#lehrtafel
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Notizen Dezember 2024 Teil 1
Dezember 2024
Wochennotizen eines wunderlichen alten Mannes
Der Verlag der Uni Oxford wählt "brain rot" (auf deutsch etwa Hirnfäule) zum Oxford-Wort des Jahres. Das soll den Zustand nach übermäßigem Konsum banaler Inhalte im Netz beschreiben. Das passt ja.
Erster Dezember, es ist kalt geworden. Der erste Tag im Dezember soll doch auch neuerdings Winteranfang sein, das würde ja passen. Früher war das der 21. Dezember. Der "meteorologische" Winteranfang wurde, so sagt wikipedia, von den Meteorologen eingeführt, damit sie bei Jahresvergleichen präzisere Datenvergleiche anstellen können. Der erste Tag des Monats, in dem die Wintersonnenwende stattfindet. Winter ist bei mir dann, wenn Schnee liegt, oder es kalt ist. Ich bleibe bei der Wintersonnenwende, in diesem Jahr also am 21. Dezember, irgendwann vormittags. Ich erhalte Glückwünsche zum Sieg des FCSP. Sinnvoll wäre es doch, dies vor dem Spiel zu tun. Jetzt ist das Glück doch schon da. Der Glückwunsch ist eher eine Gratulation, ein mit- Freuen über das günstige Schicksal. Ein Glückwunsch zum Geburtstag wäre dann etwa eine Anerkennung, dass man das letzte Jahr unfallfrei überstanden hat. - Das lateinische gratulatio ist auch eher offen bekundete Freude, Freudentag, lauter Jubel und Dankesfest; und gratulor (Deponens) freudig danken, … Glück wäre fortuna, das ist aber auch eine Schicksalsgöttin. Die Germanen hatten übrigens gar kein Wort für Glück, aber das nur am Rande
ca 20. Dezember 2024
Wochennotizen eines wunderlichen alten Mannes Die längste Nacht des Jahres steht bevor.
facebook nervt: Die Beiträge, die angezeigt werden, sind Werbung, allgemeine Fußball- Meldungen, merkwürdige Filmchen ("Reels"), und erst an achter Stelle ein Beitrag einer Person, die ich zuvor angeklickt habe. Ich denke, diese Algorithmen sind auf Nutzungsmaximierung geeicht. Welches Bild haben die Programmierer von mir? Meinen Geschmack trifft's nicht.
Es gibt etwas anzuzeigen, nämlich das neue Buch von Raoul Schrott: Atlas der Sternenhimmel. Schrott, ein Universalgelehrter im alten Sinne (hat etwa das Gilgamesch- Epos und Homer neu übersetzt).Er untersucht den Sternenhimmel und das, was verschiedene Kulturen in der Welt am nächtlichen Firmament sehen. In der letzten Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erläutert er: "Ja, aber es war zunächst nur darauf ausgelegt, die Sternbilder verschiedener Kulturen zu dokumentieren. Wobei bald klar wurde, dass es nicht dabei bleiben kann: Denn zum einen stehen die Sternbilder nicht allein, sondern sind eingebettet in Sagen. Die aber sind mehr als bloße unterhaltende Märchen, sondern vermitteln das Ethos einer Kultur – und dann gehören da auch die Schöpfungsmythen dazu, weil sie erklären, wie der Himmel und die Gestirnedarin entstanden sind." Der Himmel war einstmals ein großes universelles Merkbild zur Erläuterung der jeweiligen Mythen: " … in Zeiten lange vor jeder Schrift die einzige Möglichkeit, Wissen weiterzugeben und anhand von Bildern einem Kollektiv seine kulturelle Identität zu vermitteln. Der Nachthimmel wurde dadurch zur Lehrtafel, welche die wichtigsten Götter, Helden oder Urahnen abbildete, samt den für eine Kultur zentralen Tieren, Pflanzen und Objekten. Das war neben der Kalendarik eine so wichtige Funktion, dass ich heute gar nicht mehr verstehen kann, wie man über die Babylonier oder Ägypter reden mag, ohne zu erklären, was die am Himmel gesehen haben – denn das war doch deren halbe Welt." In der Zeitung sind etliche Sternbilder graphisch dargestellt: Die Ägypter sahen die Milchstraße als Frau, Nut, die Gattin des Erdgottes Neb und Mutter von Isis und Osiris; der Große Wagen ist für die Eskimo ein Rentier; statt des Sternbilds Fische sahen die Maya einen Totengott , und so weiter. Aquarius geht auf den sumerisch-babylonischen Gott Ea zurück, den Gott des Süßwassers, aus dessen Schultern Euphrat und Tigris entsprangen. In so etwas könnte ich lange schmökern. - Das Buch hat 1280 Seiten, mehr als 500 Abbildungen und acht ausfaltbare Himmelskarten. Wer viel Geld übrig hat, kann es mir schenken: 148 Euro. +++ Zitat zum Jahresende: "Seit 1998 fahren meist ältere Autofahrerinnen und Autofahrer regelmäßig in die Schaufenster und auf die Gehwege der Waitzstraße, in der sich neben vielen kleinen Geschäften auch Arztpraxen befinden.― (Landeszeitung 13. Dezember, Seite 17) Motto: ― Rentner gegen Konsumterror —
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Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin feiert 2017/2018 sein 150-jähriges Jubiläum und blickt aus diesem Anlass mit mehreren Ausstellungen zurück auf seine Anfänge. Den Auftakt bildet „Form Follows Flower“ – gewidmet Moritz Meurer, dem ersten und äußerst innovativen Lehrer der Kunstgewerbeschule, die dem Museum ursprünglich angegliedert war, sowie seinem Assistenten Karl Blossfeldt. Mit Arbeiten von Studierenden der Universität der Künste sowie Positionen zeitgenössischer Designer spannt die Ausstellung zudem den Bogen in die Gegenwart.
Moritz Meurer (1839-1916) publizierte 1889 ein wegweisendes Lehrkonzept des Pflanzenstudiums: Neu war die Ablösung vom historischen Stilvorbild und die Orientierung an der zeitgenössischen Pflanzenmorphologie und -mechanik. Durch das Studium der Botanik erhoffte man sich nichts weniger, als einen neuen, zeitgemäßen Stil zu kreieren und dadurch das Niveau der sogenannten Kunstindustrie zu heben. Die Ausstellung fragt nach den Modellen der Visualisierung sowie der Vermittlung von Wissen und rekonstruiert erstmals die durch Meurer initiierte multimediale Lehrmittelsammlung, die von Vorlagenbüchern und Lehrtafeln über Galvanoplastiken und Bronzemodelle bis hin zu Herbarien und Fotografien reicht.
Karl Blossfeldt (1856-1932), Meurers einstiger Assistent, fertigte die nahsichtigen Pflanzenfotografien an, für die er heute berühmt ist. Weniger bekannt ist, dass diese ursprünglich als Studien für den Unterricht gedacht waren und somit eng mit der Geschichte des Kunstgewerbemuseums verknüpft sind.
Meurers Lehrkonzept setzte sich um 1900 an vielen Kunstgewerbeschulen durch. Wie nachhaltig die Auswirkungen waren, wird in der Ausstellung ebenfalls erstmalig untersucht. Präsentiert werden Arbeiten verschiedener Schüler, zu denen auch der spätere Grafikdesigner und Illustrator Fritz Helmuth Ehmcke gehört.
Mit der Frage, welche Rolle das Pflanzenstudium in der zeitgenössischen Ausbildungspraxis spielt, spannt die Ausstellung den Bogen bis in die Gegenwart. Die Nachfolgeinstitution der einstigen Lehranstalt am Berliner Kunstgewerbemuseum ist die Universität der Künste. In zwei Seminaren setzten sich Studierende im Rahmen von „Form Follows Flower“ intensiv mit dem Meurer’schen Lehrkonzept auseinander. Die zeichnerischen und filmischen Ergebnisse werden ebenfalls präsentiert.
Ergänzt wird die Ausstellung durch zeitgenössische Positionen internationaler Designer, darunter Erwan und Ronan Bouroullec, Wertel Oberfell; Katrin Pétursdóttir and Michael Young, Maija Puoskari, something design Studio und Stoft Studio. In ihrer ganz unterschiedlichen Ästhetik und Materialität verweisen sie eindrücklich auf die ungebrochene, große Relevanz der Natur als Quelle der Inspiration und Lehrmeisterin der Gestaltung.
Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation im Deutschen Kunstverlag.
Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Öffnungszeiten: Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
Moritz Meurer, Pflanzenformen, 1895, Tafel 70, © Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke
Studio Stoft, Biophilia, Schweden 2016, © Ulrika Kestere
Form Follows Flower: Berlin vom 20. 10. 2017 bis 14. 01.2018 Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin feiert 2017/2018 sein 150-jähriges Jubiläum und blickt aus diesem Anlass mit mehreren Ausstellungen zurück auf seine Anfänge.
#Form Follows Flower#Fritz Helmuth Ehmke#Karl Blossfeldt#Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin#Kunstgewerbeschule#Kunstindustrie#Lehrmittesammlung#Lehrtafel#Modell#Moritz Meurer#Pflanzenmorphologie#Pflanzenstudium#Vorlagen
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#Repost @wunderhaftig with @repostapp ・・・ Einige von euch hatten gefragt, woher das tolle Poster mit den heimischen Blattformen ist. Entworfen hat es die Illustratorin Iris Luckhaus und bestellen könnt ihr es bei @posterlounge. Ich mag es auch so gerne, vor Allem in Kombination mit der Posterleiste. So wirkt es noch besser wie eine Lehrtafel. ☺ Wer es noch nicht entdeckt hat: Auf dem Blog gibt es nun die komplette Room Tour durch die Kinderzimmer und eine Kleinigkeit gewinnen könnt ihr auch. 😉 #ontheblog #linkinbio Habt noch einen schönen restlichen Dienstag! 💕
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Zuckerrüben – Anbau und Verarbeitung
1747 entdeckte Andreas Sigismund Margraf den Zucker in der Runkelrübe. Er fand heraus, dass Rübenzucker und Rohrzucker identisch sind. Sein Schüler Franz Carl Achard überzeugte den König davon, dass es den Staat günstiger käme, selber Zucker zu gewinnen, anstatt den Zucker aus den Kolonien importieren zu müssen. Er erhält Geld vom König und eröffnet in Schlesien um 1800 die erste Rübenzuckerfabrik.
Zuckerrübenfeld in Idaho, USA
1920 [Goffart]
1925
um 1930 – Zuckerrübenernte
Der Prozess der Rübenzuckergewinnung
Der Zuckerhersteller: Zucker aus Zuckerrüben
Zuckerrüben – Anbau und Verarbeitung 1747 entdeckte Andreas Sigismund Margraf den Zucker in der Runkelrübe. Er fand heraus, dass Rübenzucker und Rohrzucker identisch sind.
Der Zuckerhersteller: Zucker aus Zuckerrüben Zuckerrüben - Anbau und Verarbeitung 1747 entdeckte Andreas Sigismund Margraf den Zucker in der Runkelrübe. Er fand heraus, dass Rübenzucker und Rohrzucker identisch sind.
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Zuckerrüben – Anbau und Verarbeitung
1747 entdeckte Andreas Sigismund Margraf den Zucker in der Runkelrübe. Er fand heraus, dass Rübenzucker und Rohrzucker identisch sind. Sein Schüler Franz Carl Achard überzeugte den König davon, dass es den Staat günstiger käme, selber Zucker zu gewinnen, anstatt den Zucker aus den Kolonien importieren zu müssen. Er erhält Geld vom König und eröffnet in Schlesien um 1800 die erste Rübenzuckerfabrik.
Zuckerrübenfeld in Idaho, USA
1920 [Goffart]
1925
um 1930 – Zuckerrübenernte
Der Prozess der Rübenzuckergewinnung
Der Zuckerhersteller: Zucker aus Zuckerrüben Zuckerrüben - Anbau und Verarbeitung 1747 entdeckte Andreas Sigismund Margraf den Zucker in der Runkelrübe. Er fand heraus, dass Rübenzucker und Rohrzucker identisch sind.
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Fundstück - Botanik 1880
Ein echter Dachbodenfund ist diese alte Botanische Tafel, die wohl zu einem Lehrbuch gehörte und…
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