#jeonjuhanokviallage
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onatrip · 7 years ago
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Jenonju Hanok Village
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onatrip · 7 years ago
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Jeonju – einer der schönsten Städte, die ich je gesehen habe
Heute sollte ich Jeonju, besser gesagt das Jeonju Hanok Dorf, kennen lernen. Bevor es aber losging, checkte ich aus meinem Gästehaus aus und checkte in mein eigentliches Hostel ein. Hier ist es nicht so anonym und der Hausherr hatte auch gleich zahlreiche Tipps für mich parat, die ich gleich ausprobiert habe. Mein erstes Ziel war ein Restaurant, da ich immer noch kein original Jeonju Bibimbap probiert habe. Es war sehr lecker und sättigend. Serviert wurde das eigentliche Gericht, eine Reisschüssel mit zahlreichen Gemüseeinlagen, mit wiederum zahlreichen Beilagen. Ich habe mich einfach durchprobiert, da ich zum größten Teil nicht wusste was es war. Am meisten hat mir das gebackene Ei geschmeckt, was ich Zuhause definitiv ausprobieren werde. Womit ich mich aber immer noch nicht anfreunden konnte ist das Kimchi. Das wird zu jedem Gericht serviert, aber fermentierter Kohl ist einfach nicht mein Ding.
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Im Anschluss ging es zum Gyeonggijeon Schrein. Der Eintritt kostete 3,000 won und im Park konnte man viel mehr die Koreaner als den eigentlichen Schrein bewundern. Da Feiertage sind, leihen sich die Koreaner in nahgelegenen Läden traditionelle Bekleidung aus, lassen sich nett herrichten und nutzen die zahlreichen „Hintergründe“ als Bildmotiv um sich abzulichten. Überall haben sie versucht das perfekte Foto zu schießen und man war nirgends vor ihnen sicher. Naja, jedenfalls viel es mir schwer, den Schrein zu fotografieren, ohne das irgendjemand anderes mit drauf war. Ich fand das alles sehr lustig, da die gestellten Szenen teilweise sehr lächerlich aussahen. Aber das „Beweisfoto“ ist Gang und Gebe in Korea, weil man ja seinen Freunden und der Familie beweisen muss, dass man auch wirklich da gewesen ist, sonst glaubt einem das ja keiner. Eigentlich absurd, weil sie in der ganzen Foto-Orgie natürlich gar nichts vom dem um sich herum mitbekommen und das eigentliche Schöne, gänzlich übersehen.
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Mein Ausflug führte mich durch die kleinen Nebenstraßen im Hanok Dorf. In keinem anderen Ort in Südkorea sieht man auf einen Fleck so viele Hanok Häuser wie hier. Die traditionellen Unterkünfte zeichnen sich besonders durch ihre Dächer aus. Von einem kleinen Berg gleich am Rande des Hanok Dorfes hatte man einen ganz tollen Ausblick auf die hunderten von Häusern und auf das Areal, dass man locker in einem Tag zu Fuß ablaufen kann. Auch hier habe ich wieder eine Kathedrale besucht, die Jeondong Kathedrale, gleich neben dem Nambu Markt. Ich muss sagen, dass diese Kirche viel prachtvoller von draußen und auch von innen wirkte als die in Seoul. Klar, die Kathedrale in Seoul ist viel größer, aber eben nicht so schön. Die Koreaner machten auch nicht in der Kirche Halt mit dem Fotografieren, trotz vieler Schilder auf denen sehr deutlich stand, dass das verboten ist. Aber was tut man nicht alles für den perfekten Schnappschuss.
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Besonders schön fand ich die zahlreichen Malereien auf den Wänden und Mauern der Hanok Häuser. Diese zeigten meistens den Alltag als Bauer, mit Tieren und der Ernte. Am Straßenrand haben sich zudem zahlreiche Automaten aufgereiht, in die man 1,000 won stecken konnte um eine rote Plastikkugel zu bekommen. Der Inhalt verriet einem sein Horoskop für die kommenden Monate. Leider nur auf koreanisch, aber mit Liebe, Gesundheit, Glück und Arbeit ist alles top. Ich glaube, dass bei jedem so was Ähnliches drin steht. Total interessant war auch die Papierproduktion aus Fasern des Gingko Baumes. In einem Sieb hat man die Fasern aufgesammelt und in eine Form gebracht, dann Blumen und Blätter dazwischen gepackt, bevor man diese mit einer weiteren Schicht aus Fasern bedeckt hat. Ein Staubsauger hat das Wasser ausgesogen und dann wurde das Papier auf einer heißen Platte getrocknet. Fertig war das Jeonju Papier mit ganz eigener Note.
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Im Anschluss suchte ich die Cheongyeonru Brücke auf, die in der prallen Mittagssonne (wir hatten heute 27 Grad) der einzige schattige Platz weit und breit war. Als ich grade ankam wurde Musik von einer Gruppe von Menschen gespielt, die traditionelle Kleidung an hatten. Natürlich auf koreanisch, so dass ich nichts verstanden habe, aber der Anfeuerer muss ziemlich lustiges Zeug gesagt haben, da alle lachten und sich über das amüsierten was er sagte. Mittlerweile hatte ich einige Stunden spazieren gehen auf der Uhr und ich wollte mich auch ausruhen und eine Kleinigkeit essen. Der eiskalte Americano Kaffee, den ich mir vorher gegönnt hatte, hielt leider nicht lange an. Aber anstatt, dass erst beste Restaurant aufzusuchen oder mir was von den zahlreichen Ständen zu holen, stolperte ich in eine Keramikwerkstatt rein. Ganz zufällig am Ende einer Schlage zu einem Imbiss-Stand war der kleine Laden wo grade ein Pärchen Krüge geformt haben. Ich setzte mich dazu, wir kamen ins plaudern und zum Schluss durfte ich sogar einen Blick in die Werkstatt werfen.
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Nachdem ich über eine Stunde in dem Keramikladen „hängen geblieben“ bin, war mein Hunger gar nicht mehr aufzuhalten und getrunken hatte ich auch zu wenig. Es gab leckere Chicken Teriyaki Woodong (Nudeln) und der hauchdünn geschnittene Speck über den Nudeln bewegte sich, als wenn das Schwein noch leben würde. Es schmeckte wirklich lecker und genau das brauchte ich nach den zahlreichen eher seichten und ungewürzten Gerichten, die die Koreaner zu bieten haben. Gut gestärkt machte ich mich in die Shopping-Meile auf, die genau gegenüber meines Hostels liegt. Hier gibt es wirklich jeden erdenklichen Ramsch zu kaufen, aber es mussten ein paar Souvenirs gefunden werden und diese durften gerne skurril sein.
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Morgen ist wieder Reisetag und ich ziehe nach Busan weiter. Busan liegt direkt am Meer und ist bekannt für seine zahlreichen Fischgerichte. Hier verbringe ich drei Nächte und ich bin schon ganz gespannt was ich in Busan erleben werde. Eine kleine Feststellung muss ich aber noch mit euch teilen, koreanische Pärchen stehen total auf Partnerlook. Entweder haben sie gleiche Schuhe oder den gleichen Pullover an. Dabei ist es egal ob sie jung oder alt sind, das spielt absolut keine Rolle. Das ist irgendwie schon sehr süß.
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