KÜNSTLERISCHE REFLEXIONEN UM 1990 - im Brandenburgischen Kulturbund Museumshaus "Im Güldenen Arm", Hermann-Elflein-Straße 3 - 14467 Potsdam
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Sonntag, 14. März 2021: Die Ausstellung war seit Anfang November nicht zu besichtigen. Die beteiligten Künstler trafen sich in der letzten Ausstellungsstunde unter Einhaltung aller Kontaktregeln. von links: Wolfgang Liebert, Matthias Koeppel, Barbara Raetsch, Frank W. Weber ARATORA und Ernst Leonhardt, nicht anwesend Axel Gundrum. Die Ausstellung konnte nur vom 10. bis 14. März besichtigt werden und hatte in Kürze der Zeit eine beachtliche Besucherzahl.
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Der Katalog zur Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten, auch nach Ende der Ausstellung, noch für 10€ im Museum erhältlich.
https://www.pnn.de/kultur/kuenstlerische-reflexionen-um-1990-als-die-zeit-kopf-stand/26687014.html
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Über die Ausstellung
“Alles war möglich“ oder “Alles schien möglich“ füge ich ergänzend zu dem Titel der Ausstellung hinzu. Denn das Jahr 1990 war nicht nur das oft beschworene Schicksalsjahr. Es öffnete fast allen die Augen. Es taten sich Sichtachsen auf, die zuvor nicht bestanden. Diese Sichtachsen eröffneten Perspektiven und Einblicke, die kaum vorstellbar gewesen waren, obwohl sie ganz real existierten. Die Künstlerin und die Künstler dieser Ausstellung zeigen uns jeweils ganz unterschiedliche Wahrnehmungen dieser plötzlich freigelegten Sichtachsen. Dabei gibt es keine kollektiven Übereinstimmungen je nach Ost- oder Westsozialisation. Ihre individualistische Sicht lässt sich nicht zuordnen. Die persönliche sensible Wahrnehmung setzt je eigene Akzente des Erlebten und Wahrgenommenen. Ihr Erleben lässt sich nicht unter der plakativen Überschrift “Deutsche Einheit“ zusammenfassen, aber auch nicht als „Deutsche Vielfalt“ beschreiben. Alle Mauermetaphern, politischen Niedergangsszenarien oder Überlegenheitsapotheosen greifen zu kurz oder sind wohlfeil. Es sind die Künstler, die dem damals völlig Unbegreiflichen eine ganz individuelle Fassung gaben. Vielleicht trifft das Wort Aufbruch ihre Empfindungen am ehesten. Natürlich sind sie gestört oder besser aufgestört. Sie wissen, dass sie sich zu so etwas Unerhörtem äußern müssen. Und sie wollen sich äußern – in dem ihnen eigenen Duktus und Stil, mal eher emotional, mal skeptisch beobachtend, mal sichtlich verstört und mal unverkennbar mit dem Versuch, Distanz zu wahren. Es ist schön, dass wir uns auf diese vielfältigen Äußerungen einlassen können. Der “Güldene Arm“ ist dazu ein fast idealer Platz. Dieser nimmt die beeindruckenden Aussagen auf und spiegelt sie in seiner eigenen Geschichte seit 1990 wider. Die jeweiligen Betrachter bringen zusätzlich ihre eigenen Aufbruchstimmungen der frühen neunziger Jahre mit und konfrontieren sie mit denen der Künstler. So wird das unerhörte Geschehen von 1990 in dem unerhörten Erlebnis dieser Ausstellung eindrucksvoll gespiegelt.
Hinrich Enderlein – Kulturminister 1990 - 1994 Vorsitzender des Brandenburgischen Kulturbunds
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Die Ausstellung mit Werken von Barbara Raetsch, Axel Gundrum, Prof.em. Matthias Koeppel, Ernst Leonhardt, Wolfgang Liebert, Karl Raetsch und ARATORA ist Mittwoch 10. März bis Sonntag 14. März 2021 von 12 bis 18 Uhr zu besichtigen. Nutzen Sie diese einzige und letzte Möglichkeit, die uns die gegenwärtigen Lockerungen bieten.
Abb.: Einladungskarte, Bildausschnitt „Stillleben mit gerupftem Huhn“ von Wolfgang Liebert
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Video
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Video „ALLES IST MÖGLICH - KÜNSTLERISCHE REFLEXIONEN UM 1990″ im Museumshaus „Im Güldenen Arm“ Potsdam. Ausstellung bis 31. Januar 2021.
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Impressum
ALLES IST MÖGLICH KÜNSTLERISCHE REFLEXIONEN UM 1990
Die Ausstellung wurde gefördert durch den Brandenburgischen Kulturbund e.V. und die Landeshauptstadt Potsdam.
Museumshaus „Im Güldenen Arm“ Hermann-Elflein-Straße 3 14467 Potsdam
geplante Eröffnung am Sonntag, dem 8. November 2020 ab 15 Uhr Ausstellung vom 11. November 2020 bis 31. Januar 2021
Achtung, weit über dem Ende der Ausstellung, die bisher nicht gezeigt werden konnte, die Ausstellung ist zu besichtigen, ab Mittwoch 10.3. bis Sonntag 14.3. 2021 von 12-18 Uhr, Samstag 13.3. von 12-20 Uhr geöffnet.
Eintritt frei – Spende erwünscht
Kurator der Ausstellung: Frank W. Weber, Werder (Havel), [email protected] Kuratorin des Rahmenprogramms: Carla Villwock, [email protected]
Rahmenprogramm unter www.imgueldenenarm.de
Das Rahmenprogramm mit Lesungen und Filmvorführungen musste auf Grund der erzwungenen Schließung gestrichen werden.
Plakat und Einladung zur Ausstellung, Frank W. Weber, Werder (Havel), unter Verwendung eines Werksausschnittes von Wolfgang Liebert.
Katalog zur Ausstellung Auflage: 200 noch erhältlich im Museumsshop: 10 € Herausgeber: Brandenburgischer Kulturbund e.V. Layout: Frank W. Weber, Werder (Havel) Lektorat: Martina Steinberg, Werder (Havel) Druck: HavelPrint Werder (Havel)
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