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#'fremde Betten'
lorenzlund · 5 months
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'That's me in that corner ... like I am loosing my life ... together with my religion ... Me in the very spotlight ... By some other people!!'
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'I would have given u all of my hard (or dick), but something happened before that has torn it apart!' (Sorry!!) from: The first cut is always the deepest!
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Yusuf Islam. (the former Cat Stevens). Songautor.
'Couldn't say or tell u whereto she was leaving!' 'Kann euch nicht sagen wohin sie gegangen ist!' *lines were taken from even the original song about 'Alice'. (by Howard Carpendale)
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Er fuehrte lediglich 3 Groschen mit sich herum im privaten Portemonnaie. Der 3-Groschen-Opa! (Dieser erneut ganz extreme Geizhalz!!) 'Maenner' (Herbert Groenemeyer). S(-)eifen-Opern und Operetten. Buehne und Theater. 'ein erneut geradezu buehnenreifes und opernhaftes Verhalten nur wieder zeigen anderen gegenueber'. 'das Verhalten einer (wahren) Operndiva haben oder an den Tag legen'.
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zettelundzeilen · 2 years
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Eine lange Nacht
Wenn der kalte Abend klopft, dann nimm deinen wärmsten Mantel. Es wird eine lange Nacht. Kein Glas Wein zum Abschied und keine letzte Zigarette. Es ist eine lange, einsame Straße, auf der alte Neuigkeiten, in verblichener Druckerschwärze, die vom jammernden Wind über den Asphalt geweht werden, deine einzigen Begleiter sind. Kein Abschied. Nur deine Füße, die dich in die unbekannte Fremde  tragen, während die Welt, nichtsahnend und unbescholten, in warmen Betten schlummert. 
Kerim Mallée
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rudicece · 9 months
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Rieche dein Duft immer noch.
Auch wenn wir uns seit Jahren nicht mehr gesehen haben, habe ich unterbewusst immer Hoffnung das du auf einmal vor meiner Tür stehst.
Aber es wird nur ein Wunsch Gedanke bleiben.
Wir sind jetzt fremde Menschen, die sich in und auswendig kennen.
Fremde Menschen die gegenseitig seine dunklen Seiten kennen.
2 Personen die so nah waren das man alles kannte.
Und jetzt schläft man nur noch in 2 getrennten Betten und versucht nicht aneinander zu denken.
Es bleibt einfach nur noch dein Duft den ich jeden Tag rieche, obwohl du nicht mehr bei mir bist.
Ein fremder den ich versuche zu vergessen, immer wieder einrede das ich es habe.
Aber es mir zu sehr einrede, das ich unterbewusst niemandem an mich ran lassen kann, weil du dieser Mensch warst der mit mir umgehen konnte.
Deswegen wird nur noch dein Duft das letzte sein was ich von dir habe.
Bis dann Fremder
-rudicece
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marshmmallow · 2 years
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Ich war so ängstlich als wir darüber gesprochen haben .
Werde ich meine Heimat und meine Identität wirklich verlieren, wenn ich einen anderen Pass bestize, dessen Land nicht mein Geburtsort ist?
Ich fühlte mich tief traurig und fing an sofort an Damaskus zubdenken .
Sechs und zwanzig Jahre verbrachte ich in Damaskus , schlenderte in ihre Gassen und genoss Ihre frische Luft.
Als ich wegzog, war ich total glücklich, nicht weil ich das wollte, aber ich hatte das Gefühl, dass sie immer da sein würde und in jeder Zeit verfügbar wäre, wenn ich zu Besuch komme. Ich war in einer neuen Phase meines lebens und wollte gerne sie einfach genießen und mit voller Freude anfangen.
"Damaskus ist da" , dachte ich mir. Ich kann das Haus, wo ich aufwuchs immer besuchen. Meine Freunde bleiben trotz der Entfernung zwischen uns. Die Straßen werden nicht so viel geändert und alle meine Erinnerungen, die ich liebe, reservierte ich für sie einen speziellen Platz tief in meinem Herzen , und wenn ich meine Stadt vermisse, denke ich immer an die schönsten Momenten zurück , um die Entfremdung zu überwinden .
Die Zeit verflieg so schnell bis ich gemerkt habe, dass ich Damaskus nicht mehr besuchen und nicht in ihrer Gassen gehen konnte und sogar fing ich an zu vergessen, die Läden und die Gegenden, die am besten mir gefielen.
Die meisten meiner Freunde sind weggezogen und auch die Familiemitglieder. Sie sind verteilt in America, Canada, in der Türkei, in Saudi-Arabien und in Dubai.
"Der Staub verdeckt all die regale in unserem Haus", Sagte ich mir. Bestimmt fanden die Milben ihren Weg zu unseren Betten und Bettwäschen und Bekleidungen in den Schränken.
Ich habe keine Lust mehr auf Damaskus und wenn ich sie vermisse, erinnere ich mich an den Berg Kasion gegenüber unserem Haus, wie die Häuser als die Sonne unterging, leuchteten. Es war unbeschreiblich schön. Der Rauchgeruch meines Vaters im Gebäude, wenn ich Abends nach Hause kam, unsere Ausflüge und Sommertage in meinem Opas Bauernhof.
Der Weg zur Arbeit nach Sabbourah mit meinen Freunden mit dem Bus , es machte am besten Spaß.
All meine lächeln und Tränen.
Das sind Bilder, die kommen wie ein Film vor meinen Augen vor und plötzlich stoppt alles.
Ich spürte die Untreue.
Habe ich meine Heimat aufgegeben?
Kann ich mich wieder an ein neues Leben da gewöhnen, wo alles sich verändert hat?
Ich habe mich selbst in diesen 10 Jahren geändert und neue perspektive erstellt.
Ich weiß überhaupt nicht mehr, ob ich jetzt da passe, ob Damaskus Verständnis dafür hat.
In diesem Moment Tränen kamen in meine Augen, ich bin verloren. Jedes Mal versuche ich in diesem Chaos was richtiges zu tun auch zu verstehen wie die Lage in der Wirklichkeit ist. Die Enttäuschung war nur die Antwort. Ich bin hilflos mit dem Gedanken.
" Ich möchte die Staatsangehörigkeit in einer feiern bekommen lassen, warum nicht? Wir haben es verdient", sagte mein Mann mit vollem Stolz.
Ich spielte die Szenario sofort im Kopf und mir ging es nicht gut.
" wir ziehen uns chick an und die Kinder auch sogar mit fliegen und Hemden" fügte er hinzu, als wir Abends auf der A7 fuhren.
Die Schmerzen stiegen sich in mir und mein Herz klopfte bis zum Hals und sah Damaskus wie eine alte Dame, die total müde und unterwürfig schien.
Ich guckte ihn in die Augen mit einem Lächeln.
Ich betrachtete die Strecke, als wir nach Hause zurückkherten, wie die Farbe des Himmels dunkler wurde, wie die winräder sich ohne Pause drehten und wie wir zu dem Ungewiss weitergingen.
Für mich bleiben übrig nur die Erinnerungen,
Damaskus kann uns nicht mehr haben, meine Kinder sprechen ihre Sprache nicht richtig, sie klingen fremd für sie.
Sie kann uns nicht mehr das Leben, das wir gerne hätten , ermöglichen.
Seesen, den 19.09.2020
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Teil IV
Sad and Pathetic Boys Club + Anhängsel (2021): Robins Papi ist bei der Kripo
Während manche verzweifelt versucht haben ihren Verstand wiederzufinden, sucht Robin immer noch nach seiner verlorenen Ehre. Aber was man vorher nicht hatte, kann man natürlich auch nicht wiederfinden. Wenn er und seine Behindertenwerkstatt (no offense) nichts finden, dann bestimmt Papi oder seine Freunde. Es gibt für alles eine plausible Erklärung. Irgendwann macht alles Sinn. Irgendwann hört es auf. AllE LügEn werden aufgeDeckT. Die gutbürgerliche Hilfe und Sorge hätte einfach angenommen werden sollen. Der arme Junge wurde einfach GruNdloS von einEr vietnamesischen MigRantin durch den Dreck gezogen. Unileben war nicht mehr nice, das Leben im Wohnheim wurde bissl unangenehm, Leute haben getuschelt, Fremde haben ihn erkannt. Sein Ruf wurde einfach so für fame zerstört. Er wollte ihr nur helfen. Hilfe wurde abgelehnt. Dabei sind Asiatinnen nicht nur geldgeil, sondern eigentlich auch gefügig und still. Der Papi ist bei der Kripo und sie ist nur ein Plattenbaukind im Einzelhandel, ja das ist das einzige relevante. Offensichtlich nicht glaubwürdig. Warum wird hier noch argumentiert? Scheinabi, Scheinstudium, Scheinarbeit, Scheinumzüge, alles von Anfang an geplAnt. In Golm wurde jeden Abend hat Wand an Wand geredet und iM KopF zusammen geflüstert, keiner kannte seine fremde Nachbarin so gut wie Robin Hörny oder Freak Paul. Offensichtlich fand jemand (keine Ahnung wieso) das immer penetrantere Fenstergucken, Wandgeflüster und die Psychospielchen nicht mehr nice. Und hat sich gRunDlos entschlossen gleich auszuziehen. Worst neighbours ever. Dabei war da so eine schöne, harmonische Atmosphäre, alle hatten Spaß. Die Gruppe von giftigen Ratten war schlimmer als CCTV. Offensichtlich konnte jEmAnd siCh die MieTe nicht mehr leisten, Umzug war schon länger geplant. Robin hat ihr durch das angekippte Fenster immer Geldscheine durchgeschoben, irgendwann hat es mit der Shoppingsucht nicht gereicht. Oder Alkoholsucht oder Drogensucht. Wirkt abwesend, trübe Augen, zittrige Hände. Im Rausch wohl einfach so Robin Samariter mit irgEndetWas beschuldigt. Und weigert sich einzusehen, dass alles ihre Schuld ist. Rudert auch nicht zurück. Sachen wurden gepackt um zurück nach Marzahn zu gehen, das allein solltE einE StrafTAt sein. Dann kAm jEmand immer aus der anderen Richtung als Ost-Berlin?! IhRe SchWester auch?! Dabei wird hier nur die Wohnung renoviert? Die könnten sich das nicht LeiSten. Es wurde immer extra irgendetwas gesAgt, damit es gehört WirD. Sie arbEitet besTimmt im Bürgeramt, sie ist Azubi in deR VerWaltung und ihre Schwester ist arbeitslos und dumm und obviously verrückt. Hier wird in WGs gelebt, wenn nicht im Zelt am Bahnhof oder in stetig wechselnden Betten. Eigentlich basic und langweilig af, aber Missgeburten & Co haben immer weiter gesucht. In Wirklichkeit wurde aus der Marzahner Platte nach West-Berlin gependelt, nur um von dort aus zum unentgeltlichen falten und Männer scammen zu gehen. Fassade aufrecht erhalten ist alles! Wie gut, dass Robi und Robis Papi alle kennen, wen nicht er, dann alle seine Freunde. Denn offensichtlich ist er das Opfer in dieser Situation. Die labilE huRe wollte Aufmerksamkeit und ist vor Robin und seiner Bibel gerannt. Mit dem kranken lifestyle? Und dem dubiosen Familienhintergrund?? Und der DunKlen Vergangenheit? Und den mentalen Mängeln+? Und den möglichen Drogenproblemen?
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Weil Robins Papi bei der Kripo ist, ist seine Glaubwürdigkeit gleich 100%. KeiN herkömmlicher PoliZist, er ist bei der KriPo. Und durch Papi hat er bestimmt auch all diese obsessiven Züge und den Wahn seinen Ruf wiederherzustellen oder zumindest bei denen die es glauben wollen. Nächstes mal denkt man noch einmal darüber nach bevor man sich mit Papi, Robi und der Behindertenwerkstatt anlegt. Oder mit Freunden von Papi. Die haben auch sehr viel angesammelte und unterdrückte Wut und keiner weiß wohin damit. Eine Gruppenumarmung hätte allerdings einige Dinge lösen können.
Lösung für alles = Jungfrau Maria ist eine Hure und hat ein Drogenproblem. Und ein Problem mit der Wahrheit und wollte die letzten Semester an der Uni interessanter gestalten, da sie Aufmerksamkeit liebt. Aber peace & quiet liebt sie mehr. Nach Corona war alles einfach zu langweilig. Klein Robi und Paul und Missgeburten & Co sind einfACh so in ihR Lügennetz gelaufen. Richtiges mastermind. Labile Verrückte vs. herzensgute Burschen aus gutbürgerlichen Familien mit gesunder Psyche. Sehr kiNdiSches Verhalten für dieSes AlTEr, diEse Schizophrenie in foRm diesEs BloGs, der FREIwillig gelesen werden kann (oder eben nicht). Da war das Verhalten der anderen natürlich besser ja, so in Persona. Hysterische Frauen fühlen sich einfach nie geschmeichelt, hätte einfach dankbar sein sollen. Jungfrau Maria Viet hat nicht nur mentale Mängel+, sondern ist geistig auch ein bisschen zurückgeblieben. Naiv und schüchtern, auch wenn sie manchmal tussig aussieht. BraUchT unbedingt jemanden der sie akzeptiert. Braucht immer Unterstützung und Aufmerksamkeit. Nie kann man es ihr recht machen, immer sucht sie nach Geld. Sie WollTe die SoRgEn der jungen Stalker und sie wollte dAs sich FremDe mit ihRem Leben befassEn und über sie reden. Endlich ging ihr größter Traum in Erfüllung. Auch wenn sie nur ganz schwer loslassen kann, genauso wie Robi und sein Papi. Aber der fame ist es offensichtlich wert.
Nächstes mal nimmt man einfach seine Sachen und gEHt… ach ne, warte. Nicht das alles eskaliert… uhm 🤔
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kerimmallee · 2 years
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Eine lange Nacht
Wenn der kalte Abend klopft, dann nimm deinen wärmsten Mantel. Es wird eine lange Nacht. Kein Glas Wein zum Abschied und keine letzte Zigarette. Es ist eine lange, einsame Straße, auf der alte Neuigkeiten, in verblichener Druckerschwärze, die vom jammernden Wind über den Asphalt geweht werden, deine einzigen Begleiter sind. Kein Abschied. Nur deine Füße, die dich in die unbekannte Fremde  tragen, während die Welt, nichtsahnend und unbescholten, in warmen Betten schlummert. 
Kerim Mallée
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auxiliarydetective · 3 years
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Der Vertrag
Justus brummte der Schädel. Langsam setzte er sich auf. Er lag in einem metallenen Hochbett mit einer Decke, die nur aus einem Leinenbezug zu bestehen schien und einem ungemütlichen Kissen. Die Matratze war abnormal hart. Es dauerte einige Sekunden, bis er bemerkte, dass er ziemlich hoch oben war. Er war relativ weit oben in einem ganzen Turm aus diesen Betten, der wiederum in einer Halle mit rund einem Dutzend dieser Türme stand. Vorsichtig kletterte er zu Boden und sah an sich herab. Seine Kleidung hatte sich geändert. Jetzt trug er einen petrolfarbenen Trainingsanzug. Auf seiner Brust prangte die Zahl 188. Am Ende des Saals, über dem Ausgang, hing eine große Anzeigetafel. Darauf stand, dass es 456 Spieler gab.
“Justus!”
Peter lief auf ihn zu. Spieler 190. Augenblicklich wurde Justus in einen Zwiespalt von Emotionen gestürzt. Einerseits war er froh, seinen Freund zu sehen. Wenigstens etwas Bekanntes. Andererseits waren die Umstände mehr als unangenehm.
“Mensch, Peter, was machst du denn hier?”, fragte er.
Seine Stimme klang verzerrt, abgehärtet, fremd.
“Dasselbe wie wir beide auch.”
Oh, bitte nicht. Aber es war so, egal, wie sehr Justus sich dagegen sträubte. Nur wenige Sekunden später stand Bob neben ihm. Spieler 175. Peter machte Augen so groß wie Untertassen.
“Bob, was-”
“Hey! Die drei Satzzeichen!”
Justus und Peter seufzen gleichzeitig genervt. Bob schnaubte verächtlich.
“Warum überrascht mich das nicht?”, murrte er.
Vor ihnen stand Skinny Norris, Spieler 313, zusammen mit drei von seinen Freunden und einer jungen Frau, die sie nicht kannten. Wahrscheinlich seine aktuelle Freundin. Sie trugen die Nummern 279, 248, 201 und 155. Gerade setzte Skinny zu einer erneuten Beleidigung an, als sie von einer unbekannten Stimme unterbrochen wurden.
“Willkommen, Spieler.”
Am Ende des Schlafsaales war eine kleine Empore, die zum Ausgang führte. Auf dieser Plattform standen sieben Figuren, gekleidet in magentafarbenen Plastikanzügen. Ihre Gesichter waren mit schwarzen Masken bedeckt. Die Figur, die gerade gesprochen hatte, trug einen weißen Kreis auf ihrer Maske. Die anderen hatten alle nur einen einzigen weißen Strich, der sich auf ihrer Augenhöhe in die Waagerechte zog.
“Sie wissen alle, warum Sie hier sind. Jeder von Ihnen ist in großer Geldnot. Sie müssen eine große Geldsumme aufbringen in kürzester Zeit oder stecken bis zum Hals in den Schulden. Wenn Sie hier gewinnen, werden Sie diese Summen und noch viel mehr bezahlen können.”
“Hey!”, rief Skinny, “Was spielen wir denn jetzt eigentlich?!”
“Um den Wettkampf fair zu halten, dürfen wir das Spiel jeder Runde nicht im Voraus verraten.”
“Und wie viel gewinnen wir?”
Der maskierte Kreis-Mann drückte auf eine Fernbedienung. Über den Köpfen der Spieler öffnete sich eine Klappe. Begleitet von einem 8-Bit-Jingle, den man in einem Casino oder auf dem Jahrmarkt hören würde, wurde ein riesiges, durchsichtiges Sparschwein herabgelassen.
“In diesem Sparschwein wird das Preisgeld nach jedem Spiel gesammelt. Wir werden die Summe nach dem ersten Spiel verkünden. Wenn Sie nicht teilnehmen wollen, lassen Sie es uns bitte jetzt wissen.”
Niemand meldete sich. Die sechs Strichmasken stellten sich in einer Reihe auf. Dort sollten sie sich anstellen, um den Teilnahmevertrag zu unterzeichnen. Plötzlich blieb Bob die Luft im Hals stecken.
“Bob, was ist los?”, fragte Justus.
Da hatte auch Peter entdeckt, was Bob gesehen hatte. Justus folgte ihren Blicken. Er glaubte seinen Augen kaum. Dort drüben, zwei Schlangen weiter, stand Jelena Charkova. Kein Zweifel.
“Was macht die denn hier?”
Justus runzelte die Stirn. Jelenas Vater war reich. Sie lebte in einer Villa. Was machte jemand wie sie hier? Was hatte sie angestellt, um hier zu landen? Da starrte sie ihm direkt in die Augen. Ihr Blick bohrte sich in ihn wie ein Dolch. Ihr Gesichtsausdruck war kalt. Es war, als würde sie ihm drohen: Komm mir nicht zu nahe.
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gittainafrika · 5 years
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Tag 17: Ruhetag in Dongola
Gestern sind wir nach unserer Ankunft mit einem Tuk Tuk zum Hotel gefahren. Das Hotel war eine Empfehlung unseres sudanesischen Begleiters Alam, aber entpuppte sich als ziemliche Katastrophe. Von außen sah es sehr hochherrschaftlich aus, aber drinnen…. Ich teile mir ein Zimmer mit Cheryl. Die Tür schließt nicht mit dem Rahmen, so dass ein Spalt offen ist, durch den man alternativ hineinschauen oder Mücken und Kakerlaken durchlassen kann. Bei der Toilette, wen wundert’s, läuft unten das Wasser raus, so dass das Bad permanent unter Wasser (oder was immer) steht. Die Dusche ist schön warm, aber das Wasser tropft auf die Armatur, so dass man nur mit Verrenkungen unter den Strahl kommt. Die Betten haben keine Matratzen, sondern nur Federn? Wir schlafen auf unseren Luftmatratzen auf dem Bett. Und das Wifi geht auch nicht. Aber wir haben genügend Platz, um mal wieder unsere Taschen zu organisieren. Auch wichtig. Wir beschließen mit einer größeren Gruppe, die alle im Hotel übernachten, zum Essen zu gehen. Auf Empfehlung werden wir in ein Restaurant gebracht, puh. Als ich den großen Speisesaal betrete, steht auf den Tischen noch die abgegessenen Teller mit Hühnerbeinen. Kein schöner Anblick. Wir bleiben trotzdem. Es gibt Hühnchen oder schwarze Bohnen (Fou) , für mich als Vegetarierin also Fou. Es soll 20 Minuten dauern, so dass wir die Zeit nutzen, uns den angeschlossenen Vergnügungspark anzuschauen.
Dort ist auch ein Hotel, statt 50 USD wie unseres, kostet hier das Zimmer nur 15 USD und sieht sehr annehmlich aus. Wer das Böses denkt… Wir treffen viele Kinder, die auf Klassenfahrt sind. Es handelt sich offensichtlich um Kinder aus besser gestellten Kreisen mit Markenklamotten und Handy. Sie sind sehr neugierig und es werden viele Fotos gemacht. In einem Café gibt es tollen Kaffee und Kuchen. Mike gönnt sich vor dem Essen erst einmal einen Schokoladenpudding. Lange sah er nicht mehr so glücklich aus, wie Fotos beweisen. Das Essen, welches dann nach einer Stunde serviert wurde, war ziemlich schrecklich, jedenfalls die Bohnen. Ich war schon drauf und dran, zu den frittierten Hühnchen zu wechseln, aber die sollen auch nicht besonders gewesen sein, so dass ich im Wesentlichen Brot gegessen habe und mich auf das Campessen unserer Köchin Chelsea freute.
Schlafen war dann auch nicht so einfach, da Cheryl erkältet war und ziemlich stark schnarchte. Das Frühstück am nächsten Morgen bestand aus Nescafé und eingepackten Küchlein. Als ich später mal in die Küche geschaut habe, war ich froh, dass die Küchlein eingepackt waren! Das ganze Hotel wird offensichtlich nur von Männern bewirtschaftet, die keine große Notwendigkeit darin sehen, dass Geschirr vom Vortag zu spülen oder andere Arten von Reinigungsarbeiten zu übernehmen. Puh.
Wir sind dann auf einen Bummel durch die Stadt. Einige aus unserer Gruppe sind zu den Tempeln gefahren, die rd. 1,5 Autostunden entfernt liegen. Diese gehören zum Weltkulturerbe und sind eine der wenigen echten Sehenswürdigkeiten in Sudan. Mir war das aber zu anstrengend, da ich mich wirklich müde fühlte und ausruhen wollte. Dongola ist eine sehr lebhafte Stadt mit einem bunten Markt und vielen Händlern. Wir kauften bei einem Tomaten und Bananen, dann mussten wir aber gleich bei anderen auch was kaufen. Ich bringe es nicht übers Herz, einfach weiterzugehen, so dass wir mit 2 Tüten bepackt mit Gemüse und Obst, die wir nie essen werden, von dannen ziehen. Wir fragen dann zwei junge Frauen, wo wir Brot bekommen können. Wir kommen ins Gespräch und sie begleiten uns in ein Restaurant, in dem es hervorragenden Fisch gibt. Anschließend bummeln wir gemeinsam über den Markt und kaufen für mich und Cheryl Kopftücher. Jetzt sehen wir fast aus wie Einheimische. Im Hotel ruhe ich mich aus und „organisiere“ mein Gepäck. Abends gehe ich noch einmal essen, es gibt wieder Hühnchen oder Bohnen, ich bleibe bei den Bohnen. Diesmal waren sie aber ganz ok. Mit dem Ruf aus der Moschee zum Abendgebet wurden alle Rolladen des Restaurants heruntergelassen und alle gingen zum Beten, kamen nach 10 Minuten wieder und der Betrieb ging weiter. Fazit: Dongola hat unglaublich nette Menschen, aber sonst funktioniert wenig.
Tag 18: Über die Route 40 zum Dead Camel Camp
Wir brechen zeitig in Dongola auf, denn es steht ein anstrengender Tag an: 144 km bis zum Dead Camel Camp und der Wind soll ab Mittag drehen. Zunächst ist die Umgebung ziemlich öde. Die Wüste ist steinig und überall liegt Müll. Wir fahren entlang eines Seitenarms des Nil und haben die grünen Felder in Sichtweite. Hier gibt es noch Sträucher und Bäume, aber was weiß schimmert, sind keine Blüten, sondern Plastik, das sich in den Sträuchern verfangen hat. Nach und nach ändert sich das Bild und die Wüste wird so, wie wir Wüste verstehen, feiner Sand und sandige Hügel in Okerfarbe. Überall am Straßenrand liegen tote Kamele. Teilweise ist nur das Skelett zu erkennen, teilweise scheinen sie erst vor kurzem verendet zu sein. Später erklärt uns Alam, dass die Route 40 so heißt, weil es die wichtigste Kamelstraße ist, über die die Kamele aus dem Süden des Sudan nach Ägypten gebracht werden. Der Weg dauert in der Regel 40 Tage. Einige Kamele schaffen den weiten Weg nicht und sterben am Straßenrand. Ich denke aber, es ist wie bei den Rindern. Alte Tiere werden an den Straßenrand gebracht und sterben dort. Wir sehen aber auch große Kamelherden. Über die Route 40 werden allerdings nicht nur Kamele transportiert, sondern auch Flüchtlinge nach Libyen geschmuggelt. Wir sind früh am Lunchtruck und lassen uns dann für den Rest des Weges Zeit. Wir halten an zwei Coke Stops, kleine Läden oder Cafés, wo wir Cola kaufen und uns mit den Menschen dort unterhalten. Einige können gebrochenes Englisch, das meiste geht über Hände und Füße. Die Menschen sind sehr offen und interessiert. Sie schauen natürlich schon etwas komisch auf unserer Radklamotten, aber bisher hatten wir keine schlechten Erfahrungen. Dabei soll der Sudan in dieser Hinsicht sehr konservativ sein. Aber die Neugier und Gastfreundschaft scheint hier zu überwiegen.
Nachdem wir so etwas getrödelt hatten, wurden die letzten 20 km noch einmal herausfordernd. Die Straße war eine Katastrophe, alle Meter war der Asphalt gebrochen und man hoppelte von einer Rinne zur nächsten. Das geht total in die Hände. Zudem hatte auch der Wind gedreht. So waren wir froh, als wir das Camp endlich erreichten. Dieses liegt in der Wüste auf feinem Sand, in der Mitte ein totes Kamelskelett. Junge Männer aus dem benachbarten Dorf kommen und verkaufen kalte Softdrinks. Als ich mein Fahrrad säubere, schaut mir ein Junge zu. Ich lasse ihn helfen und eine Runde auf meinem Rad drehen. Dann male ich ihm in den Sand, welche Länder wir in Afrika bereisen werden. Aber außer Ägypten, Sudan und Libyen kannte er keine afrikanischen Länder.
Vor dem Essen hat Amal ein wenig über Sudan erzählt. Vieles kommt mir aus anderen afrikanischen Ländern bekannt vor. Es gibt Schulpflicht für die Kinder, aber die Eltern lassen sie nicht zur Schule. Da hat die Regierung eingeführt, dass die Eltern Kaffee bekommen, wenn die Kinder in der Schule waren. Seitdem scheint es besser zu funktionieren. Der Sudan baut Getreide, Bohnen und Gemüse an, aber es wird kaum etwas exportiert. Allenfalls Tiere (Rinder, Kamele, Ziegen, Schafe) und Hybiskus. Seit einigen Jahren muss auch Getreide importiert werden. Das wird von Russland bezogen. Auch die Abspaltung des Südsudan wurde kurz erwähnt. Die Menschen im Sudan seien desillusioniert, weil sich nichts verbessern würde. Sudanesen seien sehr gastfreundlich und laden Fremde auch zu sich nach Hause zum Tee ein. Ein Tourist, der mit 1000 USD käme, würde so den Sudan mit 1500 USD wieder verlassen. Tourismus gibt es aber praktisch gar nicht. Kein Wunder bei den Hotels…
142 km, 5:26 Std, 26,12 km/Std 113HM
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poesiefickthart · 8 years
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Suchst nach Liebe in fremden Betten.
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Ohne Sorge (1): Niemals wieder
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(”Innen” by StockSnap)
Prolog
           Als Claire vorsichtig suchend mit ihrer Hand auf der anderen Seite des Bettes nach Jamie tastete, erwartete sie, dass er auf seinem Rücken lag und sie ihren Arm um seine Brust legen konnte. Sie würde ihn sanft streicheln, bis er sie an sich heranziehen würde und sie ihren Kopf auf seine Brust betten konnte. Genauso, wie an jedem Morgen.
         Doch ihre Finger glitten nicht über seinen Brustkorb, sondern stießen gegen eine Mauer aus Fleisch. Als sie überrascht ihre Augen öffnete, sah sie, dass Jamie, auf seinen linken Arm gestützt, sie beobachtete.      
         "Jamie, was tust Du?" fragte sie mit schläfriger Stimme.
         "Ich beobachte wie die ersten Strahlen der Morgensonne das wunderschöne Gesicht meiner geliebten Frau erhellen," flüsterte er.  
         Einen Moment später senkte er seinen Kopf und küsste sie sanft auf die Stirn.  
         "Guten Morgen, Sassenach. Wie geht es Dir?"
         "Mphmm" (und ein herzliches Gähnen) waren alles, was er anstelle einer Antwort erhielt. Dann streckte sie ihre Arme und Beine gleichzeitig in alle Richtungen von sich. Nach einem weiteren ausgiebigen Gähnen, legte sie ihre Arme um Jamies Hals und zog ihn zu sich herunter. Sein Kuss war sanft und zärtlich. Als sie sich voneinander lösten, sah sie ihn an und sagte:
         "Mir geht es besser und … und Du hattest … Du hast Recht. Ich sollte es versuchen. Ich brauche wirklich mehr Geduld … Vielleicht bin ich einfach nur müde, ausgelaugt ... erschöpft ... nach all’ den Dingen, die wir durchgemacht haben … in den letzten sechs Jahren … Ich weiß es nicht … jedenfalls nicht im Moment."
         "Claire," sagte er und begann sanft ihre Wange und ihre Schläfe zu streicheln, "es geht nicht darum Recht oder Unrecht zu haben. Was Du empfindest, ist vollkommen verständlich. Aber jetzt, Liebste, haben wir endlich einen Ort, an dem wir zur Ruhe kommen können.”
         "Wirklich? Es fühlt sich so an, als würden die Anforderungen niemals enden. Ich muss diese harte, fremde Sprache lernen, ich muss Beziehungen zu mir völlig fremden Personen aufbauen, ich muss ..."
         "Bitte, Claire, mach’ Dir nicht selbst solch’ einen Druck. Wir gehen einen Schritt nach dem anderen und vergiss’ bitte nicht, dass wir das gemeinsam tun."
         Sie schwieg für einige Minuten. Aber Jamie sah ihrem Gesicht an, dass ihr Gehirn auf Hochtouren arbeitete. Dann griff sie nach seinem Arm, legte ihn über ihre Taille und fragte:
         "Glaubst Du wirklich, dass wir hier eine Zukunft für uns aufbauen können?"
         Er antwortete ohne zu zögern:
         "Ja, das glaube ich. Und ich habe dafür auch gute Gründe … Erinnerst Du Dich? Sie haben für unsere ganze Überfahrt bezahlt? Sie haben uns dieses große Haus gegeben und zwar mit allem, was darin war. Sie gaben uns dieses Grundstück, die Wiesen und die Felder. Sie gaben uns eine Kuh, Saatgut und 50 Reichstaler [1]. In den nächsten zehn Jahren müssen wir keine Steuern zahlen! In zwei Jahren können wir das Bürgerrecht beantragen! Wir leben in Frieden. Wir müssen uns nicht mehr fürchten. Niemand wird kommen und uns verfolgen, uns gefangen nehmen oder gar foltern – nur weil wir sind, wer wir sind … Schotten! Ist das nicht wunderbar?"
         "Ja, Jamie, das ist wunderbar … es ist wie ein Traum und genau das ist mein Problem. Ich befürchte, dass ich eines Tages aufwache und feststelle, dass das alles nichts weiter als ein Traum war."
         Er zog sie noch näher an seine Brust.  
         "Claire, mo chridhe, Du musst Dich nicht fürchten. Dies ist ein Traum, der Wahrheit geworden ist. Wir haben die Dokumente, die Papiere. Und ich werde alles tun, dass wir uns hier dauerhaft niederlassen, dass wir Gedeihen haben und hier bleiben können.”
         Claire ließ einen leichten Seufzer hören und schloss ihre Augen. Nachdem sie erneut ausgiebig gegähnt hatte, schlummerte sie noch einmal ein. Doch als sich die Matratze langsam senkte und kurz darauf wieder hob, erwachte sie aus ihrem leichten Schlaf. Sie öffnete die Augen und sah, wie Jamie sich anzog. Unwillig ihn bereits jetzt gehen zu lassen, klopfte sie mit einer Hand mehrere Male auf die Matratze.
         "Jamie, bitte. Komm' zurück ins Bett. Ich brauche Dich hier.”
         "Nichts täte ich lieber, Sassenach, aber das Getreide baut sich nicht von selbst an. Dafür haben wir noch den Rest unseres Lebens Zeit.”
         Er küsste sie erneut. Gerade wollte er die Tür der Schlafkammer öffnen, als sie hörte, wie er sich umdrehte. Wieder senkte sich die Matratze. Dann hörte sie, wie er die Stiefel auszog, gefolgt von seinem Hemd und seiner Hose. Die Bettdecke wurde gehoben und ehe sie sich versah, zog er sie erneut an sich.  
         "Wie kommt es, dass Du Deinen Sinn geändert hast?” fragte sie erstaunt.
         "Ich hatte ein sehr böses Déjà vu."
         "Wie bitte?"
         "Ich habe mich gerade daran erinnert, dass ich genau dieselben Worte an jenem Morgen zu Dir gesagt habe, als die Männer der Schwarzen Wache nach Lallybroch kamen.”
         "Oh ja!"
         Claire setzte sich auf und sah Jamie, der sich ebenfalls aufsetzte, erstaunt an.  
         "Wann immer ich später an diesen Morgen zurück gedacht habe, habe ich mich gefragt, was wohl passiert wäre, wenn ich an jenem Morgen einfach bei Dir im Bett geblieben wäre? Vielleicht wären die Männer einfach wieder abgezogen, nachdem sie ihr Geld eingesammelt hätten? Vielleicht hätte Horrocks mich nie gesehen? Dann hätte er mich niemals erpressen können und Ian hätte ihn nicht erstochen. Vielleicht wäre all’ das Böse, das danach geschehen ist, niemals passiert? Ich weiß es nicht ..."
         "Oh Jamie ..."
         Claire konnte sich nicht erinnern, dass sie jemals über diese Dinge gesprochen hätten. Nach allem, was im Gefängnis von Wentworth geschehen war, waren die Flucht und die gesundheitliche Wiederherstellung von Jamie stets ihre erste und einzige Sorge gewesen. In Frankreich waren sie dann vollkommen mit der Verhinderung des Aufstandes beschäftigt gewesen. Und nachdem das Unabwendbare geschehen war, waren alle ihre Gedanken allein darauf gerichtet, Jamie zu befreien und erneut zu fliehen. Sie hatte niemals darüber nachgedacht, ob Jamie von einem solchen Gedanken gequält wurde. Bevor sie irgendetwas sagen konnte, zog er sie erneut an sich.
         "Wie gesagt, ich habe keine Antwort auf diese Frage. Aber ich habe eine Entscheidung getroffen. Ich will niemals wieder irgendeine Arbeit über einen Wunsch meiner Frau stellen. Die Aussaat wird nicht sterben, wenn sie eine Stunde mehr warten muss. Aber nun will ich mit meiner Frau zusammen sein und ihre Wünsche erfüllen und zwar mit großem Fleiß."
         Zwei Stunden später verließ er das Haus und Claire begann mit ihrer Arbeit.
Fußnoten: [1] Die als “Reichstaler” bezeichnete Währung wurde erst 1750 in Preußen eingeführt. Die Benutzung dieses Begriffes im Rahmen einer Geschichte, die 1749 beginnt, ist also historisch nicht ganz korrekt, Ich verwende den Begriff jedoch, damit später keine Verwirrung durch verschiedene Währungsbezeichnungen entsteht. 
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klassenfahrthd22 · 2 years
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Los geht die wilde Fahrt...
Tag 1
Montag, 04.07.22. Heute beginnt unsere Wanderwoche. Pünktlich um 9 Uhr kommt der Bus und unser Gepäck wird eingeladen.
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Nach dem letzten Winken unserer Mamas und Papas beginnt die Fahrt nach Heidelberg.  In der Jugendherberge deponieren wir erst einmal unser Gepäck, erhalten Eintrittstickets und Unterlagen für die Zoorallye. Die unterschiedlichen Stationen führen vorbei an den Dickhäutern, Affen, exotischen Vögeln, Stalker-Erdmännchen, dem König der Lüfte und wilden Bären, die nur Frau Gugau zähmen kann.
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Es ist gar nicht so einfach,  die vielen Farben des Regenbogentukans zu zählen und unterschiedliche Tierarten mit den coolsten Frisen zu fotografieren. Ebenso schwierig ist es, die verschiedenen Fußstapfen der Tiere zu erkennen und zuzuordnen. Manchmal hilft da auch Raten…
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Der zweite Teil der Rallye wird nach der Mittagspause fortgesetzt.  Erst einmal müssen wir uns mit einem leckeren Mittagessen in der Jugendherberge stärken. Draußen auf dem Volleyballfeld  lassen wir unserer neu gewonnenen Energie freien Lauf und bolzen gemeinsam.
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Im Anschluss beziehen wir endlich unsere Zimmer und die Betten- zumindest versuchen wir es. Hier besteht teilweise noch großer Nachhilfebedarf. Endlich haben wir es geschafft,  zumindest unserer Meinung nach. 😅
Jetzt geht es ein zweites Mal in den Zoo. Wir erledigen die restlichen Aufgaben unserer Zoorallye.
Zurück in der Jugendherberge checken wir die neuen Mitbewohner im Stockwerk unter uns. Astrein! Jungs und Mädels in unserem Alter, die ebenfalls eine Klassenfahrt an den Neckar machen.  Die Jungs sind ein bisschen prollo und die  Mädchen ganz cool, ohne Überreden wischen sie nach dem Abendessen die Tische unserer Jungs.
Im Anschluss laden die einzelnen Gruppen die Fotos der Zoochallenge in die Cloud hoch, damit unsere Lehrerinnen die Gewinner*innen der Zoorallye ernennen können. In dieser Zeit schreiben wir, die erste Bloggergruppe, unseren Beitrag  für den Klassenfahrtsblog. Im Anschluss nutzen wir noch unsere Freizeit, spielen Spiele, Fußball, machen Wellness inklusive Gesichtsmasken und checken weitere Jungs und Mädels auf den Etagen.
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Um 22 Uhr ist Nachtruhe und wir bleiben natürlich brav auf unseren Zimmern. Ihr denkt, die Geschichte ist wahr? Da haben die Lehrer*innen die Rechnung ohne die Schüler*innen gemacht. In fremden Zimmern finden sich fremde Schüler*innen, in Mädchenduschen duschen Jungs, aus dem Nachbarzimmer erklingt lautes Kuhglockengebimmel und dicke Krokodilstränen rinnen über vermeintlich tapfere Jungswangen, weil das Heimweh sie überkommen hat.
Nachdem unsere Lehrerinnen für Ordnung und Trost gesorgt haben, beruhigt sich die Lage und wir können endlich ins Bett gehen und unseren wohlverdienten und unbedingt nötigen Schönheitsschlaf genießen.
Von wegen, mitten in der Nacht bricht der Super-Gau in Form von ohrenbetäubendem Sirenengeheul über uns herein (nur Frau Gugau schläft seelenruhig weiter), da mit Gewalt (aber natürlich aus Versehen) versucht wurde, die alarmgesicherte Tür zur Notfalltreppe zu öffnen.
Im Flur: lautes Kindergeschrei, panische Meute, unkontrolliertes Durcheinander, Securitymenschen versuchen die Situation zu entschärfen, scheitern zuerst aufgrund eines nicht passenden Schlüssels, Lehrer*innen beruhigen die Schüler*innen…
Doch: Ende gut- alles gut. Der richtige Schlüssel wird gefunden,  die Feuerwehr muss zum Glück nicht anrücken, erspart uns somit Tausende von Euros an Strafe und endlich, jetzt aber wirklich , können wir die Party mit dem Sandmännchen feiern und friedlich einschlafen!
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vergessenzuleben · 7 years
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Dir nochmal eine Chance zu geben, war mit die beste Entscheidung, die ich in meinem Leben getroffen habe. Du machst mich zu einem glücklicheren Menschen. Du erträgst mich und alles was ich mit mir trage. Du versuchst mich zu verstehen, wenn ich es selbst nicht kann. Du fragst nach, wenn es mir nicht gut geht und willst helfen, so gut du kannst. Du machst mir Abends einen Tee und eine Wärmflasche, weil du weißt, dass ich nachts immer Bauchschmerzen bekomme. Du schläfst bei mir, weil du weißt, dass ich fremde Betten nicht mag. Du küsst mich wach, wenn es mal vorkommt, dass ich länger schlafe. Du lässt den Fernseher an, obwohl du damit so schwer einschläfst, nur weil du weißt, dass ich ohne nicht einschlafen kann. Du sagst mir jeden Tag, wie schön ich bin, selbst dann, wenn meine Haare zerzaust sind und meine Haut voller Unreinheiten ist. Auch wenn ich oft Zweifel habe, du nimmst sie mir. Mit jeder festen Umarmung, die du mir gibst, wenn es mir mal wieder nicht gut geht, merke ich, dass wir zwei genau richtig sind. So wie wir sind. Und ich hoffe so sehr, dass ich das nicht kaputt mache. Das ich einmal etwas nicht zerstöre, weil ich denke, dass ich das nicht verdient habe.
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junikindchen · 3 years
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Liebes Herz,
Ich schulde dir eine Entschuldigung.
Mehr als das schulde ich dir.
Du bist so unschuldig, so pur, fast wie ein kleines Kind.
Ich hingegen sehe dich als Problem, als Schwäche.
Obwohl ich weiß, dass du das Schönste an mir bist.
Ich verstehe dich nicht, aber nicht weil du eine fremde Sprache sprichst, sondern weil ich dir nicht zuhöre.
Ich ignoriere dich, entscheide über dich hinweg, verletze dich.
Manchmal will ich dich herausreißen, weil ich dich umarmen will.
Im Endeffekt sehnst du dich nach unendlicher Liebe und nicht einmal ich kann dir diese geben.
Ich Dummkopf hab noch nicht verstanden, dass es nichts bringt nach jemanden zu suchen, der sie dir gibt.
Dir ein indirektes Versprechen zu geben, dass da draußen jemand anderes ist, der sie dir gibt, nur weil ich es nicht kann.
Ich suche diese unendliche Liebe in Betten anderer, aber merke nicht wie ich dich damit jedes Mal immer ein Stück mehr verletze.
Ich spüre wie du weinst und schreist, aber halte dir den Mund zu.
Ich spüre durch meinen Brustkorb wie du zerbrichst, aber klebe dich immer mit dem billigsten Sekundenkleber wieder zusammen.
Gerne würde ich dir beantworten warum.
Ich weiß es nicht.
Ich weiß es verdammt nochmal einfach nicht.
Vielleicht ist es so leichter, wahrscheinlich weil sich mein Kopf dann besser durchsetzen kann.
Wahrscheinlich weil ich nicht gelernt habe, dich zu lieben.
Du solltest doch eigentlich mein „für-immer“ sein.
Ich will nicht mehr, dass du leidest.
Es tut mir leid.
Unendlich leid sogar.
Bitte verlier deinen Funken nicht.
Bitte sprich weiter zu mir, auch wenn es so wirkt als würde ich dich ignorieren.
Ich will nicht mehr gegen dich kämpfen.
Du sollst heilen.
Egal, wie lange dies auch dauern mag.
Ich liebe dich.
Dein Ich
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Woche 47-50: Fragmente eines Krankenhausaufenthalts
Wie sich herausstellte, stand ich nicht "einfach nur" unter gruseligem Streß. Nein, ich hatte eine recht heftige Anämie! Das merkten wir allerdings erst, als ich ein paar Tage nach dem Umzug physisch zusammenbrach.
ABW: Geh mal lieber zum Arzt. Ich: ... schaff ich nicht... zu weit weg... ABW: Die Polyklinik ist da drüben! 200 Meter! Ich: ... zu weit weg... ABW: ... Bereitschaftsdienst? (die Nummer, die man anruft, wenn man nicht sicher ist, ob man zum Arzt muß, ob man ein bestimmtes Medikament mit einem bestimmten anderen zusammen nehmen darf usw. usf.) Ich: *wähl* Warteschleife: *nerv* Bereitschaftsdienst: Ich schick Ihnen mal ne Ambulanz. Ambulanz: *tatütata*
(Am Umzugstag selber war schon so eine Situation gewesen: Ich: *komme nicht vom Boden hoch* 3 ABW-Onkel und -Tanten: *hiev* 3 ABW-Onkel und -Tanten: Komm! Die Meerschweinchen sind schon in der neuen Wohnung! Ich: wstfgl 3 ABW-Onkel und -Tanten: Meerschweinchen! Ich: ... müüüde... 3 ABW-Onkel und -Tanten: *schaffen es irgendwie, mich in die neue Wohnung und ins Bett zu bugsieren* ABW-Tante: *kocht mir noch ein Instant-Nudelsüppchen* Ich: 👍 ABW-Tante: Aber nicht in der Nacht die Meerschweinchen aus dem Ställchen lassen, OK? Ich: wstfgl ABW-Tante: In Worten, bitte! Ich: 👍 ABW-Tante: ... OK, das lasse ich mal so gelten. Damals waren wir noch der Überzeugung, daß es nur Umzugsstreß war und es mir am nächsten Morgen besser gehen würde. BESSER HAHAHAHA~~)
Dann durfte ich also endlich mal in dem Wagen fahren, den ich schon oft bewundert hatte, nämlich den mit der Nummer KU6221 (KU = Keski- (Mittel-) Uusimaa und 06221 gefällt mir, weil's die Vorwahl von Heidelberg ist (da hatte ich zu Festnetztelefoniezeiten Freunde, daher ist mir die Nummer vertraut)).
Dann lag ich einige Stunden in der Notaufnahme, während um mich herum Leute in verschiedenen Varianten der aktuellen Moderichtung "Ganzkörperkondom" herumwuselten und mir diverse Körperflüssigkeiten abnahmen und sonstige Tests durchführten.
Solange ich in der Horizontalen war, ging's mir ja gut.
Wie privilegiert ich bin, wurde mir bewußt, als ein paar Betten weiter ein albanischsprachiger Mensch eingeliefert wurde. (Ich kann eigentlich gar kein Albanisch! Aber natürlich lauschte ich mit soooooo großen Linguistenohren, weil's eine fremde Sprache war, und irgendwann fiel mir auf, daß Patient und Dolmetscherin an Stellen, wo ich so rein diskurstechnisch "ja" gesagt hätte, "po" sagten, und dann wurde mir klar: Albanisch! Danach fiel mir dann auch auf, daß gefühlt jeder zweite Vokal ein Schwa war, und etwas später fing ich dann auch an, Zahlwörter herauszuhören. Immerhin. Aber ich schweife ab.)
Der arme Kerl brauchte für wirklich alles die Dolmetscherin. Ich hingegen konnte einfach so (einfach so!) den Rufknopf drücken, in der Gewißheit, daß, wer auch immer gelaufen kommt, mit mir eine gemeinsame Sprache hat. (Da ich ein gebildeter Mensch bin und Ärzte und Pfleger ebenfalls dazu neigen, gebildete Menschen zu sein, konnte ich sogar erwarten, mit Wer-auch-immer-gelaufen-kommt zwei oder drei gemeinsame Sprachen zu haben. Ich habe zwischendurch mit einem Pflegeschüler etwas Schwedisch parliert, was Spaß gemacht hat.)
Immerhin ist's eine Uni-Klinik, da ist die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwo jemand Sprache X kann, wohl etwas größer als anderswo.
Zwischendurch bekam ich auch einen Covid-19-Test verpaßt. Ich hatte gruselige Sachen gehört ("die stoßen dir ein Ding in die Nase, ganz tief, BIS IN DIE SEELE REIN!!1!"), aber so schlimm war's nicht. Der Typ kratzte mir ein wenig auf der Oberseite des Velums herum, was für uns Linguisten wegen der Phonetik kein soooo unbekannter Ort ist, und das war's dann. Ich hatte fast das Gefühl, ich hätte mir selber schon tiefer in der Nase gebohrt, obwohl das eigentlich anatomisch unmöglich ist.
Naja gut, immerhin bin ich Covid-19-frei.
Irgendwann rollten sie mich dann samt Bett in die Über-Nacht-Beobachtungsstation (wo die Leute in normaler Krankenhauskleidung herumliefen und nicht mehr im Ganzkörperkondom). Inzwischen hing ich auch am Tropf: im einen Beutel irgendwas Isotonisches mit Kochsalz und im anderen Beutel anderer Leute Thrombozyten.
... das war auch so ein Drama. Anscheinend habe ich schüchterne Venen.
Pfleger: *packt Kanüle aus* Venen: *haben's gesehen und versuchen sich hintereinander zu verstecken* Pfleger: *pieks* Ich: 🎶 AUFERSTANDEN AUS RUINEN UND DER ZUKUNFT ZUGEWANDT Pfleger: *versucht's am anderen Arm* Ich: 🎶 ALTE NOT GILT ES ZU ZWINGEN UND WIR ZWINGEN SIE VEREINT Pfleger: *gibt auf und ruft einen Anästhesisten* Ich: 🎶 UND DIE SONNE SCHÖN WIE NIE Anästhesist: *flupp* OK, ist drin. Ich: 🎶 ÜBER DEUTSCHLAND SCH– ach, das war's schon?
DANN GAB'S ENDLICH ABENDESSEN~~
(Das Krankenhaus Peijas hat eine ganz ausgezeichnete Küche! Außer am Wochenende, wenn die Köche alle frei haben. Zum Glück wurde ich an einem Freitag eingeliefert. Auf der Zunge zergehendes Hühnchen und ein wundervoller Gemüseauflauf, mmmm.)
Und am nächsten Tag kam ich auf die Innere und da blieb ich dann übers Wochenende.
Und am Sonntag war Unabhängigkeitstag und im Fernsehen lief Tuntematon Sotilas und das ist kein Film, den man sich angucken sollte, wenn's einem eh schon schlecht geht. (Fun fact: Zu Marskis Geburtstag brauen sie sich hastig Kilju (Zucker+Hefe+Zeit und dann hat's genug Alkohol, daß man sich damit besaufen kann) und singen diverse Lieder, unter anderem versuchen sie sich an "Die Fahne hoch", was mir als Deutscher (vor allem mir als Deutscher eher linker Ausrichtung) etwas... seltsam erschien. Hatte aber eine gewisse Komik, weil sie alle den Text nicht konnten. "Die Fahne hoch... rei... Reigen? ... fesge... 'ossen..." Ich so: "DIE REIHEN FEST GESCHLOSSEN, ihr Nazi-Luschen! Und die restlichen zweieinhalb Strophen schaffen wir auch noch!" Finnische Soldaten im Film: *der Reihe nach betrunken umkipp*) Und irgendwie dauerte der Film gefühlt länger als der 2. Weltkrieg (den er beschreibt) und am Ende sind (realistischerweise) alle tot und es kommt patriotische Musik und man sieht rauchende Ruinen, die anscheinend Karelien darstellen sollen.
(Wer eine handlichere Version will, möge Onward towards Our Noble Deaths von Shigeru Mizuki lesen. Ist dasselbe, nur kürzer und als Manga und mit Japanern in Südasien statt mit Finnen in (Damals-noch-nicht-ganz-Russisch-) Karelien.) (Überhaupt: Shigeru Mizuki. Alles ist besser mit Yōkai. Meinjanur.)
*seufz*
"Dank" Covid-19 gab's dann statt des traditionellen eher langweiligen Empfangs beim Präsidenten eine tatsächlich recht interessante mehrstündige Sendung, in der "das Jahr in Finnland" Revue passierte und in der auch diverse Künstler auftraten und ihre Sachen deklamierten, tanzten oder sangen, und zwischendrin immer wieder aus irgendwelchen Gründen der Präsident zu verschiedenen Themen interviewt wurde. Weil, äh, ist ja Unabhängigkeitstag.
(Bißchen peinlich nur, als die Mitglieder einer Tanztruppe vom Reporter gefragt wurden, was sie denn gegen den Klimawandel täten: "Ich mach Mülltrennung!" "Ich fahr mit dem Fahrrad!" Ich so vor dem Fernseher: *augenroll* "Ich mach Online-Aktivismus gegen die Konzerne, die für über 90% der Klimagase verantwortlich sind!")
Und am Montag haben sie mich dann rausgeschmissen entlassen. Mit einer langen Liste neuer Diagnosen (1. Anämie bislang unbekannten Ursprungs; 2. geheimnisvolle, aber inzwischen aufgelöste Thrombose am Rande der linken Lunge; 3. Hiatushernie, die genau wie die Thrombose überraschend auf einem zu einem völlig anderen Zweck angefertigten Röntgenbild auftauchte) und Medikamente (1. riiiiiiesige Eisentabletten, täglich zu nehmen; 2. Blutverdünner). Außerdem darf ich bis auf weiteres mein altes Antidepressivum nicht nehmen, weil (wer hätte das gedacht) eine schrecklich seltene Nebenwirkung von dem Zeug Magenblutungen sind und die Krankenhausärzte lieber nichts riskieren wollten. (Zu der Hiatushernie: JAHRELANG haben sie mich von Kopf bis Fuß abgeklopft auf der Suche nach der Ursache meines "idiopathischen" Reflux; ich habe keine Magengeschwüre, ich habe keine Helicobacter in nachweisbaren Mengen, ich habe... gar nichts? ICH HABE EINE HIATUSHERNIE! ICH WUSSTE ES einself)
(Mit Blutverdünnern ist übrigens nicht zu spaßen. Ich habe mir gestern abend beim Versuch, eine Packung Wurstaufschnitt zu öffnen, eine kleine Schnittwunde zugefügt und die fing jedesmal, wenn irgendwie Feuchtigkeit draufkam, wieder leicht zu bluten an. Jetzt bleibt das Pflaster drauf! Bis zum Wochenende aber mindestens!)
Jetzt bin ich seit einer Woche auf Escitalopramentzug, was ja auch gar lustig ist. Im Prinzip fühlt es sich an, als wäre ich nonstop betrunken. Das Ganze soll noch etwa 2 Wochen lang andauern. Bis dahin muß ich mich vorsichtig bewegen (denn die Welt dreht sich um mich) und habe einige IQ-Punkte weniger als sonst und wer mit mir reden will, muß L-A-N-G-S-A-M und bitteschön in Standardsprache reden. Mit scharfen Gegenständen und anderen Sachen, an denen man sich verletzen kann, muß ich auch vorsichtig sein, siehe oben.
Und ich bin auch schon seit einer Woche in der neuen Wohnung (eigentlich seit zweien, aber die erste davon war ja eher so Krankenhaus), und dank ABW ist auch schon einiges ausgepackt. Die eine ABW-Tante meinte heute, sie habe übrigens zu Hause etliche neuwertige Duschvorhänge (ich so: ???, sie so: *schulterzuck*) und sie bringt die mal vorbei und dann gucken wir mal, ob mir einer gefällt. (Wäre ja schon schön, wenn ich nicht jedesmal nach dem Duschen das ganze Bad abwischen muß!)
Was echt gewöhnungsbedürftig ist: Das Einkaufszentrum mit (unter anderem) den ganzen Lebensmittelgeschäften ist direkt um die Ecke. Ich brauche mich also nicht ein- bis zweimal in der Woche abzuschleppen, sondern kann einfach öfter gehen und dann kleine handliche Tüten heimtragen. Bis jetzt habe ich das jedesmal vergessen und dann viel zu schwere Tüten gehabt...
Ich habe auch schon einige Nachbarn kennengelernt (äh, "danke", liebe Aufzugswartungsfirma, daß vier von uns, davon eine Rollstuhlfahrerin, über eine Stunde im Erdgeschoß warten mußten, bis das Ding wieder lief). Und da das Haus sehr tierfreundlich ist (im Ernst, in der Hausordnung steht "Haustiere ausdrücklich willkommen"), kenne ich auch einige vierbeinige Nachbarn, zumindest von der Stimme her. In der Wohnung direkt neben meiner wohnt anscheinend ein größerer Hund (zumindest hat er eine recht tiefe Stimme), der zu bestimmten Tageszeiten (Essenszeit, Herrchen/Frauchen kommt von der Arbeit heim) sein Essen bzw. seinen Menschen begrüßt. Gesehen habe ich den Hund aber noch nicht.
Und ich habe endlich einen Tiefkühlschrank! Halleluja! Und die Benutzung der Waschmaschine (etc.) im Keller ist kostenlos! (... die Miete ist ja hoch genug, da darf gerne irgendwas kostenlos sein.)
Weil wir aber natürlich alle darauf brennen, zu erfahren, wohin denn nun mein ganzes Hämoglobin abgehauen war, mußte ich inzwischen noch einmal zur Blutabnahme und außerdem zur Magenspiegelung. Meine letzte Magenspiegelung war nach dem Tod meiner Mutter und dem Autounfall damals auf der Grumbachtalbrücke (Saarländer wissen: die ist echt hoch) das schlimmste Erlebnis, das ich je hatte (nein, ich übertreibe nicht, und ich spreche als jemand, der 11 Jahre Schulmobbing hinter sich hat); also bat ich sie diesmal, mir so viele Tranquilizer zu geben, wie sie nur finden konnten. Daraufhin bekam ich eine halbe Stunde vor der Prozedur einen Tropf mit irgendeinem Benzodiazepin und die ganze Sache war tatsächlich erträglich. Netterweise durfte ich auch meine "Begleitperson" (Plüschtier zum Dran-Festklammern) mitnehmen. Allerdings ließen sie mich wegen der Beruhigungsmittel nicht allein nach Hause, ich mußte also in eine Taxifahrt investieren. Aber immerhin fühle ich mich nicht retraumatisiert, das ist ja auch etwas wert.
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claudia-hsp · 4 years
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Angewohnheiten als Ritual bringen einen wohlfühlenden Rythmus in meinen Tagesablauf.
Natürlich ist es nicht immer leicht, negative Gewohnheiten in positive umzuwandeln. Aber mit kleinen Angewohnheiten anzufangen und nicht gleich mit allem radikal, ist mein Weg.
Beispiel:
Morgens gleich nach dem Aufstehen nicht nur einfach trinken, sondern mit möglichst viel Wasser etwas trinken.
Warum?
Da ich Wasser pur nicht ohne Brechreiz trinken kann, bis auf wenige mir bekannte Orte, wo das funktioniert, aber auch Kohlensäure möglichst vermeiden möchte und Tee oder Kaffee auch nicht so gut vertrage zur Zeit, trinke ich daher so etwas ähnliches, wie kalten Tee.
Das heißt, ich verlängere Säfte, Smoothies, Sirups und Milchgetränke generell mit 1/4 bis 1/2 Glas Wasser und etwas Milch. So bekomme ich ausreichend Wasser nebenbei, das der Körper so dringend braucht und habe den Brechreiz ausgetrickst.
Auch die darin enthaltenen (Schad-)Stoffe, die dieses Signal auslösen, scheinen derart dann von meinem Körpersystem in der Mixtur abgemildert, toleriert zu werden.
Morgens speziell bedeutet das zur Zeit abgekochtes kühles Wasser auf Bananennektar oder Himbeersirup, bis die Tasse mindestens 1/2 voll ist, Milch drauf, fertig. Natürlich werden Sirup und Säfte immer wieder spätestens nach einer Woche gewechselt, besser noch im körperfreundlichen 4 Tage Rhythmus, um keine weiteren Unverträglichkeiten oder Allergien auszulösen.
Mit der letzten Hunderunde und dem Abendbrot mit kleinen eher schon ruhigen Beschäftigungen gehts dann abends mit dem gleichen Wasser-Spiel weiter wie über den Tag übrigens auch, nur dann mit heißem abgekochten Wasser, Kakaopulver oder Magicmoonmilk Pulver (Ashwagandha Pulver mit Heidelbeerpulver und Lavendel) und Milch. Nach dem Toilettengang habe ich dann, gut genährt, gut geleert und frei, ggf. im Bett noch etwas beruhigendes zum Lesen, in der Regel besten Schlaf!
Das war der erste Schritt als kleines Ritual mehr Wasser zu trinken und gleich auch als erste Handlung nach dem Aufstehen vor dem obligaten Betten und Raum lüften.
Dieses mit Wasser Verdünnen über den Tag regelmäßig zu integrieren, bis hin zum Ruhemodus unterstützenden Nachttrunk erweitert und zu meinem positiven Wechsel in mein persönlich täglich neu zu erlebendes, spannendes, bewusstes Ich zu machen, ist nun zu einer positiven Angewohnheit geworden, weil sie den Kreislauf in Schwung bringt, meine morgendliche Erschöpfung verfliegen lässt und ich mich damit auch an meine Achtsame Ernährung und bewusstes Denken schon mit dem Aufstehen in mir übt.
Was ist Dein erstes Ritual als angewöhnendes Moment gewesen, um es in den Alltag zu integrieren?
Mein nächster Schritt werden vor dem Zubettgehen abends 1000 Schritte innen bis zum kräftigen der Muskulatur oder ohne Wind und Regen dann auch auf der Terrasse oder Balkon und Garten draußen sein. Leider sind für einen morgendlichen und abendlichen Spaziergang die Kräfte und Muskeln noch nicht ausreichend, aber das lasse ich mir nicht mehr als damit müssen Sie leben“ aufprägen! Ich entscheide das selbst, was ich schaffe und was nicht. Denn würde ich streng auf medizinische Meinung hören, hätte ich jetzt 1. keine gesunden, erwachsenen Jungs.
2. Wäre ich noch immer mit starken Medikamenten vollgepumt trotz Darmbluten, Gelenkrheuma und diversen weiteren Unverträglichkeiten, Schmerzen und Blutungen als „Leitlinien fremde Autoimmunerkrankungen“ seit Kindheit über vergebliche Mutterschaften bis hin ins Vorgezogene Rentner Alter „in der Auflösung“ nur noch mit 36 kg, kraftlos, liegend.
Ich wollte darauf nicht mehr hören (!) und fand meinen eigenen und zu-geflogene (!) Wege der Stabilisierung und Linderung und bin weiter mit Euch, mit nun zwar schon mit 56 Jahren, aber auch gewonnenen 45 kg bei 158 cm und herrlicher Familie, Wildgarten und Tieren auf dem guten Weg:
Zwar noch mit Begleitung und gefühlten „10000 Pausen“, habe ich nun schon 4 km Spazierwege hinter mich gebracht. Ja, es geht noch mehr, denke ich - Nein: WEISS ICH!
C.
07.10.2020 ☘️
In Erinnerung an meinen ersten, durch Schadstoffe in mir heute geborenen und verstorbenen Sohn Kristian-Pero. 💫💓
Er ist unser Begleiter, Motivator und Schutzengel. Bis er mich irgendwann abholt, habe ich hier mit meinen Jungs noch echt viel vor!
☘️💓😘🥗🏝🎁🌳💓☘️
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nonotravel-blog · 7 years
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Marihuana und Mate
Montevideo, Uruguay, 25. November
Wir kommen an einem Sonntag in Uruguay an. Von gross Brasilien nach klein Uruguay, wo ein Sonntag noch ein Familientag ist. Mit einem Uber fahren wir vom Flughafen zu unserem Airbnb, wo wir mit vier Jungs zusammen wohnen werden. Noemi verfällt in Tiefschlaf sobald das Auto losfährt, ich unterhalte mich auf Spanisch mit englischen Einbrüchen mit Nicolas dem Uberfahrer in unserem Alter. Er erklärt mir dies und das, zeigt mir Gebäude und Plätze im vorbeifahren, Namen die mir sofort wieder entfallen. Wir verstehen uns, ich bekomme Mate Tee aus dem Holzbehälter mit Silberrand während wir an hübschen Häusern und gepflegten Rasen vorbeifahren. Ich weiss jetzt schon, dass ich dieses Land mögen und gleichzeitig das Chaos und Üppige in Brasilien vermissen werde. Ich schaue hinaus, geniesse die Fahrt durch das fremde Land, bis Nicolas sich wieder bemerkbar macht. Er bietet an, uns immer und überall hinzufahren und ehe ich mich versehe, bin ich im Besitz seiner Handynummer. Naja, meine bleibt geheim und er meint noch, dass wir die Brasileiros sicher etwas loco gemacht hätten. Lachend packe ich mein Handy weg, trinke noch etwas Matte und schaue mir die faszinierend unterschiedlichen Gebäude dieser Stadt an.
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In unserem Airbnb angekommen, erwarten uns zwei von unseren vier Mitbewohnern - Lucas und Picu - auf der Treppe vor dem Haus. Extra gewartet haben sie. Wir werden willkommen geheissen und es gibt auch gleich eine Tour durch die zwei Hausteile, die jeweils aus einer Etage bestehen und dem Garten dazwischen, der alles verbindet. Hohe Räume mit kargen Wänden, Zimmer mit durchsichtigen Gittertüren, eine Küche mit altem Gasherd, ein grosser Tisch im Garten, endlos viel Pflanzen und eine Herzlichkeit seitens der zwei Jungs, die man selten antrifft. Ich weiss selbst nicht wieso, aber in unserem fensterlosen Zimmer mit den zwei kleinen Betten, der Uruguayflagge an der etwas voll gekritzelten Wand und der klemmenden Tür, fühle ich mich irgendwie sofort wohl. Alles ist einfach, alt, etwas kaputt und versehen mit Details, die von Leben und Geschehnissen hier erzählen. Die Tomaten und Kräuter im Garten, die Velos vor dem Haus und die Tragetaschen aus Stoff lassen uns schnell wissen, dass unsere neue Gang alternativ eingestellt ist. Schnell lernen wir auch die zwei weiteren Mitbewohner - Pancho und Agustin - kennen. Kaum gesehen, wissen wir auch alle schon, dass wir uns mögen und schmieden Pläne für einen gemeinsamen Abend. Irgendein Trommelumzug steht an und den müssen wir natürlich sehen. Zuerst gibt es aber noch Salat mit selbst gemachtem Brot - diese Jungs können echt kochen! Mit den Velos machen wir uns dann alle zusammen auf den Weg ins Zentrum der Stadt. Eine halbe Stunde sind wir unterwegs, ich und Noemi immer in der Mitte unserer Velolinie, nie ganz hinten, nie ganz vorne. Es ist rührend, wie sie uns aufnehmen und wir fühlen uns total geborgen und umsorgt von den vier Jungs. Im Zentrum angekommen, werden die fünf Velos zusammengestellt und bis zum geht nicht mehr festgemacht. Eine gefühlte Viertelstunde wird mit fünf Schlössern hantiert, die immer wieder weggenommen und an einem anderen Ort angemacht werden. Geliebte Velos. Ein Wirrwarr aus Metall, Schlössern und Drähten später, frage ich mich, ob wir wohl Alkohol trinken werden und ob wir unsere Velos dann jemals wieder rauskriegen werden. Wir laufen durch die Altstadt von Montevideo und wir bemerken, dass es hier wohl keine architektonischen Vorschriften für die Gebäude gibt. Jedes Haus scheint in einem anderen Stil gebaut zu sein und von Hochhäusern über schicke Minischlösschen bis hin zu Häusern, die man irgendwo im Emmental antreffen könnte, ist hier alles zu finden. Ein Mix aus Kreativität, wunderschön und sympathisch. Mittlerweile ist es dunkel und wir kommen auf einem Platz an, wo sich Menschen von Jung bis Alt herum tummeln. Und mit Jung bis Alt meine ich von Kleinkindern bis zu Grosseltern. Lucas kauft ein Bier, riesig gross zum teilen. Auf einem Platz liegen Haufen mit glühenden Kohlen herum, drumherum grosse Trommeln. Die Wärme bereite das Holz und die gespannte Haut obendrauf vor. Gleich nebenan entdecken wir eine Gruppe Capoeira Kämpfer und gesellen uns zu ihnen. Wir schauen zu, lassen uns etwas mitreissen von der Musik und dem Gesang. Eine Frau kämpft gegen einen Mann, sie bewegt sich langsam und bewusst, er sich schneller, sie gewinnt. Wie eine Katze, die einen Vogel einfängt. Ein Joint wird herumgereicht, Uruguay wir sind angekommen. Kurze Zeit später geht es mit der Hauptattraktion des Abends weiter. Trommeln werden hochgehoben, umgeschnallt von grösstenteils schwarzen Männern. Eine Kultur aus Afrika hier in Uruguay, erzählt uns Lucas, mitgebracht von den Sklaven. Überall kommt sofort Bewegung rein und schnell bildet sich aus all den Menschen eine Art Ameisenhaufen mit Struktur. Die Trommler starten, es ist laut und wir setzten uns inmitten von hunderten anderen Leuten in Bewegung. Ein Umzug durch die Strassen beginnt, den Takt vorgegeben durch die Musik, mal schneller, mal langsamer. Hauptsächlich langsamer. Laufend, tanzend und umgeben vom ständigen Marihuana Duft fangen wir inmitten all der anderen an, uns wie in Trance zu bewegen. Laufen, immer weiter laufen ist die Devise, von der Orientierung habe ich mich eh schon lange verabschiedet. Ich schaue umher, sehe Leute die lachen, solche die einfach laufen und bemerke, dass wir umgeben von Einheimischen sind. Touristen sehe ich keine, wahrscheinlich stehen sie grösstenteils am Strassenrand als Beobachter des Geschehens, wenn es überhaupt welche hat. Doch wir sind mittendrin, umgeben von unseren vier Beschützern, laufen weiter und geniessen den Moment inmitten all dem Leben. Tiefe Trommeln wie Herzschläge, Körper von rechts nach links wippend und wieder zurück und das Gefühl ein Teil eines Ganzen zu sein. Als wären wir alle zusammen ein grosser Organismus, der sich langsam aber beharrlich durch die Strassen schlängelt. Ich habe das Gefühl, so könnte man die ganze Welt umrunden und denke an die Sklavenmärsche. Laufen, laufen immer weiter laufen. Als ein Container auf der Strasse auftaucht, werden wir langsamer, die Menschen ganz rechts müssen nach links und wir bewegen uns etwas auf der Stelle. Alles verläuft ohne Probleme, fügt sich wieder richtig zusammen, keiner gerät aus dem Takt und irgendwie kommen mir die Zombieherden aus Walking Dead in den Sinn. Versklavte Zombies. Irgendwann nach unbestimmter Zeit verstummen die Trommeln, die Menge löst sich auf und alle treiben so schnell davon, wie sie gekommen sind. Wir sechs sehen uns an, ich und Noemi klatschen in die Hände und wir versichern unseren neuen Freunden, dass es uns gefallen hat.
Am nächsten Tag packen wir uns in unsere Windjacken - Uruguay ist windig - und beim rausgehen bekomme ich von Pancho noch ein Kompliment über meine Jacke, die schön sei. Lustig, denke ich mir, in Zürich würde ich für die schwarze Funktionsjacke wohl eher kein Kompliment bekommen. Ich und Noemi erkunden zu zweit mit unseren neuen alten Velos die Stadt, entdecken den Mercado del Puerto und lassen uns verzaubern von der Harry Potter Atmosphäre darin. Eine grosse alte Uhr thront unter dem Holzdach des Marktes und die riesigen, offenen Grille füllen die Halle mit fein duftendem Rauch. Durch die Strasse laufend, merken wir immer wieder, wie uns hauptsächlich von den männlichen Spaziergängern nachgeschaut wird und ich sage zu Noemi: „Die schauen alle unsere Jacken an und denken sich wahrscheinlich: Shit, diese Qualität“. Noemi meint darauf nur: „Nein, das ist mein Eisprung.“ Was auch immer. Aber alle sind freundlich, niemand aufdringlich. Ganz Montevideo verströmt eine Gelassenheit, der wir uns sofort hingeben. Wir geniessen kleine Süssigkeiten mit Dulce de Leche, trinken Kaffe in einem Lokal, wo wir auf Ritiseilis sitzen und verirren uns zwischen imposanten Gebäuden und kleinen Bäckereien. Überall begegnet man umwerfenden Grafitis, Kunstinstallationen, raffinierten Details und Geschäften mit schönen Sachen. Montevideo ist eine Kunststadt und die Uruguayer haben Stil. 
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Irgendwann schreibt Picu, dass sie Abendessen machen werden und wir flitzen mit unseren eingang Velos tollkühn nach Hause.  Da brodelt auch schon die selbst gemachte Tomatensuppe auf dem Herd, Pancho baut einen Joint und wir untersuchen die Marihuana Packungen aus dem Supermarkt. Matte wird getrunken und die Suppe schmeckt hervorragend. Sogar ein Feuern brennt im Kamin im Wohnzimmer und wir spüren, dass es draussen kälter war, als wir bemerkten. Eine Gitarre wird geholt, wieder wird Musik gemacht, dieses Mal aber von uns selbst. Ich und Noemi singen, Lucas und Agustin spielen Gitarre, Picu sitzt trommelnd auf der Cajon und Pancho raucht zufrieden seinen Joint. Zuhause bei den Alternativen, umgeben von Relaxtheit. Wir haben unsere Momente, die Musik ist auf dem Höhepunkt und wir lachen begeistert los, als wir merken, wie gut wir harmonieren. Noemi begleitet alles mit Quakgeräuschen auf einem kleinen Frosch aus Holz und dem dazugehörenden Stab, ich steige mit dem Triangel mit ein. Von Justin Bieber über die Beatles lassen wir nichts aus. Irgendwann werden die Gitarren in die Ecke gestellt, die Handys übernehmen die Musik. Lucas schiebt Stühle beiseite, Möbel werden umgestellt und eine Tanzfläche erschaffen. Schweizer und uruguayische Musik vermischen sich und lassen uns tanzend und hüpfend durch das Wohnzimmer bewegen. Es ist laut, Vodoo die stetig latent aggressive Katze verpisst sich und das Feuer ist zu heiss. Als wir nicht mehr können, setzen wir uns nach Draussen in den Garten, das Herzstück des alternativen WG Daseins. Agustin und Pancho verabschieden sich schon bald ins Bett und wir bemerken, dass irgendein uns bis dahin unbekannter Deal stattgefunden haben muss, wer den weiteren Abend mit uns verbringen darf. Picu setzte sich neben mich auf einen Stuhl, Noemi bekommt von Lucas das Dach gezeigt und als sie zurück sind, wissen wir beide, wir sollten jetzt wohl besser schlafen gehen. Eine Massage wird Noemi sogar noch angeboten, die sie dankend ablehnt. Die zwei weinvollen Jungs finden sich mit ihrem Schicksal im einsamen Bett ab und wünschen uns einen Kuss auf die Wange gebend gute Nacht. Egal ob gechilltes Uruguay oder feuriges Brasilien, Latinos sind sie überall.
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Am nächsten Morgen duftet es schon wieder umwerfend nach frischem Brot und wir steuern noch Omeletts mit Bananen, Erdbeeren und Honig dazu und überessen uns mit Frühstück. Die Stimmung ist normal, umgehen können sie mit Abfuhren die Männer hier. Agustin’s 30er Geburtstag steht an ab Mitternacht und wir nehmen uns alle vor, zu feiern. Dafür wird ein weiteres Abendessen ausgemacht und wir übernehmen den Desert. Irgendwas mit Schweizer Schokolade muss her und unsere Tagesaufgabe besteht darin, alles für ein Toblerone-Nutella Mousse zu finden. Ok, das Nutella ist nicht so ganz von uns aber egal.
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Am Abend gibt es wieder Feuer im Kamin und umheimlich viel Fleisch. Asado, uruguayisches Barbecue aus verschiedenen Fleischsorten, Chorizo und Blutwürsten wird geboten. Dazu machen wir einen Quinoasalat mit Gemüse, Früchten, Honig und Zitronen. Und natürlich den versprochenen Desert. Das Fleisch grillt im Feuer vor sich hin, Pancho gibt sich vor dem Haus seiner Dauerbeschäftigung hin, Noemi schläft auf dem Sofa und ich halte alles mit unserer Kamera fest. Zwischenzeitlich ist noch ein weiterer Gast angekommen, eine Deutsche die in Chile studiert und für ein Meeting in Montevideo ist. Sie hat unser bereits besetztes Zimmer auf Airbnb gebucht, da wir den Jungs direkt schrieben und das Zimmer deshalb fälschlicherweise noch frei war im System. Aber kein Problem, sie wird im Wohnzimmer einquartiert. Dass wir unser Zimmer abgeben müssten, komme nicht in Frage, meinen alle. Arme Deutsche. Das Essen ist fertig, Sofas werden zusammen geschoben und Stühle organisiert. Fleischstück um Fleischstück wird aus dem Kamin geholt, aufgeschnitten und verteilt. Salat wird herumgereicht, wieder Wein getrunken. Essen, aufschneiden, essen, plaudern. Alles ist hervorragend. Sogar Vodoo zeigt sich ausnahmsweise einmal von der freundliche Seite, greift uns nicht an und hüpft sogar zu mir aufs Sofa, nachdem ich sie mit Fleisch bestochen habe. Zum Schluss gibts Tobleronemousse in Tassen, überhäuft mit flüssigem Nutella. Pancho kann sich kaum mehr halten, findet keine Worte für seine Desertbegeisterung und greift dreimal wie ein Grosser zu. Bajón - Kifferhunger und ein Wort mehr in unserem Sprachwortschatz. 
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Wieder sitzen wir danach in den Garten, dieses mal bleiben sie alle. Nur die Deutsche zieht sich heimlich zurück ins Bett. Kurz vor Mitternacht sind wir alle ausgezeichneter Laune, haben Drinks vor uns und zählen die Minuten bis zum gratulieren. Schon fast zu viel Rummel um seine Person für den lieben ruhigen Agustin und dann Punkt zwölf springen wir alle auf, umarmen ihn, überhäufen ihn mit Glückwünschen. Im Hintergrund Marilyn Monroe, die verrucht aus den Lautsprechern gratuliert. Wir holen unsere Kameras, halten alles fest. Portrait um Portrait wird gemacht und alle haben eine wahre Freude daran. Ein Licht wird abgeschraubt, Menschen in Pflanzen gestellt, waghalsig auf Stühle geklettert. Pancho übernimmt die Kamera, jeder wird zum Künstler. Danach gibt es Gespräche über Gott und die Welt. 
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Wir sprechen über Wünsche im Leben, darüber was man am Ende erreicht haben möchte. Agustin meint, er wolle einfach gut leben, zufrieden sein und einen Beitrag an eine bessere Welt leisten. „I don’t want to hurt anybody“, meint Lucas. Noëmi antwortet: „I just want to be happy.“ Und der immer leicht verwirrte Pancho wird plötzlich sehr ernst und meint, dass er möglichst viel Gutes in der Welt hinterlassen wolle. Ich antworte, dass ich am Schluss meines Lebens nichts bereuen möchte. Dass ich nicht zurückschauen und denken werde, ich hätte etwas nicht getan, was ich hätte tun sollen. Sind sie zu fest auf uns selbst bezogen unsere Antworten und müssten wir uns auch mehr für die Welt um uns herum wünschen wie die Jungs?
Agustin macht weiter mit der Frage, ob man Kinder haben möchte oder nicht. Wir scheinen alle ziemlich die gleiche Meinung zu haben, der Wunsch ist irgendwie da, nur fühlen wir uns noch nicht erwachsen genug dazu. Wollen die Verantwortung noch nicht auf uns nehmen. Ob man sich überhaupt irgendwann dazu bereit fühlt? Einheitliches Unwissen. Beruhigend, da alle um mich und Noemi herum schon ein paar Jahre älter sind und es mir das Gefühl von Zeit gibt. Irgendwie wusste ich immer, dass ich schon früh Kinder haben möchte. Sicher vor dreissig, aber dann ist man plötzlich da und fühlt sich doch noch nicht so erwachsen, wie man sich das vorstellte. Ein neuer Wein wird geöffnet, Picu spricht von Reinkarnation in Form von Energie nach dem Tod. Für Pancho ist es einfach vorbei danach, Lucas ist seiner Meinung. Aus die Maus, ich möchte auf Picu setzen, weiss es aber nicht. Mache stattdessen weiter Fotos und streichle zwischendurch die Katze auf meinem Schoss, mit der ich Freund bin seit dem Fleischspektakel. Nur fair von ihr. Am Ende des Abends meinen die Jungs, sie hätten es besprochen und wir würden trotz der Deutschen einfach so lange bleiben können, wie wir wollen und ausserdem gratis, wir seien nun ja Freunde. Sie tut mir zwar etwas leid, aber ich bin wirklich gerührt von der Selbstverständlichkeit, wie wir hier aufgenommen werden. Der Plan ist trotzdem am nächsten Tag weiter zu ziehen und dann aber vor unserem Flug nach Bolivien, nochmals ein paar Tage hier zu verbringen.
by Nora
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