#schön in der Wand hinter meinem Sofa noch dazu
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das vierte Treffen
Freitag, 01.03 bis Montag, 04.03.19
Ich kam Abends um 22:30 in München an. Mein Freund war noch nicht da, hat in der Shishabar gechillt und dachte er hätte genug Zeit. Ich stand in der Kälte und im Dunklen da, ganz allein. Zum ersten Mal nahm ich die Strassenpenner am Bahnhof war, die auf den Bänken lagen. Mir war unwohl und hoffte dass jedes Auto, welches vorbei fuhr, mein Freund ist. Vergebens. Ich hab mich dann nicht mehr auf das um mich rum fokussiert, sondern auf mein Handy damit ich Ablenkung habe. Plötzlich umarmte mich wer und ich bin zuerst erschrocken. Das kam unerwartet weil mein Blick gesenkt auf dem Handy war, ich bekam gar nicht mit dass mein Freund auf mich zulief. Er hat mich da so leidenschaftlich geküsst wie noch nie. Er umarmte mich dabei fest und neigte meinen Kopf zur Seite an seiner Schulter, presste seine Lippen auf meine.
Wir sind danach schnell ins Auto weils kalt war. Im Auto gabs einen Kuss nach dem anderen, er wollte gar nicht losfahren. So schien es jedenfalls. Wir machten gefühlt 10 Minuten rum. Er konnte die Finger nicht von mir lassen. Dann fuhren wir endlich los, seine Hand immer auf meinem Oberschenkel. Als wir ankamen, wollte er dass ich Koffer, Tasche, Jacke, alles im Vorraum lasse, bevor wir ins Zimmer gehen. Er sprach von einer Überraschung, deckte meine Augen mit seinen Händen zu und wir liefen in sein Zimmer rein bis zum Tisch. Als er die Hände wegnahm machte ich sofort wieder die Augen zu, drehte mich zu ihm und umarmte ihn. Ich weigerte mich die Überraschung zu sehen weil ich so aufgeregt war und nichts wollte. Es herrschte ein hin und her. Er drehte mich wieder um dass er hinter mir stand und ich die Überraschung ansehe. Ich drehte mich zu ihm oder ging sogar hinter ihm usw. Wir lachten dabei und es war ne witzige Situation einfach. Bis ich irgendwann nachgegeben habe und es mir anschaute. Es waren Rosen. Grosse, wunderschöne, rosa-pinke Rosen. Das waren meine ersten Rosen überhaupt die ich geschenkt bekommen hab. Ich schaute sie mir an und fing an zu weinen vor Freude. Ich umarmte ihn und bedankte mich oft. Sowas simples hat mich zum weinen gebracht weil ich so glücklich war. Danach gings wie immer bei jedem Wiedersehen, zum Sex. Das Mal wars aber besonders. Er drückte mich gegen die Wand und das wilde rummachen begann. Wir hatten zum ersten Mal Sex nicht nur aufm Bett.. Auch auf dem Sofa, Stuhl, im Stehen, er hat mich sogar getragen und so gefickt. Er probierte was anderes aus als sonst und es gefiel mir sehr. Danach waren wir beide fertig, haben nur noch gekuschelt und sind eingeschlafen.
Am Samstag sind wir frühstücken und danach an den See früh morgens spazieren, auch wenns recht frisch war und das Wetter war eher regnerisch. Wir haben uns auf eine Bank gesetzt. Ich legte meine Beine über seine, mein Kopf lag gegen seine Brust/Schulter. Er lehnte seinen Kopf leicht an meinen an. Ich klammerte mich an ihn fest: meine Arme umschlossen seinen Oberkörper. Wir kuschelten und es juckte uns nicht, wer uns dabei dumm anschaut. Vor allem weil wir beide in Jogginghose da waren und man könnte denken wir wären Penner die sich so wärmen haha. Ich habe jeden ausgeblendet, die Leute die am spazieren oder joggen waren und uns schräg anschauten. Ich blendete alles aus und hab den Moment geschätzt und geliebt.
Ich fand es sehr schön. Seine Nähe wärmte mich und ich umarmte ihn die ganze Zeit, bis wir entschlossen haben nach Hause zu fahren. An dem Tag beschlossen wir, den Valentinstag nachzuholen, weil wir den nicht gemeinsam verbringen konnten. Wir sind in ein Restaurant essen gegangen und anschliessend in die Shishabar, wo er gearbeitet hat. Leider war das mein letzter Besuch dort. Da hängen viele Erinnerungen auch wenn ich nur paar Mal da war. Es war jedes Mal was Besonderes. Ein Ort voller schöner Erinnerungen. Nur Positives. Dann waren wir wieder zuhause und haben gekuschelt. Ich bin eingeschlafen während ich halb auf ihm lag, er schaute weiter Videos bis ich wach wurde, da MontanaBlack in seinem Video laut schrie. Ich war da hellwach und wir haben dann Alkohol getrunken zum Abschluss des Tages.
So. Der Sonntag. Er brachte was vom Bäcker, wir frühstückten erstmal. Auf der Terrasse haben wir Shisha geraucht. Wir wussten nicht was wir unternehmen sollen und deswegen gingen wir spontan zum Olympiapark. Es war ein gemütlicher Spaziergang. Er holte sich eine fette Bratwurst und Pommes dazu, wobei er die Pommes letztendlich kaum berührte weil das andere ihn so satt machte.
Anschliessend gingen wir in die Innenstadt in eine Shishabar, die unter den gleichen Namen läuft wie die andere. Also eine Unternehmenskette. Gleicher Chef aber andere Location. Dort haben wir Shisha geraucht und viel geredet. Ich habe Bilder von ihm gemacht die echt schön rausgekommen sind. Für andere mag sowas nichts besonderes sein aber für uns war es das..
Am letzten Tag den ich bei ihm verbrachte, kuschelten wir den ganzen Tag. Morgens haben wir noch gefrühstückt und die Serie Big Bang Theory geschaut. Sonst Rest des Tages wirklich nur gekuschelt, nichts anderes. Bis ich gehn musste.
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(Der Eintrag ist schon etwas älter, aber irgendwie hatte ich nie die Zeit, ihn fertig zu machen und dazu kamen große Wlan-Probleme. Aber jetzt ist er da-viel Spaß!).
Da mein eigentlich geplanter Eintrag noch etwas dauert, weil ich einfach kaum Zeit finde zum Schreiben, dachte ich, ich schreib einfach mal ein bisschen über heute (23.11.17). Denn heute war ein überaus guter Tag.
Es fing damit an, dass ich meinen Wecker halb 8 erstmal verschlief und deshalb erst kurz vor halb 9 frühstückte. Es gab Rührei mit Bohnen. Dann habe ich mich fertig gemacht, während Rocio schonmal Wautzi (mein Kuschlhund und von ihr Waudi genannt- Tz ist eben schwer) verarztet, der hatte nämlich Husten. Alles klar. Viel Zeit blieb dafür aber nicht, denn um 9 kam schon Maja vorbei, wir mussten nämlich noch kurz in die Stadt. Uns fehlten nämlich noch kleine Snacks für unser all-donnerstägliches Picknick im Projekt. Also gingen wir mal wieder auf die viel zu volle Marktstraße. Maja kaufte Kekse und für sich ein Maisbrot-Stück, ich Bananenchips und für ein pappsüßes Erfrischungsgetränk aus dem Plastebeutel (genannt Fresco). Dann statteten wir noch schnell der Bank einen Besuch ab, bevor wir gegen 10 wieder zu Hause waren.
Dort half ich dem Opa beim Paprikaschneiden, er zeigte mir dabei seine wirklich gute Taktik und danach noch sein tägliches Sportprogramm (man lernt nie aus) inklusive Liegestütze an der Wand. Nach einigen Verrenkungen in der Küche (ganz zur Belustigung der Oma) und habe ich noch ein paar meiner Sachen gewaschen. Dann habe ich noch etwas Barbie gespielt- diesmal hatte die Tochter von DracuLauri Geburtstag (mal wieder) und die Prinzessin war krank (die hat sowieso jeden 2. Tag Übelkeit und Fieber- armes Mädchen…).
Zum Mittagessen gab es dann Arroz Nica, eine Erfindung des Opas. Im Grunde ist es Reispfanne mit Möhre und Paprika, Soyasoße und dunklem Hühnerfleisch. Auf jeden Fall lecker!
Weil es erst so spät Essen gab und ich dann mal wieder viel zu spät dran war, mussten wir uns ganz schön zum Projekt sputen.
Wir bastelten Marienkäfer aus Papierstreifen und es machte mir mal wieder viel Spaß!
In der 1. Stunde arbeiteten Annina (eine super liebe Mitfreiwillige aus der Schweiz) und ich mit 5 Jungs zusammen, mit dabei Antony & Antony (auch bekannt als Antony 2& Antony 3). Die beiden sind zwar unglaublich süß und herzensgut, haben es aber auch faustdick hinter den Ohren. Am Nebentisch saß nämlich die Freundin (oder wie wir dann erfahren haben: nicht-mehr-Freundin) von Antony 3 und das Tischgespräch kam somit wieder auf das Lieblingsthema der Jungs: die Liebe oder eher gesagt Annina, ich und unsere Freunde. Sie sind nämlich felsenfest davon überzeugt, dass einer der nicaraguanischen Freiwilligen mein Freund ist. Dass wir das beide ständig dementieren, davon wollen sie nichts wissen. Irgendwann verkuppelten sie dann auch Annina. Das ging eine Weile so, sie hatten tierischen Spaß. Bis wir sie selber nach Mädchen fragten, da wurden sie ganz schüchtern. :)
In der 2. Stunde hatten wir irgendwie nur 2 Kinder. Demnach konnten wir uns mal gut mit unserer nicaraguanischen Freiwilligen unterhalten.
Maycol, Emily, Annina, Daniella und ich
Antony Nr. 3 💙
Am späten Nachmittag traf ich mich dann noch mit Maja und Alexandra im Espressionista, einem sehr schicken Café gleich in unserer Nachbarschaft. Es war schon dunkel, überall standen Kerzen und diskrete Lampen. Es gab Sofas, zig verschiedene Holzstühle, wir saßen direkt am Innenhof - es war sehr gemütlich. Dort hatte ich auch den ersten richtigen Latte Macchiato seitdem ich angekommen bin- richtig im Glas! Und der Kaffee, den sie verarbeiten kommt direkt aus Nicaragua und wurde schon oft ausgezeichnet- es war also richtig lecker! So saßen wir da so über eine Stunde, im Kerzenlicht, bei 30 Grad und schlürften unseren Kaffee. Mehr Fancy geht hier nicht.
Abends war dann klein Ariana wieder da, sie kann mittlerweile laufen- super süß, Rocio und ich spielten noch etwas und später hatte ich den ganzen Abend Wlan- wunderbares Gefühl!
Ich saß also eine ganze Weile im Schaukelstuhl im Wohnzimmer und drang immer weiter in die spanischen Kinderlieder auf YouTube ein (wir haben da eine Idee für das Projekt). Wenn ihr einen Ohrwurm wollt, hier 2 Prachtexemplare aus Kindertagen: https://youtu.be/klGK7ehiDPg
https://youtu.be/950PrDR36GI
Mein Gastbruder updatete die ganze Zeit sein Little-Planet-Mario-Kart-Spiel. Als er nach 1h fertig war, lud er mich ein mitzuspielen. Ich wollte natürlich, also versuchte ich die nächsten 2h irgendwie einigermaßen gut fahren zu lernen. Mario Kart konnte ich nie sonderlich gut, aber hier habe ich immer von den Bonusgeschenken für den letzten profitiert und am Ende habe ich doch einige Male gewonnen ☺️🎉.
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Ehrlich gesagt ist aber nicht jeder Tag so gut.
Gleich der Tag darauf, also letzter Freitag, war so eine der doch zum Glück wenigen Ausnahmen.
Im Projekt merkte ich einfach, dass ich nach 5 Tagen Kinderbespaßung mal wieder eine Pause brauchte. Die Kinder waren wie immer, aber in der letzten Stunde hatte ich wirklich kaum mehr Nerven, um den ewig schwatzenden Kinder zuzuhören. Zu Hause braucht ich dann auch eine Pause, was Rocio natürlich nicht so gut fand und dann einfach in meinem Zimmer ihre Barbie-Videos schaute. Eigentlich wollte ich ja später noch mit ihr spielen, aber ging mein Moskitonetz noch kaputt, dass ich dann noch nähen musste und danach musste ich erstmal schlafen. Ich verstand ja auch, dass Rocio dann traurig war und es tat mir ja auch leid, aber manchmal brauche ich einfach eine Kinderpause (Mein größter Respekt an alle, die tagtäglich mit (kleinen) Kindern arbeiten).
Abends ging ich dann aber zum Zumba und zum Abendessen gab es dann frittierte und gebratene Kochbanane, da war die Welt wieder in Ordnung ☺️
Und ich freue mich sehr auf Weihnachten!
Zwar steht der Weihnachtsbaum in der Familie wie schon 10 mal versprochen noch nicht (darf man hier manchmal nicht so ernst nehmen), dafür dafür laufen die traditionellen Kirchenweihnachtslieder neben den englischen Popschlagern schon rauf und runter, der Park ist im Dunkeln ein Meer kitschig bunt leuchtender Lichterketten, genauso wie viele Häuser:
Und heute habe ich doch wirklich den Weihnachtsmann auf einem Eiswagen gesehen.
In diesem Sinne,
In 25 Tagen ist Weihnachten!
Antonia
(noch ein paar Abendgrüße aus Granada):
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Zeit vorwärts zu gehen (Woche 8)
Ein Wiedersehen vor dem Abschied
Ein paar Tage bevor ich das Hostel verließ, kam ein Mann, den ich hier viel zu selten bis gar nicht erwähnt habe leider. Sein Name ist Gerald. Er lebte schon ne Weile in dem Hostel und verließ es einen Monat lang um woanders zu arbeiten. Dieser Monat war nun um.
Bevor er gegangen ist haben wir gemeinsam trainiert und oft miteinander über Gott und die Welt diskutiert. Wir hielten Kontakt seitdem und er ist ebenfalls ein guter Freund von Sudi.
Gerade zum Ende hin, hatte ich mehr Kontakt mit Sudi und mit ihm. Mit Julia habe ich nochmal gemeinsam Zimtschnecken gemacht, die etwas misslungen sind aber dennoch sehr gut schmeckten.
Ich war inzwischen unter der Top 5 der Gäste, die zurzeit am längsten dort lebten. Mit mir waren noch 2 Franzosen die beide seit Weihnachten dort waren und ein paar Andere wie Gerald, die immer mal wieder kamen.
Die beiden Franzosen checkten 1-2 Tage vor mir aus und dann kam mein Abschied. Ja, ich weiß ... traurig aber was muss das muss. Ich bin ja ein Mann der zu allem fähig ist aber im Falle von Abschieden bin ich echt unfähig. So oft wie man hier in Australien jemanden verabschiedet werde ich darin allerdings immer besser und besser. Vielleicht gehöre ich bald zu den “World’s Greatest Verabschiedern”.
Julia und Sudi waren da um mich zu verabschieden. Gerald war mit einem Kumpel unterwegs und sagte mir zuvor “Auf Wiedersehen”. Gute Wortwahl, denn das war nicht das letzte Mal, dass ich ihn sah. Dann war es an der Zeit zu gehen. Schweren Herzens musste ich dieses Hostel hinter mir zu lassen.
Ein neues Hostel.
Ich war motiviert, die Freude war groß und ich war sehr gespannt, auf meinen neuen Wohnort. Das neue Hostel sparte mir bis zu 40$ die Woche und hatte auch eine recht gute Bewertung, weshalb ich direkt für eine Woche buchte. Hab mir schon ein paar Gedanken gemacht, wie ich das mit der Jobsuche angehe.
So wollte ich am 1.Tag erstmal ankommen und am 2.Tag CV’s ausdrucken und in der Gegend rumlaufen. Man war ich naiv.
Ich kam rein und dachte mir: “Boah geil, ein eigener Fernsehraum mit einer Playstation 3 drin”. Es war ein Gemeinschaftsraum mit einem sehr großen Fernseher auf den alle 10 Sofas gerichtet waren. Das ist mein voller ernst, es waren 10 Sofas. Doch mehr als 5 Personen waren nie im Zimmer.
Die Rezeption war sehr nett und brachte mich dann in mein Zimmer. Das Hostel hatte 3 Etagen und sah von innen aus wie ein Haus aus den 20er Jahren. Cool gemacht. In der 2. Etage war die Küche, ein Sitzbereich mitten im Flur und ein Esstisch. Außerdem eine Tischtennisplatte, bei der meine Finger schon angefangen haben zu brennen, weil ich heiß darauf war zu zocken.
Warum ich das so genau beschreibe? Es wäre im Bereich des Möglichen, dass ich vergaß Fotos zu schießen. Ein Problem welches vermeidbar war aber doch häufiger vorkam als erhofft.
Im Zimmer angekommen hatte ich die Qual der Wahl, welches Bett ich nehme. 6 Betten insgesamt und 4 davon schienen belegt. Da es immer Doppelbetten sind hat man die Wahl zwischen oben und unten. Ich wählte das einzige Bett, was noch eine untere Seite frei hatte. Im Zimmer war niemand, obwohl ich sehr gerne gewusst hätte was für Leute denn so in meinem Zimmer sind.
Das Bett war nicht bezogen aber aus irgendeinem Grund fand ich Geld und ein paar andere Dinge dort. Ich dachte sie gehörten vielleicht dem über mir und das Zeug flog runter. So nett wie ich bin packte ich alles an das obere Bett. Ich möchte an dieser Stelle nochmal erwähnen, dass das Bett NICHT BEZOGEN WAR. Ich ließ erstmal meine Sachen dort und ging in die Küche um mein Essen zu lagern.
Als ich die Küche sah, wollte ich am liebsten direkt duschen gehen, so dreckig war die. Kakerlaken hab ich keine gesehen aber so dreckig wie die war, kann es sein, dass sich die Viecher hinter dem Dreck versteckt haben. Schade eigentlich. So langsam hatte mir kochen echt Spaß gemacht.
Als ich mein essen lagern wollte, war ich verwirrt, weil die Kühlschränke vollgepackt waren. Übrigens war das Hostel alles andere von ausgebucht. Nun soll mir mal einer erklären, wie die Lagerfächer und die Kühlschränke vollgepackt gewesen sein können.
Ich kann euch sagen, dass ich richtig gut gelaunt war in dem Moment. In der Hoffnung, dass ich meine Laune noch weiter heben kann (Achtung Sarkasmus), probierte ich das kostenlose W-Lan aus. Wie schön das es kostenlos war. Wie unschön, dass es nicht existierte. Laut der Rezeption, gab es ein technisches Problem, laut eines anderem Gastes, bestand dieses “technische Problem” bereits seit mehreren Wochen.
Auf einmal kam ein älterer Mann zu mir und fragte mich ob ich Dennis sei. Was denn nun, dachte ich mir. Das UNBEZOGENE Bett, welches ich wählte gehörte natürlich leider ihm. Dieser Mann schläft in einem unbezogenem Bett, in einem Hostel mit Teppich. Das schrie ganz gefährlich nach Bettwanzen. Also ging ich in das letzte wählbare Bett auf der oberen Seite, doch nicht für allzu lange. Ich chillte dort eine Weile und genehmigte mir irgendwann mein Abendmahl.
Ich muss dazu erwähnen, dass alles was ich bis jetzt erwähnt habe innerhalb von 2 Stunden passierte. Nach meinem Abendbrot ging ich wieder in mein Zimmer, welches offen war und wo Menschen rein und raus gingen.
Ich sah einen Asiaten mit sehr merkwürdigen Entzündungen an seinem Arm. Es brauchte nicht lange bis ich realisierte, dass er mein Zimmergenosse war. Somit hab ich ein alten Mann aus Australien und einen Asiaten in meinem Zimmer. Ohne rassistisch klingen zu wollen ABER innerhalb meiner Zeit in Australien, habe ich noch nicht einen normalen Australier in australischen Hostels kennengelernt. Aus irgendeinem Grund haben die alle irgendein an der Waffel. Manche positiv, viele negativ.
Der Asiate war ganz nett aber ich konnte nicht aufhören auf seine Entzündungen am Oberarm zu gucken. Bis wir uns kurz unterhielten und er fragte mich ob ich auch in dem Zimmer sei. Die ganze Unterhaltung lief ungefähr so ab:
Asiate: Bist du auch in dem Zimmer?
Ich: Ja.
Asiate: Möglicherweise musst du das Zimmer verlassen.
Ich: Okay. Warum?
Asiate: Bettwanzen!
... und in dem Moment zeigte er auf seinen Arm. Das sah ungefähr so aus:
(Dieses Bild stammt aus dem Internet und ist nicht von dem netten Herren aus Asien)
Ab diesem Punkt, wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Man hat mich mit den Anderen Leuten in ein anderen Raum verfrachtet aber alle meine Klamotten mussten in dem Zimmer bleiben. Den Asiaten habe ich danach nie wieder gesehen. Dabei hätte ich gerne gewusst, woher aus Asien er eigentlich kommt. Ein Rätsel was ungelöst bleibt. Egal.
Es wurde sogar noch besser, denn am nächsten Tag erfuhr ich, dass sie nur eine Bettwanze in dem Bett des alten Herren gefunden haben. IN DEM VERDAMMTEN BETT; WELCHES ICH ZUERST BEZOG.
Auf die Kosten des Hostels, habe ich meine gesamte Wäsche sofort gewaschen und getrocknet und lies meine Koffer reinigen. Es schien dem Personal nur irgendwie fast egal zu sein. Nach einem Gespräch mit dem älteren Herren und dem anderen Zimmerbewohnern, die mit mir den Raum wechselten, konnte ich heraushören, dass so ein Fall wohl jede Woche vorkommt. Übrigens war der ältere Herr ein Ex-Knasti aus Australien und der Andere war ein Arbeitsloser Australier.
In genau diesem Moment beschloss ich das Hostel vorzeitig zu verlassen. Am liebsten schon gestern. Blöd nur, dass ich vorzeitig für eine Woche gebucht habe und glaubt mir den Fehler macht man nur einmal.
Also bem��hte ich mich um Schadensbegrenzung und sprach mit dem Manager um mein Geld zurückzukriegen, zumindest für die Tage, die ich nicht im Hostel verbringe. Ich kann sehen, wenn Leute von mir genervt waren und der Typ war es bereits vor unserem 1. Gespräch. Brachte mir um so mehr Spaß noch 2 weitere Male mit ihm zu quatschen. Leider gewann er das Spielchen, denn das Geld war verloren.
Ich ging sofort in das 2. Hostel, welches ich mir ausgeguckt habe, um mir einen Rundgang geben zu lassen. Dieses Hostel war gerade mal 100m entfernt. Ich wollte den selben Fehler nicht nochmal machen und buchte dann erst mal nur für 2-3 Tage. Ich wechselte allerdings erst am nächsten Tag um etwas Geld zu sparen, denn jede Nacht, die ich nicht in dem Hostel verbringe kostet mich 20$. Am Ende verlor ich 100$. Moment, ich weiß was ihr sagen wollt aber glaubt mir. Der Wechsel war jeden Cent wert.
Das Fremantle-Hostel
Dieses Hostel ist wahrscheinlich mit Abstand das beste Hostel, welches ich in Australien bewohnen durfte. Schon wenn ich daran denke, hab ich fast nur positive Erinnerungen.
Es hat was von einer Loft und ist verdammt stylisch und groß. Es gab einen Billiard-Tisch, einen kleinen Fitness-Bereich, 2 Fernseher mit einer XBOX One und Netflix drauf und einen Kicker-Tisch. Das beste daran, alles war KOSTENLOS!!!
Es gab sogar eine Event-Wand bei der man von Montag-Sonntag sehen konnte, was für Events das Hostel geplant hat. Da gab es zum Beispiel jede Woche eine Filmnacht mit KOSTENLOSEN Popcorn, jeden Samstag gab es KOSTENLOSE Burger und jeden Donnerstag gab es ein Billiard-Turnier. Die Teilnahme kostete leider 2 Euro aber der Gewinner bekam dann zum Schluss das Geld als Gewinn.
Die Küche war ein Traum. Sie war nicht nur verdammt sauber, sondern auch richtig groß. Es war genug Platz, dass mindestens 10 Mann gleichzeitig kochen konnten. Das Beste ist, dass jeder sein eigenes Fach hatte um sein Essen zu lagern. Man bekam einen Schlüssel mit einer Nummer die den Buchstaben des Bettes und die Nummer des Raumes hatte. Jedem Schlüssel, wurde ein Safe und ein Fach in der Küche zugewiesen. Diese Ordnung, diese Durchdachtheit, dieser Luxus, da geht jedem Deutschen das Herz auf.
Die Kirche auf der Torte war noch, dass ich sogar 1$ pro Nacht sparte. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Meinen Frust auf das andere Hostel ließ ich in den Bewertungen auf Booking.com aus. Dabei hörte ich dieses Lied um so richtig in Stimmung zu kommen:
youtube
Ich hörte später noch ein paar mal von dem Hostel, von anderen Gästen, die dieselben negativen Erfahrungen machten, wenn nicht sogar noch schlimmere.
Es fühlte sich einfach an als wäre ich von der Hölle in den Himmel gekommen.
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Kapitel 2
Sie saßen zu fünft gemeinsam an dem großen Tisch im Wohn- und Esszimmer, das Essen war schön angerichtet, es schien wie ein Abendessen aus seinem Fotoalbum, wie Harry es mit seiner Familie oft gehabt hatte, bevor seine Mutter gestorben war. „Also, Harry, der Papierkram ist durch, dein Bett steht und morgen auch der Rest. Jetzt bist du offiziell Teil der Familie“, sagte Thomas feierlich. „Muss ich euch jetzt Mum und Dad nennen?“ „Natürlich nicht. Würden wir niemals von dir verlangen. Aber wenn du irgendwann dazu bereit bist und es sich für dich richtig anfühlt, dann wäre es schön, das aus deinem Mund zu hören.“ „Gut.“ „Was die Schule angeht … Die Sommerferien fangen bald an und du wirst sehen, dass du deinen verpassten Stoff nachholst, bevor das neue Jahr beginnt, wenn du nicht das komplette Jahr wiederholen willst.“ „Das sehe ich ein. Wie werde ich das alles aufholen?“ „Wir werden dafür sorgen, dass du die Lehrbücher aus der zehnten Klasse über die Sommerferien ausleihen darfst und dann wirst du dich mit einem jungen aus der Nachbarschaft zusammen setzen und lernen. Er geht auch bald in die elfte Klasse, vielleicht kommt ihr sogar in dieselbe Klasse.“ „Okay.“ „Das wäre doch gut, immerhin kennst du dann schon jemanden.“ „Ja … ja.“ Harry verzog den Mund. „Bist du nicht zufrieden damit?“ „Ich dachte eher daran, von zuhause unterrichtet zu werden. … Ich kann das auch selbst bezahlen!“ „Wie kommst du denn auf die Idee? In Doncaster bist du auch ganz normal zur Schule gegangen wie jeder sonst auch.“ „Ich bin mir nicht sicher, wie weit die Nachrichten über mich verbreitet sind. Wenn ich am ersten Tag meinen Namen sagen würde, wüsste spätestens am zweiten Tag jeder Bescheid. Man muss nur meinen Namen im Internet eintippen, da steht alles.“ „Auf kurz oder lang wird sich das nicht vermeiden lassen.“ „Ich hatte es zumindest gehofft.“ „Probier es doch erst einmal mit der Schule. Wenn es nichts ist, dann sehen wir uns nach anderen Möglichkeiten um.“ „Na gut.“ Es blieb kurz still. „Aber können wir mich nicht unter einem falschen Namen an der Schule anmelden? Harry Greaves nicht Harry Styles?“ „Das geht nicht einfach so. Du müsstest deinen Nachnamen komplett aufgeben und beim Rathaus eine Namensänderung beantragen. Es wäre leichter, du würdest es nicht tun.“ „Für mich wäre es nicht leichter. Ich muss ja schließlich mit diesem Namen herum laufen und das ertragen, womit er behaftet ist.“ „Denk noch einmal darüber nach. An dem Namen hängt nicht nur dein Vater, sondern auch deine Mutter.“ Harry sah auf seinen Teller. Er musste sich eingestehen, seinen Namen zu ändern, wäre wie seine Mutter zu leugnen, nicht nur seinen Vater. Er musste sich erst einmal darüber klar werden, ob er dazu imstande war. „Und … wie geht es jetzt weiter … mal von der Schule abgesehen?“ „Dein Konto wird auf die örtliche Bank überschrieben. Wir werden ein Sparkonto daraus machen, davon kannst du nichts abheben, aber wir halten es für besser, wenn du keinen Zugriff auf so viel Geld hast, dafür bist du noch etwas jung. Aber keine Sorge, es ist trotzdem dein Geld.“ „Und du bekommst dafür ein angemessen hohes wöchentliches Taschengeld.“ „Wie hoch?“ „Wie viel hast du davor bekommen?“ „Nur genug für das Essen in der Schulkantine jeden Tag. Manchmal nichts, dann habe ich mir etwas von zuhause mitgenommen.“ „Hat dir das ausgereicht?“ Harry zuckte mit den Schultern. „Ich durfte nichts unternehmen, Freunde hatte ich sowieso nicht, also hatte ich keinen Grund dazu, Geld auszugeben.“ „Das wird sich ändern. Du bekommst zwanzig. Wenn die Schule wieder losgeht, kriegst du zusätzlich noch etwas für das Essen. Du kannst ja deine Klassenkameraden fragen, wie viel die bekommen. Ich habe keine Ahnung, wie viel Kinder in deinem Alter brauchen.“ „Was soll ich denn mit dem Geld?“ „Ins Kino gehen, zum Beispiel. Mit Freunden was essen gehen. Ein Eis oder so. Einkäufe, Dinge, die du so brauchen kannst. Kleidung und so.“ Harry runzelte die Stirn. „Mach dir keine so großen Gedanken, Harry. Du wirst hier schnell Fuß fassen. Der Junge aus der Nachbarschaft, der mit dir den Unterricht nachholt, Andrew, du wirst dich gut mit ihm verstehen. Er ist ein netter Junge. Und dann im August ist das Zeltlager, drei Nächte lang. Da nehmen auch viele Jugendliche aus der Umgebung teil. Spätestens bei Schulbeginn wirst du Freunde finden.“ „Ich bin nicht gut darin, Freunde zu finden. Die meisten Leute halten mich für komisch. Kann ich auch keinem verübeln.“ „Stell dich nicht so an, Harry.“ Er aß eine Weile lang stumm, während Jimmie ein riesiges Chaos mit seinen klein geschnittenen Spaghetti anrichtete. „Was ist mit meiner Psychologin?“ „Sie hat uns eine Liste mit Psychologen in der Umgebung geschickt, die sie für sehr fähig hält.“ „Haben wir noch etwas vergessen? Ach ja, das Jugendamt wird monatlich vorbei schauen, um zu sehen, ob es dir hier gut geht und du dich gut einlebst.“ „Ja eine Sache noch … ich muss in nächster Zeit Blut abnehmen, um meinen HIV-Test zu wiederholen.“ Das drückte die Stimmung am Tisch. „Dann werde ich mich um einen Termin kümmern.“ Die Spannung war kaum auszuhalten. „Kann ich in mein Zimmer gehen?“ Harry machte schon Anstalten, aufzustehen, doch Lilian zügelte ihn. „Wir bleiben sitzen, bis jeder aufgegessen hat und satt ist.“ „Na gut.“ Harry ließ sich wieder auf seinen Stuhl plumpsen. „Nur weil dir ein Thema unangenehm ist, heißt das nicht, dass du davor weglaufen kannst.“ „Ich höre mir die Belehrungen und Lebensweisheiten lieber von meinem Psychologen an.“ „Sei nicht so zynisch, Harry. Das ist unhöflich.“ „Sorry.“ „Im übrigen, Harry, wirst du dich erst mal nicht einschließen, bevor wir uns nicht sicher sein können, dass keine Gefahr von Suizid und Selbstverletzung besteht.“ „Das ist lächerlich.“ „Das ist angemessen. Wir möchten dir vertrauen können.“ „Ich bin sechzehn und brauche etwas Privatsphäre.“ „Das ist vollkommen in Ordnung und verständlich, deshalb wenn du eine Tür schließt, dann kommen wir nicht rein oder klopfen vorher an, und wenn du sie anlehnst, dann heißt das, dass wir herein kommen dürfen.“ „Ich will wenigstens im Badezimmer sein können ohne befürchten zu müssen, dass jemand herein kommt.“ „Niemand wird herein kommen, wenn du die Tür schließt. Gib uns doch etwas Zeit, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.“ „Wenn mein neuer Psychologe bestätigt, dass ich nicht depressiv und suizidgefährdet bin, darf ich dann abschließen?“ „Wir werden sehen.“ „Wir werden sehen? Das ist dämlich. Es besteht kein Grund zur Annahme, dass ich mir etwas antun würde.“ „Harry... Vertrauen besteht nicht durch ein Blatt Papier von einem Psychologen. Das braucht seine Zeit.“ „Ich finde das ungerecht. Und ich gehe jetzt in mein Zimmer.“ Das Poltern seiner Tür war zu hören, dann Stille. Am Abend klopfte es noch mehrmals an seiner Tür, aber immer antwortete er mit einem barschen „Geh weg!“, woraufhin auch niemand in sein Zimmer eintrat, aber nach einer halben Stunde nur wieder anklopfte. Das war doch auch bloß Manipulation. Sie kamen nur nicht herein, um ihm das Gefühl zu geben, er hatte das in der Hand, obwohl es nicht so war. Irgendwann war er es leid, überhaupt auf die Klopflaute zu antworten. Lilian kam herein und setzte sich auf seine Bettkante. Er drehte sich zur Wand. „Tut mir ja leid, dass nicht alles so läuft, wie du es gerne hättest, aber je früher du dich mit der Situation anfreundest, desto eher kann ich dir vertrauen, dass du dir hinter einer verschlossenen Tür etwas antust.“ „Diese Sorge ist total unbegründet.“ „Ich weiß, Harry. Ängste sind nicht immer rational. Wie Angst vor Spinnen. Ich hab einfach nur Angst, dich zu verlieren und ich hab dich zwar erst seit heute so wirklich, aber du bist mir in den letzten Monaten schon so ans Herz gewachsen, dass ich es nicht ertragen könnte, dich zu verlieren.“ Harry drehte sich um und sah sie an. Er sagte nichts. „Bist du jetzt fertig mit schmollen?“ Er nickte. „Gut, dann mach dich bettfertig.“ Harry packte seine Zahnbürste aus und nachdem er seine Zähne geputzt und sich umgezogen hatte, lag er noch fast bis Mitternacht wach in seinem Bett. Er bekam einfach kein Auge zu. Vor vierzehn Stunden war er noch im Jugendheim in Sheffield gesessen mit einem gestörten Zwölfjährigen, dessen Spielereien mit dem Taschenmesser ihn nervös und paranoid werden ließen. Jetzt lag er in einem Bett, das nun sein eigenes war, aber sich irgendwie fremd anfühlte, genau wie das ganze Haus. Zuvor, als er die Wochenenden hier verbracht hatte, hatte er auf dem Sofa geschlafen. Das Zimmer war schon da gewesen und laut Aussage von Lilian und Thomas war es auch sein künftiges, aber es war verschlossen gewesen, als er es betreten wollte. Rückblickend kam es Harry merkwürdig vor, gerade weil verschlossene Türen in diesem Haus offensichtlich nicht toleriert wurden. Es ließ ihn nicht schlafen. Er redete sich ein, dass es bestimmt nur wegen seiner jüngeren Geschwister abgeschlossen gewesen war. Vielleicht war es renoviert worden und die Baustelle zu gefährlich für die Kinder. Es klang plausibel, allerdings sah das Zimmer nicht frisch renoviert aus. Wieso hatte er nicht nachgehakt? Er hätte es tun sollen. Damals kam ihm schon allein der Blick in das Zimmer so verboten vor, dass er sich nicht getraut hatte, seinen neuen Eltern überhaupt zu gestehen, dass er hinein gehen wollte. Aber immerhin war es sein Zimmer, sie hatten ihm schon damals versprochen, es würde sein Zimmer werden, er hätte Grund genug gehabt, es sich ansehen zu wollen. Allerdings nicht heimlich. Er hätte einfach fragen sollen, ob sie es ihm zeigen könnten, sie hätten es wohl kaum abgelehnt. Wobei… Mit dieser Annahme war Harry sich nicht mehr ganz so sicher. Ihm kam der Gedanke, dass das Zimmer zuvor etwas anderes als ein Schlafzimmer gewesen sein könnte und das löste etwas Unbehagen in ihm aus. Es machte durchaus Sinn, dass dieser Raum nicht vorbestimmt gewesen war für ein Kind, das sie womöglich niemals haben würden, nur – was war es stattdessen gewesen? Harry malte sich gruselige und perverse Dinge aus, bei denen ihm von jeder Sorte schauderte, bis er über seinen Grübeleien schließlich einschlief. Ein ziemlich penetrantes Klopfen weckte ihn am Morgen. Beim dritten Mal grummelte er ein „Herein“ vor sich hin, woraufhin Thomas eintrat. „Morgen, Harry.“ Er ging mit seinem Werkzeugkoffer durch sein Zimmer. „Wird Zeit, mit deinen Möbeln weiter zu machen.“ „Was? Wie spät ist es denn zur Hölle?“ „Kurz nach neun, aber ich habe mir nur einen Urlaubstag genommen, also muss ich mich ran halten.“ „Muss ich dir helfen?“ „Musst du nicht...“ Er wollte bestimmt noch ein Aber anhängen, doch Harry murrte nur „Gut“ und presste sich ein Kissen auf den Kopf. Der Krach der Bohrmaschine machte es ihm allerdings unmöglich, noch einmal einzuschlafen. „Wohin mit dem Regal? Über das Sofa?“, fragte Tom, sobald der Nachttisch nicht mehr aus Einzelteilen bestand. „Was? Nein. Über das Bett.“ Er deutete mit dem Finger über sich. „Dann musst du aufstehen.“ „Kannst du das nicht später machen?“ „Ich brauche den Platz, um den Schrank aufzubauen. Dein Koffer muss auch da weg.“ Harry stöhnte entnervt auf, ergab sich jedoch schließlich und stand auf. Er stellte den Koffer am Fußende des Bettes auf die Matratze, während sein Vater an der Kopfseite die Kissen beiseite schob und das Regal an die Wand hielt. „Gibst du mir mal eben die Wasserwaage?“ Harry klaubte sie vom Boden auf und reichte sie ihm. „So oder tiefer? Ist das mittig?“ Der Lockenkopf rieb sich den Schlaf aus den Augen, während er ihm so lange Anweisungen gab, bis das Regal seiner Meinung nach richtig ausgerichtet war. Thomas machte sich zwei Markierungen, nachdem er das Regal für gerade befunden hatte und schraubte es an die Wand. „Ich werde frühstücken gehen.“ „Wenn du dich beeilen würdest, das wäre perfekt. Für den Schrank könnte ich noch zwei Extra-Hände gut gebrauchen. Und wenn du zurück kommst, dann bring doch einen Becher oder eine kleine Schüssel mit für die Kleinteile.“ Tom war schon dabei, die drei monströsen Kartons im Zimmer umher zu schieben, damit er sie auspacken konnte. „Okay.“
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Wahrscheinlich ein richtiger Alman Moment, aber warum fängt man um HALB NEUN ABENDS AN EINEM WERKTAG AN ZU BOHREN
#ich hätte heute gerne keine Migräne mehr danke#ja ja Nachtruhe erst ab 22 aber mal ganz ehrlich was zum Fick#riu speaks#vent#schön in der Wand hinter meinem Sofa noch dazu#und ich hatte schon Angst#meine Nachbarn mit Gitarre nach 20 Uhr zu stören#jetzt nicht mehr btw
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