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Wenn ich an meine Großeltern denke, dann fühle ich mich gar nicht in der Lage, ihnen einen Ratschlag zu geben, weil es so gut ist, wie sie sind.

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Es steht mir nicht zu, denen Ratschläge zu geben, weil die ihre eigene Lebensgeschichte erlebt haben und ich habe davon erst ein Viertel erlebt.

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Für die Kinder: Von einem meiner älteren Freunde habe ich etwas gelernt, und das ist etwas was ich auch meinen Kindern wünsche: Wenn du mitten in der Nacht aufgeweckt wirst, und sollst sagen was du möchtest, dass aus deinen Kindern wird, dann gibt es eigentlich nur eine Antwort: anständige Menschen. Das ist etwas, das ich möchte, dass meine Kinder werden und das hat natürlich wenig mit Prestige, Einkommen und solchen Dingen zu tun. Man sagt allgemein, dass man möchte, dass sie glücklich werden, das ist natürlich auch so, aber man muss akzeptieren, dass im Leben Glück etwas sehr relatives ist. Einen Beruf zu wählen, der Freude macht ist natürlich wichtig, einen Partner zu wählen, an dem man Freude hat, aber above all wünsche ich meinen Kindern, dass sie anständige Menschen werden - sie sind es schon, aber dass sie es auch bleiben. Dass sie den vielfältigen Versuchungen, die das Leben einem so an dieser oder anderen Stelle aussetzt, vielleicht dann doch nicht nachgeben. Manchen Versuchungen kann man nachgeben, ohne unanständig zu werden, anderen sollte man nicht nachgeben. Also das für die Kinder.

Für die alten: Wenn man selber jetzt alte Eltern hat, denke ich, es ist ganz wichtig, dass man etwas findet, womit man seine Zeit sinnvoll füllen kann - ein Projekt. Ich meine jetzt nicht den alten, der seine Briefmarkensammlung vervollständigt, sondern das man etwas mit seiner Zeit, mit seinem Leben anfängt, wo man etwas weitergibt/zurückgeben kann und sicherlich auch für sich selber etwas bekommt. Man sieht es ja jetzt dass die meisten Familien nur noch 1-2 Kindern haben, die Eltern sind weit weg. Es gibt heute diese Generationshäuser beispielsweise, dass man vielleicht mit Freunden zusammenbleibt. Einsamsein ist glaube ich etwas, was schlimmer für die Person ist, als sie es selber manchmal wahrnimmt. Ich würde mir für die alten Leute wünschen, dass sie die Möglichkeit haben mit Menschen, die sie mögen, regelmäßig in Kontakt zu sein, dass sie, wenn sie nicht die Chance haben, sich um die eigenen Enkel zu kümmern, sie in irgendeiner anderen Weise mit jungen Menschen zu tun zu haben, weil es zwei Implikationen hat, das sieht man an seinen eigenen Kindern: Mit Kindern bleibt man jung, da hat man keine Wahl, das ist einfach so. Man muss sich mit Dingen auseinandersetzen, mit denen man sich vielleicht nicht auseinandersetzen würde. Das zweite ist, was mir ein Freund gesagt hat, bevor er dann selber Kinder bekam: „Warum will man Kinder haben? Man möchte natürlich auch seine eigenen Lebenserfahrungen weitergeben.“ Das ist vielleicht in meinem Alter jetzt noch nicht so sehr wichtig, aber ich denke, wenn man noch älter wird, hat man natürlich schon das Bedürfnis, im guten wie im schlechten. Man sagt „Ok, das ist das, was für mich gut gewirkt hat, die Erfahrung habe ich gemacht; das sind vielleicht Dinge, die ich nicht nochmal so machen würde." Und wenn man eben mit jüngeren Leuten zusammen lebt oder mit denen Kontakt hat, das kann irgendwas sein, Sportverein, you name it, irgendwas sein, hat man diese Chance, seine Lebenserfahrung weiterzugeben. Das denke ich ist wichtig, weil sonst - das hört sich jetzt blöd an - macht die Menschheit keinen Fortschritt, wenn jeder von Null wieder anfängt das Rad für sich neu zu erfinden. Und Evolution ist ein sehr sehr interessanter Prozess, aber der beruht darauf, dass Erfahrung kommuniziert wird. Und Kommunikation setzt voraus, dass man einen Ansprechpartner hat. Jetzt wird es philosophisch. Das ist etwas, das ich alten Menschen wünschen würde. Was ich denen aber auch wünsche ist, dass sie die Möglichkeit haben für sich selber mit anderen alten Menschen umzugehen aber auch die Chance haben mit jüngeren umzugehen, sowohl von denen Impulse zu bekommen wie auch eben ihre Lebenserfahrung an die zurückzugeben. Es stimmt so nicht, dass diese Dinge die jungen nicht interessieren. Was man natürlich häufig erlebt, und vielleicht vor allem in Deutschland, ist eine belehrende Art. Es gibt archetypisch diesen erfolgreichen Geschäftsmann, der alles richtig gemacht hat und meint, er muss im Ruhestand dann noch den anderen sagen, wie es weitergeht. So ist das natürlich nicht gemeint, sondern eher in einer reflektiven Art. Kommunikation meint nicht, dass das, was du weißt und was du willst, auf Leute überträgst, sondern meint, dass man ein Gespräch über etwas hat. 

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Für die jungen: Seid fleissig, raucht und trinkt nicht und habt Respekt zu den älteren. 

Für die alten: Habt auch Respekt zu den jüngeren, ihr seid die Vorbild-Generation. Hier ist es aber traurig für die alten Leute, für die Seniores, wegen der Einsamkeit. Die Kinder lassen sie im Altersheim und sie kommen nicht mehr. Ich habe viele Seniores in meinem Geschäft, ich rede gerne mit ihnen, aber es macht mich traurig. Weil, wenn du Glück hast, kommt jemand zweimal im Jahr zu Besuch, zum Geburtstag oder zu Weihnachten, kurz für 5 Minuten. Und so etwas muss auch nicht sein, weil diese Seniores haben ihre Liebe für die Kinder gegeben.

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Solange es Karotten gibt, ist es egal ob man jung oder alt ist!

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Ich empfehle den Jugendlichen, nicht alles zu machen, was ihnen eingetrichtert wird. Wenn man euch in ein Gebiet zum helfen schickt, wo ihr nicht durchblickt, lasst es lieber bleiben, bevor ihr euch etwas holt. Wenn ihr euch selber in Gefahr begebt, dann bringt das nichts. Man holt sich schnell was, aber dann dagegen was zu finden, das ist das Problem. Wenn die bei mir wüssten, was ich hab!

(Ehemaliger Berufssanitäter, seit einem Hilfseinsatz in Thailand nach dem Tsunami 2004 gesundheitsbeeinträchtigt und auf einen Rollstuhl angewiesen.)

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Bleibt Kinder!

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Heute ist meine Oma gestorben.  Die meisten sterben ja an Einsamkeit. Meine Tante ist auch so gestorben. In den 80er Jahren war der Iran-Irak Krieg, und bis heute weiß ich nicht wo mein Cousin ist, und bis heute wissen wir nicht, ob er noch lebt oder nicht. Dann hat sie alles für ihn gespart: Sie hatte ein Zimmer mit Geld, Gold, alles für ihn. Und dann irgendwann beim Frühstücken ist sie einfach gestorben. Das ist halt diese Einsamkeit. Sie ist auch nie rausgegangen, sie hat gelitten, über 20 Jahre, fast 30 Jahre.  In Deutschland ist es so: Ich hab eine Familie, bin 18, ziehe aus. So etwas gibt es nicht bei uns. Ich bin 20 geworden und hab mit 14 angefangen Friseur zu lernen, dann im Café und in der Lounge. Ich kann nicht sagen ich bin 20, hab genug Erfahrung und ziehe jetzt aus. Ist doch kein Problem, du kannst auch 3 Leben besitzen mit 20/21 und trotzdem bei deinen Eltern wohnen.

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Für die alten: Fühlt euch lebendig, geht öfters heraus, hockt nicht den ganzen Tag zu Hause. Unternehmt was. Wenn man älter ist denkt man, man hätte keine Kraft, obwohl das nicht so ist. Man hat für alles Kraft. Gönnt euch was, geht raus, spazieren, Kaffeetrinken. Sorgt dafür, keinen normalen Alltag zu haben.

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Carpe diem. Carpe noctem.

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Für die jungen: Achtet auf eure Eltern, schickt sie nicht ins Altersheim. Seid für sie da und sorgt für sie. So können sie ihr Leben genießen, denn sie haben davor jahrelang für uns gearbeitet und geschuftet. Als Gegenleistung müssen wir für sie da sein und ihnen z.B. ermöglichen zu verreisen. 

Für die alten: Gönnt euch was, verreist, macht Sport, lebt das Leben und versucht immer noch Spaß zu haben. Fühlt euch jung!

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Die Jugend sollte harmonischer - und die Zweisamkeit - leben. Die Zweisamkeit ist das Wichtigste, das wir haben. Einfach mehr Miteinander, mehr Zeit verbringen mit Jung und Alt. Weil hinterher, wenn es zu spät ist, dann ist es zu spät...

The young should live in more harmony - and togetherness. Togetherness is the most important thing we have. Spend more time together, more time with young and old. Because afterwards - when it's too late - then it's really too late...

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Citiți si cultivați-vă! Lest und bildet euch! Read and educate yourself!

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What I always see with older people is that they're not open to change. Even if they think that things were better back in their day, the world is changing - be open to it.

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Vergesst nicht, dass ihr auch mal jung wart.

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Eine Umarmung versüßt den Tag!

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Try to learn all, try to forget all, try to enjoy all and succeed to Love a lot every instant of your life. That's all...