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Die Realität kommt Diaphanes, 2022 Gebunden, 248 Seiten Absurd, vulgär, poetisch, verwirrend. – Daniel Grabner, FM4 Dieser Roman [dürfte] definitiv zum Besten gehören, was die deutschsprachige Science-Fiction derzeit zu bieten hat. – Florian Schmid, nd Längst sind virtuelle Welten genauso real wie die Lebenswelten virtuell. Conny lebt in einer kleinen Küstenstadt, in der sie mit ihren Freunden Nikita und Wolfgang aus angeschwemmtem Müll Drogen destilliert. In der einst marktmächtigsten VR namens Avalon, die längst nicht mehr gewartet wird, lernt sie den großen Vogel Marlo kennen. Zusammen mit ihren Freunden machen sie sich auf, um nach der letzten Kopie der sowjetischen Utopie-VR Arkadi 3 zu suchen, in der das Licht weich und das Leben noch weicher ist – während immer mehr Menschen auf der Suche nach der reinen Wirklichkeit in den tiefen Pools der »Neuen Immersion« verschwinden. »Die Realität kommt« ist ein zutiefst gegenwärtiger Roman, der von der Digitalisierung noch jeden Gefühls erzählt, aber auch davon, dass »unter all den Schichten aus Lethargie noch ein Herz schlägt«. Eine mit Wurmlöchern durchschossene Spiegelachse durchzieht dieses Buch, aber die miteinander verbundenen Seelenlandschaften wirken fluoreszierend aufeinander ein: Astralkörper wechseln die Dimension, Avatare verlieben sich, melancholische Mischwesen befragen das Universum. Wenn es das Gegenteil von Doomscrolling gibt, ist es dieser Roman. – Joshua Groß Die Realität kommt ist eine literarische Überschussmaschine. Das Hirn kommt den Augen beim Lesen kaum hinterher. Rudi Nuss leitet den glitch turn der deutschsprachigen Literatur ein. – Juan S. Guse Grenzen- und Haltlosigkeit herrschen in jedem Zipfel des Romans. Wer diesem Horror standhält, wird mit einer immensen Lust am Fabulieren und einer grotesken Komik belohnt, die nicht nur das Hirn des Lesers auf Hochtouren bringen, sondern eine Utopie streifen, in der jede Realität fragil ist. – Jens Winter, Jungle World Rudi Nuss [zeigt] seiner Leserschaft in seinem ersten Roman, was Fabulierkunst ist. ›Die Realität kommt‹ ist durchgeknallt, überfordert seine Leser*innen und platzt vor skurriler Fantasie. – Nadine Kreuzahler, rbb Inforadio [D]ie Überstimulation ist bei Nuss Programm. Am besten, man lässt sich einfach treiben durch dieses mal nachdenklich-melancholische, mal trashig-absurde Gebilde, angesiedelt irgendwo zwischen Computerspiel, surrealer Traumprosa, Fanfiction und philosophischem Essay. – Anja Kümmel, Tagesspiegel
Rudi Nuss gelingt es (…), in seinem Roman vom Scheitern einer voll digitalisierten kapitalistischen Welt zu erzählen, ohne in einen technophoben und kulturpessimistischen Duktus abzudriften. – Emilia Kröger, Frankfurter Allgemeine
Mit großer Melancholie und der großen Geschwindigkeit mehrerer gleichzeitig geöffneter Tabs erzählt Rudi Nuss davon, wie sich die Realität an ihren Rändern anfühlt. Dabei bleibt er auch der Ästhetik des Internets verhaftet: Es gibt keine Ziele mehr, aber sehr viel Zeit. (…) Der Cyberspace ist soft, kalt, plüschig, und sehr einsam. – Nathalie Eckstein, Theater der Zeit
Sich durch die Gedankenwirren des jungen Autors zu wühlen, macht (…) herrlichen Spaß. – Silvia Silko, Musikexpress Eine glitchy Dystopie, die Queerness, Witz und Wärme mit überbordender Dunkelheit verbindet: Das Debüt Die Realität kommt von Rudi Nuss geht in die Vollen. – Stefan Diezmann, Poesierausch
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Unwesen der Asche oder: von der niedlichen, toten Welt schreiben
Essay zu Xia Jia, posthuman Critter und der Unausweichlichkeit des Cuten. Im Sammelband des Kapsel-Magazins, frühwerk 2021. Illustration von Judith Weber
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In der neuen Ausgabe der die Epilog: Das Gegenteil der Kraft ist bloß ihr Ausbleiben. Der persönlichste Text, den ich je geschrieben habe. Über schlaffe Körper, über trainierte Körper, über Klasse, Scham, Trinkvögel und Gimmick-Katzen mit Sprachstörung.
»Ich hoffe, ich schreibe so derartig an den wichtigen Dingen vorbei, dass sich ihre Konturen gleich einem Negativ in aller Deutlichkeit offenbaren.«
Foto © Florian Reimann
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Für das LCB durfte ich wild und frei zum Begriff SERVERFARM (unter der Begriffslupe LANDSCHAFT) schreiben – entstanden ist Der schlafende Raum träumt von der Wüste. Über Träume und Cyberspace, jetzt auf 54books.
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werk in progress Die literarische Late-Night Online im Programm der Volksbühne
Gäste: Rudi Nuss, Friederike Habermann und Simon Graff
Moderation: Chris Möller und Lara Sielmann (Kabeljau & Dorsch)
»In dieser Ausgabe reden wir mit Autor Rudi Nuss über alternative Realitäten und Gesellschaftsformen und suchen den Ort, an dem sie lebbar werden können – irgendwo zwischen Worldwideweb und Waldeinsamkeit.«
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»The cute commodity flatteringly seems to want us and only us as its mommy (…); conversely, in a perfect mirroring of its desire, as if we had already put ourselves in its shoes, we as adoptive ›guardians‹ seem to ›choose‹ it.« (S. Ngai, Our Aesthetic Categories)
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Lesung aus »Die Realität kommt« bei den Berliner Manuskripten 2020 im Literaturforum im Brecht-Haus im Internet
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In der BELLA triste №57: ein Experiment von Carla Cerda und mir – boid – Ein sterbender Satellitenfriedhof spricht mit einem Mutantenvogel – über Zerfall, koloniale Kabel und Null Fohlen.
»> Ich hatte ein Mailfach, damals, aber niemand schrieb mir. Ich leitete langweilige SMS weiter, peep peep, bis ich endlich abstürzte. Wieder und wieder brach ich in das kühle Wasser ein, blubbernd, und sank hier und da auf den Meeresboden, neben den Kühlschränken - die Seeigel beobachteten das alles misstrauisch. Bis ich so groß, jaaa, so schön wurde, dass ich mit all den Scattern zu sprechen begann, die aus den geschmolzenen Tiefen defekter Cyborg-Organe emergierten wie Sulfide und targeted ads für mpreg Catboy Erotika, nachdem der Giftmülltsunami von 2̵̛̦̭͌0̶̡͖̋3̵̫͗̎8̷̗́«
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Stills meiner Lesung aus »Herz der Milben« in der zärtlichen Gruppe von Die Epilog, 18.05.
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Die Epilog Nr. 9 ist da – zum Thema Zärtlichkeit. Wir erkunden die soften Nischen der Gegenwart. Mit dabei: vier Essays von mir zu Solidarität mit Parasiten, Kuscheltierliebe, Kampfsport & Feelings. Das Heft ist im Online Shop der Epilog und ab Ende Mai in der Bahnhofsbuchhandlung Eures Herzens erhältlich.
(Foto: Anthea Schaap)
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Am 31.01. durfte ich bei Stuck & Drang von fleet:poet lesen – im wunderbaren Frankfurt an der Oder. Zusammen mit Linda König, Simon Bethge & Tabea Zeltner.
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Hier ein kleiner Einblick in die wunderbare Arbeit des Schreibende Schüler*innen e.V., bei dem ich seit Jahren die Freude habe, die Literaturwochen des Vereins als Workshopleiter betreuen zu dürfen, sprich: mit einem Haufen schreibender Kinder und Jugendlicher an ihren Texten zu arbeiten. Seit 2019 erscheinen die Anthologien der Literaturwochen auf DER WEITEREN UMGEBUNG.
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Lesung von »Nebenan, die Weite. Oder die jämmerliche Fähigkeit des Kapitals, Leere zu reproduzieren« bei der langen Lesenacht der Wortmeldungen in Frankfurt/M — Fotos: Jessica Schäfer
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So war’s: Einen Bericht über den letzten KOOKread von Isabella Caldart ist hier zu finden. /// Foto: Mirko Lux
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»KOOKread lädt am 22. Oktober die Autor*innen Daniel Falb, Rudi Nuss, Judith Schalansky und die Komponistin Jana Irmert ins ACUD ein, der menschengemachten Klimakrise künstlerisch zu begegnen, das Bewusstsein zu schärfen, zum Handeln anzuregen, zum Widerstand anzustiften.
Wie können Literatur und Musik angesichts der weltweiten Ausbeutung von Menschen, Kreaturen und Rohstoffen, der Vernichtung von Lebensräumen und Regenwäldern, des Verlusts von Biodiversität, der Erderwärmung und Umweltkatastrophen künstlerisch mit diesen Folgen ökonomischer Wachstumsexzesse im Anthropozän, dem „Zeitalter des Menschen“, umgehen? Daniel Falb, Jana Irmert, Rudi Nuss und Judith Schalansky bringen Glossare vom Verschwinden und Feldaufnahmen mit, poetische Lecture Performances und apokalyptische Utopien, denn ‘Die Realität kommt … Stell dich der Geschwindigkeit, mit der die Welt zerfällt.’ (Rudi Nuss)«
LINK ZU SEITE��/// LINK ZUR FB-VERANSTALUNG.
*Plakat by Andreas Töpfer.
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»Nebenan, die Weite« ist jetzt up bei den WORTMELDUNGEN. Ein Text übers Wohnen, übers Sterben und über die gespenstische Entität des Kapitals. Am 23.11. lese ich mit den anderen Nominierten im frankfurtersalon. 💎
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Ich durfte das 6. Tanztreffen der Jugend mit einem Text eröffnen – am Tag des Globale Climate Strike. Der Text über Cecils & Elons, über das Anthropozän und Dekolonisation ist auf dem Blog der Bundeswettbewerbe zu finden.
Foto: Dave Großmann
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