Eine Sammlung schöner Dinge und Momente des Lebens, vor allem über Musik, Reisen und Fotografie. Je nach Thema auch mal auf Englisch. Please note: I´m a fan of sharing, but not of stealing. All images on this side - except reblogged and linked content - have been taken by me or by friends. Feel free to ask me if you want to use some of them for your own issues.
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Los Angeles und Las Vegas 2014 - Teil 4 (Las Vegas)
Las Vegas ist Las Vegas. Die Bilder sprechen für sich und findet man so oder ähnlich auch in jedem Reisemagazin.
Soweit zur Oberfläche. Das was man dort tun und erleben kann ist an sich ähnlich oberflächlich, aber zugleich doch auch individuell und intensiv. Ich habe Vegas diesmal z.B. perfekten Ort zum Abschalten und Einkaufen zu schätzen gelernt. Wenn man erstmal den Wahnsinn des Strips und der Freemont Street verdaut hat, kann man es durchaus sehr gemütlich angehen. Was man auch tut und wo man es tut, es ist einfach für jeden Geschmack etwas dabei.
Damit wollte ich eigentlich schließen, aber nach dem zweiten Besuch dort kann ich es nicht lassen, noch etwas mehr dazu zu sagen.
Die Frage, die sich mir während und nach der Reise stellte, lautete: Ist Las Vegas wirklich Sin City?
In meinen Augen ja und nein. Aus der Perspektive eines Amerikaners vielleicht noch mehr als aus unserer, denn nirgendwo sonst darf man überall rauchen und trinken, es gibt keine Sperrstunde, man verprasst sein Geld an irgendwelchen Roulettetischen oder Automaten, bekommt dabei gratis Getränke serviert von Frauen, denen man an anderen Orten schon wegen ihre Outfits einen Tip zustecken würde..und auch auf der Straße begegnet einem eine Fülle an Freizügigkeit. Aber dennoch: Die Drogengesetze sind strenger als in Kalifornien oder Colorado. Prostitution ist streng verboten. Unter 21 kann man, was Nachtleben und Glücksspiel angeht, einpacken. Mal die Harley oder den Sportwagen auf der Stadtautobahn so richtig treten ist auch nicht. Nirgendwo fällt irgendjemand wirklich aus dem Rahmen. In insgesamt sieben ausgiebigen Nächten, die ich Vegas verbracht habe, bin ich nur ein einziges Mal einem unangenehmen Typen begegnet, der in einem Casino herumbrüllte, weil er wohl etwas zu viel Geld verloren hatte. Nicht dass ich das alles bräuchte, aber mit Sünde hat das wenig zu tun. Ein nächtlicher Besuch einer Kneipe oder Disco (incl. Weg vom Parkplatz und zurück) in der nächstbesten Kreisstadt birgt mehr Risiken in sich, mit gewaltbereiten Leuten, Drogen oder menschlichen Katastrophen in Kontakt zu kommen als vier Tage und Nächte in Vegas zusammen.
Ein paar weitere Beobachtungen zu dem Thema, zugegeben etwas selektiv und verallgemeinert, aber durchaus so erlebt:
Du kannst am Roulettetisch rauchen und Cocktails trinken bis Du vom Stuhl fällst, Du kannst Dein gesamtes Hab und Gut verspielen und dabei deinen Nachbarmann fragen, wie das Spiel eigentlich funktioniert, aber stelle niemals Dein Bier am falschen Fleck ab! Das ist der schnellste Weg, um die Croupier sauer zu machen oder dazu zu bringen, in die Situation einzugreifen.
Getanzt wird teilweise äußerst wild, ob allein mit der Wand, zu zweit oder zu dritt und so intensiv, dass man sich fühlt wie ein Spanner, wenn man dabei zusieht. Aber rings um die Tanzfläche ziehen stets Securities sprichwörtlich ihre Bahnen durch die Menge und sorgen für eine kleine Gasse, in der sie weiter auf und ab spazieren können.
Gleichzeitig ist diese Stadt unheimlich gut zu Dir, sie will immer nur Dein Bestens. Sie pampert Dich selbst dann, wenn Du gerade keine Geldscheine scheißt.
Zum Beispiel findet man beim Tanzen praktisch keine Frauen ohne High Heels. Aber beschließt eine mal, diese auszuziehen, leuchtet einen Augenblick später eine Taschenlampe auf die Schuhe, begleitet von einem bedeutungsschwangeren Security-Blick: Bitte wieder anziehen! Könnte ja ein spitzer Gegendstand auf dem Boden liegen.
Die Chance dafür ist allerdings verschwindend gering: Verschüttest Du Dein Getränk, rücken kurz später mindestens gleich zwei Bedienstete an, einer leuchtend, einer wischend.
Verlässt Du die Party, anschließend, gehst Du nicht einfach zu irgendeiner Tür heraus und landest in der regnerischen Gosse. Du nimmst den Weg zum Aufzug (unterwegs deutet einer in Richtung Aufzug), wo für Dich jemand den Schalter drückt. Es begleitet Dich ein anderer jemand auf dem Weg nach unten und erzählt lustige Geschichten, um die 15 Sekunden Fahrt in Lichtgeschwindigkeit vom Rooftop zum Casino möglichst unterhaltsam zu gestalten. Dass Deine rauschende Birne um drei Uhr morgens nicht einmal mehr Schulenglisch verstehen würde, spielt in dem Moment für beide Seiten keine Rolle. Unten landest Du erstmal auf einem weichen Teppich mit schönem Muster, genießt die anmutend duftende Luft, schlenderst zum nächsten Automaten oder Roulettetisch und lässt Dir von der schönen Corsagendame eine Cola bringen, um wieder auf klare Gedanken zu kommen. Kurzum: Es ist einfach wubderbar. Alles.
Einige der Beschreibungen mögen so klingen, als hätte man es hier einfach mit sehr gehobenen Parties und Locations zu tun, für ausgewählte Gäste, die zu feiern und sich zu benehmen wissen. Fakt ist: Es befinden sich praktisch alle nennenswerten Nachtclubs der bekannten Hotels auf einem edlen Niveau. Ähnliches gilt zumindest für die meisten Hotels und Casinos. Allerdings muss man kein Geldsack sein, um hier auf seine Kosten zu kommen, im Gegenteil: Wenn man es mit dem Spielen nicht übertreibt, kann ich mir keinen anderen Ort im Kreis der westlichen Industrienationen vorstellen, in dem man so günstig auf einem so hohen Level essen, ausgehen und schlafen kann. Anfangs erschien mir das noch etwas fremd und snobby, aber bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass hier alle nur zu Gast sind und eine gute Zeit haben.
Vegas artet in der Tat aus - jede Nacht, das ganze Jahr über. Aber immer in einem streng begrenzten Rahmen. Warum man sich dabei trotzdem so pudelwohl und frei fühlt, ist mir bisher ein Rätsel.Vielleicht ist es die perfekte Balance aus beiden Welten, der guten und der bösen, der biederen und versauten, die man dort gefunden hat. Ich werde allerdings das Gefühl nicht los, dass diese Stadt noch eine zweite, für die meisten unsichtbare Etage besitzt - nicht nur weil ich zu viele Filme schaue oder ein paar irritierende Erlebnisse hatte, die ich hier ausgelassen habe..nein, es ist ein Gefühl, das mich dort den ganzen Tag lang beschleicht. Vielleicht ist diese Stadt aber auch einfach zu surreal, um sie als das zu sehen, was sie ist: Ein großer Vergnügungspark für Erwachsene. Noch deutlicher fällt das auf, wenn man sich außerhalb des Strips und Downtows aufhält. Biegt man an manchen Stellen mal falsch ab, fühlt sich das so an, als wäre man in einer Filmkulisse versehentlich durch die falsche Tür gegangen. Dann kehrt man schnell zurück in die blinkende Glitzwelt, in der jeder dazu gehört, sobald er einen Fuß hineinsetzt.
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Los Angeles und Las Vegas 2014 - Teil 3 (Radtour von Hermosa Beach nach Venice)
Eine der großen Überraschungen dieser Reise war wohl die Radtour von insgesamt 40 Kilometern von Hermosa Beach nach Venice - untrainiert auf einem 1-Gang-Cruiser-Bike, mit dem wir eigentlich nur ein bisschen die Promenade entlang rollen wollten. Sie führte an die längste Zeit an einem Strandweg entlang vorbei an Manhatten Beach, El Segundo, südlich vorbei am LAX und über Marina Del Rey nach Venice. Die Tour war einerseits spekakulär (man radelt nicht jeden Tag im T-Shirt den Pazifik entlang von einer schönen Küstenstadt zur nächsten), andererseits auch furchtbar trist und öde. Die Bilder dürften da für sich sprechen. Falls nicht: Auf den ca. 20 Küstenkilometern gab es vielleicht drei Gegenden, an denen man sich gerne in den Sand gelegt hätte. Es gibt zwar durchgängig bis zum Hafen breite Sandstände, aber dahinter liegt dann schonmal eine Fabrik oder (hinter einem Hügel versteckt) der Flughafen von Los Angeles.
Irgendwann einmal rausche ein dermaßen großes Flugzeug von LAX startend dermaßen tief über besagten naheliegenden und bewohnten (!) Hügel, dass ich es kaum fassen konnte und zehn Minuten wartete um eins aufs Bild zu bekommen - leider vergeblich.
Beeindruckt war ich erneut von Venice. Ich meine weniger Venice Beach (immer einen Besuch wert), als die Kanäle und leicht alternativ anmutenden Straßenzüge dahinter. Ein bisschen erinnerten sie mich an kleine griechische Küstenstädte, nur war es eben immernoch irgendwie LA.
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Los Angeles und Las Vegas 2014 - Teil 2
Das ist sie, die etwas andere Seite dieser Stadt, die mich genauso in ihren Bann zieht, wie Palmen, Meer und Popkultur.
Die Bilder bis Randy´s Donuts entstanden auf dem Weg von Hollywood nach Hermosa Beach, die darauffolgenden größtenteils in Watts, als wir uns von Hermosa nach Las Vegas aufmachten.
Bild 1 zeigt eine von unzähligen Ölpumpen, die mich selber völlig überrascht haben. Etwa zwischen Culver City und Inglewood, praktisch mitten in der Stadt, streift man völlig unverhofft eine große karge Hügelkette mit Ölfeldern. Fast genauso überraschend: An manchen anderen Stellen dieser Hügelgegend gibt es gemütliche kleine Wohnsiedlungen, die schon wieder fast bieder wirken.
Die darauffolgenden drei Bilder sind vielleicht etwas selektiv ausgewählt, spiegeln aber durchaus die etwas heruntergekommene Seite von LA wider. Genau genommen befinden wir uns hier in Inglewood, das direkt am Stadtgebiet von LA angrenzt. Oberflächlich betrachtet wirkte die Gegend auf mich wie die perfekte Filmkulisse für Streifen wie Pulp Fiction oder Crank. Der Straßenzug hinter Randy´s Donuts (Bild 4) hatte es mir besonders angetan. Er sieht aus wie ein Ort, an dem alles möglich ist - und doch so trostlos und normal.
Den tanzenden Mann am Straßenrand konnte ich nicht ganz einordnen, aber das entscheidende ist: In dieser Gegend schien es ziemlich unnötig, irgendetwas einzuordnen. Der Mann wirkte auf mich wie eine logische Konsequenz dessen, was ihn in näherer und weiterer Umgebung umgab.
Das Bild von Randy´s Donuts musste hier aus zwei Gründen mit rein: Zum einen nahm ich das Überwinden einer sehr ungemütlichen Straßenkreuzung und gierige Blicke einer zwielichtigen Gestalt in Richtung Kameratasche auf mich. Zum anderen spricht dieser Laden für sich genommen schon Bände. Nicht, nur dass dieser Riesenkringel eine der vielen eher zweifelhaften Sehenswürdigkeiten ist, nein das spannende ist, dass er sich sogar recht gut in seine Umgebung einfügt*.
Das darauffolgende Bild zeigt die Watts Towers. Eine noch kuriosere Sehenswürdigkeit, handgefertigt von einem einzelnen Mann aus bloßem Schrott. Watts gehört zu den gefährlichsten Stadtteilen von Los Angeles und selbst dieser gemächliche, touristisch relevante Fleck erzeugt ein gewisses Kribbeln im Bauch, wenn man das Auto verlässt.
Auch das letzte Bild ist noch in Watts entstanden - als harmloser Schappschuss. Erst im Nachhinein fallen einem die kleinen Details auf und ich frage mich, wie sich wohl eine Nacht im Mirror Motel anfühlen würde.
* Der Vollstädigkeit halber will ich nicht unerwähnt lassen, dass es (zumindest) in LA und Kalifornien einen regelrechten Ökokult und FItnesswahn gibt. In minimal gehobeneren Gegenden lachen einen von allen Seiten vegane, vegetarische und Bio-Speisen an und noch nie habe ich so viele Toyota Prius gesehen. Es fühlte sich an, als wäre dort die Speerspitze eines ökologisch nachhaltigen Lebensstils in einem Paralleluniversum zum täglichen Junkfood-Wahnsinn zuhause.
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Los Angeles und Las Vegas 2014 - Teil 1
Im März ging es zum zweiten Mal nach LA und Umgebung, gefolgt von einem Aufenthalt in Las Vegas.
Ich fand nicht, dass die Eindrücke der ersten Reise bei einem ähnlichen Reiseverlauf zu wiederholen oder zu toppen wären. Vielmehr ging es darum, einfach dort zu sein. Aus diesem Minimum an Erwartungen erwuchs dann jedoch ein würdiger Nachfolger, von den man problemlos auf mehreren spannenden Seiten schreiben könnte.
Eigentlich hatte ich das nicht vor, aber am Ende wurde es doch wieder eine Menge Text. Wenn das außer mir noch irgendwer spannend findet, ist das wunderbar, alle anderen können sich einfach die Bilder anschauen ;)
Auf LA entfielen diesmal 5 Nächte, von denen wir 3 in Hollywood und 2 in Hermosa Beach verbrachten. Und damit wären wir direkt bei der Besonderheit dieser Tage angelangt: Nicht nur lernten wir mit Hermosa und Umgebung ganz andere Facetten dieser Region kennen, sondern waren auch teils gezwungen, teils verführt, einen beträchtlichen und häufig herrlich schäbigen Teil von LA gleich mehrfach zu durchqueren und zu erkunden - und das obwohl es laut unzähliger Reiseberichte nicht viel zu sehen gibt in LA.
Das Geheimnis liegt wohl im Auge des Betrachters und damit kann ich mich nur wiederholen: Ich liebe Städtereisen und Sehenswürdigkeiten, aber wer mit ähnlichen Erwartungen nach LA reist wie nach Paris, New York oder London, muss zwangsweise enttäuscht werden. Man muss vielleicht wirklich eine gewise Ästhetik in kolossalen Autobahnkreuzen, verwittertem Beton und einer völlig zerklüfteten Gesellschaft sehen, um die Reise auch dann noch zu genießen, wenn man Bel Air, Santa Monica oder den gepflegten Teil Hollywoods verlässt.
Noch viel wichtiger ist aber vermutlich etwas Mut zum Risiko und Zeit. Mit einer gewissen Gelassenheit ist die Chance viel größer, von seinem Städtetrip etwas bedeutsamere Eindrücke und Erlebnisse mitzunehmen als ein weiteres Foto im Sightseeing-Album und einen Schlüsselanhänger für die Liebsten. Man muss nicht unbedingt must haves und hot spots zum Mittelpunkt einer Reise machen, denn an denen kommt man sowieso vorbei, wenn man ständig unterwegs ist. Und weil auch in mir ein kleiner Touri steckt und ich gern fotografiere, ist einiges davon hier dokumentiert.
Dazu ein paar Beispiele:
Das Bild des Hollywood Sign (ganz oben) entstand, weil wir noch vor Ladenöffnung bei Amoeba Music waren. Wir fuhren also ein wenig spazieren und ich stieg irgendwann aus, um ein paar Fotos zu schießen.
Den Walk of Fame hatte ich die ganze erste Reise lang nicht betreten, obwohl wir gleich ums Eck wohnten und ständig mit dem Auto daran vorbei fuhren. Als es diesmal so weit war, fiel mir das einige Sterne lang gar nicht auf, weil wir eigentlich wegen der Aufbauarbeiten für die Oscar-Verleihung dort waren, die (zufällig) am nächsten Tag stattfand.
Randy´s Donuts (siehe nächster Eintrag) war ebenfalls kein "Programmpunkt". Wir mussten aber auf dem Weg nach Hermosa ohnehin Richtung Südwesten, waren neugierig auf den Charme Inglewoods und machten einen Abstecher. Übrigens: Die werden dort direkt vor Ort in einer riesigen Backstube gebacken, kosten rund einen Dollar und sind äußerst lecker!
Der Sunset Boulevard (letztes Bild) war, was unsere Reise anging, völlig aus der Zeit gefallen. Wir hatten längst in Hermosa Beach eingecheckt und das Strandleben genossen, als uns abends die Lust aufs Nachtleben packte und wir nochmal "schnell" zurück nach Hollywood fuhren.
Die Fotos in diesem Eintrag habe ich bewusst so klischeeträchtig zusammengestellt. Ich finde sie allesamt wunderbar, wie auch die Gegend, in der sie aufgenommen wurden. Bedeutsam sind aber lediglich die Geschichten dahinter. Mal dagewesen zu sein, das alles mal gesehen zu haben, war mein Durst der ersten Reise und hier längst gestillt. Diesmal ging es darum, sich auf zu neuen Ufern zu machen und mit dem bereits Bekannten zu "arbeiten".
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Wir wünschen euch alle ein frohes Fest und besinnliche Feiertage. Um euch die Weihnachtszeit ein wenig zu versüßen, hat das Christkind das Video zur ersten Single der kommenden EP mitgebracht. LIKEN, TEILEN, WEITERERZÄHLEN! <3 TCD
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Seht und hört her, hier gibt es frische Musik von Freunden mit viel Ohrwurmpotential und einer tollen Stimme!
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Sunset at Langenargen, Lake Constance (August 2013)
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Mai 2013, nicht weit von der Donau bei Neu-Ulm
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Ein paar Handy-Schnappschüsse aus dem letzten Skiurlaub. Es war schon Mitte März, aber gab eine Menge Neuschnee und viel Sonne.
Colfosco ist ein idealer Ausgangspunkt für Skitage in Alta Badia, Lagazuoi und Marmolata.
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Nach meinem kleinen Skiwochenende frage ich mich, warum ich eigentlich noch nie zuvor auf der Zugspitze war. Das Wetter oben war zwar meistens eher bescheiden, aber nach dem Aufklaren und von der Seilbahn aus gab es atemberaubende Aussichten und bei 3,40 Meter Schnee hab ich mir ernsthaft überlegt, ob die ihre Liftstationen da oben wohl auf Stelzen bauen.
Die Auffahrt mit den anderen Bahnen kenne ich noch nicht, aber die Tiroler Zugspitzbahn in Ehrwald ist vom Fernpass kommend die nächstgelegene und definitiv zu empfehlen.
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Mein Reisebericht vom Trip nach Los Angeles & Las Vegas - Teil 2 (30. Oktober - 3. November 2012)
Nach drei Tagen in LA fragten wir uns: Oh mein Gott, was haben wir schon alles gesehen, was mag noch alles kommen? Manchmal setzt man zu hohe Erwartungen an seinen Urlaub, in diesem Fall war es andersrum: Der Urlaub setzte hohe Erwartungen an uns! Touristisch gesehen ging unsere Aktivitätskurve zwar steil nach unten, der Fülle an Eindrücken und Erlebnissen tat das aber nichts ab.
Tag 4: Nachdem wir der Meinung waren, dass uns auch ein bisschen Kultur gut tun würde, besuchten wir das Getty Center in Brentwood. Nach einer Besichtigung von innen und außen ging es auf einen Abstecher (der uns einschließlich Rückfahrt einen halben Tag kostete) nach Malibu zum Fisch essen. Über Santa Monica und den Mulholland Drive zurück und weiter durch die abendliche rush hour mitten rein nach Downtown zum Saisonauftakt der Los Angeles Lakers gegen die Dallas Mavericks. Nach einem Zwischenstop im Hotel folgte der Ausklang des Tages und des LA-Besuchs in der benachbarten Woods-Bar, wo wir ersten Vorboten des eskalierenden Halloween-Wahnsinns begegneten (Halloween ist dort die ganze Woche, aber nach hinten hin wird´s extrem).
Tag 5: Aus und vorbei, raus aus der Stadt, rein in die nächste: Auf der hässlichen, aber eindrücklichen Interstate 10 quer durch die Stadt, ab auf die Interstate 15 Richtung Las Vegas. Zwischenstopp zum Mittagessen in Barstow. Euphorische Fahrt durch die Wüste und ankommen in Las Vegas. Check-in im Planet Hollywood, kurzes Essen, gelegentliches Gamblen, runterkommen, frischmachen und direkt rein ins Partyleben der letzten Halloweennacht, gefolgt von gelegentlichem Gamblen.
Tag 6: Wechsel ins Palms Place, Shoppingtour im riesigen Outlet, Essen, herumängen auf dem Strip, gambeln im Hotel, rumhängen im Whirlpool der Suite, gamblen Downtown, gambeln am Strip, Nachtleben, gefolgt von gambeln....
Tag 7: Abgesehen von den nötigen Vorkehrungen, um früh morgens das Auto loszuwerden und ins Flugzeug zu steigen: gelegentliches Gambeln, abhängen im Whirpool, Essen, herumlaufen auf dem Strip inkl. gambeln, Besuch der Hotelbar mit einem weiteren gigantischen Panorama über die Stadt, gelegentliches Gambeln, 1h Schlaf und die Abreise zum Flughafen.
Unser Tag 4 in Los Angeles hatte zwar nur drei wesentliche "Programmpunkte", war aber durchaus nochmal voller Highlights. Das Getty Center mit seinen wie geleckt gepflegten, grün-bunt-friedlichen Außenanlagen und den weißen Mauern war ein krasser Kontrast zu dem grauen Betonhaufen namens Los Angeles zu seinen Füßen. Nachdem wir dort ein wenig frische Luft, Kunst und entspannende Atmosphäre getankt hatten, machten wir uns nochmal auf den Weg nach Malibu...wegen dem Meer, der Küstenstraße, der Sonne und einer Empfehlung des Reiseführers namens "Malibu Seafood". Der Laden bleibt bei mir in erster Linie als Gratwanderung zwischen Imbissbude am Straßenrand und Geheimtipp-Restaurant mit Meerblick-Terrasse in Erinnerung, in zweiter Linie wegen wirklich leckerem Essen.
Die Rückfahrt durch Santa Monica führte uns nochmals zwei Dinge deutlich vor Augen: was es bedeutet, in Los Angeles reich zu sein und was es bedeutet, in Los Angeles im Verkehr festzustecken. Diese Erfahrung machten wir lange Zeit, aber was soll´s: Wir konnten ja stets aus unserem offenen Cabrio heraus der Stadt bei ihrem Treiben zusehen! Der Mulholland Drive war cool, aber wie ich finde bei weitem nicht so spektakulär wie die Route zum Pazifik am zweiten Tag.
Und dann, nach weiteren endlosen Kreuzungen mit roten Ampeln und der Erkenntnis, dass man LA wirklich nie in Worte fassen können wird, landen wir doch tatsächlich unter einen dunklen Brücke in Downtown LA, weil man dort billig parken kann. Auf dem Weg zum Staples Center vermieden wir, an den düsteren Rückweg durch diese dunkle Straße zu denken und im Nu befanden wir uns mittendrin im Wahnsinn: Diese Arena bietet bei Basketballspielen stolzen 19.000 Besuchern einen Platz. Wir hatten uns im Vorverkauf zwei davon auf den hinteren Reihen sichern können und stellten fest, dass wir zwar die billigsten Karten haben, dafür aber direkt neben der Liveband sitzen, die die ganze Halle beschallt. Noch spektakulärer war aber, was uns in den folgenden zwei Stunden geboten wurde. Wir waren nicht nur bei einem der Top-Spiele der NBA gelandet, es war zugleich der Saisonauftakt der Lakers. Dass man vor lauter Entertainment in den Timeouts Schwierigkeiten hatte, dem eigentlich Spiel wirklich zu folgen, war nicht weiter schlimm.
Sehr eindrücklich war unsere Fahrt am nächsten Tag nach Las Vegas. Zum einen ist es beeindruckend, wie lang man selbst auf einer Stadtautobahn braucht, um von einer Seite der Stadt zur anderen zu kommen, zum anderen war die Fahrt im weiteren Verlauf landschaftlich sehr abwechsluchsreich: Von den letzten Ausläufern der Stadt, gesäumt mit tristen grauen Wohngebieten und breiten Fabrikarealen, rein in die Berge. Ist man erstmal draußen aus der Stadt, wird es sehr schnell sehr unberührt und wild. Man fährt eine Weile hoch, eine Weile runter und kann der Landschaft dabei zusehen, wie sie sich in Wüste verwandelt.
Und dann irgendwann im nirgendwo - Vegas. Ich will nicht behaupten, dass wir diese Stadt besichtigt haben. Nein, wir haben sie benutzt und sie hat uns benutzt. Ich habe nicht wirklich viel gesehen, was all die Themenhotels und Sehenswürdigkeiten angeht, auch wenn sie mich interessiert hätten. Vielmehr war es so, dass ich, kaum dort angekommen, mich selbst mitten einer der Sehenswürdigkeiten wiederfand: Dank eines rechtzeitigen Vermerks auf einer Gästeliste gerieten wir kostenlos auf eine Party im Eiffelturm des Paris Las Vegas, von der ich weder glauben würde, dass es sie wirklich gibt, noch dass ich jemals aktiv daran teilnehmen würde. Um es vage zu umschreiben: Schon in Los Angeles hatte sich angedeutet, dass das dortige Halloween für viele Erwachsene relativ wenig mit Süßigkeiten und Geisterschlössern zu tun hatte. Was die Bekleidung der Frauen anging, und noch vielmehr an jenem Abend in Las Vegas, würden starke Cocktails und Lustschlösser deutlich besser als Beschreibung zutreffen. Von einer endlosen Menge verkleideter Leute einschließlich leicht bis fast verboten gekleideter Damen hatte sich eine Art Crème de la Crème im Paris versammelt, um so richtig die Sau rauszulassen. Dazu gehörten naürlich auch mehrere VIP-Sofa-Ecken, die gesäumt waren mit Leuten, die ich rein optisch bisher nur aus Bling-Bling-Hip-Hop-Videos kannte...einschließlich der Damen, die auf ihren schwarzen Limosinen tanzen. Tja, und mittendrin in diesem Wahnsinn standen wir beide mit unseren Opa-Masken und konnten es nicht ganz fassen. Da wir aber ohnehin schon Masken aufhatten, machten wir uns nicht viel draus und stürzten uns mitten rein ins Getümmel und tanzten stundenlang zu Musik, die ich mein Leben lang nicht verstehen konnte - bis ich dort war. Als definitives Highlight dieses Abends gilt der Moment, in dem mein Kumpel auf einen Schlag als Mittelpunkt einer Meute aus mindestens zehn Leuten, die ich ebenfalls in die Kategorie Bling-Bling-Hip-Hop-Video stecken würde, für ein Foto posierte.
Alles, was danach kam, war der ganz normale Wahnsinn, den man eben in Las Vegas erleben kann. Durch unsere beiden Hotelbuchungen hatten wir das Glück, selbst dort noch einen kleinen Ortswechsel vom Planet Hollywood zum Palms Place vorzunehmen und dort beeindruckende Panoramen über die Stadt zu erleben...von der Suite und dem Flur ebenso wie von den Aussichtsterrassen des hoteleigenen Nachtclubs und seiner Bar. Wir haben es auch später nicht geschafft, uns ernsthaft mit der Stadt und den Hotels zu beschäftigen, badeten aber im angenehmen Gefühl, mit Las Vegas das getan zu haben, wozu es da ist. Was uns allerdings noch gelang, war den deutlichen Unterschied zwischen Downtown Las Vegas und dem Strip zu erleben, was Menschen und Atmospähre anging. Ich würde sagen, beide haben ihren Reiz und was mich insgesamt sehr verblüffte ist, dass der Strip bei weitem nicht so stressig ist, wie erwartet...im Gegenteil fand ich die Stimmung sehr angenehm. Ganz anders sieht hingegen der Rest dieser nicht kleinen Stadt aus..eher bedrückend hässlich als spektakulär. Die folgenden Nächte dort waren für sich genommen gigantisch, im Vergleich zur ersten Nacht aber beruhigend unspektakulär. Wir wussten: Den Höhepunkt haben wir voll mitgenommen.
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Mein Reisebericht vom Trip nach Los Angeles & Las Vegas - Teil 1 (27. - 29. Oktober 2012)
Was will man schreiben über eine Reise, die nur eine Woche ging, sich anfühlte wie zwei und locker Eindrücke für drei Wochen bereit hielt? Ich will mich darauf beschränken, einige Highlights in Bild- und Textform festzuhalten. Daher zunächst einmal ein chronologischer Abriss der wichtigsten Stationen:
Tag 1: Zwischenlandung in Chicago, beinahe den Anschlussflug verpasst. Ankunft am LAX und Shuttle zur Autovermietung - die erste Fahrt durch LA! Dort erstmal einen prolligen, schwarzen Ford Mustang Cabrio rausgelassen. Lange Fahrt durch die westlichen Stadtteile zum Hotel und erste Versuche zu begreifen, dass man gerade durch die Stadt der Engel düst. Ankunft im Quality Inn in West Hollywood und erste Fahrten und Gehversuche durchs hiesige Nachtleben. Am Ende die Erkenntnis, dass wir nach über 30h seit Reiseantritt, einem harten Klimawechsel (FFM: Schneefall, LA: Sonne, 25°C) und einer gigantischen Reizüberflutung echt Schlaf brauchen.
Tag 2: Erwachen an einem sonnigen Vormittag mitten in Hollywood. Fahrt durchs Hinterland (mit gigantischem Blick auf den endlosen Pazifik) bis zum Pacific Coast Highway. Am El Matador Beach ein bisschen die Füße ins Wasser gehalten und einen traumhaften Sandstrand mit Felsen genossen. Weiter zur Third Street Promenade, einer noblen Einkaufsmeile in Santa Monica voller Touristen, Snobs und Straßenkünstler. Abends hoch zum Griffith Obervatory und wieder runter (kein Parkplatz).
Tag 3: Begann im Amoeba Music, einem riesigen CD-und Schallplattenparadies. Weiter nach Venice zum Abbot Kinney Boulevard, gefühlt einem der kreativen Hotspots der Stadt. Am Rückweg zum Auto einen Straftzettel über 93$ (!) von der Windschutzscheibe gepickt ("Parking Violation") und schockiert weiter zum Venice Beach gefahren. Abends zum dritten Mal hoch zum Griffith Obervatory, diesmal mit Parkplatz und unschlagbaren Aussichten. Ausklang des Abends im Satellite Club in Silverlake, um ein bisschen lokale Musikszene aufzusaugen.
Schon für diese drei Tage hätte sich die Reise fast gelohnt, denn neben vielen Dingen fürs Auge war die Atmosphäre dort einfach inspirierend. Man fühlte sich überall willkommen, die Leute waren entspannt, positiv und zugleich geduldig und interessiert. Viele sprechen von einer gewissen Oberflächlichkeit, was die Freundlichkeit der Amerikaner angeht. Ebenso kennt man die vielen Klischees und Vorurteile über dicke, naive, verrückte und sonstwie gestrickte Amerikaner. Dazu kann ich nur eins sagen: Es gab diesen Punkt, an dem mir etwas sauer aufstieß. Das waren aber weder einzelne Leute, die mir dort begegneten noch "die" Gesellschaft als Ganzes. Mein Groll galt der Frage, was um alles in der Welt mit einigen Leuten los ist, dass sie es nicht einfach genießen können, wenn Menschen eine bemerkenswerte Freundlichkeit, Offenheit, Toleranz und auch Lässigkeit an den Tag legen. Natürlich spreche ich hier nur für eine Woche Urlaub und die Orte, an denen ich war. Aber wenn ich etwas für´s Leben aus diesem Trip mitnehme, dann jede Menge Anregung, Inspiration und pazifischen Rückenwind, anderen Menschen weiterhin freundlich zu begegnen.
Was kann man noch festhalten? Die Straßen mit Sicherheit. Nicht dass man dort wirklich sooo langsam fährt, aber man fährt in LA verdammt lang! Wir blieben von Staus zwar größtenteils verschont, aber diese Stadt ist ungeheuerlich groß. Sie hört einfach nie auf, nicht einmal ein x-beliebiger Boulevard scheint jemals aufzuhören. Und damit wären wir an einem der Punkte, die ich über diese Stadt besonders hervorheben möchte: Sie wandelt ihr Gesicht im Handumdrehen. Gerade eben war man noch in einer Gegend, in der man nicht einen Fuß auf den Boden setzen würde, fährt zwei Straßen weiter und landet in gutbürgerlichen Straßen, die gesäumt mit Einfamilienhäusern und kleinen Gärtchen sind. Der Satellite Club hätte einschließlich seiner Besucher und dem Straßenzug ebenso gut in die meisten größeren Städte Deutschlands gepasst. Die Tatsache, dass nur zwei Straßen weiter unten ein Paar Schuhe an der Telefonleitung über der Straße hing (was in LA als Erinnerung an ein ermordetes Gangmitglied zu deuten ist) wohl weniger. Oder: Man war gerade noch auf einem hell beleuchteten Parkplatz eines Supermarktes am Hollywood Boulevard, voller Autos, Kinder, Väter, Mütter und fährt lediglich in die Seitenstraße am Parkplatz vorbei: Dunkelheit, finstere Gestalten an jeder Ecke der Straßenkreuzung und aufkeimende Panik, weil das Wendemanöver nicht in einem Zug gelingt.
Und was ist mit dem LA der Stars und Sternchen, des Glanzes und Glamours, der Surfer, Rapper, Beach Boys, Doors und Chili Peppers? Alles und nichts, je nachdem, was man sucht. Abgesehen einiger einschlägig teurer Viertel und Städte wie Santa Monica, Beverly Hills oder Bel Air ist es dort alles andere als nobel. Wenn man ein realistisches Bild der Stadt erhalten will, sollte man sich Filme ansehen, in denen fertige Menschen verrückte Dinge tun, den ganzen Tag im Auto sitzen, Burger essen oder einfach einem von unzähligen schlecht bezahlten Jobs nachgehen. Wenn man dort hinfahren möchte, ohne den ganzen Tag auf celebrity tours oder in den Hollywood-Studios die Augen vor der Realität zu verschließen, solte man ernsthaft Interesse daran haben, das LA des Betons, der zahllosen Fastfood-Restaurants, Tankstellen, Motels, heruntergekommenen Läden, zahllosen no-go-areas (nicht nur bei Nacht eigentlich die habe Stadt) und des ständigen Autofahrens zu erleben. Die Filmindustrie Hollywoods, all die Musiker und Filmstars und selbst das Meer sind lediglich Subkontext: Man weiß, dass das alles da ist und sich hier irgendwo abspielt, aber man bekommt wenig davon mit. Man kann natürlich jederzeit zu den Freaks, Muskelaffen und Selbstdarstellern am Venice Beach fahren, oder zu den Studios, die wie rießige Fabriken aussehen, man findet auch die Gebäude der Plattenfirmen, die aussehen wie Banken, oder man fährt einfach den Hollywood/Sunset Boulevard hoch und runter und wird meistens irgendwo ein Filmteam sehen oder bemerken, dass die Clubs jeden Abend fettes Programm bieten....aber an den meisten Orten geht es in dieser Stadt ausgesprochen unspektakulär zu und man bekommt von alldem nichts mit. Die Stadt als solches ist zu groß, vielseitig und weitläufig, um einen gewissen "Spirit" zu verpassen. Man muss vermutlich schon ganz bestimmte Orte in ganz bestimmten Momenten aufsuchen, um eine ganz bestimmte Atmosphäre zu erleben. Ich bin aber sicher, dass diese Stadt einem hierfür endlose Möglichkeiten bietet. Ansonsten gilt: Die vielen hohen Palmen und weltweit bekannte Straßennamen sind manchmal die einzigen Boten, die einen daran erinnern, dass man nicht in einem heruntergekommenen Scheißviertel einer völlig fertigen Stadt gelandet ist...oder man ist tatsächlich in einem heruntergekommenen Scheißviertel einer fertigen Stadt gelandet. Es kommt nur drauf an, wie lange man eine dieser endlosen Straße bereits entlanggefahren ist..auf denen übrigens tatsächlich so gut wie nie Fußgänger zu sehen sind. Überhaupt habe ich abgesehen vom Lakers-Spiel und typischen Hotspots nirgendwo wirklich Menschenmassen gesehen.
Andererseits: Wenn man seinen Fokus auf das richtet, was man sonst nur aus dem Fernsehen und aus Überlieferungen kennt, ist diese Stadt wirklich spektakulär: Das Meer mit breitem Strand auf der einen Seite, das Hollywood Sign und überhaupt beachtliches Gebirge auf der anderen Seite und dazwischen eine endlose Reihe weltbekannter Schauplätze können einen schon umhauen. Es genügt eigentlich schon ein Blick auf den verspielten California-Schriftzug auf den Nummernschildern (z.B. im Vergleich zu Colorado), eine Fahrt durch eine kerzengerade, meilenlange Palmenallee oder ein Gespräch mit einem beliebigen Einheimischen und man denkt sich nur: Alter, ist das lässig hier!
Ich war darauf vorbereitet, LA von dieser zwiespältigen Seite kennenzulernen und es war einer der Gründe, warum ich dort hin gegangen bin. Es mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben war geradezu wohltuend nach all dem, was ich darüber gelesen, gedacht, gehört und gesehen habe. Und ich muss zugeben: Ich liebte es!
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