungs- und Standortlogik der Immobilienkonzerne wie Vonovia oder Deutsche Wohnen. Wir sagen: Eine Stadt ist keine Marke. Eine Stadt ist auch kein Unternehmen. Eine Stadt ist ein Gemeinwesen! Es geht darum, Orte zu erobern, zu gestalten und zu verteidigen, die das Leben in Düsseldorf auch für die lebenswert machen, die nicht zu einer zahlungskräftigen Zielgruppe gehören. Nehmen wir uns das Recht auf Stadt! Es liegt auf der Straße, es hängt an Bäumen und versteckt sich unter Pflastersteinen. Heraus für eine rebellische Stadt! 30.04.2019 • 18:30 Uhr • Kiefernstraße
Bündnis für eine rebellische Stadt – April 2019, Düsseldorf
#füreinerebellischestadt#rechtaufstadt#kiefernstraße#dus3004#reclaimyourcity#herauszurvorabenddemo#herauszumerstenmai#düsseldorf#stadtfüralle
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"Neukölln ist erst der Anfang" Berliner Stadtrat Liecke warnt vor Islamisten 25.02.2022, 22:03 Uhr Der Berliner Vize-CDU-Chef befürchtet einen wachsenden Einfluss von Islamisten auf den Schulhöfen und in Brennpunkt-Vierteln. In einem Buch beschreibt Liecke, wie junge Mädchen unters Kopftuch gezwungen werden. Er verlangt, dass radikale muslimische Verbände kein Steuergeld mehr bekommen. Der Sozialstadtrat von Berlin-Neukölln, Falko Liecke, hat mit scharfen Tönen vor dem Einfluss von Islamisten und "Kopftuchaktivisten" gewarnt. Das Kopftuch sei "nicht zwingend ein religiöses Symbol, aber durchaus ein politisches", schreibt Liecke in seinem Buch "Brennpunkt Deutschland. Armut, Gewalt, Verwahrlosung - Neukölln ist erst der Anfang", das am heutigen Freitag erschien und in dem es um soziale Probleme, Kriminalität und Extremismus geht. In erster Linie sei das Kopftuch ein Symbol für die "Ungleichwertigkeit von Mann und Frau" und reduziere Frauen "auf eine rein sexuelle Funktion, die es zu verhüllen gelte". Liecke, der auch Vize-Vorsitzender der Berliner CDU ist, betont: "Nicht unter jedem Kopftuch steckt eine Islamistin." Aber wer als "Kopftuchaktivistin" agiere, vertrete einen "fundamentalen, antifeministischen und politischen Islam", der im Widerspruch zu Freiheit und Demokratie stehe. Wer das Kopftuch als verbindliches religiöses Symbol verstehe, zeige letztlich ein "rückständiges" Islamverständnis. Frauen ohne Kopftuch und Mädchen würden in Teilen Neuköllns von der lauten Minderheit der Befürworter massiv unter Druck gesetzt, argumentiert Liecke. In einer Grundschule nahe der vom Verfassungsschutz beobachteten Al-Nur-Moschee würden immer mehr Mädchen bereits im Alter von acht, neun oder zehn Jahren mit Kopftüchern erscheinen. Kritik nach "Allahu Akbar"-Tweet Das große Problem ist nach Lieckes Einschätzung dabei der sogenannte legalistische Islamismus. Das ist eine Bewegung, die ohne Gewalt vorgeht, aber die Gesellschaft durch Einflüsse in Politik, Medien und Verbänden in Richtung strenger Islam ändern will. Der Verfassungsschutz sieht sie als "Gefahr für die Demokratie" mit "beträchtlichem Einfluss". Liecke kritisiert, viele negative Einflüsse seien zu spüren: In Jugendeinrichtungen würden Regenbogenflaggen heruntergerissen, Lehrerinnen in Hosen würden angefeindet, Zwangsehen seien weiterhin ein großes Problem. Zugleich würden Vereine und Verbände aus dem Bereich des politischen Islams vom Senat mit Steuergeld gefördert. Liecke hatte kürzlich mit einem Tweet zu den neuen Bundesvorsitzenden der Grünen, Ricarda Lang und Omid Nouripour, für heftigen Widerspruch gesorgt. Zu einem Foto der beiden schrieb Liecke: "Ich wünsche ein fröhliches 'Allahu Akbar'". Nach Protesten löschte er den Tweet und schrieb: "Es gibt berechtigterweise Anlass zu Kritik, wenn Herr Nouripour sagt, Aufgabe des Bundestages sei es, Teile der Scharia in unsere Rechtsordnung zu implementieren. Aber die Art meiner Kritik war in dieser Form missverständlich." Der Linke-Abgeordnete Ferat Kocak warf Liecke "rassistische Hetze gegen Muslime" vor. Liecke ebne den Boden für Taten wie die rassistische Mordserie in Hanau, wo vor zwei Jahren ein 43-jähriger Mann neun Menschen getötet hatte. Kocak fügte hinzu: "Warum spielt sich ein weißer cis männlich konservativer Politiker als Retter der 'unterdrückten Frauen mit Kopftuch' auf?"
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Neu bei RTLZWEI: „Hartz und herzlich – Bergheim“
Neu bei RTLZWEI: „Hartz und herzlich – Bergheim“
In drei neuen Folgen widmet sich „Hartz und herzlich“ der ehemaligen Braunkohlehochburg Bergheim. Der dreißig Kilometer von Köln entfernte Ort entwickelte sich über die vergangenen Jahre zum sozialen Brennpunkt, einige der 62.000 Einwohner kämpfen mit den Folgen der Armut. Die Sozialreportage wirft einen Blick auf die Stadt und zeigt den Alltag von Bürgern am Rande des Existenzminimums. Start der…
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Pressetext ‘Leergut Luxus Ökonomie Frankfurt’ Ich öffne ein Fenster. Mein Blick fällt hinunter auf einen schwarzen Panther aus Plüsch, der auf einem Berg aus cyanblauen Müllsäcken ruht. Ein Flaschensammler gräbt sich hinein, verschwindet fast völlig unter dem Panther und pult Leergut heraus, das er in einer großen China Bag verstaut. Ein Rocker in Thor–Steinar–Deutsch fühlt sich in seiner Ordnungswelt gestört. Jetzt zündet er einen importierten Böller und wirft ihn in die Luft. Die Explosion ist gewaltig und regnet Funken hinab, die sich in das Plastik fressen. Ein vorbeifahrendes Polizeiauto hält noch nicht mal an, rationalisiert die Konfrontationen, die ohnehin ungesühnt bleiben. Oder anerkennt die Polizei die Handlung etwa als Gentrifizierungsakt? Der Flaschensammler versteht die Botschaft und flüchtet sich mit seinem Ertrag in eine Gruppe Obdachloser, die von der anderen Straßenseite aus wütend gestikuliert. Kurz fixieren sich Polizei und Rocker, ehe das Auto beschleunigt und weiter das Viertel absucht. Aus der Straßenflucht naht ein Oldtimer, der mitten auf der Verkehrsinsel hält. Der Fahrer steigt aus und verjagt die Menge der Obdachlosen und Flaschensammler. Er delegiert Ordnung an die Menge, denn die China Bag stört die geplante Szenerie. Selbst packt er sie garantiert nicht an, ruft er noch hinterher. Jetzt steigt ein Brautpaar aus, während sich die allgemeine Stimmung von Empörung in Belustigung hebt. Man johlt und feixt und prostet dem Brautpaar zu. Dann posiert die Braut vor der Bankenkulisse. Derweil wird der Fahrer zum Fotografen, richtet seine Kamera ein. Die Braut kramt noch schnell nach ihrem Handy und lehnt sich zurück zum #leergutluxus, wie sie ihr Selfie später auf Instagram taggen wird. Die Szenerie schaukelt sich ins Unvorhergesehene. Übermut und willkommene Abwechslung lassen Leergut auf die Straße regnen. Eine Gruppe von Stadtteilgeführten fotografiert die Szenerie, die wiederum vom Fenster des Nachbarhauses aus fotografiert wird. Plötzlich springt eine Frau aus der Gruppe hervor, gestikuliert wild zur Entschlossenheit. Sie rennt mitten auf die Kreuzung und zentriert sich auf der Verkehrsinsel, spreizt die Beine und pinkelt ein Manifest auf den Asphalt. Das Rinnsal bahnt sich seinen Weg und saugt sich in einen Rausch aus weißem Tüll, der sich langsam gelblich färbt. Die Braut kann es nicht fassen und schnappt nach ihrem Mann, der sie angewidert von sich weist. Die Gruppe Obdachloser und Flaschensammler johlt und applaudiert, während die Protestierende dem Hochzeitspaar zuprostet und weitere Worte tankt. Ruiniert von Urin und Schmach flüchtet sich die Braut zurück in bessere Zeiten, die ihr Ehemann wohl nicht mehr bereichern wird. Die bürgerlichen Voyeure versteinern hinter ihren Kameras. Scheinen es nicht fassen zu können, welche Seiten die Produktionsverhältnisse geschaffen haben, ohne freilich zu ahnen, dass die Produktionsverhältnisse die Ursache für Armut und Ausgrenzung sind. Sie schieben es auf das Versagen der Ordnungskräfte, die moralischen Depravationen unserer Zeit, die Eigenverantwortung der Gescheiterten: »Jeder ist doch seines eigenen Glückes Schmied.« Stadtteilführungen sollen das Viertel deshalb verstehbar machen, doch verstehen tut hier lang schon keiner mehr was. Selbsternannte Pressesprecher und Pundits erklären und bewerben das Viertel. Dauerlabern zudem in der Presse und im TV. Wundern sich über die so genannte Gentrifizierung und tragen über ihre Dauerpräsenz und Werbung gleichzeitig dazu bei. Diffuse Empörung mischt sich mit sozialer Realität. Problemlösungen bleiben allenfalls hilflos. Die bürgerliche Gesellschaft ignoriert schlicht, dass sie die Verarmten selbst erst erzeugt, erklärt diejenigen zu Feindbildern, die sie selbst erschaffen hat, denkt, man könne sie beseitigen wie Dreck. Tja, wohin nur mit den Verelendeten? Konzepte werden entworfen. Man ist an der Sache dran. Mit Hochdruck. Es braucht nur Durchhalten und breite Schultern. Soziale Konzepte? Fehlanzeige. »Lasst uns das Flaschenpfand erhöhen, dann haben die Armen mehr Geld«, höhnt es aus der Politik. Die Lösung naht im Moment meines Gedankens. Ein städtischer Ordnungspolitiker flaniert mit Gefolge die Straße entlang. Mit Gimbal und Kamera filmt er sich und seine Verstärkung. Die ist mächtig, denn sie kommt aus der nationalen Musikszene. Wer sonst ist schon in der Lage, den Brennpunkt in richtige Bahnen zu lenken. No-Go-Areas werden so zu Places to Be. Immer schön die Kreativen fragen. Immer schön die Kreativen fördern. Art and Eat and Eat and Art. And Don‘t Forget the Drinks. Kurz liegen sich Politik und Kultur in den Armen, vereint, das Feld zu übernehmen. Jetzt positionieren sie sich auf der Verkehrsinsel und posieren zur Entschlossenheit. Fotografen setzen ihre Kameras an zum Schuss. Plötzlich taucht die Frau von vorhin auf und stört die kulturpolitische Zweisamkeit. Sie gestikuliert und schreit wild, aber Wahres. Ein Fotograf drängt die Frau ab, die offensichtlich zu viel Unbequemes brüllt. Der andere schießt das Foto, das kurz darauf die lokalen Zeitungen ziert. Besorgte Bürger werden vorübergehend beruhigt: »Seht nur, jetzt wird endlich was unternommen.« Ein Einkaufswagen erwacht zum Leben. Einen darüber geworfenen Bettbezug zieren Eulen in kindlicher Ästhetik. Er wiegt auf und ab, und die Eulen werden lebendig. Langsam gleitet er den Wagen hinab und legt eine Person frei, die darin schläft. Das Polizeiauto fährt ein weiteres Mal die Straße entlang. Dieses Mal hält es, und eine Polizistin steigt aus. Sie kramt nach ihrem Handy und fotografiert die soziale Installation, deren Ironie wiederum vom Fenster des Nachbarhauses aus fotografiert wird. Der einsetzende Regen leert die Straße. Die Voyeure tauchen unter ihren Regenschirmen ab und folgen den Worten des Stadtteilführers. Ein Drogenkranker bleibt auf der Straße sitzen und schabt sich mit einem Löffel die Visionen von der Haut. Ein Flaschensammler beendet seine Arbeitsschicht. Er schiebt seinen Einkaufswagen, an dem eine witterungsfeste Deutschlandfahne allen Widrigkeiten standhält, die Straße entlang. Der Wagen quillt über vor Leergut, dem Umsatz der letzten Stunden. Der Regen trommelt darauf den Rhythmus einer Hymne: BRD in den 2010ern. Alexandra Duwe
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Songanalyse: “Dear Mama” von Tupac Amaru Shakur
„Dear Mama“ von Tupac Amaru Shakur (auch 2Pac – oder Makaveli genannt), erschien am 2. Februar 1995 auf seinem Album „Me Against the World“ und war einer seiner erfolgreichsten Songs. Nicht umsonst toppte es für fünf Wochen die „Billboard Hot Rap Singles“ Charts und erreichte den Höhepunkt auf Platz neun auf den „Billboard Hot 100“. Aber wie kam das alles zustande und wieso wurde gerade dieser Song so erfolgreich?
Um uns mal auf den Anfang zu beziehen, fangen wir mit der Basis an. „Dear Mama“ fängt mit einem Instrument an, dass sich wie ein Piano anhört, gefolgt von einer Violine. Während des Songs, wird dieser Rhythmus der regelmäßige, wiederkehrende, gleichbleibende Beat. Dazu kommen im Verlauf noch die elektrische Gitarre und der Bass hinzu. Das Tempo von „Dear Mama“, bleibt in einer mäßigen langsamen Geschwindigkeit bestehen, die auf die Zuhörer sehr soft und gefühlvoll wirkt.
Vor allem rappt Tupac auf eine ruhige und jedoch Kraftvolle weise, die mit den Hintergrund Sängern Reggie Green und Sweet Franklin perfekt Harmoniert. Der Song gehört für mich auf jeden Fall zum Hip-Hop, würde es jedoch genau zum ��conscious Hip-hop” einordnen. Conscious Hip-Hop ist ein Subgenre des Hip-Hop und bezieht sich unter anderem auf politische, kulturelle und wirtschaftliche Probleme.
Dieser Song ragt gerade wegen seiner ruhigen und Tiefsinnigkeit heraus, da Tupac zwar berühmt dafür war über sein Leben auf der Straße zu rappen, aber diesmal es um ein ganz besonderes Thema ging. Es rührte viele zu Tränen und auch Rapper wie Eminem waren Emotional berührt. Gerade in der Hip-Hop Szene können sich einige mit den Erfahrungen identifizieren, da viele unter ähnlichen Umständen aufwuchsen und sie das Gefühl hatten jemand würde ihnen aus der Seele sprechen.
Den Song „Dear Mama“, widmete Tupac seiner Mutter Afeni Shakur und galt als eines seiner Tiefsinnigsten Songs. Aufgrund der damaligen Drogenabhängigkeit seiner Mutter, hatte er es in seiner Kindheit nicht gerade leicht. Jedoch zeigt er ganz klar mit diesem Lied, wie sehr er trotz allem seine Mutter liebt und vor allem für ihre Stärke als Alleinerziehende Mutter in einem sozialen Brennpunkt respektiert. Das merkt man auch ganz klar durch den Satz denn er immer wiederholt „You are appreciated“ was übersetzt heißt „Du wirst geschätzt“. Man hört die Emotionen die uns Tupac damit rüber bringen will, ganz klar raus.
Man merkt unter anderem auch wie sehr Tupac sich eine Vater Figur in seinem Leben gewünscht hätte, jedoch nie die Chance hatte eine Beziehung aufzubauen. Deshalb auch der Verse „They say I'm wrong and I'm heartless, but all along I was lookin' for a father, he was gone”. Tupac macht unter anderem auf die Probleme aufmerksam, die nicht nur er, sondern auch viele andere aus diesen Verhältnissen erlebten. Drogenabhängigkeit, Armut und Alleinerziehende Mütter waren keine Seltenheit in den sozialen Brennpunkten und sind immer noch ein starkes Problem. Deswegen war es auch eines der erfolgreichsten Songs, weil das Thema immer aktuell bleiben wird.
Hier findet ihr noch das Musikvideo dazu und wie man bemerkt, spielt auch Afeni Shakur, die echte Mutter von Tupac Amaru Shakur mit.
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Auf Pilgerwegen und Fluchtrouten von Assisi nach Rom
Diese Etappe umfasst drei Tage. Von himmelhoch (teilweise mit mehr als 10 % Steigung) bis zu Tode betrübt ist alles dabei und nicht nur geologisch betritt Joachim brüchiges Gelände; auch gesellschaftlich zeigen sich tiefe Risse ….
Hier ist die Routenplanung:
Man muss nicht in eine Kirche gehen um Spiritualität zu spüren. Aber jeder von uns kennt einen Ort, der die Seele berührt. Assisi kann so ein Ort sein.
Man kann Assisi touristisch besuchen und vor alten Gemäuern Po-sieren. Oder man kann sich auf Spurensuche begeben und einer Idee begegnen, die kompromisslos Armut, Nächstenliebe und Achtung vor der Natur in den Mittelpunkt des Lebens stellt.
Wie würde Franz von Assisi heute gesehen werden? Als Gutmensch? Oder bekäme er gar eine psychiatrische Diagnose verpasst wegen sozialer Unangepasstheit? 1181 /82 als Erbe eines reichen Kaufmanns geboren, hochgebildet und sehr beliebt in der Party-Welt der Jungen, Reichen und Schönen geriet er in eine tiefe Sinnkrise, nachdem er an einem Kriegszug gegen Perugia teilnahm (Staufer kämpften gegen Guelfen vgl. auch hier). Er wurde als Geisel länger als ein Jahr eingekerkert und kam erst nach Lösegeldzahlung wieder frei. Danach war er ein anderer und die alten Werte galten ihm nichts mehr. Ein traumatisierter Veteran, der beginnt, nicht nur die Waren aus Vaters Laden sondern sogar das gesamte Erbe zu verschenken, ein Partygänger, der keinen Sinn mehr hat für Vergnügungen, sich schließlich auf dem Marktplatz nackt auszieht und sich von der Familie lossagt um in Armut zu leben.
„Bis heute habe ich dich meinen Vater genannt auf dieser Erde; von nun an will ich sagen: »Vater, der du bist im Himmel«. Fresco aus San Francesco, Oberkirche, Assisi Bildquelle: Von Giotto di Bondone, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org
Aus dieser radikalen Absage an „Oben und Unten“, an eine Kirche, die im feudalen Staatensystem des Mittelalters als politische Macht herrscht, wächst Schritt für Schritt eine neue Bewegung – eine Art „Kirche von unten“, ein Zusammenleben ohne Anspruch auf Herrschaft und Besitz. Dass Franz durchaus auf dem Boden der Realität stand, beweist seine erfolgreiche Ordensgründung, die als Bewegung von Bettelmönchen begann, und auch heute noch in zahlreichen Gemeinschaften die Tradition lebendig und erfrischend modern weiterführt. Denn auch nach über 800 Jahren wirken die Impulse des Franziskus von Assisi noch genauso revolutionär und inspirierend wie damals und machen den Ort, an dem diese Bewegung begann, zu etwas Besonderem.
Durch unsere Arbeit in Bosnien, aber auch durch zahlreiche Schreibklausuren, die ich in Klöstern verbrachte, haben wir seit Langem eine besondere Beziehung zu Franz von Assisi und seinen Gedanken. Was uns besonders inspiriert, ist die Liebe zur Natur und die Unterstützung derjenigen, die in unserer Gesellschaft zurückgelassen und viel zu oft gar nicht wahrgenommen werden. Und hier gab es auch ganz konkrete “Stolpersteine” für Joachim, die zurückführen in eine schwierige europäische Gegenwart. Stolpersteine als Symbol, aber auch ganz konkret. Aber der Reihe nach …
Ich stamme aus Köln-Vingst. Das ist ein sozialer Brennpunkt, der mich sehr prägte – auch in Bezug auf meine ehrenamtliche Arbeit. Dieses Glasbild stammt aus der Kapelle der franziskanischen Gemeinschaft in Köln Vingst; Bildquelle: franziskaner.net
Gestrandetes Boot in Assisi. Wir haben keine Informationen darüber wie und warum es dorthin kam – aber wir können es uns denken ….
Laudato si – es preise den Herrn die ganze Schöpfung! Franziskus predigte den Vögeln am Wegesrand – und angeblich hörten sie ihm geduldig zu … Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/84/Giotto_-_Legend_of_St_Francis_-_-15-_-_Sermon_to_the_Birds.jpg
Das gestrandete Boot verweist auf das Flüchtlingsproblem, dem Joachim (fast) auf Schritt und Tritt begegnet. Junge Menschen, die sich auf eigene Faust durchs Land schlagen, sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten. Anfangs betrachtet Joachim sie mit Misstrauen. Ist das Fahrrad noch da, wenn er aus dem Supermarkt zurückkommt, vor dessen Eingang mehrere dieser Elendsgestalten herumlungern? Aber das Fahrrad ist immer da. Und mehrmals sagen sie ihm, er brauche es auch nicht abzuschließen – sie seien ja da und würden aufpassen … Es ergeben sich lange Gespräche. Ihr Traum? Kurz gesagt: Zukunft. Ein Job. Nicht in Italien. Dort werden sie nur „durchgereicht“. Deutschland oder die skandinavischen Länder sind das Ziel dieser Reise. Wie viele von ihnen werden es schaffen? Und um welchen Preis? Joachim verteilt Essbares. Kein Geld, denn man weiß nie, wer diese „Spenden“ schließlich in die Finger bekommt. Er hört zu und es bleibt das Gefühl von Hilflosigkeit und Trauer. Er macht keine Fotos – das wäre ihm unwürdig vorgekommen. Die beiden folgenden Bilder wurden dem UNICEF-Blog zur aktuellen Situation der Flüchtlinge in Italien entnommen.
junge Flüchtlinge in den Straßen von Italien © UNICEF/UN063093/Gilbertson VII Photo
Viele junge Frauen werden zur Prostitution gezwungen. © UNICEF/UN062785/Gilbertson VII Photo
Der zweite Stolperstein existiert schon seit Jahrtausenden: Erdbeben. Italiens Untergrund ist ein Puzzle aus tausenden von Gesteinsplatten. Von rechts und links drücken kontinentale Platten gegen dieses zersplitterte Gebilde und in regelmäßigen Abständen entlädt sich die tektonische Spannung in massiven Erdbeben. Schon seit Jahrhunderten bemühen sich die Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen ihre Häuser erdbebensicher zu bauen. Dies ist auch der Grund, warum die Mauern mittelalterlicher Gebäude unten dicker sind als oben. Und das ist auch der Grund, warum in manchem Dorf, die uralten Häuser stehen bleiben, während Schulen und Rathäuser, die in den siebziger Jahren hastig hochgezogen wurden, in sich zusammenfallen wie Kartenhäuser. 1997 kam es zu einem schwerwiegenden Erdbeben in der Region rund um Assisi, bei dem auch die Kathedrale schwer bgetroffen wurde. Tragischerweise kamen auch Menschen ums Leben, die nach den ersten Erdstößen die Gebäude sichern sollten. Live-Bilder der Katastrophe und wie es danach weiterging, seht ihr in diesem Video (Klick aufs Bild):
mit freundlicher Genehmigung von Stefan Diller, Würzburg; Aufnahmedatum 1999; Kloster San Francesco: Sortieren von Freskenbruchstuecken – auf http://www.assisi.de
“Pax Et Bonum” heißt der franziskanische Gruß. “Frieden und Gutes” bedeutet: Ich wünsche Dir Gnade und Heil, einen umfassenden Frieden für Leib und Seele, und all die Güter und Beziehungen, die Du zu einem gelingenden Leben brauchst!
Begleitet von diesen positiven Wünschen wendet sich Joachim allmählich wieder höchst irdischen Genüssen zu, denn bekanntlich hält gutes Essen Leib und Seele zusammen. Und er wird fündig:
Und bei der Abfahrt klingt dem Radfahrer ein passender Vers aus dem Sonnengesang im Ohr:
Gelobt seist du, mein Herr, für Bruder Wind, für Luft und Wolken und heiteres und jegliches Wetter …
… und tatsächlich: das Wetter bleibt heiter und der Wind steht günstig. Das ist auch notwendig bei der Fahrt durch eine Gegend, wo sich eine steile Steigung an die nächste reiht und die Straßen in einem katastrophalen Zustand sind. Aber auch das gibt es: Städte, die sich unter dem Logo der Schnecke sich zur Langsamkeit und zum guten Leben bekennen 😉
***
Nachtquartier in Spello, wo sich leider herausstellt, dass der auf der Karte eingetragene Campingplatz schon seit einigen Jahren geschlossen ist. Also ist wieder mal Wildcampen angesagt … Auch das Gas für den Campingkocher geht zur Neige. Die Suche nach einem Laden ist fast so aufwändig wie die Ausgrabungen im Archäologischen Park in Spello. Ein ganz heißer Tipp ist auf jeden Fall das Olivenöl, das in dem kleinen Ort verarbeitet wird. Leider werden einem Großeinkauf durch das limitierte Packvolumen der Fahrradtaschen enge Grenzen gesetzt. Aber es gibt ja auch einen Online-Versand …
Die Olearia “Frantoio die Spello” kann nach Voranmeldung auch besucht werden.
Am nächsten Morgen geht es zeitig weiter Richtung Süden. Bei Mittagstemperaturen um die 30 ° C empfiehlt es sich, früh aufzubrechen. Die zweite Tagestappe fährt Joachim nach einer Siesta nachmittags. Offiziell geht die Fahrt immer noch über den EVO 7 (Euro-Velo 7), der streckenweise mehr einer Schotterpiste als einem Radweg gleicht. Seinem Namen “Sonnenroute” wird er jedoch mehr als gerecht: es ist heiß und bergig, so dass die Fahrt ziemlich anstrengend wird. Glücklicherweise gibt es genügend Wasser zur Erfrischung am Wegesrand:
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Aber auch für Herz und Augen gibt es Erfrischungen. Kulturdenkmäler stehen nämlich ebenfalls “einfach so” am Wegesrand (z.B. hier in Bevagna und San Gemini):
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Es ist wirklich sehr heiß … man sieht die Rußspuren auf der Straße 😉 Nein im Ernst: hier ist vor wenigen Tagen ein Auto verbrannt. Der Besitzer (rechts im Bild) scheint das jedoch gut zu verkraften ….
Weiter geht es. Mörderische Anstiege werden immer wieder mit einem atemberaubenden Panorama belohnt:
Und endlich erreicht Joachim Narni, das Tagesziel. Die Stadt thront spektakulär auf einem hohen Felsen. Aber diesen zu erklimmen, bedeutet nicht unbedingt, dass die Reise für heute ihr (wohlverdientes) Ende gefunden hat: Ein Schild verkündet nämlich unmissverständlich, dass es bis zum Campingplatz noch 10.000 Meter sind … Der Name des Campinplatzes passt übrigens sehr gut zur Stimmung des Tages: “Monti del Sole” (Sonnenhügel – bzw. -Berge), denn Sonne und Berge gab es heute reichlich. Und wieder einmal sind bei diesem Ausblick alle Mühen (fast) vergessen:
Der Empfang auf dem Campingplatz ist herzlich. Als Joachim ein Bier kaufen will, stößt er auf entschiedenen Widerstand. Bier zur Pasta? Das gehe gar nicht, wird er belehrt und der Padrone des Campingplatzes schwingt sich aufs E-Bike. Er, der sich vor wenigen Minuten noch altersentsprechend langsam und mühselig fortbewegt hat, wird auf einmal zum spritzigen Biker, der schwungvoll davonbraust und kurz darauf mit einer Flasche Weißwein zurückkehrt, die er Joachim kredenzt.
Die IGT-Weine (Indicazione geografica tipica) dieser Region sind laut wikipedia “trockene, lebhafte Weißweine zum schnellen Genuss im Sommer”. Dem ist nichts hinzuzufügen (außer vielleicht ein Stück Käse oder typisches Krustenbrot mit etwas Olivenöl und einer Prise Salz ….).
***
Erholt und gestärkt nimmt Joachim am nächsten Morgen in aller Frühe die nächste Etappe in Angriff. Es ist Anfang Mai, in Deutschland herrschen Kälte und Dauerregen – und hier wird die erste Heuernte eingefahren. Und erwähnte ich bereits, dass es in dieser Region heftige Steigungen hat? Und jede Menge Kirchen und Kunstdenkmäler?! Kurz gesagt – es zieht sich … aber bekanntermaßen führen alle Wege nach Rom.
endlich: der Tiber ist in Sichtweite!
und bei soviel Glück auf einem Haufen, kann das Ziel nicht mehr weit sein:
Die letzten zwanzig Kilometer im Speckgürtel der “Ewigen Stadt” führen über eine extrem stark befahrene Straße. Joachim hat sich bekanntermaßen im italienischen Verkehr bereits seit Florenz “freigeschwommen”, fährt scharf rechts und tritt stur in die Pedale. Er fährt vorbei an einem schier unendlichen Spalier von Prostituierten, die ihre Arbeitsplätze an den stark befahrenen Einfallstraßen haben. Kurz denkt er, dass sich hier der Kreis zu den Flüchtlingen in Assisi schließt, und dass Menschenhändler auch nach der Schleusung übers Mittelmeer immer noch gute Geschäfte mit Menschen machen, die keinen Pass und damit noch nicht einmal mehr eine Identität haben. Keine Gespräche. Keine Fotos. Man übersieht sich geflissentlich und in der einbrechenden Dämmerung erreicht Joachim den Campingplatz “Camping Tiber” – der ihm nach den Strapazen der letzten Tage wie die reinste Oase erscheint (es wird dort auch einiges an Service geboten, was den Platz wirklich zu einem der attraktivsten dieser Reise macht).
Geschafft! Und zwar im doppelten Wortsinn 😉
***
Das regionale Rezept zum Abschluss dieser Etappe: Italienisches Krustenbrot, das beträufelt mit Olivenöl und Salz einfach nur köstlich schmeckt – das Rezept ist von uns erporbt und der einzige Nachteil ist, dass das frische Brot einfach nie ausreicht und immer viel zu schnell weg ist 😉
500 g Weizenmehl, 250 g Roggenmehl (je nach Geschmack kann Vollkornmehl genommen werden). 1 TL Salz; 1 Päckchen Hefe. 1 Packung Fertig-Sauerteig (getrocknet oder frisch). 500 ml temperiertes Wasser.
Das Mehl mit einem Teil des Wassers und der Hefe zum Vorteig anrühren und 10 Minuten gehen lassen (Vorteig entfällt bei Trockenhefe). Dann mit der restlichen Wassermenge, Salz und Gewürzen rasch zu einem Teig kneten (je nach Mehlsorte ist etwas weniger oder etwas mehr Wasser notwendig, bitte vorsichtig dosieren). 30 Minuten gehen lassen. Den Teig noch einmal durchkneten und ggf. etwas Mehl unterkneten. Ein oder zwei flache Laibe formen und im vorgeheizten Backofen 30 – 45 Minuten backen. Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen hohl klingt.
Der Grundteig kann je nach Geschmack noch mit Kräutern, kleingeschnittenen getrockneten Tomaten oder Oliven verfeinert werden. Ich nehme immer noch Fenschel und Kümmel und zwar reichlich.
Zum Backen: Ich heize den Ofen auf 200 °C vor und regle nach 10 Minuten runter auf 180 °C. Beim Einschieben sprühe ich etwas Wasser in den Ofen, dann wird die Kruste fester. Man kann alternativ das Brot auch mit etwas Salzwasser einpinseln.
Guten Appetit!
Und wer auch bei unserer nächsten großen Radreise im September 2017 mit dabei sein will, klickt hier:
Wer sich für meine Bücher interessiert, klickt hier:
Giro di Limone 8: Tief gerührt und (Gott sei Dank) nicht durchgeschüttelt Auf Pilgerwegen und Fluchtrouten von Assisi nach Rom Diese Etappe umfasst drei Tage. Von himmelhoch (teilweise mit mehr als 10 % Steigung) bis zu Tode betrübt ist alles dabei und nicht nur geologisch betritt Joachim brüchiges Gelände; auch gesellschaftlich zeigen sich tiefe Risse ....
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Beton & Nachbarschaft
Mit dem Mieterrat gegen Investoren
Beitrag auf MieterEcho online und Audio-Dokumentation
Gemeinsam gegen die Macht privater Investoren - Protest der Mieter/innen für ein NKZ in öffentlicher Hand
Am frühlingshaften Samstag, den 1. April 2017, überschallte ein Lautsprecher die urbane Soundkulisse des Kottbusser Tors in Berlin-Kreuzberg. „Deutschlands gefährlichster Ort… für Spekulanten“ titelte am Tag zuvor die taz. In der Tat kann es ungemütlich werden für den Investor Juwelus Investitions- und Beteiligungs-GmbH & Co KG und seine Partner, der seit kurzem als potentieller Käufer des Neuen Kreuzberger Zentrums, NKZ, gehandelt wird. Das NKZ, Zuhause für ca. 1200 Mieter_innen ist erneut im Zentrum der Öffentlichkeit. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass die Gewobag in einem Kopf- an Kopf-Rennen im Bieterverfahren dem unbekannten Investor um eine Million unterlag. Doch der lokale Baustadtrat Schmidt und einige andere Akteure der rot-rot-grünen Koalition wollen das Vorkaufsrecht anwenden und somit den Käufer ausbremsen. An einigen Balkonen und der Balustrade über der Adalbertstraße hängen nun Transparente mit Aufschriften wie „Unsinkbar“ oder „Gemeinsam gegen Verdrängung, Ausgrenzung, Armut und den Ausverkauf der Stadt".
Der vor einigen Monaten gegründete Mieterrat im NKZ lud zunächst zu einem Mietertreffen ins hauseigene Möbel-Olfe, wo beschlossen wurde, eine Kundgebung auf dem nördlichen Teil des Platzes am Kottbusser Tor abzuhalten. Eine Vertreterin des Mieterrats erklärte, dass es in den kommenden Wochen darum gehe, den Käufern klar zu machen, dass die Mieter_innen des NKZ nicht damit einverstanden seien, dass „Investoren, die nicht wissen, wohin mit ihren Millionen […] mit dem Beton, in dem wir wohnen, noch mehr Profit machen“ wollen. Auch wenn das Kottbusser Tor lange Zeit ein Brennpunkt für die Probleme der ungleichen Reichtumsverteilung der Gesellschaft sei, habe sich durch Anstrengung von Bewohner_innen, ansässigem Gewerbe, der sozial agierenden Kremer-Hausverwaltung und einiger Akteure in der Stadt eine spürbare Verbesserung für die Nachbarschaft entwickelt. Diese gelte es zu verteidigen, zudem sei das NKZ inzwischen ein praktischer Anti-Gentrifizierungs-Block. Es wurde das Vorhaben begrüßt, das Gebäude zu kommunalisieren, allerdings auch betont, dass dies die Kräfte aller brauche, um sich gegen die Macht privater Investoren zu behaupten. Die Kundgebung wuchs weiter an und viele Passant_innen bekundeten ihre Solidarität, alle Beiträge wurden auch auf türkisch vorgetragen.
Eine weitere Mieterin erläuterte abschließend die vom Mieterrat erarbeiteten Forderungen. Diese richten sich sowohl an den Noch-Eigentümer Neues Kreuzberger Zentrum KG Kottbusser Tor Beteiligungen GmbH & Co. sowie an den Senat. Ersterer wird ermahnt, das NKZ an die öffentliche Hand zu verkaufen und dem Mieterrat Mitsprache in den Entscheidungsprozessen über das Ensemble einzuräumen. Die Stadt wird aufgefordert, einerseits den gesamten Bestand bezahlbarer Wohnungen zu sichern und durch Neubau und Zukauf zu erweitern, ein Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen auszusprechen, insbesondere für Wohnungen, bei denn öffentliche Fördergelder geflossen sind, sowie konkret das NKZ zu kommunalisieren und „in eine Eigentumsform zu überführen, die gemeinnützig ist und die soziale Bindung des Wohnraums auf Dauer gewährleistet“. Nach einhelligem Applaus, ersten gesammelten Unterschriften und kämpferischen Liedern aus dem Lautsprecher wurden am Kinderspielplatz des Innenhofs Transparente gemalt, die sich schon kurz darauf an den Balkonen fanden, und weitere Proteste geplant.
Grischa Dallmer und Matthias Coers
Veröffentlicht auf MieterEcho online am 3. April. 2017 http://www.bmgev.de/mieterecho/mieterecho-online/nkz-030417.html
fotos|mc
Audio-Dokumentation der am 1. April vom Mieterrat gehaltenen Reden
Rede deutsch:
vimeo
Rede türkisch:
vimeo
Forderungen deutsch / türkisch:
vimeo
Weitere Informationen: www.mieterratnkz.de
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Eine Tasse Tee, ein Brot
Manova: »Der Umgang mit Menschen am unteren Ende der sozialen Leiter — das wird oft praktiziert als eine Art von Coaching, um den Wiederaufstieg auf möglichst effiziente Weise anzuschieben. Aber erstens sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen oft nicht so, dass dies „locker“ gelingen könnte — und zweitens tut es Betroffenen gut, wenn man einfach für sie da ist, sodass sie für ein paar Stunden Pause von den Widrigkeiten des Alltags nehmen können. Zum Beispiel beim sehr schweren Schicksal der Obdachlosigkeit. Bahnhofsmissionen sind für viele die letzten Zufluchtsorte, Inseln der Menschlichkeit. Ein warmes Getränk, ein einfaches Essen, ein einfühlsames Gespräch, einfach jemand, der zuhört, ohne zu urteilen. Bahnhofsmissionen sind auch ein Brennpunkt, an dem sich gesellschaftliche Entwicklungen zeigen: in diesem Fall der drastische Anstieg der Zahl der Hilfsbedürftigen. Die Mitarbeiter sind zum Glück immun gegen einen neoliberalen, sich zunehmend verhärtenden Zeitgeist. Sie helfen einfach — von Mensch zu Mensch. Ein Text zur Sonderausgabe „Armut in Deutschland“. http://dlvr.it/T73V33 «
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Wer Wind säht... Und so weiter... (Polizeigewalt und Raical-Profiling; Frankreich als Negativ-Beispiel)
Es ist mal wieder soweit: In den Pariser-Vorstädten steppt der Anarchismus-Bär und lässt es zwar nicht mehr so gehörig krachen wie 2005, aber wie es scheint doch schon ganz gehörig. (Nun ja, diesmal war ja auch kein Sarkozy in der Nähe um die frustrierte Jugend der Banlieus pauschal als “Abschaum” zu verunglimpfen)
Trotz der widerwärtigen Geschehnisse (ein junger Schwarzer wurde von vier Polizisten zusammengeschlagen und anschließend mit einem Schlagstock vergewaltigt) soll es mir an dieser Stelle eigentlich weniger um Frankreich gehen, sondern eher darum, was uns die entsprechenden Ereignisse sagen und was wir in Deutschland daraus lernen können.
Aber zur Sache:
Wann immer in Deutschland der Ruf nach „härterem“ polizeilichen Vorgehen laut wird, oder Menschen, ob nun Politiker, Polizisten oder Teile der breiten Bevölkerung nicht verstehen wollen wo das Problem mit sogenanntem Raical-Profiling liegt, frage ich mich ob es wirklich so schwierig ist ein paar Meilen nach Westen zu blicken und sich die Zustände in Frankreich anzusehen.
Unabhängig davon ob es nun einen Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund, Armut/Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Gewaltbereitschaft gibt: An den Problemen, denen französische Polizeibeamte und Innenpolitiker hinsichtlich der „Banlieus“ und im Umgang mit ihren Bewohnern (allerspätestens seit den Unruhen 2005) gegenüberstehen, zeigt sich eindrücklich wohin es führen kann, wenn der Staat bei der Lösung komplexer, multilaterale Problemzusammenhänge auf wachsenden staatlichen Druck, bis hin zur staatlich sanktionierten Gewalt, setzt, bzw. kurzum; Das Problem dem Sicherheitsapparat überlässt. Es geht hier nicht darum Menschen mit arabischem/schwarzafrikanischen Migrationshintergrund als Unschuldsengel und Polizisten im Allgemeinen als Faschisten zu charakterisieren. Aber: Nachdem Frankreich mittlerweile über ein Jahrzehnt versucht hat sein Integrationsproblem (als Teil eines solchen sind die Unruhen innerhalb der Pariser Vorstädte wohl zu deuten) mit staatlichen Druckmitteln, statt im Zuge eines weitergehenden gesellschaftlichen Diskurses zu lösen, kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man widersprechen kann wenn solche Strategien als „gescheitert“ bezeichnet werden.
Um es klar zu sagen: Der Sicherheitsapparat gehört zu den wichtigsten Instrumenten jedes Staatswesens, egal zu welcher Zeit. Aber er ist kein Allheilmittel und dass nur wenige Probleme existieren die sich lösen lassen indem man junge Leute auf der Straße drangsaliert und niederknüppelt, verdächtigt und ausgrenzt, sollte eigentlich überhaupt keiner weiteren Erklärung bedürfen.
Wenn der Staat beginnt den Sicherheitsapparat „gegen“ seine Bevölkerung (und seien es lediglich einzelne Bevölkerungsgruppen) einzusetzen, tut er nicht weniger als diesen Gruppen den Krieg zu erklären: „Eure Probleme interessieren uns nicht. Was ihr wollt interessiert uns nicht. Mund halten und Köpfe runter ansonsten gibt es auf’s Maul“. Das ist (im Klartext) die Botschaft die sich dahinter verbirgt wenn jemand (im schlimmsten Fall ein Politiker) „härteres Durchgreifen“ seitens der Polizei gegen Kriminelle im Allgemeinen, Jugendstraftäter, Straftäter mit Migrationshintergrund, oder auch kriminelle Flüchtlinge fordert.
Konkrete Maßnahmen dürften die Akteure die entsprechende Forderungen erheben in den seltensten Fällen im Kopf haben. Was bleibt sind (teils junge/unerfahrene) Polizeibeamte, bei denen sich der Eindruck verfestigt es sei völlig in Ordnung Menschen, je nach ihrer Herkunft oder ihrer sozialen Schicht, unterschiedlich zu behandeln und einzuschätzen.
Zum anderen vertiefen derartige Forderungen einen in der Regel ohnehin bereits vorhandenen Antagonismus zwischen dem Staat und jenen Bürgern die oft von Geburt an den (teils berechtigten) Eindruck haben von diesem Staat wenig erwarten zu können.
Auch „Raicial-Profiling“ taucht in diesem Zusammenhang immer wieder auf und in vielen Fällen, in Deutschland etwa zu Silvester letzten Jahres, scheint es viele Menschen und vor allen Dingen Ordnungshüter zu geben, die einfach nicht begreifen wollen, dass der Umstand dass Raical-Profiling in einigen Fällen SELBSTVERSTÄNDLICH zu Erfolgen führen kann, nicht darüber hinwegtrösten sollte, dass im großen und ganzen dadurch das gesamtgesellschaftliche Klima vergiftet wird. (Im Gegenzug werden dann eben ein paar mehr Taschendiebe und Cannabis-Dealer verhaftet. Yeah! Ich würde sagen für ein solches Tauschgeschäft gibt es einen geflügelten Begriff: Man nennt es einen so richtig BESCHISSENEN Deal!)
In New York City etwa, wo Raical-Profiling lange Zeit als DIE Lösung schlechthin gefeiert wurde wurden in den letzten Jahren zunehmend Stimmen laut (auch und vor allem innerhalb der Polizei), welche die negativen Folgen hinsichtlich etwa vorwiegend afro-amerikanischer Wohngegenden als, im Vergleich zu den durch entsprechendes Profiling erzielten Erfolgen, unverhältnismäßig hoch einschätzten. Verlässliche Hinweise darauf, dass sich die Kriminalitätsrate mit Hilfe von Raical-Profiling langfristig senken ließe existieren hingegen nicht.
Natürlich ist einzusehen, dass es in jedem Land, bzw. jeder größeren Stadt, soziale Brennpunkte und Problembezirke gibt. Das Polizisten die hier ihren Dienst tun außerordentlichen Herausforderungen gegenüberstehen, steht hier ebenfalls nicht zur Debatte. Wenn infolge dieser Konstellation außerordentliche Maßnahmen (seitens der Polizei) ergriffen werden, ich spreche hier von notwendiger Gewaltanwendung, so kann das nicht weiter verwundern, aber: Bei allem Verständnis, wenn dem so ist sollte der Rechtsstaat GERADE was die entsprechenden Fälle angeht genau hinsehen und bei Verstößen wie Amtsmissbrauch und Körperverletzung im Dienst entsprechende Konsequenzen ziehen. Hartes Durchgreifen? Meinetwegen. Aber dann bitte auch bei Verstößen seitens der Ordnungshüter, seitens der Polizei.
Wenn von mangelndem Respekt und wachsender Gewaltbereitschaft gegenüber Ordnungshütern die Rede ist, kann man sich über die Frage, wie es auf der anderen Seite mit dem Verhalten der Polizisten aussieht nicht einfach ausschweigen, nicht ohne sich den Vorwurf der Heuchelei auszusetzen.
https://www.nytimes.com/2017/02/08/world/europe/fury-rises-in-france-over-accusations-police-beat-and-raped-a-black-man.html?ref=europe
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Ausländerkriminalität: Zwei schwere Raubüberfälle im Stuttgarter Schloßpark am Wochenende
Compact: Der Stuttgarter Schlosspark war 2015 einer der Brennpunkte, an denen die Folgen der Asylkrise deutlich wurden. Ab dem August dieses Jahres campierten Gruppen von Roma auf den Wiesen des Parks. „Die Armut Südosteuropas hat den Schloßgarten erreicht“, titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 11. August 2015. Die einstige gute Stube der baden-württembergischen Landeshauptstadt vermüllte zusehends [...] http://dlvr.it/R9JT66
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