Tumgik
#von der hab ich noch nicht mal gehört ob sie überhaupt eingeladen wurde
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and is this ikea speditionslieferung zwischen 7:00 und 14:00 uhr vorraussichtlich zwischen 15:00 und 18:00 uhr zugestellt in the room with us right now ?
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wer? ich?
Ich habe mein ganzes Leben immer gedacht, andere sind was besonderes und ich? ich bin halt ich, was soll daran schon besonders sein? Ich bin mir ziemlich sicher so denkt doch fast jeder, oder? 
Zu den coolen Kids in der Schule gehört jemand wie ich eh nicht. Egal, ob in der Grundschule oder in jeder weiterführenden Schule: Zu den hübschen, reichen oder ganz coolen gehört man eh nicht. Egal, ob einem mit dreizehn schon ein Busen wächst oder man mit vierzehn das erste Mal an ‘ner Kippe zieht - bei jemanden von “uns” ist das nicht cool - bei den anderen schon. Ich war mir immer ziemlich sicher, dass man als cooles Kind geboren werden sein muss um in der Schule dazuzugehören. Egal, worum’s geht: jemand wie ich wurde weder zum Abschlussball, noch auf ein Date noch auf die Party der - klar, der Coolen eingeladen. Wenn man sich mit ein paar ebenfalls “uncoolen” Kids zusammenfindet, hat man ein gar nicht so schlechtes Leben - Selbstwertgefühl, ja ganz bestimmt, aber kein schlechtes Leben. Dazugehört man aber trotzdem nicht. 
Ich hab mich damit abgefunden, auch später im Job: Jeder andere ist erfolgreich und toll, lebt ein Instagram-taugliches Leben & hat einen schönen Partner, ein süßes Haustier & natürlich auch den perfekten Körper. Das Postfach voller DM’s & das Konto voller Geld. Aber jemand wie ich arbeitet in seinem 9-to-5-Job geht nach Hause und naja, lebt halt vor sich hin. 
Und nein, jetzt kommt nicht der große tolle Prinz auf seinem weißen Schimmel angeritten und sieht mir in die Augen und gibt mir das Gefühl wertvoll zu sein. Schnarch - nein, wir leben im 21. Jahrhundert. So geht’s hier nicht weiter. Obwohl es trotzdem mit einem Mann und einer Chance weitergeht. 
Ich wollte schon mehr von meinem Leben: mehr Erfolg, mehr Erreichen & mehr sein - aber dazu muss man ja cool geboren sein, oder? Ich habe eine Stellenanzeige einer Firma gelesen, die mich wirklich angelockt hat, aber ich wollte mich nicht bewerben, weil nicht cool genug. Ich bin mir heute sicher es war entweder eine göttliche Fügung, Schicksal oder sowas in der Richtung, aber es war definitiv kein Zufall. Ich hab damals den Kontakt eines Mitarbeiters dieser Firma bekommen und ihn angerufen, nach der Firma und dem Job gefragt. Sehr angetan war er von der Stelle und dem Job nicht, aber ich wusste genau worauf ich mich einlassen würde und hab meine Bewerbung hingeschickt und gewartet. Erst eine Woche, dann zwei und nach der dritten begann ich damit zu leben wohl nie wieder etwas davon zu hören. Und an einem der wohl chaotischsten Tage in meinem Leben erhielt ich den Anruf: wir würden Sie gerne persönlich kennenlernen. Oh mein Gott. OH MEIN GOTT. Das Vorstellungsgespräch lief gut, aber ich verließ das Haus ohne Zusage... Kurz nach Neujahr dann: wir würden Sie gerne erneut einladen und bäm - ich hab den Job. Mal wieder einen grauen Job in dem ich wieder erfolgreich niemand sein kann und mein Leben weiterleben - perfekt für das uncoole Kind. Supi. Ich sollte einen Paten bekommen, der mir alles erklärt und zeigt. Ja, klar - war er das coole Kind, dass mir wahrscheinlich in der Schule die Schultasche in den Mülleimer gekippt hätte. Noch besser. Ich dachte es kann doch nicht euer Ernst sein, ich muss hier weg - wieder in mein Schneckenhaus, dass ich seit der Schule so erfolgreich hübsch eingerichtet habe. 
Ich dachte immer die coolen Kids sind gleichzeitig Arschlöcher zu den uncoolen Kids. Also entweder ich hab recht oder das Ganze hier war einfach eine Ausnahme: weil er ist nämlich keins. Er hat das Auftreten eines der coolsten Kids überhaupt ist aber doch tief in sich eines der uncoolen Kids geblieben. Dann hab ich entdeckt, dass nicht alles grau sein muss weder die Welt noch ich. Also hab ich Farbe für mich entdeckt und für mein Kleiderschrank. In diesem einem Jahr ist so viel passiert egal ob beruflich oder privat, es hat sich viel getan, aber am meisten ist in mir passiert: Wenn mich jemand fragt, als was ich arbeite sage ich einfach trocken meine Position und dass ich ein Firmenauto fahre. Als hätte mich  jemand gefragt, ob ich heute Brot gekauft hätte. Was mir aber nicht bewusst ist wer ich bin und was sich verändert hat: ich trage nach Jahren meine Haare endlich so wie es diese Struktur verdient hat, geschnitten zu werden; ich trage Kleidung in den hellsten und grellsten Farben, Schnitte die ich vor Jahren nicht mal angeschaut habe; ich trage Schmuck in Gold obwohl, das alt macht und ich doch nicht alt bin; ich hasste mich mit Brille, bis ich den Optiker gefunden habe, der mir die perfekte Brille gezeigt hat; ich trage im Sommer keine langen Sachen mehr (wenn du den Satz verstehst: fühl dich gedrückt) - ich hab mich äußerlich so sehr verändert, obwohl nicht viel passiert ist. Aber eine der größten Veränderung habe ich für mich durchgemacht: ich sage jetzt was ich denke, mich muss nicht jeder mögen, dass hab ich verstanden, ich darf und kann auch weinen und einen schlechten Tag haben. Ich bin wertvoll. Ich bin ich. Ich bin jemand, auch ohne ein cooles Kind in der Schule gewesen zu sein. 
Gerade jetzt wird mir bewusst, wer ich bin: ich bin ich. Ich bin großartig. und stark. und wunderbar. ich bin laut. ich bin bunt. ich bin interessant und groß. ich frei. ich bin Liebe. Ich bin Anerkennung. Ich bin ein cooles Kind. 
Wie gesagt ich dachte immer coole Kids werden geboren und das ist etwas was man nie sein kann, aber das ist Bullshit. BULLSHIT. Zu den coolen Kinder gehört man, wenn man sich als eines sieht. Wenn man endlich begreift, dass jeder auf seine Art und Weise zu den coolen Kids gehört. Und das man so viel mehr wert ist, als die Worte anderer. Ich bin mehr als die Unzufriedenheit anderer oder der Neid von denjenigen, die sich nicht trauen ihre Hoffnungen und Träumen zu verwirklichen. Ich bin auch nicht der Zweifel, derer die Angst haben etwas zu verändern. Ich bin alles was ich sein will. Ich kann auch die Unsicherheit sein, die ich brauche um mich lebendig zu fühlen oder die Aufregung vor neuen Abenteuern, denn das ist das Leben ein Abenteuer. Und ich denke auch, wenn ich mich vor einiger Zeit nicht auf dieses Abenteuer eingelassen hätte, würde ich heute nicht hier sein und vor allem nicht so bei mir.  
Diesen Weg bin ich aber auch nicht nur alleine gegangen und es war auch hier wieder keine göttliche Eingebung, die mich dazu gebracht hat so zu denken. Ehrlich gesagt war zum großen Teil, der uncoole coole Kerl daran Schuld: er ruht in sich und kennt sich und seine Stärke sowie Schwächen. Er erkennt Potential, wenn es zur Tür reinkommt. Er ist Coach und Mentor obwohl er es nicht einmal bewusst sein will. Er ist einfach jemand zu dem man aufschauen muss und das nicht weil er 2,10m groß ist. Er ist ein bemerkenswerte Person, ein grenzenloser Optimist, der sein Leben genießt weil er es kann. Ich bin wirklich froh ihn kennengelernt zu haben und ihn meinem Leben zu haben, sehr sogar. Aber ich weiß auch, dass er mir zwar Hilfestellung bei dieser Veränderung gegeben hat, aber er ist nicht derjenige der sie vorangetrieben hat, das war nämlich nur einer - wer? ich! 
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lady-of-dare · 6 years
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Ringsy Adventskalender Tag #4
Glücklich wie noch nie
„Na komm schon, Tobias! So schwer ist das doch wirklich nicht“, rief Ringo, während er übers Eis schmetterte, das in der Mittagssonne einen wunderschönen Glanz annahm.
 „Halt du mal schön die Fresse, Brüderchen“, brüllte Tobias ihm entgegen und klammerte sich verzweifelt an Easy.
 „Sonst was? Verprügelst du mich? Dafür musst du’s erstmal übers Eis schaffen“, erwiderte Ringo grinsend und kam auf die beiden zu.
 Tobias zeigte ihm den Mittelfinger, schaffte dies allerdings nur etwa zwei Sekunden lang, bevor er wieder panisch nach Easys Arm griff. „Alter, ich schwör‘s dir, wenn der nicht damit aufhört, garantier‘ ich für nichts mehr“, zischte der Anwalt und versuchte vergebens, die Balance zu halten.
 Easy schüttelte nur den Kopf. Da wollte man einfach mal einen schönen Tag am See verbringen, an dem sie so oft waren, und die beiden Brüder fingen schon wieder damit an. Wenigstens konnte er sich diesmal mit dem Wissen trösten, dass das hier eher ein Streit unter Geschwistern war und nicht einer unter Erzfeinden. Manchmal glaubte Easy wirklich, die beiden versuchten irgendwie die Zeit nachzuholen, die sie als Kinder verpasst hatten.
 „Schaaaatz“, ermahnte Easy seinen widerspenstigen Freund, „komm, lass ihn in Ruhe. Dein Bruder ist zum ersten Mal Schlittschuhlaufen.“
 Ringo hatte die beiden nun erreicht und schlitterte im Kreis um sie herum. „Das ist Lotta auch“, sagte er und zeigte zu Rufus und Andrea, die etwas weiter entfernt Lotta das Schlittschuhlaufen beibrachten. „Und die schlägt sich ziemlich gut für ne Sechsjährige.“ Ringo bremste kurz vor seinem Bruder ab und grinste ihn schadenfroh an.
 Easy rollte mit den Augen und schüttelte den Kopf. „Lotta ist acht, du Idiot.“ Trotz der Beleidigung klang der Fotograf einfach nur amüsiert.
 „Und? Göre bleibt Göre. Und sie läuft immer noch besser als Tobias. Na? Neidisch, Bruderherz?“ Angesprochener versuchte gerade sich ein wenig nach vorne zu bewegen, brach sein Vorhaben jedoch abrupt ab, als er zu schwanken begann.
 „Easy!“, rief Tobias panisch und fuchtelte wie wild mit den Armen herum, um auf den Beinen zu bleiben. Ringo hatte Erbarmen mit seinem Bruder und griff nach dessen Händen, um ihn zu stabilisieren. Er seufzte genervt.
 „Man, Tobias. So wird das doch nie was“, meckerte der Jüngere. „Eigentlich sollte das hier ein romantisches Date werden. Ich wollt mit Easy gemeinsam eislaufen und nicht nur dumm rumstehen.“ Dabei hatte er das alles so genau geplant. Sie beide allein auf dem Eis, während sie herumschlitterten und dabei Händchen hielten … und dann hatte Easy Tobias eingeladen … während sie in der anderen WG saßen, weshalb auch Saskia und Jakob davon erfahren hatten. Und Saskia hatte natürlich ihren Mund nicht halten können und bevor die beiden sich versahen, war die ganze Schillerallee auf dem See und Ringos romantische Geste pass��.
 Na immerhin konnte er dabei zusehen, wie sein dämlicher Halbbruder mal schön auf die Fresse flog. Das war irgendwie auch eine Entschädigung.
 Ringo blickte ans andere Ufer, wo Saskia gerade mit ihrem Verlobten verliebt auf dem Eis herumschlitterte. Na wenigstens ein Paar, das Spaß hat…
 „Dann geht doch“, schnaubte Tobias als Antwort und riss sich von Ringo los. „Also ich halte euch bestimmt nicht auf, wenn ihr Liebestäubchen euch hier austoben wollt. Ich komm alleine klar. Ich hatte eh keinen Bock auf diesen Scheiß hier.“
 Tobias wäre vielleicht etwas überzeugender gewesen, wenn er nicht im nächsten Moment sofort die Balance verloren und Easys Arm ergriffen hätte. Dieser warf Ringo einen flehenden Blick zu, bevor er seinem besten Freund dabei half, sich wieder halbwegs richtig aufzurichten.
„Komm schon, Ringo. Das hier macht doch auch Spaß“, sagte Easy und versuchte, Tobias dazu zu bringen, seine Beine zu bewegen anstatt nur stocksteif herumzustehen.
 Ja, total. Genau so viel Spaß wie eine Besprechung mit dem Huber, wenn dieser mal wieder schlecht gelaunt ist.
 Zu Ringos Glück schlitterten Bambi und Sina auf sie, Amelie dazwischen. „Na, Männer?“, grüßte Bambi sie und lächelte. „Wie schaut’s aus?“
 „Großartig. Sieht man doch“, schnaubte Ringo verbittert und verschränkte die Arme vor der Brust.
 Easy ignorierte die Bemerkung seines Freundes und lächelte die beiden an. „Geht so. Unser Kotzmeister hat ein paar Probleme und na ja … er ist auch nicht gerade kooperativ…“
 „Hey!“, maulte dieser sofort. „Ich bin kooperativ. Ich versteh nur nicht, wie man auf diesen Todesfallen sein Gleichgewicht halten soll, geschweige denn damit fahren. Wer hat sich diesen Dreck überhaupt einfallen lassen?!“
 Ringo schnaubte und rollte mit den Augen, während er sich fragte, ob es überhaupt irgendeine Sportart gab, in der sich sein Halbbruder nicht als vollkommen nutzlos erwies.
 Bambi ließ Amelie los und griff nach Tobias freiem Arm, um ihn zu stützen. „Da hast du aber Glück. Zufällig ist der Bambinator der beste Eislauflehrer in ganz Köln!“
 „Ach?“, erwiderte Tobias ungläubig.
„Joah, aber klar doch. Ich hab das meinen Geschwistern beigebracht und unserer kleinen Prinzessin hier, da ist das bei dir doch ein Kinderspiel. Wär doch gelacht, wenn ich das nicht hinkriegen könnte.“
 Sina schüttelte belustigt den Kopf. „Na dann lassen wir euch Männer mal alleine. Komm Süße, wir gehen rüber zu Oma Irene. Die hat ganz leckere Muffins dabei.“ Die beiden winkten der kleinen Gruppe zu und verschwanden dann ans andere Ende des Sees. Ringo sah seine Chance.
 „Sag mal, Bambi. Wenn du so ein toller Lehrer bist, brauchst du mich und Easy doch bestimmt nicht, oder?“
 „Ringo!“, tadelte Easy seinen Freund, doch Bambi machte eine beschwichtigende Geste mit der Hand.
„Ach lass nur, Easy. Mit unserem Anwalt hier komm ich schon alleine klar. Glaub mir, in Null Komma nichts ist der ein Eislaufprofi“, sagte Bambi und klopfe Tobias dabei auf den Rücken. Dieser begann daraufhin wieder zu schwanken und wurde gerade noch so vom Mechatroniker aufgefangen, bevor er auf sein Gesicht fallen konnte.
 Ringo sah die Chance und nahm die Hand seines Freundes, um ihn von den beiden anderen Männern wegzuziehen. „Komm schon, Easy. Du hast Bambi doch gehört, der schafft das schon.“
 Easy warf den beiden noch einen ungläubigen Blick zu, bevor er ergebend seufzte. „Hast ja recht. Das sollte ja eigentlich unser Date sein, aber Tobias ist in letzter Zeit irgendwie so allein…“ sagte der Fotograf verlegen und blickte zur Seite.
 Ringo musste lächeln. Sein Freund war einfach viel zu gut für diese Welt.
 Der Jüngere griff nach der Hand seines Freundes und drückte diese fest. Als Easy aufsah, legte Ringo ihm seine Arme um den Nacken und zog ihn zu sich heran. „Schon okay“, flüsterte er sanft und küsste Easy auf die Stirn. „Das können wir ja jetzt nachholen.“
 Easy grinste und zog Ringo zu einem richtigen Kuss zu sich. Es wurde Zeit, dass die beiden mal ein wenig unter sich waren. Dann verschränkte seine Hände mit denen seines Freundes und setzte sich mit ihm zusammen in Bewegung.
 „AUA! Bambi man, du sollst verdammt nochmal verhindern, dass ich hinfalle, und nicht dafür sorgen! Was für ‘nen Scheiß, ey!“
 xXx
 Easy lachte und versuchte, seinen Freund einzuholen, der sich mit einer Wahnsinns-Geschwindigkeit übers Eis bewegte und sich dabei immer wieder zum Fotografen umdrehte und ihn angrinste.
 „Scheiße, Ringo, mach mal langsamer! Ich dachte, wir wollte zusammen eislaufen!“, rief Easy ihm zu und rollte mit den Augen, als sein Freund ihm zuwinkte und weiterfuhr.
„Wie wärs, wenn du schneller machst und mich einholst?“, erwiderte der Jüngere belustigt, als er sich umdrehte und nun rückwärts vor Easy umherschlitterte.
 „Ach ja? Weißt du, ich glaube, Tobias hätte nichts dagegen, wenn ich wieder zurücklaufe.“
 Ringo warf ihm einen gespielt finsteren Blick zu und hielt an. „Wag es ja nicht. Das hier ist unser Date.“ Als Easy ihn endlich erreichte, verschränkte Ringo die Arme vor der Brust. „Außerdem hatte dein Exmann seine Chance. Jetzt bin ich dran.“
 Easy grinste seinen Freund an und griff nach dessen Hand. Zusammen fuhren sie weiter übers Eis und beobachteten dabei amüsiert die anderen Einwohner der Schillerallee.
 „Du kannst das echt gut, weißt du“, sagte Easy und blickte Ringo an. Dieser lächelte leicht und wich dem Blick seines Freundes verlegen aus. Easy konnte immer noch nicht glauben, dass Ringo bei so einem simplen Kompliment rot wurde. Für ihn war es das niedlichste auf der ganzen Welt. Es erinnerte ihn aber auch daran, welche Vergangenheit der Jüngere gehabt hatte und warum er auf diese Weise auf sein Kompliment reagierte.
 Als Easy keine Antwort von Ringo erhielt, entschied er, das Thema ein wenig zu vertiefen. „Das mein ich ernst“, sagte er und drückte die Hand seines Freundes. „Hast du das früher öfter gemacht?“
 „Ja, schon irgendwie…“, murmelte der Jüngere. Easy sagte nichts und wartete stattdessen darauf, dass Ringo etwas ausführlicher wurde. „Meine Eltern – na ja, besser gesagt meine Mutter war total verrückt nach Eislaufen. Sie hat Papa, Kira und mich jeden Winter ohne Pause aufs Eis geschleppt.“ Ringo lächelte, als er sich daran erinnerte. Einige der Erinnerungen, die einfach nur schön waren, ohne wenn und aber. „Kira und ich fanden es immer toll. Nur mein Vater hat es nicht auf die Reihe gekriegt. Der ist immer und immer wieder auf die Schnauze gefallen und hat sich trotzdem nie beschwert, weil er wusste, wie viel Spaß wir dabei hatten.“
 „Ich schätze, das mangelnde Talent hat Tobias dann wohl von ihm“, sagte Easy und sah zusammen mit Ringo zu dem Anwalt, der im Moment wie eine Eiskunstläuferin von Bambi geführt wurde, damit er nicht schon wieder hinfiel.
 „Ja, stimmt wohl“, erwiderte Ringo und lachte. Dann verblasste sein Lächeln jedoch und er hielt plötzlich an.
 „Ringo?“
 Sein Freund sah ihn nur an, ein Blick aus Trauer und Sehnsucht in seinen Augen. „T-tut mir leid. Ich musste nur gerade daran denken, dass wir nie wieder … Ich dachte, ich bin darüber hinweg. Es sollte keine große Sache sein, über … über meine Eltern zu reden, aber-“
 Easy unterbrach ihn, bevor er weitermachen konnte. „Ringo. Sie waren deine Eltern. Über so etwas kommt man nicht einfach so hinweg.“ Er stellte sich vor Ringo und nahm dessen Hände und verschränkte sie mit seinen. „Aber das ist nicht schlimm. Ich lass dich nämlich nicht allein. Und wenn du jemals über deine Eltern reden willst, dann kannst du das auch immer. Egal, um was es geht. Ich werde immer da sein und dir zuhören.“ Er rückte näher an Ringo heran und küsste ihn kurz auf die Lippen. „100 %, weißt du noch?“
 Ringo wusste nicht, was er sagen sollte. Ja, Easy hatte ihm schon öfters gesagt, dass er mit ihm über alles reden konnte, aber ihm war das alles immer noch so fremd. Dennoch tat es gut, dass er nun jemanden hatte, mit dem er seine Erinnerungen teilen konnte, ob gut oder schlecht.
 Man, ich weiß wirklich nicht was ich getan habe, um ihn zu verdienen…, dachte er, behielt es aber für sich.
 „Ich liebe dich“, sagte er stattdessen und zog Easy zu einem weiteren, diesmal weitaus längeren und leidenschaftlicheren Kuss zu sich. Er klammerte sich fest an seinen Freund, bestrebt, ihn nie wieder loszulassen.
 Leider klappte das nicht wie geplant, da sie sich irgendwann aufgrund Sauerstoffmangels doch voneinander trennen mussten. Er ließ ihn jedoch nicht los, hielt ihn weiterhin fest bei sich und hauchte einen Kuss auf die kalten Hände seines Freundes. Easy grinste den Jüngeren total verliebt an und Ringo war sich sicher, dass sein Gesicht das gleiche dämliche Grinsen zierte. Und irgendwie störte es ihn kein bisschen. Schon lustig, was Liebe so alles mit einem anstellen konnte.
 Easy räusperte sich verlegen. „Ich glaube, wir sollten langsam wieder zu den anderen. Sonst fühlt Tobias sich noch vernachlässigt.“
 „Erinnere mich bitte daran, kein weiteres Kind zu haben“, sagte Ringo und wurde für seine Bemerkung von Easy geschubst. Er konnte sich gerade noch so oben halten, bemerkte aber zu spät, dass er die Hand des Älteren noch festhielt. Easy krachte in seinen Freund und sie beide fielen gemeinsam zu Boden. Normalerweise wäre Ringo jetzt ausgetickt. Er hasste es, beim Schlittschuhlaufen auszurutschen. Das nagte an seiner perfektionistischen Haltung, aber als er Easys Gelächter hörte, konnte er sein eigenes Lachen nicht zurückhalten und alles andere war ganz schnell vergessen.
 Er beobachtete noch eine Weile amüsiert, wie sein Freund versuchte, sich ohne jegliche Hilfestellung wieder auf die Beine zu hieven. Und während er zusah, wie Easy immer und immer wieder ausrutschte, kam ihm ein Gedanke.
 Als Easy es endlich geschafft hatte, schlitterte er nun auf ihn zu. Als er nach seiner Hand griff, stand Ringos Entschluss fest. Er würde seinem Freund heute das Lebensbuch seiner Eltern zeigen. Mit Easy hatte er endlich jemanden gefunden, mit dem er seine Gefühle teilen würde. Und so glücklich war er noch nie gewesen.
 Als sie beide wieder richtig auf dem Eis standen, bewegte sich Easy auf Tobias zu. Er hielt jedoch kurz an und drehte sich zu Ringo um.
 „Bevor ich’s vergesse: Ringo?“
 „Ja?“
 „Ich liebe dich auch.“
 Jepp, so glücklich wie noch nie.
Auch auf fanfiktion.de und ao3
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fructosemonster · 7 years
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Familienessen im wilden Westen
Was für ein Tag. Ein erholsamer Sonntag sieht anders aus.
Aber von vorne. Wir wurden eingeladen in ein Themenrestraurant im EuropaPark. Anlas dafür ist ein runder Geburtstag in der Familie meines Freundes. Ich war mir unsicher, ob das Geburtstagskind meine Unverträglichkeiten richtig auf dem Schirm hat, immerhin gab es da ja deutliche Änderungen bei mir. Also habe ich mich per E-Mail an das Restaurant gewandt. Super freundliche Rückmeldungen, alles kein Problem. Sie kochen eh frisch vor Ort und wenn ich sage wann wir kommen und wie viele Personen betroffen sind, dann stellen sie auch extra was zusammen. Genial.
Heute also dort gewesen. Das wirklich freundliche Personal hat von der E-Mail-Konversation leider nichts gewusst. Die “laktosefreie”-Ecke bestand aus laktosefreier Milch. Sorbit? Nie gehört. Aber sie kochen alles frisch und Steinobst ist nirgends drin. Kernobst auch nicht. Und überhaupt und sowieso. Vom Umgang mit Personen mit Nahrungsmittelintoleranzen haben sie auch noch nie etwas gehört. Schade.
Und da ist jetzt also eine Gruppe von drei Personen mit LI (und ich hab ja zusätzlich noch die SI). Und die Vegetarier (wurde ebenfalls angefragt) hatten auch etwas Pech (Familienmitglieder haben ihnen dann den Lachs angeboten. Keine Ahnung, wieso sie den nicht wollten *augenroll*). Zum Glück keine Veganer, da hätte man dann ziemlich doof aus der Wäsche geschaut.
Was muss man sich also anhören (unter anderem von der Mutter einer LI-Betroffenen): Man solle sich halt nicht so anstellen. Ist ja nur einmal heute. Ja das bisschen Durchfall und die Bauchkrämpfe. Ja das macht die Geburtstagsfeier dann erst richtig schön. Und wenn man sich das alles nicht so zu Herzen nimmt und so ernst nimmt, dann weiß der Darm plötzlich auch wieder wie man Milchzucker aufspaltet. Weiß doch jeder, nur ich halt nicht. Und es ist total unmöglich, dass wir unsere eigene Milch mitbringen. Total unhöflich. Sowas machen ja nur Snobs…
Ich treffe oft auf Unverständnis. Das bin ich gewöhnt. Aber aus dem engen Kreis von Betroffenen finde ich das doch ziemlich, naja, unhöflich? Später habe ich aber verstanden wo das Unverständnis herkam. Die dritte LI-Person im Bunde hat fleißig heiße Milch (normale, die laktosefreie gab es nur gekühlt) mit Ovomaltine getrunken. Und auch sonst nur beim Desert auf die Laktose geachtet (es gab übrigens kein einziges ohne Milch. Keines. Nicht mal irgendwie Obstsalat oder so. Alles mit Milch!).
Fazit: Wer eine Unverträglichkeit oder Allergie hat, auf Fleisch oder komplett tierische Produkte verzichten möchte oder wer sehr geräuschempfindlich ist, der sollte auf keinen Fall in dieses Restaurant gehen. Schade. Ansonsten kam das Restaurant ziemlich gut an. Und wer auf Wildwestromantik steht, der sollte da definitiv hin (außer eben einer der oberen Punkte trifft zu!).
Und obwohl ich aufgepasst habe wie ein Luchs, habe ich jetzt natürlich Bauchprobleme. Großartig.
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melr11 · 8 years
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Eiskalte Rache 42
Marco
„Sag mal, was ist mit dir denn los?“ Yvonne kniff mich in die Seite, als wir uns kurz in der Küche über den Weg liefen und ich sah sie unschuldig an. „Was soll sein?“-„du schaust ständig auf die Uhr. Musst du noch wo hin?“ schnell, viel zu schnell schüttelte ich mit dem Kopf und winkte auch noch ab. „Du siehst mir echt gehetzt aus. Ist irgendwas?“-„nee alles ok“-„ich muss mir doch nicht sorgen um dich machen oder?“ nun sah sie mich an, wie es sonst immer unsere Mutter tat, wenn sie glaubte einer von uns würde krank werden. „Yvo, alles ok“ versuchte ich es so gleichgültig wie möglich zu sagen, doch sie ließ nicht locker. „Hast du Probleme mit Nicole?“-„könntest du jetzt bitte aufhören?“ ich konnte nichts dafür, ja es klang sehr schnippisch. „Du musst mich doch nicht gleich blöde von der Seite anmachen, nur weil ich etwas frage“-„mach ich doch gar nicht“-„ich wollte doch nur fragen“-„wollen wir jetzt streiten?“ trotzig stemmte ich die Hand in die Hüfte und sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. „Hatte ich nicht vor, aber wenn du dennoch etwas auf dem Herzen hast, du weißt, du kannst immer mit mir reden“-„ja ich weiß“ nickte ich artig und wollte gerade gehen, als sie mich doch nochmal kurz zurück hielt. „Hast du mal was vom Internat gehört?“ es war wie ein Stichwort und das nicht nur im übertragenen Sinn. Es war der berühmte Stich ins Bienennest.  
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