#not a wirhlpool
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“Acho I’m pulling you in- ACHO!”
Click for better quality, timelapse and me screaming about this moment under the read more
Timelapse:
OH MY GOD THIS MOMENT IS LITERALLY MY FAVOURITE THING EVER?? I HAVE REWATCHED THE STREAM SO MANY TIMES AHHDJDKSNSNSMS!! The way Owen was so quick to volunteer to dangle Acho in, they way she missed every opportunity to grab onto something?? The fucking way he yelled Acho’s name when falling into the whirlpool is just AUGH!! Also I will never forget how Owen said “if we weren’t still attached to eachother I would’ve drowned”. What do you mean by that why aren’t I seeing more angsty fics about it??
#pirates smp#pirates smp fanart#scurvyblr#owengejuicetv#owengejuice fanart#ggacho#acho denholm#acho fanart#acho#the whirlpool#LORE#I FUKCING LOVE THE LORE GIMME MORE GIMME MOREEEE#edit like two hours later: it looks like a waterfall#not a wirhlpool#but in my defense#I could find no reference images for how whirlpools would look at this angle#and the original scene this is from was in minecraft and that just doesn’t work for references#so sorry#still love it though
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Sitzenbleiben
Der Vorhang geht auf. Die erste, jetzt schon unendlich lange Szene, enthüllt eine Drehbühne, die sich in einem quälenden Schneckentempo um die eigene Achse dreht. Die Drehbühne zeigt sich in einer ziemlich aufdringlichen Post-Internet-Ästhetik. Und schon jetzt merkt man, dass hier etwas anders ist. Ist das eine neue Folge "Black Mirror"?
Nein, das ist "Women in Trouble" von Susanne Kennedy, deines der ersten Stücke des neuen Intendanten der Berliner Volksbühne Chris Dercon. Screens, grelle Farben, Entspannungsgegenstände, Massagehandtücher, zu ordentlichen Pyramiden zusammengebastelt, aber weit und breit keine Schauspieler, keine Menschen. (Wo sind sie?) Das sind die ersten ca. 3 Minuten des Stücks. Nach und nach füllt sich die Bühne mit Angela, Angela 2, Angela 3, 4, 5, 6 usw., Angelas Mutter und ein paar Boys, deren Aufgabe in dieser entwurzelten Bühnenwelt noch nicht ganz deutlich ist. Alle Angelas sind in cozy Wohlfühloutfits gezwängt. Sie alle tragen lupenreine, weiße Sneaker und bewegen sich in einem kaum auszuhaltenden Schneckentempo über die Drehbühne. Ein bisschen Berghain-Ästetik und ganz viel Wohlfühlstimmung, die sich an der restlichen Inszenierung scharf bricht. Alle Angelas tragen die gleichen Perücken. Die Stimmen kommen vom Band. Kein Ausdruck, keine Mimik, keine Freude, keine Trauer, keine Wut. Und weil dieses Stück eben im großen Saal der Berliner Volksbühne stattfindet, vermisst man nicht zu Unrecht schon in den ersten Minuten, die hedonistisch-anarchische Castorf Bühne, auf der gelacht, rumgealbert, gesoffen und gefickt wird; auf der es emotionale Höhen und drastische Tiefen gibt. Und auf der eben auch ein Protagonisten ausgemacht werden können, dessen Rolle der Zuschauer gut oder schlecht oder witzig oder egal finden kann. Theater für Menschen eben. Was hier stattfindet, liest sich wie eine totale Negation des Castorff Theaters. Ein Code hätte das Drehbuch schreiben können, so bezugslos kommen die Dialoge daher. Manche werden dreimal hintereinander wiederholt. Mit verschiedenen Angelas, die jedoch alle gleich aussehen und doch eigentlich auch die gleiche Rolle innehaben. Dem Zuschauer wird viel abverlangt. Und noch mehr: In den meisten Szenen fallen Sprache und Bühnenhandlung auseinander. Während Angela 1,2,3 oder 10 in einem Wirhlpool inmitten der unheimlichen Wellnesskulisse entspannt und dabei von einer Frau oral befriedigt wird, befindet sie sich - laut Regieanweisung - gerade in einem Dialog mit ihrem Regisseur. Hä?! Genau! Sitzenbleiben wird zur Devise. Kaum auszuhalten, das Auseinanderfallen von Aktion und Sprache. Und Susanne Kennedy wehrt sich vehement dagegen diese Mechanik aufzulösen: Kein erleichtertes Lachen, kein "Achso", kein "Hahaha". Begibt man sich als ZuschauerIn auf die Suche nach einer Interpretation des Gespielten, so fällt man schnell frustiert in den gepolsterten Theatersessel zurück. So dicht, so theoretisch und so ungreifbar ist dieses Stück. Und auch die Rundbühne lässt keine Atempause zu und dreht sich die kompletten 150 Minuten um die eigene Achse, ohne Pause, ohne Beschleunigung, ohne Stopp. Und das passt sehr gut zum Bühnenbild, das wohl ein dystopisches Meditationszentrum darstellen soll, sich aber eher ins Jetzt als in eine Zukunft einordnen lässt. Die vielen, kleinen Screens mit Bubblelampenfilmchen wirken fast etwas unbeholfen. Aber was passiert denn jetzt konkret auf der Bühne? Allen geht es gut, alle sind willkommen, einige machen Sport und alle sind ruhigen Gemütes. Niemand stößt sich, niemand sabbert, kein Blut, kein Schweiß, kein Geschrei. Auf die Spitze getrieben wird diese Logik in der Szene "Cancer-Talkshow", in der ein sichtlich leidender Krebspatient zu seinem Umgang mit der Krankheit befragt wird. Die Bandstimme berichtet abgeklärt und zuversichtlich über seine Erfahrungen mit der lebensbedrohlichen Krankheit. Der Schauspieler bewegt emotionslos die Lippen dazu. Als der Krebspatient den Bühnenraum verlässt, fängt er im Alleinsein heftig an zu schluchzen. In diesem Wohlfühl-Schlachtplatz scheint kein Platz für menschliche Regungen. Die Screens und die Geräte und die Wellness füllen den Space zwischen den Menschen. Nicht die Menschen selbst. Gemeinschaft scheint ein veralteter Wert. Und das erfährt der Zuschauer auch wieder auf einer ganz theoretischer Ebene: Bis man aus den verschachtelten Dialogen herausgelesen hat, dass Protagonistin Angela 1-10 selbst an Krebs leidet, sind die 150 Minuten Spieldauer bald vorbei. Das vorab groß angekündigte Thema "Gender" lässt sich in "Women in Trouble" auch nur in Theoriebrocken herausbrechen. In einer Szene trägt Angela ein Shirt mit der Aufschrift "Gender"; in einer anderen Szene wird über den Sexismus des Theaterregisseurs theoretisiert. Später wird dem Publikum etwas zusammenhangslos ein entblößtes, weibliches Geschlechtsteil aufgetischt: Eine nackte Frau liegt auf einer Kernspintomographie, ihr Körper ist mit einem OP-Tuch bedeckt, ihre Beine gespreizt gen Zuschauerraum. Das liest sich wie ein Aufbegehren gegen die Logik des männlichen Protagonisten-Theaters. Heute eben mal kein Lars Eidinger Penis. "Women in Trouble" versucht alles neu zu machen: Die Volksbühne, das Theaterdispositiv, die Rolle der Frau im Theater und die Zuschauerrolle. Man kann das eine ziemlich rabiate Theoretisierung des Theaters nennen, man kann das "unzumutbar" nennen oder eben "Neuanfang".
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