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#vitamin c infusion wirkung
hpadrianstemmer · 2 years
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Pflanzliche Immunstärker - Mehr als nur Vitamin C
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Pflanzliche Immunstärker - mehr als Vitamin C Gerade in den Jahresübergangszeiten - Herbst/ Winter oder Winter/ Frühjahr - erlebe ich immer wieder, dass Menschen ihr Immunsystem verbessern wollen. Nicht jeder wollte und will sich während der Corona-Pandemie allein auf den Schutz des Abstands und Maske verlassen. Vitamin C ist wohl das bekannteste Mittel zur Stärkung. Aus diesem Grund verzehren viele Menschen eine große Menge an Zitrusfrüchten. Doch es gibt noch viel mehr Möglichkeiten als der Griff nach den Zitrusfrüchten. Dabei spiele ich nicht unbedingt auf die Möglichkeit einer Vitamin-C-Infusion beim Therapeuten an, sondern ich will mich mehr auf die pflanzlichen Immunstärker bzw. Stärkungsmittel konzentrieren. Pixabaybild Löwenzahn Muss es immer Zitrus sein? Jedes Kind weiß, dass Zitronen, Orangen und andere Zitrusfrüchte reich an Vitamin C sind. Doch nicht immer ist der Griff zur Zitrone der Richtige. So gelten nach der indischen Gesundheitslehre - AYURVEDA - Zitrusfrüchte in ihrer Energetik als Kühlend, was durch die Frische der Zitronenscheibe im Sommer einleuchtend klingt. Die logische Konsequenz: Im Sommer ist es draußen auch entsprechend heiß und die Abkühlung durchaus erwünscht. Aber im Winter ist es ja bereits kalt, benötigen wir da noch die kühlende Wirkung der Zitrusfrüchte? Ascorbinsäure - Vitamin C - ist auch in Paprika, Brokkoli, allen Kohlensorten enthalten. Bei den Kräutern gilt Petersilie als besonders reichhaltig. Unter Betrachtung der Thermik (Wärmewirkung) gilt Sanddorn und Hagebutte als gutes Nahrungsmittel gerade in der kälteren Jahreszeit. Ayurvedische Wunderfrucht Im Ayurveda gilt die indische Stachelbeere - die Amla-Frucht - als besonders gesundheitsfördernd und ist deswegen Bestandteil von einigen Rezepturen. Die Amla-Frucht zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil an thermostabilen (!) Vitamin C aus. Innerhalb der Ayurvedischen Lehre gilt die Amalakifrucht als sattvisch (Anmerk: besonders "rein" und "gut") und wird in den klassischen Texten als eine der besten und bedeutendsten Verjüngungsmittel (Rasayana) beschrieben. So versprechen die alten Texte, der regelmäßige Verzehr der Früchte - als Lebensmittel oder Arznei verarbeitet - verspricht ein langes, gesundes Leben. Es stärkt den Appetit und die Verdauungskraft. Sie fördert unser Gedächtnis, Ausstrahlung und Stärke, schenkt Jugendlichkeit, sexuelle Energie und Fruchtbarkeit. Geschmacklich interessiert ist, dass diese Früchte fünf verschiedene Geschmacksrichtungen vereint: sauer, herb, süß, bitter und scharf. Diese Frucht soll sich positiv auf alle drei Dosha auswirken. Sie können Amla-Pulver kaufen und es beispielsweise mit warmen Wasser vermischt trinken. Als Rasayana - Verjüngungsmittel - gilt Chyavanprash, das neben der Amla-Frucht noch viele weitere Zutaten enthält. Hiervon isst/ leckt man morgens einfach einen Eßlöffel (EL) und kann somit von der gesundheitsfördernden Wirkung profitieren. Übrigens soll dieses Fruchtmus so gut wirken, dass laut ayurvedischem Mythos der ältere Rishi Chyavan - trotz seines hohen Alters wieder in der Lage war - seine ehelichten Pflichten gegenüber seiner jüngeren Frau zu erfüllen. Und beide ein erfülltes und glückliches Eheleben genießen konnten. Deswegen trägt das Mus auch den Namen des Rishis. Warum in der Ferne suchen? Wir müssen aber nicht unbedingt in die Fernen Länder des Orients blicken, um etwas für unsere Gesundheit zu tun. Gerade in der westlichen Welt gibt es viele immunstimulierende Pflanzen, die ich bei weitem nicht alle aufzählen kann. Dies würde den Blog förmlich sprengen. Im Allgemeinen wird empfohlen sich nicht unbedingt auf die Wirkung einer einzelnen Pflanze zu verlassen. Vielmehr ist die Mischung, die besondere Komposition, die die Wirksamkeit steigern. Denn die einzelnen Pflanzen unterstützen sich in ihren Eigenschaften. Nicht jede Pflanze kann immer komplett den gewünschten Wirkbereich abdecken. Diese Pflanzen können in unterschiedlichster Form zu sich genommen werden. Es muss nicht immer der klassische Teeaufguss sein. So kann bereits Hagebutte zum Beispiel auch in Form von Fruchtaufstrichen beim Frühstück eine Abwechslung darstellen. Beispielsliste zu immunsystem-unterstützenden Pflanzen Wilde Malve Wird innerlich wie äußerlich bei Halsschmerzen und Entzündungen im Hals-/ Rachenraum angewendet. Malve kann Heiserkeit, entzündlichen Reizhusten und Kehlkopfkatarrh lindern. Beachte, der "rote Malventee" aus dem Lebensmittelhandel ist ein guter Durstlöscher, doch er besteht aus Hibiskusblüten. HagebutteDie Früchte gelten als Vitamin C inhaltsreich, weiterhin enthalten die Früchte viel Lycopin. Lycopin gilt als Antioxidans und Radikalenfänger. Das Hagebuttenöl wird sehr gerne zur Hautpflege genutzt und hat einen angenehmen Duft. IngwerIngwer ist nicht nur als Gewürz sehr beliebt, denn Ingwer gilt auch als gesund. Der Ingwer ist reich an Vitamin C und enthält darüber hinaus Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium, Natrium und Phosphor. Die Wurzel gilt auch als antibakteriell und kann somit zu einer gesunden Darmflora beitragen. GalgantGalgant ist eines der wichtigsten Gewürze und Mittel in der Hildegard-Heilkunde. Er gehört zu der Ingwerfamilie neben der Gelbwurz - Kurkuma. Die im Galgant enthaltenen ätherischen Öle Cineol, Eugenol und Eucalyptol können im Tee beispielsweise das Immunsystem stärken. Neben der Nutzung als Gewürz kann die Wurzel ähnlich wie ein Ingwer-Tee zubereitet werden. ZimtZimt ist voller Antioxidantien, die den Körper in der Abwehr gegen freie Radikale unterstützen. Zudem ist er reich an Kalium und wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel als auch auf den Blutzuckerspiegel aus. Er kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt aufgrund der Ballaststoffen für eine gute Verdauung. Ein Tee aus Honig, Zimt und Galgant gilt als besonders gesundheitsfördernd und ist gleichzeitig auch sehr schmackhaft. SonnenhutIn vielen Erkältungsmitteln findet sich Sonnenhut unter den Namen Echinacea. Zur Wirkung von Echinacea gibt es inzwischen ausführliche wissenschaftliche Untersuchungen. Echinacea stimuliert die unspezifische Abwehrfunktion des Körpers. Er gilt als ausgleichend auf das Immunsystem und eine antivirale Wirkung wird ihm ebenso nachgesagt. Wird Echinacea früh- und rechtzeitig eingenommen, kann es den Verlauf einer Erkrankung positiv abmildern. ZistroseSchon die alten Griechen (genauer: Chalkidikier) nutzten Cistus zur Stärkung des Immunsystems. Cistus gilt als reich an Polyphenole und hat eine starke antioxidative Wirkung. Somit gilt der regelmäßige Genuss von Cistus als Stärkung des Immunsystems. Studien des LEFO- Institutes ergaben aber, dass die antioxidative Wirkung von Cistus sogar dreimal so hoch ist wie die von Grünem Tee und viermal so stark wie die von Rotwein oder frisch gepresstem Zitronensaft. Fazit dieser Untersuchung: Schon ein Schnapsglas Cistus- Tee hat dieselbe antioxidative Wirkung wie eine Tagesdosis Vitamin C (als Ascorbinsäure)! ThymianDer lateinische Name Thymus legt bereits eine Verwendung der Pflanze zum Schutz unseres Immunsystems nahe. Zwar hat die Thymusdrüse Teile ihrer Bedeutung für unser Immunsstem verloren, ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil. Thymian gilt als keimtötend, das macht ihn praktisch zum Universalmittel in allen Geweben. Tatsächlich haben die ätherischen Öle, Bitterstoffe und Flavonoide eine immunstimulierende Wirkung bzw. unterstützen Sie das Immunsystem im Kampf gegen unerwünschte Eindringlinge. Thymol wirkt antiseptisch, tötet Bakterien, Viren und Pilze ab. Auch das Immunsystem im Darm wird durch die Bitterstoffe stimuliert und die sekundären Pflanzenstoffe schützen direkt unsere Zellen. OreganoAuch Oregano wird bereits seit dem Altertum als Gewürz und Heilmittel genutzt. Es hilft gegen eine Vielzahl an Beschwerden. Neben Thymol und Carvacrol als ätherische Öle enthält Oregano die Vitamine C, B und K. An Mineralstoffen sind Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink vorhanden. Dem Wirkstoff P-Cymol wird eine starke schmerzlindernde Eigenschaft nachgesagt. Das Oregano-Öl ist reich an Antioxidantien und schützt so die Zellen vor freien Radikalen. WasserdostDer Wasserdost ist als Pflanze und Heilmittel relativ unbekannt. Er ist aber ein besonders wirksames Kraut für ein starkes Immunsystem. Gerne auch als Wasserhanf aufgrund der Blätterform bezeichnet. Wie der Name schon vermuten lässt, wächst das Kraut nahe an Gewässern. Doch hat er seinen Bezug auch zu Krankheiten, die "in der Nässe" entstehen oder sich im feuchten Klima verschlimmern. Dies gilt beispielsweise für Erkältungen aber auch für Rheuma. Allgemein stärkt er unser Immunsystem, so dass Bakterien und Viren erst keine Chance haben. In seiner Wirkweise steht er dem Sonnenhut also in nichts nach. EngelwurzAngelika oder auch Engelwurz genannt, hat ihre Hauptwirkung im Verdauungstrakt. Doch sie stärkt auch unser Immunsystem und wirkt allgemein kräftigend. Neben verschiedenen ätherischen Ölen enthält Angelika Bitter- und Gerbstoffe, Pflanzensäuren und Kumarine. Sie hat sich bewährt bei Schwächezuständen und in der Rekonvaleszenz. Sie stärkt Körper und Geist in Zeiten erhöhter Anstrengungen. Aufgrund ihrer antiseptischen Wirkung steigert Engelwurz in Grippezeiten die Abwehr und hilft ausserdem bei immer wiederkehrenden Infekten. Bei der Begegnung in der Natur beeindruckt die Engelwurz durch Ihre Erhabenheit und vor Kraft strotzenden Erscheinung beeindruckt. Ihre lichtvolle Ausstrahlung vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit, Schutz und Mut. BarbarakresseBarbarakresse ist durch die enthaltenen Senföle äußerst wohlschmeckend. Barbarakresse war schon ganz früher ein wichtiger Vitamin- und Vitalstoff-Spender während des Winters.  Mit Barbarakresseblätter gewürzte Speisen erfahren eine wunderbare geschmackliche Aufwertung. Senfölen wird allgemein eine antibakterielle und krebshemmende Eigenschaft nachgesagt. Es gibt weitaus mehr Pflanzen, die sich noch positiv auf unser Immunsystem auswirken. Diese Liste sollte nur eine Idee der Möglichkeiten vermitteln. Nicht schon wieder ein Tee!! Nicht nur ich sondern auch viele meiner Patienten wurden in Ihrer Kindheit prinzipiell mit Kamillen-, Pfefferminz- oder anderen Monotees gesundgepflegt. Leider blieb dies nicht unbedingt als positive Erinnerung hängen. Aus diesem Grund haben viele Menschen regelrecht eine Abneigung gegen Tee. Ganz allgemein gilt: Pflanzen können in unterschiedlichster Form zu sich genommen werden. Es muss nicht immer der klassische Teeaufguss sein. So kann bereits Hagebutte zum Beispiel auch in Form von Fruchtaufstrichen beim Frühstück eine Abwechslung darstellen. Dampfbäder, Raumbeduftungen haben neben der angenehmen Riechkomponente durchaus eine Wirkkomponente. Cistus gibt es auch als Presslinge, oft sind es sogenannte Lutschtabletten. Hildegards Heilmittel Auch die Heilmittel der Hildegard von Bingen gibt es in unterschiedlichster Zubereitungsformen. Beispielsweise das Pelargonien-Mischpulver das auf ein Butterbrot gestreut seine antiviralen und geschmackvolle Wirkung entfalten kann. Wer gerne ab und an Wein trinkt, wird sich schnell für die Heilelexiere der Hildegard begeistern, gerade Sänger- und andere Stimmkünstler greifen gerne auf den Andorn-Wein zu. Im Frühjahr empfiehlt sich eine Kur mit dem Wermut-Elexier. Für die meisten Elixiere gilt in diesem Fall, dass man sich 3x mal täglich ein Likörglas (!) genießt. Und genießen bedeutet, den Geschmack des Elexiers auch mit den Geschmacksknospen der Zunge erfassen. Wunderknolle Knoblauch Ein altbewährtes und nicht immer beliebtes Mittel zur Immunstärke sind Zwiebeln und Knoblauch. Bereits im 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung lobte der Arzt Galenus den Knoblauch wegen seiner guten Eigenschaften. Der Knoblauch erhielt den Beinamen "Theriak der armen Leute". Als Theriak wurde im Mittelalter eine Zubereitung aus verschiedenen Kräutern und Harzen bezeichnet, welches als Universalheilmittel galt. Die Rezeptur war aufwendig und alleine die Inhaltsstoffe waren für die normale Bevölkerung unbezahlbar. Paracelsus gab sogar den Ratschlag mehrmals am Tag Knoblauch in Essig zu essen. Knoblauch wie auch Zwiebeln werden viele heilsame Wirkungen nachgesagt. Speziell Knoblauch gilt als antimikrobiell, antihermetisch und soll vor Bakterien. und Pilzbefall schützen. Knoblauch gilt sozusagen als natürliches Breitbandantibiotikum, in Austestungen hat Knoblauch 22 verschiedene Keime im Wachstum gehemmt. Ein weiteres Einsatzgebiet des Knoblauch ist die Blutreinigung. So soll Knoblauch der Arterienverkalkung entgegen wirken und einer Verklumpung der Blutplättchen mindestens genauso stark wie Acetylsalicylsäure vorbeugen (Olaf Rippe "Traditionelle Heilpflanzenkunde und Phytotherapie" At Verlag ISBN 978-3-03902-006-5, S. 207). Knoblauchschnaps 1 Handvoll Knoblauchzehen schälen, grob zerstückeln und in einem sauberen Schraubglas mit 1/2 L Vodka oder Weinbrand übergießen. Je nach Geschmack 4-5 EL Vollrohrzucker süßen, kräftig schütteln und gut verschlossen für 7 Tage lang an einen sonnigen Platz stellen. Damm dem Knoblauch absieben und den Schnaps in eine saubere Flasche füllen. Bei Bedarf, etwa zu Beginn von Erkältungen, kann man mehrmals täglich ein Schnapsglas davon zu sich nehmen (Aus Olaf Rippe "Traditionelle Heilpflanzenkunde und Phytotherapie" S. 208). Weiter pflanzliche Zuerbeitungen Auch der Ayurveda kennt viele Mittelchen zur Stärkung und zur Belebung. Ein Klassiker ist natürlich das oben bereits erwähnt Chayanprash. Auch Amalaki oder Triphala-Pulver wird eine immunmodulierende Wirkung nachgesagt. Viele Sri Lanka-Reisende schwören auf den Samahan-Tee bei den ersten Anzeichen einer Erkältung oder grippalen Infekts. Weniger bekannt ist das Hustenmittel Sitopladi-Churnam, das aufgrund seines süßen Geschmacks besonders begeistert. Lediglich Diabetiker sollten dabei bei der Einnahme etwas aufpassen. Eine besondere Zusammenstellung an immunstärkenden Pflanzen ist Immunkraft von EthnoHealth. Dr. Ingfried Hobert hat hier eine besondere Mischung an immunstärkenden Mitteln aus aller Welt zusammengestellt, die reich an Vitamin C und anderen Nährstoffen sind. Tee fürs Immunsystem Zutaten: drei Teile Hagebuttenschalen, zwei Teile Apfelstücke (süß) und je ein Teil Johannisbeer- und Melissenblätter (alles trocken) Geben Sie zwei Esslöffel der Mischung auf einen halben Liter kochendes Wasser. Der Tee muss abgedeckt zehn Minuten lang ziehen. Dann ist er trinkfertig. Wenn Sie ihn mit Honig süßen, stärken Sie zusätzlich Ihre Abwehrkräfte. Empfohlene Anwendung: - Stärkung der körpereigenen Abwehr - Bei allgemeiner Schwäche Das Rezept stammt aus dem Buch "Das Kräuterwissen der Apotheker" von Jan Tomsky, Angelika Throll erschienen im Kosmos-Verlag ISBN 978-3-440-14518-0, Seite 121. Abschlussbemerkung Pflanzen können unser Immunsystem sicherlich stärken und unterstützen. Dies kann auf vielseitige Weise geschehen. Schon Hildegard von Bingen empfahl "Lass Deine Nahrung Deine Medizin und Deine Medizin die Nahrung sein". Wenn wir unser Leben nicht insgesamt auf eine gesunde Weise ausrichten, dann nützen auch die besten Pflanzen oder Arzneimittel nichts mehr. Für eine gesunde Lebensweise ist es wichtig, dass wir uns regelmäßig ausreichend bewegen, unsere Ernährung anpassen und uns auch mental mit positiven Dingen auseinander setzen. Wir können unsere Gesundheit mit vielen Dingen also unterstützen und gerade bei Erkrankungen auf Hausmittel und ähnliches zurückgreifen. Bleibt die Krankheit aber persistierend - also nach 2-3 Tagen - sollten wir auf jeden Fall Unterstützung durch einen Arzt oder ausgebildeten Therapeuten in Anspruch nehmen. In diesem Sinne: Entdecken Sie Ihre Gesundheit mit Hilfe der Pflanzen neu und bleiben sie stark und gesund! Termin mit Adrian Lesen Sie den ganzen Artikel
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cbdschweiz · 4 years
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10 Things Most People Don't Know About cbd wirkung
The Cannabis Cancer Get rid of With Rick Simpson
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CBD hemp oil is extracted from the cannabis types that are naturally loaded in CBD while being lower in THC. A specialized extraction process can be used to yield highly-concentrated CBD essential oil that also contains other nutrition-oriented material such as omega-3 fatty acids, terpenes, vitamins, chlorophyll, proteins and additional phytocannabinoids such as for example cannabichromene (CBD), cannabigerol (CBG), cannabinol (CBN) and cannabidivarian (CBCV). What many people aren't aware of is that 100 % pure hemp cannabidiol oil could be consumed directly as a supplements - through the years, incredible advancements in CBD hemp oil product development possess led to what are now dozens of various kinds of CBD hemp oil products including even chewing gum, capsules and drops.
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Alcohol and cigarettes aren't for medical use only, and they're killers. We tried outlawing alcohol and just the mob benefitted. And oxycontin is normally pretty much as bad as heroin, and nobody settings the abuse of this. Furthermore, you allow every farmer develop pot and it might recover this overall economy in a heartbeat. Our founding fathers knew this, that's why they grew it and smoked it. Actually, in Groundbreaking America you can also be jailed for not developing it. Pot was legal tender here until about 1800. American flags and King James bibles had been once created from it, too. As for the moral issue, I simply don't see one. What's immoral about ingesting a substance that is not even while dangerous as soda? The just moral concern I see is certainly in imprisoning people for having it. In the mean time, untested pharms go to the market and kill people on behalf of the profit-minded drug companies and their advertising clients. And those drugs do wayyy more harm than good.
In 2013, my annual PSA test showed a rise. I knew that PSA, which means prostate-specific antigen, is a proteins that can sometimes become an indicator of prostate malignancy when the level begins to go up. When my PSA score reached 5.6 and remained in that level for approximately a calendar year, my doctor near my home in Oakland, Tennessee, just outdoors Memphis, suggested that We see an urologist for a biopsy. The urologist had taken 12 samples of prostate tissue, and among the samples was twenty five percent cancerous. That was the very first time I heard the big c” word. Instantly I was in a daze that lasted about a week. Regardless of how you prepare or everything you expect to hear, when a doctor tells you that you have cancers, it's a shock. Questions had been racing through my mind: What will life be like now? How will things transformation? Exactly what will eventually me? Fishing season As I began to take steps toward deciding on my treatment, many options were presented to me. The urologist who diagnosed me recommended prostate removal. But he also offered me a book of 101 queries about prostate cancer and known me to two additional doctors at different facilities.
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gesundheittipps · 6 years
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So sollten Sie den Lorbeer verwenden, um Körper und Geist mit Energie zu füllen.
Die Lorbeerpflanze Es ist mediterranen Ursprungs und kann bis zu 10 Meter hoch werden passt sich jedem Klima an. Darüber hinaus hat es medizinische und spirituelle Eigenschaften.
Viele Leute glauben das kann genutzt werden, um Frieden, Wohlstand, Erfolg und Kraft anzuziehen da es ideal zum Kochen und für natürliche Heilmittel ist. Deshalb dies Blatt sollte Teil Ihres Lebens sein, damit Sie körperliches, geistiges und wirtschaftliches Wohlbefinden haben.
Der Lorbeer hat antibakterielle, antimykotische, antiseptische Eigenschaften. Sie enthalten Vitamin A, B, C, D und Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen ua
Aber es gibt immer noch viele weitere Vorteile, um diese Pflanze zu entdecken, deshalb heute ich Wir werden erwähnen und wir werden angeben, was Sie tun müssen, um sie zu erhalten dass Körper und Geist mit viel Energie und Gesundheit gefüllt sind.
Vorteile der Lorbeer-Klinge für den Körper
Es hat eine beruhigende Wirkung, die den Stress senkt und die Stimmung verbessert, den Appetit erhöht und die Verdauung verbessert, die Nieren reinigt, Harninfektionen vermeidet, Zahnschmerzen lindert Symptome von Arthritis und Rheuma. Bekämpfen Sie Schuppen. Sie wirken gegen Erschöpfung, bekämpfen die Erschöpfung, beruhigen die Hyperaktivität, wirken gegen Akne, regulieren das Cholesterin, wirken entschlackend und entleeren die Leber, regulieren die Menstruation.
Um diese zu nutzen Vorteile des Lorbeerblattes müssen Sie folgende Infusion machen:
Zutaten:
Wasser
Frische oder getrocknete Lorbeerblätter
Zubereitung und Verbrauch:
250 ml erhitzen Wasser zugeben und einen Esslöffel gehackte Lorbeerblätter hinzufügen, kochen lassen für ein paar Minuten und stellen Sie die Hitze ab, damit es kalt wird.
Die Infusion abseihen und trinke es dreimal täglich. Empfehle nicht den Verzehr dieses Tees, wenn du bist schwanger oder im Stillen.
Gehen Sie und bereiten Sie diese Infusion vor, es ist sehr einfach und wirtschaftlich. In allen Supermärkten erhalten Sie das Blatt dieser Pflanze.
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Mit Capsaicin schlank und gesund
Mit Capsaicin schlank und gesund
Mit Capsaicin schlank und gesund
zentrum-der-gesundheit.de
Capsaicin in Cayenne
Mögen Sie es scharf? Lieben Sie das brennende Gefühl auf der Zunge, die darauf folgende Hitze im Körper und die Schweissperlen auf Ihrer Stirn? Dann haben wir viele gute Nachrichten für Sie! Cayenne-Schärfe ist nämlich so gesund, dass Sie täglich davon essen können – besonders dann, wenn Sie ein bestimmtes Ziel im Auge haben.
Vielleicht möchten Sie die Fliesseigenschaften Ihres Blutes verbessern – und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen? Oder möchten Sie vielleicht einer möglichen Krebserkrankung zuvorkommen? Ihrem Magen etwas Gutes tun? Sie wären glücklich, wenn Ihr Blutzuckerspiegel nicht so hoch wäre? Oder möchten Sie vielleicht einfach nur den Weg für Ihre Traumfigur ebnen? Cayenne Pfeffer kann Ihnen dabei helfen.
Paprika – Süss oder scharf?
Paprikaschoten gibt es in vielen Variationen. Gemüsepaprika sind süss und überhaupt nicht scharf. Man isst sie in grösseren Mengen und geniesst ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Da sie reichlich Carotinoide wie Lycopin, Lutein und Zeaxanthin enthalten, freuen sich Ihre Augen, aber auch Ihr Herz über jede Paprika-Mahlzeit.
Diese sekundären Pflanzenstoffe beteiligen sich ausserdem – nicht zuletzt aufgrund ihres stark antioxidativen Potentials - äusserst effektiv am Kampf gegen Prostatakrebs gegen Brustkrebs sowie allgemein gegen oxidativen Stress an allen Ecken und Enden des Organismus.
Chilis hingegen sind kleine scharfe Paprika. Getrocknet und pulverisiert nennt man sie oft auch Cayenne Pfeffer, obwohl sie mit Pfeffer (einer Kletterpflanze aus der Familie der Pfeffergewächse) nichts zu tun haben, sondern genau wie süsse Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse gehören.
Allerdings nutzt man Cayenne eher als Gewürz in wohldosierten Mengen – weil er so scharf ist. Die Schärfe stammt vom Capsaicin, einem sekundären Pflanzenstoff mit faszinierenden Wirkungen.
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Capsaicin – Scharfes Antioxidans
Capsaicin ist farb- und geruchlos. Es ist scharf, aber geschmacksneutral. Capsaicin ist ein Antioxidans. Es kann freie Radikale neutralisieren und damit den Körper vor Schadstoffen schützen.
Je höher der Capsaicin-Anteil in der Chilischote ist, umso schärfer ist sie und umso grösser ist folglich auch ihr antioxidatives Potential.
Wie scharf sind Paprika?
Damit Sie wissen, welche Paprika-Variante wie scharf ist, gibt es die so genannte Scoville-Skala. Sie ist nach ihrem Erfinder, dem Pharmakologen Wilbur L. Scoville benannt. Die Scoville-Skala gibt den Schärfegrad von Paprika und Chilis anhand der so genannten Scoville Heat Units (SHU, Scoville Schärfe Einheiten) an.
Je höher der SHU-Wert, umso mehr Capsaicin ist in der entsprechenden Paprika enthalten und umso schärfeerprobter sollten Sie sein, wenn Sie sie verzehren möchten.
Unter einem SHU-Wert von 16 nimmt man scharfen Geschmack gar nicht wahr. In diesem Bereich sind die Gemüsepaprikasorten angesiedelt.
Chilischoten sind in deutlich höheren Sphären eingeordnet. Ihre Schärfe pendelt zwischen 2.500 und 8.000 SHU – je nach Sorte. Reines Capsaicin hingegen weist einen Scoville-Wert von 16 Millionen auf und ist nicht mehr geniessbar.
Aber auch schon weit niedrigere Schärfegrade sind pur kaum mehr erträglich. So liegt Cayenne Pfeffer bei bis zu 50.000 SHU und wer einen Kehlenschneider (Chilischnaps) kippt, mutet seinen Eingeweiden 800.000 SHU zu.
Schärfe macht glücklich
Wenn ein Mensch nun wiederholt scharfe Paprikas zu sich nimmt, werden jedes Mal die Schmerzrezeptoren auf der Zunge stimuliert. Doch gewöhnen sich die Schmerzrezeptoren daran, so dass sie von Chili zu Chili weniger sensibel auf das Schmerzgefühl reagieren.
Es wird sogar angenommen, dass der anfangs noch schmerzhafte Stimulus nach der Gewöhnungsphase ein angenehmes Gefühl auslöst, da der Konsum scharfer Paprika die Ausschüttung von Endorphinen – die oft auch als Glückshormone bezeichnet werden - anregt.
Scharfe Speisen können also glücklich machen oder zumindest die Laune ein wenig heben!
Capsaicin statt Viagra?
Da die Capsaicin-Schärfe gleichzeitig ein heisses Körpergefühl verleiht und die Durchblutung natürlich auch in den Geschlechtsorganen anregt, galt Cayenne schon bei den Azteken als Mittel zur Stärkung von Potenz und Libido.
Kein Wunder serviert man noch heute in Mexiko nahezu alle Speisen mit Cayenne gewürzt - ob es sich nun um Früchte, Fleisch, Bohnen, oder um Schokolade handelt.
Italienische Forscher vom Department of Urology der University of Ferrara wollten es genauer wissen und nahmen deshalb die Auswirkungen von Capsaicin auf die menschliche Liebesfähigkeit schon im Jahr 1994 in einer entsprechenden Studie ("Intraurethrally infused capsaicin induces penile erection in humans") genauer unter die Lupe.
Aus 20 impotenten Testpersonen bildete man vier Gruppen zu je fünf Männern. Die Testpersonen durften nun jedoch kein scharfes Menü verspeisen. Stattdessen erhielten sie entweder eine Capsaicin-Infusion oder eine Salzlösung – und zwar direkt an den Ort des Geschehens, nämlich in die Harnröhre.
Während in der Salzgruppe alles ruhig und entspannt blieb, gab es in der Capsaicin-Gruppe helle Aufregung, da das Capsaicin umgehend zu einer Erektion führte.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob man sich nun Capsaicin in die Harnröhre verabreichen lässt oder ob man mal eben zwei Cayenne-Kapseln schluckt. Im letzteren Falle gelangt nicht ganz so viel Capsaicin an den gewünschten Ort, weshalb die Wirkung auch nicht ganz so dramatisch einsetzt.
Doch kämpft nicht jeder gegen eine völlige Impotenz. Und so genügen möglicherweise schon viel geringere Capsaicin-Dosen, wenn es lediglich darum gehen soll, die Müdigkeit eines langen Tages abzuschütteln und den Abend doch noch mit Leidenschaft und Feuer ausklingen zu lassen.
Wenn Capsaicin nun die innere Hitze anfacht, dann ermöglicht das jedoch unter Umständen nicht nur ein erfülltes Liebesleben, sondern ausserdem eine einfachere Gewichtskontrolle – mit anderen Worten: Man verliert Gewicht.
Abnehmen mit Capsaicin?
Cayenne Pfeffer oder Chilischoten führen – wie jeder weiss – zu einem temporären Anstieg der Körpertemperatur. Das enthaltene Capsaicin heizt so richtig den Stoffwechsel an und der Energieverbrauch steigt. Man vermutet sogar, dass Capsaicin die Fettverbrennung fördert.
So hat eine Untersuchung an Labormäusen ergeben, dass Capsaicin – sobald es den Dünndarm erreicht hat - die Verbrennung des so genannten braunen Fettgewebes beschleunigt. Die Verstoffwechslung von braunem Fettgewebe zeigt den erhöhten Energiebedarf an und ist ein Zeichen für den kontinuierlich stattfindenden Abbau von Körperfett.
Forscher der Maastricht University bestätigten in einer weiteren Studie – diesmal mit leicht übergewichtigen Menschen - den Verdacht, dass Capsaicin während bzw. nach einer Diät dabei helfen kann, die Fettverbrennung weiter am Laufen zu halten. Die Testkandidaten hatten bei dieser Untersuchung lediglich 135 mg Capsaicin pro Tag eingenommen ("Effect of capsaicin on substrate oxidation and weight maintenance after modest body-weight loss in human subjects").
Capsaicin steigert aber nicht nur Ihren Energieverbrauch und Ihre Fettverbrennung, sondern hemmt überdies auch Ihren Appetit. So stellten die Maastrichter Wissenschaftler in einer weiteren Studie mit dem Titel "Sensory and gastrointestinal satiety effects of capsaicin on food intake" fest, dass der schrumpfende Appetit gemeinsam mit der automatisch darauf folgenden niedrigeren Kalorienaufnahme nach dem Verzehr von scharfen Paprika keine Einbildung ist.
Wenn Sie also Ihr mühsam erreichtes Gewicht nicht wieder verlieren möchten, empfiehlt es sich, über die Einnahme von Cayenne nachzudenken - natürlich immer gemeinsam mit einer gesunden und basenüberschüssigen Ernährung. Auf das Capsaicin-Trio "Fettverbrennung, Appetithemmung und höherer Energieverbrauch" sollten Sie jedenfalls nicht verzichten.
Capsaicin reguliert Ihren Blutzucker
Alle oben genannten Auswirkungen des Capsaicins führen natürlich geradewegs auch zu einem harmonischeren Blutzuckerspiegel. Eine südkoreanische Mäuse-Studie aus dem Jahr 2010 ergab diesbezüglich hochinteressante Ergebnisse ("Dietary capsaicin reduces obesity-induced insulin resistance and hepatic steatosis in obese mice fed a high-fat diet").
Aufgrund ihres Übergewichts litten die Mäuse an sämtlichen Symptomen des metabolischen Syndroms u. a. an einer Insulinresistenz, also einer Vorstufe des Diabetes Typ 2, an Herz-Kreislauf-Problemen sowie an einer Fettleber. Auch waren die Werte der Entzündungsbotenstoffe deutlich erhöht.
Daraufhin gab man den Mäusen Capsaicin. Die Folgen waren erstaunlich: Der zuvor erhöhte Nüchternblutzuckerspiegel sank wieder, der Insulinspiegel ebenfalls, die Glucosetoleranz der Zellen verbesserte sich und die Entzündungsbotenstoffe wurden weniger. Gleichzeitig erholten sich die Leberwerte und die Fettverbrennung stieg.
Aufgrund ihrer Herz-Kreislauf-Beschwerden wäre für die betroffenen Mäuse sicher auch eine Reduzierung der Cholesterinwerte und ferner eine "Blutverdünnung" nicht schlecht gewesen. Darauf gingen die südkoreanischen Wissenschaftler in dieser Studienauswertung leider nicht ein.
Capsaicin schützt Ihre Leber
Der positive Effekt des Capsaicins auf die Leberwerte wurde auch beim International Liver Congress™ 2015 in Wien bestätigt.
Dort berichteten Wissenschaftler davon, dass Capsaicin die Leber vor toxischen Stoffen schützen kann. In Gegenwart von Capsaicin konnten daher Leberschäden durch lebergiftige Substanzen sehr klein gehalten werden.
Auch die Ausbreitung von Leberfibrosen (die fortschreitende Vernarbung von Lebergewebe), die häufig in Leberzirrhosen oder Leberkrebs übergehen, konnte in einem Versuch mit Capsaicin gestoppt werden.
Die Leber ist bekanntlich der Tatort für den Auf- und Abbau des Cholesterins. Ist die Leber gesund, kann sich auch ein erhöhter Cholesterinspiegel wieder einpendeln – wobei Capsaicin ebenfalls behilflich sein kann.
Capsaicin senkt Cholesterin-Spiegel
Im Jahr 2006 wurde im British Journal of Nutrition eine australische Studie der University of Tasmania veröffentlicht, in der ein möglicher Einfluss von Capsaicin auf den Cholesterinspiegel untersucht wurde ("Effects of daily ingestion of chilli on serum lipoprotein oxidation in adult men and women").
Die randomisierte Cross-Over-Studie sollte die Auswirkungen eines regelmässigen Chili-Verzehrs auf den Cholesterinspiegel (insbesondere auf den Status des oxidierten Cholesterins) ans Tageslicht bringen. Die Teilnehmer assen daraufhin täglich 30 Gramm scharfe Paprika. Die Kontrollgruppe hingegen durfte keinesfalls scharfe Paprika essen.
Nach vier Wochen lag der Wert des oxidierten Cholesterins in der Chili-Gruppe niedriger als in der chilifreien Gruppe. Die Zeitspanne, bevor die Oxidation von Cholesterin einsetzt, war in der Chiligruppe deutlich länger als in der Kontrollgruppe.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Einnahme von Capsaicin eine sehr gute und einfache und vor allem nebenwirkungsfreie Möglichkeit darstellen könnte, den Cholesterinspiegel zu mässigen.
Was nun die Blutverdünnung angeht, so hatten Forscher aus Taiwan und China schon viele Jahre zuvor entdeckt, dass Capsaicin auch erfolgreich das Blut verdünnen kann.
Capsaicin als Blutverdünner
Menschen, die schon einmal einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten, müssen meist sog. Antikoagulantien einnehmen. Dabei handelt es sich um Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung. Umgangssprachlich nennt man diese Arzneimittel auch Blutverdünner.
Sie sollen Thrombosen und damit einen neuen Infarkt verhindern. Auch bei manchen Herzrhythmusstoerungen oder nach Operationen und bei Bettlägerigkeit werden diese Medikamente häufig eingesetzt.
Manchmal ist es einfach "nur" Aspirin, das der Patient von nun an täglich schlucken soll. In vielen anderen Fällen werden auch Cumarinderivate verordnet. Diese wirken sich jedoch negativ auf die Knochengesundheit aus.
Als sog. Vitamin-K-Antagonisten heben sie die knochenfreundliche Wirkung des Vitamin K auf. Vitamin K ist u. a. für den Einbau von Calcium in die Knochen zuständig. Wenn Vitamin K nun nicht mehr wirken kann, fehlt den Knochen das Calcium.
Daher ist Osteoporose eine bekannte Nebenwirkung der Vitamin-K-Antagonisten.
Aspirin hingegen reizt bekanntermassen die Magenschleimhaut, so dass Magen-Darm-Beschwerden die Folge einer regelmässigen Aspirineinnahme sein können.
Die schulmedizinischen Lösungen zur Blutverdünnung sind also nicht wirklich zufrieden stellend. Eine naturheilkundliche Alternative bzw. Begleittherapie, die wenigstens eine geringere Arzneimitteldosis nach sich ziehen könnte, bietet das Capsaicin.
Schon im Jahre 1985 untersuchten Wissenschaftler vom Taiwaner China Medical College in Zusammenarbeit mit der National Taiwan University die antithrombotischen ("blutverdünnenden") Fähigkeiten von Capsaicin an Mäusen. In ihrer Studie "
Antithemostatic and antthrombotic effects of capsaicin in comparison with aspirin and indomethacin" verglichen sie die blutverdünnende Wirkung des Capsaicins mit derjenigen von Aspirin bzw. Indometacin (einem Entzündungshemmer, der häufig bei Arthritis verabreicht wird).
Capsaicin konnte in dieser Studie mit einer Dosis von 25 mg/kg Körpergewicht den Tod verhindern, während die Kontrollgruppe an Lungenembolie verstarb. Weder Aspirin noch Indometacin erzielten vergleichbare Ergebnisse, nicht einmal bei Dosen von 200 mg/kg Körpergewicht.
Die Taiwaner Forscher stellten ausserdem fest, dass Capsaicin offensichtlich zwar eine Thrombose verhindern kann, gleichzeitig jedoch die Blutgerinnung nicht negativ beeinflusste. Schneidet man sich also in den Finger, dann kann der Körper trotz Capsaicin nach wie vor die Blutung rasch stoppen.
Unter dem Einfluss der üblichen Blutverdünner kann dieser Prozess nur deutlich verlangsamt stattfinden.
Adam Murray von der University of Tasmania in Australien bestätigte die antikoagulative ("blutverdünnende") Wirkung des Capsaicins in seiner 2009 in der Fachzeitschrift Thrombosis Research veröffentlichten Studie "Effect of capsaicin and dihydrocapsaicin on in vitro blood coagulation and platelet aggregation".
Wenn man nun jedoch an den unglaublich scharfen Geschmack und das brennende Mundgefühl nach dem Verzehr einer Chili denkt, könnte man vermuten, dass Capsaicin ja durchaus als Blutverdünner fungieren mag, dafür aber sicher dem Magen schadet und damit womöglich ähnlich ungünstig zu bewerten ist wie Aspirin.
Das Gegenteil ist der Fall.
Capsaicin schützt den Magen
Capsaicin hat eine magenschützende Wirkung. Bereits im Jahr 1995 führte man zu diesem Thema am National University Hospital in Singapur eine Untersuchung mit dem Titel "Chili protects against aspirin-induced gastroduodenal mucosal injury in humans" an achtzehn freiwilligen und bislang gesunden Testpersonen durch.
Die Wissenschaftler wollten prüfen, ob und inwieweit scharfe Paprika die Magenschleimhaut schützen können. Dazu nahmen die Personen der Testgruppe 20 Gramm Chili mit 200 ml Wasser zu sich. Die Kontrollgruppe trank nur das Wasser.
Eine halbe Stunde später schluckten beide Gruppen 600 mg Aspirin, was eine eindeutig magenirritierende Dosis darstellt.
Sechs Stunden später wurden die Teilnehmer einer Magenspiegelung unterzogen. Mit Hilfe eines Punktesystems bewertete man den Zustand der Magenschleimhaut. Dabei galt: Je höher die Punktezahl, umso schwerer die Schäden der Magenschleimhaut.
Während jene Personen, die nur Aspirin eingenommen hatten, vier Punkte für ihre geschädigte Magenschleimhaut erhielten, fand man in der Chili-Gruppe kaum Magenschleimhautschäden und konnte den glücklichen Teilnehmern in dieser Kategorie daher durchschnittlich nur 1,5 Punkte geben.
Capsaicin kann folglich die Magenschleimhaut vor Schäden durch z. B. Aspirin oder andere irritierende Stoffe schützen.
Capsaicin bei Magengeschwüren
Wie sieht es aber nun bei Menschen aus, die bereits unter einem Magengeschwür leiden? Müssen sie das scharfe Capsaicin meiden? Sicher verstärken seine brennenden Eigenschaften das Problem, könnte man meinen. Doch weit gefehlt! Auch hier trifft das Gegenteil zu.
Capsaicin kann sogar die Heilung von Magengeschwüren beschleunigen – und zwar sehr viel besser als die üblicherweise bei Magengeschwüren verordneten Medikamente (z. B. H2-Rezeptorantagonisten, welche die Bildung von Magensäure hemmen).
Schon in der Juniausgabe des gastroenterologischen Fachmagazins "Gut" aus dem Jahr 1996 wurde eine entsprechende Studie veröffentlicht, die sich der Wirkung des Capsaicins auf Magengeschwüre widmete ("Effect of capsaicin and cimetidine on the healing of acetic acid induced gastric ulceration in the rat").
Die beteiligten Forscher beobachteten, welche Variante eher zu einer Heilung eines Magengeschwürs beiträgt: Die Einnahme von Capsaicin, die Einnahme von Cimetidin (ein Vertreter der obengenannten H2-Rezeptorantagonisten) oder beides kombiniert.
Nach einer Woche untersuchte man die Testkandidaten und stellte fest, dass in allen drei Gruppen eine Heilung des Geschwürs eingesetzt hatte. Allerdings konnte Capsaicin die Heilung deutlich besser beeinflussen als die kombinierte Einnahme von Capsaicin und Cimetidin.
Das Medikament scheint also die heilfördernde Wirkung von Capsaicin geradewegs zu hemmen, was daran liegt – so die Forscher – dass Capsaicin die Durchblutung der Magenschleimhaut fördert (was den Heilprozess beschleunigt), nicht aber die Magensäureproduktion beeinträchtigt.
Cimetidin jedoch bewirkt genau das Gegenteil, drosselt also sowohl die Durchblutung der Magenschleimhaut als auch die Bildung der Magensäure.
Sie sehen also, beide Mittel wirken. Capsaicin tut dies jedoch, indem es die Selbstheilungskraft steigert (die Durchblutung verbessert) und keine negativen Begleiterscheinungen mit sich bringt.
Cimetidin und ähnliche Medikamente wirken nur durch die Hemmung der Magensäureproduktion. Genau das aber mag vorerst die Magenschleimhaut zwar entlasten, bringt aber auch langfristig alle negativen Begleiterscheinungen einer zu geringen Magensäureproduktion mit sich, wie z. B. eine mangelhafte Mineralstoffresorption, eine mögliche Osteoporose sowie ein Vitamin-B12-Mangel und all seine neurologischen Folgen.
Ferner führt eine derartige Medikation natürlich nicht zu einer dauerhaften Heilung, da die Magensäureproduktion nach Absetzen der Medikamente ja sofort wieder startet – und zwar nicht selten stärker als je zuvor.
Dann aber ist die Magenschleimhaut nicht nur dem Reiz der Magensäure ausgesetzt, sondern ist inzwischen – dank der Wirkung des Medikamentes – jetzt auch schlechter durchblutet, was die Anfälligkeit des Magens erhöht.
Und wenn Sie wirklich Pech haben, dann gehören Sie zu jenen Patienten, denen die Einnahme der H2-Rezeptorantagonisten eine erektile Dysfunktion – sprich eine Erektions- bzw. Potenzstörung – beschert.
Auch hier haben wir also wieder eine völlig gegensätzliche Wirkung zum aphrodisierenden Capsaicin, wenn Sie sich bitte an die oben erwähnte italienische Studie erinnern möchten.
Falls Sie nun ein Magengeschwür ihr Eigen nennen sollten und bereits Medikamente nehmen, die Ihre Magensäurebildung hemmen, dann sollten Sie diese natürlich nicht eigenmächtig absetzen. Befragen Sie dazu Ihren Therapeuten.
Da Capsaicin jedoch die Wirkung des Medikaments nicht beeinträchtigt, aber gleichzeitig die Gesundheit der Magenschleimhaut unterstützt, könnte es problemlos als naturheilkundliche Begleittherapie eingenommen werden und damit die Gesamtsituation verbessern.
Auch diesen Punkt sollten Sie mit Ihrem ganzheitlich orientierten Arzt besprechen.
Wenn Capsaicin sich nun so vorteilhaft auf Magengeschwüre auswirkt, kann es dann auch bösartige Tumore, also Krebs bekämpfen? Ja, es kann!
Capsaicin gegen Krebs
Die krebsbekämpfende Wirkung des Capsaicins scheint sogar eine der am besten untersuchten Eigenschaften des scharfen Stoffes zu sein.
Capsaicin gegen Prostatakrebs
Besonders umfangreich ist die Datenlage bei Prostatakrebs, so dass wir diesem Thema einen gesonderten Artikel widmen möchten. Er stellt die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie vor, in der sich gezeigt hat, dass Prostatakrebstumore unter der Einwirkung von Capsaicin auf ein Fünftel ihrer ursprünglichen Grösse geschrumpft waren.
Details dazu finden Sie hier: Capsaicin gegen Prostatakrebs
Capsaicin gegen Bronchialkarzinom
In einer Hongkonger Studie von 2010 erwies sich Capsaicin sogar als hilfreich in der Therapie beim sehr schwer zu behandelnden kleinzelligen Bronchialkarzinom (SCLC) ("Capsaicin displays anti-proliferative activity against human small cell lung cancer in cell culture and nude mice models via the E2F pathway").
Das kleinzellige Bronchialkarzinom schreitet meist sehr schnell voran. Die Überlebensraten sind äusserst gering. Aus diesem Grund sucht man fieberhaft nach neuen Therapiemöglichkeiten.
Capsaicin soll nun den Wissenschaftlern rund um Dong-Yan Jin von der University of Hong Kong zufolge eine eindeutig antiproliferative (wachstumshemmende) Wirkung auf das kleinzellige Bronchialkarzinom haben und könnte daher in die Therapie dieser Krebsart integriert werden.
Capsaicin gegen Pankreaskrebs
Eine nicht weniger bösartige Krebsform ist das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs). Wenn es entdeckt wird, ist es in den meisten Fällen schon nicht mehr operabel. Doch selbst, wenn noch operiert werden kann, schenkt der Eingriff nur selten mehr als fünf Lebensjahre.
Auch hier wäre es also mehr als begrüssenswert, gäbe es endlich eine Therapie, die Hoffnung schenken kann. Capsaicin könnte Bestandteil eines solchen Therapiekonzeptes sein.
Im Dezember 2008 veröffentlichten die Wissenschaftler um Ruifen Zhang von der University of Pittsburgh School of Medicine eine Studie zum Wirkmechanismus des Capsaicins bei Pankreaskrebs ("In vitro and in vivo induction of apoptosis by capsaicin in pancreatic cancer cells is mediated through ROS generation and mitochondrial death pathway").
Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass Capsaicin zwar das Selbstmordprogramm (Apoptose) von Krebszellen wieder in Gang werfen, also deren Tod initiieren kann, gesunde Zellen aber in keinster Weise beeinträchtigt.
Das Fazit der Wissenschaftler lautete daher sehr hoffnungsvoll:
Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass Capsaicin sowohl in vitro als auch in vivo das Wachstum von Pankreaskrebszellen effektiv hemmen kann.
Capsaicin gegen Brustkrebs
Eine ganz ähnliche Studie – jedoch zu Brustkrebs – kam im Oktober 2011 zu annähernd identischen Resultaten. In ihrer Untersuchung mit dem Titel "Capsaicin may induce breast cancer cell death through apoptosis-inducing factor involving mitochondrial dysfunction" erklärten die Forscher vom Changhua Christian Hospital in Changhua, Taiwan, wie konkret Capsaicin den Tod von Brustkrebszellen in die Wege leiten kann.
Wenn Brustkrebs nämlich plötzlich nicht mehr auf eine Chemotherapie oder Bestrahlung anspricht, dann ist das häufig ein Zeichen einer nicht mehr funktionierenden Caspase-3. Caspase-3 ist ein Enzym, das – gemeinsam mit anderen Enzymen – erkennt, wenn eine Zelle sehr krank, sehr alt oder auch irreparabel beschädigt ist. Caspase-3 organisiert in einem solchen Fall den Tod dieser Zelle.
Bleibt die Caspase-3 inaktiv, dann sterben die Zellen nicht mehr – ganz egal wie krank oder wie beschädigt sie sind. In Krebszellen ist Caspase-3 nicht mehr aktiv. Daher können sie sich immer weiter vermehren und schliesslich Tumore sowie Metastasen bilden.
Capsaicin durchbricht diesen Kreislauf. Es verhindert das Zellwachstum auch in solchen Zellen, die über keine Caspase-3 mehr verfügen und löst deren Selbstmordprogramm aus.
Capsaicin – Als Chili, als Cayenne Pfeffer oder in Kapselform
Nach all diesen faszinierenden Erkenntnissen wird klar, wie wertvoll und hilfreich Capsaicin bzw. Cayenne für uns sein kann und wie wichtig es sein sollte, die Substanz in die Therapien sehr vieler Krankheiten zu integrieren. Ideal wäre es natürlich, gar nicht erst krank zu werden und Cayenne vorbeugend zu geniessen.
Wer gerne scharf isst, hat damit natürlich kein Problem und baut einfach regelmässig Chilis oder Cayenne Pfeffer in seine Ernährung ein.
Nun sind scharfe Speisen aber nicht jedermanns Sache. Und selbst wenn doch, so isst man selten jeden Tag eine feurige Mahlzeit. Von Capsaicin profitiert man aber nur, wenn man es wirklich regelmässig oder zumindest kurweise zu sich nimmt. Für diesen Zweck gibt es Capsaicin bzw. Cayenne als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform.
Man nimmt einfach zweimal täglich eine Kapsel zum Essen, umgeht auf diese Weise das für viele Menschen unangenehm brennende Gefühl im Mund-Rachenraum und gelangt dennoch in den Genuss der beschriebenen Wirkungen des Capsaicins.
Rezept: Scharfe Salsa
Zum Schluss gibt es für alle, die kein Problem mit der Capsaicin-Schärfe haben, das Rezept für eine süss-scharfe Capsaicin-Salsa. Sie ist ein kulinarisches Gedicht und passt zu gegrilltem Tofu, zu einem Veggie-Burger und natürlich auch zu gegrilltem Fleisch oder Fondue:
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Zutaten:
2 Pfirsiche, geschält, entsteint und in Stücke geschnitten
250 g Cantaloupe-Melone (oder eine andere Honigmelone), geschält, entkernt und in Stücke geschnitten
150 g Mango, geschält, entsteint und in Stücke geschnitten
150 g Erdbeeren, halbiert oder je nach Grösse geviertelt
50 g Ananasstückchen
Frisch gepresster Saft aus 1 Limette
5 g frischer Koriander
1 TL Honig
½ TL Stein- oder Meersalz
3 - 4 Chilis (z. B. 1 Jalapeño, 2 Bananen-Chilis (Banana Pepper), 1 Habanero-Chili (vorsichtig scharf, Habanero-Chilis können zwischen 100.000 und 350.000 SHU erreichen!).
Bitte alle Chilis vor der Verwendung entkernen. Die genannten Chili-Mengen und Chili-Sorten sind ein Vorschlag! Bitte wählen Sie jene Mengen und Sorten, die Ihnen zusagen und die Sie auch essen können, ohne anschliessend einem Feuer speienden Drachen zu gleichen.
Zubereitung
Mixen Sie alle Zutaten im Vitamix-Mixer oder einem anderen leistungsfähigen Mixer zu einer feinen Salsa und lassen Sie es sich schmecken!
Ihre Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater
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hpadrianstemmer · 3 years
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Pflanzliche Immunstärker - Mehr als nur Vitamin C
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Pflanzliche Immunstärker - mehr als Vitamin C Gerade in den Jahresübergangszeiten - Herbst/ Winter oder Winter/ Frühjahr - erlebe ich immer wieder, dass Menschen ihr Immunsystem verbessern wollen. Nicht jeder wollte und will sich während der Corona-Pandemie allein auf den Schutz des Abstands und Maske verlassen. Vitamin C ist wohl das bekannteste Mittel zur Stärkung. Aus diesem Grund verzehren viele Menschen eine große Menge an Zitrusfrüchten. Doch es gibt noch viel mehr Möglichkeiten als der Griff nach den Zitrusfrüchten. Dabei spiele ich nicht unbedingt auf die Möglichkeit einer Vitamin-C-Infusion beim Therapeuten an, sondern ich will mich mehr auf die pflanzlichen Immunstärker bzw. Stärkungsmittel konzentrieren. Muss es immer Zitrus sein? Jedes Kind weiß, dass Zitronen, Orangen und andere Zitrusfrüchte reich an Vitamin C sind. Doch nicht immer ist der Griff zur Zitrone der Richtige. So gelten nach der indischen Gesundheitslehre - AYURVEDA - Zitrusfrüchte in ihrer Energetik als Kühlend, was durch die Frische der Zitronenscheibe im Sommer einleuchtend klingt. Die logische Konsequenz: Im Sommer ist es draußen auch entsprechend heiß und die Abkühlung durchaus erwünscht. Aber im Winter ist es ja bereits kalt, benötigen wir da noch die kühlende Wirkung der Zitrusfrüchte? Ascorbinsäure - Vitamin C - ist auch in Paprika, Brokkoli, allen Kohlensorten enthalten. Bei den Kräutern gilt Petersilie als besonders reichhaltig. Unter Betrachtung der Thermik (Wärmewirkung) gilt Sanddorn und Hagebutte als gutes Nahrungsmittel gerade in der kälteren Jahreszeit. Ayurvedische Wunderfrucht Im Ayurveda gilt die indische Stachelbeere - die Amla-Frucht - als besonders gesundheitsfördernd und ist deswegen Bestandteil von einigen Rezepturen. Die Amla-Frucht zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil an thermostabilen (!) Vitamin C aus. Innerhalb der Ayurvedischen Lehre gilt die Amalakifrucht als sattvisch (Anmerk: besonders "rein" und "gut") und wird in den klassischen Texten als eine der besten und bedeutendsten Verjüngungsmittel (Rasayana) beschrieben. So versprechen die alten Texte, der regelmäßige Verzehr der Früchte - als Lebensmittel oder Arznei verarbeitet - verspricht ein langes, gesundes Leben. Es stärkt den Appetit und die Verdauungskraft. Sie fördert unser Gedächtnis, Ausstrahlung und Stärke, schenkt Jugendlichkeit, sexuelle Energie und Fruchtbarkeit. Geschmacklich interessiert ist, dass diese Früchte fünf verschiedene Geschmacksrichtungen vereint: sauer, herb, süß, bitter und scharf. Diese Frucht soll sich positiv auf alle drei Dosha auswirken. Sie können Amla-Pulver kaufen und es beispielsweise mit warmen Wasser vermischt trinken. Als Rasayana - Verjüngungsmittel - gilt Chyavanprash, das neben der Amla-Frucht noch viele weitere Zutaten enthält. Hiervon isst/ leckt man morgens einfach einen Eßlöffel (EL) und kann somit von der gesundheitsfördernden Wirkung profitieren. Übrigens soll dieses Fruchtmus so gut wirken, dass laut ayurvedischem Mythos der ältere Rishi Chyavan - trotz seines hohen Alters wieder in der Lage war - seine ehelichten Pflichten gegenüber seiner jüngeren Frau zu erfüllen. Und beide ein erfülltes und glückliches Eheleben genießen konnten. Deswegen trägt das Mus auch den Namen des Rishis. Warum in der Ferne suchen? Wir müssen aber nicht unbedingt in die Fernen Länder des Orients blicken, um etwas für unsere Gesundheit zu tun. Gerade in der westlichen Welt gibt es viele immunstimulierende Pflanzen, die ich bei weitem nicht alle aufzählen kann. Dies würde den Blog förmlich sprengen. Im Allgemeinen wird empfohlen sich nicht unbedingt auf die Wirkung einer einzelnen Pflanze zu verlassen. Vielmehr ist die Mischung, die besondere Komposition, die die Wirksamkeit steigern. Denn die einzelnen Pflanzen unterstützen sich in ihren Eigenschaften. Nicht jede Pflanze kann immer komplett den gewünschten Wirkbereich abdecken. Diese Pflanzen können in unterschiedlichster Form zu sich genommen werden. Es muss nicht immer der klassische Teeaufguss sein. So kann bereits Hagebutte zum Beispiel auch in Form von Fruchtaufstrichen beim Frühstück eine Abwechslung darstellen. Beispielsliste zu immunsystem-unterstützenden Pflanzen Wilde Malve Wird innerlich wie äußerlich bei Halsschmerzen und Entzündungen im Hals-/ Rachenraum angewendet. Malve kann Heiserkeit, entzündlichen Reizhusten und Kehlkopfkatarrh lindern. Beachte, der "rote Malventee" aus dem Lebensmittelhandel ist ein guter Durstlöscher, doch er besteht aus Hibiskusblüten. HagebutteDie Früchte gelten als Vitamin C inhaltsreich, weiterhin enthalten die Früchte viel Lycopin. Lycopin gilt als Antioxidans und Radikalenfänger. Das Hagebuttenöl wird sehr gerne zur Hautpflege genutzt und hat einen angenehmen Duft. IngwerIngwer ist nicht nur als Gewürz sehr beliebt, denn Ingwer gilt auch als gesund. Der Ingwer ist reich an Vitamin C und enthält darüber hinaus Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium, Natrium und Phosphor. Die Wurzel gilt auch als antibakteriell und kann somit zu einer gesunden Darmflora beitragen. GalgantGalgant ist eines der wichtigsten Gewürze und Mittel in der Hildegard-Heilkunde. Er gehört zu der Ingwerfamilie neben der Gelbwurz - Kurkuma. Die im Galgant enthaltenen ätherischen Öle Cineol, Eugenol und Eucalyptol können im Tee beispielsweise das Immunsystem stärken. Neben der Nutzung als Gewürz kann die Wurzel ähnlich wie ein Ingwer-Tee zubereitet werden. ZimtZimt ist voller Antioxidantien, die den Körper in der Abwehr gegen freie Radikale unterstützen. Zudem ist er reich an Kalium und wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel als auch auf den Blutzuckerspiegel aus. Er kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt aufgrund der Ballaststoffen für eine gute Verdauung. Ein Tee aus Honig, Zimt und Galgant gilt als besonders gesundheitsfördernd und ist gleichzeitig auch sehr schmackhaft. SonnenhutIn vielen Erkältungsmitteln findet sich Sonnenhut unter den Namen Echinacea. Zur Wirkung von Echinacea gibt es inzwischen ausführliche wissenschaftliche Untersuchungen. Echinacea stimuliert die unspezifische Abwehrfunktion des Körpers. Er gilt als ausgleichend auf das Immunsystem und eine antivirale Wirkung wird ihm ebenso nachgesagt. Wird Echinacea früh- und rechtzeitig eingenommen, kann es den Verlauf einer Erkrankung positiv abmildern. ZistroseSchon die alten Griechen (genauer: Chalkidikier) nutzten Cistus zur Stärkung des Immunsystems. Cistus gilt als reich an Polyphenole und hat eine starke antioxidative Wirkung. Somit gilt der regelmäßige Genuss von Cistus als Stärkung des Immunsystems. Studien des LEFO- Institutes ergaben aber, dass die antioxidative Wirkung von Cistus sogar dreimal so hoch ist wie die von Grünem Tee und viermal so stark wie die von Rotwein oder frisch gepresstem Zitronensaft. Fazit dieser Untersuchung: Schon ein Schnapsglas Cistus- Tee hat dieselbe antioxidative Wirkung wie eine Tagesdosis Vitamin C (als Ascorbinsäure)! ThymianDer lateinische Name Thymus legt bereits eine Verwendung der Pflanze zum Schutz unseres Immunsystems nahe. Zwar hat die Thymusdrüse Teile ihrer Bedeutung für unser Immunsstem verloren, ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil. Thymian gilt als keimtötend, das macht ihn praktisch zum Universalmittel in allen Geweben. Tatsächlich haben die ätherischen Öle, Bitterstoffe und Flavonoide eine immunstimulierende Wirkung bzw. unterstützen Sie das Immunsystem im Kampf gegen unerwünschte Eindringlinge. Thymol wirkt antiseptisch, tötet Bakterien, Viren und Pilze ab. Auch das Immunsystem im Darm wird durch die Bitterstoffe stimuliert und die sekundären Pflanzenstoffe schützen direkt unsere Zellen. OreganoAuch Oregano wird bereits seit dem Altertum als Gewürz und Heilmittel genutzt. Es hilft gegen eine Vielzahl an Beschwerden. Neben Thymol und Carvacrol als ätherische Öle enthält Oregano die Vitamine C, B und K. An Mineralstoffen sind Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink vorhanden. Dem Wirkstoff P-Cymol wird eine starke schmerzlindernde Eigenschaft nachgesagt. Das Oregano-Öl ist reich an Antioxidantien und schützt so die Zellen vor freien Radikalen. WasserdostDer Wasserdost ist als Pflanze und Heilmittel relativ unbekannt. Er ist aber ein besonders wirksames Kraut für ein starkes Immunsystem. Gerne auch als Wasserhanf aufgrund der Blätterform bezeichnet. Wie der Name schon vermuten lässt, wächst das Kraut nahe an Gewässern. Doch hat er seinen Bezug auch zu Krankheiten, die "in der Nässe" entstehen oder sich im feuchten Klima verschlimmern. Dies gilt beispielsweise für Erkältungen aber auch für Rheuma. Allgemein stärkt er unser Immunsystem, so dass Bakterien und Viren erst keine Chance haben. In seiner Wirkweise steht er dem Sonnenhut also in nichts nach. EngelwurzAngelika oder auch Engelwurz genannt, hat ihre Hauptwirkung im Verdauungstrakt. Doch sie stärkt auch unser Immunsystem und wirkt allgemein kräftigend. Neben verschiedenen ätherischen Ölen enthält Angelika Bitter- und Gerbstoffe, Pflanzensäuren und Kumarine. Sie hat sich bewährt bei Schwächezuständen und in der Rekonvaleszenz. Sie stärkt Körper und Geist in Zeiten erhöhter Anstrengungen. Aufgrund ihrer antiseptischen Wirkung steigert Engelwurz in Grippezeiten die Abwehr und hilft ausserdem bei immer wiederkehrenden Infekten. Bei der Begegnung in der Natur beeindruckt die Engelwurz durch Ihre Erhabenheit und vor Kraft strotzenden Erscheinung beeindruckt. Ihre lichtvolle Ausstrahlung vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit, Schutz und Mut. BarbarakresseBarbarakresse ist durch die enthaltenen Senföle äußerst wohlschmeckend. Barbarakresse war schon ganz früher ein wichtiger Vitamin- und Vitalstoff-Spender während des Winters.  Mit Barbarakresseblätter gewürzte Speisen erfahren eine wunderbare geschmackliche Aufwertung. Senfölen wird allgemein eine antibakterielle und krebshemmende Eigenschaft nachgesagt. Es gibt weitaus mehr Pflanzen, die sich noch positiv auf unser Immunsystem auswirken. Diese Liste sollte nur eine Idee der Möglichkeiten vermitteln. Nicht schon wieder ein Tee!! Nicht nur ich sondern auch viele meiner Patienten wurden in Ihrer Kindheit prinzipiell mit Kamillen-, Pfefferminz- oder anderen Monotees gesundgepflegt. Leider blieb dies nicht unbedingt als positive Erinnerung hängen. Aus diesem Grund haben viele Menschen regelrecht eine Abneigung gegen Tee. Ganz allgemein gilt: Pflanzen können in unterschiedlichster Form zu sich genommen werden. Es muss nicht immer der klassische Teeaufguss sein. So kann bereits Hagebutte zum Beispiel auch in Form von Fruchtaufstrichen beim Frühstück eine Abwechslung darstellen. Dampfbäder, Raumbeduftungen haben neben der angenehmen Riechkomponente durchaus eine Wirkkomponente. Cistus gibt es auch als Presslinge, oft sind es sogenannte Lutschtabletten. Hildegards Heilmittel Auch die Heilmittel der Hildegard von Bingen gibt es in unterschiedlichster Zubereitungsformen. Beispielsweise das Pelargonien-Mischpulver das auf ein Butterbrot gestreut seine antiviralen und geschmackvolle Wirkung entfalten kann. Wer gerne ab und an Wein trinkt, wird sich schnell für die Heilelexiere der Hildegard begeistern, gerade Sänger- und andere Stimmkünstler greifen gerne auf den Andorn-Wein zu. Im Frühjahr empfiehlt sich eine Kur mit dem Wermut-Elexier. Für die meisten Elixiere gilt in diesem Fall, dass man sich 3x mal täglich ein Likörglas (!) genießt. Und genießen bedeutet, den Geschmack des Elexiers auch mit den Geschmacksknospen der Zunge erfassen. Wunderknolle Knoblauch Ein altbewährtes und nicht immer beliebtes Mittel zur Immunstärke sind Zwiebeln und Knoblauch. Bereits im 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung lobte der Arzt Galenus den Knoblauch wegen seiner guten Eigenschaften. Der Knoblauch erhielt den Beinamen "Theriak der armen Leute". Als Theriak wurde im Mittelalter eine Zubereitung aus verschiedenen Kräutern und Harzen bezeichnet, welches als Universalheilmittel galt. Die Rezeptur war aufwendig und alleine die Inhaltsstoffe waren für die normale Bevölkerung unbezahlbar. Paracelsus gab sogar den Ratschlag mehrmals am Tag Knoblauch in Essig zu essen. Knoblauch wie auch Zwiebeln werden viele heilsame Wirkungen nachgesagt. Speziell Knoblauch gilt als antimikrobiell, antihermetisch und soll vor Bakterien. und Pilzbefall schützen. Knoblauch gilt sozusagen als natürliches Breitbandantibiotikum, in Austestungen hat Knoblauch 22 verschiedene Keime im Wachstum gehemmt. Ein weiteres Einsatzgebiet des Knoblauch ist die Blutreinigung. So soll Knoblauch der Arterienverkalkung entgegen wirken und einer Verklumpung der Blutplättchen mindestens genauso stark wie Acetylsalicylsäure vorbeugen (Olaf Rippe "Traditionelle Heilpflanzenkunde und Phytotherapie" At Verlag ISBN 978-3-03902-006-5, S. 207). Knoblauchschnaps 1 Handvoll Knoblauchzehen schälen, grob zerstückeln und in einem sauberen Schraubglas mit 1/2 L Vodka oder Weinbrand übergießen. Je nach Geschmack 4-5 EL Vollrohrzucker süßen, kräftig schütteln und gut verschlossen für 7 Tage lang an einen sonnigen Platz stellen. Damm dem Knoblauch absieben und den Schnaps in eine saubere Flasche füllen. Bei Bedarf, etwa zu Beginn von Erkältungen, kann man mehrmals täglich ein Schnapsglas davon zu sich nehmen (Aus Olaf Rippe "Traditionelle Heilpflanzenkunde und Phytotherapie" S. 208). Weiter pflanzliche Zuerbeitungen Auch der Ayurveda kennt viele Mittelchen zur Stärkung und zur Belebung. Ein Klassiker ist natürlich das oben bereits erwähnt Chayanprash. Auch Amalaki oder Triphala-Pulver wird eine immunmodulierende Wirkung nachgesagt. Viele Sri Lanka-Reisende schwören auf den Samahan-Tee bei den ersten Anzeichen einer Erkältung oder grippalen Infekts. Weniger bekannt ist das Hustenmittel Sitopladi-Churnam, das aufgrund seines süßen Geschmacks besonders begeistert. Lediglich Diabetiker sollten dabei bei der Einnahme etwas aufpassen. Eine besondere Zusammenstellung an immunstärkenden Pflanzen ist Immunkraft von EthnoHealth. Dr. Ingfried Hobert hat hier eine besondere Mischung an immunstärkenden Mitteln aus aller Welt zusammengestellt, die reich an Vitamin C und anderen Nährstoffen sind. Tee fürs Immunsystem Zutaten: drei Teile Hagebuttenschalen, zwei Teile Apfelstücke (süß) und je ein Teil Johannisbeer- und Melissenblätter (alles trocken) Geben Sie zwei Esslöffel der Mischung auf einen halben Liter kochendes Wasser. Der Tee muss abgedeckt zehn Minuten lang ziehen. Dann ist er trinkfertig. Wenn Sie ihn mit Honig süßen, stärken Sie zusätzlich Ihre Abwehrkräfte. Empfohlene Anwendung: - Stärkung der körpereigenen Abwehr - Bei allgemeiner Schwäche Das Rezept stammt aus dem Buch "Das Kräuterwissen der Apotheker" von Jan Tomsky, Angelika Throll erschienen im Kosmos-Verlag ISBN 978-3-440-14518-0, Seite 121. Abschlussbemerkung Pflanzen können unser Immunsystem sicherlich stärken und unterstützen. Dies kann auf vielseitige Weise geschehen. Schon Hildegard von Bingen empfahl "Lass Deine Nahrung Deine Medizin und Deine Medizin die Nahrung sein". Wenn wir unser Leben nicht insgesamt auf eine gesunde Weise ausrichten, dann nützen auch die besten Pflanzen oder Arzneimittel nichts mehr. Für eine gesunde Lebensweise ist es wichtig, dass wir uns regelmäßig ausreichend bewegen, unsere Ernährung anpassen und uns auch mental mit positiven Dingen auseinander setzen. Wir können unsere Gesundheit mit vielen Dingen also unterstützen und gerade bei Erkrankungen auf Hausmittel und ähnliches zurückgreifen. Bleibt die Krankheit aber persistierend - also nach 2-3 Tagen - sollten wir auf jeden Fall Unterstützung durch einen Arzt oder ausgebildeten Therapeuten in Anspruch nehmen. In diesem Sinne: Entdecken Sie Ihre Gesundheit mit Hilfe der Pflanzen neu und bleiben sie stark und gesund! Lesen Sie den ganzen Artikel
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hpadrianstemmer · 3 years
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Pflanzliche Immunstärker - Mehr als nur Vitamin C
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Pflanzliche Immunstärker - mehr als Vitamin C Gerade in den Jahresübergangszeiten - Herbst/ Winter oder Winter/ Frühjahr - erlebe ich immer wieder, dass Menschen ihr Immunsystem verbessern wollen. Nicht jeder wollte und will sich während der Corona-Pandemie allein auf den Schutz des Abstands und Maske verlassen. Vitamin C ist wohl das bekannteste Mittel zur Stärkung. Aus diesem Grund verzehren viele Menschen eine große Menge an Zitrusfrüchten. Doch es gibt noch viel mehr Möglichkeiten als der Griff nach den Zitrusfrüchten. Dabei spiele ich nicht unbedingt auf die Möglichkeit einer Vitamin-C-Infusion beim Therapeuten an, sondern ich will mich mehr auf die pflanzlichen Immunstärker bzw. Stärkungsmittel konzentrieren. Muss es immer Zitrus sein? Jedes Kind weiß, dass Zitronen, Orangen und andere Zitrusfrüchte reich an Vitamin C sind. Doch nicht immer ist der Griff zur Zitrone der Richtige. So gelten nach der indischen Gesundheitslehre - AYURVEDA - Zitrusfrüchte in ihrer Energetik als Kühlend, was durch die Frische der Zitronenscheibe im Sommer einleuchtend klingt. Die logische Konsequenz: Im Sommer ist es draußen auch entsprechend heiß und die Abkühlung durchaus erwünscht. Aber im Winter ist es ja bereits kalt, benötigen wir da noch die kühlende Wirkung der Zitrusfrüchte? Ascorbinsäure - Vitamin C - ist auch in Paprika, Brokkoli, allen Kohlensorten enthalten. Bei den Kräutern gilt Petersilie als besonders reichhaltig. Unter Betrachtung der Thermik (Wärmewirkung) gilt Sanddorn und Hagebutte als gutes Nahrungsmittel gerade in der kälteren Jahreszeit. Ayurvedische Wunderfrucht Im Ayurveda gilt die indische Stachelbeere - die Amla-Frucht - als besonders gesundheitsfördernd und ist deswegen Bestandteil von einigen Rezepturen. Die Amla-Frucht zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil an thermostabilen (!) Vitamin C aus. Innerhalb der Ayurvedischen Lehre gilt die Amalakifrucht als sattvisch (Anmerk: besonders "rein" und "gut") und wird in den klassischen Texten als eine der besten und bedeutendsten Verjüngungsmittel (Rasayana) beschrieben. So versprechen die alten Texte, der regelmäßige Verzehr der Früchte - als Lebensmittel oder Arznei verarbeitet - verspricht ein langes, gesundes Leben. Es stärkt den Appetit und die Verdauungskraft. Sie fördert unser Gedächtnis, Ausstrahlung und Stärke, schenkt Jugendlichkeit, sexuelle Energie und Fruchtbarkeit. Geschmacklich interessiert ist, dass diese Früchte fünf verschiedene Geschmacksrichtungen vereint: sauer, herb, süß, bitter und scharf. Diese Frucht soll sich positiv auf alle drei Dosha auswirken. Sie können Amla-Pulver kaufen und es beispielsweise mit warmen Wasser vermischt trinken. Als Rasayana - Verjüngungsmittel - gilt Chyavanprash, das neben der Amla-Frucht noch viele weitere Zutaten enthält. Hiervon isst/ leckt man morgens einfach einen Eßlöffel (EL) und kann somit von der gesundheitsfördernden Wirkung profitieren. Übrigens soll dieses Fruchtmus so gut wirken, dass laut ayurvedischem Mythos der ältere Rishi Chyavan - trotz seines hohen Alters wieder in der Lage war - seine ehelichten Pflichten gegenüber seiner jüngeren Frau zu erfüllen. Und beide ein erfülltes und glückliches Eheleben genießen konnten. Deswegen trägt das Mus auch den Namen des Rishis. Warum in der Ferne suchen? Wir müssen aber nicht unbedingt in die Fernen Länder des Orients blicken, um etwas für unsere Gesundheit zu tun. Gerade in der westlichen Welt gibt es viele immunstimulierende Pflanzen, die ich bei weitem nicht alle aufzählen kann. Dies würde den Blog förmlich sprengen. Im Allgemeinen wird empfohlen sich nicht unbedingt auf die Wirkung einer einzelnen Pflanze zu verlassen. Vielmehr ist die Mischung, die besondere Komposition, die die Wirksamkeit steigern. Denn die einzelnen Pflanzen unterstützen sich in ihren Eigenschaften. Nicht jede Pflanze kann immer komplett den gewünschten Wirkbereich abdecken. Diese Pflanzen können in unterschiedlichster Form zu sich genommen werden. Es muss nicht immer der klassische Teeaufguss sein. So kann bereits Hagebutte zum Beispiel auch in Form von Fruchtaufstrichen beim Frühstück eine Abwechslung darstellen. Beispielsliste zu immunsystem-unterstützenden Pflanzen Wilde Malve Wird innerlich wie äußerlich bei Halsschmerzen und Entzündungen im Hals-/ Rachenraum angewendet. Malve kann Heiserkeit, entzündlichen Reizhusten und Kehlkopfkatarrh lindern. Beachte, der "rote Malventee" aus dem Lebensmittelhandel ist ein guter Durstlöscher, doch er besteht aus Hibiskusblüten. HagebutteDie Früchte gelten als Vitamin C inhaltsreich, weiterhin enthalten die Früchte viel Lycopin. Lycopin gilt als Antioxidans und Radikalenfänger. Das Hagebuttenöl wird sehr gerne zur Hautpflege genutzt und hat einen angenehmen Duft. IngwerIngwer ist nicht nur als Gewürz sehr beliebt, denn Ingwer gilt auch als gesund. Der Ingwer ist reich an Vitamin C und enthält darüber hinaus Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium, Natrium und Phosphor. Die Wurzel gilt auch als antibakteriell und kann somit zu einer gesunden Darmflora beitragen. GalgantGalgant ist eines der wichtigsten Gewürze und Mittel in der Hildegard-Heilkunde. Er gehört zu der Ingwerfamilie neben der Gelbwurz - Kurkuma. Die im Galgant enthaltenen ätherischen Öle Cineol, Eugenol und Eucalyptol können im Tee beispielsweise das Immunsystem stärken. Neben der Nutzung als Gewürz kann die Wurzel ähnlich wie ein Ingwer-Tee zubereitet werden. ZimtZimt ist voller Antioxidantien, die den Körper in der Abwehr gegen freie Radikale unterstützen. Zudem ist er reich an Kalium und wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel als auch auf den Blutzuckerspiegel aus. Er kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt aufgrund der Ballaststoffen für eine gute Verdauung. Ein Tee aus Honig, Zimt und Galgant gilt als besonders gesundheitsfördernd und ist gleichzeitig auch sehr schmackhaft. SonnenhutIn vielen Erkältungsmitteln findet sich Sonnenhut unter den Namen Echinacea. Zur Wirkung von Echinacea gibt es inzwischen ausführliche wissenschaftliche Untersuchungen. Echinacea stimuliert die unspezifische Abwehrfunktion des Körpers. Er gilt als ausgleichend auf das Immunsystem und eine antivirale Wirkung wird ihm ebenso nachgesagt. Wird Echinacea früh- und rechtzeitig eingenommen, kann es den Verlauf einer Erkrankung positiv abmildern. ZistroseSchon die alten Griechen (genauer: Chalkidikier) nutzten Cistus zur Stärkung des Immunsystems. Cistus gilt als reich an Polyphenole und hat eine starke antioxidative Wirkung. Somit gilt der regelmäßige Genuss von Cistus als Stärkung des Immunsystems. Studien des LEFO- Institutes ergaben aber, dass die antioxidative Wirkung von Cistus sogar dreimal so hoch ist wie die von Grünem Tee und viermal so stark wie die von Rotwein oder frisch gepresstem Zitronensaft. Fazit dieser Untersuchung: Schon ein Schnapsglas Cistus- Tee hat dieselbe antioxidative Wirkung wie eine Tagesdosis Vitamin C (als Ascorbinsäure)! ThymianDer lateinische Name Thymus legt bereits eine Verwendung der Pflanze zum Schutz unseres Immunsystems nahe. Zwar hat die Thymusdrüse Teile ihrer Bedeutung für unser Immunsstem verloren, ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil. Thymian gilt als keimtötend, das macht ihn praktisch zum Universalmittel in allen Geweben. Tatsächlich haben die ätherischen Öle, Bitterstoffe und Flavonoide eine immunstimulierende Wirkung bzw. unterstützen Sie das Immunsystem im Kampf gegen unerwünschte Eindringlinge. Thymol wirkt antiseptisch, tötet Bakterien, Viren und Pilze ab. Auch das Immunsystem im Darm wird durch die Bitterstoffe stimuliert und die sekundären Pflanzenstoffe schützen direkt unsere Zellen. OreganoAuch Oregano wird bereits seit dem Altertum als Gewürz und Heilmittel genutzt. Es hilft gegen eine Vielzahl an Beschwerden. Neben Thymol und Carvacrol als ätherische Öle enthält Oregano die Vitamine C, B und K. An Mineralstoffen sind Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink vorhanden. Dem Wirkstoff P-Cymol wird eine starke schmerzlindernde Eigenschaft nachgesagt. Das Oregano-Öl ist reich an Antioxidantien und schützt so die Zellen vor freien Radikalen. WasserdostDer Wasserdost ist als Pflanze und Heilmittel relativ unbekannt. Er ist aber ein besonders wirksames Kraut für ein starkes Immunsystem. Gerne auch als Wasserhanf aufgrund der Blätterform bezeichnet. Wie der Name schon vermuten lässt, wächst das Kraut nahe an Gewässern. Doch hat er seinen Bezug auch zu Krankheiten, die "in der Nässe" entstehen oder sich im feuchten Klima verschlimmern. Dies gilt beispielsweise für Erkältungen aber auch für Rheuma. Allgemein stärkt er unser Immunsystem, so dass Bakterien und Viren erst keine Chance haben. In seiner Wirkweise steht er dem Sonnenhut also in nichts nach. EngelwurzAngelika oder auch Engelwurz genannt, hat ihre Hauptwirkung im Verdauungstrakt. Doch sie stärkt auch unser Immunsystem und wirkt allgemein kräftigend. Neben verschiedenen ätherischen Ölen enthält Angelika Bitter- und Gerbstoffe, Pflanzensäuren und Kumarine. Sie hat sich bewährt bei Schwächezuständen und in der Rekonvaleszenz. Sie stärkt Körper und Geist in Zeiten erhöhter Anstrengungen. Aufgrund ihrer antiseptischen Wirkung steigert Engelwurz in Grippezeiten die Abwehr und hilft ausserdem bei immer wiederkehrenden Infekten. Bei der Begegnung in der Natur beeindruckt die Engelwurz durch Ihre Erhabenheit und vor Kraft strotzenden Erscheinung beeindruckt. Ihre lichtvolle Ausstrahlung vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit, Schutz und Mut. BarbarakresseBarbarakresse ist durch die enthaltenen Senföle äußerst wohlschmeckend. Barbarakresse war schon ganz früher ein wichtiger Vitamin- und Vitalstoff-Spender während des Winters.  Mit Barbarakresseblätter gewürzte Speisen erfahren eine wunderbare geschmackliche Aufwertung. Senfölen wird allgemein eine antibakterielle und krebshemmende Eigenschaft nachgesagt. Es gibt weitaus mehr Pflanzen, die sich noch positiv auf unser Immunsystem auswirken. Diese Liste sollte nur eine Idee der Möglichkeiten vermitteln. Nicht schon wieder ein Tee!! Nicht nur ich sondern auch viele meiner Patienten wurden in Ihrer Kindheit prinzipiell mit Kamillen-, Pfefferminz- oder anderen Monotees gesundgepflegt. Leider blieb dies nicht unbedingt als positive Erinnerung hängen. Aus diesem Grund haben viele Menschen regelrecht eine Abneigung gegen Tee. Ganz allgemein gilt: Pflanzen können in unterschiedlichster Form zu sich genommen werden. Es muss nicht immer der klassische Teeaufguss sein. So kann bereits Hagebutte zum Beispiel auch in Form von Fruchtaufstrichen beim Frühstück eine Abwechslung darstellen. Dampfbäder, Raumbeduftungen haben neben der angenehmen Riechkomponente durchaus eine Wirkkomponente. Cistus gibt es auch als Presslinge, oft sind es sogenannte Lutschtabletten. Hildegards Heilmittel Auch die Heilmittel der Hildegard von Bingen gibt es in unterschiedlichster Zubereitungsformen. Beispielsweise das Pelargonien-Mischpulver das auf ein Butterbrot gestreut seine antiviralen und geschmackvolle Wirkung entfalten kann. Wer gerne ab und an Wein trinkt, wird sich schnell für die Heilelexiere der Hildegard begeistern, gerade Sänger- und andere Stimmkünstler greifen gerne auf den Andorn-Wein zu. Im Frühjahr empfiehlt sich eine Kur mit dem Wermut-Elexier. Für die meisten Elixiere gilt in diesem Fall, dass man sich 3x mal täglich ein Likörglas (!) genießt. Und genießen bedeutet, den Geschmack des Elexiers auch mit den Geschmacksknospen der Zunge erfassen. Wunderknolle Knoblauch Ein altbewährtes und nicht immer beliebtes Mittel zur Immunstärke sind Zwiebeln und Knoblauch. Bereits im 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung lobte der Arzt Galenus den Knoblauch wegen seiner guten Eigenschaften. Der Knoblauch erhielt den Beinamen "Theriak der armen Leute". Als Theriak wurde im Mittelalter eine Zubereitung aus verschiedenen Kräutern und Harzen bezeichnet, welches als Universalheilmittel galt. Die Rezeptur war aufwendig und alleine die Inhaltsstoffe waren für die normale Bevölkerung unbezahlbar. Paracelsus gab sogar den Ratschlag mehrmals am Tag Knoblauch in Essig zu essen. Knoblauch wie auch Zwiebeln werden viele heilsame Wirkungen nachgesagt. Speziell Knoblauch gilt als antimikrobiell, antihermetisch und soll vor Bakterien. und Pilzbefall schützen. Knoblauch gilt sozusagen als natürliches Breitbandantibiotikum, in Austestungen hat Knoblauch 22 verschiedene Keime im Wachstum gehemmt. Ein weiteres Einsatzgebiet des Knoblauch ist die Blutreinigung. So soll Knoblauch der Arterienverkalkung entgegen wirken und einer Verklumpung der Blutplättchen mindestens genauso stark wie Acetylsalicylsäure vorbeugen (Olaf Rippe "Traditionelle Heilpflanzenkunde und Phytotherapie" At Verlag ISBN 978-3-03902-006-5, S. 207). Knoblauchschnaps 1 Handvoll Knoblauchzehen schälen, grob zerstückeln und in einem sauberen Schraubglas mit 1/2 L Vodka oder Weinbrand übergießen. Je nach Geschmack 4-5 EL Vollrohrzucker süßen, kräftig schütteln und gut verschlossen für 7 Tage lang an einen sonnigen Platz stellen. Damm dem Knoblauch absieben und den Schnaps in eine saubere Flasche füllen. Bei Bedarf, etwa zu Beginn von Erkältungen, kann man mehrmals täglich ein Schnapsglas davon zu sich nehmen (Aus Olaf Rippe "Traditionelle Heilpflanzenkunde und Phytotherapie" S. 208). Weiter pflanzliche Zuerbeitungen Auch der Ayurveda kennt viele Mittelchen zur Stärkung und zur Belebung. Ein Klassiker ist natürlich das oben bereits erwähnt Chayanprash. Auch Amalaki oder Triphala-Pulver wird eine immunmodulierende Wirkung nachgesagt. Viele Sri Lanka-Reisende schwören auf den Samahan-Tee bei den ersten Anzeichen einer Erkältung oder grippalen Infekts. Weniger bekannt ist das Hustenmittel Sitopladi-Churnam, das aufgrund seines süßen Geschmacks besonders begeistert. Lediglich Diabetiker sollten dabei bei der Einnahme etwas aufpassen. Eine besondere Zusammenstellung an immunstärkenden Pflanzen ist Immunkraft von EthnoHealth. Dr. Ingfried Hobert hat hier eine besondere Mischung an immunstärkenden Mitteln aus aller Welt zusammengestellt, die reich an Vitamin C und anderen Nährstoffen sind. Tee fürs Immunsystem Zutaten: drei Teile Hagebuttenschalen, zwei Teile Apfelstücke (süß) und je ein Teil Johannisbeer- und Melissenblätter (alles trocken) Geben Sie zwei Esslöffel der Mischung auf einen halben Liter kochendes Wasser. Der Tee muss abgedeckt zehn Minuten lang ziehen. Dann ist er trinkfertig. Wenn Sie ihn mit Honig süßen, stärken Sie zusätzlich Ihre Abwehrkräfte. Empfohlene Anwendung: - Stärkung der körpereigenen Abwehr - Bei allgemeiner Schwäche Das Rezept stammt aus dem Buch "Das Kräuterwissen der Apotheker" von Jan Tomsky, Angelika Throll erschienen im Kosmos-Verlag ISBN 978-3-440-14518-0, Seite 121. Abschlussbemerkung Pflanzen können unser Immunsystem sicherlich stärken und unterstützen. Dies kann auf vielseitige Weise geschehen. Schon Hildegard von Bingen empfahl "Lass Deine Nahrung Deine Medizin und Deine Medizin die Nahrung sein". Wenn wir unser Leben nicht insgesamt auf eine gesunde Weise ausrichten, dann nützen auch die besten Pflanzen oder Arzneimittel nichts mehr. Für eine gesunde Lebensweise ist es wichtig, dass wir uns regelmäßig ausreichend bewegen, unsere Ernährung anpassen und uns auch mental mit positiven Dingen auseinander setzen. Wir können unsere Gesundheit mit vielen Dingen also unterstützen und gerade bei Erkrankungen auf Hausmittel und ähnliches zurückgreifen. Bleibt die Krankheit aber persistierend - also nach 2-3 Tagen - sollten wir auf jeden Fall Unterstützung durch einen Arzt oder ausgebildeten Therapeuten in Anspruch nehmen. In diesem Sinne: Entdecken Sie Ihre Gesundheit mit Hilfe der Pflanzen neu und bleiben sie stark und gesund! Lesen Sie den ganzen Artikel
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