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Dolomiten
Der Weg in die Dolomiten
Anreise Als Startort bietet sich auf italienischer Seite Sexten an, das man per Zug nach Innichen und von dort mit dem Bus gut erreicht. Der Bus 446 fährt auch weiter zum Kreuzbergpass, dem Mittelpunkt des Höhenwegs. Auf österreichischer Seite fährt man mit dem Zug nach Sillian oder mit dem Bus nach Kartitsch und steigt von dort zur Obstansersee-Hütte auf.
Übernachtung Schlafplätze auf den Hütten sollte man einige Wochen vorab reservieren. Denn einige wie am Büllelejoch sind klein, andere wie an den Drei Zinnen sehr populär.
Klettersteige Manche Klettersteige wie der Alpinisteig (Kategorie A/B) oder der Paternkofel (B/C) sind für Anfänger machbar. Andere wie die Via Ferrata Cengia Gabriella oder der Roghel-Klettersteig sind alpinistisch anspruchsvoller (C/D). Die neun bis zehn Stunden lange Etappe von der Berti- zur Carduccihütte lässt sich nur durch eine Übernachtung in einer Biwakschachtel in der Mitte aufsplitten. Als Drei-Tages-Tour für Einsteiger empfiehlt Daniel Rogger: am ersten Tag zur Zsigmondyhütte aufsteigen, am zweiten Tag über den Alpinisteig zur Rotwandwiesenhütte gehen, am dritten Tag den Gipfel der Rotwand besteigen, zurück zur Hütte gehen und per Seilbahn nach Sexten fahren.
Karte Noch sind die Steige kaum beschildert. Man sollte daher unbedingt eine gute Karte mitnehmen: „Dolomiti di Auronzo e del Comelico“, Maßstab 1:25 000, Tobacco, Blatt 017.
Weitere Informationen unter dolomitenohnegrenzen.eu
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New on 500px : At World's End by janneka by janneka
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When visiting the famous Tre Cime in Italian Dolomites, I took very few photos of the most obvious attraction. Instead I tried to find other compositions and Cadini di Misurina was my main goal – I just had to get a decent shot of those mighty steep pinnacles. Even though they are also quite well photographed these days, I think they have long lived in the shadows…
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Der Lavaredo Ultra Trail.
Ein Lauf in wohl einer der schönsten Kulissen fürs Trailrunning, den Dolomiten. 120km, 5800HM. Das klingt erstmal gar nicht so schlimm, aber jeder, der einmal in den Dolomiten unterwegs war, der kennt die Beschaffenheit der Wege. Steine in allen Variationen und Größen. Wurzeln, Steine und noch mehr Geröll. Die haben da einfach alles hingepackt um es den Läufern schwer zu machen.
Klar hatte ich schon Läufe die ähnlich technisch waren. Aber prozentual auf die Strecke nicht mal was annähernd ähnliches. Nichts war einfach so laufbar. Stets musste man den Boden im Blick halten. Ein falscher Tritt und es ist vorbei. Und bei den Steinen ist das kein Spaß, dazu gleich mehr.
Der Start
Ich fang mal vorne an. Start war Freitag, 23.06., um 23 Uhr. Bei 1515 Startern gab es 3 Startfelder. Feld 1 für die Vollprofis, Feld 2 für Semiprofis und Itra-Punkte-Monster. Feld 3 für die Hobbyathleten. Ich weiß nicht warum Phil und ich in Feld 3 starten mussten. War wohl ne Verwechslung. Vor uns bestimmt 1000 Läufer. Macht im Fazit bestimmt ne Stunde aus. Es ist nicht so dass wir zu spät waren, aber 2 Stunden vor Start in die Schlange stellen nur um vorne zu starten?! Ich hab bis 22:15 auf ner abgelegenen Parkbank geschlafen. Aber hinten starten und nach vorne arbeiten kostet Zeit und Energie.
Also nicht mit den besten Voraussetzungen los. Aber der Schnitt, sprich angepeilte 6 km/h für unter 20 Stunden waren drin. Wenn nur dieses ständige Warten bergauf und bergab nicht gewesen wäre. Der Pulk war halt noch zusammen. Einfach viel zu viele Menschen, die sich schon beim ersten VP in den Füssen standen. Das hat dann mal ein paar Minuten gedauert bis es was zu trinken gab. Die Probleme hatten die vorne nicht, und das summiert sich. Das ging irgendwie die ersten 40km so, bis man irgendwann seinen Tritt gefunden hat. Aber was soll ich meckern. Bergauf ging super, hab viele Plätze gut gemacht. Bergab nicht viel schneller, dafür waren die Trails zu fordernd. Wie oft man da gerutscht ist!?
Beim Sonnenaufgang am Aufstieg zur Refugio Auronzo. Da war doch was? Dieser Bach, diese grüne Wiese?! Da war ich bei meiner 2ten Wanderung mit den Ju-Jutus. Da lagen wir und chillten. Vor mehr als 10 Jahren. Genau auf dieser kleinen Wiese. Gänsehaut. Dann erinnerte ich mich dass wir damals dort von der Hütte abgestiegen sind. Selbst Aufsteigen fällt mir heute leichter 😀 … ein sehr schönes Déjà-vu. Weiter nach oben zur Hütte, Blick auf die 3 Zinnen, Wahrzeichen der Dolomiten. Wieder Gänsehaut. Was ein Start in den neuen Tag.
Mittlerweile hab ich mich – erste Messung Platz 794 – auf 391 vorgearbeitet. Damit kann man leben. Top 500 in einem starken Feld. Die Sub 20 war sowas von zu schaffen. So Gedanken sind wichtig. Immer nach vorne schauen.
Dann der Schock. In meinem Handy unter der Kameralinse Feuchtigkeit. Hallo. Wasserdicht? S7? Dann eben immerhin ein paar Fotos mit der SelfieCam schiessen. Besser als nix. Handy so im Rucksack ausgerichtet dass es warm wird/ausdünsten kann … kein Wasser/Feuchtigkeit mehr ran kommt. War dann 30 Min später auch wieder okay. Puh. So ein Panorama und keine Fotos … das hätte sehr sehr weh getan. Sicher hab ich alles auch so im Kopf. Aber es ist einfach toll, wenn man später einmal darauf zurück schauen kann.
Dropbag KM 66
Die letzten KM zum Dropbag war trotz wenig Steigung Wandern angesagt. Nach einem ellenlangen steinigen Downhill waren die Beine platt. Und es war heiß. So kalt es in der Nacht war (Beinlinge, Langarmshirt & Windjacke), so heiß wurde es schon in den frühen Morgenstunden, locker über 30°C, oft kein Baum in Sicht um Schatten zu spenden. Aber hey, die Hälfte in der Tasche.
Dann einmal frisch machen. Die Schuhe dürfen an den Füßen bleiben, haben gute Dienste geleistet und fühlen sich frisch an. Inov 8 Roclite 290. Geiler Schuh. Knappes Shirt, Sonnencreme und die sehnlichst herbeigewünschte Sonnenbrille. Ich sah auch italienische Girls NACHTS mit Sonnenbrille. Hauptsache geil ^^ … Sowas hab ich wirklich noch nie gesehen!? Weiter gehts. Jetzt erstmal 4km 5-700m bergauf, dann nochmal das gleiche bis KM 76 bergab.
Lavaredo Ultra Trail World Tour 2017. 120km – 5800HM.
1515 Starter. 1062 kamen ins Ziel. 453 haben es nicht geschafft.
Nasser Hitzeschleier
Auf die Fresse
Langer Downhill, eine Millisekunde nicht aufgepasst, da hats mich lang gelegt. Gestolpert, falsch aufgetreten, keine Ahnung. Die Stöcke noch zwischen den Beinen aufs rechte Bein. Fuß nach hinten überdehnt. Platzwunde am Knie, Oberschenkel knapp unterm Po aufgeschrabbt. Ist kein Spaß wenn man sich mit spitzen Steinen anlegt.
Zuerst dachte ich: “Vorbei, aus der Traum vom Lavaredo.” Dann hab ich mich aufgerappelt, kurzer Check. Geht noch. Meine Stöcke waren auch noch heil. Also mit blutigem Knie, schmerzendem Fuß, brennendem Oberschenkel weiterlaufen ja, aber ohne Stöcke?! … Nicht in diesem Gelände. Fast 50km noch. Fast 3000HM. Sitzt da ein Fotograf? Hat der Bilder gemacht!? … Ich hoffe nicht dass ich nun irgendwo im Freifall auftauche!Auf zum nächsten VP. Energie tanken. Nicht lange stehen bleiben, sonst tut es weh. Jetzt auf 15km mehr als 1000 Meter Aufstieg. Immer so zerhackt, kräftezehrend. In der bulligen Mittagshitze. Steigen viel immer schwerer. Aber es war besser als zu laufen. Erst bei km 90 wieder Wasser. Gut dass es Flüsse, Bäche und Brunnen ohne Ende gab. Halstuch an, nass, Stirnband an, nass, Mütze drüber, nass. Jedesmal ins Wasser eintauchen. Jedesmal runter aufs schmerzende Knie. Kühlen Kopf bewahren. Die Sub 20 rückte ferner. Es war zäh. Bei km 90 dann Wasser. Phil braucht ne längere Rast. Die Hitze machte auch ihm zu schaffen. Ich musste weiter, warten heißt Schmerzen. Er war noch nicht sicher ob er nicht aussteigen soll. Als er mir das okay gab bin ich auf eigene Faust los. Von Florian hab ich beim nächsten VP erfahren dass Phil wieder los ist. Das hat mich gefreut. Vielleicht nicht zusammen ins Ziel. Aber ins Ziel.
Dann hab ich mich zum Ärger verlaufen, irgendwie mit nem Iren (mit einem r) 1 km bergab. Und dann eben wieder hoch 😦 … Das hat noch gefehlt. Nun hatte ich fiese Schmerzen im Fußgelenk. Zuviel Belastung. Wohl doch zuviel? Noch 35km mit dem Fuß? Aufgeben? DNF? Wieder dieser scheiß Gedanke.
Lauftechnik ändern. Bergauf ging gut, Abrollen bzw. knicken is nicht. Also bergauf Zeit gut machen. Ich muss sagen, als ich 2016 bei meinem ersten alpinen Lauf, dem Eiger, die Berge hoch bin, da hab ich jedesmal gekotzt. Mittlerweile steh ich da voll drauf. Also hoch hat mich tatsächlich niemand überholt. Bei KM 95 war ich schon auf Platz 200. Top Ten von den deutschen Startern. Das pusht dann doch nochmal.
Bis KM 102 von Platz 165 auf 175 abgeschmiert. Tiefpunkt. Getankt, gerechnet und weiter. Noch ca 3 Std für knapp 20km. Da muss drin sein, geht ja viel runter. Zuviel eigentlich, das tut nämlich am meisten weh. Egal. Ausblenden. Stöcke einsetzen. Läuft wieder, tut zwar alles weh, aber läuft. Coffein-Booster geschluckt und weiter vorwärts.
Seit dem Start ein paar Plätze gut gemacht 😉
Finisher-Selfie … und Angst vorm Arzt … Wunden auswaschen :-O
Endspurt
Irgendwann hab ich einen zweiten Atem bekommen, die Sub 20 waren wieder vor Augen. Und finishen überhaupt. Kaputtes Bein, Finishen und Sub 20. Adrenalin. Die 10 die eben an mir vorbei sind hab ich dann wieder eingeholt. Und noch viele weitere. Ich bin gerannt, gehüpft, ständig hab ich Läufer vom kürzeren Cortina Trail überholt. Das pusht auch. Die letzten 20km bin ich mit ca 10km/h durchgebrettert. Noch 4km, alles oder nichts … Vollgas … mit 10,27km/h ins Ziel eingelaufen 😉 … nach 19 Std, 4 Min und 54 Sek. Das nenn ich mal Sub 20!
Man beachte die Pace mit der es ab KM 100 wieder nach oben ging 😉 …
Dann hab ich mit den LRC-Boys Stefan und Florian auf Phil gewartet. Auch er hatte eine zweite Luft bekommen und ist mit über 10km/h ins Ziel. Mega. Beide Sub 20. Ich hab es auf Platz 144 geschafft, 6ter Deutscher, Phil auf 191, 7ter Deutscher. Geil. Tag der Helden. Im Kampf gegen Hitze und Steine. Steine, Steine und Geröll … was ein Tag. Was ein Gefühl es geschafft zu haben. 120km, 5800HM. Lavaredo Ultra Trail World Tour 2017. Mega. Dankbarkeit. Ehrfurcht. Fertig. Wir haben fertig!
Oh ich hab was vergessen. Mein Bein. Zuerst Freudentränen, dann hab ich beim Sani fast geheult. Das tat beim Laufen nicht so weh. Nix schlimmes wohl, aber so Schürfwunden sind fies im Heilprozess. Die Bänder noch weh, Beine hochlegen. Den Cut im Knie hätte man wohl tackern können. Geht auch ohne. Eiserner Hans halt (jetzt muss ich selbst lachen!). Keine Medaille bekommen, aber ne tolle Finisher-Weste. Und ne Wunde. Vielleicht ne Narbe. Werd ich tragen wie eine Medaille.
Wow. ganz schön viel geschrieben zu dem Lavardo-Brett. Einer meiner härtesten Läufe. Da war der Eiger irgendwie ein Marathon dagegen. Danke fürs Lesen und Daumendrücken!!!
For the love!
Lavaredo Ultra Trail World Tour 2017 #Dolomiten #inov8roclite290 #Lavaredo #lut2017 #Trailrunning #Ultratrail Der Lavaredo Ultra Trail. Ein Lauf in wohl einer der schönsten Kulissen fürs Trailrunning, den Dolomiten. 120km, 5800HM.
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