xcondorone
{ Be the CHANGE . }
7 posts
Don't wanna be here? Send us removal request.
xcondorone · 1 year ago
Text
Tumblr media
0 notes
xcondorone · 1 year ago
Text
Seine Gedanken sortierend ging Leon noch einmal die ganze Situation durch. Eine Situation welche beschissener nicht hätte sein können: Sie befanden sich in einer maroden Kirche, die Dorfbewohner verwandelten nun alles in eine Hexenjagd, er halluzinierte und hörte Stimmen… PLUS: Seine Zielperson vertraute ihm kein Stück und hörte ihm nicht einmal zu.
Selbst wenn Letzteres anders ausfallen würde, hätte er immer noch das Problem wie sie aus dieser verdammten Kirche rauskommen sollten. Es gab immerhin nur einen Ausgang, zumindest von der Gallerie aus, denn nach Unten würden sie es kaum noch rechtzeitig schaffen bevor der Mob an Dorfbewohnern das kleine Heiligtum erreichen würde. Doch zuerst MUSSTE er Ashley davon überzeugen das er keine Gefahr für sie darstellte und wirklich nur hier war um ihr zu helfen und sie nach Hause zu ihrem Vater zu bringen. Doch dieses Problem schien sich zu Leon's Überrschung von selbst zu lösen. Immerhin etwas.
"Hör zu. Ich weiß das diese Situation alles andere als Einfach für dich ist. Aber ich bin nicht hier um dir irgendwie zu schaden. Dein Vater vertraut mir. Also vertraue du mir ebenso."
Seine Worte waren eindringlich aber ruhig gesprochen, wobei seine azurblauen Augen den Blickkontakt zu ihr suchten. Die Stimme des Präsidenten hallte dabei immer noch in seinem Kopf wieder:
Bitte rette meine Tochter.
Als Mr. Graham diese Bitte an Leon gerichtet hatte, tat er dies nicht als Präsident. Sondern als einfacher Vater der Todesangst um das Leben seines einzigen Kindes verspürte. Augenblicklich hatte ihn dieser Satz sechs Jahre zurück katapultiert. Diese verdammte regnerische Nacht in Raccoon City, als ihm der örtliche Waffenshopbesitzer Kendo nach dem großen WARUM fragte. Warum diese Tragödie in der sonst so idyllischen Kleinstadt inmitten der Arklay Mountains hatte passieren müssen. Auf seinen Armen das kleine Mädchen. Mutiert durch den Virus der beinahe alle Bewohner zu Zombies hatte werden lassen. Fleischfressende, verwesende Monster, welche man sonst nur aus Horrorfilmen kannte. Den Blick des Mannes würde Leon, welcher damals als frisch gebackener Rookie in die Stadt kam, sein Leben lang nicht vergessen. Verzweifelt, Leidend und…Leer. Wissend das er sein Kind erlösen musste um ihm noch mehr Leid zu ersparen.
Bitte lasst uns unsere Privatssphäre.
Die letzten Worte eines Mannes, welcher Sekunden später, hinter verschlossenen Türen, seinem Kind die Erlösung schenkte. Noch immer hallte dieser Schuss in seiner Erinnerung wieder, sowie dieser stille Vorwurf in den Augen des Vaters ihn bis an sein Lebensende in seinen immer wiederkehrenden Alpträumen heimsuchen würde.
//Dieses Mal wird es anders!//
Ein Satz welcher Leon seither zu seinem Lebensmotto gemacht hatte. Nie wieder würde er zulassen das jemand ein solches Leid erfahren musste, wie Kendo und seine Familie und all die anderen Bürger von Raccoon City. Deswegen war er der STRATCOM beigetreten und hatte den Cop in sich begraben…so wie all seine anderen Wünsche auf eine normale Zukunft.
Eine Antwort von der Blondine abwartend, wurde ihr die Entscheidung durch das Aufstoßen der massiven Kirchentür abgenommen. Kurz blickte er zu Ashley und ging sofort in die Hocke, deutete ihr an es ihm gleich zu tun.
Tumblr media
"Tu exakt was ich dir sage.", waren seine kurz angebundenen Worte, ehe er sich nach vor zur Ballustrade schlich um die Situation zu überblicken. Fünf…nein, seches. Zu viele um sie auszuschalten. Oder besser gesagt: zu auffällig. Er konnte hören das draußen auf dem Friedhof ebenfalls noch welche waren. Scheiße. Seine Blick wanderte umher und blieb an der Decke hängen. Ein… Dachspeicher? Zumindest lugte der Fuß einer Leiter aus dem Lock in der Holzdecke hervor. Vielleicht ein Ausweg aus der Siuation und sollte er nur dazu dienen sich solangen bedeckt zu halten, bis ihre Verfolger von der Kirche abließen und sich wieder aus dem Staub machten.
"Du musst hoch und mir die Leiter runtertreten. Schaffst du das?"
Seine Stimme zu einem leisen Flüstern gesenkt, schlich er in der Hocke an ihr vorbei, in Richtung der Leiter wo er verharrte und auf die junge Frau wartete. Wenn er sie auf seinen Schultern nach oben hieven würde, müsste sie es schaffen durch das Loch zu schlüpfen.
ʀᴇꜱᴘɪᴄᴇ ᴘᴏꜱᴛ ᴛᴇ, ʜᴏᴍɪɴᴇᴍ ᴛᴇ ᴇꜱꜱᴇ ᴍᴇᴍᴇɴᴛᴏ. ᴍᴇᴍᴇɴᴛᴏ ᴍᴏʀɪ.
{ ASHLEY GRAHAM & LEON S. KENNEDY }
Würde sie diese grauenvolle Nacht überleben? Warum zur Hölle passierte das alles? Warum SIE ?
Ihre Gedanken kreisten & ihr Herz pochte wie verrückt gegen ihren Brustkorb, so als würde es jeden Moment aus ihr hervorbrechen, wäre es durch fleischige Stränge nicht an Ort & Stelle gebunden. Eine interessante Metapher, denn auch sie fühlte sich einmal mehr wie ein Tier im Käfig. Noch nie zuvor hatte sie sich so nach Freiheit & frischer, reiner Luft gesehnt, wie in diesem Moment. Sie wollte einfach nur noch fort von hier, raus aus dieser schimmelig staubigen Kirche, weg von diesem grauenvollen, ihr völlig unbekannten Ort & zurück in ihr zu Hause, wo vertraute Arme & deren Wärme sie willkommend empfangen würden.
Vielleicht war das alles hier ja doch nur ein ganz fürchterlich böser Alptraum & sie würde bald erwachen? Sich in ihrem kuschelig wohligen Bett wiederfinden, das Rufen ihres Vaters vernehmen, welcher bereits am Frühstückstisch wartete { wenn er nicht gerade wieder einem wichtigen Meeting nachgehen musste } & sie gemeinsam mit schlechten Witzen & Banalitäten aus dem Alltag einen neuen Tag einleiten würden?
. . . . . . . . Unsinn. Pure VERZWEIFLUNG. Dies hier war die Realität. & wenn sie sich tausende Mal in den Handrücken zwicken oder sich selbst ins Gesicht schlagen würde, sie würde nicht aufwachen, denn es war kein Traum, dies hier war bitterer Ernst. Wenn der Schmerz in ihrem Herzen sie nicht einmal aus dem Alptraum reißen würde, dann würde sie NICHTS mehr auf dieser Welt aufwecken.
Sie war wirklich hier, an diesem gottverdammten Ort; ein fleischgewordener ALPTRAUM, der die Tür zur Realität durchschritten hatte. Sowas hier kannte sie sonst nur aus schlechten Thrillern, egal ob Film oder Buch, nur war sie dieses Mal nicht die Konsumentin, die den Inhalt belächelte & sich über die Misinterpretationen der Figuren & deren Bredouille amüsiert fühlte, sondern eine der Protagonistinnen selbst —— & es war so richtig b e s c h i s s e n !
Noch einmal atmete sie tief ein, dann wieder aus, betrachtete den Fackelzug, der sich wie eine von fremder Hand gesteuerte, weniger feierlich & eher sehr bedrohlich wirkende Polonaise ihren Weg in Richtung Kirche bahnte; zu IHNEN. Mit lodernd gierenden Flammen auf Stöcken & Mistgabeln einen Berg hinaufstapfen & dem Wunsch des Mordens frönend . . . auch das erinnerte sie wieder an einen Film. & wenn sie in der Rolle des Gesuchten steckte, dessen Leib aufgespießt & bis auf's unerkenntlichste verbrannt werden sollte, dann standen ihre Chancen verdammt schlecht, es hier lebend rauszuschaffen. Insbesondere a l l e i n e.
' Was soll ich denn nur machen . . . kann ich diesem Fremden wirklich vertrauen ? '
Welche Wahl hatte sie schon ? Er hatte sie zumindest mal nicht gleich töten { oder sonstige Abartigkeiten an ihr ausüben } wollen. & nachgegangen war er ihr auch, womit sie ohnehin gerechnet hatte. Soweit sie die Situation beurteilen konnte, saßen sie beide hier fest. Es gab weder ein, noch aus. Überall Gitter & hohe Stahlgeländer —— absolut keine Möglichkeit, zu fliehen. Zumindest mal nicht auf ' übliche ' Art & Weise.
Noch bevor beiden jedoch ein Wort über die Lippen kommen konnte, um die Situation zu beurteilen, erschallte ein grell & schier unerträgliches Piepsen in ihrem Kopf. Wäre ihr Schädel aus Glas, dann wäre er in diesem Moment vermutlich in tausende Splitter zerbarst. Nicht einmal während der schlimmsten Migräne ihres Lebens hatte sie je solche Schmerzen verspürt. Sich verkrümmend, griff Ashley an die schmerzende Stelle ihres Hinterkopfes, Enamel aufeinandergepresst, fast krampfend. & inmitten des Geflechtes aus Schmerz & Kontrollverlust, der Hall einer Stimme, so fern & doch so nah, als würde sie in ihr Ohr wispern, physikalisch anwesend sein, neben ihr stehen . . . . —— Nein, sie war vielmehr IN IHR; In ihrem V e r s t a n d.
Die tiefe, männliche Stimme predigte irgendetwas von ' verlorenen Lämmern ', { waren sie & Leon damit gemeint ? } die versuchen, aus den heiligen Reihen zu flüchten & das sie um jeden Preis gestoppt werden müssten. Es wäre ' ihre ' heilige Pflicht, die Flucht zu verhindern & ihren unreinen Seelen ERLÖSUNG zu bescheren.
' Ihre ' . . . . wer war damit gemeint ? Diese Leute da draußen, die wankend mit Fackeln & Totenblässe näherrückten, komisches unverständliches Zeug vor sich hin brabbelten & bestimmt nicht mit herzlichen Umarmungen & einem ordentlichen Händedruck ihren kirchlichen Gepflogenheiten nachgehen wollten ?
Als das unerträglich erdrückende Gefühl in ihrem Schädel wieder nachließ & die unheimlich fremde Stimme verstummte, zuckte Ashley zusammen, ächzte mit einem erschöpften Atemstoß & sackte kurz nach vorne um, hielt sich an der steinern kalten Fassade fest & versuchte zu verarbeiten, zu VERSTEHEN, was gerade eben passiert war. Hatte da jemand durch sie durch gesprochen? Benutzt, wie ein Mikrofon? Oder hatte sie jetzt auch schon Halluzinationen? Dieser Tag, oder Abend, wurde wirklich von Minute zu Minute immer verrückter.
' Vielleicht verliere ich ja wirklich den Verstand . . . '
Für kurz tauschten sie & ihr vermeintlicher Retter im stillen Blicke aus, die jedoch kaum lauter & klarer hätten Bände sprechen können. Die schiere Verwunderung stand nicht nur ihr ins Gesicht geschrieben, sondern auch IHM. Hatte er etwa das Gleiche vernommen? Den prägnanten Schmerz? Die manipulative, fremde Kopfstimme? Was hatte das alles nur zu bedeuten?
Nachdem sich ihre ratlosen Blicke trafen & sie den Blickkontakt einander für etwa gefühlte sechs Sekunden aufrecht erhielten, brach Ashley diesen als erstes & lehnte sich mit dem Rücken seufzend gegen das Gestein der Wand, die Arme nach hinten verschrenkt, wie eine Stütze. Sie richtete den Blick gen Boden, ließ sich verschiedene Szenerien & Möglichkeiten durch den Kopf gehen, erwägte die unterschiedlichsten Vorgehensweisen, aber . . . ganz gleich, welchen Weg sie gedanklich auch einschlug, oder welche Abzweigung sie in dem Labyrinth namens Verstand auch in Betracht zu ziehen versuchte, es führte sie stets zu ein & derselben Sackgasse, zu dem einzig & alleinig logischen Entschluss :
ALLEINE würde sie das alles hier, was auch immer es zu bedeuten hatte, niemals überstehen. Sie bräuchte Unterstützung . . .
—— SEINE Unterstützung. Dieses Risiko müsse sie wohl einfach eingehen. & wenn er komische Absichten hegte & sie nur verarschte, dann wäre es eben so. Was gab es schon großartig zu verlieren? In dem Sumpf dieses Schlamassels steckte sie ohnehin schon knietief drin. Sie hatte nur die eine Chance.
❛❛ Was . . . sollen wir denn jetzt nur tun ?! Wie geht es nun weiter ? ❜❜
Tumblr media
, richtete sie die Frage nun direkt an den Mann, welcher sich ungefähr drei Armlängen rechts von ihr befand, schwenkte ihren Blick seitwärts & fokussierte sein Gesicht, wohl in der Hoffnung, seiner Mimik i r g e n d e t w a s abgewinnen zu können. Eine Art Zeichen von zuversicht —— HOFFNUNG.
Denn das ist es, was sie jetzt am meisten gebrauchen könnte. Das Gefühl & die Bestätigung, dass es diese in ihrer aussichtslos wirkenden Situation noch gab.
10 notes · View notes
xcondorone · 1 year ago
Text
Nun standen sie beide da wie bestellt und nicht abgeholt. Ashley Graham, die Tochter des Präsidenten und zeitgleich seine Zielperson und er, der Agent welcher geschickt wurde um sie aus diesem Alptraum zu retten. In ihren Augen spiegelte sich reine Angst und er konnte die aufkeimende Panik in ihrem Blick erkennen, als sie realisierte das ihr Versuch ihn auszuknocken nicht geklappt hatte. Das mit dem Zuhören war auch ein Schuss ins Leere gewesen, denn statt sich zu beruhigen und seine Worte auf sich wirken zu lassen wurde sie nur noch aufgebrachter.
"H-Hey! War…!! ….te…", mehr kam ihm nicht mehr über die Lippen, als sie auch schon zur Tür raus lief. Ein Seufzen ausstoßend, wusste Leon nicht wirklich was er nun tun sollte, stand nun da wie ein begoßener Pudel der sein Stöckchen verloren hatte.
"Lief ja wirklich großartig." Mit diesen Worten an sich selbst gerichtet, setzte sich der junge Mann in Bewegung und ging Ashley hinterher. In ihrer Situaton konnte der Agent nicht abschätzen ob ihr Bewusst war in welcher Gefahr sie sich befand wenn sie nicht sehr bald realisierte, dass er hier war um ihr zu helfen wieder nach Hause zu kommen.
Weit war sie aber zum Glück nicht gekommen, sondern verharrte vor einem großen Mosaikfenster und starrte ungläubig nach draußen. Ihre Worte….waren sie nun an ihn gerichtet? Wirklich sicher war er sich da nicht und warf nun selbst einen Blick nach draußen. Was er sah war zuerst nur ein Glimmern in der Dunkelheit, wurde dann aber zu einem Fackelzug aus Dorfbewohnern welcher schnurstracks auf die Kirche zu marschierte. Ein Sturm zog indessen auf und ein Blitz erhellte den Himmel, wodurch die Dunkelheit erleuchtet wurde und sich Leon automatisch gegen die Wand presste um den mehr oder weniger wachsamen Augen der Dorfbewohner so gut es ging zu entkommen.
//Na Fantastisch! Das auch noch…!//
Leon's Freude über das Gesehene hielt sich wahrlich in Grenzen und ein Blickkontakt zu Ashley reichte um ihm zu signalisieren das sie nun ihre vorherige Panik überwunde hatte und nun eher bereit war ihm zuzuhören. Er öffnete seine Lippen um etwas zu sagen, doch überkam ihn in diesem Moment ein stechender Kopfschmerz, einer urplötzlichen Migräne gleichend und stoppte ihn in all seinen Bewegungen.
>>Findet die verlorenen Lämmer. Sie bringen uns….Erlösung &lt;<
Tumblr media
So schnell diese Illusion gekommen war, so schnell war sie auch wieder weg. Verdutzt und verwirrt rappelte sich Leon wieder auf, die Hand nur zaghaft von seinem schmerzendem Kopf nehmend. Der Schmerz verschwand allmählich und sein Blick glitt augenblicklich zu Ashley welche genauso überrumpelt in seine Richtung starrte. Hatte… sie das gerade auch gesehen? Es war nicht mehr als ein Gesicht gewesen…definitiv männlich und älter. Unheimliche, blau glimmernde Augen, welche unter einer Kapuze hervorstachen, die das meiste des Gesichts verdeckten. Unheimlich als auch…Bedrohlich.
Das näher kommende Gemurmel riss den jungen Agenten aus seiner gedanklichen Starre und er agierte schnell, presste sich zurück gegen die Wand und sortierte kurz seine Gedanken. Ashley's Schutz und Rettung hatte oberste Priorität. Er MUSSTE sie nun schnell davon überzeugen das er nicht der böse Wolf war, welcher gekommen ist um das kleine Schäfchen zu fressen.
ʀᴇꜱᴘɪᴄᴇ ᴘᴏꜱᴛ ᴛᴇ, ʜᴏᴍɪɴᴇᴍ ᴛᴇ ᴇꜱꜱᴇ ᴍᴇᴍᴇɴᴛᴏ. ᴍᴇᴍᴇɴᴛᴏ ᴍᴏʀɪ.
{ ASHLEY GRAHAM & LEON S. KENNEDY }
Als Ashley mit dem Kerzenständer ausholte, hatte sie nur ein Ziel im Kopf; ihren Widersacher niederzustrecken { selbst, wenn es ihn nur für einen gewissen Moment ausknocken würde } & dann ihr Heil in der Flucht zu suchen. Ihr war natürlich nicht bewusst, dass das, was draußen lauerte, weitaus schlimmer war, als hier in diesem Raum festzustecken, aber das Risiko wollte & MUSSTE sie eingehen. Diese unheilvolle Nacht hielt ohnehin noch einige, sehr viel weniger angenehme Überraschungen für sie & ihre neue Bekanntschaft bereit . . .
Es scherte sie einen feuchten Kehricht, wer da gerade vor ihr stand & versuchte, diplomatisch zu werden oder ihr irgendwelche beschwichtigenden Worte entgegenzubringen. Er war hier drinnen, bei ihr, bewaffnet, eine ihr vollkommen FREMDE Person. Das Misstrauen stand ihr also durchaus zu Recht ins Gesicht geschrieben. & selbst wenn er nicht so aussah, wie diese komischen Menschen, die sie flüchtig hatte bemerken können, als sie ihren noch geschwächten & schlappen Körper in diese Kammer gebracht hatten, es wäre wohl besser hier niemandem einfach blindlinks zu vertrauen & jedes Wort für bare Münze zu nehmen —— was in diesem Falle aber natürlich ein riesiger Fehler i h r e r s e i t s war. Zu Ashley's Verteidigung musste man aber wohl anmerken, dass sie sich bislang noch NIE in einer solchen Situation befunden hatte & sich an erster Stelle ihr reiner Überlebensinstinkt einschaltete. Wie es sich als gekidnappte Person zu verhalten galt, tja . . . solche Kurse bot man an ihrer Uni leider nicht an.
NOCH nicht.
Sie schüttelte den Kopf, ihr leicht gewellter Bob - Haarschnitt zu beiden Seiten wippend, die Zähne zusammengepresst, als würde sie äußersten Kraftanstrengungen ausgesetzt sein. Wie sie feststellen musste, glitt der erste Hieb ins Nichts, da der Fremde eine beachtenswerte Auffassungsgabe besaß & ihren Move wohl bereits meilenweit hatte vorausahnen können { vermutlich war sie aber auch einfach nur unglaublich langsam & unsicher gewesen, sodass es dafür nicht viel Können benötigt hatte. Der Wahrheit musste sie sich leider stellen }. Gute Reflexe schien er also mal zu besitzen. Mit einem lauten Klirren sauste der Kopf ihrer Waffe zu Boden & sie spürte, wie das gesamte Gewicht dessen sie ebenfalls leicht nach unten riss.
Ein angestrengtes Schnauben ihrerseits folgte & sie hob das vielleicht wertvolle aber dennoch zwecksentfremdete Objekt abermals nach oben, wenn auch zittrig, hielt es vor ihre Brust & setzte erneut an, die Worte der anderen Person auf taube Ohren treffend. Alles, was sie in diesem Bruchteil einer Sekunde mitbekommen hatte, war ein Name . . .
Leon . . . oder sowas in der Art. Für mehr war sie schon gar nicht mehr aufnahmefähig, oder gar bereit gewesen.
Um es ganz deutlich zu sagen : Es war ihr für diesen Moment einfach
s c h e i ß e g a l.
“ K - kümmert mich nicht. Bleib mir einfach vom Leib ! ”
Tumblr media
Der Kerzenständer hiebte erneut mit einem kraftvollen Schwung nach ihrem Gegenüber & dem angestrengten Schrei folgte dann ein erschöpftes Schnauf - Quietschen —— & obgleich sie sich zu tausend Prozent sicher war, ihn dieses Mal erwischt zu haben, musste sie feststellen, dass dies nur halbwegs stimmte; er hatte den Kerzenständer vielmehr abgefangen & ihn anschließend zur Seite geschleudert, einfach aus ihrem Griff gerissen & das mit einer Leichtigkeit, als wären ihre Arme aus Pudding.
Erschrocken starrte sie dem entwendeten Objekt hinterher, als würde sie einer verschütteten Lieblingsmahlzeit nachtrauern, wendete den Blick dann aber wieder rasch dem Mann namens ' Leon ' zu & die Furcht kroch ihr prompt abermals ins Mark. Wehrlos stand sie da, unentschlossen, was sie nun als nächstes tun könnte, wenn es denn noch irgendwelche Optionen gab.
& auch, wenn er die Waffe zurück in seine Holsterung gleiten ließ, so ließ Ashley ihre Abwehrhaltung nicht auch nur für einen Moment lang fallen. Sie wollte hier einfach nur noch WEG, nach Hause . . . zurück, in ihr altes Leben & das alles vergessen !
Sie hielt noch für kurz inne, versuchte sich zu sammeln, ihre Gedanken zu sortieren, doch ihr nächstbester Instinkt war:
' rasch, setz dich in Bewegung ! ' —— & genau das tat sie auch.
Erst täuschte sie an, nach links zu laufen, doch bevor er reagieren könnte, huschte sie dann zur rechten Seite vorbei, in Richtung der nun geöffneten Tür & marschierte schnurstracks hindurch. Vielleicht hatte sie auch kurz mit dem Gedanken gespielt, die Tür hinter sich zu schließen, sodass er ihr nicht folgen könnte, doch ihre Schritte waren schneller als ihr logisches Denkvermögen.
Die Panik tut, was sie nun einmal am besten kann; das gesunde Beurteilungsvermögen trüben. & hätte sie sich nicht so von ihrer Angst & Unsicherheit übermannen lassen, dann hätte sie vielleicht ab diesem Zeitpunkt schon realisiert, dass dieser Leon nicht hier war, um ihr zu schaden, sondern um ihr einen Weg aus diesem Alptraum zu ebnen.
Zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt würde ihr erst so richtig bewusst werden, wie sehr sie diesen Anker in Form seiner rittertümlichen Erscheinung braucht, um nicht den VERSTAND zu verlieren & sich selbst komplett aufzugeben. Er wäre ihr Licht in der Dunkelheit, die helfende Hand, die nach unten greift & sie aus dem klaffenden Maul des Abgrundes zieht, welcher drohte, sie erbarmungslos zu verschlingen —— ihr HELD in strahlender Rüstung.
Doch stattdessen rannte sie vor ihm weg, ließ ihn wie einen abservierten Liebhaber in dem Raum zurück & schritt hinaus auf die Flure, der kalte Klang von robusten Stein zu ihren Füßen widerhallend. Der Schein der Kerzen & Lampen war sehr viel heller, als in der modrigen Kammer zuvor, weshalb sie kurz die Augen zusammenkneifen & sich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen musste.
& erst, als sie alleine an den großen Mosaik - Scheiben in der Mitte des Ganges zum Stehen kam & den merkwürdigen Fackelzug langsam heranwankender Gestalten in der finsteren Ferne des Friedhofes außerhalb beobachten konnte, wurde ihr bewusst, dass sie noch lange nicht in Sicherheit war & es auch durch ALLEINIGE KRAFT niemals sein würde. Dies alles hier war nur der Beginn eines endlos scheinenden Alptraumes, aus welchem sie so schnell nicht erwachen würde.
Wenn ü b er h a u p t.
“ Was . . . ist DAS da ? Dort drüben !? ”
Eine Frage, wohl eher an sich selbst gestellt, doch sie hörte die dumpfen Schritte hinter sich, wie sie näher herantraten & erst neben ihr wieder verstummten. Natürlich war er ihr gefolgt. Ob das nun gut oder schlecht war, würde sich noch zeigen. Doch er verharrte, wie sie, bei der gemusterten Scheibe & blickte ebenfalls nach draußen. Konnte sie womöglich einen Hauch von S k e p s i s in seinem Blick beobachten? War er genauso verwundert über dieses fragwürdige Ereignis da draußen, wie sie?
' Dann könnte er . . . vielleicht doch wegen MIR hier sein. Ein Agent oder sowas, beauftragt von der Regierung, der mich zurück nach Hause bringt. Ich möchte gar nicht hoffen, aber . . . '
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, richtig?
Diese lächerliche Naivität ihrerseits würde nicht lange von DAUER sein.
10 notes · View notes
xcondorone · 1 year ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
I’m looking for someone. That someone must be very important, eh?
1K notes · View notes
xcondorone · 1 year ago
Text
Messerscharf waren seine Sinne, jeder Muskel seines Körpers angespannt. Die Sentinel vor sich haltend, schob er langsam die Holztür auf und betrat schleichend den Raum. Aufmerksam scannten seine blauen Augen die Umgebung, Millimeter für Millimeter. Was wenn sie am Ende doch nicht mehr in der Kirche war? Dieser Kerl den er gefunden hatte…Luis….
//Was erwarte ich von einem dreckigen Umbrellahund…Feige und verlogen allesamt…//
Nicht das Leon etwas anderes erwartet hätte. Wer als Mitarbeiter einen Vertrag für den Pharamakonzern unterschrieben hatte, hatte sprichwörtlich seine Seele dem Teufel verkauft. Alleine dafür was in Racoon City vorgefallen war, gab es nicht annähernd eine angemessene Strafe. Seine Gedanken schweiften ab als er sich die leerstehenden Gemäuer genauer besah. Seine letzte Nacht war verdammt kurz gewesen, weshalb sich der junge Agent doppelt dazu ermahnte fokussiert vorzugehen. Der Raum war leer, zumindest dachte er das….
SWUSSSSHHHH!
….bis ein klobiger Gegenstand direkt auf seinen Kopf zurauschte. Schnellen Schrittes wich er aus, seine Körperbewegung einer Katze gleichend. Azurblaue Augen blickten dabei in das verängstigte Gesicht seiner Zielperson. Doch noch bevor er etwas sagen konnte, holte sie abermals aus und drohte ihm somit einen neuen Scheitel zu ziehen.
"Vorsichtig damit!", zischte Leon in ihre Richtung, als er den klobigen Gegenstand mit seiner Hand abfing und Ashley den Kerzenständer mit sanfter Gewalt aus den Händen riss, welchen die junge, blonde Frau darauf hin fallen ließ. Leon wartete auf eine weitere Reaktion ihrerseits, wollte ihr kurz Zeit geben zu realisieren das er keiner dieser…völlig verballerten Dorfbewohner war. Auch wenn der Agent die dumme Vermutung hatte das es sich hierbei um weit mehr als ein paar durchgeknallte Einheimische handelte. Ihr Verhalten, die Art wie sie sich bewegten…seit er hier eingetroffen war hatte er immer wieder Flashbacks von Raccoon City und dessen …Infizierten.
Sie wich zurück, bis sie die Ecke des Raumes erreichte, ihre Augen panisch in seine Richtung blickend. Langsam und beschwichtigend hob er den Arm, und steckte seine Pistole vorerst zurück in den Holster. Er wollte sie einfach nur beruhigen und ihr die Angst nehmen. Dazu bringen ihm zuzuhören damit Leon die Fronten klären konnte und die junge Lady begriff das er nicht hier war um ihr weh zu tun. Er wollte sich nicht ausmalen welche Angst sie bis jetzt wohl durchgestanden hatte. Er konnte es sprichwörtlich in ihren Augen sehen.
"Ich bin Leon. Dein Vater hat mich geschickt um dich hier rauszuholen."
Tumblr media
Seine Stimme war bei diesem Satz ruhig und gesenkt, auch achtete er darauf langsam zu sprechen und ihr dabei eindringlich in die Augen zu sehen.. Er wollte alle Faktoren die hektisch auf die junge Frau wirkten beiseite schaffen um ihr ein sicheres Gefühl zu geben und ihr die Panik zu nehmen.
ʀᴇꜱᴘɪᴄᴇ ᴘᴏꜱᴛ ᴛᴇ, ʜᴏᴍɪɴᴇᴍ ᴛᴇ ᴇꜱꜱᴇ ᴍᴇᴍᴇɴᴛᴏ. ᴍᴇᴍᴇɴᴛᴏ ᴍᴏʀɪ.
{ ASHLEY GRAHAM & LEON S. KENNEDY }
Der Raum war nur sperrlich beleuchtet, vielleicht maximal zehn Quadratmeter groß & zugestellt von irgendwelchem undefinierbaren Krimskrams. Sie mutmaßte, dass es sich hier um eine Art Abstellkammer handelte, denn die Silhouetten, die sich unter den verblichenen Spanntüchern abzeichneten, ließen stark auf Stühle oder andere Einrichtungsgegenstände schließen. Nun . . . zumindest hoffte sie, dass es nichts war, das vorher schon einmal geatmet & gelebt hatte.
Eine dicke Staubschicht hing träge in der Luft & der faulig morsche Duft von verwesendem Holz drang ihr stets & unangenehm penetrant in die Nase. Es erinnerte sie irgendwie an den alten Dachboden ihrer Großeltern, der höchstwahrscheinlich seit Jahrzehnten nicht mehr entrümpelt worden war & die merkwürdigsten Antiquitäten beherbergte, die ihr als kleines Kind wie abstrakte Gruselgestalten das Fürchten lehrten & sie des Nachts in ihren unschuldigen Träumen heimgesucht hatten.
Alles hier STANK einfach nur zum Himmel —— inklusive ihrer eigenen Misere, in diesem Raum gefangen zu sein & nicht fliehen zu können, ganz gleich, was sie auch versuchte.
Ashley hatte nicht den blassesten Schimmer einer Ahnung, wie lange man sie hier nun eigentlich schon gefangen hielt. Seit der Entführung, nachdem sie sich, wie üblich, vom Campus auf den Weg nach Hause machen wollte, hatte sie jeglichen Sinn für Zeit & Realität verloren. Das alles war ein bis ins kleinste Detail & penibel geplantes Verbrechen gewesen, ein abgekartetes Spiel. Erst hatte man einen Autoschaden vorgetäuscht, weshalb sie den Wagen wechseln musste, welcher sie eigentlich nach Hause, zu ihrem Dad, hätte bringen sollen. & dann hatten ihre Entführer die Chance ergriffen, ihre Bodyguards außer Gefecht zu setzen & sie ebenfalls so zu betäuben, dass sie relativ schnell das Bewusstsein verloren hatte. Was danach geschah, war ihr unklar, ein purer Griff ins Dunkle. Sie erinnerte sich nur dunkel an ihr unbekannte Stimmen, eine fremde Sprache, Spanisch vielleicht, oder etwas ähnliches . . . die Erinnerungen waren zu verworren, bereiteten ihr erneut Kopfschmerzen. & als sie wieder zu sich kam, befand sie sich bereits hier, in diesem Raum, vollkommen alleine & auf sich gestellt.
Die Fesseln hatte sie mit Leichtigkeit lösen können. Da bekam selbst sie als ' einfache ' Studentin einen besseren Knoten hin. Für kurz flackerte in ihr die naive Hoffnung auf, dass es sich hierbei um AMATEURE handeln könnte, die keine Ahnung hatten, was sie eigentlich taten & es eventuell doch leichter sein könnte, zu fliehen, als gedacht. Wenn sie sich dann aber an das höchst professionell durchgeplante Vorgehen ihrer Entführung zurückerinnerte & wie sie schlussendlich hier gelandet war, verstarb dieser lächerlich kümmerliche Schimmer aber recht schnell wieder.
Der Weg hier raus war schier unschaffbar ; eine beschissene Sackgasse. Sie hatte jeden Winkel abgesucht, nach einer Art Schlüsselloch der Tür, die sie von der Freiheit nach draußen trennte —— F e h l a n z e i g e. Vermutlich gab es hierfür eine Art versteckten Mechanismus, allerdings nicht in selbigen Raum. Er wurde wohl von außen betätigt, was nur Sinn machte. War das also eine Art Zelle ? Aber warum zum Teufel bloß hielt man sie hier gegen ihren Willen gefangen ?
Was erhofften sich diese Spinner nur von ihrem Kidnapping ? Was könnten sie im Schilde führen ? & warum ausgerechnet SIE ?
' Höchstwahrscheinlich, weil ich die Tochter des Präsidenten bin & man mich leicht als Köder oder Druckmittel einsetzen könnte, für welchen Irrwahn auch immer. Sowas kenne ich sonst nur aus schlechten B - Movies . . . '
Wäre diese ganze Situation nicht so scheiße beängstigend, dann würde sie vielleicht sogar kurz lachen.
Vielleicht.
' —— Du weißt, ich liebe dich Daddy, aber in diesem Falle würde ich mir verdammt nochmal wünschen, nicht die Tochter eines hohen Tieres zu sein ! Hätte mir eine Menge Ärger erspart . . . '
Sie biss sich auf die Unterlippe, versuchte ihre Angst zu schlucken & nun nicht die Nerven zu verlieren. Wer auch immer sie hierhergebracht hatte, würde wohl früher oder später wieder aufkreuzen, sie vielleicht, oder vielleicht auch nicht, in alle abscheulichen Absichten einweihen & dann alles weitere vorbereiten. Man würde sie hier zumindest kaum einfach verrotten lassen, wenn man sich schon die Mühe gemacht hatte, sie hier extra einfrachtieren zu lassen . . . . RICHTIG ?!
' Oder aber sie haben irgendetwas pervers krankes mit mir vor, foltern mich, schneiden mir einen Finger ab und schicken ihn als kleines ' Präsent ' an meinen Dad, um ihm klar zu machen, dass sie es ernst meinen ! '
Allein die Vorstellung ließ sie bitterlich schaudern & innerlich verkrampfen. Aber sie sollte sich zusammenreißen, jetzt nicht die Nerven verlieren, ansonsten war S I E verloren. Immerhin war das hier nicht die verlorengegangene Fortsetzung von der ' Der Pate ' - Saga.
Ja vielleicht war es auch einfach nur ein dummer Scherz —— ein v e r d a m m t dummer, oh ja. & geschmacklos unlustig obendrein.
' Und Gnade demjenigen, der auf diese Idee kam . . . '
Ein Wunschgedanke, nichts weiter. Ihr war durchaus bewusst, trotz aller irrer Ideen, die ihr irgendwie Trost spenden könnten, dass dies hier bitterer ERNST war & kein blöder Streich, wie man ihn sonst nur von den größten, unlustigsten Klassenclowns ihrer Uni kannte. Ashley war in ernstzunehmender Gefahr & man wollte sie aufgrund ihres Status quo entweder leiden sehen oder wirklich als Mittel zum Zweck missbrauchen. Doch ganz gleich, was diese fremden Irren vorhätten, ohne Widerstand & einem Kampf würde sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben.
Sie würde auf diesen Moment vorbereitet sein, sich mit irgendetwas bewaffnen & auf ihren Entführer losgehen. Sei es auch einfach nur mit ihren bloßen Händen, einer Menge Gebrüll, Kratzen & Treten. Hier würde sich bestimmt etwas zum Zwecksentfremden finden lassen. Es lag ja zumindest mal genug Gerümpel herum.
Und fast so, als hätte das Schicksal es so gewollt & ihre Gedanken gelesen, vernahm sie von draußen immer näherkommende, dumpfe Schritte. Sie atmete noch einmal durch, ergriff etwas schweres zu ihren Füßen, das einem gold glänzendem Kerzenständer ähnelte, welchen man vermutlich für wenig Geld auf jedem Floh - oder Mittelaltermarkt ersteigern könnte, & begab sich damit in Angriffsstellung, die Tür zu ihrem ' Gemach ' stets im Blick.
PANIK machte sich in ihrem Inneren breit, wie ein Geflecht aus giftigem Efeu, der ihren Brustkorb emporkroch & von innen verseuchte. Wie eine Art F r e m d k ö r p e r, der sich an ihrem fragil geschwächten Zustand labte & klangheimlich eingenistet hatte.
Ihr Atem beschleunigte sich, wurde schwer —— arrhythmisch. Sie wollte einfach nicht glauben, dass das, was hier gerade passierte, wirklich die Realität war, das sie tatsächlich in der Lage sein würde, diesen Kerzenständer einzusetzen, um jemanden ernsthaft zu verletzen. Noch nie in ihrem ganzen Leben war sie weder jemals irgendwem gegenüber gewalttätig geworden, noch hatte sie auch nur den Ansatz eines Gedanken gehegt, der diese Tendenzen beherbergen könnte.
Doch, { & so würde vermutlich jeder in ihrer Situation denken }, wenn es um ihr nacktes Überleben geht, dann würde sie diese Grenzen nun überschreiten, das MUSSTE sie einfach ! Ihr Körper würde nur noch wie auf Befehl funktionieren, sie müsse den Kopf einfach abschalten & alles in diesen einen Schlagabtausch setzen.
Noch einmal holte sie tief Luft, schloss die Augen, glaubte für einen Moment ihren Namen von draußen zu hören, aber vielleicht war es auch nur die stetig anschwellende Panik, die ihren Sinnen einen Streich zu spielen schien. Zittrig hielt sie den Leuchter nach oben, versuchte ihren Griff um das Objekt zu festigen & starrte dann wieder wie gebannt aber auch höchst fokussiert auf die Tür.
—— & dann schwang sie plötzlich mit einem wehklagenden Quietschen auf. Eine menschliche, recht großgewachsene Silhouette trat hinein, die tiefe Stimme auf einen Mann vermuten lassend. Erneut fiel ihr Name. Der Kerl MUSSTE sie also kennen . . . es war ihr Entführer, ganz bestimmt ! Oder zumindest jemand, der mit ihnen unter einer Decke steckte. Woher sonst sollte er sie kennen ?
Er hielt eine Pistole in der Hand, beschaute sich des Raumes, scannte aufmerksamen Blickes die Premise, so als würde er etwas suchen . . . oder viel eher j e m a n d e n. & wer das war, wussten sie beide ganz genau.
Ashley ging felsenfest davon aus, dass der Unbekannte nicht ahnte, dass sie sich hinter der aufgeschwungenen Tür versteckte & für den kurzen Moment lauerte, wie ein Raubtier, welches man in die Ecke gedrängt hatte. Sie dachte nicht länger darüber nach. Ihr war es auch egal, wer er war oder was er sagte, ihr Wille zum Überleben übernahm die Kontrolle & sie ergriff ihre Chance in einem blitzschnellen Momentum.
❛ Komm mir nicht zu Nahe ! Lass mich einfach nur gehen ! ❜
Tumblr media
Der Kerzenständer in ihrer Hand sauste blindlinks in Richtung des mutmaßlichen Entführers, darauf abzielend, ihn direkt auf den Kopf zu treffen & somit, hoffentlich, auszuknocken. Sie war vielleicht nicht die Stärkste aber unterschätzen sollte man sie auch nicht. Obgleich sie sich eingestehen musste, dass ihr plötzlich sehr starker Wille zur Gewaltbereitschaft schon ziemlich erschreckend war. Sie würde ihm den Schädel einschlagen, wenn er sie nicht freiwillig gehen lässt, & das so lange, bis er sich nicht mehr rührt.
Das war Nichts, wenn nicht reine aber durchaus akzeptable Notwehr !
10 notes · View notes
xcondorone · 1 year ago
Text
A tough rescue
@xbabyeagle​
In gekrümmter, schleichender Haltung bahnte sich der junge Agent seinen Weg durch das alte Gemäuer des Schlosses. Es war komplett zerrüttet und zum Teil zerstört, was Leon nur einen kleinen Eindruck davon gab was und vor welch langer Zeit all das hier bereits den Bach runter gelaufen war. Der junge Mann war erst seit wenigen Stunden hier doch hatte diese kurze Zeit ausgereicht um in ihm die schlimmsten Alpträume wieder hochkochen zu lassen. Die Menschen welche hier gelebt hatten…die Dorfbewohner waren zu willenlosen Zombies geworden. Doch anders wie er es aus Raccoon City kannte…schienen sie von etwas oder vielleicht sogar jemanden kontrolliert zu werden. Bis jetzt hatte Leon noch nicht ganz verdaut was auf dem Dorfplatz vor sich gegangen war. Dieser Moment als die Kirchenglocken ertönten und er urplötzlich von allen ignoriert wurde, welche wenige Sekunden zuvor noch versucht hatten ihm die Eingeweide neu anzuordnen. >>Lord Saddler<< hatte er sie murmeln hören. Hoffentlich war seine Zielperson noch am Leben. Sie war immerhin niemand geringeres als die Tochter des Präsidenten selbst und er hatte das dumme Gefühl das es eine verdammt lange Nacht werden würde. All diese Rätsel welche er bereits zu lösen hatte um überhaupt erst hierher zu kommen. Ganz zu schweigen von diesem…Fisch, Krokodil….Lurch…vielleicht auch eine Mischung aus Allem? Leon wollte es nicht wirklich wissen WAS da genau in diesem See versucht hatte ihn als Zwischensnack zu verspeisen. Von diese höllischen Migräne danach mal ganz abgesehen. Gott, in welches Höllenloch hatte man ihn bloß dieses Mal geschickt?
Tumblr media
Langsam schlich er die Galerie entlang, vorbei an dreckigen, vergitterten Fenstern welche aus der alten Barockzeit stammen müssten. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen, doch selbst die schwersten Wassertropfen vermochten es nicht mehr den tiefgefressenen Dreck an der Scheibenoberfläche wegzuwaschen. An der Tür angekommen hob er die Hand um zu klopfen, doch schüttelte er innerlich den Kopf über seine eigene Vorgehensweise. Wenn sie wirklich dort drin sein sollte, würde man sie bestimmt bewachen. Man wusste mit Sicherheit bereits über sein Eintreffen und würde ihm die Geisel nicht so ohne weiteres überlassen. Langsam schob er die alten, sperrige Holztür auf, und betrat in gebückter Haltung den Raum.
 “Ashley? Ashley Graham?”
10 notes · View notes
xcondorone · 1 year ago
Text
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Requested by anonymous.
1K notes · View notes