#lockdownfürimmer
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Hass, der seines gleichen sucht - wie eine Schauspieler Kampagne einen medialen Shitstorm los tritt
Die Kampagne #alles dicht machen von über 50 namhaften deutschen Schauspieler_innen um Jan Josef Liefers hat eingeschlagen, in vielerlei Hinsicht. Diese Schauspieler haben es gewagt sich auf künstlerische Weise kritisch hinterfragend über die Maßnahmen der Regierung zu äußern. Dabei bedienten sie sich ihrer Profession entsprechender schauspielerischer Instrumente wie Ironie und Übertreibung. Man möchte meinen: ENDLICH! Prominente aus der gerade mit am stärksten gebeutelten Branche zeigen endlich einmal Kante, kommen aus der Duckstellung heraus und äußern sich kritisch. Neben sehr viel Lob, erfolgte jedoch auch Kritik. "Oh nein, Prominente äußern sich GEGEN die Maßnahmen, das geht natürlich NICHT!" Oft hört man in diesen Tagen: wer sich öffentlich äußert, der muss auch mit dem Echo leben. So weit, so richtig. Wir leben schließlich in einem freien Land. Der mediale Shitstorm, der angesichts dieser Kampagne ausgelöst wurde, sucht jedoch seines gleichen. Da wird moralisch hyperventiliert und werden schnappatmend berufliche Konsequenzen für eben jene Schauspieler gefordert. Große Medien und Schauspielerkollegen werden nicht müde, die Aktion aufs schärfste zu verurteilen und sich von dieser "dreisten" und "verhöhnenden" Sache zu distanzieren. Gemeinsam stimmt in den Chor ein, dass die Schauspieler ein rechtes Narrativ benutzen würden. "Man spiele den Coronaleugnern und der AfD in die Karten. Der Applaus komme aus der rechten (falschen) Ecke. Ein gefundenes Fressen für Querdenker und Verschwörungstheoretiker." So der einhellige Tenor. Über 50 Schauspieler, die sich vermutlich eher links oder Mitte links verorten lassen, werden plötzlich in eine Ecke mit Nazis gestellt. Es ist das ewig leidige Thema der Kontaktschuld. Und eigentlich möchte man diesbezüglich gar nicht mehr viel sagen, weil dieses Thema einfach nur leidig und nervig ist. Außer, dass es einen sehr faden Beigeschmack hat, wenn Jemand einen anderen Menschen als rechts, als Leugner und Schwurbler diffamiert, laut "Nazi, Nazi!" brüllt und berufliche Konsequenzen fordert nur, weil die betreffende Person eine andere Meinung zur Coronapolitik äußert. Während die empörten, moralisch Erhabenen den besagten Schauspielern eine Spaltung der Gesellschaft vorwerfen, scharen sie im Netz unter ihren "zutiefst enttäuschten und erschütterten" Distanzierungsposts den Hater- und Lynchmob in den Kommentarspalten und werden es nicht müde zu "Labeln", indem sie unreflektiert mit Etiketten à la "rechts", "Coronaleugner", "Querdenker", "AfD-nah" oder "Verschwörungstheoretiker" um sich werfen als hätte es diese irgendwo gratis gegeben. Auf diese Weise machen sie genau das, was sie der "Gegenseite" vorwerfen: Spalten. Die ohnehin angespannte Stimmung aufheizen. Diffamieren. Nur dass sie sich dabei im Recht fühlen, auf der moralisch richtigen Seite. Und nun wurde doch wieder ein ganzer Abschnitt auf dieses "Rechts-links, Oben-Unten" - Schubladen Denken verwendet (Mir geht dieses "jeden Andersdenkenden als 'rechts' betiteln" aber so langsam auch auf meine nicht vorhandenen Eier, kann Euch bitte Mal was anderes einfallen?!). Man fragt sich fast (aber wirklich nur fast! ;)), ob diejenigen, die andere so gewissenhaft in rechte Schubladen einsortieren, selbst im tiefsten Inneren ein kleines bisschen Nazi sind. Ups, hat sie nicht gesagt (tja, hat sie doch).
Werfen wir Mal einen Blick auf weitere Argumente, womit die Aktion schlecht geredet wird:
Kommen wir als erstes zu dem absoluten Totschlagargument:
"Die Aktion verhöhnt die Pfleger und Ärzte, die an der Front um das Leben der Corona Kranken kämpfen und alle Corona-Opfer und deren Angehörige." Okay, also Kritik an den Maßnahmen der Regierung zu üben, schließt NICHT gleichzeitig aus, dass man höchsten Respekt vor der Arbeit des Pflegepersonals und der Ärzte sowie Mitgefühl für Betroffene hat. Diese Argumentations-Linie verbietet eigentlich jegliche Kritik und erstickt jede Diskussion direkt im Keim, was einfach nur Schwachsinn ist.
"Die Schauspieler sind keine Ärzte und haben keine Ahnung von der Thematik und sollten sich deshalb lieber raushalten." Dass die Schauspieler nicht vom Fach sind, verbietet ihnen noch lange nicht, sich eine eigene Meinung über das Handeln der Regierung zu bilden. Außerdem leben wir im Informationszeitalter: Jeder kann sich aus unterschiedlichen Quellen informieren und sich am Ende selbst ein Bild machen. Die Politiker sind im Übrigen auch nicht vom Fach und treffen trotzdem grundrechtseinschränkende Maßnahmen für 83 Millionen Menschen. Die EINE Wissenschaft, welche sich absolut einig ist, dass der beschrittene Weg absolut richtig und alternativlos ist, gibt es übrigens nicht.
Kritik ist ja okay, aber die Art und Weise ging gar nicht!" Nun ja, Satire tut eben auch Mal weh. Und wahrscheinlich ist sie in unserer sehr dünnhäutig gewordenen Gesellschaft gerade schwer auszuhalten. Letztlich sind Ironie und Sarkasmus nur Werkzeuge, die den Finger in die Wunde halten. Und die Reaktionen zeigen: Es wurde ein Nerv getroffen. Und in einer Zeit, in der viele Menschen sich vorkommen wie in einer Realsatire und eine Absurdität die nächste jagt, sind schwarzer Humor und Satire manchmal der einzige Weg diesem Wahnsinn zu begegnen. Mein Vater, Selbstständig und seit einem Jahr arbeitslos durch die hiesigen Maßnahmen, hat's jedenfalls gefeiert. Für ihn war es Balsam für seine durch Corona-Repressionen geschundene Seele. Ich für meinen Teil habe mich auch gefragt, ob Prominente, die sich über die allesdichtmachen Kampagne ausließen, dies auch bei Böhmermanns WDR-Kinderchor taten, wo Kinder die "böse Corona leugnende Oma" singend an's Beatmungsgerät wünschen. Hier war für mich persönlich eine rote Linie überschritten, da Kinder instrumentalisiert wurden und ganz klar nach unten ins Volk getreten wurde, statt nach oben. Zumindest weiß ich nichts von medialem Gegenwind und Kollegen die sich im großen Stil über den (in meinen Augen nicht das erste Mal geschmacklosen) Böhmi echauffiert hätten. Ich habe in diesem Zusammenhang auch viel gelesen bei dem ein oder anderen Promi: "Ich finde ja auch nicht alles gut, was die Regierung macht, aber die Art und Weise von #allesdichtmachen ging gar nicht." Das ist ja löblich, dass ihr auch nicht alles toll findet. Aber meine Frage: WO seid ihr alle? Wo sind eure Stimmen, liebe Prominente? Es gäbe so vieles zu hinterfragen und thematisieren, so viele haarsträubende Ungereimtheiten und politische Verfehlungen. Warum bezieht ihr nicht Stellung? Oder ist es so viel einfacher mit dem Finger auf die zu zeigen, die genau das tun? Zu schreiben: "Ich find ja auch nicht alles toll, aber ..." Und sich damit ja nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen? Ist die Angst zu groß plötzlich auf der anderen Seite als Aussetzige am Pranger zu landen?
"Es wurde nur gemeckert, konstruktive Vorschläge und Ideen für Verbesserungen kamen allerdings nicht." Ich denke nicht, dass Schauspieler in erster Linie die Aufgabe haben, fertig aus gearbeitete 12 Punkte Listen zu präsentieren. Vielmehr haben sie den Auftrag der Gesellschaft auf kreative Weise den Spiegel vorzuhalten. Diskussionen anzuregen und Begegnung zu schaffen. Sie dürfen auch gern ein bisschen ärgern und den ein oder anderen Nerv triggern. Und ich denke das war in aller erster Linie auch die Intention (und so sagt es ja auch Liefers): Zum Nachdenken anregen. Diskussionsräume schaffen. Kritische Auseinandersetzung anstoßen und auf die von der Regierung stiefmütterlich behandelten Opfer der Kollateralschäden aufmerksam machen. Verbesserungsvorschläge und Forderungen können sich immer noch aus den daraus resultierenden Dialog ergeben. Zumal sich zumindest über Liefers sagen lässt, dass er auch in Zusammenarbeit mit der Corona Beauftragten in Tübingen bereits Projekte unterstützt und viel im Austausch mit Personen vom Fach ist.
Abschließend sei zu sagen: Man kann von der Kampagne und den daran teilnehmenden Schauspielern halten, was man will. Es ist Jedermanns gutes Recht, das ganze nicht gut zu finden. Auch in angemessener Weise darüber diskutieren, ist völlig legitim. Das ist ja auch der Sinn der Sache. In's Gespräch zu kommen. Ob es allerdings Distanzierungs-, Empörungs- und Diffamierungsorgien inklusive der Forderungen beruflicher Konsequenzen jenen biblischen Ausmaßes seitens der Medien und Promi-Elite braucht, wie wir es gerade erleben, ist fraglich. Noch viel fraglicher ist, wie die Schauspieler auf Teufel komm raus in die rechte Ecke gedrängt und auf diese Weise konstruktive Diskussionen im Keim erstickt werden, der Diskurs einfach verunmöglicht wird. Wie dem auch sei: Mag die mediale Hass- und Hetzkampagne biblisch gewesen sein: Die überwältigende Anzahl an positiven Reaktionen, die die Negativreaktionen (in Form von Likes und Dislikes) um ein Vielfaches übersteigt, legt nahe, dass Liefers und Co. scheinbar irgendwie, irgendwo ins Schwarze getroffen haben. Es lässt auch vermuten, dass ein Großteil der Menschen sich in diesen Videos wieder finden. Dass diese Videos den Menschen aus der Seele sprechen. Die Aktion war also trotz allem nicht umsonst. Sie hat für Aufruhr gesorgt. Man redet darüber. Liefers kommt in Talkrunden zu Wort. Spricht mit Laschet. Politiker wie Spahn signalisieren Gesprächsbereitschaft. Menschen, die sich nicht gehört fühlen, haben eine Stimme bekommen. Die Kampagne hat etwas bewegt.
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Prominente mit ironischer Kritik an Corona-Maßnahmen: #allesdichtmachen #niewiederaufmachen #lockdownfürimmer
„Endlich!“, entfuhr es mir gestern Abend als ich auf dem Facebook-Auftritt von Schauspieler Jan Josef Liefers Folgendes las: „Kriege das Video hier nicht geladen, deshalb behelfsmäßig so und Link in Bio. Einige Kollegen und auch ich haben hier gesagt, was gesagt werden wollte. Mein Punkt waren die Medien und ihre primäre Berichterstattung im letzten Jahr. Habt Ihr Euch rundherum gut informiert…
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„Woche der Meinungsfreiheit“ gegen die Meinungsfreiheit
Tichy:Das passt ja wie die Faust auf’s Auge? Oder doch nicht? Aber der Reihe nach: Gut 50 Schauspieler um Jan Josef Liefers „erlaubten“ sich Ende April, unter #allesdichtmachen, #niewiederaufmachen und #lockdownfürimmer die Corona-„Politik“ ironisierend in mehr als 50 ein- bis dreiminütigen Statements aufzuspießen. Satirisch gemeint, bezeichneten die Initiatoren ein Leben in Angst und Misstrauen sowie in extremer Kontaktreduzierung Der Beitrag „Woche der Meinungsfreiheit“ gegen die Meinungsfreiheit erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/Ryv068
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🦠☠️📈🍏 Wichtig ist, dass bei der Pandemie jetzt niemand mehr zum Luftholen kommt. Sonst könnten alle Anstrengungen vergebens sein. Es muss durchregiert werden. Sinn und Verstand sind dabei zweitrangig. Und so bekommen wir jetzt die nächste märchenhafte Situation von Merkel kreiert. Dazu hat sie eigens die nagelneue "Vario-Inzidenz" erfunden, die es erlaubt den Lockdown bis zum Letzten aufrecht durchzuziehen. Insgesamt ist das alles nicht ganz so schlüssig, untermauert aber ihre Politik. 🦠☠️📈🍏 #Indizenz #VarioInzidenz #Merkel #Lockdownfürimmer #allesdichtmachen
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Hoffnung
Ich finde:
#allesdichtmachen#niewiederaufmachen #lockdownfürimmer
Künstler äußern sich öffentlich, üben Kritik an der CoronaPolitik, wunderbar..........nun versucht man diese in eine rechte Ecke zu stellen, das ist ungeheuerlich!!! Diese Künstler sind seit Jahren uns allen bekannt und auch ihre, absolut nicht im entferntesten auch nur annähernd rechts.................Freuen wir uns doch, dass hier Mut gezeigt wird, seine Meinung zu sagen!! Ich unterschreibe diese Aktion, bin absolut einverstanden und gehe konform mit dieser Kritik und bin total gegen rechts und aus meiner eigenen persönlichen Geschichte heraus ist es auch ersichtlich. Für Gerechtigkeit, für Frieden, für Respekt jedem Menschen gegenüber und für Freiheit und Selbstbestimmung.
Und die Künstler haben es richtig gut gemacht......
Ich bin dankbar und begeistert!!!!
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Hass, der seines gleichen sucht - wie eine Schauspieler Kampagne einen medialen Shitstorm los trittDie Kampagne #alles dicht machen von über 50 namhaften deutschen Schauspieler_innen um Jan Josef Liefers hat eingeschlagen, in vielerlei Hinsicht. Diese Schauspieler haben es gewagt sich auf künstlerische Weise kritisch hinterfragend über die Maßnahmen der Regierung zu äußern. Dabei bedienten sie sich ihrer Profession entsprechender schauspielerischer Instrumente wie Ironie und Übertreibung. Man möchte meinen: ENDLICH! Prominente aus der gerade mit am stärksten gebeutelten Branche zeigen endlich einmal Kante, kommen aus der Duckstellung heraus und äußern sich kritisch. Neben sehr viel Lob, erfolgte jedoch auch Kritik. "Oh nein, Prominente äußern sich GEGEN die Maßnahmen, das geht natürlich NICHT!" Oft hört man in diesen Tagen: wer sich öffentlich äußert, der muss auch mit dem Echo leben. So weit, so richtig. Wir leben schließlich in einem freien Land. Der mediale Shitstorm, der angesichts dieser Kampagne ausgelöst wurde, sucht jedoch seines gleichen. Da wird moralisch hyperventiliert und werden schnappatmend berufliche Konsequenzen für eben jene Schauspieler gefordert. Große Medien und Schauspielerkollegen werden nicht müde, die Aktion aufs schärfste zu verurteilen und sich von dieser "dreisten" und "verhöhnenden" Sache zu distanzieren. Gemeinsam stimmt in den Chor ein, dass die Schauspieler ein rechtes Narrativ benutzen würden. "Man spiele den Coronaleugnern und der AfD in die Karten. Der Applaus komme aus der rechten (falschen) Ecke. Ein gefundenes Fressen für Querdenker und Verschwörungstheoretiker." So der einhellige Tenor. Über 50 Schauspieler, die sich vermutlich eher links oder Mitte links verorten lassen, werden plötzlich in eine Ecke mit Nazis gestellt. Es ist das ewig leidige Thema der Kontaktschuld. Und eigentlich möchte man diesbezüglich gar nicht mehr viel sagen, weil dieses Thema einfach nur leidig und nervig ist. Außer, dass es einen sehr faden Beigeschmack hat, wenn Jemand einen anderen Menschen als rechts, als Leugner und Schwurbler diffamiert, laut "Nazi, Nazi!" brüllt und berufliche Konsequenzen fordert nur, weil die betreffende Person eine andere Meinung zur Coronapolitik äußert. Während die empörten, moralisch Erhabenen den besagten Schauspielern eine Spaltung der Gesellschaft vorwerfen, scharen sie im Netz unter ihren "zutiefst enttäuschten und erschütterten" Distanzierungsposts den Hater- und Lynchmob in den Kommentarspalten und werden es nicht müde zu "Labeln", indem sie unreflektiert mit Etiketten à la "rechts", "Coronaleugner", "Querdenker", "AfD-nah" oder "Verschwörungstheoretiker" um sich werfen als hätte es diese irgendwo gratis gegeben. Auf diese Weise machen sie genau das, was sie der "Gegenseite" vorwerfen: Spalten. Die ohnehin angespannte Stimmung aufheizen. Diffamieren. Nur dass sie sich dabei im Recht fühlen, auf der moralisch richtigen Seite. Und nun wurde doch wieder ein ganzer Abschnitt auf dieses "Rechts-links, Oben-Unten" - Schubladen Denken verwendet (Mir geht dieses "jeden Andersdenkenden als 'rechts' betiteln" aber so langsam auch auf meine nicht vorhandenen Eier, kann Euch bitte Mal was anderes einfallen?!). Man fragt sich fast (aber wirklich nur fast! ;)), ob diejenigen, die andere so gewissenhaft in rechte Schubladen einsortieren, selbst im tiefsten Inneren ein kleines bisschen Nazi sind. Ups, hat sie nicht gesagt (tja, hat sie doch).Werfen wir Mal einen Blick auf weitere Argumente, womit die Aktion schlecht geredet wird:Kommen wir als erstes zu dem absoluten Totschlagargument:"Die Aktion verhöhnt die Pfleger und Ärzte, die an der Front um das Leben der Corona Kranken kämpfen und alle Corona-Opfer und deren Angehörige."Okay, also Kritik an den Maßnahmen der Regierung zu üben, schließt NICHT gleichzeitig aus, dass man höchsten Respekt vor der Arbeit des Pflegepersonals und der Ärzte sowie Mitgefühl für Betroffene hat. Diese Argumentations-Linie verbietet eigentlich jegliche Kritik und erstickt jede Diskussion direkt im Keim, was einfach nur Schwachsinn ist."Die Schauspieler
sind keine Ärzte und haben keine Ahnung von der Thematik und sollten sich deshalb lieber raushalten."Dass die Schauspieler nicht vom Fach sind, verbietet ihnen noch lange nicht, sich eine eigene Meinung über das Handeln der Regierung zu bilden. Außerdem leben wir im Informationszeitalter: Jeder kann sich aus unterschiedlichen Quellen informieren und sich am Ende selbst ein Bild machen. Die Politiker sind im Übrigen auch nicht vom Fach und treffen trotzdem grundrechtseinschränkende Maßnahmen für 83 Millionen Menschen. Die EINE Wissenschaft, welche sich absolut einig ist, dass der beschrittene Weg absolut richtig und alternativlos ist, gibt es übrigens nicht.Kritik ist ja okay, aber die Art und Weise ging gar nicht!" Nun ja, Satire tut eben auch Mal weh. Und wahrscheinlich ist sie in unserer sehr dünnhäutig gewordenen Gesellschaft gerade schwer auszuhalten. Letztlich sind Ironie und Sarkasmus nur Werkzeuge, die den Finger in die Wunde halten. Und die Reaktionen zeigen: Es wurde ein Nerv getroffen. Und in einer Zeit, in der viele Menschen sich vorkommen wie in einer Realsatire und eine Absurdität die nächste jagt, sind schwarzer Humor und Satire manchmal der einzige Weg diesem Wahnsinn zu begegnen. Mein Vater, Selbstständig und seit einem Jahr arbeitslos durch die hiesigen Maßnahmen, hat's jedenfalls gefeiert. Für ihn war es Balsam für seine durch Corona-Repressionen geschundene Seele. Ich für meinen Teil habe mich auch gefragt, ob Prominente, die sich über die allesdichtmachen Kampagne ausließen, dies auch bei Böhmermanns WDR-Kinderchor taten, wo Kinder die "böse Corona leugnende Oma" singend an's Beatmungsgerät wünschen. Hier war für mich persönlich eine rote Linie überschritten, da Kinder instrumentalisiert wurden und ganz klar nach unten ins Volk getreten wurde, statt nach oben. Zumindest weiß ich nichts von medialem Gegenwind und Kollegen die sich im großen Stil über den (in meinen Augen nicht das erste Mal geschmacklosen) Böhmi echauffiert hätten. Ich habe in diesem Zusammenhang auch viel gelesen bei dem ein oder anderen Promi: "Ich finde ja auch nicht alles gut, was die Regierung macht, aber die Art und Weise von #allesdichtmachen ging gar nicht." Das ist ja löblich, dass ihr auch nicht alles toll findet. Aber meine Frage: WO seid ihr alle? Wo sind eure Stimmen, liebe Prominente? Es gäbe so vieles zu hinterfragen und thematisieren, so viele haarsträubende Ungereimtheiten und politische Verfehlungen. Warum bezieht ihr nicht Stellung? Oder ist es so viel einfacher mit dem Finger auf die zu zeigen, die genau das tun? Zu schreiben: "Ich find ja auch nicht alles toll, aber ..." Und sich damit ja nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen? Ist die Angst zu groß plötzlich auf der anderen Seite als Aussetzige am Pranger zu landen?"Es wurde nur gemeckert, konstruktive Vorschläge und Ideen für Verbesserungen kamen allerdings nicht."Ich denke nicht, dass Schauspieler in erster Linie die Aufgabe haben, fertig aus gearbeitete 12 Punkte Listen zu präsentieren. Vielmehr haben sie den Auftrag der Gesellschaft auf kreative Weise den Spiegel vorzuhalten. Diskussionen anzuregen und Begegnung zu schaffen. Sie dürfen auch gern ein bisschen ärgern und den ein oder anderen Nerv triggern. Und ich denke das war in aller erster Linie auch die Intention (und so sagt es ja auch Liefers): Zum Nachdenken anregen. Diskussionsräume schaffen. Kritische Auseinandersetzung anstoßen und auf die von der Regierung stiefmütterlich behandelten Opfer der Kollateralschäden aufmerksam machen. Verbesserungsvorschläge und Forderungen können sich immer noch aus den daraus resultierenden Dialog ergeben. Zumal sich zumindest über Liefers sagen lässt, dass er auch in Zusammenarbeit mit der Corona Beauftragten in Tübingen bereits Projekte unterstützt und viel im Austausch mit Personen vom Fach ist.Abschließend sei zu sagen: Man kann von der Kampagne und den daran teilnehmenden Schauspielern halten, was man will. Es ist Jedermanns gutes Recht, das ganze nicht gut zu finden. Auch in angemessener Weise darüber diskutieren, ist völlig legitim. Das ist ja auch der Sinn
der Sache. In's Gespräch zu kommen. Ob es allerdings Distanzierungs-, Empörungs- und Diffamierungsorgien inklusive der Forderungen beruflicher Konsequenzen jenen biblischen Ausmaßes seitens der Medien und Promi-Elite braucht, wie wir es gerade erleben, ist fraglich. Noch viel fraglicher ist, wie die Schauspieler auf Teufel komm raus in die rechte Ecke gedrängt und auf diese Weise konstruktive Diskussionen im Keim erstickt werden, der Diskurs einfach verunmöglicht wird.Wie dem auch sei: Mag die mediale Hass- und Hetzkampagne biblisch gewesen sein: Die überwältigende Anzahl an positiven Reaktionen, die die Negativreaktionen (in Form von Likes und Dislikes) um ein Vielfaches übersteigt, legt nahe, dass Liefers und Co. scheinbar irgendwie, irgendwo ins Schwarze getroffen haben. Es lässt auch vermuten, dass ein Großteil der Menschen sich in diesen Videos wieder finden. Dass diese Videos den Menschen aus der Seele sprechen. Die Aktion war also trotz allem nicht umsonst. Sie hat für Aufruhr gesorgt. Man redet darüber. Liefers kommt in Talkrunden zu Wort. Spricht mit Laschet. Politiker wie Spahn signalisieren Gesprächsbereitschaft. Menschen, die sich nicht gehört fühlen, haben eine Stimme bekommen. Die Kampagne hat etwas bewegt.
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Unmut öffentlich zu artikulieren, ist weder unmoralisch noch unsolidarisch
Tichy:Am 22. April 2021 veröffentlichten fünfzig Prominente unter dem Hashtag #allesdichtmachen verschiedene ironische, sarkastische und manchmal polemische Kritiken zur aktuellen Corona-Politik der Bundesregierung. Der Hashtag wurde zusammen mit weiteren Hashtags wie #niewiederaufmachen und #lockdownfürimmer binnen weniger Stunden zu den am meisten verwendeten bei Twitter in Deutschland. Allen Filmen ist gemein, dass in ihnen das Stilmittel Der Beitrag Unmut öffentlich zu artikulieren, ist weder unmoralisch noch unsolidarisch erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/RyMJFM
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📺📡🦠💰📢 Die Debatte darum was Kunst darf und was nicht, ist selbst in vermeintlichen Pandemiezeiten scheinheilig. Es ist zu bemerken, dass das System wankt. Letzteres dürfte die einzige Motivation sein, sich gegen kritische Künstler in der Art zur Wehr zu setzen, wie es gerade zur Aktion #allesdichtmachen, #Lockdownfürimmer, #niewiederaufmachen geschieht. Da hat man für die singfreudigen Spatzen die dicksten Kanonen aufgefahren. Ziemlich entlarvend für die entnervten Alarmisten. 📺📡🦠💰📢 #Medien #Propaganda #Ausgrenzung #Denunziation #Kunstfreiheit
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„Alles dicht machen!“: Schauspieler proben satirischen Aufstand gegen die Corona-Politik
Tichy:Eine neue Internetseite geistert seit kurzem durchs Netz, es scheint, als käme sie aus dem Nichts: allesdichtmachen.de. Auf der Seite finden sich zahlreiche berühmte deutsche Schauspieler, fast die ganze Szene, die man regelmäßig in den Late-Night-Talks der dritten Programme bestaunen darf. Die Seite ist überschrieben mit „Allesdichtmachen“, „Nie wiederaufmachen“ und „lockdownfürimmer“. Was zunächst wie ein Der Beitrag „Alles dicht machen!“: Schauspieler proben satirischen Aufstand gegen die Corona-Politik erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/RyFDMh
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