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Biogasanlage Pliening
1 Funktionsweise von Biogasanlagen In Biogasanlagen wird durch den Abbau von Biomasse Energie gewonnen. Diese biologischen Substrate können von eigens angebauten Energiepflanzen wie Mais oder Gräser bis hin zu vermeintlichen Abfallprodukten wie Gülle oder Kompost reichen. Diese Stoffe, denen eine hohe chemische Energie innewohnt, werden in einem Gärbehältnis, dem sogenannten Fermenter, anaerob (also ohne Beisein von Sauerstoff) von Bakterien zu weniger energiereichen Substanzen umgewandelt. Davor wird die Masse in einer sogennanten Vor-grube homogenisiert, was besonders bei der Verwen-dung von Kompost, Mist oder Gülle einen wichtigen Verarbeitungs-schritt darstellt. Später wird es dann,meist von einer automatisierten Dosiereinrichtung, in den Fermenter eingebracht. Die dort frei werdende Energie tritt in Form von Methan aus und wird entweder gleich in einem Blockheizkraftwerk der Verbrennung zugeführt, um Strom und Wärme zu gewinnen, oder aufbereitet, odoriert, komprimiert und in das Gasnetz eingespeist.
2 Technische und Informationen zur Anlage Pliening In Pliening werden zur Energiegewinnung nur Energiepflanzen wie Mais und Zwischenfrüchte verwendet, deren Volumen sich auf 40.000 Tonnen pro Jahr beläuft. Diese Masse wird vom Maschinenring Ebersberg/München Ost e.V., genauer gesagt den Landwirten im Radius von 10 km bereitgestellt und in Fahrsilos direkt an der Anlage bis zur Verwendung eingelagert. Dieses Substrat wird in drei Hauptfermenter von jeweils 1000 m³ gebracht, wo die Hauptgärung vorangetrieben und das entstehende Gas aufgefangen wird. Später, zur Nachgärung, wird die Masse in jeweils 2700 m³ fassende Grubenspeicher-Fermenter gepumpt. Als Endlager für die Gärungsendprodukte dienen zwei Behältnisse von jeweils 10000 m³ Fassungsvermögen. So kann insgesamt, aus Haupt- und Nachgärungsbehältern täglich eine Menge von 920 m³ Rohgas gewonnen werden. Die folgende Aufbereitung mit Technik der Firma CarboTech erfolgt in drei Schritten: Begonnen wird mit einer Entschwefelung des Gases, wodurch die Zahl der potentiellen, giftigen Verbrennungsprodukte auf ein Minimum reduziert wird und der zweite Aufbereitungsschritt ermöglicht wird. Fortgeschritten wird mit der Entfeuchtung des Gases, womit der Wasserdampfgehalt entfernt wird. Abschließend wird der Methangehalt von 53 % durch Druckwechseladsorption auf 96 % erhöht. So entstehen stündlich 485 m³ Gas in normaler Erdgasqualität. Dieses wird anschließend odoriert, auf den normalen Einspeisdruck gebracht und in das Erdgasnetz der Stadtwerke München eingespeist. Jährlich entstehen so 3,9 Mio Nm³ (Normal-Kubikmeter), also eine Energieeinspeisekapazität von etwa 40 Millionen kWh, was einer Erdgasmenge entspricht, die im Jahr von 1300 Vier-Personen-Haushalten verbraucht wird. Das entstandene Gas wird von E.ON Bayern im Blockheizkraftwerk in Poing verwendet. Hier existiert ein verbindlicher Abnahmevertrag über 20 Jahre. Außerdem wird an der Anlage ein BHKW betrieben, um die Fermenter auf die benötigten 42° C aufzuheizen.
3 Die Anlage Pliening im zeitlichen Verlauf Die Plieninger Biogasanlage, die mit Investitionsvolumen von 9,8 Millionen Euro erbaut wurde, nahm im Dezember 2006, nach etwas mehr als einem halben Jahr Bauzeit und der Abnahme durch den TÜV, den Probebetrieb auf. Nachdem dieser positiv abgelaufen ist, ging die Anlage Anfang 2007 in den Normalbetrieb über. Dort ist sie die erste, bei der das produzierte Biogas in die nahe gelegene Hochdruckgasleitung der Stadtwerke München, also in das Gasnetz einspeist. Außerdem ist sie im Jahr 2006 die größte Biogasanlage in Bayern. Betreiber ist ursprünglich die Aufwind Schmack GmbH mit dem Sitz in Regensburg, von der auch die Technik der Fermenter stammt. Für die Finanzierung von Biogasanlagen wurde die Fondgesellschaft „Cash Cow III“ ins Leben gerufen, in welcher neben der Aufwind Schmack GmbH auch ein anderes Unternehmen Involviert ist. Diese „Cash Cow III“ bediente sich vornehmlich Krediten der Hessischen Landesbank, welche sich überraschend von diesem Prestigeprojekt distanzierte. Da sich die Anlage offensichtlich aus eigener Kraft trotz erheblicher Zuschüsse durch den Freistaat Bayern durch gestiegene Rohstoffpreise nicht tragen konnte, musste 2011 Insolvenz angemeldet werden. So sind vier Arbeitsplätze direkt an der Anlage und geregelte Einkünfte von 90 Landwirten in den Landkreisen Ebersberg, München und Erding in Gefahr. Der Regensburger Rechtsanwalt Rudolf Dobmeier wurde als Insolvenzverwalter eingesetzt. Käufer und somit neuer Betreiber ist die BayWa r.e Bioenergie GmbH, eine 100-prozentige Tochter der BayWa. Hier jedoch tat sich im Jahr darauf wieder etwas. Neuer Eigentümer seit 2012 ist die Firma agri.capital mit dem Sitz in Münster, die sich neben den Kraftwerken auch um die gesamte Wertschöpfungskette in Sachen Biomethangewinnung kümmert. So arbeiten beide Firmen zusammen, agri.capital übernimmt die Geschäftsleitung, während die BayWa-Tochter die Zusammenarbeit mit den Landwirten koordiniert. Zu diesem Anlass wurde die Biogasanlage erweitert und modernisiert. Es wurde ein weiteres Gärendproduktlager errichtet, die Druckwechseladsorption überarbeitet und die Lagerung des Substrats in Fahrsilos verbessert, sodass Gas im Wert 200000 € (Stand Ende 2013) zusätzlich verwertet werden kann. So wurde die Plieninger Anlage noch rentabler.
4 Problematik bei Biogasanlagen 4.1 Allgemeine Probleme Generell können bei Biogasanlagen vielfältige Probleme auftreten. Es gilt im Besonderen, die Fermenter und Gärendproduktlager gewissenhaft zu verschließen, um ein Austreten des äußerst starken Treibhausgases Methan in die Atmosphäre unbedingt zu vermeiden. Außerdem können durch Materialermüdung, Verarbeitungs- oder Bedienungsfehler Gase wie Schwefelwasserstoff austreten, was angesichts der hohen Toxizität dessen unbedingt zu vermeiden ist. Ein Austreten von Methan ist nicht nur wegen seiner ökologischen Folgen drastisch, auch entsteht dadurch ein explosives Gas-Luft-Gemisch, welches durch eine unvermittelte Verpuffung eine unmittelbare Gefahr für Menschen, Tiere und Sachwerte darstellt und die An- schaffung eines Gasmessgeräts und spezielle Übungen der örtlichen Feuerwehren nötig macht.
4.2 „Tank oder Teller?“ Eine weitere auftretende Problematik bei der Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen zur Energiegewinnung ist die Verdrängung von Nahrungsmitteln von den Feldern. Dies führt, besonders bei der Herstellung von Biodiesel, durch dringend benötigte Plantagenflächen auch zur Abholzung von tropischen Regenwäldern. Auch wenn die Anlage in Pliening nicht unmittelbar mit dieser Rodung in Verbindung steht, so wird zweifellos auf den Flächen, auf denen Substrat für die Biogasanlagen gewonnen wird, keine Nahrungsmittel angebaut. Dadurch wird die Menge an in Deutschland produzierten Lebensmittel verknappt, was zu verstärkten Importen oder steigenden Lebensmittelpreisen führen kann. Außerdem gilt es zu bedenken, ob das Anbauen von potentiellen Lebensmitteln, nur um sie kontrolliert verfaulen zu lassen, angesichts von Hungersnöten in Afrika moralisch wirklich vertretbar ist.
4.3 Monokulturen Des Weiteren entstehen durch die großen Mengen an Mais, der benötigt wird, zunehmend Monokulturen, also ganze Landstriche, an denen nur gleiche Pflanzen angebaut werden. Dadurch wird Krankheiten und Schädlingen wie etwa dem Maiswurzelbrand, dem Maiszünsler oder dem Maiswurzelbohrer durch große Anbauflächen ein reichlich gedeckter Tisch geboten, was deren Ausbreitung fördert. Dadurch wird die erweiterte Ausbringung von Pestiziden und Herbiziden nötig, um den Schädlingsbefall und um Nährstoffe konkurrierende Gewächse niedrig zu halten. Hiermit wird wiederum der Umwelt in Form von Boden- und Grundwasserbelastung geschadet und letztendlich die Biodiversität gemindert.
- Michael Kneißl
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Wasserkraft in Bayern
--- Nachtrag---
Die Wasserkraft ist, anders als im restlichen Deutschland, in Bayern besonders durch die stärker ausgeprägten Gefälleverhältnisse begünstigt. So wurde sie im Freistaat auch schon früh genutzt.
Die Wasserkraftwerke werden unterteilt in Lauf-, Speicher-, Pumpspeicher-, und Kleinwasserkraftwerke. Die Laufwasserkraftwerke zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei geringer Fallhöhe, aber mit großer Durchflussmenge Strom erzeugen.
Bei Speicherkaftwerken ist das meist umgekehrt: Durch große Fallhöhen wird ein großer Druck erreicht, wobei auch mit relativ kleinen Wassermengen eine hohe Leistung erzielt werden kann.
Pumpspeicherkraftwerke arbeiten auch mit dem Prinzip großer Höhen, nur mit dem Unterschied, dass nicht benötigte elektrische Energie aus dem Stromnetz dafür verwendet wird, Wasser in das Speicherbecken zu pumpen, welches dann später wieder zur Stromerzeugung verwendet wird.
Entwicklung bis heute
Die Errichtung der Wasserkraftwerke begann Ende des 19. Jahrhunderts mit der Elektrifizierung Bayerns durch Oskar von Miller. Die Anzahl der Kraftwerke entwickelte sich beinahe explosionsartig:
Jahr: 1850 1900
Anzahl: 6.4000 10.200
Leistung in KW 56.000 140.000
Durch diese Entwicklung konnte Bayern bis in die Mitte der 20-er Jahre des 20. Jahrhunderts ausschließlich durch elektrische Energie aus Wasserkraft versorgt werden.
Doch vor allem in den 60er Jahren kam die große Konkurrenz der fossilen Energien auf, so verdrängten Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke die kleineren und unrentableren Wasserkraftwerke, wodurch sich deren Zahl mehr als halbierte. Die verblieben Kraftwerke wurden jedoch ausgebaut, sodass die Gesamtleistung deutlich gesteigert werden konnte.
Jahr: Anzahl: Leistung in KW
Jahr: 1926 1988 2013
Anzahl: 11.900 4.244 4.141
Leistung in KW: 615.000 2.700.000 2.932.876
Vorteile der Wasserkraft:
Die Wasserkraft ist eine unverzichtbare Säule der Energiewende, da sie eine berechenbare und grundlastfähige
Außerdem hat sie einen sehr großen Wirkungsgrad von nahezu 90%.
Kritik an der Wasserkraft:
Durch die Staumauer und die Turbine entsteht eine sogenannte ökologische Barriere, wodurch Mikroorganismen und vor allem Fische an der Wanderung zu den Laichplätzen gehindert werden.
Um dieser Barriere zu entgehen, werden Umgehungsbäche installiert. Aber auch bei der Rückkehr von den Laichplätzen kann die Reise am und im Kraftwerk mit dem Tod enden: Fische können sich durch hohe Fließgeschwindigkeit nicht von den Gittern vor der Turbine lösen und ersticken oder gelangen durch dieses Gitter und werden durch Druckunterschiede oder Schnitte getötet.
Das Aufstauen des Wassers kann außerdem dazu führen, dass insgesamt die Fließgeschwindigkeit herabgesetzt wird, wodurch die Sauerstoffkonzentration sinkt und die Wassertemperatur steigt.
Ein weiter Nachteil explizit von Stauseen ist, dass durch Fäulnis am Grund des Sees Treibhausgase wie CO2 oder Methan entstehen.
Blick in die Zukunft
Beim Ausbaupotential der Wasserkraft widersprechen sich die Quellen. Manche sprechen von einem Potential von 50%, andere prophezeien eine Stagnation des Wachstums.
Sicherlich ist es in Bayern schwierig, die Wasserkraft weiter auszubauen, da kaum noch Großkraftwerke gebaut werden können und die Kleinwasserkraftwerke nicht immer rentabel betrieben werden können. Viel erwartet wird von Gezeitenkraftwerken, die aber Bayern aufgrund seiner Geographie verwehrt bleiben.
- Vera Brandl, Michael Kneißl
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BMW i: Nachhaltigkeit und Technische Daten der Fahrzeuge
Die Richtlinie 2000/53/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Altfahrzeuge besagt, dass bis spätestens 1.Januar 2016, die Wiederverwendung und Verwertung bei allen Altfahrzeugen auf mindestens 85 % des durchschnittlichen Fahrzeuggewichts pro Jahr erhöht wird. Weitere 10 % dürfen thermisch verwertet werden und nur 5% dürfen deponiert werden.
Die Automobilhersteller, die in der EU ihre Autos verkaufen möchten müssen diese Richtlinie ab 2016 erfüllen, sonst werden ihre Modelle vom Markt genommen.
Bei der Herstellung eines Autos der i-Serie werden 50% weniger Energie und 70% weniger Wasser verbraucht als bei herkömmlichen Herstellungsprozessen anderer Fahrzeuge. Die hohe Wassereinsparung kommt dadurch zustande, dass BMW neue Lackierungstechnologien entwickelt hat, die kein Wasser und kein Lösungsmittel benötigen. Des Weiteren wird die gesamte, in den BMW Werken verwendete Energie, aus regenerativen Quellen gewonnen. Das BMW Werk Leipzig zum Beispiel, in dem die Endmontage der i-Series Fahrzeuge abläuft, gewinnt seinen Strom durch 4 Windkraftanlagen, die am Rande des Geländes stehen.
Um die hohe Wiederverwertbarkeitsrate von 95% des durchschnittlichen Fahrzeuggewichtes zu garantieren müssen die Autos auch aus weitgehend recycelbaren und nachhaltigen Materialien gebaut werden, wie Polyester, Leder und Hanf. Die Karosserie besteht bei beiden Fahrzeugen der i-Serie aus Carbon. Das hat den Vorteil, dass es sehr leicht ist. Je leichter das Fahrzeug ist, umso höher ist die Reichweite, egal ob Benzin- oder Elektroantrieb. Auch beim Fahrgestell wurde besonders darauf geachtet, so viel Gewicht wie möglich einzusparen. Deswegen besteht es fast nur aus recyceltem Aluminium.
Der BMW i3 ist ein reines Elektroauto. Die Batterie, die den Motor mit Strom versorgt funktioniert mit Lithium-Ionen. Diese neue Technologie verspricht eine hohe Kapazität, bei geringer Größe. Die Ladung dauert ca. 6-8 Stunden, danach hat das Fahrzeug eine durchschnittliche Reichweite von 160 km. Um die optimale Reichweite in jeder Fahrsituation zu ermöglichen wurde generell auf geringen Energieverbrauch der anderen elektrischen Komponenten gesetzt. Des Weiteren bietet der E-Antrieb die Möglichkeit, über das Gaspedal abzubremsen. Das gelingt in dem der Motor die Funktion eines Generators übernimmt und somit den, aus der Bewegungsenergie umgewandelten Strom, in die Batterie zurrückspeist. Dadurch wird ein Bremsmoment erzeugt, der verhindert, dass überschüssige Energie einfach in Form von Wärme abgegeben wird. Die 160 km Reichweite können auch durch einen eingebauten Range Extender, erhöht werden. Dieses Gerät besteht aus einem Verbrennungsmotor, der mit Benzin betrieben wird. Der Motor lädt die Batterie über einen Generator und verlängert so die Reichweite, mit seinem 9-Liter Tank, um etwa 120-150 km. Dank dem Elektromotor ist das Fahrzeug auch besonders agil, da die 250 Nm Drehmoment bereits im Stillstand zu Verfügung stehen. Dadurch beschleunigt das Fahrzeug von 0 auf 60 km/h in unter 4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h.
Die Auflade Dauer ist aber auch beim i3 recht lang. Bis die Batterie vollständig geladen ist, dauert es, an einer normalen, häuslichen Steckdose, 6 bis 8 Stunden. Im Zubehör des Autos ist eine extra Wand-Ladestation, mit maximal 7,4 kW, enthalten, die die Ladedauer um bis zu 30% verkürzen soll.
Das Sportmodell der i-Serie, der BMW i8, wurde nach sehr ähnlichen Maßstäben und Vorgaben entwickelt. BMW war wichtig, dass das Fahrzeug sportliche Leistung und hohe Agilität bei wenig Benzinverbrauch und niedriger CO2-Emission mit sich bringt. Die Gewichtsreduzierung wurde so umgesetzt, wie es beim i3 der Fall war: Verbaut wurden in der Karosserie nur Carbon, Aluminium und Kunststoff. Das Leergewicht, des Wagens beträgt deshalb auch nur 1490 kg.
Wie beim i3 befindet wurde auch ein Elektromotor verbaut, allerdings in Kombination mit einem Benzinmotor. Das Ganze nennt man auch „Plug-in-Hybridsystem“. Der Elektromotor hat zwar mehr Leistung als der, der im i3 verbaut ist, aber kommt auf eine maximale Reichweite von 25-35 km. Dieser treibt allerdings nur die Vorderachse an und soll damit den Benzinmotor entlasten, wodurch weniger Kraftstoffverbrauch ermöglicht wird. Die Hinterachse wird von einem 1,5-Liter-3-Zylinder-Benzinmotor angetrieben, der eine Maximalleistung von ca. 230 PS hat. Auch das Energie-Rückgewinnungssystem durch die beim Bremsen frei gewordene Energie wurde verbaut.
Den Motor kann man auf 3 verschieden Modi stellen: COMFORT, ECO PRO und SPORT. Im Fahrzeuginneren gibt es noch einen eDrive-Butten, der, wenn man ihn betätigt, nur den Elektromotor einschaltet. Ansonsten fährt das Auto mit Allradantrieb, der immer wenn er benötigt wird, automatisch eingeschaltet wird.
Mit vollem Tank und ruhiger, kraftstoffsparender Fahrweise kommt das Auto sogar bis zu 500 km weit, bei einem sehr niedrigen Verbrauch von 2,5 l/km, die Spitzengeschwindigkeit beträgt 250 km/h.
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Wanderausstellung des Bundestags
Da Energiewende ohne Politik nicht möglich ist, haben wir vom P-Seminar am 22. Oktober eine Wanderausstellung des deutschen Bundestags im Landratsamt Ebersberg besucht, um uns über diesen zu informieren. Die Ausstellung bestand aus 20 Schautafeln mit Bild und Text sowie Informationsmaterial und schicken Bundestagstaschen und wurde von Christian Schrot, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Bundestags, begleitet. Die Ausstellung gab einen differenzierten Überblick über die Zusammensetzung des Bundestags und den Zweck seiner einzelnen Organe wie Ausschüsse, Abgeordnete und Minister. Dabei dient die Ausstellung der Öffentlichkeitsarbeit und ist Teil eines Projekts der Bundestags, welches aus 10 Wanderausstellungen, einem Informationstruck sowie Messeständen besteht. Ziel dieses Projekts ist es, die Menschen vor Ort zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich umfassend mit dem deutschen Bundestag zu beschäftigen, auch ohne nach Berlin reisen zu müssen. Alles in allem waren die Tafeln sehr informativ und der Besuch einer solchen Wanderausstellung ist insbesondere bei geführten Besichtigungen empfehlenswert, da das Ganze sonst doch etwas trocken ist. Vera Brandl
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Block - Heizkraftwerk
Um in unser Thema der alternativen Energienutzung einzusteigen, haben wir am 8.4.14 das hauseigene Blockheizkraftwerk (BHKW) unseres Gymnasiums besichtigt. Ganz nach der Devise: Die Verbesserung der Energienutzung fängt im Kleinen bei lokalen Erzeugern an. Nach inzwischen 3 Jahren Laufzeit zeigt sich immer mehr, dass sich die doch recht hohe Investition eines sechsstelligen Betrages definitiv sehr bald rentieren wird. Dies liegt an den Vorteilen, die ein BHKW mit sich bringt: Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage liegt bei über 90%. Dies liegt daran, dass die bei der Verbrennung von Erdgas entstehende Wärme weiterhin in der Schule verwendet wird und nicht ungenutzt bleibt. Der Strom, der mit unserem BHKW erzeugt wird, deckt den gesamten Verbrauch des Hauses und sogar noch mehr, sodass "übrig gebliebener" Strom ins Stromnetz eingespeist werden kann. Die entstehende Wärme wird ins Gymnasium und durch ein Nahwärmenetzwerk in die benachbarte Realschule und nunmehr auch in die Dreifachturnhalle geleitet, wo sie als Heizungsenergie genutzt werden kann. Um weiterhin ökologisch zu wirtschaften, verwendet unser Gymnasium außerdem die Sommerwärme mit solarthermischen Panels auf dem Dach, in denen Wasser auf 60 °C erhitzt wird und anschliesend in großen Tanks gespeichert wird. Der Wärmespeicher besteht hierbei aus 4 großen Tanks mit jewails 4500 Litern Fassungsvermögen , durch die es möglich ist, die gespeicherte Wärme des Sommers bis zum Anfang des Winters zu nutzen. Obwohl die Anlage ein großer Schritt Richtung effiziente Energienutzung war, können die Vorteile dennoch ausgeweitet werden. So will Markt Schwaben beispielweise für den Bau eines flächendenken Nahwärmenetzes Sorgen, und es werden Überlegungen angestellt, ob zukünftig Biogas statt Erdgas im BHKW verbrannt wird. Alles in allem war der Besuch sehr informativ und anschaulich, obwohl es im Raum des BHKWs gefühlte 50 °C hatte! Vera Brandl
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Die Zukunft der urbanen Mobilität
Im Zuge der Energiewende und den immer knapper werdenden Rohstoffen wie Öl muss auch in der Mobilität ein Umdenken stattfinden. Besonders die Automobilundustrie ist derzeit mit dem Trend der Elektroautos stark davon betroffen, denn die Konkurrenz durch Firmen wie Tesla steigt. Deshalb versuchen die großen Automobilhersteller diesen bevorstehenden Wandel nicht zu verpassen.
Vor allem im städtischen Umfeld ist die Veränderung am stärksten zu sehen, da die Elektromobilität hier durch die eher kurzen Reichweiten aufgrund begrenzter Akkukapazitäten am besten umzusetzen ist.
Viele Kunden stehen der e-Mobilität aber noch sehr skeptisch gegenüber, weshalb beispielsweise BMW mit ihren Autos i3 und i8 versuchen ein Bewusstsein für die neue Technologie bei entsprechenden Kundengruppen zu schaffen.
Für die Fahrzeuge der i-Reihe wurden deshalb auch viele Dienstleistungen speziell für die Hybrid- und Elektromobilität entwickelt, die den Alltag erleichtern sollen und das Produkt für potenzielle Käufer interessanter machen.
Unter dem Namen „Connected Drive“ fasst BMW die Vernetzung des Fahrzeugs mit der Außenwelt und entsprechende Dienstleistungen zusammen.
„Die Mobilitätsbedürfnisse in den schnell wachsenden Megacities verändern sich. Wir werden unser bestehendes Engagement bei fahrzeuggebundenen Dienstleistungen, die wir unter BMW ConnectedDrive anbieten, mit BMW i deutlich erweitern. Ein echtes Novum werden fahrzeugunabhängige Mobilitätsdienstleistungen sein, die wir zukünftig anbieten werden.“ Ian Robertson
Dazu gehört ein cloudbasiertes Navigations- und Infotainmentsystem im i3, welches vor allem Reichweite und Routenplanung ermittelt. Bei der Berechnung fließen nicht nur Ladezustand der Lithium-Ionen-Akkus ein, sondern auch Topographie, aktuelle Verkehrslage, Strombedarf von Klimaanlage etc. sowie der persönliche Fahrstil mit ein. So soll dem Fahrer die Angst vor einer leeren Batterie genommen werden.
Zusätzlich gibt es eine speziell entwickelte „Remote App“. Diese erlaubt es dem Fahrer Standort, Reichweite und Ladezustand des Fahrzeugs abzufragen,gibt aber auch Tipps, wie das Fahrzeug effizienter gefahren werden kann. Sie informiert über unverschlossene Türen und Licht, das nicht ausgeschaltet ist und regelt die Klimatisierung.
https://www.youtube.com/watch?v=f5PdAiZwQlQ
Aber auch der Gebrauch der Fahrzeuge ändert sich zunehmend. Immer mehr Fahrer nutzen sogenannte Carsharing-Autos.
Carsharing ist eine gemeindschaftliche Nutzung von Automobilen, bei der ein kurzzeitiges Anmieten (oft minutenweise) möglich ist.
Es ist eine ideale Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Fuß- und Fahrradverkehr.
Da viele Carsharing-Nutzer auf einen eigenen PKW verzichten, müssen weniger Fahrzeuge hergestellt werden. Ein Carsharing-Auto ersetzt ca. 4-8 Privatautos. Dadurch wird der Straßenverkehr entlastet, sodass in Großstädten weniger Autos fahren. Dies ist ein effektives Mittel um die Parkplatzknappheit zu bekämpfen.
Außerdem hat der Nutzer keine Anschaffungskosten, keine Pflege- und Wartungskosten und es ist eine große Auswahl verschiedener Fahrzeuge verfügbar.
Die 2011 von Sixt und BMW gegründete GmbH DriveNow gehört zur Marke BMW i, die sich vorrangig mit alternativen Mobilitätslösungen beschäftigt. Mittlerweile ist das Carsharing-Angebot in Hamburg, München, Berlin, Düsseldorf, Köln, Wien, London und San Francisco vertreten und umfasst über 2400 Fahrzeuge. Im Juni 2014 hatte DriveNow 290.000 Kunden und ist in Deutschland damit der kundenstärkste Carsharing-Anbieter.
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Die Renovierung des denkmalgeschützten Biedermeierhauses in Zorneding
Ausgangszustand
Das alte Biedermeierhaus (Schefflerhaus von 1810/12) war vor der Renovierung 20 Jahre lang leer gestanden und wies dadurch einige Mängel auf, wie einen maroden Außenputz, kein Warmwasser, nur ein „Plumpsklo“, einfachverglaste Fenster und keinerlei Heizungsanlage.
Ziele
Das Ziel war es, das Haus wieder bewohnbar zu machen und dabei den Auflagen des Denkmalschutzes gerecht zu werden. Man wollte das Haus so umbauen, dass man bei der Bewohnung keine fossilen Brennstoffe verbraucht und außerdem eine denkmalverträgliche Wärmedämmung entsteht.
Probleme
Dadurch, dass man dem Denkmalanspruch gerecht werden musste, entstanden zwei energetische Probleme. Zum Einen konnte keine Wärmeisolierung an der Aussenfassade installiert werden und zum Anderen konnte keine Isolierverglasung verbaut werden. Allerdings konnten hierbei andere Ansätze, wie Kastenfenster, eine Unterfangung der Außenmauer und eine Bautteiltemperierung, die die Feuchte nachhaltig aus den Mauern fernhält, die schlechte Isolierung ausgleichen.
Arbeitsschritte
Um die gewünschten Ziele zu erreichen, war noch viel Arbeit zu bewerkstelligen. Nach insgesamt sechs Arbeitsschritten war das Haus einzugsbereit.
- Unterfangung der Grundmauern und Einbringen einer mehrfach isolierten Bodenplatte
- Isolierung der obersten Geschossdecke zum Kaltdachboden und der Holzständerwände zum historischen Mansard-Blechdach
- Abbau und Wiederaufbau der alten Badwand hinter einer Isolierung
- Wiederaufbau des alten Kamins
- Restaurierung der Fenster und Ergänzung um Kastenfenster, welche damals schon verbaut wurden.
- Einbau der computergesteuerten Heizanlage mit einem 1000 Liter Schichtenspeicher und drei Wärmequellen (Pelletofen, Scheitholzofen und Solaranlage), welche sowohl die Bauteiltemperierung, die Fußbodenheizung und die umgebauten Industrieheizkörper als auch das Warmwasser speisen.
- Einbau einer Fußbodenheizung in der Küche und dem Esszimmer unter dem ca 100 Jahre altem Ziegelboden.
- Installation einer Bauteiltemperierung (Wärmeschlange auf Fußbodenhöhe, die die Wände nachhaltig trocken halten soll) im Erdgeschoss
- Erneuerung des Außenputzes
Kosten
Die Kosten für das Projekt sind auch ein wichtiger Punkt, wenn man bedenkt, dass allein die Heizanlage schon ca. 44.000 € kostete. Die unterstützenden Maßnahmen, wie die Unterfangung der Grundmauern, kommen insgesamt auf fast 80.000 €. Insgesamt betragen die Kosten der Renovierung rund 126.000€.
Endzustand
Das gesteckte Ziel einer nachhaltigen und komfortablen Heizung ohne fossile Brennstoffe ist auch bei einem Baudenkmal umsetzbar trotz aller nötigen Kompromisse, die der Denkmalschutz vorgibt. Die Familie bewohnt das Haus seit Ende August 2008.
Bemerkenswert ist, dass das renovierte Schefflerhaus von ca. fünf Ster Holz und drei m³ Pellets, was etwa einem Heizölbedarf von rund 1800l Heizöl entspricht, weniger Energie verbraucht als ein Haus mit gleicher Wohnfläche aus dem Baujahr bis 2005 und einer zehn Jahre alten Heizung. Diese Haus benötigt nach einer überschlagenen Energieberechnung ( www.fastenenergy.de) bei 145 m² Wohnfläche rund 2000l Heizöl ( fossile Brennstoffe). Im Vergleich dazu benötigt das renovierte Schefflerhaus ca. 10% weniger Energie und nochdazu nur regenerative, CO2 neutrale Brennstoffe ( Solar, Holz und Holzpellets).
Das Beispiel des Biedermeierhauses zeigt eindrucksvoll, dass es möglich ist, in einem alten Haus mit Komfort zu leben. Dieses Engagement wurde mit dem 1.Platz des Energiepreises 2009 des Ebersberger Landkreises gewürdigt. Passend zu ihrer bereits geleisteten Arbeit haben Herr und Frau Werner das Preisgeld in ein Pelletsilo im Schuppen reinvestiert, sodass sie im Winter die Pelletsäcke nicht mehr von Hand nachfüllen müssen. Stattdessen werden die Pellets nun vom Schuppen ins Haus in einen Zwischenbehälter gesaugt und rieseln dann in den Ofen.
Sophie Grain
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Earthships - Alternatives Bauen & Wohnen
"Stellt euch ein Haus vor, dass sich selbst heizt, sein eigenes Wasser liefert, sein eigenes Essen produziert. Stellt euch vor, es braucht keine teure Technologie, recycelt seinen eigenen Abfall, hat seine eigene Energiequelle. Und jetzt stellt euch noch vor, es kann überall und von jedem gebaut werden, aus den Dingen, die unsere Gesellschaft wegwirft." Michael Reynolds, Gründer von Earthship Biotecture.
Ein sogenanntes "Earthship" (engl.: "Erdschiff") ist ein Gebäude, welches aufgrund seiner Bauweise gänzlich unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz (Strom, Wasser, Gas etc.) existieren soll. Dabei werden für den Bau sowie für die Versorgung vor allem recycelte Materialien und lokal vorhandene, natürliche Ressourcen verwendet.
Reynolds' Hauptziel war es, ein autarkes Gebäude zu entwerfen – weshalb Earthships ursprünglich als sogenannte "Off-the-grid Homes" (engl.: "Weg-vom-Netz-Häuser") konzipiert wurden. Hierbei wird die Abhängigkeit von öffentlichen Versorgungsstellen und somit von fossilen Energieträgern minimiert bis gänzlich vermieden.
Um eben diese Unabhängigkeit zu gewährleisten, werden traditionelle Earthships ausschließlich von regenerativen Energiequellen versorgt, darunter vor allem Sonnen- und Windenergie. Die gesamte elektrische Energie des Earthships wird daher mithilfe von Photovoltaik und kleineren Windturbinen generiert. Mithilfe des sogenannten "Power Organizing Module" (engl.: "Strom-Organisationsmodul", kurz: POM) können herkömmliche Elektrogeräte wie Waschmaschinen, Computer, Küchengeräte, Drucker etc. mit Strom versorgt werden. Im Idealfall kommt der elektrische Strom in einem Earthship nicht für die Raumbeheizung oder -kühlung zum Einsatz.
Des Weiteren beinhaltet das Konzept eines Earthships die Möglichkeit, Wasser in Form von Niederschlägen zu sammeln und mehrfach zu nutzen. Das Wasser fließt hierbei vom Dach des Hauses in eine große, meist unterirdische Zisterne. Von dort aus gelangt es in das sogenannte "Water Organizing Module" (engl.: "Wasser-Organisationsmodul", kurz: WOM). Dort angekommen wird das Wasser durch mehrere Filter gepumpt, sodass es anschließend als Trinkwasser genutzt werden kann. Dieses wird über einen Druckbehälter zu allen Anwendungsbereichen geleitet, mit Ausnahme der Toilette. Diese wird mit bereits genutztem Wasser aus Waschbecken, Duschen oder Waschmaschinen betrieben. Reynolds verwendet für bereits einmal verwendetes Wasser den Begriff "Grey Water" (engl.: "Graues Wasser"). Bevor es zur Toilettenspülung verwendet werden kann, wird es jedoch erst in ein Pflanzenbeet geleitet. Wasser, welches bereits zur Toilettenspülung verwendet wurde, sogenanntes "Black Water" (engl.: "Schwarzes Wasser"), wird nach außen in eine Pflanzenkläranlage geleitet, wo es für die Bewässerung von Zierpflanzen und Obstbäumen genutzt werden kann.
Das Design eines Earthships ist so konzipiert, dass es sich möglichst viele Eigenschaften seiner Umgebung zu Nutze machen kann. Dies stellt laut Reynolds eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein autarkes, sich selbst versorgendes Gebäude dar.
Das Prinzip von Earthships baut hierbei hauptsächlich darauf auf, die Wärme der Sonne zu speichern und wieder abzugeben. Zusätzlich befinden sich Fenster zur Lüftung an der Oberseite des Gebäudes. So soll eine passive Heizung und Kühlung der Innenräume gewährleistet werden.
Um das zu erreichen, bestehen die tragenden Hauptwände eines jeden Earthships aus einem Material, welches Wärme besonders gut speichern kann. Nach jahrelanger Suche fand Reynolds heraus, dass sich Reifen hierfür sehr gut eignen - in den USA lagern beispielsweise ganze Berge von gebrauchten Autoreifen auf Deponien, ungenutzt. Daher stellen sie nicht nur eine gute Isolierung für Earthships dar, sondern können dadurch gleichzeitig auch recycelt werden. Die daraus entstandenen Wände speichern die Wärme der Sonne am Tag und geben sie in der Nacht wieder ab, sodass die Innentemperatur des Gebäudes relativ konstant bleibt. Um dabei möglichst viel Sonnenenergie aufnehmen zu können, ist die Südseite eines Earthships meist komplett verglast. Direkt hinter der Fensterfront können im Innenraum Nutzpflanzen angebaut werden; diese werden mit genug Sonnenlicht versorgt, um ganzjährig Früchte tragen zu können.
Desto besser die Wände des Gebäudes isoliert sind, desto weniger Wärme kann nach außen entweichen. Um die wärmespeichernden Hauswände in ihrer Funktion zu unterstützen, können Earthships auch "earth-sheltered" (engl.: "von der Erde geschützt") sein. Hierbei ist ein Teil des Earthships in einen aufgeschütteten Hügel gebettet.
Vor allem in den Vereinigten Staaten und Südamerika breitet sich diese Art des Bauens & Wohnens rasant aus - es existieren sogar schon ganze Siedlungen, welche sich ganzheitlich der Earthship-Bauweise verschrieben haben. Mittlerweile verbreitet sich das Phänomen jedoch auch in Europa: das allererste europäische Earthship sollte im Jahr 2000 ein privates Wohnhaus in Belgien werden, jedoch erteilte der Bürgermeister der Stadt keine Baugenehmigung für den Bau. Daraufhin folgte ein von einem Wohlfahrtsverband erbautes Earthship im Stanmer Park in Großbritannien. Das erste realisierte Earthship auf dem europäischen Festland wurde allein von einem Ehepaar in Frankreich gebaut. Es folgten weitere erfolgreiche Umsetzungen - seit 2012 entsteht in Olst (Niederlande) ein Earthship-Distrikt mit 23 Bauten. Die Anzahl an bereits fertig gestellten Earthships weltweit betrug 2006 circa 2000 - heute werden es viel mehr sein, und ihre Zahl wird weiter steigen.
Sarah Vaupel
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ATOMAUSSTIEG IN BAYERN
Von Sven Holländer, Q11
Für das P-Seminar praktische Politik bei Herrn Oellerer
Der Definition nach ist ein Atomausstieg eine politische Entscheidung, die auf den Verzicht von Atomenergie beziehungsweise Atomstrom abzielt. Fast alle Industrieländer Europas und der Welt haben Atomkraftwerke um Energie zu erzeugen. Daran änderte auch die Katastrophe, auch Supergau genannt, von Tschernobyl von 1986 nichts. Erst der Supergau in Fukushima aus dem Jahre 2011 brachte viele europäische Länder zum Nachdenken und letztlich auch zum Umdenken in der Energiepolitik. Dies führte dazu dass viele Staaten komplett auf Atomenergie verzichten oder zumindest ihre Produktion von Atomstrom zurückfahren. In Europa hat als bisher einzigster Staat Italien seine Atomstromproduktion auf null zurück gefahren. Staaten wie Deutschland, Belgien und Österreich haben ihren vollständigen Atomausstieg bereits angekündigt. In Deutschland zum Beispiel beschloss der Bundestag, die im Herbst 2010 angekündigte Laufzeitverlängerung rückgängig zu machen, acht Kernkraftwerke dauerhaft abzuschalten und die übrigen neun spätestens zu bestimmten Zeitpunkten dauerhaft abzuschalten (Dreizehntes Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes). Dieser Beschluss wurde am 30. Juni 2011 getroffen und hatte weitreichende Folgen für die deutsche Energieversorgung der Zukunft. Da Deutschland seinen Atomausstieg kontinuierlich vorantreibt, bedeutet dies natürlich auch Folgen für die Bundesländer und somit hat der Verzicht auf Atomstrom auch Folgen für Bayern. In Bayern gibt es insgesamt neun Kernreaktoren, wobei nur noch vier von ihnen in vollem Betrieb sind. Die übrigen fünf wurden ganz abgeschaltet oder zumindest zurückgebaut. Diese neun Anlagen befinden sich an vier verschiedenen Standorten in Bayern, wie man an der nachfolgenden Karten gut erkennen kann.
Wie in der Graphik zu sehen ist, ist das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld 1981 in Betrieb genommen worden und zählt heute noch zu den vollproduzierenden Kernreaktoren in Bayern. Der Baubeginn für die südlich von Schweinfurt am unterfränkischen Grafenrheinfeld gelegene Anlage erfolgte bereits 1974. Die Planungen zum Kernkraftwerk Grafenrheinfeld reichen allerding schon bis in das Jahr 1969 zurück. Im August 1969 stimmte der Gemeinderat von Grafenrheinfeld mit dem Bürgermeister dem Bau eines Kernkraftwerkes durch die Bayernwerk AG zu. Hierzu verkaufte die Gemeinde 9,8 Hektar eigenes Gelände. Weitere 35 Hektar kamen aus Privatbesitz hinzu. Von Beginn an gab es Gegner des geplanten Kernkraftwerkes. Eine Bürgeraktion gründete sich 1972, die während und nach der Bauzeit gegen die Anlage kämpfte. Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens lehnten die Stadt Schweinfurt und einige Nachbargemeinden von Grafenrheinfeld den Bau des Kernkraftwerkes ab. Die Stadt argumentierte unter anderem damit, dass das Kernkraftwerk das Zusammenwachsen der expandierenden Stadt mit den Gemeinden Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld behindern würde. Außerdem wurde befürchtet, dass zwei benachbarte Naturschutzgebiete entwertet werden könnten. Diese Sorgen und Befürchtungen verstummten aber relativ schnell und auch der damalige Bundesminister für Energie und Umwelt befürwortete dieses Projekt und so wurde am 9. Dezember 1981 der Reaktor dann vollständig in Betrieb genommen. Bauherr dieser Anlage war, wie oben bereits erwähnt, die Bayernwerke AG, die dieses Kernkraftwerk aber später an einen Betreiber weiter gab, nämlich der E.ON Kernkraft GmbH. Diese Firma mit Sitz in Hannover betreibt die Anlage heute noch. Die Produktivität dieser Anlage ist mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1345 Megawatt und einer jährlichen Stromproduktion von durchschnittlich über zehn Milliarden Kilowattstunden relativ hoch und auch effektiv. Das Gebäude am linken Mainufer hat zwei gut sichtbare Kühltürme, welche jeweils 143 Meter hoch sind. Ebenfalls in der Nähe der Produktionsstätte wurde am 1. März 2006 ein Zwischenlager für abgebrannte Kernbrennelemente in Betrieb genommen. Seit der politischen Entscheidung für den Atomausstieg wird auch in Grafenrheinfeld am Abschalten der Anlage gearbeitet. Vorraussichtlicher Termin für das Abschalten vom Netz ist Ende Mai 2015, sprich nächstes Jahr.
Im Folgenden wird nun der Standpunkt des Atomkraftwerks genauer beleuchtet.
Das Kernkraftwerk liegt etwa 7,5 Kilometer südlich von Schweinfurt und 25 Kilometer nordöstlich von Würzburg auf etwa 210 m ü. NN. Es liegt im Süden des Schweinfurter Beckens, welches sich durch eine relative topographische Tiefenlage gegenüber den umgebenden naturräumlichen Einheiten auszeichnet. In etwa 500 Meter Entfernung im Westen verläuft der Main in einer Nord-Süd-Richtung. Dies stellt einen klaren Vorteil dieses Standortes dar, denn so ist eine natürliche Quelle für Kühlungswasser gegeben. Im Umkreis von zehn Kilometern leben etwa 126.000 Menschen, davon etwa 55.000 in Schweinfurt. Das Areal des Kernkraftwerks wird von überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzten Bereichen sowie mehreren kleineren Landschafts- und Naturschutzgebieten umgeben. Im Umkreis von bis zu zehn Kilometern befinden sich vier Anlagen der Stadt Schweinfurt, die zur Trinkwasserversorgung genutzt werden, drei Anlagen zur Fernwasserversorgung und drei Einzelversorgungsanlagen.
Die beschlossene Schließung des Meilers hat allerdings weitreichende Folgen für die Menschen vor Ort, sowohl positive wie auch negative. Eine negative Folge ist, dass nun Arbeitsplätze in der Region verloren gehen, denn nicht nur die 650 Angestellten der Anlage in Grafenrheinfeld verlieren ihren Job, auch die Subunternehmen, die zum Beispiel Spezialtransporte durchgeführt haben, werden aufgrund der schlechteren Auftragslage Menschen entlassen müssen. Man kann zwar sagen, dass auch im Bereich der erneuerbaren Energien Arbeitsplätze geschaffen werden, allerdings nicht unbedingt in der Region um Grafenrheinfeld und somit ist dies ein sehr weitreichendes Problem für die Menschen vor Ort.
Die positiven Folgen liegen natürlich im Feld der Gesundheit und der Sicherheit.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Atomkraftwerk in Grafenrheinfeld viel Positives hatte und auch sehr effektiv Strom produziert hat. Allerdings hat der Supergau in Japan gezeigt, dass auch die besten Sicherheitssysteme nicht unbedingt eine Garantie für vollkommenen Schutz sind und so ist der beschlossene Atomausstieg sicher der richtige Weg für die Energiepolitik in Deutschland und auch für die Bevölkerung Deutschlands.
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Energie am Flughafen Muenchen (MUC)
Der Stromverbrauch am Flughafen München ist in etwa so hoch wie der einer Kleinstadt. Rund 220 Millionen Kilowattstunden Strom werden jährlich am Airport benötigt.
Energie zum Heizen und Kälte zum Kühlen spielen dabei eine eher untergeordnete rolle, denn diese Energie entsteht als „Abfallprodukt“ der Flughafeneignen Strom-Erzeugung. Der Flughafen produziert einen Teil des benötigten Stroms selber, mit einem Flughafeninternen Block-Heizkraftwerk.
Gegenüber der herkömmlichen Stromversorgung „aus der Steckdose“ werden pro Jahr rund 30 000 Tonnen Co2 weniger ausgestoßen. Und nebenbei spart der Flughafen dabei noch vier Millionen Euro Energiekosten jährlich.
Was kann man gegen den immens großen Co2-Ausstoß machen?
Am Boden bewegen sich Passagierflugzeuge alles andere als effizient. Die Turbinen verbrauchen auf den Rollwegen große Mengen an Kerosin. Sobald sich die Fluggastbrücken vom Flugzeug entfernen, werden die Triebwerke gestartet. Eine Fahrt bis zur Startbahn kann an größeren Flughäfen wie dem MUC auch mal 20 Minuten dauern. Neuartige Flugzeugschlepper sollen dieses Problem langfristig lösen. Die neuen Schlepper sollen mit einem E-Motor laufen und die bis zu 500 Tonnen schweren Flugzeuge bis zu Startbahn schleppen.
Energie zur Fortbewegung ist allerdings nicht die Einzige die ein moderner Passagier-Jet benötigt. Sobald ein Flugzeug an der Parkposition steht, werden die Triebwerke ausgemacht (die bis dahin den kompletten On-Board Strom geliefert haben) und ein Hilfstriebwerk am Heck der Maschine wird für die Stromversorgung (Boardcomputer, Boardküche, Instrumente, Beleuchtung, Klimaanlage, Entertainment-System) gestartet. Diese sog. APU (Auxiliary Power Unit) wird jedoch mit Kerosin betrieben, und verbraucht auch einiges.
Am MUC ist diese Art von Stromversorgung jetzt hinfällig, und die Neue effizienter, leiser und Umweltbewusster.Pre-Conditioned Air-Anlagen sind Anlagen, die das Kühlen, Lüften und Heizen der Flugzeugkabine auf der Parkposition von außerhalb übernehmen und somit den größten Teil der Energie am Boden für das Flugzeug bereitstellen. Durch den Einsatz der neuen PCA-Anlagen können in einem Jahr mehr als 23.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) eingespart werden .
Niklas B.
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Geothermie-Projekt Poing
Die in Poing stationierte Geothermie Anlage, ist ein Projekt, welches vom Bayernwerk, in Kooperation mit der Gemeinde Poing, ausging. Das Projekt soll ganz im Sinne der Energiewende stehen, und mit Hilfe der erzeugten Erdwärme 440 im Umfeld stehen Objekte beheizen.
Funktionsweise Das Geothermie Kraftwerk in Poing funktioniert über eine hydrothermale Tiefengeothermie. Das Prinzip dieser Art von Geothermie ist es über zwei Bohrungen, der Förderbohrung und der Reinjektionsbohrung, Wärmeenergie aus dem Thermalwasser zu erhalten. Die erhaltende Energie kann dann als Wärmeerzeuger und/oder Stromerzeuger verwendet werden. Jedoch muss zur Stromerzeugung das Thermalwasser eine hohe Temperatur besitzen, was durch die Lage Bayerns nur in geringen Standorten möglich.
Daten Die Inbetriebnahme des Kraftwerkes erfolgte im Jahr 2012, was 3 Jahr später war als geplant, da es Komplikationen bei den Bohrungen in der Nähe Plienings, da sich durch Erosion und Steine die Bohrlöcher verstopften. Das Geothermie Kraftwerk erzeugt, mit Hilfe einer Wassertemperatur von 76° C, 7 MW thermischer Energie. Durch die geringer Wärme ist es nicht möglich Strom zu erzeugen. Doch werden dadurch 70% des Wärmebedarfs der Gemeinde abgedeckt.
Fazit Obwohl der Wirkungsgrad der Geothermie durch deren Lage eingeschränkt ist, und die hohen Anfangskosten von 32 Millionen sich negativ auf das Image der Geothermie in Bayern auswirken, werden durch das Geothermie Projekt in Poing die ersten Schritte in Richtung Energiewende unternommen. Durch den letztendlichen Erfolg der Geothermie in der Gemeinde wird sich der Gedanke der Energiewende möglicherweise auf umliegende Gemeinden auswirken. Somit zeigt sich der Erfolg des Geothermie Projekts in Poing in seiner Nachhaltigkeit.
Driton Salihu
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BEC Solar
Bec Solar ist ein unabhängiges Sachverständigen- und Ingenieursunternehmen, welches in Anzing 16 Mitarbeiter beschäftigt. Gemeinsam mit der Muttergesellschaft ADLER Solar erbringen sie auch Dienstleistungen im internationalen Bereich und können auch gleichzeitig im regionalen Bereich ihren Schwerpunkt setzen. Mittlerweile verfolgt Bec Solar 850 erfolgreich Projekten in 20 Ländern auf 4 Kontinenten
Mit einer über 10-jährigen weltweiten Erfahrung mit der Realisierung von Photovoltaikanlagen, bietet das Unternehmen zuerst eine Bewertung der potentiellen Fläche, ein Statdtortgutachten und eine Netzanschluss-Anweisung an, um ihre Kunden bei ihren Investitionen zu beraten.
Danach folgt der Entwurf mit dem Schwerpunkt der schematischen Festlegung des Aufbaus.
Ist der Kunde damit einverstanden, folgt die Planung im Detail, die eine Beratung im Hinblick auf Kompatibilität und Funktionalität beinhaltet. Des Weiteren erhält der Kunde die kompletten Ausführungs- und Planungsunterlagen und können so der zu beauftragten Firma eine detaillierte Planung vorlegen. Im letzten Schritt der Baubegleitung bietet das Unternehmen eine Prüfung des Baufortschritts, sowie eine Einhaltung des vereinbarten Zeitplans an.
Angebotene Gutachten:
Sachverständigengutachten: Planung, Montage, Technik und Sicherheitsstandarts werden überprüft
Standortgutachten Umweltverhältnisse werden vor Ort untersucht
Ertragsgutachten Eine Ertragssimulation wird erstellt, um eine Prognose für den Ertrag der geplanten Anlage aufzustellen
Performance-Gutachten Wetter -und Performance-Daten den vorhandenen Ertragsdaten werden gegenübergestellt, um die Leistung der bereits erstellten Anlage zu überprüfen
Anlagenprüfung Ein „Vor-Ort-Team“ überprüft Wechselrichter und Module auf Risse oder Verschmutzungen, aber auch auf die korrekte Qualität der Montage von Modulen, Kabelführung und Wechselrichter
Technical-Due-Diligence Eine Risiken-Analyse wird durchgeführt
Machbarkeitsstudie Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und eine Handlungsempfehlung werden erstellt
Des Weiteren werden noch andere Analyseverfahren angeboten, die mithilfe von speziell entwickelten Gerätschaften und einem mobilen Photovoltaik-Testcenter folgendes prüfen:
die Nennleistungsbestimmung von Solarmodulen
das Modulnachführungssystems
Mess- und Montagefehler
thermisch auffällige Fehlerarten bei Modulen
die Leistung aller Modulstränge
Daniel Zellner
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Windkraft im Ebersberger Forst
Flächenverbrauch von einer Windkraftanlage: 0,5 ha
(wenige 100 m² betonierte Fundamentfläche, ca. 2500 m² geschotterte Fläche, ca. 1000 m² dauerhaft von Gehölzen freizuhaltende Fläche, ca. 1500 vorübergehend freizuhaltende Fläche)
Gesetzliche Vorgaben für den Bau eines Windkraftwerkes:
Einhalten der Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes
Rückbauverpflichtung der Windkraftanlage nach Aufgabe der Nutzung(ca. 25-30 Jahre)
Bei Waldumwandlung oder Rodung muss im gleichen Maße neuer Wald geschaffen werden
Besonders geschützte Flächen( Kernzonen von Nationalparks und Biosphärenreservaten, Naturschutzgebiete, Naturwaldreservate)
Notwendige Untersuchungen vor dem Bau von Windkraftanlagen:
Umweltverträglichkeitsstudie über die Auswirkungen auf Menschen, Flora & Fauna, Landschaftsbild
Eingriffsregelung: alle Schutzgüter(Boden, Wasser, Pflanzen, Tiere, Landschaftsbild), die beeinträchtigt werden, müssen (an anderer Stelle) wieder kompensiert werden
Artenschutz: Tötung, erhebliche Störung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten von gesetzlich geschützten Arten ist untersagt
Windmessung im Ebersberger Forst:
2011: Der Landkreis Ebersberg beschließt die Errichtung eines Windmessmasten zur Messung der Windgeschwindigkeiten, um zu wissen, ob die Errichtung von Windkraftanlagen rentabel ist
März 2013: Errichtung eines Windmessmasten in 140m Höhe
September 2014: Vorstellung der Ergebnisse der Windmessung:
Mittelwert der Messung: 5,23 m/s
erwarteter Mittelwert der Windgeschwindigkeiten in der Zukunft: 5,59 m/s
Florian Ullmann
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Das Walchenseekraftwerk
Das Walchenseekraftwerk in Kochel am See ist ein Pumpspeicherkraftwerk im bayrischen Alpenvorland, welches das natürliche Gefälle von 200m zwischen Walchensee(Oberbecken) und Kochelsee(Unterbecken) zur Erzeugung von elektrischem Strom nutzt. Das Kraftwerk ist seit dem 1.Januar 1924 am Netz und wird seit 2000 von E.on betrieben. Es hat eine Gesamtleistung von 72 MW Drehstrom und 52 MW Bahnstrom. Die Idee zum Bau eines Wasserkraftwerks in Kochel entstand am Anfang des 20.Jahrhunderts und die Entwicklung des Kraftwerks übernahm der berühmte Ingenieur Oskar von Miller. Um die nötige Menge an Wasser bereitstellen zu können wird der Walchensee durch Rißbach- und Isar-Überleitung zusätzlich gespeist. Zur Gewinnung von Strom wird das Wasser über den Druckstollen und das Wasserschloss durch 6 440m lange Rohre zum Maschinenhaus gepumpt, wo es jeweils 4 Francis- und 2 Pelton-Turbinen( mit 2 Laufrädern) antreibt. Der dadurch erzeugte Strom wird nach Transformierung der Generator(6kV) - in die Netzspannung(110kV) ins Stromnetz eingespeist. Um das Walchenseekraftwerk als Touristenattraktion interessant zu machen betreibt E.on außerdem seit 2001 ein Besucherzentrum, welches etwa von 100.000 Menschen jährlich besichtigt wird.
Stefan Hiendl
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