Tumgik
#sondern auch nicht Mal gratuliert
larapaulussen · 1 year
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dominvincible · 1 year
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Wie funktioniert eigentlich... VERGEBUNG?
Vor ein paar Wochen wurde ich mit einer Thematik konfrontiert, über welche ich mir bis Dato nie sonderlich große Gedanken gemacht hatte.
An meinem 30.Geburtstag meldete sich nach langer Zeit eine Person bei mir, zu welcher ich vor einigen Jahren immer eine extrem gute mentale Connection hatte, der Kontakt aufgrund von plötzlichen Meinungsverschiedenheiten bzw. Wertekonflikten aber leider in die Brüche ging.
So schaute ich Abends auf mein Handy und sah, dass mir eine nicht-eingespeicherte Nummer zum Geburtstag gratulierte. Das besondere an dieser Nachricht war, dass sie nicht nur ein einfaches "hey alles gute" beinhaltete, sondern die Person zudem ausführlich darlegte, warum ihr der Kontakt mit mir fehlte & sich aufrichtig für ihr damaliges Fehlverhalten entschuldigte.
Dies empfand ich als Anlass die Nachricht nicht zu ignorieren oder gleich wieder zu löschen, wie ich es sonst tuhen würde, wenn nach langer Zeit von einer Person aus meiner Vergangenheit eine Nachricht in Form eines Einzeilers kommt. Also machte ich mir Gedanken darüber ...
"Wenn ein Mensch schon den Mut und die Stärke besitzt, mit so einer aussagekräftigen Nachricht wieder einen Schritt auf mich zuzugehen, hat er zumindest eine Antwort verdient" dachte ich mir.
Daraufhin fragte ich mich was genau eigentlich Vergebung bedeutet und ab wann man einer Person überhaupt vergeben kann.
"Wieso sollte ich jemandem vergeben, der mich falsch behandelt oder mir Unrecht getan hat?" - wäre vermutlich eine meiner früheren Denkweisen gewesen - "... damit würde ich sein Fehlverhalten ja legitimieren und ihm Absolution für diese Ungerechtigkeit oder gar Respektlosigkeit erteilen."
Nunja, so mag es sich vielleicht im ersten Moment anfühlen, doch was man eigentlich tut, wenn man jemandem vergibt ist, dass man sich selbst befreit aus der ständigen mentalen Beschäftigung mit dieser Angelegenheit und von negativen Emotionen wie Wut, Zorn oder Traurigkeit löst, welche man vielleicht manchmal noch gewissermaßen verspürt, wenn man über das Fehlverhalten der anderen Person nachdenkt.
Man legt einfach den emotionalen Ballast ab, welcher durch den Konflikt entstanden ist, indem man die Person nicht länger für ihre Handlungen verurteilt und sich sagt "Okay, das Verhalten war vielleicht damals nicht cool, aber ich lege es dieser Person nun nicht weiter negativ aus" - was nicht bedeutet, dass man diese Handlung dann plötzlich gutheißt oder vergisst was passiert ist, sondern einfach nur, dass man aufhört anzuhaften an der Vergangenheit, um selbst wieder frei zu werden.
Dafür müssen wir im Grunde genommen sogar nicht mal mit der anderen Person in Kontakt treten.
"Vergebung ist etwas sehr persönliches, da wir, um wieder frei atmen zu können, in erster Linie den Staub aus unserer eigenen Lunge pusten müssen und nicht aus der Lunge desjenigen der den Staub aufgewirbelt hat."
Doch auch wenn es ein Prozess ist, der zunächst nur in uns stattfindet, gibt es manchmal Personen, welche wieder aktiv in Kontakt mit uns treten möchten.
Damit diese Möglichkeit entstehen kann, müssen sie natürlich auch in der Lage sein deutlich um Verzeihung zu bitten.
Denn erst wenn jemand die Courage besitzt sich für sein vergangenes Verhalten aufrichtig und frei aus eigenen Stücken zu entschuldigen, statt so zu tun als wäre nichts gewesen, zeugt es von wahrer Ernsthaftigkeit.
Erst wenn jemand um Verzeihung gebeten hat, kann Verzeihung wahrlich gewährt werden.
Erst wenn jemand an einer Türe geklopft oder geklingelt hat, macht es Sinn hinzugehen und diese zu öffnen.
Doch auch hier wieder: Nur weil man eine Tür öffnet, bedeutet es nicht gleich, dass man die Person welche davorsteht ungeprüft ins eigene Haus lässt. Ob bei alten Personen aus der Vergangenheit oder neuen Personen aus der Gegenwart, gilt immer zuerst herauszufinden wie sie ticken und wie vertrauenswürdig sie sind, denn man möchte ja schließlich nicht, dass sie "das komplette Haus verwüsten" und reines Chaos anrichten.
Vergebung bedeutet nicht, dass man sagt "Hey alles wieder super, lass uns weiter machen wie bisher", sondern nur, dass man erkennt, dass die andere Person sich scheinbar ihrer Unzulänglichkeiten und Fehltritte bewusst geworden ist und daran gearbeitet hat bzw aktiv daran arbeitet und man nicht länger auf diesen Dingen herumreitet.
Man auch mal Fünfe gerade sein lassen kann, weil man weiß, dass man selbst nicht perfekt und fehlerfrei ist.
Vergebung bedeutet ja irgendwo auch nachzuvollziehen, warum jemand zu einem gewissen Zeitpunkt auf die Art und Weise gehandelt hat, wie er oder sie es eben getan hat. Zu verstehen, was eine Person zu gewissen Worten oder Taten verleitet hat.
Meiner Meinung nach gelingt Vergebung um ein vielfaches besser, wenn wir das Bedürfnis der Person im jeweiligen Moment des Konfliktes verstehen und uns vielleicht auch gewissermaßen in ihre Lage versetzen können.
Ablehnung, Widerstand und Konflikte beruhen meiner Erfahrung nach immer auf Unverständnis oder der Unwilligkeit die andere Seite verstehen zu wollen.
Wenn wir etwas nicht verstehen, kann es schnell passieren, dass wir verurteilen, uns dagegen auflehnen & sogar hasserfüllte Gedanken entwickeln, die uns nicht weiter bringen und lediglich selbst schädigen.
Es ist einfach zu verurteilen. Es ist schwer hingegen in die Tiefe zu blicken und dahinterliegende Sehnsüchte & Wünsche einer anderen Person zu erkennen. Verständnis erfordert Mitgefühl, Geduld und den Gauben daran, dass gute Seelen sich manchmal für unkluge Methoden entscheiden, um mit den Herausforderungen des alltäglichen Lebens umzugehen.
Warum ich mittlerweile besser in der Lage dazu bin Menschen zu vergeben als früher?
Vermutlich weil ich keine Lust mehr habe mich verbittert durch die Welt zu schleppen und mir meine eigene Laune zu ruinieren.
Vermutlich weil Menschen mittlerweile relativ schnell an Bedeutung für mich verlieren, wenn sie sich mir gegenüber auf eine Art verhalten, die für mich inakzeptabel ist bzw ich als respektlos bezeichnen würde und es dann nunmal an ihnen liegt, ob diese Bedeutung für sie wieder entsteht oder nicht.
Ich trage niemandem lange etwas nach, da ich erkannt habe, dass in meinem Leben zu wenig Platz für sowas ist. Dementsprechend muss ich mir auch keine großen Gedanken darüber machen ob ich einer Person verzeihen kann oder nicht. Es geschieht einfach automatisch. Für mich und meinen inneren Frieden. Oder wenn eine andere Person möchte und um Verzeihung bittet, eben auch für sie.
#ReflectionTime:
Wie sieht es da bei dir aus?
• Gibt es eine Person die dich in der Vergangenheit nicht gut behandelt hat und der du vergeben möchtest, bisher aber zu verhärtet warst, um ihre Entschuldigung anzunehmen?
• Oder hast DU etwa eine andere Person in der Vergangenheit nicht korrekt behandelt und möchtest es gerne wieder gerade biegen, weil dir der Kontakt mit dieser Person wichtig war?
Dann warte nicht länger und teile es ihr mit. Schließlich weißt du nie, ob du morgen noch die Möglichkeit dazu haben wirst...
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das-wissen-1 · 1 month
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Deutschland hat einen historischen Meilenstein erreicht: Darja Varfolomeev hat bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris Gold in der Rhythmischen Sportgymnastik gewonnen. Es ist das erste Mal, dass Deutschland in dieser Disziplin eine Goldmedaille erringen konnte. Reaktion des Bundeskanzlers Das hat es noch nicht gegeben: Gold für Deutschland in der Rhythmischen Sportgymnastik. Gewonnen hat es Darja Varfolomeev. Wir sind stolz auf sie! #Paris2024 pic.twitter.com/BDUrPucVHI— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) August 10, 2024 Bundeskanzler Olaf Scholz drückte in einem Tweet seine Freude und seinen Stolz über diesen historischen Sieg aus. Seine Worte: „Das hat es noch nicht gegeben: Gold für Deutschland in der Rhythmischen Sportgymnastik. Gewonnen hat es Darja Varfolomeev. Wir sind stolz auf sie!“ lassen erkennen, wie bedeutend dieser Sieg für das Land ist. Bedeutung des Sieges Der Sieg von Darja Varfolomeev markiert nicht nur einen sportlichen Triumph, sondern auch einen kulturellen Meilenstein für Deutschland. Rhythmische Sportgymnastik ist eine Disziplin, die bisher von anderen Nationen dominiert wurde, insbesondere Russland und Bulgarien. Dieser Sieg zeigt die Fortschritte und das Engagement der deutschen Sportgemeinschaft in den letzten Jahren. Karriere von Darja Varfolomeev Darja Varfolomeev, geboren 2006 in Moskau, hat ihre sportliche Laufbahn in Deutschland absolviert und sich schnell als eines der größten Talente im deutschen Turnverband etabliert. Ihre bemerkenswerten Leistungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben führten sie schließlich zu diesem historischen Moment in Paris. Folgen für den deutschen Sport Dieser Erfolg könnte einen positiven Einfluss auf die Förderung und Popularität von Rhythmischer Sportgymnastik in Deutschland haben. Es wird erwartet, dass der Sieg von Darja Varfolomeev junge Sportlerinnen inspiriert und möglicherweise zu einer stärkeren Unterstützung und Finanzierung der Sportart führen wird. Zusammenarbeit und Zukunft Bundeskanzler Scholz hat bereits mehrfach betont, wie wichtig die Förderung des Sports und die Unterstützung junger Talente für die Bundesregierung sind. Darja Varfolomeevs Sieg wird wahrscheinlich dazu beitragen, diese Agenda weiter voranzutreiben und den Fokus auf Talentförderung und sportliche Exzellenz zu legen. Mit diesem historischen Triumph zeigt Deutschland erneut, dass es im internationalen Sportgeschehen eine wichtige Rolle spielt und auch in bisher weniger beachteten Disziplinen glänzen kann.
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lokaleblickecom · 8 months
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Erneute Ehrung von Jörn Becker und Vahid Sarlak
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Im Rahmen des Judo Grand Slam in der Accor Arena in Paris wurde eine beeindruckende Sportlerehrung durch die internationale Judo Föderation abgehalten. Die herausragenden Leistungen von Jörn Becker, Vahid Sarlak und dem gesamten Refugees Team wurden diese Mal mit dem Friedenspreis der internationalen Judo Federation gewürdigt.
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Die Ehrung erfolgte als Anerkennung für ihren bemerkenswerten Einsatz für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit durch ihre Teilnahme an Weltmeisterschaften und internationalen Turnieren im Jahr 2023. Das Refugees Team, unter der Leitung von Jörn Becker und Vahid Sarlak, hat nicht nur sportliche Höchstleistungen erbracht, sondern auch eine inspirierende Botschaft der Einheit und Integration vermittelt. Die internationale Judo Federation betonte in ihrer Begründung die außergewöhnlichen Anstrengungen des Refugees Teams, das durch seinen Einsatz für humanitäre Werte zu einem Symbol der Hoffnung und Zusammenhalt in der Welt des Judosports wurde.
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Die Verleihung des Friedenspreises ist nicht nur eine Belohnung für sportliche Erfolge, sondern auch eine Anerkennung für das Engagement von Jörn Becker, Vahid Sarlak und dem gesamten Refugees Team, die durch ihre beispiellose Hingabe an die Werte des Judo einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben. Die internationale Judo Federation gratuliert den Geehrten zu ihrer wohlverdienten Auszeichnung und würdigt ihr unermüdliches Streben nach einer besseren Welt durch den Sport. Read the full article
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vierzigplusvier · 2 years
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Day 1
Na dann: Auf los geht´s los. Ich finde, mutig bin ich schon. Immerhin schreibe ich heute schon meinen ersten Post zu 40 + 4 und dabei kann es ja sein, dass ich morgen schon aufgebe. 40 + 4 heißt einfach “Zuckerfrei für 40 Tage”, bzw. gesunde Ernährung bis Ostern. Also “Fasten modern”. Das Plus Vier sind die vier Tage, die ich mir selbst als Ausfalltage zugestanden habe. Immerhin ist bis Ostern noch ein Abend mit meiner Tochter geplant. Sushi, all you can eat in Münster und mein Geburtstag fällt auch in diese Zeit. Ins Kino gehe ich und zack: sind schon drei der vier Tage weg. Ich will aber nicht päpstlicher als der Pabst sein oder werden, sondern einfach nur probieren, wie es mir damit geht. Bewegung ist dabei ein zusätzliches Must. Aber bewegen tue ich mich ja eh; in Form von Walken und Joggen sowie jede Menge Kurse, die ich nachturne.
Ich habe also begonnen, Zucker und damit Süßkram aus meinem Leben zu streichen. Also, weitestgehend. Kasteien werde ich mich nicht. Wenn ich also Mango Chutney oder Ketchup nehme, kann da durchaus etwas Zucker enthalten sein. Wie schon erwähnt, gehört Bewegung mit dazu. Allerdings nicht 40 von 44 Tagen. Fünfmal die Woche mindestens 10000 Schritte gehen. Also, 50000 Schritte die Woche. Ist für einen IT-ler nicht eben die leichteste Übung.
So, jetzt aber los. Wie üblich habe ich an Tag 1 (der übrigens Aschermittwoch war; also gestern) gefrühstückt. Vegan und lecker. Tofu, Brötchen, Salat und Kaffee mit Hafermilch. Mittags habe ich ein Rezept von “Vegane Wunder” nachgemacht. Kochen kann man hier nicht sagen. Es war eine so genannte heiße Tasse. Nur eben ohne Chemie und sonstigen Müll. Ich bin begeistert! 3 Minuten Vorbereitung und mittags kochendes Wasser drauf, fünf Minuten warten und die Glasnudelsuppe mit Gemüse genießen. Klasse. Auch abends war es einfach auf Süßkram zu verzichten. Und das, obwohl heute die Schokodrops angekommen sind, die ich mir für leckere Kuchen und Tassenkuchen bestellt habe.
Da ringe ich noch etwas mit mir. Denn immerhin sind sich von Xucker und enthalten 90 Prozent weniger Zucker als herkömmliche Schokodrops.
Schauen wir mal wie es weitergeht.
Ach ja! Es gab ein besonderes Highlight. Ich habe einer lieben Freundin zum Geburtstag gratuliert und kommenden Sonntag steigt sie in diese Challenge mit ein. Mit regelmäßigen Telefonaten halten wir uns auf dem Laufenden und motivieren uns.
Ich freue mich mega......
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kf-imagines · 3 years
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Imagine
Du fährst am Kanal (in Münster) durch die Kurve. Doch Moment mal! Da wo noch Kurzem die Kurve befindlich war, klafft nun ein klaffendes Loch (oder auch ein Abgrund). Du versuchst Bremse zu betätigen, aber leider hat ein inkompetenter Mitbewohner kürzlich dein Fahrrad repariert, allerdings mit wenig vorhandener Fachkenntnis. So nimmt das Schicksal seinen Lauf und du purzelst Holter die Polter dem scheinbar sicheren Tod entgegen. Aber anscheinend waren die Schicksalsgötter nicht so gnädig mit dir, denn kurz bevor du auf den harten Boden zu knallen drohst, spürst du wie sich eine seltsam wuselige Masse unter dir auftürmt. Verwirrt wagst du einen Blick nach unten. Hättest du besser mal gelassen, denn der Anblick der sich dir nun bietet ist zwar vertraut (weil Detten), aber dennoch wenig erfreulich: Eine Armee von Lepisma hat dich aufgefangen. Das kann ja nur eins bedeuten. Und tatsächlich: vor dem durch den Sonnenuntergang kehrichtmützenrot gefärbten Himmel zeichnet sich die altbekannte und stets imposante Silhouette des renommierten, preisgekrönten deutschen Schauspielers und Silberfischs Jan Josef Liefers ab. Zärtlich streicht er dir mit seinen Fühlern die zerzausten Haare aus dem Gesicht. "...JJL? Bin ich etwa in der Hölle gelandet?" "Hä Ne ich KF, was ist denn mit dir? Hast du mich denn nicht an meinem Wissenschaftspreis erkannt? Apropos, du hast mir noch gar nicht gratuliert, du hinterhältiges Miststück!" Wie bitte? Wie redet er denn mit dir? Doch anscheinend liegt tatsächlich ein Missverständnis vor, denn bei genauerem Hinsehen erkennst du, dass das was du für die Fühler des renommiertesten Silberfisches des Deutschen Fernsehens gehalten hast, in Wahrheit KFs Wisschenschaftspreis ist, der aus seinem Rucksack hervorlugt. Der weinselige Wissenschaftspreisträger kommt jetzt erst so richtig in Fahrt: "Und überhaupt, was fällt Ihnen denn ein, hier einfach so plötzlich auf meine perfekte Picknickplatte zu plumpsen?! Ich war gerade dabei ein äußerst hervorragendes Stück Tüüt, oder in anderen Bereichen Nordrhein-Westfalens auch Klappertüt genannt, zu verspeisen!". Was redet er da bloß? Doch jetzt wo er davon spricht, steigt dir der wohlig-würzige Duft eines frisch von Hand gemachten Dätsch in die Nasenlöcher. Und tatsächlich liegst du nicht etwa auf einer Lepisma-legion, sondern auf einer prächtigen Portion Panhas (oder auch Knabbeldatz)! Ach du grüne Neune! "Ich fürchte, da bleibt uns nur eine Lösung, mein*e Liebe*r!", zetert KF nun unbeirrt weiter. "Ich muss dich sedieren und in den Ka nal (in Münster (in Westfalen)) werfen!" Gesagt, getan: mit flinken Fingern verabreicht er dir ein prekäres Preparat, von dem dir ganz schwummrig wird. Schon packt er dich an den Schultern und zerrt dich in Richtung Kanal (in Münster In Westfalen in Nordrhein-Westfalen). Doch die Schicksalsgötter scheinen nun ihren vorherigen Fauxpas wieder wettmachen zu wollen, denn KF tritt in ein Loch, fällt hin und stirbt. "Armer KF" denkst du dir, "aber wenigstens wirft er mich jetzt nicht in den Kanal. Apropos, wär ja jetzt eigentlich schade um den guten Klümpes, wenn den jetzt gar keiner mehr essen würde!" Taumelnd, doch determiniert näherst du dich dem begehrten Bünnik, eine Tupperdose bereits griffbereit. Schnell krallst du dir den köstlichen Kröppels (für morgen) und steigst wieder auf deine lädierte Leeze, um dem Sonnenuntergang entgegenzuradeln. Mahlzeit!
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thehelenaenns · 3 years
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Würdest du damit klarkommen?
Du hast große Träume. Und du lebst dafür, diese zu erreichen. Dein ganzer Fokus liegt auf ihnen, alles andere stellst du hintan. Mit deiner ganzen Kraft gehst du deinem Ziel entgegen – Tag für Tag. Du läufst, kriechst, schlenderst, kletterst oder schwimmst darauf zu. Denn: Manchmal geht es schnell, dann wieder langsamer vorwärts. Das weißt du und kannst es zu deinem Vorteil nutzen. Schließlich ist jeder Fortschritt ein Fortschritt, nicht wahr? 
Es kommt jedoch auch vor, dass du Schritte rückwärts machst. Dann heißt es, sich sortieren, aufraffen und wieder volle Kraft voraus! Aufgeben kommt jedenfalls nicht infrage. Aufgeben ist etwas für Verlierer und du bist schließlich kein Verlierer.
Doch was passiert, wenn du dein Bestes gibst und am Ende trotzdem scheiterst, wenn sich der erhoffte Erfolg nicht einstellt? Wenn dein Bestes einfach nicht gut genug ist? 
Würdest du damit klarkommen?
Und dann gibt es das andere Extrem: Du erreichst alle deine Lebensträume und Ziele. Nicht nur die Zwischenziele, sondern die wirklich ganz großen. Du bist euphorisch, glücklich, stolz. Man gratuliert und applaudiert dir. Doch mit dem Erfolg und dem Applaus kommen auch der Neid und die Missgunst anderer. Die Anzahl deiner falschen Freunde steigt. Du kannst nicht mehr richtig unterscheiden, wer wirklich hinter dir steht und wer nur einen Teil vom Kuchen abhaben möchte. 
Nach einer Weile merkst du auch: Deine wahr gewordenen Träume machen dich nur für eine Zeit lang glücklich. Denn was soll jetzt bitte schön noch kommen? Wofür lohnt es sich noch, morgens aufzustehen und den ganzen Tag lang hart zu arbeiten? Entweder verfällst du der Antriebslosigkeit oder du willst immer höher hinaus. Weil du immer noch kein Verlierer sein willst, entscheidest du dich höchstwahrscheinlich für Option 2. Und tatsächlich: Auch deine neu gesetzten Ziele erreichst du. 
Und lass uns mal weiterspinnen: Stell dir vor, du bist sogar so gut in dem, was du tust, dass es weltweit niemanden gibt, der dich schlagen kann. Du bist die einfach mal absolute Nummer 1 auf deinem Gebiet! Doch wie lange wird das so bleiben? Deine Konkurrenz schläft nicht und ist dir schon dicht auf den Fersen. Wie wird es für dich sein, wenn du nur noch die Nummer 2 bist und später vielleicht sogar ganz in Vergessenheit gerätst? 
Würdest du auch damit klarkommen?
Was bringen dir also alle deine Ziele und Träume? Was lehren dich deine Erfolge und Misserfolge? Und was bleibt von ihnen übrig, wenn du nicht mehr da bist?
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liloelsagranger · 4 years
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Aushalten #jokoundklaas - Fanfiktion
Kapitel 1: Dunkel
«Komm schon, Joko! Beeil dich, ich halte das nicht mehr viel länger aus,» Schweissperlen hatten sich bereits auf Klaas Stirn gebildet. Er schwitzte in dieser überhitzten Sauna Blut und Wasser und das nur, um einen weiteren Punkt in ihrem Spiel «Aushalten» zu holen. Joko versuchte wie verbissen in einem kleinen Kasten voll Glasscherben nach dem Code zu suchen, der die Türe zur Sauna öffnen würde. Was hatten sie sich da wieder eingebrockt? Sie sollten langsam so schlau sein und wissen, welche Hürden und miesen Maschen sich der Sender für eine Abendunterhaltung ausdachte. Die Scherben schnitten in Jokos Finger. Er schrie kurz auf, fasste sich aber sogleich wieder, denn er wollte den Punkt um jeden Preis holen und dem Sender einmal mehr beweisen, dass er und Klaas sich von nichts und niemandem unterkriegen lassen. Klaas hechelte im viel zu heissen Glaskasten, lange würde er nicht mehr durchhalten, denn in der Sauna herrschten locker 75 Grad. Er polterte gegen die Scheibe, bat Joko immer wieder sich zu sputen und endlich den Code einzugeben, doch sein Freund war noch nicht fündig geworden und die Zeit rannte ihnen davon. «Joko, ich schwöre dir, wenn ich hier rauskomme, wirst du dafür bezahlen, dass du mich so rumzappeln lässt. Es ist schweineheiss in diesem Kasten also gib Gas!» Es war kaum noch auszuhalten, in wenigen Minuten würde Klaas das Spiel abbrechen müssen, wenn er nicht einen Hitzekoller erleiden wollte. Langsam aber sicher wurde ihm schwindlig, alles drehte sich vor seinen Augen und die Hitze war nicht mehr auszuhalten. Joko griff nochmals in die mit Scherben gefüllte Box und kramte nach einem Zettel, auf dem der Code geschrieben stand und tatsächlich konnte er etwas ertasten. Ganz unten lag ein Stück zusammengeknülltes Papier, kaum grösser als ein Smarites. Joko zog es heraus und tippte blitzschnell die Zahlen ein. Die Tür sprang auf und Klaas torkelte aus der Sauna. Er fühlte sich schlapp und war vollkommen dehydriert, doch sie hatten das Spiel gewonnen, das zauberte ihm natürlich ein siegreiches Lächeln aufs Gesicht. «Gut gemacht, Klasi», Joko legte die Arme um seinen Freund. «Du hast es bis zum bitteren Ende durchgestanden, ich bin unglaublich stolz auf dich! Dem Finale steht nichts mehr im Weg,» liebevoll wuschelte er durch Klaas Haare. «Das war vielleicht eine Tortur! Also viel länger hätte ich es nicht ausgehalten, so hitzeresistent bin ich auch nicht. Aber wir haben es geschafft», sie klatschten sich in die Hände. Das Publikum war ausser sich, der Beifall war immens. Leute johlten, schrien ihre Namen und jubelten vor lauter Freude. Joko und Klaas verneigten sich vor den Zuschauern und grinsten breit in die Kamera. Steven, ihr Spielleiter, gesellte sich zu ihnen. «Nicht schlecht, Herr Heufer-Umlauf. Damit hätte niemand mehr gerechnet. Du sahst ziemlich übel aus da drin. Und Joko, zeig mal deine Finger. Voll Schnitte, meine Güte, auch du siehst mitgenommen aus», Steven griff nach Jokos Hand und hielt sie in die Höhe, doch die beiden winkten nur bescheiden ab. «Das war doch gar nichts. Wir sind uns solche harten Challenges gewohnt. Da kann uns niemand das Wasser reichen, wir überstehen alles. Egal, wie schmerzhaft, egal wie heiss oder kalt, egal wie unfair und hinterlistig,» Klaas lachte. «Naja, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall», die Augen des Spielleiters funkelten. Er hielt nicht viel von Joko und Klaas Spiel «Aushalten». Für ihn waren die beiden halsbrecherische Draufgänger, die sich der Gefahr gar nicht bewusst waren, in die sie sich wöchentlich begaben. Sie würden alles ausprobieren, selbst wenn die Verletzungsgefahr, wie bei dem letzten Spiel, gross wäre. Schnittwunden, Verbrennungen, gefrorene Glieder, Schürfungen oder Prellungen, Joko und Klaas nahmen alles in Kauf, um ein wenig Ruhm und Ansehen zu erlangen. Die Crew gratulierte den beiden und machte gute Mine zum bösen Spiel. Manchmal fragten sie sich, ob das ethisch noch vertretbar war, wenn sie sich jede Woche neue Fallen ausdenken mussten, in die sich Joko und Klaas blindlings stürzten. Doch die beiden schien das wenig zu kümmern. Ihnen machten diese risikofreudigen Spiele offenbar grossen Spass und solange sie den Jux hatten, würde der Sender die Aufgaben immer gefährlicher und für das Publikum spannender gestalten. «Ich hoffe, es hat euch gefallen! Danke, dass wir euch alle im Studio begrüssen durften. Es war eine siegreiche Nacht. Ihr seid die Besten! Kommt gut nach Hause», Klaas verbeugte sich vor den Zuschauern, die immer noch stürmisch applaudierten. Genau das war der Grund, weshalb er sich immer wieder diese Folter antat. Er liebte sein Publikum, er lebte für den Beifall und Joko war ihm da ganz ähnlich. Sie genossen jede Minute vor der Kamera und zwar nicht als zwei unbekannte Moderatoren, sondern als grosse Stars auf der Bühne des Triumphs. Joko winkte zum Abschied in die Menge, bevor sie in ihren VIP-Bereich verschwanden. «Das war knapp, Joko! Gib dir das nächste Mal etwas mehr Mühe, ich wäre beinahe geschmolzen in dem Ding,» Klaas streifte seine Weste ab und schmiss sie in seinen Spind. Er kramte in seinem Rucksack nach einer billigen Flasche Sekt, um sich und Joko ein Gläschen einzuschenken. «Ich musste mir die Finger blutig schneiden, um an den Code zu kommen. Denkst du, mir hat das Spass gemacht! Es war die reinste Folter. Sieh dir mal meine Hand an,» Joko streckte seinem Freund die Finger entgegen. Da waren ein paar winzige Schnitte zu sehen, aber allzu dramatisch sah es nicht aus. «Sind wir doch ehrlich, wir machen jeden Quatsch mit und sind uns für nichts zu schade. Ich hoffe, die Zuschauer würdigen unseren Mut,» Joko nahm einen Schluck Sekt und liess ihn langsam die Kehle runterfliessen. In wenigen Minuten würde die After-Show-Party starten und sie als Ehrengäste durften natürlich nicht fehlen. Schnell umgezogen, warfen sie sich in das Getümmel an Promis und Sternchen, um den neusten Klatsch und Tratsch nicht zu verpassen. Hier und da griffen Joko und Klaas nach einem Glas Champagner oder einem Shot, um ein wenig in Stimmung zu kommen und die Torturen des Abends zu vergessen. Sie trafen auf berühmte Gäste, plauderten ein wenig, ehe sie sich wieder ein alkoholisches Getränk gönnten. Die Nacht war bereits hereingebrochen und langsam hatten sich die beiden Freunde akklimatisiert. Es wurde viel gelacht und gescherzt. «Heute hatte ich wirklich das Gefühl, dass Klaas aufgeben würde,» Alexander Schubert hatte sich zu ihnen gesellt und stiess auf einen langen Erfolg in der Fernsehbranche an. Noch ein Glas, noch ein Shot und bald waren Joko und Klaas ziemlich angetrunken. Sie verloren sich in der Menge und irrten zuweilen alleine durch die grosse Halle. Die ganze Zeit über hatte Klaas das Gefühl, beobachtet zu werden. Als wären alle Augen auf sie gerichtet. Manchmal meinte er aus den Augenwinkeln zu erkennen, wie jemand ihn anstarrte und ganz genau jede seiner Bewegungen verfolgte. Vielleicht war es der Alkohol, vielleicht auch seine Müdigkeit, die ihn auf so aberwitzige Gedanken brachte und trotzdem fühlte er sich nicht ganz wohl in seiner Haut. «Klaas, alte Socke! Wie geht’s?» Max Giermann war zu ihm getreten und legte ihm den Arm um die Schulter. Klaas lächelte ihm zu, konnte aber im ersten Moment sein Gesicht nicht einordnen. «Krasse Show, die ihr hier abzieht. Es haut mich jedes Mal um, wenn ihr Kopf und Kragen für die Einschaltquoten riskiert», Max griff nach Klaas Glas und genehmigte sich einen Schluck. «Was soll ich sagen, Indianer kennen keinen Schmerz», scherzte Klaas. «Ein weiser Spruch! Machs gut, wir sehen uns bald wieder», er stolperte zurück in die Menschenmenge. Irgendwie fühlte Klaas sich unwohl, ihm war schwindlig. Sehr wahrscheinlich war ihm der ganze Trubel irgendwie zu Kopf gestiegen. Er blickte sich nach Joko um, um ihm zu sagen, dass er schon bald die Heimreise im Taxi antreten würde. Doch sein Kollege war weit und breit nicht zu sehen und so entschied sich Klaas etwas abseits der Menschenmasse zu stehen, um einen besseren Überblick zu erhalten. Er näherte sich dem schlecht beleuchteten Gang und das letzte, an was er sich erinnern konnte, war umhüllende Dunkelheit. Joko war indessen in ein Gespräch mit Thomas Gottschalk verwickelt. Gerne wollte er ihn auf eine Idee für ein neues Fernsehformat ansprechen und die Goldlocke liess sich, wie immer, von ihm begeistern. «Es geht um eine Quizsendung, in der der Gewinner jeweils die Show weitermoderieren darf. Was hältst du davon?» Gespannt wartete Joko auf Gottschalks Reaktion. Dieser zeigte sich wie immer völlig hingerissen und befürwortete, dass die Show ins Leben gerufen werden würde. Nachdem sie eine Weile weitergeplaudert hatten, machte sich Joko langsam auf die Suche nach seinem Freund Klaas. Er hatte ihn schon länger nicht mehr gesehen und wollte bald nach Hause gehen, aber nicht, ohne sich vorher von Klaas zu verabschieden. ‘Wahrscheinlich ist er in seiner Garderobe’, der Ältere von beiden machte sich auf den Weg durch den dunklen Gang, als ein Schlag auf den Kopf den Rest der Welt ausblendete. Der Raum war nur dürftig beleuchtet. Eine einzelne Glühbirne hing von der Decke und schaukelte über ihren Köpfen auf und ab. Klaas blinzelte und versuchte die Augen zu öffnen, kniff sie aber sogleich wieder zusammen, weil das Licht ihn unglaublich blendete. Neben sich hörte er ein Rascheln von Ketten. Jemand war mit ihm in diesem Raum. Es roch muffig, schimmlig und nach abgestandenem Wasser. «Hallo? Kann mich jemand hören?», seine Stimme echote durch die Dunkelheit. «Klaas? Was ist los? Wo sind wir?» das war doch Joko. Klaas versuchte sich zur Seite zu drehen, aber sofort schwirrte ihm der Kopf, sodass er sich wieder hinlegen musste. Er versuchte Arme und Beine zu bewegen, merkte aber schnell, dass er angekettet war. Er konnte sich kaum frei bewegen, die Fesseln waren fest um seine Gelenke geschnallt. «Joko, wach auf! Ich weiss nicht was für eine kranke Idee das ist, aber ich glaube wir sind gefesselt», Klaas rüttelte und versuchte sich aus den Handschellen zu befreien, leider erfolglos. Sein Kollege setzte sich auf und zog an seinen Ketten. «Was soll das? Lasst uns raus!» er fing an zu schreien, völlig hysterisch und Klaas versuchte ihn zu beruhigen. «Joko. An was erinnerst du dich noch von letzter Nacht? Was ist passiert?» So viele Fragen, auf die Joko keine Antwort wusste. «Ich habe mit Gottschalk gesprochen und dann wurde mir schwarz vor Augen, als ob ich ihn Ohnmacht fallen würde und hier bin ich aufgewacht. Du?» er blickte im fahlen Licht der Glühlampe zu Klaas rüber. Dieser schien noch nicht sicher zu sein, ob es sich hier um einen schlechten Scherz oder um die brutale Realität handelte. «Habe mich noch mit Giermann unterhalten, nur kurz. Wollte mir dann ein Taxi rufen und nach Hause gehen, doch ich kam nicht mal bis zum Ausgang. Irgendetwas ist geschehen,» murmelte er mir zu sich selbst als zu Joko. Sein Kollege riss mit aller Kraft an den Fesseln, doch er konnte sich beim besten Willen nicht befreien. Beide horchten in die Dunkelheit hinein. «Hey, Joko. Versuch mal zu ertasten, wo wir sein könnten. Das kannst du doch so gut,» schlug Klaas vor und probierte, etwas in diesem schlecht beleuchteten Raum auszumachen, irgendein Hinweis, der ihnen sagen könnten, wo sie sich im Moment befänden. Joko streckte seine Hand aus und fuhr den Boden entlang. «Oh mein Gott, Klaas. Da ist ein Fuss!» er schreckte sofort zurück. «Das ist mein Fuss, Scherlock Holmes. Los, mach weiter. Was ist links von dir? Taste nach Gegenständen, nach einem Türknauf, nach einem Schalter, einem Zahlencode, irgendwas,» langsam aber sicher bekam es Klaas mit der Angst zu tun. Sie waren sich gnadenlose Spiele gewohnt, aber für seinen Geschmack ging dieser Spass etwas zu weit. Die ganze Atmosphäre verpasste ihm eine Gänsehaut. Sie konnten sich kaum orientieren, sahen in dem fahlen Licht nicht mal die eigene Hand vor Augen und noch immer wussten sie nicht, wie sie hierhergekommen waren. «Klaas, da ist etwas. Ich glaube es könnte ein Becken sein oder eine Badewanne», meinte Joko und klopfte gegen den Gegenstand. Plötzlich dämmerte es Klaas und er musste sich ein Grinsen verkneifen. «Alles klar, ihr Spassvögel. Joko, wir sind in einem Badezimmer, habe ich Recht?» Wie auf Kommando ging ein grelles Licht an, das den Raum hell durchflutete. Klaas hatte richtig geraten. Sie sassen in einem modrigen, heruntergekommenen Badezimmer fest. Überall lag Schimmel an den Wänden, der Boden war mit Blutflecken übersät und sie waren an rostige Rohre geknebelt. Klaas hatte sich schlagartig beruhigt. Er wusste, auf was seine Crew hinauswollte. Die Szenerie erinnerte ihn ganz stark an Saw, einen Film, den er sich vor langer Zeit einmal aus Langeweile angeschaut hatte. «Unsere Freunde haben sich zu viele Horrorstreifen reingezogen,» er lächelte Joko an, dieser versuchte immer noch wie von Sinnen, sich von den Ketten zu befreien. Panik lag in seinem Blick, er atmete stosswiese. «Beruhig dich, mein Freund. Das ist alles nur Show. Die wollten uns eine Heidenangst einjagen und bei dir ist es ihnen auch gelungen,» er nahm den Älteren gern auf die Schippe und neckte ihn bei jeder Gelegenheit. «Bist du dir da sicher?» wollte Joko wissen. «Für mich sieht das eher nach einer bizarren Version von Escape Room aus. Eine knallharte und schonungslose Version, die uns die Augen vor richtigen Gefahren öffnen sollte. Ein Test, eine Prüfung vielleicht», rätselte Joko und liess die Ketten fürs Erste sinken. «Nein, schau mal im linken Eck des Raumes, da steht ein Fernseher. Vermutlich wird gleich Rojinski eingeblendet, die uns die Regeln erklärt,» Klaas war zuversichtlich, dass es sich hierbei um eins ihrer berühmten Spiele handelte, er war sich zu dem Zeitpunkt keiner wirklichen Gefahr bewusst. «Warten wir mal ab,» Joko schluckte schwer und sah wie gebannt auf den Fernseher. Auf einmal rauschte der Bildschirm und eine Figur war zu erkennen. «Ha! Billy the doll! Das ist die Puppe aus Saw, kennst du die Filme?» fragte Klaas seinen Freund, der ungläubig diese hässliche Fratze mit den zwei roten Kringeln anstarrte. «Ja, aber Billy hat noch nie was Gutes bedeutet,» klärte ihn Joko auf. Ihr Gespräch wurde unterbrochen. «Hallo Joko, hallo Klaas. Ich möchte ein Spiel spielen. Seit Jahren unterhaltet ihr eure Zuschauer mit wahnwitzigen Challenges, nehmt alle Risiken in Kauf, setzt euer Leben wöchentlich aufs Spiel, nur um die Einschaltquoten nach oben zu jagen. Darauf angesprochen, brüstet ihr euch mit den kleinsten noch so erwähnenswerten Errungenschaften, mit euren völlig hirnrissigen Siegen. Ihr gebt euch als wahre Helden aus, als Champions, denen niemand das Wasser reichen kann. Dabei wisst ihr haargenau, dass niemals wirklich euer Leben auf dem Spiel stand und es nur um Show geht. Doch heute soll es anders sein. Ihr denkt, dass nichts und niemand euch etwas anhaben kann? Dass ihr Kälte, Hitze, Schmerz und Folter aushalten könnt? Dann beweist es mir in diesem Parcours, der euch auf die Probe stellen wird. Leben oder euch für immer blamieren, ihr müsst wählen.» Dann war die Durchsage auch schon vorbei. Joko und Klaas grinsten sich an. «Krass, wie authentisch das war. Hat mir gefallen. Da hat sich jemand viel Mühe gegeben uns einen Schrecken einzujagen. Okay, Leute! Lasst uns raus! Wir haben uns erschrocken, gut gemacht», der Jüngere zog noch einmal fest an seinen Handschellen, doch die bewegten sich immer noch kein Stück. Joko war das ganze zu unheimlich, etwas stimmte nicht, es war zu real für einen schlechten Scherz. Auf einmal sah er sich nochmals genauer im Badezimmer um. In der Badewanne lag ein Mannequin, nackt und kalt, ohne jede Bekleidung. Hatte dieser eine besondere Bedeutung. Welchen Sinn machte eine Schaufensterpuppe in diesem Spiel? Da ging auch schon wieder der Fernseher an. «Joko und Klaas, in zwei Minuten werden aus der Wand Harpunen schiessen, die sich in eure Körper einhaken werden», Billy hatte sich wieder zu Wort gemeldet. Da prustete Klaas los. «Also ehrlich, Leute. Ich könnt aufhören mit dem Quatsch», er lachte herzhaft, doch in eben diesem Moment schoss etwas aus der gegenüberliegenden Wand direkt in den Mannequin hinein und zerschmetterte seinen Kopf. Es rauchte und glühte, sodass Joko zusammenzuckte und sich am liebsten Klaas um den Hals geworfen hätte. Billy sprach weiter. «Findet den Schlüssel oder es wird euch wie eurem Freund ergehen.»                                                                                                        
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Eine Nachricht von mir an ihn
Lieber Maurice,
ich weiß garnicht wo ich anfangen soll, aber ich fange einfach irgendwie irgendwo in der Mitte an. Da du ja meine Anrufe ignorierst und mich wegdrückst, bzw. meine Nachrichten ignorierst und ich keine Antwort von dir erhalte, habe ich das Gefühl, dass du nichts mit mir zu tun haben möchtest und dich distanzierst. Doch ich habe noch etwas zu sagen. Du kannst es lesen wenn du möchtest, mir antworten oder es auch sein lassen. Es ist zurzeit wirklich kompliziert zwischen uns, oder eher gesagt war es dies schon immer irgendwie. Jedenfalls wollte ich dir sagen, dass es mir leid tut und ich am Anfang nicht wirklich realisiert habe oder nicht wahrgenommen habe, dass du Gefühle für mich hattest. Ob es leichte oder starke Gefühle waren, spielt keine Rolle. Du hattest welche und ich habe sie nicht wirklich geschätzt oder konnte nicht darauf eingehen, weil ich Angst hatte oder es dir nicht geglaubt habe oder mich einfach die Sache mit meinem ex noch beschäftigt hat. Ich fand es immer schön als wir jeden Tag, jede Zeit, egal wann geschrieben oder sogar jeden Tag telefoniert haben. Das war wirklich schön. Du warst echt einer mit dem ich gern geschrieben habe und telefoniert habe. Du hast mich schon damit glücklich gemacht. Deine lieben und süßen Worte haben mich immer zum Lächeln gebracht und deine süße Art gegenüber mir fand ich wirklich süß. Als wir damit aufgehört haben oder unser Kontakt sich verschlechtert hat, hat es mich traurig gemacht und es hat was gefehlt . Deine Nachrichten, deine Stimme. Deine blöden Witze, sogar als du mich genervt hast, deine tolle Art, deine Anwesenheit. Einfach du hast mir gefehlt. Ich weiß nicht genau was sich verschlechtert hat, aber ich glaube eher dass unser Kontakt sich verschlechtert hat nachdem dein ex dir zum Geburtstag gratuliert hat und du dann mit ihm wieder in Kontakt kamst. Es ist auch nichts schlimmes. Du liebst ihn und ich verstehe das auch. Ich verstehe dich sehr gut. Ich bin dir auch nicht deshalb sauer. Jedenfalls wie du es schon weißt, habe ich in den letzten Wochen ziemlich oft an dich gedacht und mir vorgestellt wie es mit dir w��re, mit dir zusammen zu sein. Ich hatte ein Gefühl, dass ich vielleicht mit dir glücklich werden konnte. Dass du derjenige für mich sein würdest. Ich wusste nicht was die Zeit mit sich bringen würde. Am Anfang als du mir geschrieben hast, habe ich mir nichts bei gedacht, doch dann haben wir angefangen über Themen zu reden, die wichtig waren. Über lustige, blöde, lächerliche und schöne Themen. Du hast mich einfach teilweise verstanden und mit dir konnte ich irgendwie über alles reden und deine Nähe, deine Aufmerksamkeit habe ich wirklich sehr geschätzt. Als ich die nicht mehr bekam oder sowie jetzt, war ich schlecht gelaunt. Eifersüchtig? Vielleicht.. vielleicht, weil du jemand anderen deine Aufmerksamkeit und Nähe bzw. Interesse geschenkt hast und nicht mehr mir. Auf der anderen seite, konnte ich dir aber auch nicht sagen.. „hey Maurice.. ich habe dich gern“.. weil die Angst einfach zu groß war und ich nicht mehr genau wusste, was du möchtest bzw. was du für mich empfindest. Alles was ich dir gesagt habe, habe ich wirklich gemeint und waren nicht nur leere Worte.. sondern Gefühle bei. Ob du es glaubst, ist eine andere Sache. Ich weiß es, weil ich etwas für dich fühle. Ich hätte nie gedacht, dass du mir so sehr wichtig wirst oder ich dich so sehr ins Herz schließen würde.. oder sogar Gefühle für dich entwickeln würde .. Ja, du hast richtig gelesen.. Gefühle für dich! Das bedeutet dass ich mich schon eigentlich in dich verliebt habe. Dumm oder? Ich weiß. Aber du hast es mir nicht einfach gemacht. Du warst für mich da. Hast mich zum Lächeln gebracht, mit mir abends immer telefoniert. Mir wunderschöne Komplimente gemacht obwohl ich nicht perfekt bin. Du bist nicht einfach nur ein Junge. Du bist mehr als das. Du hast so viel in dir! Du hast eine echte und schöne Seele die verletzt ist. Du bist echt ein wundervoller Mensch. Und was dich noch wundervoller gemacht hätte, wäre wenn du mein Junge gewesen wärst. Du bist toll, süß, hilfsbereit, lustig, hübsch, schlau.
Klar hast du vielleicht auch nicht so tolle Seiten an dir, aber ganz ehrlich? Die hat jeder!! Jeder hat schöne und auch schlechte Eigenschaft bzw. Angewohnheiten. Du brauchst dir deshalb keine Sorgen zu machen. Deine Eifersucht, fand ich süß und dass du dich immer gemeldet hast, als ich dir nicht geschrieben habe, auch. Du bist so ein wundervoller Mensch. Du verdienst etwas besseres als dein ex.. und das weißt du auch! Ich hoffe für dich, dass du es schaffst! Dass du deinen Wert, deinen Stolz und deine Schönheit bemerkst und auch in dir siehst! Ich hoffe für dich, dass du deinen Weg findest und auch dass du glücklich wirst! Auch wenn du vielleicht leider nicht mit mir glücklich wirst, was ich eigentlich sehr traurig finde.. weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass wir beide ziemlich gut miteinander passen und wir uns gegenseitig gut tun und wir zusammen ein verrücktes Pärchen wären, wobei du verrückter wirst, du Huhn. Ich wünsche dir trotzdem alles gute und liebe, weil du es verdienst! Es fühlt sich gerade irgendwie an.. als würde ich mit dir Schluss machen. Dabei hat es nicht mal wirklich mit uns angefangen.. Weißt du, wenn wir etwas näher gewohnt hätten, glaube ich dass wir schon längst zusammen wären. Ich hätte mich sofort mit dir getroffen und dich nicht mehr losgelassen.. ich glaube wir sind beide noch nicht für diese Situation gewachsen und ich glaube dass wir uns nicht trauen oder nicht wissen wie wir den nächsten Schritt machen sollen. Ich wusste auch irgendwie dass unser Kontakt abbrechen wird und ich dich verlieren werde.. erinnerst du dich noch daran? Als ich dir gesagt habe, dass ich glaube dass unser Kontakt bald abbrechen wird und du meintest dass du es nicht möchtest und dass ich positiv denken soll? Hier sind wir nun, kurz vor dem Ende. Oder nicht? Ich habe versucht dir näher zu kommen und für uns zu kämpfen, damit wir wieder dort hingelangen wo wir vor ein paar Monaten waren damit wir vielleicht den nächsten Schritt machen könnten. Aber ich schaffe es nicht alleine.. Ich bin zu schwach und du machst es mir nicht leicht .. Weißt du ich verliebe mich nicht schnell oder immer.. und wenn ich kurz davor bin mich zu verlieben, distanziere ich mich immer oder habe den Mut dazu mich fallen zu lassen.. bei dir hätte ich den Mut gehabt wenn ich noch gewusst hätte was du fühlst und was du möchtest bzw. was das zwischen uns ist. Ich finde es traurig dass du mich ignorierst und mir nicht mehr antwortest. Ich vermisse dich.. aber ich kann nichts dagegen machen. Außer vielleicht den Zug nehmen jnd zu dir fahren. Aber vielleicht würdest du nicht mal zu mir kommen und dann stände ich dort alleine.. Ich weiß auch garnicht weshalb ich dir das schreibe.. Du kannst es ignorieren oder mir schreiben, wenn du möchtest. Wenn du nicht willst dann lass es. Mach dir auch keine Sorgen, ich werde dich ab jetzt an auch in Ruhe lassen und dich nicht mehr nerven, schreiben oder anrufen! Und nein keine Sorge, ich tauche nicht vor deiner Türe auf. Durch dein schweigen und Ignoranz kann ich schon interpretieren, dass du keine Lust auf mich hast und keinen Kontakt mehr möchtest. Keine Antwort ist auch eine Antwort.. leider. Ich kann dich zu nichts zwingen. Ich kann auch nicht verlangen, dass du bleibst. Wenn du gehen möchtest, dann kannst du das tun.. Ob ich es toll finde ? Nein.. ich finde es nicht toll sondern traurig, weil ich dich in meinem leben haben möchte! Weil du mir ans Herz gewachsen bist und ich dich sehr gern habe. Ich kann vielleicht ohne dich leben, aber ich will das nicht!! Aber es ist deine Entscheidung, wie es weitergehen soll. Ob du mich noch in dein Leben haben möchtest oder nicht. Du weißt ja, was ich denke und fühle.. wir wissen nicht was die Zukunft bringen wird. Maurice? Denk einfach daran, dass du toll bist! Ein wundervoller junge. Es gibt so viele Menschen und so viele hübsche Jungs da draußen, aber du bist toller! Wunderschön! Glaub mir... alles was ich sage, ist wahr.. Maurice war für mich nur ein Name damals.. bis du in mein Leben kamst.
Jetzt ist der Name besonders und DENKE UND SEHE NUR DICH wenn ich deinen Namen höre oder lese! Du bedeutest mir einfach eine menge und auf irgendeine Art und weise liebe ich dich. Ja dich! Ich liebe dich Maurice.. ❤️ Keine Ahnung wie es weitergehen soll, wofür du dich entscheidest und ob ich dir wichtig bin bzw. Du mich noch magst.. Oder ob das jetzt hier ein Abschiedsbrief ist und unser Kontakt abbricht ..Also soll ich jetzt bye für immer sagen? Mach es gut und viel Glück und erfolg?Du kannst ja das Bye für immer als Abschied von mir nehmen, falls du keinen Kontakt mehr möchtest. Immerhin habe ich es dir gesagt und bin jetzt fertig. Ich habe alles gesagt und versucht.. Es liegt an dir..
- habe ihm diese Nachricht im September 2018 geschickt 🌧
- m 🥀
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vanichkoennte · 5 years
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Erste Wochen USA
Wir haben es geschafft! Wir sind in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das mag zunächst nicht als große Leistung erscheinen und doch war es bis zuletzt nicht klar, ob wir die Grenze passieren können oder nicht. Bereits vorher kam uns von gleichgesinnten Reisenden zu Ohr, dass sie nicht „rein durften“, weil sie keine Ausreise nachweisen konnten. Dementsprechend legten wir uns eine „Geschichte“ über unsere Reiserouten zurecht und brachten das Auto für die bevorstehende Kontrolle auf Vordermann. Gegen 14 Uhr stellten wir uns mit den anderen Autos in die Schlange, als wir nach 20 Minuten an der Reihe waren, wurden direkt auf den Parkplatz geschickt, um uns im Büro der Grenzkontrolle zu melden. Hier standen wir geschlagene zwei Stunden an, nur um zu erfahren, dass die USA den Deutschen Kinderreisepass nicht akzeptiert. Dabei dachten wir, wir hätten alle Ausschlusskriterien bedacht… Ratlos wurden wir gebeten zu warten. Innerhalb der nächsten Stunde wurden wir mehrfach aufgerufen um alle Optionen zu besprechen, glücklicherweise bekamen wir einen jungen engagierten Grenzbeamten, sodass dieser uns letztendlich für Johna ein extra Visum ausstellte und die Einreise von uns – nach Aufnahme von Fingerabdrücken und Foto – ebenfalls absegnete. Durch diese unerwarteten Schwierigkeiten wurde die Kontrolle unseres Vans völlig vergessen und er konnte die Grenze unangetastet passieren. Das ist doch faszinierend, oder? Seit der Abreise von Hamburg wurde in unseren Van kein einziges Mal reingeschaut. Nächstes Mal könnten wir also locker noch ein paar blinde Passagiere mitnehmen. Nach dieser ermüdenden Prozedur fuhren wir noch wenige Meter hinter die Grenze auf einen Parkplatz zum Schlafen. Am nächsten Tag ging es nach Seattle. Kaum 24 Stunden im Land, bemerkten wir einige Unterschiede zu Kanada. Nicht nur, dass die Lebensmittel noch teurer waren und die Highways plötzlich bis zu acht Spuren hatten, auch schienen die Leute noch extrovertierter und lauter. Kaum hatten wir in Seattle geparkt, klopfte es an der Tür und ein Afro-Amerikanischer Mitbürger, gratulierte uns ausschweifend zu unserem Van und unserem Reise-Leben. Seattle selbst überraschte uns dann mit vielen, vielen Obdachlosen, aber auch tollen Spielplätzen für Kinder und Hunde, gratis WiFi auf öffentlichen Plätzen und wirklich beeindruckende Architektur. Zwei Tage Großstadt reichten uns jedoch und wir beschlossen die großen Highways zu verlassen und stattdessen die Küste entlang zu fahren.
Wir fuhren von einem kleinen Küsten-Örtchen zum nächsten und campten meistens wild - irgendwo mit Meerblick. (Nachdem wir dachten, dass die Kanadischen Campingplätze teuer sind, traf uns hier fast der Schlag bei 50$ im Durchschnitt nur fürs Parken.) Endlich wurde auch spürbar, dass wir nach Süden fuhren. Die Temperaturen wurden wieder Zweistellig am Tag, sodass wir die Tage eigentlich immer am Strand, mit Sandburgen bauen und Meeresschätze sammeln, verbrachten. Eines Tages landeten wir zufällig bei einer Krebs-Fischerei, wo Johna helfen durfte die Krebse rauszuziehen. Einen großen Kilogramm-schweren Krebs wählte er sogar zum Essen aus, nur nachdem er einen Bissen genommen hatte, beschloss er, dass Papa den Krebs doch lieber allein essen kann. Aber immerhin hatte er großen Spaß mit der Zange alles aufzuknacken. Außerdem angelten wir wieder fleißig und fingen insgesamt sogar vier Fische, die wir diesmal aber nicht aßen, sondern nur für Forscherzwecke kurz im Eimer beobachteten, bevor Johna sie wieder ins Meer setzen durfte.
Insgesamt durchquerten wir die Staaten Washington und Oregon jedoch zügig und blieben nirgendswo länger als eine Nacht, weil wir uns vorgenommen hatten zu Thanksgiving bei meiner Groß-Cousine in Santa Cruz, Kalifornien zu sein. Für eine kleine Waldwanderung in den sehr beeindruckenden Redwoods und einen Abstecher in San Francisco nahmen wir uns trotzdem die Zeit. Und auch wenn es in San Francisco  - genau wie fünf Jahre zuvor – wieder goss wie aus Eimern, waren wir trotzdem erneut in den Bann gezogen von dem wunderbaren, entspannten, modernen hippi Flair. Johna fand natürlich die Seelöwen am Fishermans Wharft am besten, sowie auch den Kakao der in seiner Textur eher an Schokoladen-Pudding mit zu viel Zucker erinnerte und von dem er keinen Schluck abgab.
In Santa Cruz bei meiner Groß-Cousine angekommen wurden wir aufgenommen, wie die verlorenen Kinder. Wie selbstverständlich wurde für uns ein Zimmer geräumt und obwohl wir es gar nicht geplant haben, blieben wir für sechs Tage.  In dieser Zeit erlebten wir ein filmreifes Thanksgiving Menu, wir besuchten das wohl weltbeste Aquarium in Monterey, schauten sehr viel Football (das Spiel, dass Johna erklärte mit: „Das ist wenn einer den Ball fängt und die anderen ihn jagen und umrempeln“) und hatten viele entspannte, lustige Spiele-Plauder-Abende mit der Familie. Selbst Djuka genoss die Zeit sehr, da in dem Haushalt ein einjähriger spielverrückter Mischling lebte, mit dem sie sich zusammen die Couch erobern durfte. Außerdem nutzten wir die Zeit um unsere Weiterreise zu planen, denn seit über einem Monat kontaktierten wir Farmen in den Staaten – leider ohne Erfolg. Kurz entschlossen schrieben wir der Ziegenfarm bei der wir vor fünf Jahren ausgeholfen hatten und bekamen sofort die Antwort, dass wir jederzeit willkommen sind und bleiben können solange wir wollen.
Hier sind wir nun wieder. Tatsächlich hat sich sehr wenig geändert. Es gibt immernoch über 50 Ziegen, Hunde, Hühner, Katzen und einen sehr großen Garten irgendwo im Wald am Rande der Sierra Nevada. Mittlerweile wohnt noch eine Inderin mit ihrem Mann in einem Wohnwagen auf dem Grundstück, die sich mit um die Farm kümmert und nebenbei einen ausgemusterten Schulbus zum Reisemobil ausbaut. Auch hier wurden wir wieder herzlich aufgenommen. Der große Picknicktisch den wir damals aus ganzen Baumstämmen gebaut haben steht noch und wir halten immernoch den Rekord im poop scooping (Ziegenmist schaufeln) mit 90 Eimern am Tag. Dieser Ruhm führte wohl auch dazu, dass wir als erste Aufgabe gleich nochmal „ran durften“. Diesmal mit Johna, der extra seine Strandschaufel aus dem Van holte und zwei Stunden fröhlich mitarbeitete und den Ziegenmist nicht nur in den Eimern, sondern auch überall sonst verteilt. Mal schauen was uns sonst noch so für Projekte erwarten.
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letsclemini · 2 years
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21.8 Sonntag, Tag 3 Varna
Heute haben wir richtig lange geschlafen! Scheinbar sind wir doch sehr erschöpft der wochenlangen Abenteuer!
Statt wie gedacht bereits zu Mittag/frühen Nachmittag sind wir erst um 17.00 losmarschiert zum Strand. Heutiger Plan war es einen Strandlokalziaga zu machen. Wir wollten ganz links bei den Surfern beginnen und uns langsam nach vorne hanteln.
Geplant getan. Bei den Surfern gab es Mal einen Aperolspritz für den Start. Wir merkten dass sie die selbe Karte hatten wie das Lokal nebenan wo wir gestern waren. Schnell wuchs in uns der Verdacht, dass es an sich doch nur vielleicht 2 oder 3 Lokalanbieter gab, diese aber verschiedene Räumlichkeiten mit verschiedenen Themen hatten.
Das nächste ließen wir aus, da waren wir ja gestern. Dann ging es zu dem kleinen Auto - dort hatten wir zwei leckere Craft Biere - English IPA und IPA. Dazu gab es Chips mit Parmesan.
Das nächste war ein Restaurant La Ma Mi. Dort gab es endlich meine heißersehnten Muscheln - und sie waren sehr sehr lecker! Dazu gab es einen GinTonic für mich und ein Bier für Clemens. Für die Streunerkatzis gab es Pizza und Muscheln vom Nachbartisch.
Da es langsam spät wurde und die nächsten wieder Restaurants waren ließen wir sie aus....denn wir hatten fürs richtige Essen schon etwas anderes im Auge. Die Monkeys Sushi Bar. Sie war bumm voll, aber wir bekamen noch einen kleinen Tisch am Strand - uns eh viel lieber. Das Essen war ein Wahnsinn! Es gab Tuna Maki, kurz angebratenes Rindfleisch in Sesamkruste auf Salat, Edamame, Wakamesalat und eine eigen-Sushikreation, die leider nicht so unser Fall war, da auch Ananas Stückchen drinnen waren. Dazu wieder Bier und Gintonic - dieses Mal mit einem japanischen Gin.
Vor unserem Sushimahl waren wir noch in einer Shishalounge Kaiser Terrasse Varna. Sie war sehr groß im Innenbereich. Oben noch etwas discoähnliches. Unten am Strand ein Podest mit Hollywoodschaukel, Hängesessel und gemütlichen kleinen Sitzecken. Dort gab es einen sehr leckeren Dimpil Whiskey und Mineral.
Als nächstes folgte eine etwas fetzigere Strand-Bar Cubo. Sie hatte eine nichtgenutzte Tanzfläche, einen Balkon, und viele andere Sitzmöglichkeiten. Das erste Mal das wirklich alles am Strand selber war. Wir wählten den Balkon von dem aus man eine gut Sicht auf das Treiben in der Bar sowie den Strand und das Meer hatte. Dazu gab es zwei hiesige Biere und eine schlafende Barkatze.
Wir zogen weiter. Wieder ließen wir was aus, da wir dort bereits die letzten zwei Tage waren und sie uns eigentlich nicht so sympathisch war. Ein paar Bars waren schon geschlossen oder im Begriff zu schließen. Die nächste Bar war dann wieder eine Partybar, aber bei weitem nicht so eine gemütliche Atmosphäre. Es war nur ein kleines Zelt, aber die Musik genauso laut aufgedreht wie vorher in der weitläufigen Bar. Viele Menschen, da sie eine der einzigen Bars war die lange offen hat. Gestresste Barkeeper. Aber wir bekamen schnell unser Bier und Aperolspritzer und verzogen uns Richtung Strand. Dort gab die wohl gemütlichsten Sitzsäcke die wir je probiert haben. Wir zogen uns zwei Richtung Meer. Dort lag ein Pärchen am Strand, das sich nicht die Sterne anschaute sondern einen Film am Laptop - auch eine eigenartige Strandbeschäftigung.
Da wir schon ziemlich weit runter gegangen sind beim Strand, war es auch schon wirklich dunkel und kaum Straßenlichter...die Sicht zum Himmel war daher super und der Nordstern strahlte hell. Clemens schlief bald ein. Und ich genoss das Meeresrauschen.
Kurz nach eins zogen wir weiter. Traumhapate Clemens meinte nachm aufwachen noch: Hö! Happy Birthday! Also pünktlich zur österreichischen Mitternacht gratuliert!
Da er mit mir noch anstoßen wollte, zogen wir weiter Richtung Pier. Auch dort schon alles zu. Vergnügungspark und die Lokale. Doch aus einem dröhnte dann doch noch Musik! Der Türsteher vom The Brick Port checkte kurz ob wir eh keine Flaschen oder Waffen im Rucksack verstecken und wir durften rein in die 'Varna Alm'. Trunkene laute Partygäste. Plärrender DJ mit unmotivierten Ansagen. Wir holten uns zwei kleine Biere und setzten uns raus. Weg von dem Lärm und zum Pier. Beobachteten die sich im Wasser stetig wiegenden Schiffe und Clemens deutete in eine Richtung - dort hat er für morgen Abend reserviert. Mehr will er mir aber nicht zu morgen verraten. Ich bin gespannt!
Wir machten uns auf den Heimweg. Noch ein bisschen lesen und schon war der Tag um. Varnauntypischerweise für morgen sogar einen Wecker gestellt. Mal schauen für was!
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younganonymus · 6 years
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Damals
Mir sind gerade zwei Dinge eingefallen.
Erstens: Als wir noch zusammen waren, lange bevor du anfingst abweisend zu werden, habe ich mal etwas falsches gesagt und du warst zutiefst erschüttert, wütend und vor allem traurig.
Es hatte mir schrecklichst Leid getan.
Du bist, wie immer, stur und stumpf in das Wohnzimmer geflihen und mochtest deine Ruhe.
Irgendwann habe ich mich dazu setzen dürfen, aber keinen engen Kontakt.
Als du schliefest, bin ich in die Küche gegangen und habe den Abwasch gemacht, weil ich mit dieser Trauer nicht klar kam.
Um mich selber zu bestrafen, habe ich kochendes Wasser benutzt.
Nach wenigen Minuten habe ich die Hitze gar nicht mehr gemerkt, nur die kalte Luft, wenn meine Hände das Becken verließen.
Irgendwann wachtest du dann auf und hast mich zu dir gerufen. Du warst wieder halbwegs normal gelaunt und wir konnten wieder miteinander reden.
Doch als ich dir sagte, dass ich kochendes Wasser beim Abwaschen benutzt habe, eben als Selbstbestragung, hast du es erst nicht verstanden, dann gelaucht und mir nicht geglaubt.
Dass du mich dafür ausgelacht hast kann ich bis heute nicht verarbeiten.
Zweitens:
Etwa zwei Monate nach der Trennung, als wir beziehungsweise du mich getroffen hast, sind wir auf dem Berg hinter der Koppel laufen gegangen zum erzählen.
Hauptsächlich weil du angst vor meiner Familie hattest, was ich nicht gerade sehr fair finde, da ich viel mehr Angst hatte, draußen zu sein.
Oder auch weil du so oft ablehntest, wenn ich mich gegen deine Familie stellte.
Egal. Darum geht es jetzt nicht.
Es geht mir darum, dass ich einen Neuanfang mochte. Dass ich dich wieder zu Treffen einladen darf, dich nochmal verführen und nochmal gewinnen darf.
Doch du meintest, dass du das für keine kluge Idee hältst. Dass wir besser erstmal auf Abstand leben, wenn ich dich wirklich nicht nur als Kumpeline betrachten kann, sondern immer nur als mein Herzblatt.
Also sag mir. Bitte. Warum bist du dann die beleidigte und angepi**ene, wenn ich dich anschreibe?
Du hast mir damit zweimal einen heftigen Korb gegeben.
Und ja, ich weiß dass du damals dreimal angerufen hast, ich nur zwei entgegen nahm und ich dir an deinem Geburtstag nicht gratuliert habe, auch wenn ich es heute zutiefst bereue!
Aber ich wusste, da du mir davon erzähltest, dass etliche Leute da sein werden.
Vor allem dein {Reiß dich zusammen! Nicht beleidigend werden!} toller A..
Zumindest mochtest du ihn gerne dabei haben.
Und deine tolle J., mit der ich versucht habe Kontakt aufzubauen in den letzten Tagen, um wenigstens mal mit irgendwem über irgendetwas geredet zu haben, aber stattdesden machte sie spontan einen auf beleidigt und ignoriert mich fortan.
Egal. Falsches Thema.
Fakt ist: (Auch wenn mein Gehirn sich weigert, dass auszusprechen oder zu Ende zu denken) Ich habe so vieles für dich getan und so viele Dinge auf deinen Wunsch gdmacht, dass du, meiner Meinung nach, am wenigsten das Recht hast, auf mich so sehr herabzuschauen.
...
Zumindest solange ich mir nicht in das Gedächtnis rufe wie ich dich behandelt beziehungsweise ignoriert habe, nach der Trennung.
Und ich möchte auch gar keinr Ausreden finden/nennen.
ich möchte nur dass du VERSTEHST, wie sehr es mir Leid tut.
Dass es, so wie immer, wenn ich erzähle dass mir etwas Leid tut, es mich quält, mich nicht (erholsam) schlafen lässt, es mir dir Luft nimmt und mich jedes Mal zu Boden schmeißt, wo ich auf mich, die Couch, die Badewanne, das Bett oder das Waschbecken einschlage und nichts anderes hinbekomme, außer Ewigkeiten hin und her zu wippen und immer wieder mein Körper in eine komplett Starre verfällt.
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pictrs · 2 years
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Interview mit Fotograf Tinu Müller: Schweizer Gewinner des Sony World Photography Awards 2022
“Ich fotografiere Menschen! Und das mache ich mit großer Leidenschaft. Ob es darum geht, Portraits von jemandem zu machen, ein Paar am Hochzeitstag zu begleiten oder Sportler/innen bei ihrer Passion ins beste Licht zu rücken, spielt keine Rolle. Im Zentrum steht immer der Mensch hinter dem Bild.”
So beschreibt Fotograf Tinu Müller seine Passion. Ein Rezept, das jetzt mit beachtlichem Erfolg gekrönt worden ist: Sein Foto «Out of the White Room» gewann den diesjährigen Sony World Photography Award für die Schweiz:
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Das Foto zeigt den Snowboard-Olympiasieger Gian Simmen bei einem Sprung mit dem Board im Pulverschnee.
Das Pictrs-Team gratulierte dem Shopbetreiber voller Freude und Sarah wollte mehr wissen! Entstanden ist das folgende Interview.
Sarah von Pictrs: Die Stimmung, die dein Gewinnerfoto transportiert, ist unvergleichlich und macht selbst mir Couchkartoffel Lust auf Wintersport! Mit welchem Equipment hast du das Bild aufgenommen? Weißt du noch, nach vielen Versuchen dir diese perfekte Einstellung gelungen ist?
Fotograf Tinu Müller: Das Gewinnerfoto habe ich mit meiner Sony A7R III und dem 24-70 2.8 GM Objektiv aufgenommen. Beim Fotografieren von Fotos im Pulverschnee ist die Hauptschwierigkeit eigentlich nicht das Bild an sich, sondern überhaupt den richtigen Tag zu erwischen. Für ein perfektes Freeride-Bild müssen so viele Dinge stimmen. Das Wetter muss passen (die Wolken auf dem Bild kann man leider nicht genau so bestellen) und solche Schneeverhältnisse gibt es leider auch nicht allzu oft. Dann muss man am genau richtigen Tag auch noch die Zeit finden, mit einem guten Fahrer am richtigen Ort zu stehen. Ich kenne Gian Simmen seit etwa 2015 und in dieser Zeit haben wir nur zwei perfekte Pulverschneetage zum Fotografieren erwischt.
Wenn dann alles zusammenpasst, ist das Fotografieren eigentlich gar nicht mehr so schwierig. Licht hat es im Schnee mehr als genug, es ist also kein Problem, eine schnelle Verschlusszeit zu wählen und dann einfach draufzuhalten. Natürlich nicht, ohne sich vorher genau abzusprechen…
Auf meinem Youtube-Kanal gibt es übrigens sogar einen kurzen Making of-Film des Shootings. Da ich immer wieder auf Gian warten musste, hatte ich etwas Zeit zum Filmen. Die Kommentare im Video sind allerdings alle in Schweizer Mundart… Aber die Bilder sprechen hoffentlich für sich!
Sarah: Oh ja, das tun sie auf jeden Fall, danke für den Tipp! Gian Simmen und du - wie habt ihr ursprünglich zueinander gefunden?
Tinu Müller: Gian stammt ursprünglich aus dem Graubünden. Seine Frau kommt aber aus dem Berner Oberland und daher wohnen die beiden mit ihrer Familie heute in Krattigen, einem kleinen Dorf oberhalb des Thunersees. 2011 haben meine Frau und ich dort unser Haus gekauft. Gian und seine Familie haben wir persönlich kennengelernt, als unsere ältesten Kinder zusammen den Kindergarten besucht haben. Wir verstehen uns alle gut und unternehmen regelmässig etwas gemeinsam. Viel zu selten schaffen es Gian und ich neben all unseren anderen Verpflichtungen auch mal ein gemeinsames Fotoprojekt umzusetzen.
Sarah: Bestimmt hast du schon viele Preise für deine Fotos gewonnen, oder? Gibt es einen, der dir ganz besonders viel bedeutet und wenn ja warum?
Tinu Müller: Zuerst habe ich jahrelang mal gar nichts gewonnen mit meinen Fotos! Mittlerweile weiss ich natürlich, warum ich mit den damaligen Bildern keinen Erfolg hatte.
Mein Tipp wäre, erst mal bei kleineren, regionalen Fotowettbewerben mitzumachen. Als ersten grösseren Preis habe ich beispielsweise bei einem Wettbewerb in einem Wandergebiet bei uns in der Nähe eine Kamera gewonnen. Das hat mich damals extrem gefreut.
Im letzten Jahr wurde ich dann mehrfach bei Fotowettbewerben von Cewe ausgezeichnet (allerdings nie als Sieger). Der Sieg beim National Award des Sony World Photography Awards ist bisher mit Abstand mein grösster Erfolg.
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Sarah: Wirst du deinen Pictrs-Shop weiterhin nutzen, auch wenn du jetzt berühmt bist?
Tinu Müller: Ich fühle mich ehrlich gesagt nicht wirklich berühmt. Es wird sicher so bleiben, dass Gian angesprochen wird, wenn wir gemeinsam unterwegs sind … Als Fotograf steht man eher im Hintergrund, was auch ganz in Ordnung ist! Interessanterweise habe ich bisher aus anderen Ländern mehr Resonanz auf meinen Preis erhalten als hier zuhause. In der Schweiz scheint meine Auszeichnung nicht gross wahrgenommen zu werden … Vielleicht bin ich aber auch eher der stille Geniesser als ein guter Verkäufer!
Pictrs werde ich sicher weiterhin treu bleiben. Ich nutze die Plattform vor allem für die Schulfotografie und immer häufiger auch für Hochzeitsfotos.
Sarah: Der materielle Gewinn beim Sony World Photography Award war eine komplette Fotoausrüstung von Sony – hast du jetzt alles doppelt?
Tinu Müller: Bisher habe ich erst meine Postadresse angegeben, den Preis habe ich noch gar nicht erhalten. Auf der Seite des Sony Awards ist die Rede von «Sony Digital Imaging Equipment» als Preis. Dies kann natürlich von einer Speicherkarte bis zu einer neuen Kamera so ziemlich alles sein. Ich bin also sehr gespannt, was dann schlussendlich eintreffen wird und auch wann. 😉 Falls es dann wirklich eine neue Kamera werden sollte, habe ich sicherlich Verwendung dafür. Gerade bei Hochzeitsshootings sind zwei Kameras eigentlich ein Muss!
Sarah: Auf deiner Webseite zeigst du ein Projekt mit dem Namen “Gesichter der Flucht” – möchtest du uns darüber etwas erzählen?
Tinu Müller: Dieses Projekt liegt mir persönlich sehr am Herzen! Ich muss dazu sagen, dass ich nicht hauptberuflicher Fotograf bin. Ich bin ausgebildeter Primarschullehrer und habe auch 20 Jahre in diesem Beruf gearbeitet.
Im Jahr 2017, gegen Ende der grossen Flüchtlingswelle in Europa, habe ich beschlossen, eine neue Herausforderung anzunehmen. Ich habe danach drei Jahre lang als Lehrer an einer Integrationsklasse, hauptsächlich mit jungen Geflüchteten, gearbeitet. Meine Arbeit bestand darin, diesen jungen Menschen eine Chance im Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Daneben haben mich aber auch die Geschichten, Ziele und Träume dieser Menschen sehr interessiert. Daraus entstand mein Projekt.
Ich konnte 24 Flüchtlinge mit einem Fotoportrait und einem kurzen Film vorstellen, einige davon durfte ich auch als Klassenlehrer begleiten. Leider hat die Coronapandemie das Projekt dann vorschnell beendet und bis heute auch mehrfach geplante Ausstellungen immer wieder verunmöglicht. Seit dem 19. März 2022 kann man die Portraits nun im Rahmen einer Aktionswoche gegen Rassismus der Stadt Thun anschauen.
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Pictrs bedankt sich bei Tinu Müller ganz herzlich für das sympathische Interview! Wir wünschen weiterhin viel Leidenschaft beim Fotografieren und viele Verkäufe mit Pictrs. Weitere Informationen:
zur Webseite von Tinu Müller
zum Making-Of-Video des Siegerfotos
zum Projekt "Gesichter der Flucht"
Und was ist Pictrs? Pictrs.com ist das Shopsystem für Fotografen aus Leipzig. Fotograf*innen eröffnen mit Pictrs kinderleicht einen eigenen Onlineshop für ihre Bilder. Um die Produktion der Fotos, Versand und Zahlung kümmert sich Pictrs. Getreu dem Motto: #DuFotosWirRest
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aboacht · 3 years
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Carlos
Irgendwas würde heute schief gehen, das war mein erster Gedanke als ich nach weniger als drei Stunden Schlaf in die Bahn stieg, die mich zu meinem neuen Job bringen würde. Wer hatte mir eigentlich eingeredet Kunstprofessor zu werden? In New York? War ich nicht vor ein paar Jahren noch als Lifeguard in Spanien rumgelaufen? Dass das Ganze jetzt schon über zehn Jahre her war verdrängte ich gekonnt, während ich die Treppe zu dem doch sehr einschüchternden Gebäude hochlief.
„Carlos!“
Kaum war ich im Eingangsbereich angekommen kam auch schon der Direktor auf mich zu. Hatte er auf mich gewartet? War ich zu spät? Ich hatte gerade noch so Zeit einen Blick auf meine Uhr zu werfen, bevor er überschwänglich meine Hand nahm um sie zu schütteln.
„Freut mich Sie wiederzusehen.“
Ich nickte und lächelte, mehr fiel mir nicht ein. Warum zur Hölle war ich so nervös?
„Ich würde sagen ich führe Sie erst einmal rum, zeige Ihnen dann Ihr Büro und lasse Sie ankommen, dann können wir nach der Mittagspause den Plan für das nächste Semester durchgehen.“
Wieder nickte ich, bekam aber noch ein „Klingt gut, danke!“ raus. Besser würde es wahrscheinlich heute nicht werden.
Die Uni war riesig. Wie ich mich hier nicht verlaufen sollte war mir schleierhaft, denn ich hatte jetzt schon vergessen welcher der Räume mein Büro, oder mein Klassenzimmer war. Es wäre vermutlich ein Wunder wenn ich überhaupt noch einmal den Ausgang finden würde. Oder eine Toilette.
„Und hier durch ist unser Kindergarten. Er hat angefangen als Betreuung für die Kinder unserer Professoren, aber mittlerweile haben auch viele unserer Studenten kleine Kinder, die sie unterbringen müssen. Kommen Sie, ich stelle Ihnen die Kollegen vor.“
Von einer auf die nächsten Sekunde war kaum noch etwas von der doch sehr ruhigen Stimmung im Hauptgebäude zu spüren. Zwischen dem Schwall an Kinderstimmen, Musik aus einer Ecke und Gesang aus einer anderen war ich einen Moment lang überwältigt.
„Lily, ich würde Ihnen gerne unseren neuen Kunstprofessor vorstellen.“, hörte ich den Direktor sagen und schenkte meine Aufmerksamkeit der Frau, die vor mir stand.
Sofort fühlte ich wie sich mein Herz überschlug. Ich konnte nicht mal genau sagen, wann ich Lily das letzte Mal überhaupt gesehen hatte, aber sie sah noch genauso aus wie damals als wir praktisch eine Familie gewesen waren.
„Carlos! Oh mein GOTT!“ Lily schwang sofort ihre Arme um meinen Hals und ich musste mich konzentrieren damit wir nicht beide auf dem Boden landeten. Eine Weile standen wir einfach nur da, bevor sich der Direktor räusperte und Lily sich wieder von mir löste.
Was genau sie dem Direktor erklärte oder erzählte bekam ich gar nicht richtig mit, aber er beschloss uns erstmal alleine zu lassen und sagte mir, ich solle einfach für alles weitere später in seinem Büro vorbeischauen.
Die Kinder wuselten weiter um uns herum, aber schienen zufrieden damit Lilys Aufmerksamkeit mit mir zu teilen. Wir sprachen eine Weile darüber, wie sie hier gelandet war, und was mich hierher führte. Ich erzählte ihr von Olivia, bevor ich mir darüber bewusst werden konnte, wo das Gespräch als nächstes hinführen würde.
„Du weißt es noch gar nicht. Natürlich, du weißt es noch gar nicht!“, sagte Lily und wenn ich dachte dass sie vorher aufgeregt gewesen war, dann war sie es jetzt auf alle Fälle. Bevor ich etwas erwidern konnte hielt sie mir ihre Hand vor die Augen. Und da war ein Diamant an ihrem Finger.
„James hat sich endlich getraut.“, sagten wir gleichzeitig, ich erstaunt, sie amüsiert. Wir lachten beide, bevor ich sie erneut umarmte und ihr immer und immer wieder gratulierte.
Ich wusste nicht, warum mich ihre Verlobung überraschte. Wenn ich genauer darüber nachdachte hätte es mich vermutlich sogar gewundert, wenn die beiden den Schritt noch immer nicht gewagt hätten. James und Lily waren bereits zusammen gewesen als ich die beiden vor etlichen Jahren kennengelernt hatte und war immer wieder überrascht gewesen dass die beiden nichts auseinander bringen konnte, auch nicht nachdem wir alle durch die Hölle gegangen waren.
Anders als ich und —
Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken zu verdrängen. Nicht jetzt.
„Die Hochzeit ist in einer Woche, du musst kommen.“, erklärte Lily mir und sie strahlte mich an wie es nur eine werdende Braut es konnte. Sofort wurde mir schlecht. Ich versuchte ein paar Mal tief einzuatmen und Lily eine Antwort zu geben, irgendwas normales, irgendwas plausibles, warum ich nicht kommen konnte, aber mir fiel nichts ein.
Ich sah wie sich Lilys Mimik veränderte, sie nahm meine Hand und suchte meinen Blick.
„Er wird nicht kommen, keine Sorge. Er hat auf die Einladung nie reagiert und auch sonst haben die Jungs und ich schon länger nichts von ihm gehört.“
Ich öffnete den Mund um ihr zu sagen, dass ich darüber gar nicht nachgedacht hatte, dass es mir total egal war wer auf die Hochzeit kommt oder nicht kommt, doch bevor ich zu Sprache kam, hob Lily eine Augenbraue. Das hatte sich also nicht geändert, man konnte vor Lily weiterhin nichts verheimlichen. Dieser Gedanke brachte mir fast ein Lächeln auf die Lippen.
Das Logan sich so abgekapselt hatte machte mir dennoch Sorgen. Als wir uns getrennt hatten hatte er sich noch regelmäßig mit den anderen getroffen. Was war passiert? Ging es ihm heute noch schlechter als damals?
Wieder vertrieb ich diese Gedanken aus meinem Kopf. Es ging mich nichts an was Logan mit seinem Leben tat, oder nicht tat.
Ich kramte in meiner Tasche nach meinem Handy und hielt es Lily hin, woraufhin sie nicht nur ihre Nummer sondern auch jegliche Details zur Hochzeitsfeier einspeicherte. Nachdem wir uns noch ein paar Minuten unterhalten hatten verabschiedeten wir uns mit dem Plan morgen zusammen Mittag essen zu gehen und ich machte mich auf den Weg ins Büro des Direktors.
Als ich Abends das Gebäude in Richtung Ubahn verließ klingelte mein Handy. Olivia.
Ich erzählte ihr von meinem ersten Tag und nach kurzem Zögern auch von der Einladung zur Hochzeit.
„Oh verdammt, nächste Woche bin ich wieder in London, das Meeting ist eben erst reingekommen. Sorry, Schatz. Ich hätte deine alten Freunde so gerne kennengelernt.“ Olivia klang tatsächlich enttäuscht. „Ich kann versuchen ob ich da rauskomme?“
„Ach was, das ist schon okay. Ich bleib sowieso nur ein paar Stunden, wir bringen uns alle auf den neusten Stand, ich trinke einen Sekt und fahre wieder.“
Olivia lachte. „Klingt nach einem wilden Abend. Apropos, was willst du zum Abendessen? Sollen wir bei dem neuen Thailänder bestellen oder ist dir das zu verrückt?“
Ich verdrehte die Augen und lächelte. „Das krieg ich grad noch so vereinbart. Bestell ein bisschen von allem, wir sehen uns in einer halben Stunde.“
Irgendwas hätte heute schief gehen müssen. Ich war mir nur nicht ganz sicher ob es das auch wirklich war.
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mrsbonkers-blog1 · 3 years
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the talk.
morgen ist also unser gespräch. das gespräch, das ich mir gewünscht habe und trotzdem niemals erwartet habe. es ist ehrlich gesagt schwer, meine hoffnung zurück zu halten.
warum ich hoffe:
- du hast mir um kurz nach 12 zum geburtstag gratuliert
- angeblich gibt es “unstimmigkeiten” zwischen uns
- du hast auf den brief reagiert
warum ich das lassen sollte:
- ich tendiere generell dazu alles auf die goldwaage zu legen und hinterher enttäuscht zu werden
- du hast dich in der ganzen zeit nicht einmal bei mir gemeldet. wenn du wollen würdest, hättest du dich bemüht
- vielleicht ist nicht die trennung schwer, sondern die einsamkeit
als ich damals das “abschließende” gespräch mit j hatte, war ich auch voller erwartungen. er hatte mich super euphorisch kontaktiert und gesagt, ich solle direkt zu ihm kommen. im laufe des gespräches hat er mich gefragt, ob ich ihn heiraten wollen würde und ob wir rüber ins schlafzimmer sollen, nur um mir dann mitzuteilen, dass er kein interesse mehr an mir hat und wen anders datet. ich kenne meine schicksäle - wahrscheinlich verkündest du mir auch, dass du jemanden kennengelernt hast. oder dass es frauentechnisch gerade gut läuft und du das genießt. wahrscheinlich sagst du mir, dass ich ein sehr toller mensch bin, aber dass du mich nicht mehr möchtest. es ist immer so. ich bin toll, ABER. aber es passt gerade nicht in dein leben. aber du bist zu sehr mit dir selbst beschäftigt und musst das erst auf die reihe bekommen. solangsam verzweifle ich an all den “aber”‘s.
hier also mögliche outcomes, um mich etwas auf die situation vorzubereiten:
- du verkündest, dass du wen neues datest und es gut läuft und sie dir wahrscheinlich auch noch mit deiner psyche hilft und dich dazu bewegt hat, endlich die scheiß therapie zu machen, die schon längst überfällig ist.
- du datest niemand neues (immerhin), aber hast erkannt, dass du dich selbst erstmal in den griff kriegen musst, bevor du noch eine weitere person in dein leben involvierst. du gibst vor eine therapie zu machen oder machst es halt sogar tatsächlich. das wäre schon gut für dich, und in dem fall würde ich dir trotz allem helfen.
- du datest niemand neues, dein psychisches problem hast du zwar erkannt, bist aber noch nicht dazu bereit daran zu arbeiten. mich willst du trotzdem nicht. du sagst so einen bullshit wie dass wir freunde bleiben können und dass ich ein toller mensch bin. ich halte meine tränen zurück, fahre nach hause und wir sehen uns nie wieder. aber vielleicht hab ich dadurch irgendwann mal meinen abschluss.
ich hab es einfach so satt, für sämtliche männer in meinem leben eine auffangstation zu sein, bis sie sich so weit entwickelt haben, dass sie dazu in der lage sind, mit JEMAND ANDERES eine funktionierende beziehung zu führen. aber ich schätze, dass ist einfach karma. für alles, was ich jemals in meinem leben falsch gemacht habe und noch machen werde. oder ich ziehe solche pflegefälle einfach an. oder bisschen von beidem.
fakt ist. ich will mich einfach nie wieder so fühlen. ich will endlich irgendwo ankommen. mich wohlfühlen. nicht verstellen müssen. meine bedürfnisse auch mal an erste stelle setzen können.
aber was will ich eigentlich von dir wissen? nach welchen antworten suche ich?
- warum hast du mich am tag der trennung angerufen?
- wofür hast du “noch ein wenig zeit” gebraucht, als ich dich nach einem gespräch gefragt habe?
- liege ich richtig in der annahme, dass das von dir nicht geplant war oder hast du mich die ganzen letzten wochen einfach krass hinters licht geführt?
- bist du bereit eine therapie zu machen und brauchst du unterstützung? unabhängig von allem.
- hast du mich wirklich nicht an unserem jahrestag angerufen?
- warum hast du dich in der ganzen fucking zeit nicht einmal gemeldet?
- und what the fuck war diese geburtstagsnachricht?
ach und hab ich schon erwähnt, dass ich noch nichtmals denke, dass das gespräch tatsächlich stattfinden wird? kann sein, dass du deine eier vorher einziehst.
byeeee.
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annacymanska-blog · 6 years
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Auch mit Reimen und Grüßen zum Geburtstag darf herzlich gratuliert werden…
Eine Glückwunschkarte muss nicht gezwungenermaßen mit schönen Reimen zum Geburtstag ausgestattet werden. Sie können selbstverständlich gerne auch zu Glückwünschen, Versen, Sprüchen und passenden Glückwünschen greifen, um Ihre Verse zu etwas ganz Besonderem zu machen. Wir von https://gluckwunscheundgedichte.wordpress.com/ verweisen Sie dazu in unsere beiden anderen Kategorien, welche für diese Art von Gedichtesworten zum Jubelfest vorgesehen sind. Zögern Sie also nicht, sondern tauchen Sie ein – in unsere beiden Welten für kostenlose Geburtstagssprüche sowie für originelle Sprüche zum Geburtstag und Geburtstagsgrüße, welche Ihnen in den unterschiedlichsten Variationen sowie für jeden Geschmack präsentiert werden! Schauen Sie einfach mal rein und finden Sie allerlei besondere Formulierungen für einen besonderen Anlass, wie den des Geburtstagsfestes… Liebes Geburtstagskind, zu diesem wichtigen Anlass möchte ich Dir alles Gute: Zeit für Deine Familie, Gesundheit, Glück im Alltag wünschen. Bleib so wie Du bist und freue Dich über jeden Tag! Herzliche Grüße von … Wenn man älter wird, muss man mit Bewusstsein auf einer gewissen Stufe stehen bleiben. Lerne jede Deiner Runzel lieben, Lerne, Dir Ungesundes zu verbieten Lerne, täglich Dich zu bewegen, Lerne, Dich dazwischen fünfmal hinzulegen. Lerne, nicht Falsches zu begehren, Lerne, Hilfe nicht abzuwehren, Lerne, jeden Streit zu meiden, Lerne Lachen ohne zu leiden. Aber eigentlich ist das alles stumpf. Fürs Alter wichtig ist Unvernunft. Mitten im Leben bist Du bereit: für das Wahre und Schöne nimmst Du Dir Zeit. Das gute Essen, der alte Wein, Kunst und Literatur – das muss schon sein. Dein Interesse für andere Kulturen, all das hinterlässt doch seine Spuren. Dabei zählt wirklich und gilt immerzu: nur gesund und zufrieden bleibst Du Du!
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