Text
Ich weiß nicht wovor ich Angst habe, aber vermutlich davor, dass ich für dich jetzt einfach nur <i> Gewohnheit</i> geworden bin, eine Selbstverständlichkeit.
Ich will doch dass du mich willst und dass ich nicht nur bin, was übrig ist, wenn der Sturm vorbei gezogen ist.
Ich möchte ja festhalten, aber nicht zu sehr, ich will dich ja nicht <i>erdrücken</i>, aber ich will nicht dass du gehst.
Ich hab täglich die Angst, dass mit dir sprechen ein Zwang ist, dass nichts sein wird wie vorher, hab Angst, dass man die Leichtigkeit verloren hat, die da mal war. An vielen Tagen denke ich mir wir sind noch wie früher, und ich weiß dass das Arbeit brauchen wird.
Ich habe Angst dass ich dich wiedersehe und das ist alles nichts.
0 notes
Text
Manchmal trifft man gute Personen aber halt nicht in guten Zeiten.
0 notes
Text
Hungrig
Ich will goldene Dinge erleben und tiefe und dunkle und helle. Ich will kluge Gespräche führen oder dumme oder gar keine oder lachen. Ich will viele Gefühle, leise und laute, viele Nuancen, viel Dazwischen. Ich will Glück haben und mich groß fühlen oder normal oder zumindest so wie alle anderen. Ich will auf einer Wiese stehen im Sonnenlicht oder im Dunkeln unter einer Laterne mit dem Kribbeln von Sekt im Bauch. Ich will nicht nur liegen und schauen und schlafen und warten und grau sein und dünn und empfindlich und unglücklich.
0 notes
Text
Schachteln
Das traurige ist, dass du Momente nicht einpacken kannst, dass das Leben, dein Leben, wo anders einfach weiter geht, dass du in einer Blase lebst, an einem sicheren Ort und dass du die Gewissheit hast, dass zurück kommen nicht funktioniert, dass es ein "Auf Widersehen" gibt, dass kein Widersehen mit sich bringt. Vermutlich nicht. Himmelschlösser, Gedanken, Pläne, Versprechen. Ein Hoffen. Ein Greifen nach einer anderen Welt. Irgendwie. Irgendwann halt. Das wird schon. Hoffentlich. Der Gedanke, dass man zurück muss in kämpfen. Nach Hause, dass sich nicht wie ein Zuhause anfühlt. Nicht mehr. Bin ich eine Südfrucht, die im Norden keimt?
0 notes
Text
Ich male mir aus
Kleine weiße Flecken vorne auf deinen Zähnen, nur auf den ersten beiden und wie du dir Gedanken um deine Haare machst, weil du ein bisschen eitel bist aber zugeben würdest du das nie
Wie du singst während du kochst und dass du kochst und deine Energie die eben so ist, dass du ständig reden musst oder singen, dass du nie leise bist, sondern immer viel und immer laut
Und dass du das gesagt hast, mit Mathematik und mit Mädchen, und dass Gleichberechtigung ein Thema ist, dass uns alle angeht, da war ich ein bisschen verliebt, da habe ich gedacht, was für ein guter Vater du für eine Tochter wärst, ganz kurz auch: für meine Tochter, aber das ist schon sehr fern geträumt
Und dass ich dich gerne anschaue, deine blauen Augen und deine manchmal etwas ungelenke Art - dann bin ich etwas unsicher, etwas leiser, nicht gesellig, nicht bunt, ganz und gar nicht ich. Derzeit bin ich selten ich.
Und ich weiß nicht wo ich bin.
0 notes
Text
Meine Maschinerie läuft schon ganz heiß.
Mein Licht geht langsam aus.
Der Batteriestand gefährlich niedrig.
Nicht mehr lang bis zum Super-GAU.
Funktionieren funktionieren funktionieren funktionieren funktionieren funktionieren funktionieren funktionieren.
Funktionieren?
Kaputt.
0 notes
Text
Paderborn ist schöner als man denkt
Paderborn ist doch schöner als man denkt, weiß ich jetzt. Vermutlich denke ich das, weil ich alleine bin und mich langweile.
0 notes
Text
Winterschlaf
Ich weiß, dass ich diesen ganzen Ballast habe, dass ich diesen ganzen Gedanken habe, dass es mir oft schwer fällt Dinge zu tun und Veränderungen zu akzeptieren aber ich will es ja trotzdem, ich will nicht mehr alleine sein.
Ich will jemand der akzeptiert dass ich strauchele und dass ich falle, aber dass ich es versuche.
Aber an manchen Tagen kostet es einfach zu viel Energie zu Kämpfen, als dass man noch Energie hätte zu suchen und zu lieben.
0 notes
Text
Totenmarsch
Ich weiß nicht wie es Menschen geben kann die glücklich alleine sind, wenn alles worum sich meine Gedanken drehen zusammen sein ist.
Ich fühle mich selten so klein wie wenn ich sehe, wie andere sich beiläufig berühren und das gut ist. Alles was ich will ist jemanden ganz beiläufig berühren, wissen, dass es jemand gibt der mir gehört und dem ich gehöre.
Die Zukunft die ich mir ausmale, mit einer Familie und Erfolg und dem Gefühl angekommen zu sein, kann doch bitte endlich eintreten.
Ich verdiene das.
Nicht nur eine weitere schwitzige Nacht, in der sich anonyme Körper aneinanderdrängen und du Ellenbogen im Gesicht hast, jeder schmalgesichtig ist und grau und du nur wartest und dich wiegst und wartest.
0 notes
Text
Kellergewölbe Gedanken
Ich kann am Ende von manchen Filmen nicht über Filme reden, bitte mach mir das Gefühl nicht kaputt.
Vielleicht will ich später wissen was du nicht gut getroffen fandest aber gerade möchte ich Baden im Gefühl der Leichtigkeit.
0 notes
Text
Betriebsausflug
Das schönste Gefühl ist Teil von etwas zu sein und verstanden, wachsend und lebendig. Der Austausch mit anderen Menschen die mich wirklich verstehen ist was mir Sinn gibt, das und sehen, wie sie sich freuen, jeden ihrer Gedanken aufsaugen und verwerten. Ich wünschte wir wären räumlich näher, doch scheinen wir immer nur räumlich ferner zu werden.
Wir saßen gemeinsam am Grab und ich habe zumindest gedanklich Zwiegesprochen. Alles in allem erfolgreich. Ich bin lebendig wie schon lange nicht mehr und frei wie ein Vogel. Ich habe einen Sinn in dieser Zeit, das ist gut. Jetzt muss ich schreiben, weil ich nicht anders kann.
0 notes
Text
In der Küche
Ich bin nicht besonders und du bist nicht besonders. Keiner von uns ist besonders. Wir sollten alle bescheiden sein.
Wir fühlen einfach nur ein bisschen zu viel manchmal. Ist das denn so außerordentlich seltsam?
0 notes
Text
Nichts zu verlieren
Ich vertrete die radikale Idee von einfach Mal machen.
1 note
·
View note
Text
Sie sind wieder da
Diese dunklen Panthergefühle, die auf einen lauern, die dir täglich wieder und wieder und wieder auf die Finger geben, bis du, wie der Parodontalspalt, als kleinster Widerstand, nachgibst.
Studieren ist wie Krieg. Entweder du tötest oder du gehst dran kaputt.
2 notes
·
View notes
Text
Liebeslieder
Kann man bereits bestehende Liebeslieder überhaupt als “Sein Lied” betiteln, wenn eben das Lied von bestimmten Personen für andere bestimmte Personen geschrieben wurde mit bestimmten Emotionen und Erfahrungen?
Du fühlst nicht gleich wie die, die das Lied geschrieben haben, du liebst nicht den gleichen Menschen oder die gleichen Menschen und hast nicht das durchgemacht, was der Liedschreiber hat.
Ich glaube keine zwei Menschen können gleich fühlen und denken.
Ich glaube nicht dass Emotionen vergleichbar sind.
Ich glaube nicht dass man das Liebeslied von jemand anderem auf seiner Hochzeit, seinem Date, seiner Verabredung spielen sollte. Das soll nicht heißen dass wir keine Liebeslieder mehr schreiben sollten. Liebeslieder sind wunderbar aber Liebeslieder gehören jemandem der liebt.
Deine Emotionen gehören dir, bring sie zum Ausdruck.
0 notes
Text
Dinge die ich mag
-Neben den großen Verstärkerboxen auf Konzerten stehen und jedes wabern des Basses in den Knochen fühlen
-tiefe Gespräche mit Leuten führen über absoluten Blödsinn mit unerschütterlicher Ernsthaftigkeit
-nachts durch die Gegend laufen und niemanden treffen
0 notes
Text
Der erste Mann
Hör' auf bitte überall zu sein, mich anzuziehen wie ein Magnet. Wir haben uns lange abgestoßen, weil ich abstoßend zu dir war und jetzt sehe ich es in deinem Gesicht Tag und Nacht. Wenn ich du wäre würde ich mich hassen. Da ich aber ich bin will ich dir schreiben, auch wenn eine Entschuldigung nach ein paar Jahren ein sehr dünner Steg ist. Ich träume schon wieder von dir. Schlecht siehst du heutzutage aus. Ich glaube den ersten Mann vergisst man nie, egal wohin er geht und was er wird. Ich hätte damals keinen Steg einreißen sollen aber jetzt bist du wieder zart in meinem Leben und ich hoffe auf die zweite Chance.
Du warst zwar nicht die erste Verabredung oder der erste Kuss aber irgendwie der erste richtige.
0 notes