hiddentorture-blog
Silence.
3 posts
Don't wanna be here? Send us removal request.
hiddentorture-blog · 6 years ago
Photo
Tumblr media
Like that.
0 notes
hiddentorture-blog · 6 years ago
Text
Verbotene Freundschaft
Eben bekam ich eine Textnachricht von einem guten Freund. Beziehungsweise ehemals guten Freund. Denn mein Freund möchte nicht, dass ich zu ihm Kontakt habe. Weshalb ich ihn so gut wie abgebrochen habe. Das Thema führte bei uns schon mehrfach zum Streit. Und dabei ging es, zumindest mir, nicht immer nur um besagten Freund. Nein, für mich ist es eine Einschränkung meiner gewünschten Lebensweise. Freunde waren mir schon immer sehr wichtig und zu viele hat ja wohl keiner von uns. Und besagter Freund war einer der wenigen Menschen, denen man alles erzählen und anvertrauen kann. Wir haben fast täglich geschrieben, fast hauptsächlich nur belangloses Zeug. Wie geht’s dir, wie ist die Arbeit, guck mal das lustige Bild. Aber hin und wieder eben auch wichtige Themen, die ich mit sonst keinem geteilt habe. Naja, jedenfalls hatten wir jetzt einige Zeit Funkstille, weil ich nach erneutem Streit mit meinem Freund (er denkt, besagter Freund steht auf mich) einfach keine Lust mehr auf das Theater hatte und, wie immer, nachgegeben habe. Nun hat er mir geschrieben. Einfach so. Trotz dem ich ihn schon mehrfach vor den Kopf gestoßen habe. Und das freut mich. Macht so was nicht Freundschaft aus? Das man einander nicht aufgibt? Das man einander Fehler vergibt? Aber leider ist die Freude bitter, denn mit ihr schwingt gleichzeitig das schlechte Gewissen mit. Sag ich meinem Freund nun, das er geschrieben hat? Und wenn nicht, verschweige ich ihm dann ‘böswillig’ etwas? Ist es nicht mein gutes Recht, Kontakt mit Freunden zu haben, wann immer ich will? Ja. Das ist es. Und trotzdem fühle ich mich schlecht. Das nennt man wohl einen gebrochenen Charakter. Ich hoffe, ich kann ihn irgendwann wieder zusammenfügen. 
Und jetzt muss ich meinem guten Freund zurückschreiben.
0 notes
hiddentorture-blog · 6 years ago
Text
Kannst du mir helfen?
Ich glaube ich habe mich verloren. Irgendwo zwischen Arbeit, Familie und meinen Träumen. Es gibt gute Tage, aber auch viele schlechte. Heute ist ein schlechter. Und weil ich all die Gedanken und Sorgen nicht mehr unausgesprochen mit mir herum tragen möchte, schreibe ich sie auf. Heute ärgert mich die Tatsache, dass ich nie allein bin. Nie Zeit für mich selbst habe. Irgendwer ist immer da und das ist so wahnsinnig anstrengend. Zuhause wartet mein Freund und er ist immer da. Und er wartet. Ich kann die Menschen nicht verstehen, die nie alleine sein wollen. Die sich nicht allein beschäftigen können. Dabei ist es das tollste, was ich mir im Moment vorstellen kann. Sich um niemanden kümmern, seine eigenen Pläne durchziehen, machen, was man will. Ich weiß nicht, wann ich das das letzte Mal gemacht habe. Ich denke, als mein Freund für 5 Tage mit Freunden verreist war. Ich habe mich in der Zeit sehr wohl gefühlt, ich habe gegessen, was ich mag (und er nicht), ich habe aufgeräumt, wenn es unordentlich war (und nicht quälend lang darauf gewartet, dass er es auch mal macht), ich habe einen Mittagsschlaf gemacht, ohne einen Wecker zu stellen. Ich nahm ein Bad, oder auch zwei, ohne betatscht oder begutachtet zu werden. Ich sah Filme, die ich mochte, Kinderfilme, Liebesfilme. Ich ging schlafen, wann ich wollte und dann war es still in der Wohnung. Leider bekam ich danach nie wieder eine Woche frei. Eigentlich hat er alle drei Wochen Spätschicht, worauf ich mich insgeheim die übrigen zwei Wochen freue. Und dann, wenn es fast so weit ist und meine Zeit für mich fast greifbar ist, erzählt er ganz beiläufig, dass er Urlaub genommen hat, weil er die Spätschicht hasst. Und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Das klingt übertrieben? Ja, ich weiß. Aber Zeit für mich allein ist mir so unendlich kostbar geworden, sie ist im Moment eines der wenigen Ziele, die ich verfolge. Aber wie sage ich ihm das, ohne das er verletzt wird? Ich habe bereits einen Versuch gewagt und ihm erklärt, dass ich sehr gerne Zeit alleine verbringe, einfach um runterzukommen. Er konnte das nicht nachvollziehen, sagte aber, er versuche das zu berücksichtigen. Ich glaube, das hat zwei Wochen geklappt. Er ist einfach immer da. Warum ist er immer da? Wer bin ich ohne ihn? Ich weiß es nicht mehr. Weil ich mir ständig wünsche, dass er weg ist, bin ich mir nicht mehr sicher, ob es noch Liebe ist. Er ist, war, mein bester Freund. Bevor wir ein Paar wurden und auch danach. Er ist witzig, gutaussehend und großzügig. Aber auch sehr einnehmend und kontrollierend. Er unternimmt sehr selten was mit Freunden, wenn dann meist nur online bei Spielen. Dann habe ich mal Zeit für mich, aber das ist nicht das gleiche. Irgendwann spricht er mich dann doch an, gerade wenn ich in ein Buch versunken bin oder ein Spiel auf meinem Tablet spiele. Wie sage ich ihm, dass ich Zeit für mich brauche, mehr Zeit als nur 30 Minuten während er online seine Gegner abschießt? Ich träume von einem Urlaub allein, irgendwo auf dem Land, das Wetter wäre schön, die Luft sauber und ich glücklich. Aber das wird er nicht zulassen. Nicht, dass er es verbieten würde. Er würde mir Vorwürfe machen. Ich liebe ihn nicht mehr, ich will die Beziehung beenden, ich habe einen anderen. Er wird es nicht verstehen. Vor ein paar Monaten erst ging ich für 2 Tage zu meiner Mutter, einfach weil ich Abstand brauchte. Er ist fast verrückt geworden. Allein kommt er scheinbar überhaupt nicht klar. Und statt mich um mich selbst zu kümmern, hat er pausenlos Textnachrichten geschrieben, gefragt wann ich wieder komme, ob zwischen uns alles ok ist, was das soll. Ich bekam ein schlechtes Gewissen, schrieb jedes Mal sofort zurück und zack, waren zwei Tage rum. Ich sagte ihm, er engt mich ein, doch er sieht das nicht. Und ich dränge mich immer wieder in Rollen, in denen ich es ihm und allen anderen recht mache. Ich sage bewusst nicht, dass ich das so will. Nein, mein innerstes schreit jedes Mal laut auf, wenn ich wieder einmal ja sage und doch nein meine, wenn ich jemandem helfe, obwohl ich selbst Hilfe brauche. Bin ich deshalb egoistisch? Ist es falsch, an sich selbst zu denken? Es kommt mir so vor, denn wenn ich es versuche, bekomme ich Vorwürfe meiner Mitmenschen. Es ist nicht nur mein Freund. Wenn er meine Zeit nicht vereinnahmt, dann meine Familie. Mein arbeitsloser Vater, der darum bittet, ihm eine Bewerbung zu schreiben, damit das Amt Ruhe gibt. Nicht weil er tatsächlich einen neuen Job möchte. Meine Borderline-diagnostizierte Schwester, die Hilfe bei Behördengängen braucht oder meine gestresste Mutter, die möchte, dass ich sie irgendwohin begleite oder ihr etwas aus dem Internet bestelle. Es sind Kleinigkeiten, die man gern für die Familie macht. Immer und immer wieder. Und plötzlich vergehen Jahre. Man blickt zurück und fragt sich, wo die Zeit geblieben ist und wieso man nicht all die tollen Dinge gemacht hat, die man doch vor hatte zu machen. Es ist anstrengend. Ich bin müde. Ich weiß, ich muss was ändern. Nur weiß ich nicht, wie.
1 note · View note