#Bodenlose Kultur
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Die Marktforschungsstudie zu Bodenlose Kultur Markt – Globale Branchenanalyse, Marktgröße, Chancen und Prognose, 2022 - 2028, bietet einen detaillierten Einblick in den globalen Bodenlose Kultur Markt, der Einblicke in seine verschiedenen Marktsegmente beinhaltet.
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Voll drauf! Meine Zeit mit Drogen und Abgehängten
Heute will ich über ein wenig rühmliches Kapitel schreiben. Meine Zeit mit Drogen und Drogenabhängigen, also Leuten, die noch mehr rauchten, einwarfen und schluckten als ich. Sie begann prompt in der heißen Phase der Hippie- und Szenezeit, also 1969.
Im August des gleichen Jahres ging in Woodstock die Mutter aller Mamut-Rockfestivals über die Bühne – davon bekam ich noch wohlbehütet wenig mit – einen Monat später trat ich mehr oder weniger gezwungen meine Lehrstelle als Schriftsetzer in einer düsteren Druckerei-Klitsche an, die wie eine Trutzburg aus Klinkersteinen, geradezu kafkaesk auf gewaltigen Stützmauern erbaut hoch über einem Vorort von W. thronte. Drei Monate später rauchte ich meine erste Zigarette. Sie bestand nicht aus schnöden Virginia-Tabak, sondern aus Marihuana. Der frisch gegautschte Schriftsetzer-Gehilfe, ein Typ mit Fuselbart und schulterlangen Haaren, Bob-Dylan-Fan und der Druckereilehrling, ein Riese von 1,95m – drei Jahre älter als ich – hatten mich in der Mittagspause in den Papierkeller mitgenommen, wo genau unter der Luke der Papierschneidemaschine die Tüte herumgereicht wurde. Während wir schweigend die Luft anhielten und der berauschende Rauch in die hintersten Zipfel der Lugen-Flügel kroch, rieselten wie frisch gefallener Schnee unzählige Papierstreifen herab, die von den Blöcken der Buchbinderei durch den Schacht in den stockdunklen Keller fielen, der sicherlich bei einer ungeschickten Weiterreichung des glimmenden Stoffs schlagartig heller geworden wäre. Eine Märchenhafte Zeit ohne Rauchmelder war das damals. Ein im wahrsten Sinne des Wortes echtes „Underground-Erlebnis“.
Hasch und Hermann Hesse
So kam ich in die Szene oder besser gesagt die Szene zu mir. Sie war überall diese Szene. Haupttreff: ein Park mitten in der Stadt. Dort saßen an Wochenenden bis zu tausend Leute, langhaarig in Parker gehüllt, auf Schlafsäcken, Decken oder einfach im Gras und ließen Schillums, Pfeifen, Tüten oder Joints herumgehen. Argwöhnisch beobachtet von Polizeispitzeln des RD, die auf der anderen Straßenseite von einem spießigen Plüsch Café aus, das Geschehen mit großen Teleobjektiven fotografierten und die Bilder dann mit den Passfotos des Einwohnermeldeamtes verglichen. Der Stoff, der da in diversen Utensilien munter qualmte, war etwas härter als die leichte Kost aus dem Papierkeller der Druckerei. Grüner Marokkaner, roter Libanese und als Krönung natürlich der schwarze Afghane, besonders beliebt in der Ausführung Schimmel-Shit, der wie man unter vorgehaltener Hand erzählte mit etwas Opium gestreckt wäre. Seine Wirkung war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend. Nach spätestens vier Zügen bekam man den „Gong“, wie man im Kiffer-Jargon sagte. Und dieser Gong haute einen buchstäblich um. Wer schon saß, musste sich hinlegen, wer stand, dem wurden die Beine weggezogen, um dann mit geschlossenen Augen in einer endlosen Abwärtsspirale in eine bodenlose Tiefe zu fallen. Angenehm dabei Musik zu hören, zum Beispiel Pink Floyd „Dark Side oft he Moon“, oder „The Court oft he Crimson King“, um nur einige Kultstücke und Bands der damaligen Jahre zu nennen. Im Kino lief „2001 Odyssee im Weltall“. Zur bombastischen Musik von Richard Strauß, der ausgerechnet mit dem Streifen des jüdischen Regisseurs Stanley Kubrick endgültig sein Naziimages abstreifen konnte, kroch der Rauch unzähliger Joints über die Leinwand. Heute würde schon ein einzelner Zigarettenraucher im Kino einen Polizeigroßeinsatz auslösen.
Das klingt heute alles märchenhaft, beinah surreal. Es war mehr als nur Rausch. Es war Religion, „Bewusstseinserweiterung“ und Teil einer lebhaften Kultur, die weit über die Musikszene hinausstrahlte und mit dem Essay von Huxley „Pforten der Wahrnehmung“ den Werken von Carlos Castaneda „Die Lehren des Don Juan“, Bob Dylans „Tarantel“ bis hin zu Hermann Hesses „Steppenwolf“ auch eine Art literarischer Bestätigung oder zumindest Seelenverwandtschaft fand. Unvergessen ist ein „Lesetreffen“ von diversen langhaarigen Hippietypen in einem noblen Traditions-Caféhaus in der Nähe des Landtages. Die Gruppe hatte es sich in den hinteren Räumen in dicken Ledersesseln gemütlich gemacht und lauschte gebannt einem Vorleser, der ein Kapitel aus Hermann Hesses Steppenwolf vortrug. Es hieß kurioser weise „Jagt auf Autos“. (Ein Schelm, der böses dabei denkt) Dazu wurde eine Pfeife mit gutem Dope herumgereicht, dessen harziger Rauch sich knüppeldick in dem plüschigen wilhelminischen Stuckraum verteilte, was die Bedienung mit der unschuldigen Bemerkung quittierte: „Oh mein Gott, was seid ihr arme Leute, dass ihr alle an einer Pfeife zieht.“ In der Drehtüre des besagten Cafes roch es noch Tage später nach dem denkwürdigen literarischen Abend intensiv nach dem unverkennbaren würzigen orientalischen Duft.
In einem anderen Lokal der Stadt, einem "Teehaus", das von Indien-Reisenden in einem Villenviertel ins Leben gerufen wurde, gehörte der markante Duft angereichert mit Räucherqualm buchstäblich zum ätherischen Inventar, denn außer dem eigenen Hintern und Knien gab es weit und breit keine Sitzgelegenheiten. Dafür kreiste hin und wieder mal ein Schillum oder eine schnell gedrehte Marihuana-Zigarette. Irgendwann gabs dann wohl auch unangemeldeten „Besuch“, und der Wirt, der in seinem langem Kaftan selbst wie ein Inder aussah, bat angesichts einer drohenden Schließung seine Gäste zu mehr Diskretion. Immerhin überlebte die Location drei Umzüge, was auf einen Betrieb von vier Jahren schließen lässt. In diese Zeit fällt auch eine denkwürdige Berufsschulfahrt nach Düsseldorf, um eine Messe des Druckereigewerbes zu besuchen. Bei einem Zwischenstopp in Köln kifften wir uns auf dem Turm des Doms die Birne zu und schluckten noch dazu mindestens drei bis vier Kodein-Husten-Tabletten. Anschließend schwebten wir wie Fledermäuse die enge Wendeltreppe hinunter. In der Jugendherberge hatte ich das Gefühl ich wäre aus Glas, was natürlich bei den anderen Lehrlingen großes Gelächter hervorrief.
Der Weg war mit Totenköpfen gepflastert
Dann kam die Zeit der echten „Trips“. Andere waren da längst „drauf“, wie man die Reise quer durch das LSD-Angebot nannte. Ich war da schon 20, hatte mein Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und wartete auf einen Studienplatz.
Zuerst nahm ich nur einen „halben“, nachdem ich mit Kumpels im Schlafsack in einem idyllischen Auenwald an den Ausläufern des Taunus übernachtet hatte. Kurz nach dem Einwurf, so in den frühen Morgenstunden, erschienen wie bestellt die Bullen, die regelmäßig sämtliche Wälder rund um die Landeshauptstadt abfuhren und erteilten uns so etwas wie einen Platzverweis. Eine paranoide kaputte Situation, die ich später in keinem anderen Land erlebt habe. Zumal wir kein Zelt aufgebaut hatten und noch dazu neben einem Weg lediglich auf unseren Schlafsäcken hockten. Auch auf ein Lagerfeuer hatten wir wohlweislich verzichtet. Der Trip selbst ging dann zeitverzögert los, als ich zwei Stunden später am frühen Vormittag ziemlich übernächtigt meine Eltern besuchte. Dort erlebte ich zum ersten Mal was meine Freunde unter „Bewusstseinserweiterung“ verstanden. Ich sah das „Hässliche“ im Gesicht meines Vaters. Gleichzeitig krabbelten unzählige Ameisen an den Wänden entlang. Das waren sie einzigen „Hallus“. Kein Farbenrausch, keine Visionen oder gar Horrorszenarien.
Die kamen erst ein Jahr später, als ich mich regelmäßig mit einer kleinen Gruppe völlig Abgewrackter traf. Einer von Ihnen, Eberhard, arbeitete als Krankenpfleger und stieß nach Plünderung des Krankenhausgiftschrankes vollgepumpt mit Valium gegen Abend zur Gruppe. Auf dem Weg zur Kneipe schluckte er regelmäßig einen LSD-Trip, den er anschließend mit mehreren großen Weizenbieren „totsoff“. Guru innerhalb der Kleingruppe war ein gewisser Mathias, eine Art John-Lennon-Typ mit Nickelbrille und Vollbart, Schulabbrecher der „ständig drauf“ war, wie eine Winkelspinne seine Umgebung beobachtet um dann wie ein Priester mit einer Handbewegung eine Art Segen zu verteilen. Matthias war ein echter LSD-Philosoph, deren Reisen in die andere Welt bereits im hohen zweistelligen, wenn nicht dreistelligen Bereich, lagen. Meine eigenen Erfahrungen kann ich dagegen an einer Hand abzählen. Mindestens zwei von Ihnen gehen auf Mathias Konto.
Nach dem zweiten gemeinsamen Einwurf zog es mich spontan hinaus in die Natur, genauer gesagt in die Rheinauen. Eberhard hatte sich schon vorher ausgeklinkt. Laufen war nie seine Sache. Als wir aus dem Bus an der Endhaltestelle am Rheinufer ausstiegen, war ich plötzlich „voll drauf“. Aus dem Feldweg grinsten mich unzählige Affengesichter an, die sich allmählig in Totenköpfe verwandelten. Der ganze Leinpfad schien damit gepflastert zu sein. Die Wildblumen links und rechts des Weges erschienen mir wie angepflanzt, als ob jemand Löwenzahnblumen, Brennnessel oder Gräser dort in Beeten angelegt hätte. Lustiger Weise trifft man heute so etwas ähnliches im Zuge von Umweltschutz-Maßnahmen, als Insektennahrung usw. oft auch als Feldeinrahmung an, aber nicht 1975. Da waren nicht einmal die Grünen gegründet. Habe ich in ein Zeitfenster gesehen? In jener Zeit freilich habe ich bei dieser musterhaften Anordnung von Blumen und Grünstreifen eher an einen göttlichen Schöpfungsplan gedacht, an eine Art Paradiesgarten. Eigentlich kein Wunder, schließlich studierte ich Religionspädagogik. Auch das Ziel meines „Trips“ war religiös inspiriert. Wir kletterten nach ungefähr drei Kilometer Fußweg in eine alte Kirchenruine. Sprangen durch eines der Fenster ins Innere. Glücklicher weise fanden wir ohne „Polizeiliche Hilfe“ oder Feuerwehr auch wieder hinaus. Ich fühlte mich prächtig.
Als wir wieder bei mir in der Wohnung waren und Musik hörten – vermutlich eine Platte von Pink Floyd – kippte der Trip plötzlich um. So wie sich ein Traum, der harmlos beginnt sich gegen Ende in einem Alptraum verwandeln kann. Im Grunde genommen haben Traum und Trip frappierende Ähnlichkeiten. Beide setzen das Unterbewusstsein, das Unbewusste frei, mit dem Unterschied, dass der Trip als Wachtraum erlebt wird, die äußere Umwelt, Haus, Wohnung usw. real in veränderter Form, meist verzerrt, erlebbar bleibt. Der Horror begann damit, dass wir uns minutenlang schweigend anblickten. Irgendwann begann sich Matthias Gesicht zu verändern. Es wurde, ähnlich wie bei meinem Vater, zunächst hässlich, dann bedrohlich. Schließlich saß ich dem Satan persönlich gegenüber. Die Augen meines Gegenübers schienen zu glühen. Gleichzeitig steigerte ich mich in den Gedanken hinein, ich hätte seit geraumer Zeit vergessen zu atmen, meine Lunge würde nur funktionieren, wenn ich ihr von außen den Befehl gab. Ich begann panisch zu hyperventilieren. Der Horror-trip war perfekt. Todesangst ergriff mich. Um nicht völlig auszurasten, schluckte ich mindestens drei oder vier Pillen Valium. Unter normalen Umständen wäre ich nach solch einer Dosis wahrscheinlich sogleich in eine Art Tiefschlaf gefallen, so erreichte ich wenigstens den Zustand, dass meine Panikattacken verschwanden und ich den Trip einigermaßen genießen konnte. In Erinnerung geblieben ist mir eine wunderschöne Farbhalluzination. Als ich den Kühlschrank öffnete, um mir ein Glas Milch einzuschenken, floss das Licht wie ein kleiner Wasserfall hinaus und verteilte sich am Boden. Die Küche war in ein sattes Orange getaucht. Kein Grund zur Panik.
Zukunftsvision mit LSD?
Wie viele LSD-Konsumenten – vor allem, die nicht regelmäßig konsumierten – erlebte ich noch Wochen oder sogar Monate später so genannte „Flashbacks“. Diese leichten Nach-Halluzinationen kamen oft aus heiterem Himmel, traten meist dann auf, wenn ich für längere Zeit etwas fixierte oder geistesabwesend meinen Blick irgendwohin schweifen ließ. Eines dieser Flashbacks überfiel mich mitten in einem einsamen Pförtnerhäuschen, wo ich zur Finanzierung meines Studiums einen Job als Nachtwächter ausübte. Weit nach Mitternacht blickte ich gegen die Müdigkeit ankämpfend hinaus auf den Innenhof der Fabrik und entdeckte in einer großen Pfütze urplötzlich im Widerschein der Werksbeleuchtung das Gesicht eines Embryos. Etwa in Form eines übergroßen Ultraschallbildes. Ein Baby? Etwa mein zukünftiger Sohn? Wie soll das geschehen, „wo ich doch kein Weib erkenne?“, könnte ich in Anspielung auf Marias Heimsuchung (Lk. 1,34) sagen. Tatsächlich hatte sich meine damalige Freundin und spätere Frau ein halbes Jahr vor der denkwürdigen nächtlichen Vision von mir getrennt. Nach eigenen Aussagen „für immer!“ Wie durch ein Wunder trafen wir uns drei Monate nach der Babybild-Vision an Pfingsten 1978 auf einem Festival in der Unistadt wieder. Ich hätte mich völlig verändert. Es ginge so etwas strahlendes, leuchtendes von mir aus. Sie habe sich gerade eben wieder in mich verliebt. Sagte sie mir und fiel mir um den Hals. Kurzum, wir landeten wieder im Bett und zeugten ohne vorherige Planung genau einen Monat später ein Kind. Hatte ich während der denkwürdigen Nacht in der menschenleeren Eisfabrik in eine Art Zeitfenster gesehen? Nehmen nicht auch Schamanen hin und wieder Drogen, um in die Zukunft zu sehen oder sich ihren Gottheiten zu nähern, losgelöst von jeglichem Zeitgefühl? Mein Sohn wurde, nebenbei bemerkt – pränatal durch die vergleichsweise geringe Menge an Halluzinogenen nicht vorgeschädigt – zu einem regelrechten Drogenhasser.
Tollkirschen, Stechapfel, Muskat und ein Fliegenpilz
Bei dem Stichwort – Schamanen – kommt mir nicht nur der bereits erwähnte Roman von Carlos Castaneda „Die Lehren des Don Juan“ – da geht es um die Naturdroge Meskalin - in den Sinn, sondern auch meine eigenen Erfahrungen mit Drogen, die man buchstäblich auf der grünen Wiese oder in Mutters Küchenschrank finden kann. Überall wurde in den 70ziger Jahren fleißig mit Naturdrogen herumexperimentiert. Ein Bekannter von mir hängte nach dem Genuss von Stechapfel nicht vorhandene Wäsche aus einem nicht vorhandenen Raum ab. Ein anderer Bekannter unterhielt sich die halbe Nacht mit einer nicht vorhandenen Person. Ich selbst probierte auf Empfehlung von Mathias „bittersüßen Nachtschatten“ aus. Dank meiner botanischen Unkenntnis erwischte ich aber „Tollkirschen“. Jetzt nach über 50 Jahren lese ich, dass ich eigentlich Glück im Unglück hatte, denn der rote Nachtschatten ist noch giftiger als die schwarzen Beeren der Tollkirsche. Da ich aber mindestens zehn oder zwölf der Belladonna konsumierte, hatte ich locker die tödliche Dosis für Kinder überschritten. Das was ich nach der Einnahme erlebte war nicht gerade prickelnd. Zunächst einmal wurde mein Mund staubtrocken. Kein Wunder, das Mittel wird auch heute noch in der Anästhesie eingesetzt, um einen Speichelfluss bei der OP zu verhindern. Zweite Wirkung: Riesige Pupillen. Dritte unangenehme Nebenwirkung: Beim Laufen machte ich des Öfteren einen Schritt zuviel, was sich besonders beim Treppensteigen unangenehm bemerkbar macht.
Ebenfalls ein Schuss in den Ofen war das Rauchen von Bananenschalen, dass außer Übelkeit keinerlei Bewusstseinsveränderung zeigte. Richtig heftig, das heißt mit einer regelrechten Vergiftung endete der Konsum einer Muskatnuss. Die Folgen waren ähnlich wie bei Grippesymptomen. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Benommenheit, Fieber. Ich lag mindestens zwei oder drei Tage im Bett. Harmloser endete dagegen der Genuss eines getrockneten Fliegenpilzes, aus dem ich einen Tee zubereitete. Ich verspürte eine leicht anregende Wirkung, etwa so wie nach dem Genuss eines teeinhaltigen Grüntees oder Matetees. Alles im grünen Bereich.
Prolog
Wenn ich heute nach über 40 und sogar 50 Jahren über diese wilde Zeit schreibe, so stelle ich immer wieder fest, dass mein Drogenkonsum trotz gelegentlicher Phasen leicht erhöhten Konsums im Großen und Ganzen überschaubar blieb. Das lag vor allem daran, dass meine finanzielle Mittel ziemlich überschaubar waren und ich – von meinen Eltern nicht unterstützt – jede müde Mark mindestens dreimal umdrehen musste, um mein bescheidenes Leben zu finanzieren. Lediglich während des langsamen Sterbens meiner Exfrau Anfang bis Mitte der 90. Jahre habe ich zu meinem eigenen Schaden unterstützt von einer noblen Kiffer-Clique noch einmal kräftig an der Haschpfeife gezogen, dann aber radikal die Reisleine gezogen. Mit Sicherheit wäre mein Leben ohne Drogen ganz anders verlaufen, so wie mein Leben auch mit anderen Partnerinnen ganz anders verlaufen wäre. Noch mehr, wenn ich andere Eltern oder eine andere Kindheit gehabt hätte. Letztendlich muss man erkennen, dass man zum Teil auf Schienen läuft, die andere gelegt haben. Den Tornister, mit dem man ins Leben schreitet, hat man nicht selbst gepackt.
#drogen#canabis#haschisch#schwarzer Afghane#LSD#Tollkirschen#Fiegenpilze#herman Hesse#60.Jahre#Kiffen
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Die Marktforschungsstudie zu Bodenlose Kultur Markt – Globale Branchenanalyse, Marktgröße, Chancen und Prognose, 2022 - 2028, bietet einen detaillierten Einblick in den globalen Bodenlose Kultur Markt, der Einblicke in seine verschiedenen Marktsegmente beinhaltet. Marktdynamik mit Treibern, Beschränkungen und Chancen mit ihren Auswirkungen werden im Bericht bereitgestellt. Der Bericht bietet Einblicke in den globalen Bodenlose Kultur-Markt, seine Art, Anwendung und wichtigsten geografischen Regionen. Der Bericht behandelt grundlegende Entwicklungsrichtlinien und Layouts von Technologieentwicklungsprozessen.
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Kultur: Ein Kommentar
1.
Spätestens seit der neuen Frühzeit, schreiben Harun Maye und Leander Scholz in einer Einleitung zur Einführung in die Kulturwissenschaft ließe sich der Begriff der Kultur für die Gesamtheit der menschlichen Leistungen finden, um sie einzelnen Epochen oder Orten (”bestimmten Völkern”) zuzuordnen.
Erst habe der Begriff einen Genitiv eingefordert, man habe nur von der Kultivierung eines bestimmten Objektes gesprochen, cultura rerum, cultura corporis oder cultura animi, aber dann verliere der Begriff seinen Bezug zu begrenzten Feldern und weite sich aus. Eine seltsame Vorstellung ist das (was nicht heisst, das sie schlecht ist), weil ja auch vorher im Begriff etwas Allgemeines mitschwang, das es erlaubte, sowohl von einer cultura animi als auch einer cultura corporis zu sprechen, obwohl Körper und Geist unterschiedlich sein sollen und weil nachher der Begriff immer noch auch etwas Besonderes bezeichnete, weil er dem Vergleich diente, Kultur also danach entweder französische oder britische Kultur war. Vorher war der Begriff also nicht ganz so besonders, danach nicht ganz so allgemein, etwas an der Erweiterung des Begriffes war nicht erfolgreich.
Aber dennoch: Maye und Scholz gehen davon aus, dass der Begriff eine Totalisierung erfahren habe - ähnlich wie der Begriff der Gesellschaft beziehe er sich auf Gesamtzustände, man könnte sagen: auf Monumentales und Großes und etwas, bei dem so schnell die Übersicht, Anfang und Ende nicht zu erfassen sind. In der Gegenüberstellung von Kultur und Natur, daran erinnern die beiden auch, wird vielleicht am besten deutlich, was für eine Aufladung der Begriff erfahren haben soll.
Neben der treffenden Beschreibung, die die beiden liefern, sollte man den Witz darin nicht übersehen - der erstens darin liegt, dass nur weil etwas aufgeladen wurde, es immer noch an kleinen Stellen vorkommen kann - Totalität findet man sozusagen in der kleinsten Hütte. Zweitens: Es genügt nicht, zur Geschichte der Medien eine Einführung herauszugeben, man muss dazu auch noch einen Einleitungstext schreiben (der dann wieder eine Eröffnung hat und in sich selbst einführt), sprich: Die Reproduktion kann gar nicht oft genug wiederholt werden, zumindest wenn man sich für das Thema interessiert. Man sagt ja auch nicht bei einem guten Song: Den höre ich mir nicht an, den habe ich schon mal gehört.
2.
In den zeitgenössischen Wissenschaften, heute, taucht der Begriff Kultur ebenfalls als Monument auf - und steht damit in Konkurrenz zu anderen Großbegriffen wie Gesellschaft, Wissen, Sinn, Sein, System, Geschichte, aber auch Recht.
Die Unbestimmtheit, die im Begriff der Kultur liegt, scheint die Attraktivität des Begriffes nicht zu stören, ganz im Gegenteil. Wenn der Begriff monumental ist und einen Überschuss mit sich führt, der gegenwärtig nicht eingelöst werden kann, dann ist das auch einer der Begriffe, Überschüsse, die einem auffallen, verarbeiten zu können.
Wenn der Sinn eines Films sich nicht aus dem Film selbst ergibt und nicht im Film selbst erschöpft, wenn also etwas anderesals der Films selbst am Film mitarbeitet und den Film erscheinen lässt, wahrnehmbar, besprechtbar und sichtbar, übertrag- und teilbar macht, dann könnte man über die Kultur des Films reden.
Wenn die Bedeutung einer Imbissbude und die Art und Weise, wie die Leute dort im Jogginganzug aufkreuzen, sprechen, trinken, Wurst essen, schlabbern und wieder abziehen, sich nicht aus der Imbißbude und der Art und Weise, wie die Leute dort im Jogginganzug aufkreuzen, sprechen, trinken, Wurst essen, schlabbern und wieder abziehen, ergibt und sich nicht darin erschöpft, aber auch kein Gott über der Imbißbude thront, der das alles aus dem Nichts geholt hat, dann ist Kultur einer der Begriffe, an die Immanenz einer Situation heranzugehen, ohne darin zu versacken.
Kultur ist einer der Begriffe, so eine Konstellation wie Film oder Pommesbude (also heterogene Dinge) deutbar zu machen - und der Begriff steht in Konkurrenz zu anderen Begriffen. Die Sprachwissenschaften werden etwas zur Sprache sagen wollen, die Architektur zur Bude, die Kunstgeschichte zu dem bedruckten T-Shirt des Besitzers (der kam gerade aus Rom zurück und trägt ein Michelangelo-T-Shirt), Historiker werden etwas dazu sagen wollen, denn die Bude steht an einer Brücke, wo schon lange Sammelplätze waren, der Verwaltungsrechtler wird was sagen wollen (hat oder braucht die Bude eine Genehmigung), der Zivilrechtler wird etwas über den Austausch von Wurst und Geld sagen können, der Gesellschaftstheoretiker wird wie alle anderen zu fast allem was sagen können. ��Die Konkurrenz zu den anderen ist unterschiedlich, da werden welche dabei sein, die eher Details fokussieren und andere, die groß ausgreifen. Es soll nicht unsere Aufgabe sein, die Konkurrenz aus dem Feld zu räumen, eher schon, sie selbst als Kulturen zu beschreiben.
3.
Eine Einführung in die Medienwissenschaften gibt eine erste Orientierung. Man kann sagen, dass der Begriff der Kultur hier (wie an anderen Stellen) dazu dient, nicht nur über Medien reden zu können, sondern auch über ‘deren’ Kultur oder aber über eine Kultur, in der Medien auftauchen und gebraucht werden - der Begriff soll insoweit einen Ausgriff ermöglichen, dessen Bedarf entsteht, wenn der Begriff des Mediums zu eng und derjenige der Transzendenz zu überhöht erscheint. Der Begriff der Kultur soll für Medien einen Vergleich ermöglichen, dessen Maßstab nicht im Medium selbst liegt - zum Beispiel, weil ein Buch zwar ein Buch ist, es aber doch einen Unterschied macht, ob es in einem polnischen Kloster oder der New Yorker-Bahn in die Hand genommen wird.
Ganz simpel dient der Begriff der Kultur insoweit einer Perspektivenerweiterung, bei der man nicht auf das Bodenlose einer Erweiterung allein setzt, sondern sich weitere Haken organisiert, um etwas zu beschreiben.
4.
Neben einem Blick auf den Begriff, der versucht, die Funktion des Begriffes zu nutzen (der also durch die Frage bestimmt ist, wozu man überhaupt über Kultur spricht, wenn man es doch nicht muss), kann man noch einmal fragen, was der Begriff denn bezeichnet. Eine Einführung in die Medienwissenschaft hat es da leicht, denn sie kann eine technische, dogmatische Antwort geben, das heisst: Sie kann etwas vorgeben, mit dem dann im Kurs gearbeitet werden soll. Kultur ist ein (!) Begriff für Reproduktion. Die Besonderheiten jener Reproduktion, die Kultur genannt wird, steht in Frage.
5.
Noch bevor man sich fragt, was Kultur ist, steht der Begriff im Raum, er gehört wie alle Begriffe, zu dem, was immer schon vor einem da ist und einem ausgerechnet so nicht erspart, damit zu hantieren.
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Streiflicht
Vom Labern
(SZ) Es wurde ja viel gelabert im Groko-Berlin und überall im Land bis hin nach Schwaig bei Tuntenhausen, weshalb es eine seelische Labsal war, als der bayerische Sprachkünstler Seehofer die 179 Seiten des Koalitionsvertrags in nur zwei Worten zusammenfasste: "Passt scho!" Es sind exakt dieselben Worte, mit denen Gott seine Schöpfung gefeiert hatte, nur leider steht in der deutschen Bibel etwas anderes, nämlich der öde Satz: "Gott sah, dass es gut war." Dabei handelt es sich um einen der Schlamperei geschuldeten Übersetzungsfehler, Schwamm drüber. "Passt scho" hingegen umfasst in erfrischender Prägnanz das Wesen der Schöpfung und der Koalitionsverhandlungen, ein weiterer Beweis für die göttliche Redekunst Seehofers, die in der geistigen Überlegenheit der jahrtausendealten bayerischen Kultur wurzelt. Deren bodenlose Tiefe wird noch augenfälliger, wenn man einen Blick ins US-Repräsentantenhaus wirft. Dort hat die Demokratin Nancy Pelosi soeben acht Stunden und sieben Minuten geredet - ohne Pause, sieht man davon ab, dass sie sich ab und an einen Schluck Wasser genehmigte.
Da es um Trumps schikanöse Politik gegen Migranten ging, hätte ein ultimatives "Passt ned!" womöglich auch genügt; andererseits ist es tröstlich, dass es noch Amerikaner gibt, deren Sprachkompetenz über das Trump'sche Twitter-Gestammel hinausreicht. Rekordhalterin ist Frau Pelosi nun auch, der bisherige Quassel-Champion hatte es im Jahr 1909 nur auf lumpige fünfeinviertel Stunden gebracht. Generell gilt es in den USA als legitimes Mittel, den politischen Gegner mit sogenannten Filibuster-Reden so lange zuzulabern, bis er erschöpft einschläft oder gleich das Zeitliche segnet. Das Wort "Filibuster", eine Verballhornung des niederländischen "Vrijbuiter", bedeutete ursprünglich Freibeuter, was insofern überraschend ist, als Piraten ihre Opfer vorzugsweise mit Pistolen und Entermessern überwältigten. Nur in den seltenen Fällen, in denen die Waffen nichts ausrichteten, brachten sie den Feind mit einer Ermüdungsrede zur Strecke.
Nach allem, was man weiß, haben die alten Griechen die Kunst des Laberns, die sie beschönigend Rhetorik nannten, erfunden, vor allem der Philosoph Aristoteles hat sich dabei unrühmlich hervorgetan. Über die mittelalterlichen Scholastiker gelangte sie direkt in die deutsche Fernseh-Talkshow, deren Teilnehmer darum wetteifern, mit möglichst vielen Worten nichts zu sagen. Außerhalb von TV-Studios und Parlamenten tritt der Laberkünstler, meist ein gefürchteter Alphamann, gern bei Partys und Empfängen in Erscheinung, auf denen er seinen Opfern die Welt erklärt, bis diese der Überzeugung sind, sie wären besser in die Hände von Piraten gefallen. Vorbildlich gepflegt wird das Geschwätz auch auf Vernissagen, wo, wie Wilhelm Busch dichtete, "grade wenn man nichts versteht, der Schnabel umso leichter geht".
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