#ich werde literally noch bis mindestens 5 uhr morgens unterwegs sein
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coraline-piange · 1 month ago
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aus gegebenem anlass.
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roburator · 7 years ago
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Essen aus Einkaufswagen, Street Art, falsche Sicherheitsgefühle, Tränen, Züri Gschnätzlets mit Rösti und viel Alkohol
An meinem letzten Tag in Pucon goss es aus Strömen und so nutzte ich die Zeit bis zu meiner Abreise mit Blogschreiben und einigen Telefonaten in die Schweiz. Zur Abwechslung wieder Schwiiiizerdütsch zu reden ist immer schön und löst bei mir jeweils eine Art wohliges Heimatgefühl aus.
Ich freute mich auf die anstehende 10-stündige Busfahrt nach Santiago, denn ich hatte einen der Plätze ganz vorne wo man am meisten Beinfreiheit und die beste Aussicht hat. Die Freude darüber war allerdings von kurzer Dauer, denn in der ersten Kurve ergoss sich ein kleiner Bach aus Kondenswasser über mich und meine Sitznachbarn. Die Klimaanlage hatte irgendein Problem und so wechselte ich meinen Platz und fuhr ganz hinten mit. Für einmal schlief ich nicht so gut, ich hatte Angst um meine Habseligkeiten und wachte immer wieder auf um zu überprüfen ob noch alles da ist. Müde, aber trotzdem zufrieden kam ich um 7 Uhr morgens in Santiago an. Mein Bauch gab bzgl. Sicherheit sein Einverständnis und so entschied ich mich zum Hostel zu laufen. Etwas Bewegung würde mir nach der langen Busfahrt gut tun - der einstündige Weg mit den Ruck- und Essensäcken war dann aber doch etwas gar lang und ich kam ziemlich verschwitzt im Hostel an. Das Zimmer konnte ich erst später beziehen, und so ging ich, nicht ohne vorher noch ein stärkendes Frühstück zu erschleichen, alsbald zu Fuss durch die Stadt.
Eine Eigenheit von Santiago sind die vielen kleinen Essenstände, bei welchen Essen mit Gasflasche und Kocher in Einkaufswägen zubereitet wird. Ich ertappe mich mittlerweile immer öfters dabei wie schnell ich solche Dinge als normal betrachte. Hätte ich Hunger gehabt, hätte ich sofort mit dem Probieren begonnen. Zu Hause ist sowas natürlich undenkbar, die selbstgebastelten Küchen hätten weder die Lebensmittel- noch die Sicherheitsüberprüfung überstanden.
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Es war ein schöner Herbsttag und ich schlenderte sorgenfrei mit meiner Kamera um den Hals durch die Strassen. Natürlich war mir bewusst, dass ich auf meine Habseligkeiten aufpassen musste, aber ich befand die Situation für OK und machte mir nicht allzu viele Gedanken. Santiago de Chile ist nicht wirklich hübsch, es gibt bspw. wenig schöne Kolonialbauten und einige Gebäude sind nach dem letzten grossen Erdbeben in 2015 auch eingestürzt oder befinden sich in Reparatur. Nichtsdestotrotz sah ich viele schöne Graffitis (werden hier anscheinend toleriert) und der Mix aus Palmen, Hochhäusern und alten Gebäuden war interessant anzusehen.
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Ich lief kurz durch den mercado central, an welchem draussen Früchte, Gemüse, Kleider, sowie allerlei Elektronik und drinnen v.a. Fisch und Meeresfrüchte angeboten wurde. Ich hatte noch keinen Hunger, entschied aber später für Ceviche zurückzukehren.
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Nun ging es weiter entlang dem Rio MapochoRichtung Cerro San Cristobal und der strahlende Sonnenschein konnte hier die Schattenseiten der Stadt nicht verbergen. Praktisch auf jeder Bank schliefen Obdachlose, wobei einer von Ihnen vor meinen Augen auf dem Trottoir sein grosses Geschäft erledigte. Weiter vorne sah ich zwei Jungen, vielleicht 14 Jahre alt, welche um 10 Uhr morgens eine 1.5 Liter grosse Weinflasche teilten und über einem Feuer neben der Strasse irgendetwas brieten. Ich ging kurz etwas zügiger, fühlte mich aber bald wieder sicher und fotografierte weiter. Plötzlich hielt ein Wagen neben mir an und ein älterer Herr sagte mir, dass ich sofort die Kamera einpacken sollte. Diese werde mir hier sonst geklaut. Mein Sicherheitsgefühl ging flöten und ich nahm meine Umgebung nun mit anderen Augen wahr. In den Nebenstrassen lungerten junge Männer herum und selbst die Einheimischen trugen die Rucksäck vorne und hielten diese mit den Ärmen umklammert. Es war eine gute Lektion die mir zeigte, dass ich wirklich immer auf der Hut sein muss - nicht paranoid oder ängstlich, sondern einfach realistisch. Viele hier sind arm und mit einer teueren Kamera durch die Gegend zu laufen kann durchaus als Einladung verstanden werden...
Nach einem kurzen aber steilen Aufstieg auf den Cerro, genoss ich die Aussicht auf das durch den Smog etwas dunstige Santiago und entdeckte auch einige moderne Wolkenkratzer. Das erste mal im Chile spürte ich hier den Glauben der Leute, viele Chilenen bekreuzigten sich vor der Kirche und der Mariastatue und aus überall aufgestellten Lautsprechern erklangen Kirchenlieder. Ich entschloss nicht die moderne Gondelbahn zu benutzen und ging zu Fuss zurück zum mercado.
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Ich merkte nun, dass ich Hunger hatte, war ich doch bereits 5 Stunden zu Fuss unterwegs. Am Markt angekommen fragte ich beim ersten Fischstand wo man hier das beste Ceviche essen konnte. Ich mache das oft so, denn einerseits kriegt man meist wirklich gute Tipps und andererseits ist es spannend mit den Personen in Kontakt zu treten. Sofort entstand zwischen den verschiedenen Händlern eine emotional geführte Diskussion und nachdem ich meine Essenswünsche mehrmals wiederholt und spezifiziert hatte, waren sich alle einig und einer der Händler lief kurzerhand mit mir zu einem kleinen Restaurant in der Nähe welchem nur Einheimische (s)assen - perfekt. Ich hatte solchen Hunger, dass ich auch das schlechte Weissbrot mit viel scharfer Sauce und Genuss verschlang. Das anschliessend servierte Ceviche war top!
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Zurück im Hostel, bezog ich endlich mein Zimmer und genoss es lang zu duschen und frische Kleider anzuziehen. Anders als in der Schweiz dusche ich hier nicht täglich und T-Shirt, Unterhose und Socken habe ich immer mindestens zwei Tage an, nicht zu reden von den wenigen Hosen und Pullovern welche ich oft wochenlang trage und welche dementsprechend gut riechen. Dementsprechend herrlich und wie neugeboren fühle ich mich jeweils nach dem "Frischmachen". Den restlichen Nachmittag machte ich nicht mehr viel, las ein bisschen über zukünftige Reiseziele, interagierte wenig mit den anderen Leuten im Hostel und guckte noch etwas Netflix. Am Abend hatte ich keine Lust zu kochen und so entschied ich mich in einer nahe gelegenen Strasse mit vielen Imbissbuden und Restaurant etwas essen zu gehen. Es wurde gerade Fussball gespielt und überall war es voll mit lauten Einheimischen. Ich entschied mich für ein grosses Restaurant, bestellte aufs Geratewohl zu Essen sowie ein "grosses" Bier. Die Portion war grosszügig, richtig fettig und es schmeckte alles gut, ausser die Oliven waren wirklich nicht essbar. Aber egal, das Bier war dann ein Liter gross, herrlich eiskalt und ich kam schnell mit Christofero vom Nebentisch ins Gespräch. Fussballschauen ist ja unglaublich völkerverbindend (zumindest für die meisten Männer) und nachdem ich herausgefunden hatte für welche Mannschaft hier das Herz schlug, litt ich zusammen mit der gesamten Bar mit. Natürlich wussten wir es alle besser als der Trainer und hätten auch viel besser gespielt als die Spieler, aber letztendlich half es nichts und ich tröstete Christofero zum Abschied bevor ich zurück ins Hostel ging.
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Es folgte eine klassische Hostelnacht mit wenig gutem Schlaf - unglaublich lautes Schnarchen von mehreren Seiten, sowie ein Typ der im Schlaf sprach. Tags darauf war ich wieder sozialer, sprach und verabredete mich mit einigen Personen zum gemeinsamen "Mittagessen" um 16:00 Uhr und zum anschliessenden Pubcrawl am Abend. In Chile wird eigentlich nicht zu Abend gegessen, neben dem Frühstück isst man hier sehr viel zu Mittag und am Abend gibt es eine Art zweites Frühstück, oft mit Eiern. Nach einem ausgiebigem und guten Frühstück mit wässrigen Kaffee ging es zum "Museo de la Memoria y los Derechos Humanos". Der Eintritt in das tolle und mordern gebaute Museum ist gratis und neben Touristen besuchen es viele Schulklassen und Einheimische. Das Museum soll helfen, die dunkle Vergangenheit von Chile zu verarbeiten und nicht zu vergessen. Unter Pinochet herrschte während den 70er- und 80er Jahren eine brutale faschistische Diktatur. Repression, viel Mord und Folter, sowie Zensur inklusive Bücherverbrennung waren damals trauriger Alltag. Die Ausstellung mit Bild, Ton und Videomaterial, sowie Kunst und Ausstellungsgegenständen war sehr eindrücklich und nichts für schwache Nerven. Viele Chilenen weinten ohne Scham und auch mir liefen bei Augenzeugenberichten über Folter und Massenmord einige Tränen über die Wangen. Unglaublich zu welchen schlimmen Dingen Menschen und die Gesellschaft fähig sein können.  
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Nachdenklich ging ich zurück ins Hostel, wo ich mich etwas hinlegte um das alles zu verdauen. Danach kochte ich mehr schlecht als recht mit den anderen, welche bereits eingekauft hatten. Es gab vormarinierte Sparribs, Brokkoli und Bratkartoffeln. Am Abend tranken wir viel Bier, bevor wir uns in einer Bar zum (organisierten und geführten) Pubcrawl trafen. Gemäss Empfehlung nahm ich nur Bargeld und eine Visitenkarte des Hotels mit. Zusammen mit vielen anderen Ausländern genoss ich dann eine Stunde gratis Bier und anschliessend in jedem Club einen gratis Shot. Schnell machte ich Bekanntschaft mit 2 Iren und es war ein feuchtfröhlicher Abend. So erstaunt es wenig, dass ich mich am nächsten Tag nach ca. 4 Stunden Schlaf mit Kopfweh zu einer Bike&Wine Tour aufmachte. Hierzu nahm ich für ca. eine Stunde die Metro, achtete stark auf meinen Rucksack und lief anschliessend ca. 40 Minuten zum Weingut. Erneut ging ich ziemlich sorglos durch das etwas verlassen wirkende Vorortgebiet, bis mich viele von Hand geschriebene Schilder an Zäunen aufhorchen liessen. Auf den Schildern standen grobübersetzt Dinge wie "Wir brauchen mehr Licht und mehr Polizisten", "Weniger Gewalt", "Weniger Kriminalität", "Weniger Raubüberfälle". Ich machte eine Foto von einem, packte die Kamera schnell in den Rucksack und lief etwas zügiger.
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Ich kam heil an, und schon bald fuhren wir zu viert mit der Führerin durch das Weingut. Ich war nach dem vielen Alkohol am Abend zuvor erst nicht wirklich in Stimmung um Wein zu degustieren, aber wir waren eine coole Gruppe, lernten viel über die Geschichte des Weinanbaugebiets in Chile und das Degustieren war dann weniger schlimm als gedacht. Es war etwas besonderes in der Grossstadt Santiago zu sein und gleichzeitig mit dem Velo durch ein Weingut zu fahren. Vor einigen Jahrzehnten war die Stadt noch weit entfernt, doch mittlerweile ist sie so gewachsen, dass sie das Weinanbaugebiet komplett umschliesst.
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Zurück im Hostal packte ich meine Sachen und nahm ein Uber zum Busterminal, von wo ich Richtung Vinà del Mar aufbrechen wollte. Der Uberfahrer informierte über das gerade stattfindende lokale Fussballderby und hatte abwechselnd sein Auge auf die Strasse bzw. sein Handy gerichtet, auf welchem das Spiel lief. Am Busbahnhof ass ich zwei Completos, das sind Hotdogs mit schlechtem Würstchen, schlechtem Weissbrot, viel Mayonnaise und Guacamole, sowie Tomaten und Zwiebeln. Ich hatte Hunger und zusammen mit viel scharfer Sauce schmeckte es erstaunlich gut.
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Weils grad so passt hier ein kleiner Exkurs zu Essen, Trinken und Fettleibigkeit in Chile und wahrscheinlich auch in anderen Ländern in Südamerika. Wie bereits in Guatemala und Honduras sind auch hier viele Menschen dick. Einheimische trinken praktisch nie Wasser sondern lieber Coca-Cola oder ähnliches und gesundes Essen (bspw. Gemüse) ist im Supermarkt sehr teuer. Teilweise sind die Preise nicht weit von denen in der Schweiz entfernt. Besonders fällt es mir jeweils auf, wenn ich dicke (Klein-)Kinder sehe, welche bereits Coca Cola trinken und mit irgendwelchem Junkfood gefüttert werden. Gesellschaftlich ist dies alles komplett akzeptiert, man sieht dagegen viel weniger Leute die Sport treiben und fit sind, so wie das in Europa der Fall ist...
Nun ging also nach Vinà del Mar, wo ich direkt zu Javieras WG ging. Javiera ist eine Freundin von einer Kollegin aus der Schweiz und hat sich sofort einverstanden erklärt mich einige Tage bei sich wohnen zu lassen. Falls du das liest Julia, vielen Dank nochmals für den Kontakt! Die WG-Bewohner von Javiera sind jünger als ich und alle noch am studieren. Die Wohnung ist sehr farbig und gar nicht mal so klein mit 2 Badezimmern und WCs. Ausserdem gibt es eine Waschmaschine und so sollte ich am nächsten Tag endlich wieder einmal waschen können. Neben Javiera wohnt dort noch Conny, teilweise mit ihrem Freund Nico, sowie Raul und Ramirez. Raul und Ramirez kamen erst tags darauf zurück und so schlief ich einem herrlich harten Bett in Rauls Zimmer. Nico geht nach seiner Meniskus-Operation an Krücken, aber man hat den Eindruck er würde auch sonst nur herumliegen und den beiden Frauen nicht wirklich im Haushalt helfen. Diese waren denn auch sehr erstaunt, als ich mich aufmachte um den Abwasch zu machen. Bei der Ankunft war ich ziemlich erschöpft, doch nach der Dusche ging es mir etwas besser und letztendlich tranken wir dann doch wieder bis spät in die Nacht. Chilenen trinken wirklich viel und das äusserst regelmässig. Ich musste Moquitos mixen, was mir nicht schlecht gelang, angesichts der (nicht) vorhandenen Zutaten und Equipment. Alles in Allem war es genauso wie ich mir das erhofft hatte. Ich bin sofort in den Alltag integriert worden und bin nun im Gegensatz zu sonst auch gezwungen, mehrheitlich Spanisch zu sprechen. Irgenwann gähnte ich nur pausenlos, woraufhin ich ankündigte am nächsten Abend Züri Gschnätzlets zu kochen und verabschiedete mich ins Bett. Ich schlief tief, fest und traumlos. Am nächsten Tag hatte Javiera Probleme mit ihrem Computer und ich half ihr diesen wiederherzustellen. Es war keine grosse Sache für mich, doch sie hatte wirklich keine Ahnung und war sehr dankbar. Ich erklärte ihr noch einige weitere Dinge zu ihrem Computer, räumte diesen etwas auf und wusch dann meine Dreckwäsche. Danach ging ich einkaufen und bemerkte auf dem Rückweg, dass das Meer nur eine halbe Minute von der Wohnung entfernt ist. So entschloss ich mich kurzerhand das erste Mal auf dieser Reise im Meer schwimmen zu gehen. Es war kalt und ich war nur kurz drin, aber immerhin.
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Am Abend kochte ich Rösti und vegetarisches Zürigschnätzlets. Ich hatte 3 Flaschen guten Wein gekauft, denn das kostet hier nichts und ich kann es mir im Gegensatz zu Javiera & Co auch wirklich leisten. Während es zu Beginn noch gesittet zu und her ging und meine Kochkünste gelobt wurden...
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kamen später noch mehr Freunde von ihnen vorbei und es wurde wiederum sehr viel Alkohol getrunken.
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So gegen drei Uhr morgens fragte ich die Runde ob es denn kein Problem für die Nachbarn sei, dass wir super laut sind. Man versicherte mir, dass dies in Chile kein Problem ist. Sympathisch, wenn auch wahrscheinlich nicht unbedingt für die Nachbarn! Da inzwischen noch ein weiterer Couchsurfer sowie alle Mitbewohner aufgetaucht eingetrudelt waren, musste ich zusammen mit dem Couchsurfer im Wohnzimmer schlafen. Nach wenig gutem Schlaf stand ich auf um auf die Toilette zu gehen, doch aufgrund eines Wasserrohrbruchs hatten wir kein Wasser mehr. So verbringe ich den heutigen Tag nun auch in einem Kaffee mit Blog schreiben anstatt einer Stadttour. Es ist nicht weiter schlimm, da es sowieso regnet. Ich hoffe, dass wir bald wieder Wasser haben, aber mein Bauchgefühlt sagt mir, dass die Reparatur hier noch etwas dauern könnte...
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