#Überseepark
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sk8-925 · 2 years ago
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Tag 13
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Freitag Top-Wetter. Am Neustadts-Bahnhof auf meinen Freund T. gewartet und bei mir gedacht, hier kann man ja auch skaten, wenn man möchte und die Abgrenzungen als Curbs nutzen. Ich natürlich noch nicht. Ein Tag später, als ich da wieder vorbeikam, fuhren wirklich zwei Jungs da auf dem Platz. War also nicht nur eine Idee von mir. Da die Kannten aber noch nicht gewachst waren, dürfte das nicht häufig der Fall sein.
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Am Nachmittag sind vor dem Haus auch einige Tische und Schirme aufgestellt.
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Aber wie zu sehen ist, bleibt auch zum Skaten noch etwas Platz. Da der Ort, vom Straßenverkehr drumherum abgesehen, nicht stark belebt ist, kann man auch recht ungestört seine Runden drehen.
T. und ich sind aber zum Überseepark weitergefahren. Auch, weil ich da noch einmal mit Jan für weitere Videoaufnahmen verabredet war. Als wir ankamen, war ein Pärchen schon im Bowl-Bereich zu Gange. Auf unterschiedlichen Niveaus drehten die beiden ihre Runden. War eher so Skate Surfing. Kleines Abschweifen. Wirklich gestaunt habe ich an diesem Tag in zweierlei Hinsicht. Tretroller sagt man heute ja nicht mehr, stattdessen Scooter, oder? Schon recht früh kam ein Scooterfahrer auf den Platz. Anfang 20 vermutlich, schön in Trainingssachen. Dass der Mann nicht unbeleckt dort herumgefahren ist, hat man schnell gemerkt. Irgendwann hat der auch angefangen, Backflips - also einen Rückwärtssalto - zu machen. Was mich definitiv zu staunen bringt, auch wenn mir Roller immer noch etwas fremd sind. Aber man kann solche Leistungen ja trotzdem anerkennen oder muss das sogar, wenn man sich nicht lächerlich machen will. Länger als zwei Stunden war er nicht auf dem Platz. Dann hat er den Scooter in den Kofferraum seines Mercedes-Benz gelegt und ist abgebraust. Ich glaube, keine Automarke war in meiner Jugend mehr verhasst, als Mercedes-Benz. Es ist offensichtlich, dass die heutige Jugendkultur viel weniger mit einer "Gegenkultur" identifiziert werden kann, als in den 90er Jahren. Keine Ahnung, ob das wichtig ist. Zurück zum Skaten. Jan hat mich über die Bahn in der Bowl-Area gejagt. Allerdings waren meine Fähigkeiten Äonen davon entfernt, so zu fahren, wie er es sich für seine Bilder gewünscht hat. Und vielleicht hatte ich es schon geschrieben, die Dokumentation von dem, was ich tue, impliziert ein besonderes Problem. Die Aufnahmen sollen spannend sein, aber dürfen ja nicht Fähigkeiten vortäuschen, die ich nicht besitze. Quadratur des Kreises. Mich interessiert dieser Aspekt so stark, weil er vielleicht ein Hinweis auf das Auseinanderbrechen einer (ohnehin) gespaltenen Gesellschaft gibt, deren Pole von "Realität" und "Fiktion" von einer Aufmerksamkeitsökonomie angeheizt wird.
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Die Verhältnisse stehen kopf. Auch wenn es mich gleich mehrmals umgeschmissen hat, aufs Gesicht gefallen ist an diesem Tag T. Wahrscheinlich war er etwas risikobereiter. Oder hatte Pech gehabt. Ich glaube, ich hätte in den Sack gehauen. Aber T. hat sich seinen Wunden geleckt und ist wieder aufs Board gestiegen. Ich hoffe nachträglich noch ein paar(?) Interviews mit Skatern aus Bremen führen zu können. Gerade muss ich das noch schuldig bleiben. Aber ich bleibe dran.
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fluxcap4citor · 8 years ago
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Some Impressions - Hyperlapse
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sk8-925 · 2 years ago
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Tag 9 - Bremen Überseepark
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Am Samstag bin ich nach Bremen gegurkt und werde hier wohl bis zum Ende der Woche bleiben und skaten. Meine Stimmung war heute erst gar nicht so gut, aber mit dem Wetter wurde auch die Stimmung besser. Die Wege in Bremen sind überschaubar und von der Bremer Neustadt bis zum alten Überseehafen ist es gar nicht so weit. Also habe ich mal mit dem Park begonnen, den ich noch gar nicht kenne. Der Skateplatz, mit Bowl- und Street Area, ist nämlich ziemlich jung. Und ich wohne schon sehr lange schon nicht mehr in Bremen. Aber auch während meiner Zeit hier in der Hansestadt bin ich nur noch sporadisch gefahren, obwohl mein damaliger Mitbewohner ziemlich ambitioniert unterwegs gewesen ist. Also jetzt im Vergleich zu mir jedenfalls. Den Platz am Bahnhof fand ich lustig, bin dort aber nie wirklich gefahren. Jetzt steht da so ein merkwürdiges Gebäude und der Bremer Bahnhof ist von hohen Häusern umschlossen. Auch im Sportgarten bin ich nie gewesen, obwohl ich mich an Gespräche darüber glaube erinnern zu können. Beim Skatepark am Schlachthof bin ich gewesen. Aber häufiger beim Endless Grind rumgesessen als dort gefahren. Aber meine letzte Erinnerung ans Skaten ist mit dem Park verbunden. Mit italienischen Besuchern sind wir zu dem Park und auf den Gehwegplatten dorthin, hat ein winziges Steinchen, ein Rad blockiert und ich habe mich richtig geschmissen. Also quasi noch bevor ich richtig angefangen hatte, irgendwelche Elemente zu befahren, die Potenzial gehabt hätten, sich zu schmeißen. Bestimmt bin ich danach noch einmal irgendwo gerollt, aber erinnern kann ich mich daran nicht. Das Board hatte ich dann auf dem Flohmarkt am Hansa Caré verkauft, wenn ich mich richtig erinnere. Also heute erst einmal den Platz der Niederlage gemieden. Auf den Fotos, die vorher von dem Park gesehen hatte, wirkte er etwas größer. Aber das, was ist, ist immer noch üppig. Mein Board ist zwar mal in die Bowlarea geplumst, aber gefahren bin ich da heute noch nicht. Die Street Area bietet so blutigen Anfängern wie mir, sehr viel Spaß. Auch wenn man die einzelnen Elemente noch nicht wirklich nutzen sollte.
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So sah der Pool und die Flat Area bei gutem Wetter aus.
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Und zum Größenvergleich habe ich mich bei noch nicht so guten Wetter mal neben das Loch im Boden gestellt. Ich hätte gedacht, dass der Pool nicht wirklich genutzt wird, weil sehr klein und einige Schikanen. Aber ein Freund, den ich später dort noch getroffen habe, ist darin gefahren. Und weil er so schön ist, noch ein Foto aus ähnlicher Perspektive. Nicht, dass jemand denkt, ich würde da herumlaufen, um Fotos zu machen.
So leer, blieb es übrigens bis Mittag. Mein Kumpel in der Bowl und ich Flat. Erst so Mittags herum, kamen noch zwei weitere Skater. Beide auch keine Jugendliche mehr. Krabbler an die Seite gesetzt und ein paar Runden fahren. Dann wieder Kind etwas beschäftigen, dann wieder fahren. Der Andere hatte es mit dem angeleinten Hund etwas einfacher, aber länger geblieben ist er deshalb nicht.  C. meinte, dass der Park in den Osterferien geschissen voll gewesen wäre. Aber heute war davon nicht zu merken. Da Skaten ja auch eine soziale Sache ist, wäre das dann ein Punktabzug. Gut, heute Nachmittag, sieht es dort vielleicht auch schon wieder anders aus. Morgen fahre ich wohl noch einmal im Überseehafen. Den Rest der Woche, mal schauen. Für Donnerstag ist mal wieder Regen angesagt.
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Bewölkt sieht die Bowl Area so aus. Bzw. ein Teil davon.
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sk8-925 · 2 years ago
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Tag 12
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So lange wie auf dem GIF hier, habe ich heute nicht geskatet. Es war Regen angesagt. Richtig runter kam es allerdings nicht und mittlerweile brechen auch immer mal wieder die Wolken auf. Aber um halbwegs trocken zu bleiben und den Körper etwas zu schonen, bin ich heute einfach mal mit dem Fahrrad durch Bremen geeiert und hatte das Brett nur mit, um den Straßenbelag auf seine Rollfähigkeit zu testen. Na gut, das ist auch irgendwie Quatsch. Denn ich habe nicht die Absicht, hier zukünftig einen Service-Blog anzubieten. Aber ich wollte nicht Bremen besuchen und nur den Spot im Überseepark gesehen haben. Zum Fotos machen, hätte es das Board nicht gebraucht, aber ich wollte schon mal sehen, ob und wie sich andere Spots fahren lassen. Von einem Freund hatte ich die Info, dass es hinter dem Jobcenter am Doventor einen DIY Spot gibt, der von der Hochstraße überdacht und wo fahren möglich ist. Meine Ortskenntnisse natürlich eine Katastrophe und so war der Ort, den ich auf einer Karte vorher herausgesucht hatte, nicht befahrbar. Der nächstmögliche Ort, dürfte aber der genannte gewesen sein (3QMW+V54 Bremen / Googlemaps).
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Das war die Zufahrt zu dem "Platz" über die Landwehrstraße/Doventorsteinweg und von den parkenden Autos abgesehen, wäre das schon ein gar nicht so verkehrter Platz. Den eigentlichen Platz erkennt man hier aber nur schemenhaft. Auch von der anderen Seite lässt sich dieser Parkplatz über die Hans Böckler Straße erreichen, aber dazu muss man eine Treppe hoch.
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So sieht das von der Gegenseite aus. Bauzaun und Gerüst stehen sicherlich nicht als Abgrenzung für Skater dort. Und ich habe auch keine Ahnung, wie lange der Bereich abgesperrt bleibt oder wie der Ort mal genutzt werden soll. So wie der Platz von knapp 13x15 Meter jetzt ist, macht das Fahren nicht unbedingt Spaß. Vor allem der Taubendreck ist nervig. Ansonsten ließe sich da sicherlich was provisorisch hinbasteln. Das Pflaster war zumindest mit meiner Radgröße (53 mm) gut befahrbar. Gut möglich, dass bei starkem Regen auch dort Wasser über die Böschung rechts, den Platz flutet.
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Hier sieht's mit ein bisschen Licht schon etwas freundlicher aus. Aber die Taubenscheisse, auf der anderen Seite, bleibt eben doch Taubenscheisse und ist nahezu daumendick verteilt.
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Letztes Bild vom Doventor ... mit so'ner Steigerung, ließe sich doch etwas machen. Ich bin dann weiter zum Schlachthof, der zumindest in Bremen sehr gut bekannt sein dürfte. Mit Fahrrad ist ohnehin alles sehr gut in wenig Zeit zu erreichen. Ich wollte mal schauen, ob ich da morgen fahren will.
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Ich muss da so zwischen 11 und 12 Uhr angekommen sein. Niemand weit und breit. Bei besserem Wetter und zu späterer Uhrzeit mag das anders sein.
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Vielleicht lag es daran, dass ich mich dort auf die Fresse gelegt hatte und dann fast 15 Jahre kein Board mehr gefahren bin, aber alles sagte mir, lass es dieses mal lieber sein. So glatt und gepflegt, wie der Spot im Überseepark, ist der hier definitiv nicht. Die unterschiedlichen Elemente im Hintergrund sehen auch etwas in die Jahre gekommen aus. Aber dann ist alles gar nicht so wild, wenn man auf dem Brett steht und erst einmal losrollt. Lässt sich schon befahren, das Ding. Alles scheint auch regelmäßig geprüft zu werden. Richtig kaputtes Zeug stand da jedenfalls nicht rum. Müll gabs auch nicht.
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Der graue Himmel macht das alles noch etwas abgefuckter aussehen, als es eigentlich ist. Und beim Endless Grind ist der Platz geschissen voll und alles drängt sich um den Pool. Wie oben zu sehen ist, bin ich ein wenig in der Miniramp hin und hergerollt. Das war insofern gut, als ich es dort wieder hinbekommen habe, Geschwindigkeit aus der Körperbewegung zu entwickeln. Es gibt also vielleicht auch für mich etwas Hoffnung, dass es weitergeht.
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