#Bildgebung
Explore tagged Tumblr posts
Text
Medizinische Bildgebung: CT MRT und mehr
Medizinische Bildgebung: CT, MRT und mehr Die medizinische Bildgebung ist ein entscheidender Bestandteil der modernen medizinischen Diagnostik. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem Bilder des Körpers erstellt werden, um Krankheiten zu erkennen und zu behandeln. Eine Vielzahl von bildgebenden Verfahren steht zur Verfügung, darunter Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT)…

View On WordPress
0 notes
Text

Helsinki 2024
Wenn das mal nicht science at the bar werden, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Helsinki veranstaltet eine Tagung zu Cornelia Vismann und den Kulturtechniken. Auf vermutlich knirschendem Schnee und in einer Stadt, die mit St. Petersburg nicht nur dann leicht verwechselbar ist, wenn man schon ein Schnäpschen intus hat.
Mindestens one of the Markuskrajewskis two bodies will give a keynote, hold my schnäpschen. Das ganze Programm wird volles Programm. Mein Beitrag beschäftigt sich mit imaging as cultural technique, also mit (choreo-)graphischen Akten wie dem pomerium, der mancipatio oder der notitia dignitatum.
#cultural techniques of law#cornelia vismann#kulturtechniken#imaging as cultural technique#bildgebung als kulturtechnik
4 notes
·
View notes
Photo
Der Letter ist Geschichte
Man kann Wahlplakate in Stein meisseln. Erstens geht es und zweitens ist das schon passiert.
1.
Letter ist der Begriff für ein Objekt, das zwiefältig ist. Der Begriff hat europäisch betrachtet, so sagt man, zwei Bedeutungen. Daran schlleßt ein Teil der Leute die Meinung an, man dürfe beide Bedeutungen nicht verwechseln. Wenn man etwas nicht darf, dann, weil man es kann. Was man eh nicht machen kann, muss man auch nicht nicht dürfen. Ein anderer Teil der Leute ist sich schon unsicher, ob die Bedeutung des Begriffes Letter diskret abgezählt werden kann und dann ausgerechnet die natürliche und gerade Zahl 2 dabei herauskommt. Wiederum ein Teil dieses Teils der Leute sagt, dass mit der Zwiefalt ein Zwist, eine Spannung aus Affinitäten, Anstössigkeiten und Polaritäten gemeint sei. Sprich: Der Begriff sei unbeständig, er sei vague im Sinne einer vagabundierenden oder pendelnden, einer zerstreuten Bedeutung. Die sei weder unscharf noch unbestimmt, sie sei nicht leer, gehe weder im Homogenität noch in Heterogenität auf. Die Zwiefalt des Begriffes hat eine sedimentäre Geschichte: Im Begriff findet man historische Schichten, die zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten, besser gesagt in verschiedenen Situationen am Begriff verschiedenen Bedeutungen auftauchen oder erscheinen liessen, verschiedene Ansichten meinen liessen - und damit Verschiedenenes dogmatisch auf den Schirm brachten. So ein Begriff ist schon dann ein diplomatisches Objekt, wenn er sich nicht auf diplomatische Gegenstände bezieht, erst recht dann, wenn er es tut.
Der Letter ist historisch dem assoziiert, was im römischen Recht tabula picta genannt wird. Im lateinischen Begriff ist die Zwiefalt expliziter, die Sprache verwendet schon zwei Wörter für einen Begriff. Dadurch wird der Begriff nicht weniger umstritten, positiver formuliert: er wird dadurch nicht weniger bestreitbar, nicht weniger zu händeln. Der lateinische Begriff verteilt zwar auf zwei Wörter den Begriff, legt damit die Zwiefalt offen. Aber der Begriff besteht weiterhin aus mehr oder weniger zwei Wörtern und bleibt darin unbeständig. Er ist zum Beispiel aus mehr als zwei Lettern, nämlich auch 11 Lettern und einer Auslassung zusammengesetzt, damit literally oder im wörtlich Sinne aus mehr und weniger als zwei Worten, weil zwar die Anzahl der Elemente zunimmt, die aber weniger als Worte sind.
2.
Ein Grundlagenwerk zur tabula picta hat Marta Madero geschrieben. Es ist ein Buch über Bildgebung ("painting") und Schreiben ("writing") im Recht des Mittelalters, gemeint ist das römische Recht der Glossatoren und Kommentatoren.
Für deutsche Rechtswissenschaftler: Das ist ein Buch zur Geschichte und Theorie des Urheberrechts und des Eigentums. Marta Madero gehört zu den Wissenschaftlerinnen, die eine Geschichte und eine Theorie des Verhältnisses zwischen Recht und Medien nicht als Geschichte eines Systems entfalten, das aus Kommunikation besteht und darin ausdifferenziert sein soll, die wiederum phasenweise an eigenen Medien gebunden wäre und in die dann andere Medien eindringen könnten oder deren System und Ausdifferenzierung durch fremde Medien zerstört, aufgelöst, seine Begrenzheit loswerden oder aber 'entdifferenziert' werden könnte. Bilder dringen in der Perspektive Maderos nicht ins Recht ein und lösen die Grenzen des Rechts nicht auf, schon weil in ihrer Perspektive die Juristen darin involviert sind, Bilder wahrzunehmen - und damit erscheinen zu lassen. Sie entfaltet die Geschichte und Theorie der Medien des Rechts und der juridischen Kulturtechniken nicht als System-Umwelt-Beziehung. Sie stellt auch keine expliziten Bezüge zur kanadischen Geschichte und Theorie der Medien her, keine expliziten Bezüge zur Kulturtechnikforschung (die sich erst nach Erscheinung des Buches formiert hat). Marta Madero bezieht sich nicht auf die Referenzen, auf die sich die jüngere deutsche Rechtswissenschaft bezieht, wenn sie sich wieder dem Dogma der großen Trennung annähert (also etwa gleich orale Gesellschaften oder Rechtsordnungen mit Kennzeichen sekundärer Oralität von Gesellschaften unterscheiden will, die strenger durch Schrift organisiert wären). Marta Madero bezieht sich auf Yan Thomas, den französischen Rechtshistoriker. Ich würde sagen: damit hat sie, als das Buch erschien, eine neues Kapitel zur Geschichte und Theorie des Bilderstreites aufgeschlagen. Tabula picta, damit auch Letter, erscheinen in ihrer Perspektive überhaupt nur deshalb als Objekte, weil sie bestritten oder gehändelt werden. Sie ist keine Vertreterin eines radikalen Konstruktivismus. Sie entfaltet die Welt der Juristen nicht als Herrschaft, nicht als Parallelwelt oder als geschlossenes System. Sie entfaltet das Wissen der Juristen als ein Bestreiten, das auch ein Wahrnehmen ist, ein Wahrnehmen das zugleich eine Übung sein kann, die ich wiederum im Hinblick auf die Arbeiten von Aby Warburg als Training, Traktion, als Trahieren, als Tragen und Trachten beschreiben würde. Darin dann betont sie das Artifizielle. In der Welt dessen, was heute so auf Biennalen stattfindet könnte man sagen, dass das, was die Glossatoren und Kommentaroren dank und durch die Umwegigkeit des Rückgriffes auf antike Texte (also Formen oder, mit Warburg gesprochen: Formeln) machen, das sind Interventionen - die dann Inventionen auch Form geben können.
Was Juristen wissen, was sie zu wissen geben, das operiert, indem es operationalisiert und es wird durch Operationen/ Operationalisierungen gewußt und zu wissen gegeben, deren Bezug zur Kommunikation nicht abgewiesen werden soll, er soll nur gelockert werden. Zum Beispiel muss weder gesagt noch geschrieben, weder begriffen noch verstanden werden, was Juristen tun, was man tut - um zu operieren. Eine Operation muss nicht intentional erfasst und getragen sein, sie muss nicht von Medium Sinn getragen, nicht sprachlich formuliert sein. Der Bezug zur Wahrnehmung soll hingegen stärker fokussiert werden, soweit das einer Geschichte und Theorie juridischer Kulturtechniken, auch historischer Versionen Rechnung trägt, die schon dem Begriff assoziiert sind, der in einer antiken Formel gewählt wird: ars.
3.
Maderos Buch ist harter, bester Stoff. Yan Thomas wählt für das Artfizielle des Rechts und der Rechtswissenschaft unter anderem den Begriff der Fiktion. Ihm sei der Begriff frech entnommen: Juristen fingieren, wenn sie machen, was ihnen u.a. die Bezeichnung einbringt, Jurist zu sein. Juristisches Wissen ist artifizielles Wissen. Denken Juristen, dann sie sind Teil einer artificial intelligence. Damit möglichst nur produktive Missverständnisse aufkommen: Juristen wollen nicht nur spielen und sie spielen nicht nur. Sie denken sich nicht nur was aus. Ihre Fingieren ist auch terraforming, um den besten technischen Begriff dafür aus der Welt des science fiction (siehe dazu Peter Moosleitners interessantes Magazin) zu wählen. Schon Yan Thomas schärft einen Begriff der Fiktion, der das Artfizielle der Operationen und die daraus folgende Gestaltungen fassen lässt. Damit machen Juristen unbeständige Verhältnisse händelbar, schaffen einen Umgang mit dem, was zu erwarten sein kann und mit dem, was nicht zu erwarten ist. Ich denke beim Begriff der Kreativität immer an einen Schaum, den die Firma L'oreal herstellt, damit Teenies bis Spätpubertiertende ihre Frisur gestalten können. Wäre das nicht der Fall, würde ich nicht daran denken, dann würde ich vorschlagen, in Bezug auf das, was Marta Madero als ein anderes Kapitel in der Geschichte und Theorie des Bilderstreites entfaltet oder das, was Yan Thomas an der ars und dem Artifiziellen juridischer Kulturtechnik als Fiktion beschreibt,dara zu denken, dass beide die Kreativität der Juristen beschreiben. Weil ich aber an diesen Haarschaum denke und mir Werbespots der 80èr in den Sinn kommen (Stu-Stu-Studio Line), ich also in die Begriffsgeschichte der Kreativität verstrickt bis verklebt bin, lasse ich das.

Vindolanda tablet - A Birthday party invitation from Claudia Severa to Sulpicia Lepidina (early 2nd century AD).
The two women were wives of Roman cavalry officers who were stationed in garrisons in northern England. They became friends and apparently wrote to each other frequently. Two of the Claudia’s letters written on a wooden tablet have survived the ravages of time. In the letter above Claudia invites her friend to a birthday party that shall take place on the 11th of September. Caudia also explains that the day would be even more enjoyable to her, if Lepidina could come. Most of the letter has been written by a scribe but down right there are also a few lines of Claudia’s own handwriting. It’s a kind of closing of the letter there she describes Lepidina as her “sister” and “soulmate”.
Source: Fæ [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
1K notes
·
View notes
Text
Konzentration auf Film: Ttartisan enthüllt seine erste Kamera
Bild: Ttartisan CP+ ist kaum im Gange, aber es war bereits ein arbeitsreiches Jahr für die internationale Kamera- und Foto -Bildgebungs -Show. Ttartisan erweitert die wachsende Liste der Überraschungen in diesem Jahr, indem er seine erste Kamera ankündigt. Die Marke enthüllte die Klappkamera auf ihrem Instagram -Konto und kündigte an, dass sie bei CP+ in Japan ausgestellt ist. Ttartisan ist am…
0 notes
Text
Siemens Healthineers: Wachstumspotenzial durch starke Bildgebung und Varian-Kooperation
Siemens Healthineers: Wachstumspotenzial durch starke Bildgebung und Varian-Kooperation: https://www.it-boltwise.de/siemens-healthineers-wachstumspotenzial-durch-starke-bildgebung-und-varian-kooperation.html
0 notes
Text
0 notes
Text
0 notes
Text
Revolution in der Oralchirurgie: Die transformative Kraft des 3D-Gesichtsscanners
Das Gebiet der Oralchirurgie hat mit dem Aufkommen der 3D-Bildgebungstechnologie einen grundlegenden Wandel durchgemacht. Dieses innovative Werkzeug bietet beispiellose Einblicke in die komplexen Strukturen von Mund und Kiefer und verbessert so die Präzision und die Behandlungsergebnisse für die Patienten erheblich. Durch die Bereitstellung detaillierter, dreidimensionaler Ansichten ist die 3D-Bildgebung zu einem Eckpfeiler der modernen Zahnpflege geworden und setzt einen neuen Standard für Diagnose, Behandlungsplanung und chirurgische Durchführung.
Einer der Hauptvorteile des 3d Gesichtsscanner liegt in seiner Fähigkeit, eine umfassende Ansicht der oralen Anatomie zu liefern. Im Gegensatz zu herkömmlichen zweidimensionalen Röntgenaufnahmen erfasst die 3D-Bildgebung die Tiefe, Breite und Höhe der Zahnstrukturen, sodass Kieferchirurgen Probleme mit bemerkenswerter Klarheit identifizieren können. Diese Präzision ist besonders wertvoll für die Diagnose komplexer Erkrankungen wie verlagerte Zähne, Kieferfehlstellungen und Knochendefizite.
Bei der Behandlungsplanung spielt die 3D-Bildgebung eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung optimaler Ergebnisse. Chirurgen können Verfahren simulieren, mögliche Komplikationen vorhersagen und Behandlungsstrategien an die einzigartige Anatomie jedes Patienten anpassen. Beispielsweise ermöglicht die 3D-Bildgebung bei der Platzierung von Zahnimplantaten eine präzise Kartierung der Knochendichte und der Nervenpositionen, wodurch Risiken minimiert und Erfolgsraten maximiert werden. Ebenso verbessert sie die Planung korrigierender Kieferoperationen, indem sie eine klare Visualisierung der Skelettbeziehungen bietet.
Bei chirurgischen Eingriffen lässt sich die 3D-Bildgebung nahtlos mit anderen fortschrittlichen Werkzeugen wie computergestütztem Design (CAD) und computergestützter Fertigung (CAM) integrieren. Diese Kombination ermöglicht die Erstellung individueller chirurgischer Führungen und Prothesen, was die Effizienz verbessert und die Operationszeiten verkürzt. Darüber hinaus ermöglichen die Echtzeit-Bildgebungsfunktionen einiger Systeme den Chirurgen, den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen im Handumdrehen vorzunehmen, um ein Höchstmaß an Präzision zu gewährleisten.
Über seine technischen Vorteile hinaus verbessert der 3D Face Scanner die Patientenerfahrung, indem er Unsicherheit reduziert und Vertrauen schafft. Patienten erhalten durch interaktive 3D-Modelle ein besseres Verständnis ihres Zustands und der geplanten Eingriffe, was zu mehr Vertrauen in ihre Behandlung führt. Da sich die 3D-Bildgebung weiterentwickelt, wird ihr Einfluss auf die Oralchirurgie nur noch größer werden und den Weg für eine fortschrittlichere, patientenzentrierte Behandlung ebnen. Diese Technologie ist ein Beispiel für die Kraft der Innovation bei der Umgestaltung der Gesundheitsversorgung.
0 notes
Text
0 notes
Text
0 notes
Text
Modernste Technologie nutzt die MRT, um Patienten mit Herzinsuffizienz in Rekordzeit zu diagnostizieren
Forscher der University of East Anglia haben Spitzentechnologie entwickelt, um Patienten mit Herzinsuffizienz in Rekordzeit zu diagnostizieren. Die hochmoderne Technologie nutzt die Magnetresonanztomographie (MRT), um detaillierte 4D-Flussbilder des Herzens zu erstellen. Doch im Gegensatz zu einer Standard-MRT-Untersuchung, die bis zu 20 Minuten oder länger dauern kann, dauert die neue…

View On WordPress
#Bildgebung#BLUT#Forschung#Gesundheitspflege#Herz#Herzinsuffizienz#Herzkrankheit#Kardiologie#Krankenhaus#Magnetresonanztomographie#Medizinische Bildgebung#Medizinschule#Radiologie#Technologie#Ultraschall
0 notes
Text
História e teoria de uma lei inconstante e polar
Zur Wiederholung: Der Anthropologe Lévi-Strauss bezweifelt, dass die Ideen vom Zuwachs an Komplexität dasjenige sein können, was auch ein sinnvolles Forschungsprogramm werden kann. Man kann den Beginn des Buches von 1962 wie einen Einspruch gegen jene Gesellschaftstheorie lesen, deren Stationen über Durkheim oder Weber zu Luhmanns Idee der anwachsenden Komplexität und Fragmentierung führt. Der Einspruch kann nichts widerlegen. Er kann eine andere Perspektive einräumen, um offensichtlich drängenden Fragen eine Gasse zu geben - allesamt Fragen, die sich nicht an der Unterstellung entzünden, dass wir (in) Gesellschaft seien sollen, sondern daran, was es heißen soll, Menschen zu reproduzieren und was es heißen soll wenn Menschen nicht nur Menschen reproduzieren, sondern auchg alles mögliche neben dem Menschen (für Juristen, die zu allem was zu sagen haben keine unbekannte Fragestellung). Oder so: wie soll das überhaupt gehen? Wie sollen Menschen Menschen fabrizieren und alles mögliche neben dem Menschen?
Ich gehe davon aus, dass das erwähnte Bündel an Fragen auch eine Frage der Rechtstheorie ist, ihr will ich mit Methoden nachgehen, die ich mit dem Begriff der Kulturtechnikforschung assoziiere (und die ich im Rahmen des Kurses anhand der Vorstellung von Vismanns und Warburgs Arbeiten vorstellen möchte).
Wie sollen Menschen Menschen und alles mögliche neben dem Menschen fabrizieren? Ich unterstelle, dass das kulturtechnisch geschehen soll, dass die Kulturtechnik normativ ist, weil sie u.a. symbolisch operiert - und dass diese Normativität als Effekt operationalisierter Differenz über juridische Kulturtechniken beschreiben werden kann. Man könnte diese Normativität auch als Fall dessen behandeln oder händeln, was Thomas Duve Multinormativität nennt, auch als Fall der Multidisziplinarität im Sinne Marietta Auers oder überhaupt als Gegenstand aller jener Forschungen, die zum Recht und damit zu etwas anderem als Recht (etwa zur Literatur, Ökonomie, Kultur oder Religion) forschen. Die Unterschiede, die sich in den Ansätzen ergeben, wären recht schnell und leicht durch kleine Übersetzungen und Perspektivwechsel zu überwinden.
Mein Interesse richtet sich aber nun einmal besonders auf juridische Kulturtechniken - auf ars, d.h. auf eine Kunst, die gutmacht (Gutes macht oder restituiert), vergütet oder veredelt (etwa im Sinne der Baseler Archäologen Bachofen und Nietzsche oder ihrer Kommentatoren Benjamin und Klossowski), die etwas passieren oder durchgehen lässt (auch im Sinne von Aby Warburg und dessen Ideen zu Trajans Gerechtigkeit).
Was sind juridische Kulturtechniken? Während juristische Methoden dem Recht eigen sind, zu seiner Autonomie und seinem Proprium zählen und etwas von einem epistemischen Monopol haben, dessen scharfe Verteidigung auch die deutsche Rechtswissenschaft auszeichnet, sind juridische Kulturtechniken dem Recht nicht eigen. Einfach gesagt: Juristen brauchen sie, um Rechte wahrnehmen und ausüben zu können, aber andere verwenden sie anders, also für andere normative Formen und Praktiken. Juristen unterscheiben, das tun Teenies aber auch. Schreiben, lesen und Rechnen sowie 'Bildgebung' (also etwa Zeichnen, Entwerfen, Modellieren, Idealisieren oder aber Metaphorisieren) sind bekannte Beispiele.
Die rhetorischen Institutionen bilden antike Manuale von Kulturtechniken; dort findet man also Beispiele (Quintilian oder der anonyme Autor der Rhetorik an Herennius lehren nicht nur, wie man spricht, sondern auch wie man schreibt und Bilder gibt oder wie man sich gebärdet/ gestikuliert und kleidet). In der aufkommenden Moderne rückt die Ästhetik als eine Disziplin nach, die wie die Rhetorik oder die Poetik anfangen will, die Praxis an die Hand zu nehmen . Baumgartens Grundlagentext ist noch als Manual, als Anleitung zum Händeln zu lesen, aber schnell wird die Ästhetik zur abstrakten und äußerst grundsätzlichen, universitären Systemphilosophie.
Mich interessiert die 'Vorgeschichte' einer Ästhetik eher, eine Reihe von wichtigen kunsthistorischen Arbeiten aus den spätern sechziger Jahren und den siebziger Jahren begründen klar, warum sie eher so einer Vorgeschichte und dann den rhetorischen, mathematischen oder auch den juristischen Auseinandersetzungen nachgehen als dem Zusammenhang zwischen Kunst und deutschuniversitärer Systemphilosophie. Zu diesen Arbeiten zähle ich Michel Baxandalls Giotto and the Orators, sein Buch über die Wirklichkeit der Bilder (beide zu auch zur Geschichte der Rhetorik und Mathematik), Heiner Mühlmanns Dissertation über die Ästhetische Theorie der Renaissance (zur Geschichte der Rhetorik und einer Kunstgeschichte als Regel- und Manualgeschichte), Horst Bredkamps Buch über Kunst als Medium sozialer Konflikte oder die Arbeiten von Hubert Damisch und anderer Autoren zur Geschichte der Zentralperspektive als einer Kulturtechnik. Von dieser Geschichte lebt in der Ästhetik etwas jenseits der deutschuniversitären Systemphilosophie, also auch jenseits einer systematischen Rezeption der Schriften von Kant und Hegel nach.
Ästhetik verstehe ich also als juridische Kulturtechnik, das ist kein allgemeines Verständnis, nicht alles will ich an der Ästhetik verstehen, nur das, was an ihr Echo, Resonanz oder Kooperation mit normativen und juristischen Phänomenen ist und das man darum juridisch nennen kann, weil es das Recht betrifft, aber nicht nur das Recht betrifft. An der Ästhetik forsche ich, soweit sie dabei widerständig und insistierend kooperiert, Rechte und Gesetze zu fabrizieren, damit auch den Menschen Menschen und alles mögliche neben dem Menschen fabrizieren zu lassen . Die Ästhetik halte ich für eine Technik, Erfahrungen zu machen und etwas wahrzunehmen, auch im Sinne einer (Aus-)Übung. Weder der Begriff der Urteilskraft noch derjenige der Schönheit oder des Erhabenen ist für mich zentral. Ich binde den Begriff nicht unbedingt an eine Kunst, die System oder Institution sein soll, auch nicht an die Irrationalität. Erfahrung, Wahrnehmung, (Aus-)Übung, das ist für mich an Ästhetik zentral - und über Aby Warburg dann auch jene Züge, mit denen Passionen in Aktionen und Aktionen in Passionen gewendet werden können. Mit Maximilian Herberger und mehr noch Pierre Legendre sehe ich da auch die Nähe zwischen Ästhetik und Dogmatik, denn auch die halte ich für eine Technik, Erfahrung zu machen. Man würde wohl er sagen: etwas erscheinen zu lassen oder aber einen Schein zu besorgen (zu kuratieren sozusagen).
Einer der Kulturtechniken, von denen sowohl Vismann als auch Warburg und Pierre Legendre sprechen, lässt sich ein Begriff geben, der zwar vom Rechtsbegriff getrennt ist (also unterschieden wird), aber nicht unbedingt groß getrennt ist. Das ist der Begriff des Reigens oder aber: Tanzen. Gemeint ist eine choreographische Kulturtechnik, die auch mit dem Begriff des Protokolls assoziiert ist. Die Aufnahme oben zeigt reigende, reizende, ausschlagende und kreisende Wesen - diese Wesen tanzen einen Spiegeltanz auf einem Coco in Olinda. Hier fabrizieren Menschen Menschen und alles mögliche neben dem Menschen, teils über ihm, teils unter ihm. Hier werden zum Beispiel Geschlechter geteilt und auch jene Trennung wird operationalisiert, von der Luhmann den Verdacht hatte, dass die zu einem Metacode wird, der das Recht verschwinden lässt, nämlich die Unterscheidung zwischen Inklusion und Exklusion.
Reigen ist nicht nur nur ein Begriff, der dem Rechtsbegriff affin, ähnlich oder verwandt sein könnte. Reigen ist keine Metapher des Rechts, dem Recht keine Metapher. Der Begriff Reigen hat bezeichnet, was der Rechtsbegriff bezeichnet, er ist dem Rechtsbegriff nicht nur ein unvollständiges Homonym, sondern auch ein unvollständiges Synonym, insofern auch austauschbar. Das ist kein perfekter Austausch, aber wer und was ist schon perfekt? Ein Rechtsbegriff ist das ja auch nicht. Reigen ist eine juridische Kulturtechnik, das ist eine choreographische Regung, damit auch Regelung, Regime und Regie. Choreograpisch ist die Regung, weil technisch Körper einen Zug machen, indem sie auch andere Körper nachmachen, Vorbildern nachtanzen zum Beispiel oder anderen Körpern beim Tanzen verwandt werden wollen. Der Tanz wird nicht nur reguliert, das Reigen wird nicht nur reguliert, beides ist selbst Regung, normativ, juridisch und sogar dogmatisch kommt das vor.
3 notes
·
View notes
Text
0 notes
Text
Moderne Zahnarztpraxis: Mit Innovation die Versorgung Verändern
Die moderne Zahnmedizin setzt verstärkt auf fortschrittliche Technologien und einen patientenzentrierten Ansatz, um schnellere, sicherere und effektivere Behandlungen zu ermöglichen. Dieser Wandel verbessert nicht nur die Ergebnisse der Mundgesundheit, sondern sorgt auch dafür, dass sich die Patienten beim Zahnarztbesuch wohler fühlen.
Zu den wichtigsten Neuerungen in der modernen Zahnarztpraxis von heute gehört der Einsatz von digitaler Bildgebung und 3D-Scans zur präzisen Diagnose und Planung der Behandlung von Implantaten und Kieferorthopädie. Minimalinvasive Technologien - wie der Einsatz von Laserzahnheilkunde - reduzieren Schmerzen, verkürzen die Heilungszeit und sorgen für ein besseres Patientenerlebnis. Fortschrittliche Sterilisationsmethoden sind ebenfalls hygienisch und sicher, um eine Umgebung zu schaffen.
Der patientenzentrierte Behandlungsansatz bedeutet „maßgeschneiderte“ Behandlungspläne „für die jeweiligen Bedürfnisse, die Vorgeschichte und den Lebensstil, um eine langfristige Mundgesundheit zu gewährleisten“. Die neuen Zahnarztpraxen, die innovative Technologie mit dem Komfort von Dienstleistungen verbinden, sollten eine umfassende, effiziente Versorgung in einer Zahnarztpraxis bieten, die sich durch Präzision und persönliche Aufmerksamkeit auszeichnet.
0 notes
Text
Quibim sammelt 50 Millionen US-Dollar zur Entwicklung von KI-Modellen für die medizinische Bildgebung
Quibim sammelt 50 Millionen US-Dollar zur Entwicklung von KI-Modellen für die medizinische Bildgebung: https://www.it-boltwise.de/quibim-sammelt-50-millionen-us-dollar-zur-entwicklung-von-ki-modellen-fuer-die-medizinische-bildgebung.html
0 notes
Text
Job - Alert 🚑
🌟 Jetzt bewerben: Professur für „Medizinische Bildgebung und Mathematik“ (W/M/D) 🌟
Die FH Münster sucht eine engagierte Persönlichkeit, die das Fachgebiet der medizinischen Bildgebung und Mathematik in Lehre und Forschung vertritt! Unterstützen Sie die Bachelor- und Masterstudierenden und tragen Sie zur Entwicklung innovativer Lösungen in der Industrie und klinischen Forschung bei.
📅 Bewerbungsfrist: 05.01.2025
📧 Bewerbung:
Erfahren Sie mehr über diese spannende Gelegenheit und bewerben Sie sich über folgenden Link:
https://www.academiceurope.com/job/?id=6044
Gestalten Sie die Zukunft der medizinischen Bildgebung mit uns!
Jetzt bewerben! 🚀
#hiring#jobs#science#jobseekers#professor#biomedicine#mathematics#medical technology#physics#datascience
0 notes