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28./29. Juli
Nach einer reinen, recht langweiligen, Highwayfahrt, die Stefan - wie immer bravourös gemeistert hat - haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Fort Langley eingelegt.
Das idyllische kleine Städtchen war voller Touristen, denn es war Jazzfestival und überall in und vor Cafés, Restaurants und auf schönen Plätzen wurde gedudelt.
Schade, dass wir nur Elbjazz-Fans sind (😘 Paul)!
Fort Langley gilt als Geburtsstätte British Columbias. Viele historic Points erzählen die Geschichte des Orts, reich ausgeschmückt mit alten Fotos!
Und dann haben wir, ganz im Gegensatz zu unserer Erwartung, nun weiter den fiesen Highway zu fahren, die letzten kanadischen Kilometer auf einer kleinen Landstraße, zum Schluss direkt auf der Grenze fahrend, verbracht.
Unser letztes Ziel dieser Reise ist der Birch Bay State Park in den USA, sehr schön am Pazifik gelegen.
Und während wir den ganzen wunderbaren Urlaub Revue passieren lassen, gestern Abend bei einem spektakulären Sonnenuntergang, und jetzt uns in der Sonne brätzelnd, beglücken wir uns am blauen, säuselnden Meer, das umrahmt ist von fernen Berggipfeln und Wolkenformationen am Horizont.
In die Richtung wo die Gipfel am höchsten sind, muss Vancouver sein. Auf der anderen Seite liegt Vancouver Island, wo diese schöne Reise begann. Dazwischen gucken wir auf die Straight of Georgia,wo wir die Orcas sahen. Was für ein runder Abschluss.
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Samstag, 27. Juli Othello Tunnels Campground
Zwischen Okanagan Lake und Hope ist wieder eher liebliche Landschaft mit skurilen Wolkenformationen zu sehen. Grüne und gelbe (zu wenig Wasser?) Hügel durchzogen von Tannenwäldern und vereinzelten Tannen (viele kleine junge Grüne dazwischen), Birkenhaine an kleinen Seen, Wiesenblumen ... Sage und schreibe FÜNF Windräder bei einer ansonsten langweiligen Fahrt auf der 97 C und dem vierspurigen Highway 5, wo überall Schilder stehen: „strong wind crossing“ ...
Die gesamte Strecke haben wir nicht einen einzigen Zug gesehen und gehört. Damit wir keine Entzugserscheinungen bekommen, machen wir im Coquihalla Canyon P.P. eine acht Kilometer Wanderung, u. A. durch die Othello Tunnels: eine ehemalige Eisenbahntrasse der Kettle Valley Railway mit fünf Tunneln, die 1914 durch eine fünf Jahre dauernde Meisterleistung durch völlig unwegsames Gelände gebaut wurden. Warum die Strecke stillgelegt oder gar nicht erst in Betrieb genommen wurde konnten wir nicht rausfinden.
Und weil wir keine Hin- und Rückwege mögen sondern Rundwege, sind wir durch einen zauberhaften Märchenwald, den Hope-Nicola Valley Trail, zurück zum Campground und sitzen jetzt schön am Feuer!
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25./ 26. Juli Ellison Provincial Park am Okanagan Lake
Die Strecke von Revelstoke nach Vernon, war dann schon wieder flacher weg. Keine schroffen Berge mehr, die Straßenränder blumenreich, immer wieder rauschende Flüsse, Wasserfälle und spiegelglatte Seen. Die Wälder rund um sehen abwechsungsreich aus, weil viele rötliche Tannen zwischen den dunkelgrünen stehen ... aber die rötlichen Bäume sind tot. Ein Borkenkäfer hat bereits 30% dieser Baumart von British Columbia vernichtet.
Als das Wetter aufklart und die Sonne wieder rauskommt nimmt Stefan, während ich die übliche Zwischenmahlzeit fabriziere, ein Bad im Mara Lake.
Außerdem konnten wir einen leckeren Einkauf bei Farmer Johns Market machen.
Der Abzweig zum Okanagan Lake, Ellison Provincial Park hat sich voll gelohnt. Wir finden zwar nur noch Platz auf dem Overflow ... aber wie selbst der Chef des Parks sagt, es ist der ruhigste und beste Platz mit Blick auf den See ... dazu ist bestes Badewetter und wir bleiben gleich zwei Nächte, hängen rum, lesen und genießen in der milden Luft abends noch lange den tollen Ausblick.
… so sieht der RV von innen aus…
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Mittwoch, 24. Juli
Golden Municipal Campground und Revelstoke
Der Campground liegt nah an der Stadt, am Colombia River ... und leider auch wieder mal am Railway ... den Abend haben wir damit verdaddelt unsere weitere Reise zu planen ... statt noch auf ein Bierchen Dountown zu gehen. Die Nacht war dann ganz katastrophal weil die Züge rangiert wurden, Gewitter und Regen uns kaum schlafen ließen.
Auf dem Weg nach Revelstoke regnete es fast durchgängig.
Im Glacier Nationalpark haben wir dann trotzdem einen kleinen beeindruckenden Spaziergang durch einen Wald mit Riesenzedern und Hemloktannen gemacht.
Revelstoke ist ein sehr netter kleiner Ort mit Geschäften, Pubs und Restaurants.
Dort haben wir uns einen super schönen Rucksack gekauft ... den wir eigentlich gar nicht brauchen 😎 und ganz leckere Empanadas gegessen.
Die Rucksackverkäuferin hat uns dann noch die Liveband auf dem „Marktplatz“ empfohlen, die wir dann aber nicht mehr genießen konnten, weil der Rückweg über den Wald und am Highway entlang zu unsicher war 🤔?!
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Dienstag, 23. Juli
Der Icefield Parkway zwischen Jasper und Banff ist DAS Highlight für alle Kanadabesucher. Zu Recht, denn diese Straße, die durchschnittlich auf 1.500m Höhe verläuft, führt mitten durch die Rocky Mountauns. Diese Strecke wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt!
Um 5.15 Uhr waren wir schon auf der nahezu leeren 93 bzw. 93 a, ohne Frühstück ... das haben wir dann irgendwann in einer Rest Area nachgeholt!
Das grandioseste des Tages war wohl dann der Schwarzbär, der gemütlich vor den Büschen an der Straße saß und Beeren schnabulierte!
Er ließ uns einige aufgeregte Fotos knipsen und verschwand dann wieder langsam im Dickicht!
Zweites Highlight die Athabasca Falls, die wir uns auch ganz in Ruhe ansehen konnten, weil die zahlreichen RVs und Reisebusse noch unterwegs waren.
Bei den nächsten Wasserfällen und Seen und auf dem Icefield Parkway war es dann richtig voll, so dass wir daran auch keinen großen Spaß mehr hatten.
Statt dessen immer wieder grandiose Aussicht, emarald Lakes, Wapitis.
Und immer der Blick an den Straßenrand, ob wir noch mal die Gelegenheit bekommen Bären zu sehen.
Für Stefan die größte Herausforderung, denn „nebenbei“ musste er auf den entgegenkommenden Verkehr achten und auf die Drängler von hinten ...
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Montag, 22. Juli bei Jasper
Weil die Fahrt lange zu werden drohte, gings zügig los Richtung Jasper, unserem nördlichsten Punkt der Reise. Die Landschaft wird ursprünglicher, wilder und vor allem die Berge höher. Da wir keine Campsite gebucht hatten, mussten wir auf den Overflow Camp Snaring östlich von Jasper. Wegen der Zeitgrenz-Überschreitung, von Pacific-time zu Mountain-time in Alberta, sind wir jetzt nur noch 8 Std. hinterher. Woran merkt man das, wenn man kein Mobilnetz hat, das die Uhr automatisch umstellt? Eigentlich an gar nichts, oder geht die Sonne heute Abend eine Stunde früher unter?
Von hier geht es morgen auf dem Icefield Parkway Richtung Süden.
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Sonntag, 21. Juli
Erste größere Wanderung: ohne Bären, aber…
Gestern Abend kamen Michael, Andrea und Pino vorbei und haben uns zum Essen abgeholt. Lustig, sich 20.000(?) km von zuhause hier zu treffen. Bei Griechischem Salat und Pizza haben wir uns für heute zur Wanderung südlich des Clearwater Lakes im Wells Gray P.P. verabredet.
Die Fahrt dahin dauerte eine gute Stunde und wurde von schönen Wasserfällen ( u. A. der Helmckenfall) unterbrochen. Am Lake gab es eine 2,5 stündige Rundwanderung, die landschaftlich super war aber von dem Krach, erzeugt von Michaels Glocke und der Familie etwas gestört wurde. War das Treffen mit dem Bären schon wieder verblasst, oder stumpft man dann doch ab? Ich finde beim Wandern aber die Ruhe und die Geräusche des Waldes auch ganz schön...
Abends noch baden im Dutch Lake und ein herzliches Aufwiedersehen in Bremen.
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19./ 20. Juli im Juniper Beach Prov. Park
Jetzt sind wir in der Wüste, es ist es etwas wärmer, überall Juniperus und kleine Kakteen 🌵, weiter Blick und wenig Bäume 🌳 🌲. Die dunklen Tannenwälder 🌲🌲, die das Land ausmachen finde ich eher erdrückend und schwer!
Durch die Täler, wo die Highways langführen, schlängeln sich und rauschen die Flüsse, die manches Mal in großen oder kleinen Seen münden!
Auf dem jetzigen Camground rauscht auf der einen Seite neben dem bläulich-grünen Fluß/ Thompson River regelmäßig ein bis zu 140 Waggons langer Güterzug 🚂 vorbei. Auf der anderen Seite, zum Highway 🛣 hin fährt in etwa gleichen Abständen ebenfalls ein Zug.
Von den mindestens 15 Durchfahrten, die wir seit gestern Abend beobachtet haben, (die können, ob der Länge und der langsamen Fahrt, schon mal 10/15 Minuten dauern) war erst ein einziger Personenzug 🚃 dabei.
Auch hier kreist mindestens ein Weißkopfseeadler über dem Gebiet! Ansonsten lässt sich leider weit und breit kein Tier auf den seichten lichten Hügeln entdecken!
So ist das hier (zw. Lillooet und Kamloops) gerade ...
7 Uhr, Stefan schläft noch und ich werde schon einmal ein bisschen arbeiten, bevor ich Frühstück und wir uns wieder auf den Weg machen!
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Donnerstag, 18. Juli, 15 Uhr
Wir haben grad unser größtes Kanada Highlight - hoffentlich, gerne ruhig das einzige diesbezügliche - erlebt ... indem wir auf unserer ersten Wanderung in den Bergen 🏔(nähe Whisler) einen Schwarzbären 🐻 , etwa 50 m vor uns, auf einem Hügel, aufgescheucht haben...
da sind wir prompt wieder umkehrt 🙆♀️, anstatt den Weg weiter zu gehen und unseren geplanten Rundweg zu machen...
puh!
Ist eben doch gut, wenn man laut labernd und pfeifend, Knackfrosch knackend und mit Stock auf alles schlagend auf sich aufmerksam macht und nicht erst direkt vor dem Bären steht ...
die junge Frau vom Cal Cheak Campground erzählte gerade, dass hier „lots of“ neugierige Bären 🐻 unterwegs sind, die aber genau so Schiss haben wie wir! 🤷🏼♀️
Also: Killerwale gesehen und fotografiert und einem Bären begegnet (Foto folgt hoffentlich aus dem sicheren Auto heraus von anderen Bären!)
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Dienstag, 16. Juli
Vancouver könnte es sein...
Diese Stadt ist unfassbar: Hochhäuser aus Stahl und Glas, Straßen wie in den USA. Aber dann: der Hafen, die unterschiedlichen Viertel und vor allem... der Stanley Park und die Strände. Die Atmosphäre ist unglaublich entspannt und die Vielfalt macht einfach Spaß. Alles was man über Vancouver hört ist ausgesprochen wahr: es könnte die schönste Stadt sein!
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Auf der Fährfahrt Nanaimo-Horseshoe-Bay entscheidet sich dann mangels fortgesetzter Walsichtung doch, dass von Vancouver eine Whalewatching Tour gebucht werden muss. Das setzen wir am Abend im Capilano Camp auch gleich für Mittwoch um und verlängern bis Donnerstag den Aufenthalt.
Währenddessen wird gewaschen und getrocknet...
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Montag, 15. Juli
Eine Lösung naht...
Morgens Tschüss sagen nach dem Frühstück, auf die Holperpiste und zum Rainforest Trail (was riecht hier so?). Echt ziemlich beeindruckend. Und toll, wie die den Weg durchs Dickicht und mit Erklärtafeln bestückt haben. Aber hammer-lustig, dass einige aus Angst vor Bären hier mit Geflöte warnen.
Dann geht’s über die Inselberge mit überfülltem Abwassertank. Uiuiui...
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Sonntag, 14. Juli
In die Hausgemeinschaft
Heute mussten wir umziehen. Weil Frau Rezeptionistin sich vertan hat mit unserem Aufenthalt. Am neuen Platz ist’s vorbei mit muckelig einsamem Platz. Tür an Tür mit Familie aus Nürnberg steht der RV. Die sind aber ganz nett. Sonne scheint den ganzen Tag und abends noch ein Schwätzchen über den Gartenzaun, nachdem die Gören im Bett sind.
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Samstag, 13. Juli
Okay, nach diesem Fahrweg bleibt keine Alternative…
ein Tag auf dem Campground ohne Ausflüge ins Hinterland und nach vorne. Hinten wegen des undurchdringlichen Forsts, vorne der Pazifik. Hinten der Bär, vorne der Orca. Man ist Gefangener seiner Urlaubsplanung.
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Freitag, 12. Juli
Whalewatching kann auch anstrengend sein!
Über die Berge Vancouver Islands geht es an die Westküste, den Pacific Rim. Zunächst nach Tofino, ganz okay-nett, aber unserer Meinung nach kein Muss.
An der kilometerlangen Strandküste, darf man mit dem RV nicht auf die Parkplätze! Wieso nicht?
Über die extrem abenteuerliche Gravelroad (für Namibia-Experten keins, für unseren Asphalt-RV ein Thema) geht es zum Mussel Beach Wilderness Campground. Der empfängt uns mit zwei Bekanntmachungen: hier gibt es derart oft Probleme mit Bären, Wölfen und Pumas, dass man allerlei Vorsichtsmaßnahmen beachten solle. Und zweitens, dass neben unserem krass geil am Meer gelegenen Stellplatz ein Weißkopfseeafler Pärchen sein Horst mit Jungen im Baum habe. Was beeindruckt mehr?
Den restlichen Tag verbringen wir somit neben den obligatorischen und bisher völlig erfolglosen Meerbeobachtungen zwecks Orcasichtung, mit Adlerfotografie und hastigem Umdrehen Richtung Wald. War da nicht ein Rascheln?
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