#leugnung
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Sehr oft ist Geschichte ein Mittel, die Vergangenheit zu leugnen.
Jeanette Winterson: "Orangen sind nicht die einzige Frucht", S.140
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…Obwohl wissenschaftlicher Konsens, leugnen immer noch viele Menschen den menschengemachten Klimawandel. Den Mechanismus dahinter haben sich jetzt Forschende aus Bonn angeschaut: …In einer repräsentativen Stichprobe von 4.000 erwachsenen US-Amerikanerinnen und -Amerikanern konnten die Versuchspersonen unter anderem entscheiden, ob sie zwanzig Dollar einer Klimaschutz-Organisation spenden oder selbst behalten wollen. Wer die Spende selbst behielt, musste sie vor sich rechtfertigen, zum Beispiel, in dem die Person den Klimawandel leugnete. Ein Verhalten, das die Forschenden letztendlich allerdings nicht bestätigen konnten.
Falsche Vorstellungen vom Klimawandel seien demnach nicht auf diese Art der Selbsttäuschung zurückzuführen. Das sei eine gute Nachricht, weil in diesem Fall Aufklärungsarbeit zu einer Korrektur der Auffassungen beitragen könnte. Die Forschenden warnten jedoch, dass die Leugnung des Klimawandels zur politischen Identität einiger Menschen gehöre, die sich durch die Denkweise von anderen Personengruppen zu unterscheiden versuchen. Ihnen seien die wissenschaftlichen Hintergründe des Klimawandels vermutlich egal….
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... Eine Reflexion darüber, dass sie mit ihrer Erdgasheizung, ihrem Erdöltraktor, ihrem Kohlestrombezug gerade ihren persönlichen Beitrag dazu leisten, den Weg in die Klimahölle weiter zu beschleunigen, findet nicht statt. Statt mit wahrheitsgemäßen, wissenschaftlich fundierten Analysen einen Ausweg aus der sich immer mehr zuspitzenden katastrophalen Entwicklung zu suchen, greifen immer mehr Partikularinteressen von machtbesessenen Gruppen aus Politik, Militär, Terrorgruppen, Medien zu Desinformation und Lügen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Große Teile der Bevölkerung fallen darauf herein und unterstützen die Aktivitäten dieser Zerstörer, ohne zu merken, dass sie damit selbst in den Abgrund gerissen werden. Hauptverantwortlich für die Verhinderung von Klimaschutzmaßnahmen ist die fossile Wirtschaft. Unsere größten Umweltprobleme sind Gier und Gleichgültigkeit.
#Desinformation#E-Mobilität#Energiewende#Fossile Brennstoffe#Gesellschaft#Klimawandel-Leugnung#Medien#Menschenrechte#Nachhaltigkeit#Politik#Umweltschutz#Wissenschaft#Klimakatastrophe
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Zugeschickt bekommen: Ein übles Machwerk der Holocaust-Leugnung
Von einem Freund habe ich ein Video zugeschickt bekommen, das mir Übelkeit verursacht hat (bei ihm auch) und über soziale Medien verbreitet wird. Ich habe angefangen das Machwerk anzusehen, weil mein Freund um meine Meinung und Argumente gebeten hatte, dem gegenüber den Leuten entgegenzutreten, von denen er das Video erhalten hat. Meines Erachtens braucht man eigentlich keine sonderlich guten…
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Bewerber für Einbürgerungen sollen in Sachsen-Anhalt ab sofort ein Bekenntnis zum Existenzrecht Israels ablegen. Das habe das Innenministerium in einem Erlass an die Landkreise und kreisfreien Städte Ende November festgelegt, sagte Ministerin Tamara Zieschang (CDU) in Magdeburg.
Das Existenzrecht des israelischen Staates sei deutsche Staatsräson, heißt es in dem Erlass, der der Nachrichtenagentur DPA vorliegt. "Die Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit erfordert das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels." Die Bewerberinnen und Bewerber hätten deshalb unmittelbar vor der Einbürgerung schriftlich zu bestätigen, "dass sie das Existenzrecht Israels anerkennen und jegliche gegen die Existenz des Staates Israel gerichteten Bestrebungen verurteilen".
Bei Einbürgerungen solle darauf geachtet werden, "ob es Hinweise darauf gibt, dass antisemitische Einstellungen vorhanden sind", sagte Zieschang. In dem Schreiben an die Kommunen heißt es, Einbürgerungen seien ausgeschlossen, wenn Ausländer Bestrebungen verfolgten, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet sind. Hierzu gehörten auch antisemitische Straftaten oder die Leugnung des Existenzrechts Israels.[...]
Sollten die Bewerber die Abgabe einer Erklärung verweigern, darf die Einbürgerungsurkunde nicht ausgehändigt werden. Dies sei in der Akte zu vermerken und der Einbürgerungsantrag abzulehnen, hieß es.
5 Dez 23
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130 Drukos in 24 Stunden.
Ca. 25 davon befassen sich mit der Relativierung, weitere 20 mit der schlichten Leugnung. 40 folgen den Befehlen von Steve Bannon.
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Everywhere at the End of Time
(Überall am Ende der Zeit)
PHASE 1 Hier erfahren wir die ersten Zeichen von Gedächtnisverlust. Diese Phase ist wie ein schöner Tagtraum. Der Glanz alter Tage und ihrer Erinnerungen. Der letzte aller schönen Tage.
A1 - Nur eine brennende Erinnerung A2 - Uns bleiben nicht viele Tage A3 - Das Schweifen eines späten Nachmittags A4 - Kindlich frische Augen A5 - Leicht verwirrt A6 - Wunderschöne und vergängliche Dinge B1 - Alles Folgende ist wahr B2 - Eine herbstliche Tagundnachtgleiche B3 - Stille innere Rebellionen B4 - Die Lieben meines ganzen Lebens B5 - In unsere beider Augen B6 - Mein Herz wird in Freude verstummen
PHASE 2 Die zweite Phase besteht in der Realisation, dass etwas nicht stimmt zusammen mit der Weigerung, dies zu akzeptieren. Es fließt mehr Aufwand in den Erinnerungsprozess, was Erinnerungen länger werden lässt mit einer zunehmend schlechteren Qualität. Die Laune ist allgemein schlechter als in der ersten Phase und steht an dem Punkt kurz bevor die Verwirrung einsetzt.
C1 - Es wütet eine verlorene Schlacht C2 - In der Zeit deplatziert C3 - Was spielt es für eine Rolle, wie mein Herz bricht C4 - Hoffnungsschimmer in schwierigen Zeiten C5 - Sich der Verzweiflung ergeben D1 - Es fühlt sich noch immer so an als wäre ich ich D2 - Eine leise Dämmerung kommt früh D3 - Letzte Momente purer Erinnerung D4 - Entwirrende Leugnung D5 - Der Weg vor mir fühlt sich einsam an
PHASE 3 Hier präsentieren sich uns die letzten kohärenten Erinnerungen bevor die Verwirrung vollständig einsetzt und die grauen Schleier sich formen und wieder verschwinden. An die besten Momente kann sich noch erinnert werden, der musikalische Flow ist stellenweise verfälscht und wirr. Während wir fortschreiten werden einzelne Erinnerungen mehr und mehr gestört, isoliert, gebrochen und distanziert. Dies ist die letzte Glut des Bewusstseins, bevor wir in die Phasen eintreten, die jenseits des Bewusstseins liegen.
E1 - Dort hinten Benjamin E2 - Und Herz bricht E3 - Verstecktes Meer tief vergraben E4 - Libets fröhliche Bekanntschaft E5 - Zum minimal großem Versteckten E6 - Über den Verlust hinaus erhaben E7 - Verwundert in anderen Augen E8 - Langzeit Dämmerung Einblicke F1 - Abstufungen von Armes Länge F2 - Schweifende Zeit deplatziert F3 - Innere verblüffte Welt F4 - Brennende Verzweiflung tut weh F5 - Schmerzende Höhle ohne Klarheit F6 - Ein leeres Glück jenseits dieser Welt F7 - Libet Verzögerung F8 - Trauernde Bekanntschaft
PHASE 4 In der Post-Bewusstseins-Phase 4 weichen Gelassenheit und die Fähigkeit, einzelne Erinnerungen abzurufen der einsetzenden Verwirrung und Schrecken. Es ist der Beginn eines Prozesses, in dessen Verlauf alle Erinnerungen durch Verflechtung, Aufbrechen und Wiederholung irgendwann fließend und formlos werden.
G1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen H1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen I1 - Phase 4 Temporäre Glückseligkeitsphase J1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen
PHASE 5 Post-Bewusstseins-Phase 5 Verwirrung und Horror. Extreme Verflechtung, Wiederholung und Aufbrüche können ruhigeren Momenten weichen. Unbekanntes kann sich vertraut anhören und anfühlen. Zeit wird nur noch allein verbracht, was zu Isolation führt.
K1 - Phase 5 Fortgeschrittene Plague-Verflechtung L1 - Phase 5 Fortgeschrittene Plague-Verflechtung M1 - Synapsen-Retrogenese N1 - Phase 5 Plötzlicher Rückschritt in der Zeit, hinein in Isolation
PHASE 6 Post-Bewusstseins-Phase 6 ist ohne Beschreibung.
O1 - Phase 6 Eine Verwirrung so dicht, dass man vergisst, zu vergessen P1 - Phase 6 Eine brutale Glückseligkeit abseits dieser leeren Niederlage Q1 - Phase 6 Langanhaltende Verschlechterung ist vorüber R1 - Phase 6 Platz in der Welt verblasst
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Apokalypse ohne Pointe
I. Geryon
»Aller Glaube sei Täuschung, wusste die Schlange zu sagen, und alles Wissen schlicht Deutung des Sichtbaren.«
Er schrieb das Chaínein nicht aus Boshaftigkeit oder Amoral, sondern infolge einer inneren Zerrissenheit, eines archaischen Schmerzes. Der Entstehungszeitraum des Werkes umfasste ein knappes Jahr und man konnte, wenn man mit der Kunst der literarischen Interpretation vertraut war, in manchen Zeilen den Winter lesen, unter dem er gelitten hatte, und in anderen fand sich die sengende Hitze der Julisonne. Denkbar, dass eine günstige Fügung ihn an der Fertigstellung gehindert hätte, denn, und daraus machte er selbst in seinen Ausführungen keinen Hehl, bisweilen konnten Nuancen den Lauf der Menschheit ins Gegensätzlichste umkehren. Der Mensch sei unvollkommen, schrieb er an einer Stelle, unvollkommen schon im Körper, dessen widersinnige Anatomie ihn an den Planeten fessele, und hundertfach unvollkommener im Geiste, dass selbst der schlichteste Geselle noch zum Narzissten werden könne. Man müsse sie bedauern, die armen Seelen, führte er aus, die im Glauben, über allem zu stehen, nicht einmal sich selbst begriffen.
Im Wesentlichen aber befasste sich das Chaínein mit dem Ursprünglichen, mit der Herkunft. Ausformulierte Leugnung der Wissenschaft war darin nicht zu finden, es herrschte gar eine versöhnliche Akzeptanz von Theorien über einstige Singularität und gegenwärtige Entropie. Das Unwissen, schrieb er an anderer Stelle, könne man als Tor in die Freiheit betrachten, als Pforte zum Paradies, wenn man so wolle. Denn das wahrhaftige Paradies, ein theistischer Garten Eden, ließ sich nicht verneinen. Es sei ein Leichtes, ihn zu finden, es sei alles eine Frage der Bereitschaft, sich hinzugeben. Man könne Eden mit der Liebe vergleichen, die im selben Maße allumfassend wie irrational sei. Bei gesundem Menschenverstand – beziehungsweise dem, was man als solchen bezeichnete – gäbe es keine höhere Bedeutung der Liebe zu entdecken, sie sei schlicht Ablenkung vom Chaos zwecks Steigerung des eigenen Wohlbefindens. Liebe, schrieb er, sei, obwohl sie in der Regel mehr als einen Menschen betreffe, maßlos egoistisch, eine gesellschaftlich glorifizierte Form des Eskapismus, eine Flucht in ein alternatives Paradies, und mit der Sinnlosigkeit des religiösen Glaubens in der Konsequenz deckungsgleich. Wer liebte, sei schuldig. Vorwerfen könne man diese Schuld jedoch niemandem, denn wer sich der Liebe oder dem Theismus entzog, geriet in die Fänge des Rationalismus, der wusste um sein Unwissen, und das war, was den Menschen zerstörte.
Er schrieb das Chaínein in erster Linie, um diesem ihm eigenen Rationalismus auf eine neue Weise zu begegnen, ihn zu konfrontieren, zeitweise sogar in der aussichtslosen Hoffnung, ihn zu torpedieren. Die Nächte verbrachte er mit geröteten Augen vor dem Schreibgerät, dokumentierte Wahrheiten und ergänzte sie um Ahnungen. Er stellte die Frage, was zu fürchten sei, während die Furcht seine Brust zuschnürte, und kam zu folgender Erkenntnis: In einem unendlichen Raum, der für eine unendliche Zeit existierte, gäbe es eine unendlich hohe Wahrscheinlichkeit, dass alle Atome, die zu irgendeinem Zeitpunkt seine Geburt herbeigeführt hatten, sich unendlich oft in derselben Konstellation wiederträfen, sodass ihm eine unendliche Anzahl neuer Leben bevorstünde. In unendlich vielen davon ergäbe sich dabei eine Gehirnstruktur, die es ihm verunmöglichte, von seinen vorherigen Existenzen zu wissen, in unendlich vielen anderen hingegen hätte er Zugriff auf sämtliche Erinnerungen. Somit müsse man annehmen, der Tod sei tatsächlich bloß vorübergehend, erwartbar sei eine Wiedergeburt alle paar Zentillionen Jahre. Es gab damit eine wissenschaftlich belegbare Aussicht auf Reinkarnation.
Das Chaínein aber, schrieb er, könne sich kaum mit dieser unvorstellbaren Zeitspanne befassen und sei damit in Hinblick auf das dem gegenwärtigen Menschen bekannte Universum nur eine Momentaufnahme, die den winzigen Zeitraum von der Entstehung vor zirka 14 Milliarden Jahren bis zum Untergang in zirka zehn Sexdezilliarden Jahren abdecke. Große Teile des Inhalts, warnte er bereits im Vorwort, umschlössen gar eine noch kürzere Zeitspanne, nämlich jenen galaktischen Wimpernschlag, in welchem unsere heutige Erde die Sonne umzirkele.
Niemand aus dem kleinen Kreis derer, die ihn gelegentlich kontaktierten, konnte ahnen, dass er ein derart monumentales Werk verfasste. Nachdem er für die Dauer eines ganzen Winters die Haustür nur mehr geöffnet hatte, um Einkaufslieferungen entgegenzunehmen, erreichte ihn die besorgte Nachricht eines alten Freundes, der um sein Wohlbefinden wissen wollte. In diesen Tagen unterbrach er sein fanatisches Arbeiten erstmals und geriet in einen Zustand des Zweifelns. Sein Wohlergehen, sinnierte er, war zur Nebensächlichkeit geworden. In früheren Jahren hätte er auf diese Feststellung einen Lebenswandel folgen lassen, aber nach allen philosophischen und nihilistischen Auswüchsen, die seine Denkprozesse in den vergangenen Monaten durchlaufen hatten, sah er sich der Lebensfreude nicht mehr würdig. Er ließ die Nachricht daher unbeantwortet und stürzte sich nach einer knappen Woche der Lethargie, in der er kaum aß oder trank, wieder in sein Manuskript, das mittlerweile mehrere hundert Seiten umfasste.
Es brach bald der Frühling an, den er durch sein Fenster nur in den Abendstunden wahrnahm, wenn das Licht der sinkenden Sonne ihm in die Augen stach. Das unsägliche Flanieren setzte bald ein, erst waren es die Alten, die unentwegt das Haus passierten, später die Verliebten, die bisweilen innehielten und lebhaft zu diskutieren begannen, ob man den Eigentümer der stattlichen Immobilie wohl jemals zu Gesicht bekäme. All dies drang nur sehr gedämpft an sein Ohr, doch mehr als einmal musste er sich dem inneren Bedürfnis widersetzen, in diesen Momenten ans Fenster zu treten und voll Verachtung auf die Menschen herabzublicken, die dort standen und sprachen und liebten, als hätten sie die Sorglosigkeit aus Schüsseln gefressen. Dann erhob er sich von seinem Stuhl, seine Beine kribbelten, als das Blut sie nach Tagen des Sitzens durchströmte, er zitterte und bebte, er spürte die Flügel seine Rückenhaut durchstoßen, er spürte zum Skorpionschwanz seine Wirbelsäule sich verlängern, er spürte den unbändigen Zorn auf die Menschen erwachen, die sich selbst und die Welt betrogen. Als Geryon wollte er auf sie niederstürzen, sie zerfleischen, ihre Körper in Stücke reißen, aber sein Werk war noch nicht vollendet. Er schnaubte und tobte und der Hunger, dieser unbändige Hunger, wollte ihm den Magen und das Herz zerfetzen.
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Für Israel gegen die postkoloniale Konterrevolution.
Bahamas (Heft 93 / Winter 2024)
Zum Inhalt des Hefts Nr. 93, ausgewählten Online-Artikeln und Bestellung: redaktion-bahamas.org
Ausgewählte Artikel online lesen:
Es geht um Israel
Tödliche Illusionen
One Family gegen Israel
Inhalt:
Die Möglichkeit für die Gaza-Bewohner, jemals einer gesitteten Welt zuzugehören, hat ihre restlose Bezwingung und die Anerkenntnis von Palestinian Guilt zur Voraussetzung. Warum die gesittete Welt heute noch weniger existiert als zu Zeiten Thomas Manns, erklärt Justus Wertmüller in Es geht um Israel.
Der Ewige Siedler ist nicht nur ein antisemitisches, sondern auch ein antiamerikanisches Feindbild. Martin Stobbe verteidigt das Kolonisieren gegen seine progressiven Kritiker und benennt die Fakten sogenannter Siedlergewalt in Judäa und Samaria.
Israel steht Allein gegen die Umma. Die Gegnerschaft zwischen den arabischen Königshäusern und den Hamas-nahen Moslembrüdern macht das nicht ungeschehen. Kurt Karow mit seiner Analyse arabischer Verhältnisse unter besonderer Berücksichtigung Saudi-Arabiens.
Ob es auch Tödliche Illusionen waren, die 10/7 möglich machten, dieser Frage geht Martin Stobbe nach. Wieso er von einer Banalisierung des Bösen spricht und das Abwehrsystem Iron Dome zwiespältig nennt.
Anspruch und Wirklichkeit deutscher Staatsräson nach 10/7 nimmt Jonas Dörge unter die Lupe und begutachtet staatliche und ziviligesellschaftliche Israelsolidarität.
Bad Religion. Über den Zusammenhang von Islamkritik und Israelsolidarität, Deutschland und Islamliebe schreibt die AG Antifa Halle.
Jude, denke an Chaibar!, ruft die Hamas unter Berufung auf den Propheten Mohammed aus. Weshalb ein solcher Schlachtruf auch diejenigen im Westen zu mobilisieren vermag, die es ebenfalls auf die Vernichtung Israels abgesehen haben, erläutert Karl Nele.
Wie die postkoloniale Leugnung des Antisemitismus die Rationalisierung des Judenschlachtens möglich machte, zeichnet Tjark Kunstreich in The Holocaust in the room nach.
Nach dem Raver-Abschlachten durch die Hamas formierte sich die One Family gegen Israel auch in der Musik-Szene. Mario Möller mit Einblicken in die globale Raver- und lokale Berliner Clubszene.
Wo eine Kultur der Offenheit gepflegt wird, müssen auch linke Israelis den Mob fürchten. Justus Wertmüller mit einem Lehrstück über Neuköllner Szene-Verhältnisse.
Non-binär gegen Israel oder was Queers wie die Hannah-Arendt-Preisträgerin Masha Gessen mit der Hamas eint. Albert Berger darüber, wie das queere Bekenntnis endgültig zum antisemitischen wurde.
Gegen sich selbst denken hält Sören Pünjer für eine Grundvoraussetzung der Israelsolidarität. Über die Gründe ihrer relativen Erfolge und die ihres Schwindens in Zeiten bitterer Notwendigkeit.
Die oder wir, ein Drittes gibt es nicht mehr. Clemens Nachtmann mit seiner Feindbestimmung nach 10/7.
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trans people in nazi Germany and the holocaust
i had originally planned to write out all the important details of what we know of trans people's fates in nazi Germany and the holocaust but after encountering holocaust revisionism for days on end, i feel a bit burnt out. so instead, here are some of the major points with links to further reading.
The Institut für Sexualwissenschaft was a queer-inclusive (and queer-focused) institute for sex research founded by Magnus Hirschfeld. From 1919 to 1933 it was a place of research, education and a safe space for queer people. For example, Lili Elbe, whose story was popularised in the film The Danish Girl, was one of Dr Hirschfeld's patients.
On May 6th 1933 the institute was raided by Nazis, and many of the people running it were forced to flee. The raid was followed by one of the first and most extensive burnings, which included many rare research books relating to queer people.
During the holocaust itself, many people are already aware of the gay men who were sent to the camps, the "pink triangles". Some may argue that this was exclusively done to gay men, however, as cisgender and heterosexual people are notoriously bad at telling the difference between gay, gender non-conforming and trans people, it would be misleading to say that trans people were not involved at all.
In any case, we do have evidence of trans people being persecuted and sent to concentration camps. Aside from the famed Paragraph 175 which banned homosexuality, trans people were also persecuted under Paragraph 183 which prohibited cross-dressing (among other things).
To highlight a specific victim, let's focus on Liddy Bacroff, a trans woman who was in and out of prison for years until 1942 when she was taken to the Mauthausen concentration camp where she was murdered in 1943.
But this was not an isolated case. Earlier this year, the German parliament highlighted the LGBTQ+ victims of the holocaust, mentioning an unknown number of trans people, bi people and lesbians who were held and potentially died in concentration camps alongside gay men. And in 2022, the Regional Court of Cologne ruled that denying the persecution of trans people in Nazi Germany can be considered "denying Nazi crimes".
Sources/further reading:
The Forgotten History of the World's First Trans Clinic
Transgender Experiences in Weimar and Nazi Germany
#prideuntold: Liddy Bacroff
Liddy Bacroff
Germany recalls overlooked LGBT victims of Nazi persecution
Vollbrecht-Tweet darf als Leugnung von NS-Verbrechen bezeichnet werden
Trans Liminality and the Nazi State
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RIEFENSTAHL | HD Trailer (German)
"Riefenstahl" ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2024, inszeniert von Regisseur Andres Veiel und produziert von Sandra Maischberger. Der Film berichtet über die Filmregisseurin Leni Riefenstahl.
Der Dokumentarfilm "Riefenstahl" feierte seine Premiere am 29. August 2024 bei den 81. Filmfestspielen in Venedig. Der Majestic Filmverleih bringt den Film am 31. Oktober 2024 in die deutschen Kinos.
Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Leni Reifenstahl hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt etwas anderes.
Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft? Der Film geht dieser Frage anhand der Dokumente aus Riefenstahls Nachlass nach - privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart. Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten - allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln. Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach. Damit steht sie für viele, die in Briefen und aufgenommenen Telefonaten ihres Nachlasses von einer ordnenden Hand träumen, die endlich mit dem „Scheißstaat“ aufräumt. Dann würde auch ihr Werk eine Renaissance erfahren, in ein, zwei Generationen sei es so weit. – Was, wenn sie recht behalten?
ÜBER DIE PRODUKTION
Der aus 700 Kisten bestehende persönliche Nachlass Riefenstahls befindet sich im Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Regisseur Andres Veiel (BEUYS, BLACK BOX BRD) und TV-Journalistin Sandra Maischberger (NUR EINE FRAU), die als erste Zugang erhielten, haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen tieferen Blick in das Leben von Leni Riefenstahl zu werfen. Sie gehen der Frage auf den Grund, wie Riefenstahl es geschafft hat, dass ihre Arbeiten bis heute – mehr als 80 Jahre nach ihrer Entstehung – als Blaupause für eine Feier des Schönen, Gesunden und Starken dienen. Abseits der bekannten Meinungen über Leni Riefenstahl will der Film eine tiefere Wahrheit freilegen, die aus den Widersprüchen des Nachlasses hervorschimmert. Veiel und Maischberger sehen sich einer Meisterin der Selbstdarstellung und Manipulation gegenüber, die auch dann noch auf ihrer Sicht der Dinge beharrt, wenn diese längst historisch widerlegt ist.
RIEFENSTAHL ist der neue Film des vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm-Regisseurs Andres Veiel. Produziert wurde er von Sandra Maischberger und ihrer Vincent Productions (Executive Producer: Enzo Maaß) in Koproduktion mit WDR, SWR, NDR, BR und rbb. Die Produktion wurde mit Mitteln von Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin Brandenburg, FFA, BKM und DFFF gefördert. Beta Cinema hat den Weltvertrieb übernommen. Seine Weltpremiere wird RIEFENSTAHL im Wettbewerb (außer Konkurrenz) bei den 81. Internationalen Filmfestspielen von Venedig feiern.
Text: Majestic Filmverleih | Lilie2A PR
#youtube#passion of arts#trailer#Riefenstahl#leni riefenstahl#Ulrich Noethen#Dokumentarfilm#Sandra Maischberger#Andres Veiel#Majestic Filmverleih
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So zu handeln, als gäbe es keinen Tod, und so zu handeln, als erwarte man den Tod jeden Augenblick, ist vielleicht ein und dasselbe.
Nikos Kazantzakis: "Alexis Sorbas", S.42
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Kontrafunk-Sonntagsrunde: Olympischer Lügenzwang
PI schreibt: »Der österreichische Blogger und Unternehmer Gerald Markel, die Berliner Publizistin und Unternehmerin Silke Schröder sowie der Buchautor und Journalist Alexander Wendt (Tichys Einblick) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Leugnung physiologischer Tatsachen im Sport, über die Eskalation von Vergeltungsakten im Nahen Osten, über das unaufhaltsame Näherrücken der militärischen Niederlage der Ukraine, über die Friedenshoffnungen, die […] http://dlvr.it/TBSv9V «
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Ex-Bischof, der den Papst "Diener des Satans" nannte, wegen Kirchenspaltung vor Gericht
Der italienische Erzbischof Carlo Maria Viganò muss sich wegen Kirchenspaltung, der Leugnung der Legitimität des Papstes und der Ablehnung des Zweiten Vatikanischen Konzils verantworten (…) Viganò ist bestens vernetzt mit den reaktionären (und finanziell sehr potenten) US-Bischöfen rund um den Kardinal und Trump-Fan Raymond Leo Burke. Auch der ultrakonservative deutsche Kardinal Gerhard Ludwig…
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„Das Leiden der Palästinenser heute ist viel schlimmer als der Holocaust!“
Elder of Ziyon, 28. Februar 2023 Ein neuer Tag, ein neues Beispiel für unfassbaren Antisemitismus in den palästinensischen Medien. Dr. Mustafa Youssef Al-Lidawi hat einen Doktortitel in Politikwissenschaften und ist ein regelmäßiger Autor. Er ist auch Mitglied der Hamas gewesen (und ist es wahrscheinlich noch). Er wurde Anfang der 1990-er Jahre von Israel in den Libanon abgeschoben, wo er immer…
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#Antisemitismus#arabischer Antisemitismus#Holocaust-Leugnung#islamischer Antisemitismus#muslimischer Antisemitismus
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[…]Die Zäsur vom 7. Oktober
Der 7. Oktober 2023 markiert eine Zäsur. Die Ausmaße und Details der Gräuel schockieren: Systematische Folter, Verstümmelungen, Entführungen und systematisch eingesetzte sexualisierte Gewalt gegen Frauen. Diese wurden bewusst eingesetzt, um antisemitische Gewalt zu entfalten und Angst vor Vernichtung auszulösen. Die Massaker sollten Jüdinnen:Juden als solche treffen, die Erinnerung an eine Jahrhunderte lange Geschichte der Pogrome und Vernichtungsandrohungen aktivieren und damit auch das Selbstverständnis des Staates Israels, Schutzraum für Jüdinnen:Juden gegen antisemitische Verfolgung zu sein, angreifen.
Die einschneidenden Ereignisse des 7. Oktober wurden in der globalen Linken erstaunlich wenig reflektiert. Stattdessen entzündete sich eine massive Explosion antisemitischer Angriffe. Große Teile der globalen Linken sind dabei tragischerweise Plattform für diesen Antisemitismus und liefern den Treibstoff dafür.
So erleben wir bei etlichen Linken Abwehr bis zur Leugnung und klammheimlicher Freude. Andere verharren angesichts des aufbrausenden Antisemitismus in politischer Lähmung, anstatt dass sie zu einer solidarischen Praxis übergehen.
Dies verwundert nicht, enttäuscht aber – ist Antisemitismus doch ein zentrales Moment der gegenwärtigen Herrschaftsverhältnisse und Kritik an diesem daher Grundvoraussetzung für jegliche gesellschaftliche Emanzipationsbestrebung […]
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