waldinnot
Waldschadensberichte
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Wald in Not! Mitten in Deutschland werden unsere Wälder nicht wie eine sensible, komplexe Ressource behandelt. Sondern wie ein rein gewinnmaximiert zu führendes Profit-Center = Maschine walzt Natur platt wo immer notwendig. Damit gerät nicht nur heute selten gewordene Biodiversität in Gefahr; als Gesellschaft schädigen wir damit auch eine der letzten, zumindest noch einigermaßen erhaltenen Natur-Lebensräume, die in Mitteleuropa verblieben sind. Sollte uns dieses Erbe nicht mehr wert sein? Ein Beispiel das ich hier exemplarisch hervorheben möchte ist Stuttgart. Zoom in, Blick auf das Geschehen vor Ort im Stuttgarter Wald. Alle in diesem Blog gezeigten Bilder stammen aus dem Stuttgarter Stadt-Forst. Es sind nicht zuletzt auch Bilder von Biotopen, in denen auf der Roten Liste geschützte Arten leben. Bspw. Schwarzspechte, Feuersalamander, Eulen, Kröten, Frösche, Ringelnattern oder Graureiher. Es sind leider oft Bilder von regelrechten Tatorten. Ein Zeitdokument das den aktuellen Umgang mit der Natur vor meiner Haustüre fest hält. Dürfte man nicht gerade von einer - im internationalen Vergleich gesehen - steinreichen Gemeinde wie der Stadt Stuttgart erwarten, daß sie mit den ihr anvertrauten Naturschätzen nachhaltiger und achtsamer umgeht? Ich finde es sehr bedauerlich das dem nicht so ist. Beobachtet man alljährlichen, radikalen, oft über Monate dauernden Forstarbeiten einmal für eine Weile aus der Nähe so fragt man sich wie lange solche Tiere dem ihnen zugefügten Stress gewachsen sein können. Ist es die Sache wirklich wert für ein paar Euro vor den Nasen unserer Kinder die letzten Naturreservate auszuverkaufen? Jahrhunderte alte Baumriesen zu fällen um das Stadtsäckl aufzubessern? Viele meiner Bilder könnten leider auch Bilder von anderen Orten sein. Die meisten Menschen sehen die gezeigten Situationen leider nie selbst, weil sie die Transport-LKW-tauglich breit gebauten Schotter-Waldwege kaum verlassen. Wenn sie denn überhaupt den Weg in die Wälder find...
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waldinnot · 7 years ago
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Frauenkopf IV 2018: Und das ist das Ergebnis der in den Posts “Frauenkopf 2018 I - III” gezeigten Waldschäden: Ein paar Stangen Holz die geerntet wurden. Im Klartext: Massive Bodenschäden und für jahrhunderte geschädigte Ökosysteme für ein paar Festmeter Holz. Kein Ergebnis, das den Schaden an der Natur auch nur im entferntesten rechtfertigen würde. Sehr traurig. 
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waldinnot · 7 years ago
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Frauenkopf III - 2018: Weitere Stelle. An einer Stelle an welcher vor 6 Jahren bereits fiese Grundbrüche durch Holzeinschlag mitten im Sommer erzeugt wurden, hat man nun im April 2018 nachgesetzt. (Wie praktisch, wurden doch damit die Grundbrüche aus 2012 gleich nochmal befahren ...) Besonder absurd hier: Ein Rückweg verläuft fünf Meter neben einem Waldweg. Befahren wurden natülrich beide Wege mit schweren Maschinen. Verstehen wird man sowas wohl nur als Waldarbeiter wollen. Auf den breit gewalzten, neu entstandenen Wegen finden sich dann auch gleich Mountain-Biker um das neue Terrain zu erkunden. So wird der Boden weiter verdichtet, und das Ökosystem noch mehr nachhaltig gestört. 
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waldinnot · 7 years ago
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Frauenkopf 2018, Teil II - Eine Woche später hat sich in den Fahrrinnen stinkiges, fauliges Wasser gesammelt. Das Wasser ist Grundwasser das zu Tage tritt (es hat in der Zwischenzeit bezogen auf die Fotos im Post zuvor kaum geregnet) - auch daran sieht man wie teif die Fahrriinen in den Waldboden gedrückt wurden. An einer Stelle haben wir die Fahrrinnen-Tiefe mit einem Digitalmaß grob vermessen: 77 cm. Leider kann dieses Verfahren nicht  die gesamte Tiefe erfassen. Alle Fotos vom April, 2018. Die ursprünglichen, den Schaden verursachenden Maßnahmen haben um Ostern 2018 herum statt gefunden. 
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waldinnot · 7 years ago
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Frauenkopf I - 2018: Zum wiederholten male in diesem Wald: Holzeinschlag mitten in der Vegetations-, Brut-und Laich-Periode. Hunderte von Quadratmetern Waldboden wurden hier verdichtet um einige wenige Stämme zu “erwirtschaften”. Ein Ergbnis das wohl kaum für den Schaden stehen kann. Metertiefe Fahrrinnen = Grundbrüche. Klar ist: Dier Waldboden welcher hier im April 2018 überrollt wurrde, war zum Zeitpunkt der erfolgten maschinellen Bewirtschaftung bereits viel zu weich. Experten raten eigentlich dazu, den Boden vor Befahren zu prüfen. Man muß davon ausgehen, dass dies den Verantwortlichen wohl egal war in diesem Falle hier. Die Schäden wurden bewusst inkauf genommen. Alle Bilder: Wald hinter Stuttgart-Frauenkopf, Richtung Waldebene Ost. Alle Fotos vom April, 2018. Die Maßnahmen haben um Ostern 2018 herum statt gefunden. 
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waldinnot · 7 years ago
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Degerloch, Teil II: Die Bodenverdichtung zieht sich über kilometerlange Rückwege. Bittere Ironie: teilweise massakriert das Forstamt im Eifer des Gefechtes sogar seine eigenen Schilder. Auch solche Wiederherstellungs-Kosten sind natürlich von den Holz-Verkaufs-Erlösen abzuziehen ... (Ich schreibe das nur nochmals so explizit, weil ja Mittelknappheit stets von allen Ämtern und Behörden eifrig bemüht wird, sobald die Bürgerschaft Ansinnen stellt, welchen den Verwaltern nicht in den Kram passen.) Alle Bilder: Degerloch, zwischen Haigst und Dornhaldenfriedhof. März 2018.
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waldinnot · 7 years ago
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Stuttgart Degerloch Teil I : Hier eine der massivsten Holzeinschlag-Aktivitäten im Stadtgebiet Stuttgart. Direkt im Naherholungsgebiet. Und “über die Straße” zu Wohngebieten wurden mehrer qkm Wald regelrecht verwüstet. Tausende von qm wurden als Rückgassen massiv befahren = Bodenverdichtung. Teilweise massive Bodenschäden = Grundbrüche. Hunderte von Bäumen gerodet. Ganze Ecken kahl geschlagen, gewalzt, überrollt. Teilweise Baumschäden am Bestand. Wege massivst in Mitleidenschaft gezogen = Folgekosten in der Wiederherstellung, welche von Holzverkaufserlösen abzuziehen sind. Alle Bilder: Degerloch, zwischen Haigst und Dornhaldenfriedhof. März 2018.
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waldinnot · 7 years ago
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Das der Waldboden sehr wohl durch befahren geschädigt wird, zeigen diese Bilder recht gut. Wo im zeitigen Frühjahr nichts wächst, da war kurz zuvor der Radlader über den Boden gerollt. Fazit: Jeder qm der NICHT befahren wird, ist ein gesünderer qm Waldboden. In diesem Fall um so ärgerlicher: Die Bodenschäden entstanden, weil mit viel zu schweren Maschinen unnötig Waldrand-Bewuchs beschnitten wurde (”Let’s putz”-Strategie des Forstamtes). So ziemlich das, was die Natur im Wald am allerwenigstens braucht. (Bilder März 2018, Stuttgart-Rohracker)
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waldinnot · 7 years ago
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März 2018, andere Stelle im Wald beim Frauenkopf, Stuttgart. Während 500 Meter entfernt bereits die Amphibien laichen... 🤔Abermals wurde brachial befahren. Und Plastikmüll haben die Arbeiter hinterlassen. Warum bringen Forstämter anno 2018 noch Plastik in Wälder?
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waldinnot · 7 years ago
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März 2018. Abermals auch dieses Jahr: Breite, tiefe Fahrspuren. Jede Menge Baum- Graffiti welche ins noch viele Jahre erhalten bleiben. ( = optische Umweltverschmutzung) Bilder vom Wald nahe Stuttgart-Frauenkopf. März 2018. 
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waldinnot · 9 years ago
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Unklar was das nun wieder soll ... Der Teich ist ein Biotop in und um dem viele geschützte Arten zu finden sind (Fischreiher, Eule, Unken, Molche, Kreuzotter, Frösche, Kröten etc.) 3 30-Tonner, Bagger ... Biotopschutz sieht andres aus?!
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waldinnot · 11 years ago
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:-) 10 posts!
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waldinnot · 11 years ago
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Manche Bäume werden zwar "geerntet" aber nie verwertet. Diese alten Eichen wurden in den vergangenen 2 Jahren nicht abtransportiert ... Bilder aus dem Stadtwald Stuttgart, bei Rohracker. Vom 12. April 2014.
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waldinnot · 11 years ago
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Die Fahrtwege zeihen sich kilometerweit durch die Wälder. An vielen Stellen hat man nicht mehr das Gefühl im Wald zu sein sondern auf einem nach Schachbrett-Muster angelegten, maschinengerechten Wege-System Baumbeete abzulaufen ... Oberstes Ziel: Bequeme Holzernte mit der Maschine. Bilder aus dem Stadtwald Stuttgart, zwischen Frauenkopf, Waldeben Ost und Rohracker. 12. April 2014. 
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waldinnot · 11 years ago
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Der Waldlauf am Samstag Nachmittag wird leider jäh unterbrochen. Der Weg war nicht gesperrt. Wie eine solche Holzernte wirklich nachhaltig sein soll bleibt zu klären ... Bilder vom Stadtwald Stuttgart, Gewann Wattenhau, unterhalb Waldebene Ost, Nähe Rohracker. 12. April 2014.
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waldinnot · 11 years ago
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Der Umgang mit Jungholz entlang der Arbeitswege ist leider nicht immer besonders sorgsam. So werden gesunde Bäume anfällig gegen Krankheiten und Umwelteinflüsse wie die in Zeiten des Klimawandels sich ändernden Wetterbedingungen. Mit etwas Augenmaß und weniger Hau-Ruck bei der Arbeit ließe sich so etwas vermeiden ... Bilder aus dem Stadtwald Stuttgart zwischen Rohracker und Frauenkopf vom 12. April 2014.
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waldinnot · 11 years ago
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Samstag Nachmittag, 12. April 2014. Der grüne Forsttraktor steht mitten im Wald. Bei der Arbeit. An einem der bisher wärmsten Tage des Jahres. Mitten in der Nist-, Brut-, Laich- und Paarungs-Zeit des Frühjahrs. 
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waldinnot · 11 years ago
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Besonders ärgerlich ist auch das die Waldarbeiter sich offensichtlich überhaupt nicht darum kümmern ihre Arbeitsorte zumindest dahin gehend müllfrei zu hinterlassen alls das die von ihnen mitgebrachtes Absperrband komplett wieder entfernen. Über die Schädlichkeit des Eintrags von Plastikmüll in Biotope ist dabei 2014 mehr als genug bekannt ... (Mehr dazu bspw. hier: http://www.plastic-planet.de) Alle Bilder: Stadtwald Stuttgart, zwischen Frauenkopf und Rohracker, 12. April 2014.
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