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DEPONIA | 01.02.2023 | Bühne XY Mainz
Man this show is good! 🕺🗑️🚯
#deponia#Bühne XY Mainz#Cletus#rufus#Toni#goal#Argus#Doc#Boso#Organon#ältesten Rat#Elysium#Cornelis Schwenk
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Die neuen Maschen. Manipulative Scams im Cryptoraum
In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Kryptowährungen haben Betrüger eine neue, besonders hinterhältige Methode entwickelt, um Menschen auszutricksen und finanziell zu schädigen. Diese Methode zielt darauf ab, das Vertrauen von Menschen zu gewinnen, die nach Möglichkeiten suchen, von zu Hause aus zu arbeiten, während sie gleichzeitig die Aufregung und das Potenzial der Kryptowährungen nutzen. Hier ist ein ausführlicherer Blick auf diese manipulativen Scams im Cryptoraum:
1. Der Köder: Verlockende Versprechungen
Die Betrüger hinter diesen Scams nutzen geschickt die aktuelle Popularität von Kryptowährungen aus, um Menschen anzulocken, die auf der Suche nach Heimarbeit oder zusätzlichem Einkommen sind. Sie versprechen hohe Verdienstmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten und die Freiheit, von überall aus zu arbeiten. Die Vorstellung, Kryptowährungen zu verdienen, ohne das Haus verlassen zu müssen, wirkt auf viele verlockend.
2. Der Einstieg: Bezahlung in Kryptowährung
Um ein Gefühl von Sicherheit und Innovation zu vermitteln, bieten die Betrüger an, die Bezahlung in Kryptowährung durchzuführen, oft in Form von USDT oder anderen beliebten digitalen Währungen. Dies soll den Eindruck erwecken, dass es sich um eine moderne und legitime Beschäftigungsmöglichkeit handelt, die auf dem neuesten Stand der Technologie ist.
3. Das „System“: Falsches MLM und Druckausübung
Die Betrüger behaupten, dass es sich bei dieser „Heimarbeit“ um ein Multi-Level-Marketing (MLM)-System handelt, bei dem hohe Provisionen erzielt werden können, indem man Produktbewertungen für ein angebliches Versandhaus abgibt. Sie betonen, dass die Verdienstmöglichkeiten exponentiell steigen, wenn man mehr Geld einzahlt und neue „Mitglieder“ rekrutiert.
Opfer werden systematisch unter Druck gesetzt, höhere Geldbeträge einzuzahlen, um ihre „Position“ im System zu verbessern und höhere Provisionen zu verdienen. Dabei nutzen die Betrüger taktische Manipulationstechniken, um Opfer emotional zu beeinflussen und zu überzeugen, dass sie enorme finanzielle Gewinne verpassen könnten, wenn sie nicht investieren.
4. Die Falle schnappt zu: Unausweichliche Verluste
Sobald Opfer investiert haben, beginnt die Abwärtsspirale. Die Betrüger setzen die Opfer weiter unter Druck, noch größere Geldsummen einzuzahlen, um angebliche „Verdienstmöglichkeiten“ freizuschalten. Die Opfer könnten dazu gedrängt werden, Geld zu leihen oder ihre Ersparnisse zu verwenden, um den vermeintlichen Anforderungen des Systems gerecht zu werden.
5. Der unvermeidliche Zusammenbruch und die Opfer
Am Ende bricht das System zusammen, und die meisten, wenn nicht alle, Opfer verlieren ihre investierten Gelder. Die Betrüger verschwinden, sobald sie genügend Geld gesammelt haben, und lassen verwüstete Existenzen zurück.
Ratschlag: Um sich vor dieser neuen Betrugsmasche zu schützen
Es ist entscheidend, immer kritisch zu denken und gründliche Recherchen durchzuführen. Misstrauen Sie Angeboten, die zu schön klingen, um wahr zu sein, und überprüfen Sie die Echtheit von Unternehmen und Personen, die solche „Heimarbeits“-Möglichkeiten anbieten. Legitime Unternehmen verlangen keine Geldzahlungen, um arbeiten zu können, und verwenden keine aggressiven Taktiken, um Investitionen zu erzwingen. Wenn Sie unsicher sind, suchen Sie Rat von vertrauenswürdigen Quellen und informieren Sie sich über Warnungen vor Betrugsfällen im Cryptoraum.
Weitere altbekannte Methoden:
Phishing und gefälschte Webseiten
Phishing ist eine der ältesten und dennoch effektivsten Betrugsmethoden im Internet. Betrüger erstellen gefälschte Webseiten, die genauso aussehen wie legitime Kryptobörsen oder Wallets. Nutzer werden auf diese gefälschten Seiten gelockt, wo sie dazu verleitet werden, ihre Zugangsdaten einzugeben. Sobald die Betrüger Zugriff auf diese sensiblen Informationen haben, können sie die Konten der Opfer plündern.
2. Ponzi- und Pyramidensysteme
Ponzi- und Pyramidensysteme sind klassische Betrugsmethoden, bei denen frühe Investoren mit den Einzahlungen neuer Investoren bezahlt werden. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, eine Illusion von hohen Gewinnen zu schaffen, um mehr Menschen dazu zu bringen, ihr Geld einzuzahlen. Letztendlich bricht das System zusammen, und die meisten Teilnehmer verlieren ihr investiertes Geld.
3. Social Media Scams und gefälschte Giveaways
Betrüger nutzen soziale Medien, um gefälschte Krypto-Giveaways zu bewerben. Opfer werden aufgefordert, eine bestimmte Menge an Kryptowährungen zu überweisen, um angeblich noch größere Beträge zurückzuerhalten. Diese gefälschten Giveaways nutzen Prominente oder bekannte Krypto-Figuren, um Authentizität vorzutäuschen.
Die neue Masche der manipulativen Scams im Cryptoraum verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich über potenzielle Bedrohungen auf dem Laufenden zu halten und skeptisch gegenüber unerwarteten und zu guten Angeboten zu sein. Schützen Sie Ihre Kryptowährungen und Ihr hart verdientes Geld, indem Sie wachsam bleiben und Ihr Wissen über Betrugsmethoden ständig erweitern.
Hinweis: Die hier beschriebenen Betrugsmethoden dienen der Aufklärung und Sensibilisierung. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass es in der Welt der Kryptowährungen Betrüger gibt, die ständig neue Taktiken entwickeln, um Menschen auszunutzen. Seien Sie daher immer vorsichtig und informiert.
#Kryptowährungen#Betrug#Heimarbeitscam#Cryptoscams#MLM#Phishing#Sicherheit#Warnung#Gefahren#Finanzen
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Hesekiel 7,26
Unglück über Unglück kommt und eine Schreckensnachricht nach der anderen! Da werden sie vom Propheten ein Gesicht verlangen; aber die Priester haben das Gesetz verloren und die Ältesten den Rat.
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„Heute Morgen um 10.00 Uhr landete ich in Berlin, um an einer Konferenz zu Palästina teilzunehmen. Wie viele andere aus Großbritannien (UK), den USA und Europa war ich gefragt worden, dort zu über die 43 Tage zu berichten, die ich in Krankenhäusern in Gaza verbracht habe. Ich habe dort sowohl im Shifa-, als auch im Ahli-Krankenhaus gearbeitet. Bei meiner Ankunft wurde ich an der Passkontrolle gestoppt. Dann hat man mich in den Keller des Flughafens gebracht, wo ich 3,5 Stunden befragt wurde.
Am Ende dieser 3,5 Stunden sagte man mir, ich dürfe deutschen Boden nicht betreten. Dieses Verbot gelte für den gesamten April. Aber nicht nur das. Sollte ich versuchen, mich per Zoom oder FaceTime mit der Konferenz in Verbindung zu setzen, selbst wenn ich außerhalb von Deutschland sei, oder sollte ich ein Video mit meinem Vortrag an die Berliner Konferenz senden, sei das ein Vergehen gegen deutsches Recht. Ich liefe Gefahr, eine Geldstrafe zu erhalten oder bis zu einem Jahr im Gefängnis zu landen. Dann sagte man mir, ich solle einen Rückflug nach England buchen. Mein Pass wurde mir abgenommen und ich erhielt ihn erst zurück, als ich das Flugzeug bestieg.“
Der Mann, Ghassan Abu Sitta, dem die deutschen Behörden die Einreise verweigerten und der nicht einmal über das Internet Kontakt zu dem Palästina-Kongress aufnehmen durfte, auf dem er als Redner eingeladen war, ist Chirurg und Spezialist für plastische Chirurgie. Als freiwilliger Helfer für Ärzte ohne Grenzen (MSF) war Abu Sitta schon auf vielen Kriegsschauplätzen im Einsatz. In Gaza war er bei den Angriffen der israelischen Armee in den Jahren 2009, 2014, 2021 und zuletzt wieder nach Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 im Einsatz.
43 Tage lang arbeitete Ghassan Abu Sitta zunächst im Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt und im Ahli-Krankenhaus, auch bekannt als „Englisches Krankenhaus“ oder „Baptistenkrankenhaus“, dem ältesten Krankenhaus im Gazastreifen. Es wurde 1882 von Quäkern gegründet, als Gaza und die arabischen Gebiete zum Osmanischen Reich gehörten. Unter dem britischen Mandat wurde die Klinik von den Engländern übernommen und wird heute vom Ökumenischen Rat der Kirchen - World Council of Churches - gemeinsam mit der Anglikanischen Kirche in Großbritannien betrieben.
Ghassan Abu Sitta ist Palästinenser mit britischer Staatsbürgerschaft. Er lebt und arbeitet in Großbritannien und wurde vor kurzem zum Rektor der Universität Glasgow gewählt. Seine Familie wurde 1948 im Zuge der Nakba aus Palästina vertrieben. Sein Onkel, Salman Abu Sitta, bekannt für seine Dokumentationen über Palästina und seine Vorschläge zur Rückkehr der Palästinenser, war damals 10 Jahre alt.
Zitat aus und anschließend frei nach: Beweise begraben, Zeugen zum Schweigen bringen, 15.04.2024 von Karin Leukefeld
Vollständig lesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=113863
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“Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich.” Jakobus 5, 14
Unser Eingangsvers eröffnet eine Möglichkeit, wie wir in unseren Gemeinden mit dem Thema Krankheit und Gebet um Heilung umgehen können. Weiter heißt es: “Sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.” Diesen Rat können wir auch in unserer heutigen Zeit umsetzen. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott unsere Gebete hört – auch wenn er sie nicht immer er-hört. Es ist eine Herausforderung, die Worte Jesu zu lesen: “Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen … die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.” (Mk 16, 17 – 18).
Dies ist ein hochsensibles Thema und schon viele Menschen waren verzweifelt und enttäuscht, weil Gebete um Heilung nichts genützt haben. Es gibt keine Garantie auf Heilung, auch wenn das wünschenswert wäre. Gott ist letztendlich derjenige, der über Leben und Tod bestimmt. Und trotzdem dürfen wir nicht aufhören, um Heilung zu beten. Schließlich gibt kein kleines Kind das Laufenlernen auf, nur weil es immer wieder hinfällt. Dabei helfen uns Worte wie: “Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit. (Hebr 13, 8).
Er hat vor über 2000 Jahren geheilt und kann es auch noch heute tun. Wir können und sollen Worte der Heilung über uns aussprechen. Denn: “Durch seine Wunden sind wir geheilt.” (Jes 53, 5). Es ist ein Glaubensschritt. Dieser Schritt beginnt mit einem Gebet, indem du dich vollkommen in die Hände deines himmlischen Vaters begibst. Du erkennst an, dass Er Gott ist und in allem nur dein Bestes will.
Aus www.Freudeamheute.com
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Online-Portal gibt indigenen Sprachen eine Stimme
Nach und nach werden die Tonbänder mit den Sprachen der First Nations, die von einigen der letzten fließend sprechenden Menschen gesprochen werden, aus der sicheren Verwahrung geholt, um sie zu bewahren - und zu teilen. "Die Wiederbelebung der Sprache ist ein wichtiger Teil der Reise, um sich wieder mit seiner Kultur, seinem Land und seiner Familie zu verbinden", sagt Emily Cabrera, Leiterin der Partnerschaftsentwicklung bei der First Peoples' Cultural Foundation. Die Plattform wird vom First Peoples' Cultural Council, einer von indigenen Völkern geführten staatlichen Behörde, betrieben. Die Stiftung wurde vom Rat als gemeinnützige und wohltätige Gesellschaft gegründet. Die beiden Einrichtungen arbeiten zusammen, um den Gemeinden und indigenen Organisationen finanzielle Mittel, Programme und Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Die Aufnahmen - auf Reel-to-Reel-, Achtspur- oder Kassettenbändern - enthalten in der Regel Geschichten, Lieder, Wörter oder Sätze, die von Ältesten oder Bewahrern des traditionellen Wissens erzählt werden. Viele wurden von Ältesten gemacht, die noch Erinnerungen an eine Zeit in der Geschichte haben, in der kulturelle Artefakte von den Behörden beschlagnahmt oder zerstört wurden, um die First Nations zu assimilieren. Um die Sprache zu bewahren, machten die Ältesten und die Bewahrer des traditionellen Wissens Aufzeichnungen, damit sie ihr Wissen an künftige Generationen weitergeben konnten. "Je nachdem, was wir finden, kann der Digitalisierungsprozess bis zu einem Jahr dauern", sagt Cabrera, ein Mitglied der Ojibway of Fort William First Nation in Thunder Bay, Ontario. "Oft müssen wir die Fundstücke mit jemandem besprechen, der die Sprache versteht." Das zuständige Projektteam ist in Britisch-Kolumbien sehr beschäftigt. "Mit 35 Sprachgruppen, die die Hälfte aller indigenen Sprachen repräsentieren, ist British Columbia der Hotspot für die indigenen Sprachen der First Nations im Land", so Cabrera. Der Rat arbeitet auch mit Gemeinden zusammen, um ihre eigenen Seiten innerhalb des Portals zu erstellen. Die Gemeinschaft kann neue Aufnahmen erstellen, die in Form von Wörterbüchern, Alphabeten, Liedern, Geschichten, Wörtern, Sätzen oder Videos gespeichert werden. "Es handelt sich um eine von der Gemeinschaft betriebene Open-Source-Plattform, die zugänglich und einfach zu navigieren ist", so Cabrera. Wer sich auf der Plattform umsieht, kann sich Beispielwörter und -sätze anhören, Übersetzungshilfen nutzen oder Wortspiele spielen. Innerhalb von FirstVoices wird jede Sprache von Mitgliedern der jeweiligen Sprachgruppe geleitet und verwaltet. Die Gemeinschaft ist dafür verantwortlich, die Daten zu laden - und zu bestimmen, wie viel sie öffentlich teilen möchte. Für einige Sprachen wurden digitale Tastaturen mit Schriftzeichen der First Nations entwickelt, die es den Menschen erleichtern, in ihrer Sprache zu kommunizieren. Derzeit gibt es Tastaturen für die Sprachen Coast Salish und SENĆOŦEN, an anderen wird noch gearbeitet. Aber die Herausforderungen bleiben. Obwohl der Rat ein Mentoren-Lehrlings-Programm anbietet, um Sprecher/innen einiger Sprachen mit Lernwilligen zusammenzubringen, gibt es nicht genug Mentor/innen, um die Nachfrage zu decken. "Es besteht ein echtes Gefühl der Dringlichkeit. Es ist an der Zeit, die Arbeit der indigenen Gemeinschaften zu fördern, die ihre Sprachen, ihre Kunst und ihr kulturelles Erbe zurückgewinnen und wiederbeleben wollen", sagte Cabrera. Originalartikel
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Die beliebtesten Goldmünzen in Europa: Kaufe bei Gold Invest Germany
Gold war schon immer ein Symbol für Reichtum und eine verlässliche Anlagemöglichkeit, und Europa bildet da keine Ausnahme. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Volatilität wenden sich viele Investoren wieder vermehrt dem Goldmarkt zu. Eine der besten Möglichkeiten, in physisches Gold zu investieren, sind Goldmünzen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Goldmünzen in Europa und erklären, warum es eine kluge Entscheidung sein kann, sie bei Gold Invest Germany zu kaufen.
Wiener Philharmoniker:
Die Wiener Philharmoniker Goldmünzen gehören zu den bekanntesten und meistgekauften Goldmünzen in Europa. Sie wurden erstmals 1989 von der Münze Österreichs eingeführt und enthalten 99,99 % reines Gold. Das Design der Münze zeigt das Wiener Musikverein-Gebäude auf der Vorderseite und verschiedene Musikinstrumente auf der Rückseite.
Krügerrand:
Ursprünglich 1967 von Südafrika eingeführt, ist der Krügerrand eine der ältesten Anlagemünzen aus Gold. Mit einem Goldgehalt von 91,67 % ist der Krügerrand eine beliebte Wahl unter europäischen Investoren. Die Münze zeigt das Porträt von Paul Kruger, dem ehemaligen Präsidenten der südafrikanischen Republik, auf der Vorderseite und ein Springbockmotiv auf der Rückseite.
Maple Leaf:
Die Maple Leaf Goldmünze wird von der Royal Canadian Mint geprägt und ist eine der weltweit bekanntesten Goldmünzen. Sie enthält 99,99 % reines Gold und zeigt das Ahornblatt, das nationale Symbol Kanadas, auf der Vorderseite. Die Münze gilt als eine der reinsten und feinsten Goldmünzen, die auf dem Markt erhältlich sind.
Britannia:
Die Britannia Goldmünzen werden von der Royal Mint in Großbritannien geprägt und enthalten 99,99 % reines Gold. Das Design der Münze zeigt das Porträt von Königin Elizabeth II. auf der Vorderseite und das Bildnis der berühmten Britannia, der personifizierten Darstellung Großbritanniens, auf der Rückseite. Die Britannia ist sowohl bei britischen als auch bei europäischen Investoren sehr beliebt.
Warum bei Gold Invest Germany kaufen?
Gold Invest Germany ist ein renommiertes Unternehmen, das sich auf den Verkauf von physischem Gold spezialisiert hat. Hier sind einige Gründe, warum es eine gute Entscheidung sein kann, Ihre Goldmünzen bei Gold Invest Germany zu kaufen:
Authentizität und Qualität:
Gold Invest Germany bietet ausschließlich zertifizierte Goldmünzen von höchster Qualität an. Jede Münze wird gründlich geprüft, um die Echtheit und Reinheit des enthaltenen Goldes zu garantieren.
Breite Auswahl:
Das Unternehmen bietet eine breite Auswahl an Goldmünzen aus verschiedenen Ländern und Jahrgängen an. Sie können die Münzen auswählen, die Ihren Präferenzen und Anlagezielen am besten entsprechen.
Transparente Preise:
Gold Invest Germany bietet faire und transparente Preise für ihre Goldmünzen. Es gibt keine versteckten Gebühren, und Sie können sicher sein, dass Sie den aktuellen Marktwert für Ihr investiertes Geld erhalten.
Goldmünzen sind eine beliebte Wahl unter europäischen Investoren, die nach einer sicheren und wertbeständigen Anlagemöglichkeit suchen. Die Wiener Philharmoniker, der Krügerrand, die Maple Leaf und die Britannia sind einige der bekanntesten Goldmünzen in Europa. Wenn Sie auf der Suche nach hochwertigen Goldmünzen sind, ist es ratsam, bei Gold Invest Germany zu kaufen. Mit ihrer Expertise und dem Fokus auf Authentizität und Qualität bieten sie Ihnen eine vertrauenswürdige Quelle für den Kauf von Goldmünzen in Deutschland.
Hinweis: Dieser Blog-Artikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung dar. Vor jeder Investition sollten Sie Ihre eigenen Recherchen durchführen und gegebenenfalls professionellen Rat einholen.
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No Moccasins
No Moccasins
No Moccasins ⋆ Joseph M. Marshall III ⋆ Nordamerika ⋆ Lakota
Die Alten unter uns sind die besten Vorbilder dafür, wie wir unser Leben leben sollten. Jeder ältere Mensch ist eine Sammlung an Geschichten, aus allem, was er gesehen und erlebt hat, und all dessen, was sich während seines Lebens in der Welt zugetragen hat. Ich habe bisher noch keinen alten Menschen kennengelernt, der nicht eine überzeugende Verkörperung mindestens einer Tugend war, und viele verkörpern mehrere. So jemand war auch eine alte Frau namens No Moccasins. Sie lebte in einer Zeit, als es noch keine Pferde gab. No Moccasins und ihr Mann Three Horns, konnten auf ein langes Leben zurückblicken. Sie hatten einen Sohn und eine Tochter und mehrere Enkelkinder und No Moccasins war für alle Kinder im Dorf wie ein Großmutter. Sie war eine zarte Frau und in ihrem siebenundsechzigsten Winter hatten ihre Haare die Farbe frisch gefallenen Schnees angenommen. Die Falten in ihrem Gesicht schienen die vielen Wege darzustellen, die sie schon in ihrem Leben gegangen war. Kein Besucher hatte je ihre bescheidene, aber saubere Hütte mit hungrigem Magen verlassen und auch selten ohne ein hübsch gefaltetes Geschenk in der Hand. Sie war weit und breit bekannt für ihre Papierfaltkunst und ihre Muster, und viele Frauen kamen, um diese Kunst bei ihr zu lernen. Trotz alledem war sie hauptsächlich bekannt als die Frau von Three Horns. Three Horns war ein Mann mit ausgezeichnetem Ruf. Er war noch immer Krieger, als die meisten anderen Männer seines Alters die Stärke ihrer Arme und Beine sowie ihre Risikobereitschaft schon längst eingebüßt hatten. Im Laufe seines Lebens hatte er jede Menge Kriegsauszeichnungen erhalten - die Lanze, an der seine Adlerfedern angebracht waren, hatte die doppelte Länge eines ausgewachsenen Mannes. Jede Feder entsprach einer Auszeichnung und kein anderer Mann konnte sich damit messen. Als er schließlich den Kriegspfad verlassen hatte, nahm er seinen Platz im Ältestenrat ein. Dort teilte er selbstlos seine Weisheit und übertraf alle anderen an Redegewandtheit. Er war zwar bereits siebzig Winter alt, doch seine Erscheinung war atemberaubend. Er hatte nicht den dicken Bauch vieler Männer seines Alters. Er stand groß und aufrecht da und sein hüftlanges Haar war silberweiß. Im Dorf wandte sich jeder, der einen Rat brauchte, an Three Horns. Es schien, als ob er schon immer da gewesen sei. Deshalb konnte es das ganze Dorf auch kaum fassen, als er schwer krank wurde und sich auf sein Sterbebett begab. Die Nachricht verbreitete sich schnell und schon bald kamen sehr viele Menschen aus anderen Dörfern, um dem sterbenden Häuptling ihre Ehre zu erweisen. In wenigen Tagen schwoll das winzige Dorf von Three Horns auf die doppelte Größe an. No Moccasins, ihre Tochter und viele andere Frauen waren damit beschäftigt, zu kochen und alle Gäste zu versorgen. Als Three Horns davon erfuhr, wie viele Menschen gekommen waren, bat er die Ältesten der Versammlung in seine Hütte. Die vier Männer und zwei Frauen, die zur Hütte von No Moccasins und Three Horns gekommen waren, sahen, dass in der einen Hälfte der nach Norden ausgerichteten Hütte der lange Stab mit den Adlerfedern, Bogen, Pfeile und Schilder aus Büffelhaut standen, die farbenprächtigen Symbole eines ruhmreichen Lebens als Krieger. Three Horns sprach, geschwächt von seiner Krankheit, mit leiser Stimme zu No Moccasins, die neben ihm saß. Er schien jedoch stärker zu werden, während er sprach. No Moccasins kümmerte sich alsdann, wie sie es immer getan hatte, um das Wohl ihrer Gäste und das ihres Mannes und schwieg respektvoll. »Liebe Freunde und Verwandte«, begann Three Horns seine Rede, »ich möchte euch dafür danken, dass ihr in meine Hütte gekommen seid. Ich hatte die Ehre, fast fünfzig Winter lang diese Hütte mit meiner Frau zu teilen. In dieser Zeit wurden uns ein guter Sohn und ein gute Tochter sowie viele Enkel geschenkt. Unser Volk hat gute und schwierige Zeiten erlebt. Wir waren bisweilen auf dem Kriegspfad und gute Männer wurden verletzt oder getötet. Wir wurden von unseren Feinden gefürchtet und geachtet. In jener Zeit stieg die Zahl unserer Hütten und Dörfer. Wir sind ein starkes Volk, unsere Wege sind gut, und ich bin dem Großen Geist dankbar, dass er mich als Lakota auf diese Welt gebracht hat. Ich habe ein gutes Leben gehabt und ich bin bereit für das nächste. Aber bevor ich diese Welt verlasse, möchte ich eine Geschichte erzählen, und ich bitte euch darum, diese Geschichte morgen nach Sonnenaufgang all jenen weiterzugeben, die gekommen sind. Deshalb habe ich euch heute zu mir gebeten. Ich möchte, dass ihr das Folgende wisst. Als junger Mann brach ich vom Dorf meines Vaters und meiner Mutter in Richtung Süden auf, um zu jagen. Ich kam zu einem Sommerlager, das sich nördlich des Running Water River befand. Zu jener Zeit fanden dort Feiern und Tänze statt, da man einen großen Sieg über die Feinde im Süden errungen hatte. Man lud mich zu den Feierlichkeiten ein. Es war eine schöne Zeit. Es gab viel zu essen und wir tanzten bis spät in die Nacht. Als ich am nächsten Morgen erwachte, lag ich abseits des Pfads zum Wasser - und blickte in die schönsten Augen, die ich je gesehen hatte. Eine junge Frau starrte auf mich herab. Sie sagte: »Komisch, was auf einmal am Wegesrand wächst!« Sofort sprang ich auf, folgte ihr zum Wasser und trug die Wasserflaschen für sie zurück ins Dorf. Das war die beste Hausarbeit, die ich in meinem Leben je verrichtet habe. Am nächsten Abend stand ich vor ihrer Hütte in einer Reihe mit all den anderen jungen Männern, die gekommen waren, um ihr den Hof zu machen. Ihr Name war Carries the Fire und mein Herz entbrannte für sie. Ich war sehr überrascht, als sie mich bat, am nächsten Abend wiederzukommen. Es wird euch nicht wundern, wenn ich euch sage, dass ich bis zur Herbst-Jagd in ihrem Dorf geblieben bin. Inzwischen war sie, aus Gründen, die ich immer noch nicht verstehe, für die ich aber dankbar bin, zu der Auffassung gelangt, dass ich einen guten Ehemann abgeben würde. Also kehrte ich nach Norden zurück, um meine Familie zu unterrichten, damit sie die Geschenke an ihre Familie als Brautpreis vorbereiten konnte. Im folgenden Frühling heirateten wir. Dazwischen lag der längste Winter meines Lebens. Dann verließ ich meine Familie und wurde, so wie es bei uns Sitte ist, Mitglied ihres Dorfes. Kurz darauf fielen in unserem Dorf Feinde aus dem Süden ein, die auf einem Rachekriegszug für die zuvor erlittene Niederlage waren. Sie töteten einen Mann und entführten zwei junge Frauen. Ein Trupp folgte ihren Spuren in Richtung Süden. Auch ich war dabei. Wir verfolgten sie mindestens einen halben Mond lang und kamen dabei in ein Land, das ich noch nie gesehen hatte. Da wir schnell vorankamen, holten wir sie ein, als sie wieder bei ihrem Dorf angelangt waren. Wir versteckten uns und beobachteten. So sahen wir, wo sie die zwei Frauen hin brachten. Später entdeckten wir, wo die Wachposten waren, und machten einen Plan. Wir waren zu sechst. In jener Nacht sollten zwei von uns im Osten des Dorfes Feuer legen und zwei andere von uns im Westen. Während die Männer des Dorfes damit beschäftigt sein würden, das Feuer zu löschen, würden zwei von uns sich anschleichen und unsere zwei jungen Frauen zurückholen. Der Plan ging auf, mit einer Ausnahme. Ich war einer der beiden, die sich ins Dorf schleichen sollten. Und ich wurde gefangen genommen. In der Dämmerung waren unsere Krieger mit den beiden jungen Frauen zurück nach Norden geflohen und ich war froh, den Preis für eine gelungene Rache zu zahlen. Wie ihr euch vorstellen könnt, waren meine Feinde sehr wütend. Sie machten mich zu ihrem Sklaven. Mir wurden sämtliche Kleidungsstücke abgenommen - alle. Ich wurde nackt herumgeführt. Alle lachten. Sie zwangen mich zu arbeiten. Ich grub Pfahl-Löcher, bis meine Hände und Knie blutig waren. Sie quälten mich, sie warfen mir Schmutz ins Gesicht. Die Frauen zogen ihre Kleider vor mir hoch und lachten und zeigten mir damit, dass ich kein Mann mehr war. Sie gaben mir kein Essen und ich war gezwungen, mit den Hunden um die Abfälle zu kämpfen. Abends fesselten sie mich an Händen und Füßen und banden mich zwischen zwei Pfosten fest. Es gab kein Entkommen. Nach und nach begann ich, mich niedriger als ein Mistkäfer zu fühlen. Ich hatte jedes Gefühl für Zeit verloren, aber ich suchte trotzdem nach Fluchtmöglichkeiten. Doch durch den Mangel an Nahrung war ich sehr geschwächt und ich wusste, dass ich fliehen musste, bevor ich keine Kraft mehr dazu hätte. Nach einiger Zeit stellten sie keine Wache mehr für die Nacht auf. Ich zog an den Pfosten, an die ich gebunden war, und nach und nach gelang es mir, sie zu lockern. Doch jemand entdeckte, was ich getan hatte, und grub die Pfosten noch viel tiefer ein. Ich verlor den Mut. Ich schäme mich nicht, euch zu sagen, dass ich eines Nachts sogar den Großen Geist um einen schnellen Tod bat. Fliehen konnte ich nicht mehr. Ich war zu schwach. Eines Nachts war es sehr kalt und regnerisch, und ich war nackt und zitterte. Es war niemand zu sehen, sogar die Hunde hatten sich im Trockenen zusammengerollt. Mir wurde schwer ums Herz, als ich an meine junge Frau dachte und daran, dass ich sie nie wiedersehen würde. Ich dachte so sehr an sie, dass mir ihr Gesicht erschien. Nach einer Weile merkte ich, dass ich nicht träumte. Sie war hier! Während ich ungläubig da lag, durchtrennte sie mit einem Messer meine Fesseln. Sie half mir auf die Beine und führte mich aus dem feindlichen Dorf. Ich war geschwächt von Hunger und nicht bei klarem Verstand. Doch ich erinnere mich, dass wir die ganze Nacht lang liefen, bis wir zu einem Versteck kamen, das sie vorbereitet hatte. Es hatte die ganze Nacht lang geregnet und der Regen hatte unsere Spuren verwischt; sie hätte keinen besseren Zeitpunkt wählen können. Auch Nahrung und Waffen hatte sie versteckt. Als ich wieder klar denken konnte, sah ich, dass sie als Tarnung für die Reise Männerkleidung trug - meine. Wir hielten uns versteckt, aßen und ruhten uns aus. Sie erzählte mir, dass die anderen Männer bei ihrer Heimkehr berichtet hatten, dass ich getötet worden sei. Einzige Zeit habe sie getrauert - schließlich aber habe sie festgestellt, dass sie nicht wirklich an meinen Tod glaubte. Eines Nachts traf sie Vorbereitungen und verließ das Lager. Die anderen hatten ihr erzählt, wo sich das Dorf des Feindes befand, so wusste sie, wo sie suchen musste. Nach vielen Tagen des Versteckens und Beobachtens kam sie an jenem verregneten Tag zu mir. Obwohl der Regen unsere Spuren verwischt hatte, wusste der Feind, dass wir Richtung Norden reisen mussten, um unsere Heimat zu erreichen. Also schickten sie Krieger hinter uns her. Nachdem wir uns ein paar Tage ausgeruht und versteckt hatten, brannten wir darauf, nach Hause zu kommen. Wir wussten natürlich, dass wir vorsichtig sein mussten, und wir sahen uns auf dem Rückweg immer wieder um. Unsere Verfolger waren zu sechst, und sie bewegten sich schnell. Ich wusste, dass sie aus dem Dorf, in dem ich gefangen gehalten worden war, sein mussten und dass jene sechs Männer ihre bestens Krieger waren. Ich war entkommen, obwohl sie sich sicher gewesen waren, dass ich das niemals schaffen würde. Sie konnten nicht wissen, dass ich Hilfe bekommen hatte. Da meine Flucht eine Beleidigung war, die sie nicht akzeptieren konnten, schickten sie ihre besten Fährtenleser und ihre erbittersten Krieger nach mir aus. Wir verwischten unsere Spuren, so gut wir konnten, aber es half nichts. Sie rannten und ich konnte es nicht. Carries the Fire und ich beschlossen, uns zu verstecken, sodass wir keine Spuren hinterlassen würden, denen sie folgen konnten. Wir mussten sie irgendwie abschütteln - doch da ich nichts tun konnte, erzählte ich ihr nichts von meinem Gedanken. Sie dachte jedoch wohl dasselbe. Wir fanden ein gutes Versteck in einer verlassenen Bärenhöhle. An jenem Nachmittag, als ich schlief, schlich sie sich davon. Am Abend kehrte sie durchnässt und barfuß zurück. Sie hatte ihre Moccasins in der Nähe einer Bucht abgelegt, um unsere Verfolger auf ein falsche Fährte zu locken. Später erzählte sie mir, dass sie sich in einem Biberbau versteckt hatte, als sie fast entdeckt worden wäre. Ich neckte sie damit, dass sie von nun an einen neuen Namen tragen sollte - No Moccasins. Nach zwei Tagen verließen wir unser Versteck. Ich fing an, sie No Moccasins zu nennen, denn es war in Anbetracht dessen, was sie getan hatte, ein ehrenvoller Name. Obwohl ich jeden Tag stärker wurde, war der Heimweg beschwerlich. Wir mussten nach Feinden Ausschau halten, nach Nahrung suchen und nach einer Unterkunft für die Nacht. Aber wir hatten eine große Stärke: ihren ruhigen Mut. Die Leute waren überrascht, als sie uns wiedersahen. Sie hatten geglaubt, dass ich ermordet worden sei und meine Frau Selbstmord begangen hätte. Das ist nicht unüblich. Meine Frau wollte unsere Geschichte nicht weitertragen und ließ mich nur berichten, dass ich meinen Fängern entkommen war. Die Leute verehrten mich dafür, aber es war nicht mein Sieg. Ich habe euch Alte in mein Hütte gebeten, um meine Zeugen zu sein. Es ist an der Zeit, dass ich die große Schuld, in der ich bei meiner Frau stehe, wiedergutmache. Ich war in meinem Leben ein erfolgreicher Krieger und irgendwie gelang es mir, zu Ehren zu kommen und einen guten Ruf zu erlagen. Dennoch gelten all diese Ehrungen in Wahrheit nicht mir, denn ich hätte sie nicht erlangen können, wenn meine Frau nicht ihr Leben riskiert hätte. Ich habe in meinem ganzen Leben von keinem Mann gehört, der eine mutigere Tat vollbracht hätte. Sie war ganz allein ins Feindesland gereist und hatte sich ins feindliche Dorf geschlichen. Nur wenige Männer können das von sich behaupten. Nach ihrer Tat hatte ich nur einen Gedanken im Kopf, wenn ich mich auf den Kriegspfad begab; mich meiner Frau würdig zu erweisen. Mein ganzes Leben lang habe ich versucht, ihr ebenbürtig zu sein, doch ich muss leider gestehen, dass ich es nicht geschafft habe. Deshalb muss ich alle Ehren derjenigen geben, der sie wirklich zustehen. Ich gebe sie meiner Frau. Ich wünsche, dass meine Kriegswaffen und mein Adlerfederschmuck vom Männerbereich unserer Hütte in den Frauenbereich verlegt werden, wo sie hingehören. Ich werde diese Welt bald verlassen und ich möchte noch um eine letzte Sache bitten. Ich möchte, dass auf meiner Beerdigung nur mein in ein Beerdigungsgewand gewickelter Körper auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Ich will diese Welt als der Mensch verlassen, der ich war, bevor ich meine Frau kennenlernte: arm und schmucklos. Alles, was ich zu sein schien, wäre ich ohne diese Frau nicht geworden.« Three Horns atmete tief ein und lehnte sich zurück. No Moccasins wischte sich still ihre Tränen aus den Augen und bedeckte ihren Mann mit einem Gewand. »Ich kannte gute Menschen in meinem Leben«, fuhr Three Horns fort. »Viele von ihnen waren weise, ehrenhaft, großzügig und tapfer. Doch keiner von ihnen, außer dieser alten Frau, die wie immer neben mir sitzt, besaß die eine Stärke, die all den anderen Bedeutung verleiht - Bescheidenheit. Sie tat etwas Mutiges und noch niemand - nicht einmal der stärkste Krieger unter uns - hat bislang Gleiches gewagt. Dennoch war es ihr gleichgültig, ob jemand davon erfuhr. Es ist an der Zeit, dass das jeder weiß. Ich habe gesprochen.« Die Alten, die sich um Three Horns versammelt hatten, gaben ihr Wort, die Geschichte von No Moccasins Mut und Bescheidenheit zu verbreiten. In den darauffolgenden Tagen und Nächten versammelten sich Jung und Alt am Lagerfeuer, um den Alten zuzuhören. Bald schon verbreitete sich der Name von No Moccasins mit dem Rauch vieler Lagerfeuer. Wenige Tage später verstarb Three Horns in den Armen seiner geliebten No Moccasins. Obwohl sie der Verlust sehr schmerzte, tröstet sie andere. Bei der Beerdigung blieb der Scheiterhaufen von Three Horns schmucklos, wie er es sich gewünscht hatte. Jene, die um ihn trauerten, ehrten auch sein Witwe. Als Zeichen ihrer Trauer schnitt sich No Moccasins ihre Haare ab, doch ansonsten änderte sich äußerlich nichts. Sie lebte ihr Leben wie eh und je - eine zierliche, ruhige alte Frau inmitten des quirligen Treibens eines lebhaften Dorfes. Aber die Ehre und der Respekt, die Three Horns in seinem Leben zuteil geworden waren, gehörten jetzt No Moccasins. Es verging kein Tag, an dem nicht etwas Essbares als Geschenk vor ihrer Tür lag, und jeden Tag teilte sie diese Geschenke mit den sehr alten und den sehr jungen Menschen. Für den Rest ihres Lebens fehlte es No Moccasins an nichts. Im Winter türmte sich ein Holzstapel vor ihrer Tür, der fast so groß wie die Hütte war. Auch diesen teilte sie. Sie hieß jeden Besucher willkommen, darunter oft Krieger von nah und fern. Sie kamen, um Geschenke zu überbringen, um ein Mahl zu teilen und um im Angesicht des Mutes Bescheidenheit zu lernen. No Moccasins starb in ihrem siebzigsten Winter. An ihrem Scheiterhaufen hingen der Schild ihres Mannes, seine Waffen und der Adlerfederschmuck. Auf dem Boden davor türmten sich Hunderte von Moccasins, damit sie die Reise in die andere Welt nicht barfuß antreten musste. No Moccasins ⋆ Joseph M. Marshall III ⋆ Lakota Nordamerika ⋆ Lakota Read the full article
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Neobiota
Am Anfang war das Licht.
Dann hat Gott die Erde geschaffen und uns Tiere drauf gesetzt.
Seit vielen Generationen lebten wir in unserem Mausloch. Wir hatten uns gut eingerichtet im Wald und alle achteten die Gesetze, die von der Natur gegeben und von den Ältesten und Weisesten beschlossen worden waren.
Zwar gab es durchaus einige Gefahren, wie den Fuchs oder die Eule, aber wir kannten deren Gewohnheiten gut und sahen uns vor, wenn wir aus dem Mauseloch schlüpften. Und Opa pflegte zu sagen: „Das ist der Lauf der Welt!“
Eine Tages flitze das Wiesel vorbei und rief: „Es sind neue Tiere hier! Laßt uns zum Teich gehen und sie anschauen!“
Neugierig wie wir Mäuse sind, sausten wir los, um zu sehen, um wen es sich handelte.
Nur Opa wollte nicht mit. Er warnte uns vor den Neuen und riet uns, sie sofort zu vertreiben.
Mama schüttelte den Kopf und murmelte was von „übervorsichtig“.
Drei pelzige Tiere, ein Männchen und zwei Weibchen, etwas größer als die Nerze - allerding mit kohlschwarzem Fell - saßen am Ufer des Teiches und schauten sich ängstlich um.
„Woher kommt ihr? Wer seid ihr?“ schackerte die Elster.
„Sachte, sachte!“ rief der alte Waldhase.„Sie sehen müde und hungrig aus. Lasst sie erst mal fressen und schlafen und morgen werden wir reden.“
Am kommenden Tag hatten sich die Neuankömmlinge im hohlen Baum neben der Familie Nerz eingerichtet. Dennoch gelang es niemandem, mit ihnen in Kontakt zu treten, denn sie waren scheu.
Aber bereits nach einer Woche kamen sechs weitere dieser Tiere an und zogen mit in den Bau zu ihren Verwandten.
Die Elster hatte irgendwie herausbekommen, dass es sich bei den Tieren um Minks handelte. Die Väter ihrer Väter ihrer Väter stammten ursprünglich von einem weit entfernten Kontinent namens Amerika.
„Unsere“ Mink- Gruppe war unlängst von gütigen Menschen, die sich Aktivisten nannten, aus Käfigen einer Mink-Farm nicht weit vom Wald entfernt, befreit worden. Und nun suchten sie hier Zuflucht. Den Platz am Teich fanden sie dafür genau richtig.
Opa warnte uns vor den Neuen und riet uns, sie zu vertreiben.
Die Nerze versuchten in den kommenden Wochen ein gutes Auskommen mit den Fremden, aber so richtig funktionierte das nicht. Die jungen Minks waren aufsässig, verzogen und frech. Immer öfter kamen die kleinen Nerze weinend mit blauen Flecken, Beulen und Bisswunden heim.
Die besorgten Eltern wollten mit den neuen Nachbarn reden, aber sie kamen gar nicht erst in deren Bau. Einige halbstarke Minks saßen bedrohlich davor und wetzten ihre Krallen.
Wir Mäuse hatten nie Streit mit den Nerzen gehabt und trösteten sie, so gut wir nur konnten.
Opa riet ihnen, sich mit allen anderen Waldtieren zusammenzutun und die Mink- Bande zu verjagen, solange noch dazu Zeit wäre. Mama schüttelte wieder nur den Kopf und murmelte was von „Altersstarrsinn“.
Die Nerze wollten sich professionelle Hilfe holen. Also liefen sie zum Rat der Wald-Ältesten. Der alte, große Walshase meinte nur lapidar, dass sich die Nerze den Neuen gegenüber korrekt verhalten sollten, einen gewisse Willkommenskultur und Solidarität wäre Pflicht, denn schließlich sei der Wald für alle groß genug.
Die Nerze schlichen gedrückt nach Hause und entschieden, vorerst keine Kinder mehr zu bekommen, nachdem sie so erfolglos beim Ältestenrat um Unterstützung gefleht hatten. Sie ängstigten sich um ihre Kleinen, die mittlerweile von den Minks ganz offen drangsaliert wurden. Die Minks hingegen vermehrten sich und vermehrten sich und vermehrten sich.
Zwar waren die Mink-Weibchen meistens still und zurückhaltend, aber wenn es um ihre Kinder ging, wurden sie laut und unangenehm. Schützend stellten sie sich vor ihre Nachkommen, egal, was diese auch angestellt hatten.
Opa betete jeden Tag, dass alle Waldtiere zusammen die Minks vertreiben, aber nur Gott hörte zu.
Am Ufer des Teiches lagen bald viele tote Fische, die die Mink-Familien nur so zum Spaß jagten. Es waren mehr als sie alle überhaupt fressen konnten und unterdessen lebten schon hunderte von Minks am Teich.
Die Waldtier erschraken, wenn die Schwarzbepelzten in großen Gruppen durch den Wald tobten. Die meisten Bewohner, die schon seit Generationen unter den hohen Bäumen lebten, gingen ihnen aus dem Weg, denn sie wollten keinen Streit.
Andere Alteingesessene, besonders die im und am Wasser lebten, fühlten sich unwohl in ihren angestammten Quartieren, seitdem die Minks überall ganz schamlos wilderten.
Der große, alte Waldhase versuchte zwar, es allen recht zu machen, aber mit seiner Einstellung wurde die Situation im Wald nicht besser. Einige Tiere merkten, wie er anfing zu schwitzen, wenn es um die Minks ging.
Die Elster schrie nicht mehr laut die neusten Nachrichten heraus. Ganz im Gegenteil!
Sie behauptete hinter vorgehaltenem Flügel, die Minks hätten dem Waldhasen so richtig Feuer unterm Puschel gemacht und gedroht, seine Sasse zu verwüsten, wenn er irgendwas gegen sie unternähme.
Opa sagte jeden Morgen und jeden Abend, dass es höchste Zeit wäre, den Minks zu zeigen, wer die eigentlichen Bewohner des Waldes wären... und sie dann zu vertreiben. Mutter ließ ihn reden.
Selbst die größeren Tiere wie Fuchs und Dachs, machten bald einen weiten Bogen um den Teich, wo es unterdessen von Minks nur so wimmelte. Kaum einer traute sich, noch Wasser daraus zu trinken. Also liefen alle den viel weiteren Weg bis zum Bach, wenn sie durstig waren.
Die Nerze waren sang- und klanglos in die Nähe unseres Mauselochs gezogen und sahen erschüttert zu, wie ihr ehemaliger Bau von den Neuen in Besitz genommen wurde.
Als es keine Fische mehr im Teich gab, plünderten die Minks die Vogelnester. Der Wald war bald nicht mehr, wie er mal war. Unsicherheit und Trostlosigkeit machte sich bei den schon länger da Lebenden breit.
Keiner hatte eine Idee, was man gegen die fremden Eindringlinge unternehmen könnte. Zwar hatte der große, alte Waldhase die Bezeichnung „Eindringlinge“ als nicht korrekt bezeichnet und verboten, dieses Wort im Zusammenhang mit den Minks zu gebrauchen. Aber die Elster wusste genau, wer es wann und wie oft benutzte.
Die Nerze hatten resigniert und kurz nach Opas Tod den Wald mit ihren Habseligkeiten verlassen.
Opa murmelte noch sterbend: „Haut ab, solange noch Zeit ist und hütet euch vor den Minks!“
Wir warten seitdem auf gepackten Koffern dringend auf Nachricht von den Nerzen aus einer neuen und minkfreien Heimat. Sie haben versprochen, uns eine Nachricht zu senden, wenn sie im gelobten Land angelangt sind, damit wir schnell nachkommen können.
Am Anfang war das Licht.
Dann hat Gott hatte die Erde geschaffen und uns Tiere darauf uns gesetzt.
Am Ende waren die Minks.
Erklärungen und Zusammenfassung dazu aus Wikipedia und vom NABU
Tierische Neubürger sind Tierarten, die vom Menschen in Gebiete außerhalb ihrer Heimat verschleppt wurden und dort über längere Zeit wild leben. Diese nennen Wissenschaftler Neozoen. Handelt es sich um Pflanzen spricht man von Neophyten.
Der Oberbegriff für beide heißt Neobiota. Neobiota bedeutet wörtlich übersetzt "neues Leben" und bezeichnet Arten, die bei uns ursprünglich nicht heimisch waren. Diese auch als Neubürger bezeichneten Arten werden derzeit kontrovers diskutiert.
Viele fordern eine radikale Bekämpfung, andere rufen zu mehr Gelassenheit auf. Vermutlich ist dieses Thema eine der Herausforderungen für die Zukunft im Natur- und Artenschutz - weltweit!
Verdrängt vom amerikanischen Bruder
Der Europäische Nerz gilt als besonders stark gefährdet. Nur noch rund 1.000 Tiere lebten 2011 in ganz Europa. Schuld am Schwund der Tiere ist unter anderem der Mink, der sich rasch in Europa ausbreitet.
Der Mink, wie der Amerikanische Nerz auch genannt wird, ist größer, robuster und anpassungsfähiger als sein europäischer Verwandter.
Der Wettstreit in freier Natur begann.
Biologen versuchen, die heimische Art vor dem Aussterben zu retten.
Eine ernsthafte Gefahr für ihre Auswilderungsprogramme sehen sie Biologen aber in den militanten Tierschützern, die Minks aus Pelztierfarmen befreien.
Wenn bei solchen Aktionen Tausende von Minks befreit werden, haben die Biologen mit ihren europäischen Mardern keine Chance mehr.
Deshalb bezweifeln sie auch, dass die Nerze auf dem europäischen Festland überleben werden.
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Gol im Glück
06.05.2019
Als wir unseren süßen Gol, die VW-Kleinwagenvariante für den südamerikanischen Markt, in der Autovermietung abholen, staunen wir nicht schlecht, als der Mitarbeiter uns darüber informiert, dass wir mit diesem Wagentyp nicht die Carretera Austral befahren dürfen, da die Versicherung keine Kosten im Schadensfall übernimmt. Wir wussten im Vorfeld, dass für die anspruchsvolle Straße Jeeps empfohlen werden, wollen es aber mit einem viel günstigeren Kleinwagen probieren. Im Kopf verwerfen wir schon unsere Pläne, doch dann sagt der freundliche Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand, dass es durchaus schon andere Gols gab, die unbeschadet von der Carretera Austral wiederkamen. Er gibt uns den Rat, langsam zu fahren und bei einem Schaden, der Versicherung einen anderen Unfallort zu nennen. Erleichtert steigen wir in unser neues Wohnzimmer.
Da Patagonien ein teures Pflaster ist, versuchen wir zu sparen, wo es geht. Als erstes machen wir einen Großeinkauf und befüllen unseren kleinen Kofferraum mit Nudeln und Müsli. Die nächsten zweieinhalb Wochen wollen wir uns selbst versorgen und wählen Unterkünfte mit Küche, deren Preis Franz mit seinem Verhandlungsgeschick meist drücken kann. Wir wollen wenigstens einmal während unserer Reise zelten und kaufen ein billiges Zelt sowie Isomatten in Santiago de Chile. Da unser grünes Platzwunder nicht wasserdicht ist und unsere Schlafsäcke für die nächtlichen Wintertemperaturen nicht geeignet sind, können wir nur drei Nächte im Zelt schlafen, was aber reicht, um die Kosten für die Ausrüstung mehr als wieder reinzuholen. Am Ende verschenken wir Zelt und Isomatten an einen Obdachlosen, der sich sichtlich über sein neues Schlafzimmer freut.
Bevor wir nach Patagonien aufbrechen, verbringen wir ein paar Tage im Süden der Seenregion. Wir wandern durch Vulkanlandschaften und baden in glasklaren Naturseen. Dabei begleiten uns immer große Bremsen, die am liebsten auf unseren Schultern landen, um uns zu stechen. Zum Glück sind die dicken Brummer nicht die schnellsten und meistens schlagen wir sie tot, so dass wir einen Bremsenfriedhof in unserem Windschatten hinterlassen. In den ersten Tagen ist es außergewöhnlich heiß für die Jahreszeit, so dass unser Zelt nachts kaum abkühlt. Einheimische berichten uns, dass sie noch nie so heiße Tage erlebt haben. Der zunehmende Klimawandel zeigt sich auch hier immer deutlicher, wo in den letzten Jahren immer höhere Temperaturen und weniger Niederschläge gemessen wurden. Das führt dazu, dass die Gletscher immer schneller schmelzen und wertvolle Süßwasserressourcen verloren gehen.
In einer Unterkunft lernen wir die deutsche Langzeitreisende Thea kennen, mit der wir spontan eine Tageswanderung machen. Sie kehrt wie wir im Frühjahr nach Deutschland zurück, weshalb wir viel über unsere Gedanken und Gefühle zur nahenden Heimkehr sprechen. Es tut uns gut, mit jemanden zu reden, der in einer ähnlichen Situation ist. Wir ertappen uns immer öfter dabei, wie wir uns die Begrüßung unserer Familien und Freunde im Kopf ausmalen. Wir stellen uns vor, wie es sich wohl anfühlt, den Rucksack im Schrank zu verstauen und wieder sesshaft zu werden. In Patagonien sind wir jedoch meist durch Autofahren, Wandern in der Natur und spontane Reisebekanntschaften gut abgelenkt. Nach der 26 Kilometer langen Wanderung mit Thea trinken wir Radler in der Nachmittagssonne und abends lösen wir endlich gemeinsam das Drei ???-Exitgame, das Julia zu Weihnachten von ihren Eltern bekommen hat. Da wir uns so gut verstehen, wollen wir Thea in Bolivien wieder treffen.
Dann fahren wir endlich auf der Carretera Austral, die bei abenteuersuchenden Auto-, Motorrad- und Radfahrern sowie Trampern gleichermaßen beliebt ist. Die Straße ist inklusive einiger Fährfahrten insgesamt 1350 Kilometer lang, von denen wir 757 Kilometer zurücklegen. Das in den 70er Jahren unter Pinochet initiierte Megaprojekt kostete 200 Millionen Dollar und dauert bis heute an. Zeitweise waren 10.000 Soldaten am Bau beteiligt, wovon zahlreiche bei Unfällen verunglückten, da die Gegend von Fjorden, Gletschern und Gebirgszügen gesäumt ist. In den nächsten 30 Jahren wird die Prestigestraße weitere Millionen verschlingen, da noch weitere 935 Kilometer in den äußersten Süden von Chile geplant sind.
Der größte Teil der Straße, den wir befahren, ist zum Glück asphaltiert. Manche Schotterabschnitte sind jedoch sehr schlecht und stellen eine Herausforderung für unseren Gol dar. Oftmals können wir die Schlaglöcher und Serpentinen nur im ersten Gang nehmen. Da wir uns beim Fahren sehr konzentrieren müssen, versuchen wir uns so oft wie möglich abzuwechseln. Der Staub wird zu unserem ständigen Begleiter und bald ist unser Auto völlig verdreckt. Wir halten viel an, um Pausen und Fotos von den atemberaubenden Panoramen zu machen. Wir sehen auf der Strecke eine große Bandbreite unterschiedlicher Vegetationen. Von verwunschenen Wäldern, die mit Farnen und Moosen überdeckt sind, über hellblaue Gletscher mit Bergseen bis hin zu rauen felsigen Steppenlandschaften ist alles dabei. Auch der Rückweg auf der gleichen Strecke ist nicht weniger spannend, da Perspektiven und Wetterlagen andere sind.
An dem südlichsten Punkt unserer gesamten Weltreise, dem Lago Jeinemeni-Nationalpark, bestaunen wir Höhlenmalerein, die zu den ältesten menschlichen Zeugnissen in Südamerika zählen. Wir haben Glück, denn in den Höhlen arbeiten gerade Archäologen und erklären uns die bunten Handdrucke und Tierzeichnungen, die auf 9000 v. Chr. datiert werden. Unser Fahrer zeigt uns im Nationalpark eine Stelle, wo bald Gold und Kobalt abgebaut werden soll. Zweiteres wird immer stärker auf dem Weltmarkt nachgefragt, da es ein zentraler Bestandteil für Akkus in Elektroautos ist. Umweltschützer wehren sich gegen die Eröffnung der Miene, da sie befürchten, dass Natur und Tiere massiv bedroht werden. Wir sehen mit eigenen Augen, dass selbst Nationalparks nicht von der Profitgier verschont werden und welch hohen Preis die Elektromobilitätswende in Zukunft wohl haben wird.
Zwischen unseren Rucksäcken auf der Rückbank hat genau eine Personen Platz. Meist nehmen wir junge Tramper mit, die manchmal mehrere Tage mit uns reisen. Den Anfang macht der Argentinier Jerman, der sich minimalistisch mit Rucksack und Zelt Richtung Süden durchschlägt. Da er viel Zeit in der Natur verbringt, lässt er uns an seinem Wissen über Bäume und Pflanzen teilhaben. Als echter Argentinier hat er immer Matetee dabei und so werden wir auch in diese Kunst eingeführt. Auf dem Rückweg nehmen wir den Chilenen Rolo mit. Leider können wir ihn nur 15 Kilometer bis zu einem kleinen Zeltplatz am See im Nirgendwo mitnehmen. Wir verabschieden uns und er wartet auf eine neue Mitfahrgelegenheit. Wir bauen derweil in Ruhe unser Zelt auf, gehen baden und essen Abendbrot. Kurz bevor es dunkel wird, kommt plötzlich Rolo auf den Zeltplatz. Der Arme stand stundenlang am Straßenrad und hat vergeblich versucht, von hier wegzukommen. Er tut uns Leid und wir versichern ihm, dass wir ihn morgen mitnehmen. Wir sind uns gleich sympathisch und verbringen die nächsten zwei Tage miteinander. Er erzählt uns viel über sein Heimatland und empfiehlt uns chilenische Musik sowie typische Gerichte.
Wir sind sehr froh, dass wir uns nach anfänglichem Zögern entschieden haben, diese Region der Welt zu bereisen. Landschaftlich war die Carretera Austral eine der Highlights auf unserer gesamten Reise. Als wir unseren Gol bei der Autovermietung abgeben, erkennt uns der Mitarbeiter und lächelt uns wissend zu, als er das verdreckte Auto sieht. Wir tun unschuldig und er versteht unseren Spaß, als wir im Scherz sagen, dass wir so viele schöne Dinge über die Carretera Austral gehört haben und wir sie gerne gesehen hätten.
Unser Gol
Wandern mit Thea
Matetee mit Jerman
Reisebekanntschaft Rolo
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Lockerungen der Corona-Auflagen Scholz will ersten Öffnungsschritt angehen 11.02.2022, 10:03 Uhr Die Öffnungs-Debatte ist in vollem Gang, nun äußert sich auch Bundeskanzler Scholz und sieht Möglichkeiten für Lockerungen bei den Corona-Auflagen. Beim nächsten Bund-Länder-Treffen am Mittwoch will er einen ersten Öffnungsschritt angehen. Weitere könnten bald folgen. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht die Möglichkeit für baldige Lockerungen in der Corona-Pandemie. "Die wissenschaftlichen Prognosen zeigen uns, dass der Höhepunkt der Welle in Sicht ist", sagte der Kanzler in seiner Antrittsrede im Bundesrat. "Das erlaubt uns, beim Bund-Länder-Treffen nächste Woche einen ersten Öffnungsschritt und dann weitere für das Frühjahr in den Blick zu nehmen." Man werde dabei auf den Rat der Wissenschaftler hören, um bisherige Erfolge in der Pandemie-Bekämpfung nicht aufs Spiel zu setzen. "Zugleich werden wir wachsam und vorbereitet sein für den Fall, dass die Zahl der Infizierten wieder deutlich zunimmt." Das Gesundheitssystem habe trotz großer Belastungen für Ärzte und Klinikpersonal der Krise bislang standgehalten. Die beschlossenen Corona-Maßnahmen wirkten also. Scholz rief die Bevölkerung zugleich erneut zum Impfen auf. Die Bundesregierung hatte es abgelehnt, bereits vor den Bund-Länder-Beratungen am 16. Februar einen Lockerungsplan auszuarbeiten. Dies will Scholz nun offenbar angehen. Details nannte er aber vor dem Bundesrat nicht. Scholz: Föderale Ordnung hat sich bewährt Nach Überzeugung des Bundeskanzlers hat sich der Föderalismus in der Corona-Pandemie bewährt. Die vielen und häufig sehr eiligen Gesetze seien nicht immer einfach zu bewältigen zu gewesen, aber: "Im Ergebnis hat sich unsere föderale Ordnung in der Pandemie bewährt." Mehr zum Thema Scholz mahnte zudem gegenüber den Bundesländern die Umsetzung der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen. "Es geht um den Schutz derer, die darauf ganz besonders angewiesen sind - Kranke und die ältesten Mitglieder unserer Gesellschaft", sagte er im Bundesrat. "Ihr Schutz muss und wird weiterhin höchste Priorität für uns haben", betonte Scholz und wies ausdrücklich auf die aktuelle Debatte um die Impfpflicht in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen hin - "die wir alle gemeinsam beschlossen haben". Scholz fügte hinzu, da auch der kommende Herbst und Winter wieder mit steigenden Infektionszahlen verbunden sein könnten, "macht auch die allgemeine Impfpflicht Sinn".
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Matthäus 28, 12-13
Diese versammelten sich samt den Ältesten, und nachdem sie Rat gehalten hatten, gaben sie den Kriegsknechten Geld genug und sprachen: Sagt, seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.
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Natürliche Hausmittel: 6 Tipps gegen Erkältung
Kaum werden die Temperaturen im Herbst kühler, lässt eine Erkältung nicht lange auf sich warten. Wenn es dich erwischt hat, kannst du jedoch mit allerlei pflanzlichen Hausmitteln gegen die Erkältung vorgehen und deine Beschwerden lindern.
„Haaaaaatschi!“ Hat dich eine Erkältung erwischt? Kein Wunder, im Winter ist Erkältungszeit angesagt – wer auch noch täglich mit Bus und Bahn fährt, der hat früher oder später eine triefende Nase und einen kratzigen Hals. Doch wirf nicht gleich eine Tablette ein, sondern schau, ob dir diese pflanzlichen Hausmittel gegen Erkältung helfen können.
Erkältung, Grippe oder Corona?
Umgangssprachlich wird oft nicht zwischen einer Erkältung oder der Grippe unterschieden. Aber es gibt wichtige Unterschiede:
Bei einer Erkältung handelt es sich um einen viralen Infekt der oberen Atemwege, der schleichend beginnt und bei dem du dich leicht bis mittelschwer krank fühlst. Sobald du merkst, dass sie sich anbahnt, kannst du die Erkältung mit Hausmitteln bekämpfen und so verhindern, dass schlimmere Symtome entstehen.
Eine Grippe dagegen, hervorgerufen durch Influenza A oder B Viren, beginnt schlagartig und geht mit starkem Krankheitsgefühl einher. Die Symptome sind ähnlich, jedoch sind sie bei einer Grippe wesentlich stärker ausgeprägt. Insbesondere hohes Fieber und starke Gliederschmerzen sind charakteristisch für eine Grippe. Da sowohl eine Erkältung als auch eine Grippe durch Viren verursacht werden, können sie nur symptomatisch behandelt werden.
Vermutest du, dass du nicht nur eine Erkältung, sondern eine Grippe haben könntest, solltest du deinen Hausarzt aufsuchen. Denn eine Grippe kann schwerwiegende Komplikationen, wie Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung hervorrufen. Das gilt besonders für immungeschwächte Menschen.
Im Winter 2021 können Fieber, Husten und Halsschmerzen auch auf eine Corona-Infektion hindeuten. Hol dir deshalb im Zweifel besser ärztlichen Rat. Öko-Test hat die typischen Anzeichen einer Corona-Infektion zusammengestellt.
Diese 8 Hausmittel helfen gegen eine Erkältung
Gegen eine Erkältung helfen dir verschiedene Hausmittel. Sie können Husten, Schnupfen, Fieber oder Halsschmerzen lindern.
1. Hustensaft selber machen – aus Zwiebeln und Honig
Zwiebeln geben nicht nur vielen Gerichten eine besondere Note und lassen unsere Augen tränen, sie sind auch ein starker Begleiter in der Erkältungszeit und ein Klassiker unter den Hausmitteln. Die Zwiebel wirkt antibakteriell und du kannst aus ihr in Kombination mit Honig einen wirksamen Hustensaft selber machen.
Und so gelingt der Zwiebelsaft gegen Husten:
Schäle eine Zwiebel, schneide sie klein, gib die Stücke in ein Glas oder eine Tasse und gieße zwei Esslöffel flüssigen Honig darüber.
Für die vegane Variante oder wenn kein Honig im Haus ist, eignet sich auch Zucker statt Honig.
Lass das Ganze für mehrere Stunden oder am besten über Nacht ziehen und gieße dann die entstandene Flüssigkeit ab.
Fertig ist dein selbstgemachter Hustensirup, den du auf einem Löffel mehrmals täglich zu dir nimmst.
„Zwiebelsaft – schmeckt das nicht total widerlich?“ Der Geschmack ist durch Honig beziehungsweise Zucker tatsächlich erträglich und zuckersüß. Die Zwiebel als pflanzliches Hausmittel gegen Erkältung und Husten wirkt, probiere es aus!
2. Oma’s Hausmittel: Kartoffel- und Zwiebelwickel
Warme Wickel gehören wohl mit zu den ältesten Hausmitteln gegen Erkältung. Kartoffelwickel eignen sich zum Beispiel gegen Halsschmerzen. Koche dafür ungeschälte Kartoffeln und lege sie direkt nach dem Kochvorgang in ein Baumwolltuch und zerdrücke sie etwas. Umwickle das Tuch dann mit einem Handtuch und lege es dir für ca. eine halbe Stunde um deinen Hals. Teste vorher aber vorsichtig, ob der Wickel nicht noch zu heiß ist, sonst kannst du dich verbrennen.
Unsere alte Freundin, die Zwiebel, hilft nicht nur als Hustensirup, sondern auch bei Ohrenschmerzen. Die Dämpfe der Zwiebel regen die Durchblutung an und reduzieren Krankheitskeime. Zerkleinere für den Wickel eine Zwiebel und lege die kleinen Stücke in ein Baumwolltuch oder eine alte Socke. Das Zwiebelsäckchen legst du auf das schmerzende Ohr und fixierst es mit der Hand oder einem Stirnband. Lasse das Hausmittel dort ungefähr 20 Minuten liegen.
Du kannst dir aus Zwiebel samt Schale übrigens auch einen Zwiebeltee zubereiten. Lies hier mehr zu den erstaunlichen Anwendungen der Zwiebelschale.
3. Ein Hausmittel gegen Erkältung: Erkältungsbad mit Eukalyptus
Besonders zu Beginn einer Erkältung kannst du die Symptome wirksam mit einem Vollbad bekämpfen. Die Wärme des Wassers fördert die Durchblutung deiner Schleimhäute und somit wird die Virenvermehrung etwas gestoppt.
Das Erkältungsbad lindert deine Beschwerden und entsprechende Badezusätze mit Eukalyptus lassen dich besser durchatmen. Wichtig: Gönne dir nach dem Vollbad Ruhe – gehe am besten vor dem nächtlichen Schlaf in die Wanne. Auch, wenn du schon länger erkältet bist, lohnt sich ein heißes und entspannendes Vollbad als Hausmittel. Bei Fieber hingegen solltest du nicht baden. Außerdem verbrauchst du bei einem Vollbad viel Wasser, du solltest deshalb lieber öfter duschen als baden. Wir haben weitere Wasserspartipps: Warmwasser sparen: 5 Tipps, die du einfach umsetzen kannst
Waschmittel, Deo, Gemüsebrühe, Zahnpasta oder Wattepads: Wir sind gewohnt, die meisten unserer Alltags-Produkte im Laden zu kaufen. Dabei kann man…
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4. Tee: Ingwer, Salbei, Thymian und Spitzwegerich
Tee – und zwar viel davon – gehört zur Erkältungszeit einfach dazu. Hier kannst du wunderbar variieren, denn es gibt viele pflanzliche Heilmittel, die du zu Tee aufbrühen kannst.
Ingwer gehört nicht umsonst zu den Heilgewürzen des indischen Ayurveda: Das Hausmittel eignet sich perfekt gegen Erkältungen. Es stimuliert nicht nur die Verdauung, sondern wirkt auch durchblutungsfördernd und hemmt die Vermehrung von Viren. Jeder, der Ingwertee schon einmal getrunken hat, kennt die schweißtreibende Wirkung – dieser Tee wärmt dich ordentlich auf.
Und so einfach machst du dir den Ingwertee selbst: Schnapp dir eine Ingwerknolle, schneide ein daumendickes Stück ab, schäle es und schneide es klein. Achte beim Schälen darauf, die Schale möglichst dünn zu entfernen. Somit bleibt viel von den wirksamen Stoffen erhalten, die direkt unter der Schale sitzen. Du kannst die Schale auch einfach dran lassen, achte jedoch darauf, den Ingwer in Bio-Qualität zu kaufen und die Knolle vor der Zubereitung zu waschen.
Je kleiner die Stücke, umso intensiver ist später der Teegeschmack. Wer es besonders intensiv mag, der püriert den Ingwer mit dem Pürierstab zu Ingwermus. Die Stücke bzw. das Mus gibst du in eine große Tasse und gießt es mit kochendem Wasser auf. Lasse den Ingwertee etwas ziehen und gib gegebenenfalls noch etwas Honig und Zitrone hinzu.
Ein weiterer guter Unterstützer im Herbst und Winter ist Salbei, der in vielen heimischen Gärten wächst. Anders als Ingwer wirkt dieses Hausmittel schweißhemmend. Zudem ist er antiseptisch, krampflösend und wirksam gegen Viren sowie Pilze. Trinke ihn als Salbeitee – frische Blätter gibt es auf dem Wochenmarkt – oder gurgle mit Salbeiwasser.
Weitere Infos:
Salbei anpflanzen und pflegen – im Garten oder im Topf
Salbei richtig ernten und trocknen – darauf solltest du achten
Salbeiöl: Wirkung und Anwendung des ätherischen Öls
Thymian kennst du nur als Gewürz aus der herzhaften Küche? Nutze Thymian auch als Hausmittel gegen Erkältung mit Husten – Thymian-Hustensaft wirkt Bronchien erweiternd, hustenlösend und antibakteriell. Thymianöl kannst du auch als Mundspülung gegen Halsschmerzen einsetzen.
Unser Tee-Quartett ergänzt Spitzwegerich, der nicht nur gegen Mückenstiche wirkt, sondern auch bei Husten, Bronchitis und Asthma hilft. Das Hausmittel Spitzwegerich stimuliert das Immunsystem und wirkt antibakteriell, außerdem beeinflusst er den Aufbau der Schleimhaut positiv. Gieße die Blätter des Spitzwegerichs zu Tee auf oder koche sie zu einem Sirup ein. Wir haben noch weitere Kräuter für dich erklärt: Wildkräuter, die du im Herbst sammeln kannst.
In jeden Tee kannst du noch Honig hineingeben. Füge ihn jedoch erst hinzu, wenn das Wasser etwas abgekühlt ist. Honig verliert seine heilenden Eigenschaften bei zu hohen Temperaturen. Du kannst ihn auch als natürliches Heilmittel pur vom Löffel essen und langsam im Mund zergehen lassen.
5. Bewährtes Hausmittel gegen Erkältung: Salzwasser
Kochsalz ist ein kleines Wunder-Hausmittel bei Erkältungen mit verstopfter Nase – nicht umsonst gibt es Nasensprays mit Salz vielerorts zu kaufen. Nasentropfen und Nasenspülungen kannst du jedoch günstiger selbst machen. Löse dafür einen halben Teelöffel Salz in einem Glas lauwarmem Wasser auf. Zur Orientierung: Etwa ein Gramm Kochsalz sollte dabei in 100 Milliliter Wasser aufgelöst werden. Fülle dann deine selbstgemachte Kochsalzlösung in eine Sprayflasche um.
Salzwasser eignet sich ebenfalls, um damit zu inhalieren. Löse dafür in gleicher Konzentration Salz in einer Schüssel mit heißem Wasser auf, schnappe dir ein Handtuch, lege es über deinen Kopf und inhaliere vorsichtig über der dampfenden Schüssel. Überdecke mit dem Handtuch deinen Kopf und die Öffnung der Schüssel. So erreichen die heilenden Dämpfe deine Schleimhäute besser.
Vorsicht: Zu Beginn sind die Dämpfe noch sehr heiß, halte daher am Anfang größeren Abstand zur Schüssel. Taschentücher bereitlegen nicht vergessen, deine Nase wird durch das Inhalieren ordentlich laufen.
Tiger Balm eignet sich nicht nur bei Erkältungen, um die Nase wieder frei zu bekommen. Wir zeigen, wie du den…
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6. Hausmittel-Wunderknolle: Knoblauch gegen Erkältung
Wer gesund sein will, muss leiden – heißt es in diesem Fall beim Knoblauch. Er wirkt als pflanzliches Heilmittel gegen Bakterien und Pilze. Die entzündungshemmenden Wirkstoffe des Knoblauchs gelangen am besten roh in den Körper, etwa in Salat oder für die ganz Tapferen in kleinen Bissen roh von der Zehe abgeknabbert. Roher Knoblauch pfeift stärker als Wasabi durch deine Nasennebenhöhlen, das freie Durchatmen danach lässt dich jedoch jeden Schmerz vergessen.
Knoblauchsuppe, Bruschetta mit Knoblauch oder Knobi im Salat – wer im Herbst und Winter Erkältungen vorbeugen will, der sollte regelmäßig (frischen) Knoblauch essen. Nur der enge Kontakt zu deinen Mitmenschen könnte darunter leider – aber eigentlich willst du die anderen ja sowieso nicht anstecken oder?
Wir wünschen gute Besserung und hoffen, dass du die Erkältung dank Hausmitteln schnell los wirst. Um vorzubeugen, greif zu diesen zehn Lebensmitteln, die dich vor einer Erkältung schützen.
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Hallo euch allen, ich komme gerade aus dem Kino, wie passend zum #dasetwasanderewahlplakat und habe im Radio Prognosen für die morgige Bundestagswahl mitbekommen. Ich fasse das mal eben kurz zusammen… Nur 5% der Wähler:innen machen die sogenannten Erstwähler:innen aus. Es wird morgen also eine der „ältesten“ Bundestagswahlen stattfinden, die wir jemals hatten. Die Hauptgruppe der Wähler:innen bewegt sich bei Ü50, also sogar älter als ich. Ich muss sagen, dass ich das leider erschreckend finde! Leute, wählt Zukunft und denkt mit dem Kopf nicht immer in der Vergangenheit. Wo wir bei Vergangenheitsbewältigung sind… Viele von euch haben mich in den letzten Tagen angeschrieben oder auch angerufen. Wollten wissen, wem ich meine Stimme bei der OB-Wahl gebe. Ich habe mich da zurückgehalten, weil ich dachte, dass man mir mal wieder irgendetwas auslegt bzw. mir nachsagt, dass ich Nachtreten würde. Aber wer mich kennt, der weiss, dass ich nicht der Typ dafür bin. Ich habe mir in der Vergangenheit sicherlich keine (Partei-)Freunde gemacht und es wird Zukunft auch nicht einfacher. Aber den einfachen Weg bin ich nie gegangen. Wer die letzten Tage, Wochen und Monate beobachtet hat - tja … was für ein K(r)ampf! Wo waren die Ideen für unsere Stadt? Warum hat man es nicht geschafft in einem „Streit der Ideen“ für unsere Stadt Wahlkampf zu betreiben? Wann wird die unsägliche Situation geheilt? Wann werden Hände gereicht oder Gräben zugeschüttet? Diese Fragen stelle nicht nur ich - die habt auch ihr mir gestellt…Bürger:innen, Parteifreund:innen, Nachbar:innen aus anderen Kommunen und so viele mehr. Die, die ihr noch nicht wählen wart, die kurzentschlossenen unter euch, gebe ich gerne mit: Schaut auf die vergangenen 10 Jahre - da war nicht alles perfekt und es war nicht jede Entscheidung richtig. Aber das gehört eben auch dazu! Und die Entscheidung haben nicht einzelne Personen gefällt, sondern die Gemeinschaft. Dazu zählen auch Personen im Rat, wie ich. Diese Stadt, mit dieser Verwaltung hat sehr viel erreicht! So why change a running system? Geht wählen! Morgen 8 - 18 Uhr! Gerade ihr jungen Leute… Euer Gio (hier: Goslar, Germany) https://www.instagram.com/p/CUQg-QRMiKs/?utm_medium=tumblr
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Dakota-Aktivisten arbeiten mit der Stadt zusammen, um Grabhügel in St. Paul zu erhalten
Als Crystal Norcross vor mehr als zehn Jahren dem Greater East Side Community Council beitrat, wurde ihr ein Flugblatt in die Hand gedrückt, auf dem stand, dass St. Paul Geld für die Errichtung eines Planschbeckens im Indian Mounds Regional Park gesammelt hatte. Norcross, die dem Volk der Sisseton-Wahpeton Dakota angehört, äußerte gegenüber dem Rat Bedenken über die neuen Parkanlagen auf dem Grabland ihrer Vorfahren. Ich fragte: "Würdet ihr das zu eurem Friedhof hinzufügen? Ihr verhaltet euch auf Friedhöfen respektvoll, können unsere Vorfahren diesen Respekt auch bekommen?", sagte sie. Norcross' Frage gab den Anstoß zu einer zehnjährigen Anstrengung, die historischen und heiligen Stätten in Zusammenarbeit mit der Stadt besser zu erhalten. Heute setzt sie sich weiterhin dafür ein, dass das Gelände als Friedhof und nicht als Park behandelt wird. Als Norcross zum ersten Mal vorschlug, dass das Wasserbecken unangemessen wäre, stieß sie auf große Spannungen, sagte sie. "Es war schwierig, denn die Menschen hingen sehr an diesem Park", sagte sie. "Dort sind sie mit ihrem Hund spazieren gegangen oder haben Schlittenfahrten unternommen. Norcross wandte sich an die Denkmalschutzbeauftragten der Stämme, um sie einzubeziehen, und die Ältesten der Dakota kamen zu den Gemeindetreffen. Sie erklärten, dass die Grabhügel zusammen mit der Bdote-Stätte, wo die Flüsse Minnesota und Mississippi zusammenfließen, zwei der heiligsten Orte für die Dakota-Stämme sind. "Ich glaube, es waren die Treffen, bei denen unsere Ältesten kamen und die Geschichte erklärten, warum dieser Ort heilig ist, die die Dinge zu ändern begannen. Schon bald begannen die Stadt und die Nachbarn Fragen zu stellen", sagte Norcross.
Studie zur Kulturlandschaft
Die Stadt leitete das Geld für das Planschbecken um, um zu lernen, wie man den Platz auf respektvolle Weise nutzen kann, einschließlich einer Landschaftsstudie des Gebiets. "Die Studie untersuchte die vorkoloniale Geschichte des Geländes und erbrachte Informationen, die uns halfen zu verstehen, was sich wo befand", sagte Ellen Stewart, eine Landschaftsarchitektin, die mit der Stadt an dem Grabhügelprojekt arbeitete. Die Landschaftsstudie ergab, dass viele der Wanderwege um die Grabhügel direkt über kulturell bedeutsame Überreste führten. Diese Wege sind inzwischen entfernt worden. Auch einige veraltete Beschilderungen wurden entfernt und durch neue Schilder ersetzt, die die Bedeutung der Hügel besser vermitteln. Zukünftige Pläne, die von der Stadt genehmigt werden müssen, sehen vor, den Verkehr zu minimieren, mehr Prärie zu pflanzen und Freizeitgeräte zu entfernen. Dieses Projekt unterscheide sich von den meisten anderen, vor allem in der Art und Weise, wie es die Stimmen der amerikanischen Ureinwohner berücksichtige, sagte Stewart. Die Stadt stand auch in ständigem Kontakt mit den Denkmalschutzbeauftragten der Stämme und dem Minnesota Indian Affairs Council, die Anregungen für die optimale Nutzung des Außenbereichs gaben. Die Stadt veranstaltete auch zahlreiche Anhörungen mit den Einwohnern. "Ich verstehe die Bedeutung dieses Platzes heute ganz anders als zu Beginn der Gespräche. Es ist klar, dass wir anfangs nicht die richtigen Leute in diesen Planungsprozess einbezogen haben", sagte Stewart.
Gebrochene Versprechen
Der Kulturlandschaftsstudie zufolge gab es vor dem Kontakt mit den Europäern schätzungsweise 50 bis 200 Grabhügel auf der Steilküste. Heute sind nur noch sechs Grabhügel übrig, die Überreste von Dakota-Bestattungen enthalten. "Unsere Vorfahren wählten diesen Ort aus einem bestimmten Grund. Wir glauben, dass wir, wenn wir sterben, Teil der Sterne werden. Dies ist der höchste Punkt der Steilküste, der den Sternen am nächsten ist. Aber er überblickt auch den Ort, an dem die Dakota-Dörfer früher lagen, so dass sie über sie wachen konnten", sagte Norcross. Neben den Dakota-Stämmen in Minnesota waren die Grabhügel - auch bekannt als Imnížaska oder die "Weißen Klippen" - auch für die Ho-Chunk Nation von Wisconsin und den Iowa-Stamm von Kansas und Nebraska ein heiliger Ort der Bestattung. Als der Vertrag von 1837 unterzeichnet wurde, wurden die auf der Ostseite des Flusses lebenden Dakota gewaltsam vertrieben, und die Hügel wurden zu Siedlungen. Der Dakota-Älteste Strong Buffalo setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte der amerikanischen Indianer in St. Paul ein. Seit kurzem klärt er die Menschen über die Bedeutung der Hügel durch die in St. Paul ansässige Organisation Oyate Hotanin auf. Obwohl er sich für eine bessere Beschilderung der Parkanlagen eingesetzt hat, hofft er, dass die Anlagen in den nächsten Jahrzehnten verschwunden und zugewachsen sind. "Weil man einen Park daraus gemacht hat, verstehen die Leute nicht, dass indianische Grabhügel dasselbe sind wie ein Friedhof oder ein Grab. Hier wird immer noch gefeiert, getrunken und laut Musik gemacht", sagte er.
Land zurück
Die Bemühungen der Stadt um die Wiederherstellung der Grabstätte fallen in die Zeit der landesweiten "Land zurück"-Bewegung, in der Menschen darauf drängen, dass Regierungen oder Unternehmen Land zurückgeben, das indianischen Gruppen gewaltsam entzogen wurde. Laut Starker Büffel unterscheidet sich dieses Projekt jedoch von ähnlichen Bemühungen. "Es ist eher spirituell als politisch. Wir wollen hier keine Häuser bauen, sondern nur unsere Vorfahren in Frieden ruhen lassen und sicherstellen, dass sie nicht mehr gestört werden", sagte er. In letzter Zeit wird die Rückgabe von Land als eine Form der Wiedergutmachung für die amerikanischen Ureinwohner diskutiert. Die Rückgabe von Land an das Volk der Dakota sollte jedoch nicht als Wiedergutmachung gelten, so Norcross. "Das sollte bereits geschehen sein. Bei der Wiedergutmachung geht es um die Zeit nach der Landnahme und darum, was mit unserem Volk geschehen ist", sagte sie. Strong Buffalo sagte, dass die Betrachtung von Landrückgabebemühungen als Reparationen voraussetze, "dass man Land als Privateigentum interpretiert, mit dem man Geld verdienen kann". Das sei nicht das, was Land für die Dakota bedeute, sagte er. "In der alten Nation gehörst du zum Land. Sie ist deine Mutter", sagte Buffalo. Lesen Sie hier den Originalartikel. Read the full article
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Es war zwei Tage vor dem Pascha und dem Fest der Ungesäuerten Brote. Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten nach einer Möglichkeit, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen, um ihn zu töten. Sie sagten aber: Ja nicht am Fest, damit es im Volk keinen Aufruhr gibt. Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen bei Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl, zerbrach es und goss das Öl über sein Haar. Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung? Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe. Jesus aber sagte: Hört auf! Warum lasst ihr sie nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn die Armen habt ihr immer bei euch, und ihr könnt ihnen Gutes tun, so oft ihr wollt; mich aber habt ihr nicht immer. Sie hat getan, was sie konnte. Sie hat im voraus meinen Leib für das Begräbnis gesalbt. Amen, ich sage euch: Überall auf der Welt, wo das Evangelium verkündet wird, wird man sich an sie erinnern und erzählen, was sie getan hat. Judas Iskariot, einer der Zwölf, ging zu den Hohenpriestern. Er wollte Jesus an sie ausliefern. Als sie das hörten, freuten sie sich und versprachen, ihm Geld dafür zu geben. Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, ihn auszuliefern. Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm schlachtete, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten? Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm, bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann? Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor! Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor. Als es Abend wurde, kam Jesus mit den Zwölf. Während sie nun bei Tisch waren und aßen, sagte er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern, einer von denen, die zusammen mit mir essen. Da wurden sie traurig, und einer nach dem andern fragte ihn: Doch nicht etwa ich? Er sagte zu ihnen: Einer von euch Zwölf, der mit mir aus derselben Schüssel isst. Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre. Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von neuem davon trinke im Reich Gottes. Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet alle an mir Anstoß nehmen und zu Fall kommen; denn in der Schrift steht: Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen. Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen. Da sagte Petrus zu ihm: Auch wenn alle an dir Anstoß nehmen - ich nicht! Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Noch heute nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Petrus aber beteuerte: Und wenn ich mit dir sterben müsste - ich werde dich nie verleugnen. Das gleiche sagten auch alle anderen. Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzt euch und wartet hier, während ich bete. Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst, und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht! Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe. Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst, soll geschehen. Und er ging zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Und er ging wieder weg und betete mit den gleichen Worten. Als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn die Augen waren ihnen zugefallen; und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. Und er kam zum drittenmal und sagte zu ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Es ist genug. Die Stunde ist gekommen; jetzt wird der Menschensohn den Sündern ausgeliefert. Steht auf, wir wollen gehen! Seht, der Verräter, der mich ausliefert, ist da. Noch während er redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren; sie waren von den Hohenpriestern, den Schriftgelehrten und den Ältesten geschickt worden. Der Verräter hatte mit ihnen ein Zeichen vereinbart und gesagt: Der, den ich küssen werde, der ist es. Nehmt ihn fest, führt ihn ab, und lasst ihn nicht entkommen. Und als er kam, ging er sogleich auf Jesus zu und sagte: Rabbi! Und er küsste ihn. Da ergriffen sie ihn und nahmen ihn fest. Einer von denen, die dabeistanden, zog das Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen, um mich festzunehmen. Tag für Tag war ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht verhaftet; aber das ist geschehen, damit die Schrift in Erfüllung geht. Da verließen ihn alle und flohen. Ein junger Mann aber, der nur mit einem leinenen Tuch bekleidet war, wollte ihm nachgehen. Da packten sie ihn; er aber ließ das Tuch fallen und lief nackt davon. Darauf führten sie Jesus zum Hohenpriester, und es versammelten sich alle Hohenpriester und Ältesten und Schriftgelehrten. Petrus aber war Jesus von weitem bis in den Hof des hohepriesterlichen Palastes gefolgt; nun saß er dort bei den Dienern und wärmte sich am Feuer. Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat bemühten sich um Zeugenaussagen gegen Jesus, um ihn zum Tod verurteilen zu können; sie fanden aber nichts. Viele machten zwar falsche Aussagen über ihn, aber die Aussagen stimmten nicht überein. Einige der falschen Zeugen, die gegen ihn auftraten, behaupteten: Wir haben ihn sagen hören: Ich werde diesen von Menschen erbauten Tempel niederreißen und in drei Tagen einen anderen errichten, der nicht von Menschenhand gemacht ist. Aber auch in diesem Fall stimmten die Aussagen nicht überein. Da stand der Hohepriester auf, trat in die Mitte und fragte Jesus: Willst du denn nichts sagen zu dem, was diese Leute gegen dich vorbringen? Er aber schwieg und gab keine Antwort. Da wandte sich der Hohepriester nochmals an ihn und fragte: Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten? Jesus sagte: Ich bin es. Und ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen. Da zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: Wozu brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was ist eure Meinung? Und sie fällten einstimmig das Urteil: Er ist schuldig und muss sterben. Und einige spuckten ihn an, verhüllten sein Gesicht, schlugen ihn und riefen: Zeig, dass du ein Prophet bist! Auch die Diener schlugen ihn ins Gesicht. Als Petrus unten im Hof war, kam eine von den Mägden des Hohenpriesters. Sie sah, wie Petrus sich wärmte, blickte ihn an und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Nazaret zusammen. Doch er leugnete es und sagte: Ich weiß nicht und verstehe nicht, wovon du redest. Dann ging er in den Vorhof hinaus. Als die Magd ihn dort bemerkte, sagte sie zu denen, die dabeistanden, noch einmal: Der gehört zu ihnen. Er aber leugnete es wieder ab. Wenig später sagten die Leute, die dort standen, von neuem zu Petrus: Du gehörst wirklich zu ihnen; du bist doch auch ein Galiläer. Da fing er an zu fluchen und schwor: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet. Gleich darauf krähte der Hahn zum zweitenmal, und Petrus erinnerte sich, dass Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er begann zu weinen. Gleich in der Frühe fassten die Hohenpriester, die Ältesten und die Schriftgelehrten, also der ganze Hohe Rat, über Jesus einen Beschluss: Sie ließen ihn fesseln und abführen und lieferten ihn Pilatus aus. Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete ihm: Du sagst es. Die Hohenpriester brachten viele Anklagen gegen ihn vor. Da wandte sich Pilatus wieder an ihn und fragte: Willst du denn nichts dazu sagen? Sieh doch, wie viele Anklagen sie gegen dich vorbringen. Jesus aber gab keine Antwort mehr, so dass Pilatus sich wunderte. Jeweils zum Fest ließ Pilatus einen Gefangenen frei, den sie sich ausbitten durften. Damals saß gerade ein Mann namens Barabbas im Gefängnis, zusammen mit anderen Aufrührern, die bei einem Aufstand einen Mord begangen hatten. Die Volksmenge zog zu Pilatus hinauf und bat, ihnen die gleiche Gunst zu gewähren wie sonst. Pilatus fragte sie: Wollt ihr, dass ich den König der Juden freilasse? Er merkte nämlich, dass die Hohenpriester nur aus Neid Jesus an ihn ausgeliefert hatten. Die Hohenpriester aber wiegelten die Menge auf, lieber die Freilassung des Barabbas zu fordern. Pilatus wandte sich von neuem an sie und fragte: Was soll ich dann mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt? Da schrien sie: Kreuzige ihn! Pilatus entgegnete: Was hat er denn für ein Verbrechen begangen? Sie schrien noch lauter: Kreuzige ihn! Darauf ließ Pilatus, um die Menge zufrieden zu stellen, Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen. Die Soldaten führten ihn in den Palast hinein, das heißt in das Prätorium, und riefen die ganze Kohorte zusammen. Dann legten sie ihm einen Purpurmantel um und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf und grüßten ihn: Heil dir, König der Juden! Sie schlugen ihm mit einem Stock auf den Kopf und spuckten ihn an, knieten vor ihm nieder und huldigten ihm. Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen. Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. Und sie brachten Jesus an einen Ort namens Golgota, das heißt übersetzt: Schädelhöhe. Dort reichten sie ihm Wein, der mit Myrrhe gewürzt war; er aber nahm ihn nicht. Dann kreuzigten sie ihn. Sie warfen das Los und verteilten seine Kleider unter sich und gaben jedem, was ihm zufiel. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten. Und eine Aufschrift auf einer Tafel gab seine Schuld an: Der König der Juden. Zusammen mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, den einen rechts von ihm, den andern links. Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf und riefen: Ach, du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen? Hilf dir doch selbst und steig herab vom Kreuz! Auch die Hohenpriester und die Schriftgelehrten verhöhnten ihn und sagten zueinander: Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. Der Messias, der König von Israel! Er soll doch jetzt vom Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und glauben. Auch die beiden Männer, die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden, beschimpften ihn. Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde. Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Hört, er ruft nach Elija! Einer lief hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken. Dabei sagte er: Lasst uns doch sehen, ob Elija kommt und ihn herabnimmt. Jesus aber schrie laut auf. Dann hauchte er den Geist aus. Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn. Auch einige Frauen sahen von weitem zu, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome; sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren. Da es Rüsttag war, der Tag vor dem Sabbat, und es schon Abend wurde, ging Josef von Arimathäa, ein vornehmer Ratsherr, der auch auf das Reich Gottes wartete, zu Pilatus und wagte es, um den Leichnam Jesu zu bitten. Pilatus war überrascht, als er hörte, dass Jesus schon tot sei. Er ließ den Hauptmann kommen und fragte ihn, ob Jesus bereits gestorben sei. Als der Hauptmann ihm das bestätigte, überließ er Josef den Leichnam. Josef kaufte ein Leinentuch, nahm Jesus vom Kreuz, wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war. Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang des Grabes. Maria aus Magdala aber und Maria, die Mutter des Joses, beobachteten, wohin der Leichnam gelegt wurde.
--Sonntag, 28 März 2021 : Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 14,1-72.15,1-47.
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