♠ ♣ ♥ ♦ "I have no idea { ≠ ℑ } where this will lead us, but i have a definite feeling { ≥ ℜ} it will be a place both wonderful & strange!" -Dale Cooper-
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NEVER TRUST A BOY WHO’S NEVER BEEN A PUNK
Wenn du dein Herz auf der Zunge trägst und darauf vertraust, dass die anderen es nicht gänzlich zerstören, weil du weißt, dass du kompetent genug bist, es zu beschützen, dann bist du an dem Punkt, dir selbst genug zu vertrauen, um die bezaubernde Eigenartigkeit des Zusammens als Weg zu verstehen. (Der oft auch mal scheiß wehtut.) Vorsichtig oder schnell - wie beim Abziehen eines Pflasters - wird das Kennenlernen, Verstehen und Verabschieden zum Spiel, dass wahnsinnig viel Spaß macht, wenn man neugierig bleibt - sich selbst und den anderen gegenüber.
Vertrauen heißt daran zu glauben, dass jemand es gut mit mir meint. Vertrauen ist wie Glauben, etwas dass man nicht sehen oder greifen kann. Wenn ich Beweise will, bevor ich vertrauen kann, dann ist das kein Vertrauen, sondern Absicherung. Vertrauensvorschuss ist dann sozusagen ein Pleonasmus, denn Vertrauen ist ja schon ein Vorschuss.
Aber es heißt doch Vertrauen will verdient sein? Wie passt das zusammen?
Vertrauen bedeutet, zu riskieren, dass mein Gegenüber meine Verletzlichkeit ausnutzt. Ihm zuzugestehen, dass er das nicht tun wird, erfordert Glauben und die Fähigkeit mir selbst gegenüberzutreten. Denn nur, wenn ich auch mir selbst etwas zutraue und Verantwortung für meine Befindlichkeiten übernehme, hat der andere überhaupt erst die Chance sich so zu zeigen, wie er wirklich ist und ich gesehen zu werden, so wie ich bin. Habe ich nicht das Vertrauen in mich selbst, dem anderen ein gutes Gegenüber zu sein, werde ich in den meisten Fällen die Verantwortung abgeben und dem anderen die Vetrauensarbeit überlassen.
Vermutlich hat das Vertrauen-Können auch etwas mit Kontrolle zu tun. Menschen, die nicht gern die Kontrolle abgeben, werden weniger schnell Vertrauen aufbauen. Aber es geht dabei eben nicht um können, sondern um Vertrauen-Wollen. Aber auch das Können bekommt eine Dimension nach der Frage der Kompetenz. Wie fähig bin ich meine eigenen Grenzen zu zeigen, wie weit will ich sie öffnen und wann sollte ich lieber eine Rüstung anziehen und kämpfen oder einfach gehen?
Welche Sichtweise macht mir mein Leben nun einfacher und ist das überhaupt das Ziel? Dinge, die einfach sind, waren selten lohnenswert - zumindest bei mir. Aber man muss es sich auch nicht unnötig schwer machen, indem man sich zum Beispiel selbst im Weg steht - was ich echt gut kann :D
Wie findet man jetzt eine Balance zwischen diesen beiden Seiten? Ich denke man muss bereit sein, Risiken einzugehen, um das mit dem Vertrauen hinzukriegen. Wenn es einem wichtig ist, nicht nur oberflächliche Beziehungen zu führen. Wer nur das im Sinn hat, kann jetzt aufhören zu lesen ;)
Es stellt immer ein Risiko dar, jemandem zu vertrauen. Nämlich das Risiko, dass mein Vertrauen missbraucht wird und ich mich dann schlecht fühle. Davor haben ja die meisten Menschen Angst – vor der Konsequenz – vor den „schlechten“ Gefühlen. Der richtige Umgang mit diesen, macht aber auch bei Vertrauensbrüchen den großen Unterschied. Bin ich bereit, meinen eigenen Anteil genauer anzuschauen? Oder gebe ich nur den anderen die Schuld? In manchen Fällen, hat man natürlich einfach nur ein Arschloch vor sich gehabt. Aber auch da gibt es Lernpotential. Arschlöcher früher zu erkennen zum Beispiel.
Wenn das Vertrauen zu oft enttäuscht wird, können wir misstrauisch werden. Misstrauen ist bis zu einem gewissen Grad gesund und auch ganz natürlich. Wir sind evolutionsbiologisch darauf ausgerichtet zu misstrauen um Gefahren zu erkennen. Wer es übertreibt mit dem Misstrauen, eignet sich schonmal die worstcase-Perspektive als Standardgedanken an. Meist dann, wenn wir zu oft Enttäuschung erfahren haben. Bei dieser schickalsergebenen Sichtweise sind aber die anderen Schuld - sie haben uns verletzt, die Welt ist gemein zu uns, uns ist etwas passiert. Wir nehmen eine passive Rolle ein in der wir uns ausgeliefert fühlen und das Gefühl der Machtlosigkeit macht sich breit.
Auf der anderen Seite der Medaille findet sich der überdeckende Optimismus. Laufe ich mit einem aufgesetzten Optimismus durch die Welt, ohne darauf zu achten, wem ich mein Vertrauen schenke, werde ich vermutlich öfters enttäuscht und kann mir wunderbar eine self fulfilling prophecy schaffen, in der ich immer und immer wieder Enttäuschung erfahre. Beim diesem Optimisten sind dann meist auch die anderen Schuld, aber er wird nicht zugeben, dass er Gefühle der Enttäuschung mit sich herumträgt. (Weil das sind ja die „bösen“ Gefühle) Das kann sich dann schonmal anstauen und sich kontraproduktiv auf die eigene Weiterentwicklung auswirken.
Erst wenn wir anfangen unsere eigenen Anteile an den Enttäuschungen zu hinterfragen, können wir uns aus diesem Kreislauf befreien. Uns selbst besser zu kennen ist dann das Ergebnis.
Kann ich lernen anderen zu vertrauen?
Ich denke schon. Und das beginnt mit dem Vertrauen in mich selbst. Was halte ich von mir? Schätze ich mich so wie ich bin? Bin ich bereit Fehler zuzugeben und mich zu verändern? Kann ich die Grenzen der anderen und meine eigenen erkennen und akzeptieren? Wenn ich mir selbst bewusst bin - meine Muster, Wertvorstellungen und Grenzen kenne und darauf vertraue, dass ich zwar nicht immer „richtig“, aber doch nach meinem Ermessen gut handle und denke und Themen anspreche, kann ich mich so zeigen, wie ich bin und gebe den anderen die Chance mich zu erkennen. Wer authentisch in die Welt hinausgeht, wird auf Vertrauen treffen, welches nur damit in Einklang ist, was ich nach außen zeige. Menschen, die kein Vertrauen in sich haben und andere suchen ihnen das zu geben, was sie selbst entbehren, werden dann meiner Erfahrung nach abgeschreckt von soviel Wahrhaftigkeit und meist garnicht erst in Berührung kommen mit den Vertrauenden. Selbst-wert, Selbst-bewusst-sein und Selbstliebe sind demnach die Grundlage für vertrauensvolle Beziehungen, in denen jeder Beteiligte behutsam mit den eigenen und den Grenzen der anderen umgeht.
#vertrauen#selbstliebe#bösegefühle#überdeckenderoptimismus#toxischeroptimismus#illusionderkontrolle#diebeziehungenführenuns
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I WISH THIS MOMENT MOMENT MOMENT MOMENT...
Das Geräusch der Malerrolle und die monotonen Bewegungen meiner Muskeln lassen die Wut des Tages langsam verblassen. Das Durchspielen der Szenarien aus der Vergangenheit hört auf im Kopf Karussell zu fahren. Die Gedanken, die über die Vergangenheit kreisten und darum, welche Auswirkungen die Geschehnisse in der Zukunft haben könnten, verschwinden in der sanften Befriedigung der weißen Wandfarbe, die die alte glanzlose Wand überdeckt.
Ist das ein Überdecken der aktuellen Probleme oder einfach nur eine Art Meditation, die den Kopf ausschaltet? Kurz etwas Ruhe von allem Vergangenem und allen Eventualitäten.
Immer nur im Moment zu leben - wäre das nicht erstrebenswert?
Aber wie könnten wir dann wissen wer wir sind, wo wir herkommen und wo wir hingehen?
Lass die Vergangenheit ruhen und zerbrich dir nicht den Kopf über die zukünftigen Ereignisse. Kontrolle ist eine Illusion. Den Moment genießen - einfach machen!
Doch ist es möglich zu leben ohne Vergangenheit und Zukunft?
Ich glaube nicht. Unsere Persönlichkeit besteht aus den Erfahrungen, die wir machen durften, aus unseren Visionen, die wir von uns selbst haben, wie wir auf Ereignisse reagieren und unserem Charakter, der zum Großteil von diesen Dingen geprägt ist.
Würden wir nur im Moment leben, ohne Vision und ohne auf unsere Erfahrungen zurückgreifen zu können, müssten wir jedes Ereignis von grund auf neu bewerten. Das wäre ziemlich anstrengend und zeitaufwendig. Hätten wir keine Vorurteile zu bestimmten Situationen oder Menschen und keine Schubladen im Kopf, müssten wir jedesmal beurteilen, ob etwas gut oder schlecht für uns ist. Vorurteile sind hilfreich und zeitsparend. Wir können nur versuchen hin und wieder unsere Urteile zu hinterfragen, wenn wir merken, dass unser Urteil vielleicht doch falsch war.
Die Vergangenheit ist doch egal - vergiss was dir passiert ist - konzentriere dich auf das Hier und Jetzt.
Das sind die New-Age-Parolen, die meiner Meinung nach toll klingen, aber Probleme und Themen überdecken, wie die weiße Wandfarbe. Wenn Probleme auftauchen sollten wir doch schauen, dass wir sie lösen und uns mit ihnen auseinander-setzen. Also sie von außen betrachten vielleicht mit weniger Emotionen als mittendrin zu sein. Aber auf jeden Fall die Emotionen, die in uns hochkommen anschauen. Im Moment, indem etwas auftaucht, was uns stört, sollten wir genauer hinschauen, anstatt uns hinzu-setzen und uns einzureden, dass es nur daran liegt, dass wir nicht genug meditieren. Haben wir den Anspruch an uns selbst uns weiterzuentwickeln, können wir das nur, indem wir uns fragen:
Wie bin ich zu dem Mensch geworden, der ich bin?
Welcher Mensch möchte ich in Zukunft sein?
Was tue ich jetzt um dort hinzugelangen?
Entwickeln heißt etwas entwirren, aufzuwickeln und die einzelnen Teile zu betrachten. Das geht am besten dann, wenn Konflikte oder Probleme auftauchen. Das macht uns einzigartig und spannend auch für andere, die neugierig sind uns kennenzulernen. Und ab und zu den Moment genießen, die Wand anstarren oder einem monotonen Geräusch zu lauschen macht den Geist ruhiger und hilft Abstand zu gewinnen. Mit Abstand lässt es sich leichter den Horizont erweitern.
Dankbar zu sein für alles, was wir sind, unabhängig von der Vergangenheit und Zukunft ist glaube ich nicht möglich. Wir können dankbar sein, wenn wir auf Menschen treffen, die uns unsere Themen bewusst machen und uns damit helfen uns selbst zu entwirren.
Der Kontext macht den Sinn. Was für den einen problembehaftet ist, ist für andere Menschen unproblematisch usw….
Ohne den Kontext haben wir keine Chance etwas als schön zu erleben. Dann wäre alles weder gut noch schlecht, nur monoton.
Das ist auch das vorrangige Ziel der Mönche im Zen Modus. Alles ist gleich(wertig), kein Bewerten, einfach nur existieren. Wollen wir aber Freude, Schmerz, Liebe, Trauer, Wut, Euphorie und alle Abstufungen der Emotionen (ob gut oder schlecht) erleben, brauchen wir unsere ganz persönliche Geschichte und Vision von unserer Persönlichkeit.
Es ist eine hohe Kunst den Moment zu erkennen, indem wir glücklich sind. Die meisten Menschen realisieren erst im Nachhinein, dass sie glücklich waren. Wenn sie nicht mehr glücklich sind, haben sie einen Vergleich zu dem vorherigen Gefühlszustand. Andere wiederrum erkennen zwar, dass sie glücklich sind, werden dann aber wehmütig, weil ihnen bewusst ist, dass das Gefühl nicht von Dauer sein wird. Das Geheimnis ist vermutlich alle auf und abs zu akzeptieren, denn ohne die Ausschläge wäre das ganze Leben monoton und wir würden unser ganzes Leben nur existieren und nicht er-leben.
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Der Sinn des LBNS No2
THE QUESTION: DIE FRAGE ALLER FRAGEN
Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin wenn es zu Ende geht? Hat mein Aufenthalt auf diesem Planeten einen Zweck? Oder ist alles sinnlos? Was ist ein Bewusstsein? Gibt es eine Seele? Habe ich überhaupt Einfluss auf irgendetwas? Kann ich mich verändern? Will ich mich verändern? Denke ich darüber nach und versuche meine Antworten zu finden? Ist mir das zu anstrengend?
Was ist also der Sinn des Lebens?
ANTWORT ZWEI:
Belüge dich selbst. Versuch zu vergessen, dass das Leben eines Tages enden wird. Lade Dinge mit Bedeutung auf, die keine Bedeutung haben. Arbeite wie ein Tier, um richtig viel Asche zu machen, die du dann für Dinge ausgibst, die dich kurzfristig glücklich machen (neusten Studien zufolge gerade mal 2 Sekunden pures Glück), weil du keine Zeit hast dir zu überlegen was du eigentlich möchtest. Beachte bei dieser Strategie, dass du so ziemlich jeden Tag etwas konsumieren musst, um das Gefühl der Unsicherheit über deine Existenz zu kompensieren.
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WIR MACHEN WAS WIR WOLLEN
Wir treffen am Tag bis zu 20.000 Entscheidungen. Was esse ich zum Frühstück? Was ziehe ich an? Mache ich heut Sport? Welches Müsli kaufe ich? Stelle ich mich in die linke oder rechte Schlange? Soll ich kündigen und reisen? Geh ich jetzt pinkeln oder erst wenn ich es nicht mehr aushalte? :D
Ich ertappe mich selbst oft dabei, einfach das Waschmittel zu kaufen, das ich irgendwo mal auf nem Plakat oder in ner Fernsehwerbung gesehen hab. weil ich bei so kleinen Dingen echt entscheidungsmüde geworden bin.
Aber was ist mit den großen lebenswegbestimmenden Entscheidungen?
Die einen entscheiden impulsiv aus dem Bauch heraus. Manche tun einfach das, von dem sie glauben, dass es von ihnen erwartet wird. Die anderen analysieren solang, bis die Entscheidung sie trifft.
Was der Entscheidung voran geht, sollte im Idealfall unser Wertesystem sein. Man sollte wissen, was man will. Aber das ist garnicht so einfach.
Meist wissen wir nur, was wir nicht wollen. Das kann schonmal dazu führen, dass man genau das Nichtgewollte in sein Leben zieht.
Warum fällt es uns also so unglaublich schwer, zu wissen, was wir wollen?
Die Tatsache, dass die meisten Menschen sich viel zu oft mit anderen vergleichen, lässt den Eindruck entstehen, dass Entscheidungen getroffen werden, weil man irgendeinem Idealbild nacheifert (Welches womöglich garnicht so ideal ist, sondern nur den Anschein erweckt.). Der ist jünger und hat dies und das erreicht. Sie ist schöner und fitter als ich. Das Gras ist immer grüner auf dem Rasen das Nachbarn. Doch ist es nicht mehr nur der Nachbar, sondern die ganze Welt mit der wir uns vergleichen können.
Letztendlich wissen wir nicht, worum es den anderen im Leben geht. Vermutlich sind die auch nicht zufrieden und das Erreichte, was wir so beneiden ist nur ein Nebenprodukt eines anderen Lebensweges. Deswegen ist es so wichtig zu wissen, wie ich mir meinen Lebensweg unabhängig von anderen vorstelle. Was ist mir wichtig? Was brauche ich zum glücklich sein? Ist Zufriedenheit überhaupt das, was ich will? Oder will ich Abenteuer und Spannung, am besten immer? Und ist das realistisch und erreichbar?
Auch die Medien spielen hier sicher eine große Rolle. Das Selbstbild wird mit illusorischen Bildern aus der Film- und Serienwelt gestreckt. Eine kleine Prise Selbstüberschätzung, ein paar Esslöffel Action, einige Scheiben Drama und das eigene Leben wirkt aufregender. Dann sitzt man plötzlich im Agenturbüro und findet sich ganz toll, weil das was von Mad Men hat, obwohl man eigentlich die Welt retten wollte.
Basieren unsere Entscheidungen auf Emotionen oder auf Vernunft?
Im besten Fall sind Entscheidungen aus ein bisschen Pro und Kontra, ein bisschen Bauchgefühl und ganz viel Werten gemacht. Auch dann gibt es keine Garantie, dass es DIE RICHTIGE Entscheidung war. Aber dann war es wenigstens MEINE.
Und wie finde ich jetzt heraus, was ich WIRKLICH will?
1. Man nehme die Erwartungen von außen (Eltern, Kultur, Gesellschaft etc.). Ist es mir wichtig andere glücklich zu machen? (Kann ja auch ein Wert sein)
2. Man nehme eine ordentliche Portion Ehrlichkeit. Mit sich selbst ehrlich zu sein ist garnicht so leicht. Denn oft beißen sich die tiefliegenden Wünsche mit dem Bild was man von sich selbst gern hätte. Ich möchte zum Beispiel gern spontaner sein und abenteuerlustiger. Fakt ist: ich bin eher ein vorsichtiger Typ und denke viel zu viel nach bevor ich etwas tue. Man kann mit sich auch Kompromisse finden, sollte aber immer versuchen nachzujustieren, wenn man beginnt sich komisch zu fühlen.
3. Man nehme Vertrauen. Vertraue ich mir selbst oder stelle ich alles in Frage und muss tausend Leute um Rat fragen, bevor ich eine Entscheidung treffe? Vertrauen will bekannterweise verdient sein. So verhält es sich auch mit dem Selbstvertrauen. Ausprobieren - Fehler machen - weitermachen - gute Erfahrungen machen - sich selbst und seinen Entscheidungen vertrauen.
4. Man nehme die viel zu hohen Erwartungen. Möglicherweise haben wir verkappte Erwartungen ans Leben, die zu hoch sind. Sich das einzugestehen und das Leben als etwas fließendes zu betrachten tut erstmal weh. Ist aber auf Dauer sicher gesünder, als nie das zu bekommen, was man vermeintlich will, weil es nicht realistisch ist.
5. Es kommt immer anders. Dazu schreib ich nix mehr - is klar :)
#nichtswollenwollen#erwartungen#wasichwill#wollenodersollen#selbstvertrauen#madmen#entscheidungen#werte#wertesystem#richtigoderfalsch#janeinvielleicht
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Der Sinn des LBNS No1
THE QUESTION: DIE FRAGE ALLER FRAGEN
Was mache ich hier eigentlich? Und warum mache ich das, was ich mache? Erfülle ich lediglich die Erwartungen anderer? Kämpfe ich für oder gegen etwas? Führt das irgendwo hin? Muss ich das wissen? Und wenn ich weiß was ich will, kann ich dann alles haben, wenn ich es nur wirklich möchte? Was ist der Punkt, wenn alles einmal zu Ende geht? Bin ich besonders? Bin ich privilegiert? Bin ich in Relation zum Universum nur so unbedeutend wie ein einzelnes Atom in einem Sandkorn? Warum ist das Universum so groß? Zieht es sich zusammen oder breitet es sich aus? Werde ich kompakter oder komprimierter je älter ich werde? Liebt er mich wirklich? Liebe ich ihn wirklich? Was bedeutet es zu lieben? Wenn ich weiß warum ich jemanden liebe, ist es dann Liebe? Wenn Verliebtsein nur eine chemische Reaktion ist, ist sie dann real? Was ist real? Gibt es Schicksal? Sind wir unseres Glückes Schmied?
Was ist also der Sinn des Lebens?
ANTWORT EINS:
Wenn der Tod um die Ecke kommt sind wir völlig überrascht, als hätten wir niemals von der Endlichkeit unsere Existenz gehört. Im besten Fall können wir zurückschauen und uns an Momente erinnern, die Bedeutung für uns hatten. Menschen die uns etwas bedeutet haben und denen wir etwas bedeutet haben. Wenn es soweit ist, kannst du hoffentlich von dir behaupten, dass du viel Bedeutung in deinem Leben hattest.
#bedeutung#sinndeslebens#antwortnummereins#wieesist#unbedeutend#kostbar#moment#iwishthismomentmomentmomentmomentmomentmomentmomentmomentmomentmoment
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WE ARE AL(L)ONE
Wir Menschen sind alle gleich - auf biologischer Ebene und wenn es darum geht welche Wünsche, Ängste, Ideen und Erfahrungen wir teilen. Und doch wollen wir ständig getrennt sein von den anderen. Wir wollen uns unterscheiden, etwas Besonderes sein - einzigartig, unverwechselbar. Auf der anderen Seite haben wir alle ein angeborenes Bedürfnis nach Verbundenheit. Wie verträgt sich das?
Und wenn dann plötzlich eine gute Freundin, die Eltern, der Partner um die Ecke kommen mit ihrer Idee von ihrer Einzigartigkeit und sich von uns abgrenzen, finden wir dieses Bestreben plötzlich nicht mehr gut. Vermutlich weil uns das, was uns einzigartig macht, uns von den anderen trennt und uns aufzeigt, dass wir allein funktionieren müssen, zumindest ab und an.
Die Tatsache, dass wir dann doch irgendwie allein sind, versuchen wir mit allerhand Strategien vor uns selbst verbergen. Vermutlich ist Egoismus deshalb negativ konnotiert. Dabei ist es doch eine wichtige Aufgabe sich selbst auszukommen, nett zu sich zu sein und sich selbst so zu behandeln, wie man es von anderen erwartet. Und irgendwie auch traurig, wenn Menschen das nicht können. Als Grundlage für gute Beziehungen sollte meine Einstellung zu mir selbst doch der Richtwert sein.
Jorge Bucay beschreibt in 'Drei Fragen' den positiven und den negativen Egoismus. Er schreibt:
Es heißt in der Bibel: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. und nicht: Liebe deinen Nächsten mehr als dich selbst.
Die Diskrepanz zwischen dem Bedürfnis der Zusammengehörigkeit und der Individuation wird immer dann besonders deutlich, wenn Freunde, Familie oder Partner sich trennen oder distanzieren, weil sie sich um sich kümmern wollen. Dann merken wir vielleicht wie abhängig wir von ihnen oder sie von uns waren.
So bald wir anfangen uns selbst nicht wichtig genug zu sein, verlieren wir uns selbst und die Gefahr ist groß, dass wir Erwartungen an andere herantragen, die sie nicht erfüllen können. Und dann sind wir enttäuscht und geben den anderen die Schuld für unseren Gemütszustand. Oder wir machen die anderen unglücklich, weil wir ihnen etwas zumuten, was sie überfordert.
Partnerschaften werden uns von Hollywood und Netflix als Märchen verkauft. Der andere soll als Einsamkeitsgegengift fungieren. Und schwuppst sind wir bei Erwartungen, die kein Mensch erfüllen kann. Wenn ich mich einsam fühle in der Welt, ist das etwas, was ich in mir heilen muss. Ein Partner kann mir beistehen, aber nicht diese Aufgabe für mich übernehmen. Und wenn dir dein Traumprinz auf dem weißen Ross verspricht, dass er für immer und ewig Liebe für dich haben wird, dann darfst du skeptisch sein. Denn es gibt keine Liebe, die auf Versprechen beruht. Nur das Handeln läßt erkennen, um welche Liebe es geht.
Meistens dann, wenn wir uns nämlich auf solche Versprechen verlassen und uns zu sehr in diese Illusion verlieben und denken sie könnte all unsere Ängste besiegen, lässt sie uns im Stich. Und das aus gutem Grund. Wir haben meist verlernt, uns um uns selbst zu kümmern und überlassen das den anderen.
Wenn wir uns nicht freiwillig abgrenzen und getrennt sein akzeptieren, dann passiert das meist irgendwann von allein, weil die anderen sich trennen oder distanzieren.
Man beginnt dann sich als Randprogramm im seinem Leben zu fühlen, weil man die Hauptrolle freiwillig an einen oder andere Menschen abgegeben hat.
Entweder erwarte ich der Lebensinhalt eines anderen zu sein oder ich will dass er mein Lebensinhalt ist. Was für eine Bürde für beide Seiten. Das kann ja nicht gut gehen.
Wenn es nichts gemeinsames mehr gibt, weil jeder für den anderen lebt oder beide für den einen, passieren unter Umständen absurde Dinge. Dann kann es passieren, dass man sich schwere Zeiten erschafft, damit man danach sagen kann: Wir haben schon soviel gemeinsam durchgemacht.
Dann doch lieber gesunde Egoisten, die hin und her gerissen sind zwischen ‘Hab mich lieb, eh nein ich hab mich schon lieb genug ... ehhh wie war das jetzt nochmal?’.
Buchempfehlung: Jorge Bucay 'Drei Fragen. Wer bin ich. Wohin gehe ich. Und mit wem.'
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WARUM MONSTER IN SCHRÄNKEN WOHNEN
Als Kinder vermuten wir in jeder dunklen Ecke etwas Bedrohliches. Die Fantasie wird durch die Dunkelheit angeregt. Wenn die Realität das ist, was wir sehen, könnte die Dunkelheit das Gegenteil von Realität sein. Aber was ist das Gegenteil von Realität? Fantasie? Paranoia? Oder einfach nur Nichts? Solange wir nichts erkennen, kann das je nach Ausprägung der Fantasiefähigkeit alles sein. Bei den meisten Erwachsenen ist es nichts. Nur die Abwesenheit von etwas. Warum aber beflügelt die Dunkelheit seit jeher unsere Fantasie ins Bösartige? Vielleicht ist die Dunkelheit allein dadurch, dass sie nicht greifbar ist eine Bedrohung. Die Bedrohung liegt im “nicht wissen was da ist”. Der Mensch hat grundsätzlich Angst vor Veränderung und dem Unbekannten. Aber wir haben auch ambivalente Gefühle zum Unbekannten. Wir gruseln uns gern im Horrorfilm. Dort wird eine Sehnsucht deutlich, die Sehnsucht etwas Neues zu erleben.
Warum also leben jetzt die Monster im Schrank und nicht unterm Bett?
Ein farblich sortierter Schrank vermittelt uns Ordnung und steht in Kongruenz mit dem, was wir uns vom Leben wünschen: Eine Realität die wir durch unser Handeln erschaffen. Ist der Schrank geschlossen könnte man das mit der Abwesenheit von Realität beschreiben. Denn Dunkelheit ist nicht sichtbar und somit nicht real. Alles was von der Normalität abweicht oder sich außerhalb unserer Kontrolle befindet, ist für uns erstmal unheimlich (unheimelich) und erzeugt Unbehagen. Damit wäre die Frage beantwortet, warum im Dunkeln stets Böses lauert.
Wir haben gleichzeitig Angst davor, was sich darin abspielen könnte, während wir wegsehen aber hoffen auch darauf, dass etwas passiert, damit unser geordnetes Leben ein bisschen aufregender wird. Steigt die Fantasiefähigkeit geht es in Richtung Paranoia, sinkt die Fantasiefähigkeit bewegen wir uns in gewohnten Gedanken und Langeweile. Man könnte also behaupten, dass Menschen ohne Schranktüren auf keinen Fall daran erinnert werden möchten, dass es mehr Möglichkeiten gibt, als die, die sie sich vorstellen können.
Und man könnte behaupten, dass Menschen mit Schranktüren daran glauben, dass ihre Realität nur eine von vielen ist, und sie sehnsüchtig darauf hoffen, dass da etwas in ihrem Schrank ist, was über ihre gewohnten Denkmuster hinausgeht.
Also wenn man eine Idee braucht, sollte man es sich im Dunkeln gemütlich machen. Vorsicht ist dennoch geboten, denn die Angst vor Neuem und davor dass sich durch die errungenen Ideen etwas Unerwartetes ergeben könnte, sollte man ausblenden, sonst könnte man bald anfangen in jeder dunklen Ecke ein Monster zu vermuten, dass einem das Leben schwer machen will. In dem Fall sollte man sich mit dem Gedanken anfreunden in farblich geordneten Pullovern und Hemden ab und zu ein Monster zu vermuten, das einen daran erinnert, was einem eigentlich im Leben fehlt. Wie man es dreht und wendet das Monster bleibt da. Die Frage ist, holt man es zum Spielen raus oder läßt man die Schranktür lieber geschlossen und fürchtet sich davor. Oder montiert man die Schranktür ab und betrachtet das geordnete oder weniger geordnete Innenleben und ärgert sich, dass man als Einziger kein Monster im Schrank beherbergt.
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