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Isolde Charim: Ich und die Anderen
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17.1.2023: Q wie Die Qualen des Narzissmus
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HumanitÀt ist eine Kampfansage!
»[...] Die FlĂŒchtlinge nehmen uns tatsĂ€chlich etwas weg.
... | ... Das gute Gewissen. Das GefĂŒhl der SelbstverstĂ€ndlichkeit im eigenen Leben. (Der Krieg nimmt immer die SelbstverstĂ€ndlichkeit. So ist es heute dort. Und so war es frĂŒher auch hier.) Ja, das nehmen sie uns - die FlĂŒchtlinge. ... | ... Plötzlich fĂŒhlt sie sich bedroht an, die Zufriedenheit. Diese nehmen sie uns. Das lĂ€sst sich nicht aufklĂ€ren. Da helfen keine Zahlen. ... | ... Das lĂ€sst sich nicht argumentieren. Denn sie haben bereits die dĂŒnne Schicht, die Membrane angebohrt, in der wir unser glĂŒckliches, zufriedenes, selbstverstĂ€ndliches Leben gelebt haben. In aller Weltvergessenheit. * Denn die Welt, die ist da. Und nicht nur in den homöopathischen Dosen, in denen wir sie mundgerecht genieĂen möchten. Sie ist da - die Welt jenseits der Membrane. Sie wurde mitgebracht - mit diesen Körpern, mit diesen Menschen. Mit ihrer Angst, ihrem Leid, ihrem Ausgesetzt-Sein. Sie, die jenseits der Schutzmembrane leben, sie sind da. ... | ... Sie haben ihn wirklich durchbrochen, den Schutz. Jenen Schutz, der unsere SelbstverstĂ€ndlichkeit herstellt. Und dann liegen sie da, die toten Körper. Im KĂŒhl-Lkw. Oder am Strand. Wie das sĂŒĂe, kleine Kind. * Und wir retten uns in das, was unsere Membrane noch schĂŒtzen kann. Manche möchten sie befestigen, die Grenzen, den Schutz - aber sie lĂ€sst sich nicht befestigen, die Membrane. Da hilft kein noch so stacheliger Draht. Manche aber flĂŒchten sich in das Einzige, was bleibt - in die HumanitĂ€t, in die SolidaritĂ€t. Diese rettet auch uns. Sie ist das Refugium fĂŒr unser Sein in der Welt, fĂŒr unseren Schutz. Wenn die Membrane bricht, dann ist HumanitĂ€t die letzte Zuflucht fĂŒr uns alle. ... | ... HumanitĂ€t [...] ist ein politischer Begriff, ein politisches Handeln - also etwas, das nicht von allen geteilt wird. Sie ist eine Kampfansage.«
Isolde Charim | Wiener Zeitung | 04.09.2015 | Was nehmen sie uns weg, die FlĂŒchtlinge? | http://www.wienerzeitung.at/meinungen/glossen/772621_Was-nehmen-sie-uns-weg-die-Fluechtlinge.html
Sollte sich der Urheber des hier verlinkten und zitierten Artikels durch das Posten dieser Verlinkung oder dem ganz oder teilweisen Zitieren aus dem verlinkten Artikel in seinem Urheberrecht verletzt fĂŒhlen, bitte ich um einen kurzen Kommentar und einen Beleg der Urheberschaft. Das Beanstandete wird dann unverzĂŒglich entfernt. | Eventuelle Werbung in optischer NĂ€he zu diesem Artikel stammt nicht von mir, sondern vom Social-Media-Hoster. Ich sehe diese Werbung nicht und bin nicht am Verdienst oder Gewinn beteiligt.
#Schutz#Schutzmembran#Gewissen#FlĂŒchtlinge#Zufriedenheit#Bedrohung#Weltvergessenheit#HumanitĂ€t#SolidaritĂ€t#Refugium#Sein#Isolde Charim#Wiener Zeitung#rsoplink
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Neues Buch von Philosophin Charim: Die Qualen des Narzissmus - taz.de
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SachbĂŒcher des Monats: Mai 2018
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/sachbuecher-des-monats-mai-2018/
SachbĂŒcher des Monats: Mai 2018
29. April 2018
Die Top Ten unter den SachbĂŒchern nebst einer persönlichen Empfehlung
Jeden Monat neu prĂ€sentiert von der Neuen ZĂŒrcher Zeitung, der Literarischen Welt, dem ORF-Radio Ăsterreich 1 und Telepolis.
Isolde Charim Ich und die Anderen Wie die neue Pluralisierung uns alle verÀndert
Wir leben in einer pluralisierten Gesellschaft. Jede Kultur steht neben anderen, es gibt keine selbstverstĂ€ndliche Zugehörigkeit mehr. Doch was ist das ĂŒberhaupt â eine pluralisierte Gesellschaft? Und was heiĂt es fĂŒr den Einzelnen, in einer solchen zu leben? Die AuĂenperspektive â dass es nĂ€mlich immer anders sein könnte, dass man etwas anderes glauben, anders leben könnte â ist heute Teil jeder Kultur. Und diese VerĂ€nderung betrifft jeden. Sie verĂ€ndert den Bezug zur Gemeinschaft, zur eigenen IdentitĂ€t. Die Philosophin Isolde Charim wendet ihre These auf verschiedene Themen an, von der Politik zur Integration ĂŒber die Definition des Heimatbegriffs bis hin zu den Debatten um religiöse Zeichen. Zsolnay Verlag, 224 Seiten, ⏠22,00
Jonathan B. Losos GlĂŒcksfall Mensch Ist Evolution vorhersagbar?
Konnte die Evolution gar nicht anders, musste sie als Krone der Schöpfung den Menschen hervorbringen? Oder wĂŒrden heute Dinosaurier ĂŒber die Welt herrschen, wenn vor 66 Millionen Jahren kein Asteroid auf der Erde eingeschlagen wĂ€re? Dem Evolutionsbiologen Jonathan Losos gelang bei seiner Forschung an Eidechsen, der Evolution bei ihrem Werk zuzusehen und zu beweisen, dass Evolution sich wiederholt. Auf einer Reise um den Globus lehrt er uns, dass die Evolution nicht wĂŒrfelt â und die Menschheit ihre Existenz dennoch dem GlĂŒck zu verdanken hat. Ăbersetzt aus dem Englischen von Sigrid Schmid und Renate Weitbrecht. Hanser Verlag, 384 Seiten, ⏠26,00
Christopher de Bellaigue Die islamische AufklÀrung Der Konflikt zwischen Glaube und Vernunft 1798 bis heute
Die islamische AufklĂ€rung hat lĂ€ngst stattgefunden. In seiner ErzĂ€hlung demontiert Christopher de Bellaigue die oft selbstgefĂ€llige westliche Sicht auf die arabische Welt. Auch in Ăgypten, im Iran und der TĂŒrkei gab es nach 1800 eine breite Bewegung fĂŒr Freiheit, Gleichheit und Demokratie und fĂŒr einen weltlichen Staat, fĂŒr Frauenrechte und Gewerkschaften, freie Presse und die Abschaffung der Sklaverei. In atemberaubender Geschwindigkeit modernisierten sich die arabischen Gesellschaften. Doch die GegenaufklĂ€rung folgte auf dem FuĂ, mit autokratischen Regimen und fundamentalistischem Terror. De Bellaigue schildert den Kampf zwischen Glaube und Vernunft und um eine neue muslimische IdentitĂ€t. Aus dem Englischen von Michael Bischoff. S. Fischer Verlag, 542 Seiten, ⏠25,00
Horst Dreier Staat ohne Gott Religion in der sÀkularen Moderne
Die These von Horst Dreier lautet: In der modernen Demokratie darf sich der Staat mit keiner bestimmten Religion identifizieren, und heiĂe sie auch Christentum. Nur in einem Staat ohne Gott können alle BĂŒrger gemÀà ihren durchaus unterschiedlichen religiösen oder sonstigen Ăberzeugungen in Freiheit leben. Staat ohne Gott heiĂt also nicht: Welt ohne Gott, auch nicht: Gesellschaft ohne Gott, und schon gar nicht: Mensch ohne Gott. Es heiĂt vielmehr, dass die Demokratie des Grundgesetzes mit jeder Form eines Gottesstaates, einer Theokratie, einer sakralen Ordnung oder eines christlichen Staates gĂ€nzlich unvereinbar ist. Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. C. H. Beck Verlag, 256 Seiten, ⏠26,95
Ed Yong Winzige GefÀhrten Wie Mikroben uns eine umfassendere Ansicht vom Leben vermitteln
Unser Körper ist eine ganze Welt: Billionen Mikroorganismen bevölkern ihn. Sie gestalten unsere Organe mit, schĂŒtzen uns vor Krankheiten, steuern unser Verhalten und bombardieren uns mit ihren Genen. Diese winzigen GefĂ€hrten verfĂŒgen ĂŒber den SchlĂŒssel zum VerstĂ€ndnis fĂŒr das gesamte Leben auf der Erde, wie es begann, wie es sich fortentwickelte. Ed Yong erzĂ€hlt von den Symbiosen, die Korallen dazu bewegen, mĂ€chtige Riffe zu bauen, oder es Zwergtintenfischen ermöglichen, ihre eigenen Umrisse mit einem diffusen Licht zu tarnen, um sich vor JĂ€gern zu schĂŒtzen. Wir erfahren, wie Mikroben Viren in Schach halten, Einfluss auf unsere Emotionen und unser Wesen nehmen und sogar unsere genetische Veranlagung verĂ€ndern können. Wir lernen die Wissenschaftler kennen, die mit ansteckender Begeisterung diese winzigen Begleiter erforschen sehr zu unserem Nutzen. Aus dem Englischen von Sebastian Vogel. Verlag Antje Kunstmann, 444 Seiten, ⏠28,00
Stefan Weidner Jenseits des Westens FĂŒr ein neues kosmopolitisches Denken
Wir waren es gewohnt, dass Europa und Nordamerika die Welt dominieren. In Zeiten der Globalisierung melden nun andere GroĂmĂ€chte politische und wirtschaftliche AnsprĂŒche an und stellen die âwestlicheâ Weltdeutung in Frage. Fortschritt, SĂ€kularisierung, Liberalismus: Warum sollten diese Prinzipien unserer Ideengeschichte fĂŒr den ganzen Globus gelten? Stefan Weidner plĂ€diert dafĂŒr, WeltentwĂŒrfe aus Arabien, Afrika oder China ernst zu nehmen. Der âWestenâ darf nicht glauben, die ganze Welt werde frĂŒher oder spĂ€ter seine Vorstellungen ĂŒbernehmen. Wir brauchen ein kosmopolitisches Denken, das die Vorstellung kultureller Ăberlegenheit ĂŒberwindet. Hanser Verlag, 368 Seiten, ⏠24,00
Marco dâEramo Die Welt im Selfie Eine Besichtigung des touristischen Zeitalters
Weltweit explodieren die Touristenzahlen, in den letzten 15 Jahren haben sich die Einnahmen der Branche mehr als verdoppelt, in Mallorca kamen im Juli 2016 1,8 Millionen Besucher auf 900000 Einheimische. Diese protestierten â als Touristen verkleidet â in Tennissocken und mit umgehĂ€ngter Kamera. Damit griffen sie zwei Aspekte auf, die rund um das historisch junge PhĂ€nomen Massentourismus seit je zentral sind: Ă€sthetische Abgrenzung (schlecht angezogene Touristen sind immer die anderen) und das Faszinosum Urlaubsfotografie. Marco dâEramo besichtigt unser touristisches Zeitalter. Warum verrenken wir uns, um uns â notfalls unter Einsatz eines Selfie-Sticks â vor Bauwerken abzulichten, die wir âin echtâ weniger beeindruckend finden als im ReisefĂŒhrer? Was zeichnet ihn aus, den touristischen Blick? Und wie verĂ€ndert der Tourismus Destinationen wie Las Vegas, Paris oder Venedig? Aus dem Italienischen von Martina Kempter. Suhrkamp Verlag, 363 Seiten, ⏠26,00
Stefan Baron/Guangyan Yin-Baron Die Chinesen Psychogramm einer Weltmacht
Mit seinem PortrÀt des Volkes, das wie kein anderes die Welt von morgen prÀgen wird, legt das deutsch-chinesische Autorenpaar ein Standardwerk zum VerstÀndnis der Chinesen vor. Econ Verlag, 445 Seiten, ⏠25,00
Hannes Leidinger Der Untergang der Habsburgermonarchie
November 1918: Die Habsburgermonarchie liegt in TrĂŒmmern. Die Armee löst sich auf, und Kaiser Karl verlĂ€sst Schloss Schönbrunn durch die HintertĂŒr. War dieses Ende wirklich unausweichlich, gar verspĂ€tet? Denn mit dem Tod von Kaiser Franz Joseph war der Monarchie 1916 nicht nur die Symbolfigur abhanden gekommen. Oder war es genau umgekehrt, der Untergang lediglich eine Verkettung unglĂŒcklicher UmstĂ€nde? Der Krieg hatte die Lage Ăsterreich-Ungarns zwar keineswegs vereinfacht. Aber die Anzeichen eines völligen Zusammenbruchs hielten sich trotz sozialer Spannungen und wirtschaftlicher Krisen in Grenzen. Hannes Leidinger erzĂ€hlt von Alltagsgeschichte ebenso wie von alten und neuen âHerrenâ, deren Taten und BeschlĂŒsse weitreichende Konsequenzen fĂŒr Europa hatten und immer noch haben. Und er geht der Frage nach, ob die Monarchie nicht in vielen kleinen Imperien bis heute weiterlebt. Haymon Verlag, 440 Seiten, ⏠29,90
Hamad Abdel-Samad Integration Ein Protokoll des Scheiterns
Deutsch-TĂŒrken unterstĂŒtzen Erdogan, in Europa geborene Muslime verĂŒben TerroranschlĂ€ge. Hamed Abdel-Samad prangert die integrationsverhindernden Elemente der islamischen Kultur an. Er rechnet aber auch mit europĂ€ischen IntegrationslĂŒgen ab. Denn wer jahrzehntelang von âGastarbeiternâ spricht, der verweigert Integrationsangebote â und darf sich nicht ĂŒber Parallelgesellschaften wundern. Wer die Augen verschlieĂt vor kulturellen, mentalitĂ€ren und religiösen Unterschieden, der muss in seinem BemĂŒhen scheitern. Abdel-Samad formuliert einen Forderungskatalog an Politik und Gesellschaft, denn am Thema Integration wird sich die Zukunft Deutschlands entscheiden. Droemer Verlag, 272 Seiten, ⏠19,99
Besondere Empfehlung des Monats Mai von Ulrike Guérot:
Yasha Mounk Der Zerfall der Demokratie Wie der Populismus den Rechtsstaat bedroht
Die Demokratie steckt weltweit in einer tiefen Krise. Die Zahl der ProtestwĂ€hler steigt, Populisten erstarken, traditionelle Parteiensysteme kollabieren. Yascha Mounk untersucht diesen alarmierenden Zustand, der zwei Muster erkennen lĂ€sst: Entweder werden wie in den USA, Ungarn, Polen und der TĂŒrkei Demagogen ins Amt gewĂ€hlt, die die Rechte von Minderheiten mit FĂŒĂen treten, oder eine Regierung verschanzt sich, freiheitliche Rechte garantierend, hinter technokratischen Entscheidungen â und verliert wie in Deutschland, GroĂbritannien und Frankreich zunehmend an VolksnĂ€he. Mounk erklĂ€rt die komplexen GrĂŒnde und Mechanismen, die die Demokratie zu Fall bringen können. Er benennt MaĂnahmen, um bedrohte soziale und politische Werte fĂŒr die Zukunft zu retten. Dazu gehört, eine breite Koalition gegen Populisten aufzubauen, die UnabhĂ€ngigkeit der Justiz und Presse zu verteidigen, die Teilhabe der Bevölkerung an politischen Prozessen zu stĂ€rken, die soziale Ungleichheit zu bekĂ€mpfen â und vor allem die persönliche Komfortzone zu verlassen, um sich im Sinne der Demokratie politisch zu engagieren. Aus dem Englischen ĂŒbersetzt von Bernhard Jendricke. Verlag Droemer, 352 Seiten, ⏠22,99
Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Kirstin Breitenfellner, Falter (Wien); Peter Ehmer, WDR 5; Dr. Eike Gebhardt; Daniel Haufler, Berlin; Prof. Jochen Hörisch, UniversitĂ€t Mannheim; GĂŒnter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Elisabeth Kiderlen; Jörg-Dieter Kogel; Prof. Dr. Ludger LĂŒtkehaus; Prof. Dr. Herfried MĂŒnkler, Humboldt UniversitĂ€t zu Berlin; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue ZĂŒrcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Uni Stuttgart; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, TELEPOLIS; Dr. Frank Schubert, Spektrum der Wissenschaft; Norbert Seitz; Prof. Dr. Joachim Treusch, Jacobs-University, Bremen; Dr. Andreas Wang; Michael Wiederstein, Schweizer Monat; Prof. Dr. Harro Zimmermann; Stefan Zweifel, Schweiz
Telepolis heise online Quelle
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Auf der Suche nach dem verlorenen Feind
Tichy:Unter Philosophen ist es ĂŒblich, in der pluralistischen Gesellschaft so etwas wie den End- und Zielpunkt moderner sozial-politscher Entwicklung zu sehen. Diesen Standpunkt vertritt eine Wiener Philosophin namens Isolde Charim mit viel Beredsamkeit. Ihr zufolge sei es ein natĂŒrlicher und wĂŒnschbarer Prozess, dass sich IdentitĂ€ten auffĂ€chern, verschmelzen und ins Amorphe auflösen, so dass jeder Mensch Der Beitrag Auf der Suche nach dem verlorenen Feind erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/NnkDnZ
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Dr. Alexander Friedmann Preis
Die NACHBARINNEN haben den Dr. Alexander Friedmann Preis im November 2016 bekommen! Danke fĂŒr die wunderbare Laudatio von Dr. Isolde Charim und an die Jury und Gratulation an KUI, die mit den NACHBARINNEN gemeinsam diesen tollen Preis gewonnen haben!
NACHBARINNEN bei der Preisverleihung am 24.11.2016 im Zentrum ESRA
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âDiese âvolle Identifizierungâ von real existierenden Individuen mit der imaginĂ€ren Kategorie Islam (imaginĂ€r, weil es sich hier um Glaubensvorstellungen handelt) ist unabdingbare Voraussetzung des neuen Rassismus. Voraussetzung fĂŒr die Kritik dieses Rassismus wĂ€re daher die Kritik dieser Voraussetzung.
Der sich selbst als âantirassistischâ missverstehende Diskurs des linken und liberalen Mainstreams kann diese Kritik aber schon deshalb nicht leisten, weil er mit den Hetzern von FPĂ, AfD und Co die Grundvoraussetzung ihres Diskurses teilt â ebenjene Ideologie der âvollen IdentitĂ€tâ (Isolde Charim) zwischen Individuen aus bestimmten LĂ€ndern und dem Islam, was sich deutlich an Kampfbegriffen wie âIslamophobieâ ablesen lĂ€sst: Wer nicht mĂŒde wird, die Angst vor dem Islam beziehungsweise die Feindschaft gegen den Islam als ârassistischâ zu bezeichnen, fĂŒr den existiert ein unauflöslicher Zusammenhang zwischen der imaginĂ€ren Kategorie âRasseâ und â einem Glaubensbekenntnis.â
âRassistischâ wĂ€re âIslamophobieâ dann (und nur dann), wenn wir den Islam zur unauflöslichen, ârassischenâ Eigenschaft von TĂŒrken, Arabern oder Iranern erklĂ€rten â eine ihrerseits zutiefst rassistische Position. Denn: Rassistisch ist selbstverstĂ€ndlich nicht die Angst vor einem â oder die Ablehnung eines â Glaubensbekenntnis(ses), sondern einzig die falsche â und fixe â VerknĂŒpfung von Herkunft und Religion.â (Sama Maani: âWarum wir Linken ĂŒber den Islam nicht reden könnenâ)
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Isolde Charim
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28.9.2022
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in diesem Sinne bedeutet das Diktum 'Die Frau ist ein Symptom des Mannes', dass der Mann nur durch die Frau als sein Symptom existiert.
Sein ganzes Wesen liegt ĂĄusserhalb seiner selbst', in der Frau. Die Frau hingegen ..existiert .nicht ausschliesslich ueber den Mann. - SLAVOJ ZIZEK, Grimassen des Realen
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365/12: Wild Cherry
365/10: Isolde Charim: Ich und die Anderen
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365/25: The well
Made a walk with the dog after resting in bed the whole day.
365/23: My treasures
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