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Bodyscan

Zugegeben, als ich das erste Mal einen Bodyscan , unter professioneller 1:1 Anleitung, gemacht habe, dachte ich auch: jau, das solls jetzt also bringen. Ich war wenig überzeugt.

Ich empfand es als unangenehm, konnte schlecht „runterfahren“ und mich nicht konzentrieren. Teilweise kam ich mir sogar blöd vor, wenn mir die Trainerin gesagt hat, was ich da jetzt alles machen soll.

Das große Problem war, das ich mich in der Vergangenheit vergessen habe. Manchmal war es als würde ich mich selbst nicht mehr fühlen können. Meine ganze Aufmerksamkeit gehörte meinem Umfeld, deren Problemen, deren Leben. Ich habe vergessen wer ich bin, was ich brauche und was ich eigentlich will.

Was sollte mir der Bodyscan bringen? Ziel war es meine Anspannungen schneller und aufmerksamer wahrzunehmen und meine Gefühle und Gedanken leichter loszulassen. Wenigstens, für den Anfang, mal kurz loslassen zu können, in mich hinein zu horchen und völlig bewertungsfrei zu beobachten was da in mir abgeht.

Wichtig war die Regelmäßigkeit. Und ich meine nicht drei Mal pro Woche. Sondern täglich. Am besten zur gleichen Zeit. Es war am Anfang schwer, meine Gedanken schweiften ab, irgendwas ging  mir immer durch den Kopf. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es leichter wurde und mir diese paar Minuten Auszeit wirklich gut getan haben.

Heute merke ich relativ schnell, welche Körperpartien bei mir angespannt sind. Und ich kann loslassen. Runterfahren. Mich entspannen.

Ich möchte Dir dieses Video zeigen.  Es war mir eine große Unterstützung. Mein Ziel war es, den Bodyscan am Ende allein machen zu können. Ganz ohne Anleitung. Und es funktioniert. Wenn Dir dieses Video nicht zusagt, schau Dich bei Youtube um. Es gibt viele verschiedene und Du wirst sicherlich das passende für Dich finden.

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Was ist eine Depression ?

Leidet, oder litt man, wie ich, an einer Depression, ist die Stimmung meist niedergeschlagen. Ich erfreute mich nicht mehr an alltäglichen Dingen die mir sonst Freude bereitet haben, ich hatte keinen Antrieb mehr. Oft habe ich mich leer, traurig, schwach, kraftlos, oder einfach „am Ende“ gefühlt.

Wahrscheinlich kennt jeder diese Gefühle, jeder hat auch mal einen schlechten Tag. Es gehört also zum Leben dazu. Im Gegensatz dazu, ist eine Depression eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die psychotherapeutischer Unterstützung bedarf. Da diese Symptome bei mir über einen längeren Zeitraum angehalten haben, fühlte ich mich beeinträchtigt, ich litt und wusste einfach nicht, wie ich diesen „Druck“, der sich in meinem inneren aufgebaut hat, wieder los werden konnte.

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Was ist ein Tinnitus ?

Ohrgeräusche! Auch Du hast sie wahrscheinlich schon einmal erlebt. Es pfeift für einigen Sekunden oder Minuten im Ohr. Dann kehrt wieder Ruhe ein. Völlig normal. Anders verhält es sich, wenn dieses Pfeifen, zischen oder Brummen nicht mehr verschwindet und über einen längeren Zeitraum „zu hören“ ist. Denn niemand hört ihn: außer Dir!

Die Beeinträchtigung im Alltag erleben Menschen unterschiedlich. Mein Nachbar beispielsweise hört ihn kaum oder nur wenn er sich auf ihn konzentriert. Ich hingegen hörte ihn zu jeder Zeit. Am Tag, nach dem aufstehen, vor dem einschlafen, wenn ich nachts wach wurde. Ich war so sehr auf den Tinnitus fixiert, das er anfing mein Leben zu bestimmen.

Nachdem ich bei meiner HNO Ärztin war, die mich im Grunde null aufgeklärt hat, fing ich an im Internet nach Hilfe zu suchen. Ich verschrieb mir selbst absolute Ruhe, gedämpfte Lautstärke, ließ Tag und Nacht das Radio auf Minimallautstärke laufen, damit ich auch Nachts oder morgens als erstes die Musik höre. Ich kaufte mir einen Zimmerbrunnen nach dem nächsten und verteilte sie in der ganzen Wohnung, da ich gelesen hatte, das plätschern würde vom Tinnitus ablenken. Mag sein, dass es einigen hilft, ich hätte die Dinger irgendwann an die Wände knallen können. Es half alles nichts.

Irgendwann kam ich auf das Thema Entspannungsverfahren. Ich machte einen Termin in einer nahegelegenen Praxis, die eben solche Entspannungsverfahren anbietet. Bei Erstgespräch mit dem Doktor erklärte ich meine Situation und mein Leiden und wurde gleich in den nächsten Block gepackt. Gleichzeitig erkannte der Arzt, dass da wohl mehr sein muss.

„Es kann ja nicht sein, dass Sie sich wie ein Fisch an der Angel wenden, nur weil Sie einen Tinnitus haben.“

In Fällen wie meinem, wird der Tinnitus zu einer eigenständigen Erkrankung, die psychotherapeutischer Unterstützung bedarf.

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Was ist eine generalisierte Angststörung ?

Als sich die Angststörung bemerkbar machte,  litt ich unter einem ständigen Gefühl der Anspannung. Ich war stets besorgt im Bezug auf tägliche Ereignisse, wie etwa Bus- oder Tram fahren, einkaufen, spazieren gehen, allein zu Hause sein oder den Arbeitsweg.

Bei meiner generalisierten Angststörung waren meine Sorgen so übermäßig stark ausgeprägt, das ich irgendwann auch gemerkt habe, dass mein Alttag und mein Leben dadaurch sehr stark beeinträchtigt wurde.

Ich sah auf einmal Gefahren, wo es sonst gar keine gab; Die Menschenmassen in der Tram, die Schlange an der Kasse, Stau auf der Autobahn oder laute Geräuschkulissen.

Ich fing an, die Situationen, die mir Angst bereiteten zu meiden oder nur noch in Begleitung (die mir Sicherheit vermittelte) zu handeln. Ich habe immer wieder versucht, bei meiner Begleitung Halt und Schutz zu finden und habe mich immer wieder bei ihr vergewissert, das alles in Ordnung ist.

Meine körperlichen Symptome waren Muskelverspannungen (besonders im Schulter- und Nackenbereich), Herzrasen, Schwindel, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten und auch Durschschlafprobleme, bei denen sich dann erstmals die Panikattacken zeigten.